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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

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op111
Moderator
#23525 erstellt: 02. Jul 2020, 12:24

arnaoutchot (Beitrag #23523) schrieb:
Hier sind zwei Wahnsinnsknaben am Werk: Zum einen der Wahnsinnsknabe Leopold Godowsky ... Zum anderen der Wahnsinnsknabe Marc-André Hamelin,

Danke Michael!
Agon
Hat sich gelöscht
#23526 erstellt: 02. Jul 2020, 19:08
Aus der Box:

"Tashi spielt Stravinsky"

L'Histoire du soldat

Septet

Pastorale

3 Pieces for Clarinet Solo

Suite Italienne


Tashi
(Richard Stoltzman, Peter Serkin, Ida Kavafian, Fred Sherry)


+ Guest Artists

(RCA, 12/1976, New York City)
Hörstoff
Inventar
#23527 erstellt: 02. Jul 2020, 20:16
Flanders Recorder Quartet,
banchetto musicale: diverse (auch unbekanntere, auch 20. Jahrhundert) Komponisten,
Aeolus 2006.


Hätte nicht gedacht, dass mir das Blockflötenquartett so gut gefällt. Etwas für eine gedämpfte Stimmung, dann aber so richtig. Schöne warme Klänge in perfektem Zusammenspiel und in perfekter Tonalität.

jpc.de
Hüb'
Moderator
#23528 erstellt: 02. Jul 2020, 20:17
Ned Flanders?
Hörstoff
Inventar
#23529 erstellt: 02. Jul 2020, 20:25
Der von den Simpsons?
Kann der Flöte spielen?
arnaoutchot
Moderator
#23530 erstellt: 02. Jul 2020, 22:00
Vom Flanders Recorder Quartet habe ich eine SACD mit Stücken von J S Bach, die habe ich gut in Erinnerung !

Hier habe ich aber nochmals Godowsky hergeholt, jetzt die weiter oben erwähnten 53 Studien über die Etuden von Chopin (Hyperion 2CD 2000). Hamelin bringt es hier auf insgesamt 54 Stücke. Godowsky hatte nicht jede Etude von Chopin bearbeitet, aber dafür manche mehrfach. Gleich die erste op. 10/1 (genannt Wasserfall-Etude), die im Chopin-Original schon als eines der anspruchsvollsten Klavierstücke aller Zeiten gilt (selbst Horowitz war sie zu schwer, sie live spielen zu wollen !), bearbeitet Godowsky zum einen in einer zweihändigen Version, bei der er zu den wasserfallartigen Arpeggien, die jedem normalen Pianisten die Schweissperlen auf die Stirn treiben, noch lustige Nebenfiguren einführt. Richtig teuflisch ist dann aber die zweite Bearbeitung für die linke Hand. Hier scheint es Godowskys Ziel gewesen zu sein, die Original-Etude eben nur mit einer Hand spielen zu lassen. Und so geht es dann auch munter weiter und gipfelt im Wahnsinn der sog. kombinierten Etuden, in denen die linke Hand zB die op. 10/5 spielt und die rechte op. 25/9 !

Das grosse Verdienst von Hamelin ist, dass man das mit Spass hören kann und es nicht nur zu reiner Zirkusartistik verkommt. Die Queen steht Kopf !

IMG_1304D


[Beitrag von arnaoutchot am 02. Jul 2020, 22:13 bearbeitet]
FabianJ
Inventar
#23531 erstellt: 02. Jul 2020, 22:06
Die musikalischen Anregungen im Forum verhindern zuverlässig, dass man je zu reich wird!

In den letzten Tagen kam ich kaum zum Musik hören und wenn, dann waren es wieder die „verwachsenen Pfade".

Gerade angehört:
Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 12 & Die Hinrichtung des Stefan Rasin
Dmitri Schostakowitsch (1906-1975)
Die Hinrichtung des Stefan Rasin op. 119
Siegfried Vogel (Bass) - Rundfunkchor und Rundfunk-Sinfonieorchester Leipzig - Dirigent: Herbert Kegel
Aufnahme: November 1967

In Japan erscheinen DDR-Aufnahmen mitunter auch mit Decca-Logo.

Eine überaus dramatische und mitreißend gesungene Einspielung dieser Kantate um den Kosakenführer „Stenka" Rasin. Sie ist mit 31 1/2 Minuten etwa 4 Minuten länger als meine andere Einspielung des Werks, jener auf der Gesamtaufnahme der Schostakowitsch-Sinfonien mit Kyrill Kondraschin. Von Langatmigkeit ist hier jedoch keine Spur.

Für das Alter klingt die Aufnahme auch gut.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
arnaoutchot
Moderator
#23532 erstellt: 02. Jul 2020, 22:11

FabianJ (Beitrag #23531) schrieb:
Die musikalischen Anregungen im Forum verhindern zuverlässig, dass man je zu reich wird!


Fabian, hier wirst Du reich, reich an musikalischen Genüssen !
Hüb'
Moderator
#23533 erstellt: 03. Jul 2020, 07:29

Hörstoff (Beitrag #23529) schrieb:
Der von den Simpsons?

Genau.

Hörstoff (Beitrag #23529) schrieb:
Kann der Flöte spielen?

Da bin ich überfragt.
Hörstoff
Inventar
#23534 erstellt: 03. Jul 2020, 16:25

arnaoutchot (Beitrag #23532) schrieb:

FabianJ (Beitrag #23531) schrieb:
Die musikalischen Anregungen im Forum verhindern zuverlässig, dass man je zu reich wird!


Fabian, hier wirst Du reich, reich an musikalischen Genüssen ! ;)

Du kannst ansonsten auch anfangen, die von dir erworbenen Tonträger in umgekehrter Reihenfolge zu Höchstpreisen anzubieten. Wenn nicht mehr erhältlich, werden manchmal Fantasiepreise aufgerufen. Die Frage ist nur, ob und wann die auch tatsächlich den Besitzer wechseln.


Hüb' (Beitrag #23533) schrieb:
Da bin ich überfragt.

Es lebe die Assoziation.

Bei mir jetzt

Dejan Lazić,
Ravel: Retrospektion,
Channel Classics 2002


Nach Schumann und Brahms von 2009 (#23302) nun der Ravel des Kroaten aus noch jüngeren Jahren.
Interessant. Sphärisch. Manchmal scheint er noch fehlerfrei zu üben.

jpc.de


[Beitrag von Hörstoff am 03. Jul 2020, 16:44 bearbeitet]
FabianJ
Inventar
#23535 erstellt: 03. Jul 2020, 23:09
Die CDs, die besonders hohe Preise erzielen würden, sind ja nicht selten gerade die, welche einem besonders am Herzen liegen. Diese zu veräußern ist also auch nicht optimal..

Apropos, CDs, die mir besonders am Herzen liegen. Diese hier hatte ich quasi hinterhergeworfen bekommen:

Gerade angehört:
Beethoven - Klavierkonzert Nr. 5 (Arrau, RCO, Haitink)
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73
Claudio Arrau (Klavier) - Königliches Concertgebouw-Orchester - Dirigent: Bernard Haitink
Aufnahme: 1964

Dies war meine erste CD mit Beethovens fünften Klavierkonzert, diese Einspielung ist nach wie vor meine liebste. Vom Orchester her würde man es heute so spätromantisch-heroisch wohl nicht mehr spielen. Dazu ein Pianist auf Samtpfoten. Hier passt - für meinen Geschmack - aber einfach alles perfekt zusammen.

Es gibt natürlich eine Menge toller Einspielungen dieses Werk, auch mit ganz anderen interpretatorischen Ansätzen. Mir ist aber noch keine begegnet, die mich stärker mitreißt. Ich bin wohl durch diese Einspielung verdorben!

Mit freundlichem Gruß
Fabian


[Beitrag von FabianJ am 03. Jul 2020, 23:10 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#23536 erstellt: 04. Jul 2020, 18:19
@Fabian: Da gibt es überhaupt nichts dagegen zu sagen ! Arrau/Haitink ist unter meinen vielen Aufnahmen des Werks auch eine meiner besten !

Heute Nachmittag bei sonnigem Wetter dennoch das hier: Danse Macabre - Kent Nagano - Orchestre Symphonique de Montréal - Decca 2016. Orchesterstücke, die alle mit Hexen, Geistern oder dem Leibhaftigen selbst zu tun haben. Man könnte es auch als Neuauflage der berühmten Witches' Brew (RCA Living Stereo von 1957) anerkennen, mit Mussorgskys Nacht auf dem kahlen Berge und Saint-Saens Danse Macabre sind schon zwei Stücke auf beiden Alben enthalten. Nagano nimmt sich dann noch das etwas längliche Tamara von Balakirev, den Zauberlehrling von Dukas und Dvoraks Mittagshexe vor und schliesst mit dem kurzen Hallowe'en von Charles Ives. Am besten gefiel mir das Titelstück von Saint-Saens, das wird mit atemberaubender Dynamik und Verve gespielt. Klanglich ist die Aufnahme top !

jpc.de


[Beitrag von arnaoutchot am 04. Jul 2020, 18:26 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#23537 erstellt: 04. Jul 2020, 20:36
Bei mir gerade Ars Nova Copenhagen/Michael Bojesen, Carl Nielsen: Songs for choir, Dacapo 2014.
Gemessen an einigen sonstigen Nielsenhighlights von Dacapo nur Mittelmaß.


Edit: und so divers kann die Meinungswelt sein. Der hier lobt die Aufnahme in den Himmel.
https://www.hraudio.net/showmusic.php?title=10336#reviews
Das muss einer Chor- oder Repertoireaffinität geschuldet sein. Meines Erachtens eine ziemlich dünne Suppe.


[Beitrag von Hörstoff am 04. Jul 2020, 20:44 bearbeitet]
Agon
Hat sich gelöscht
#23538 erstellt: 04. Jul 2020, 21:42
Aus:

81TqcuSvAHL._SL1450_

Anton Webern:

- Quartett
- Vier Stücke
- Variationen
- Drei kleine Stücke


Toru Takemitsu:

- Uninterrupted Rests
- Litany

Peter Serkin, Klavier

Tashi


(RCA, 1977/78/81/96, NYC)
Hörstoff
Inventar
#23539 erstellt: 05. Jul 2020, 10:35
Minguet Quartett, Christoph Bantzer/Peter Ruzicka (Sprecher), Mojca Erdmann (Sopran),
Peter Ruzicka: Complete Works for String Quartet,
Neos 2008.


Eigene Klangwelten. Intensive, atmosphärische Erkundungen mit einigen Monologen.
Ruzicka ist ein Meister des Experimentellen, neue moderne Musik, jedenfalls ästhetisch anspruchsvolle atonale Konstrukte und gar nicht so "postmodern" wie einige zur gleichen Zeit entstandene sonstige Kompositionen. Eine spannende Interpretation des Minguet Quartetts, welches die dichten Vorgaben umzusetzen scheint.
Empfehlung.

jpc.de
Agon
Hat sich gelöscht
#23540 erstellt: 06. Jul 2020, 12:10
Erland von Koch (1910-2009):

Nordisches Capriccio op. 26

Sinfonie Nr. 2 "Sinfonia Daecarlica"

Violakonzert*

Suite Nr. 1 aus "Cinderella" op. 24


Johanna Persson, Viola*


Schwedisches Radio-Sinfonie-Orchester,

B. Tommy Andersson, Ltg.


(Musica Sveciae, 1998-2000, Berwaldhallen, Stockholm)

61fWNpdUYxL

Ich höre diese Musik zum ersten Mal und bin davon wie auch von der Aufnahme sehr begeistert.
Es geht schon mit diesem tollen Nordischen Capriccio los, das sowohl rhythmisch vorangetrieben wie auch melodisch ist. Die Pauken werden exzessiv eingesetzt. Da kommt Freude auf.
Die Sinfonie erinnert an Bartok und Hindemith, ist sehr interessant und spannend.
Das Violakonzert ist lyrisch-pastoral ohne langweilig zu werden.
So wie es aussieht, war Koch bei den Aufnahmesitzungen dabei. Hat wohl beflügelt.
Hüb'
Moderator
#23541 erstellt: 06. Jul 2020, 12:26
Interessant, dass man (noch) immer wieder auf Neues gestoßen wird.
Erland von Koch ist mit dem Nordischen Capriccio (sowie der Sinfonie Nr. 3) auch auf einer recht aktuellen BIS-CD vertreten.
Vielleicht kommt da ja noch mehr.

jpc.de

Hüb'
Moderator
#23542 erstellt: 06. Jul 2020, 12:53
​Bei mir:

jpc.de

Max Bruch (1838-1920)
Sämtliche Werke für Violine & Orchester Vol. 2
Violinkonzert Nr. 1 op. 26; Serenade op. 75; Adagio op. 65 "In Memoriam"
Antje Weithaas, NDR Radiophilharmonie, Hermann Bäumer

CPO, DDD, 2015

Auch Vol. 2 ist großartig und macht mit so wunderbaren Werken wie der Serenade op. 75 oder dem herrlichen Adagio op. 65 bekannt.
Das ist bestens gefühlvoll und sensibel gespielt und man kann sich kaum eine bessere Aufnahme vorstellen.

Viele Grüße
Frank
Agon
Hat sich gelöscht
#23543 erstellt: 06. Jul 2020, 13:24
Ja, ich würde sagen, daß Erland von Koch wirklich die Beschäftigung lohnt und eine Entdeckung ist.
Es passiert immer wieder und besonders dann, wenn man es nicht erwartet...

Schön zu sehen, daß sich BIS diesem Komponisten noch annimmt. Diese CD ist vermutlich sehr hörenswert...

Gruß,

frankbln
Stammgast
#23544 erstellt: 06. Jul 2020, 18:22
Eine der neuen Errungenschaften in meinem CD-Bestand ist die Box "Hans Rosbaud dirgiert Beethoven". Hans Rosbaud lebte von 1895 bis 1962. Die Box ist ganz aktuell in diesem Jahr erschienen.

Im Beiheft gibt es diesen köstlichen Satz:

"Er war eines von vier unehelichen Kindern der Pianistin Anna Rosbaud, die sämtlich bei den wenigen gegebenen Gelegenheiten vom acht Jahre jüngeren Organisten Franz Heinnisser gezeugt wurden."

Die Verlinkung zu Amazonien oder JottPC funktioniert gerade nicht (komisch, klappt sonst immer)


Hans Rosbaud dirigiert Beethoven

Obwohl die Sterefonie schon entwickelt war, sind diese Rundfunkaufnahmen in mono. Mich schreckt das nicht. Alles, was ich bisher gehört habe, ist sehr musikalisch und überzeugt mich. Da ich die CDs gerade rippe, höre ich nur am PC über Teufel Motiv 2. Bin gespannt wie es über die Dynaudios Xeo 6 klingt. Das dann aber übers Home Streaming.

Gehört habe ich gerade die 8. Sinfonie F-Dur op. 93 in der Aufnahme von 1956 (es gibt eine weitere von 1961 in der Box). Ich habe mitgeträllert und heftige Bewegungen gemacht (keine Bange, im Konzertsaal halte ich mich dann doch zurück). Beethoven ist mit seinen Sinfonien wahrlich nicht unterrepräsentiert in meiner Sammlung, aber hier werde ich öfter hineinhören.

Apropos mitgeträllert. Vor kurzem hat Andreas (Hörstoff) hier über Olli Mustonen und das Beethovensche 3. Klavierkonzert geschrieben. Ich habs mir dann im normalen Stereoton per streaming angehört. Meine Anlage ist bei weitem nicht so edel wie die von Andreas, aber die Aufnahme ist im Vergleich zu vielen anderen technisch wirklich sehr ansprechend gelungen. Und die Interpretation gefällt mir auch. Einziger Kritikpunkt: Zumindest über Qobuz scheint die Aufnahme sehr leise ausgesteuert zu sein. Beim Wechsel zu anderer Musik fliegen die Lautsprecher einem um die Ohren ;-).

Was gar nicht geht, ist die Aufnahme über in ears zu hören. Ich habs versucht. Dann ist der Zauber wie weggeblasen. Über den großen Heimkopfhörer (Philips Fidelio X 1) war es schon deutlich besser. Aber an die Darstellung über Lautsprecher kommt es nicht ran. Das erlebe ich in dieser Art nur selten.

Grüße

Franco


[Beitrag von frankbln am 06. Jul 2020, 18:31 bearbeitet]
Agon
Hat sich gelöscht
#23545 erstellt: 06. Jul 2020, 19:59
Leider ist ja nun der gute Ennio Morricone verstorben.

Anlässlich seines Todes höre ich mir nun mal wieder diese Doppel-CD an (eine andere brauche ich nicht):

51r9bhMkFYL

Hier reiste er 2004 eigens nach München zum Bayerischen Rundfunk, um ein zweistündiges Programm in der Philharmonie im Gasteig zu dirigieren. Die Stückauswahl und die Darbietungen kann man nur als überragend bezeichnen. Das MRO wächst hier über sich selbst hinaus - man hört und spürt es.
Neben den Sergio Leone-Hits dirigierte er auch Stücke aus unbekannten und politisch engagierten Filmen wie H2S, Metti una sera a cena, Der Clan der Sizilianer, Erklärt Pereira, Der Weg der Arbeiterklasse ins Paradies, Ermittlungen gegen einen über jeden Verdacht erhabenen Bürger, Die Verdammten des Krieges, Queimada, Sacco und Vanzetti, Die Tartarenwüste, Die Unbestechlichen.

Susanna Rigacci, Sopran
Ulrich Herkenhoff, Panflöte
Gilda Buttà, Klavier
Chor des Bayerischen Rundfunks,
Münchner Rundfunkorchester,

Ennio Morricone, Ltg.

(obligat classics/BR, 20.10.2004, live, Philharmonie im Gasteig, München)
Hüb'
Moderator
#23546 erstellt: 06. Jul 2020, 20:26
Das ist schon Wahnsinn, für wie viele Film er die Musik geschrieben hat und wie viel „wichtiger“ als normale Filmmusik sie für diese häufig war.
Spiel mir das Lied vom Tod oder Es war einmal in Amerika sind da nur zwei Beispiele, wenn auch filmisch ganz bedeutsame.


[Beitrag von Hüb' am 06. Jul 2020, 20:26 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#23547 erstellt: 06. Jul 2020, 22:41
Hier als kleine Abendmusik der im klassischen Genre anregend wirkende amerikanische Komponist Gordon Getty (*1933, Milliardär #1001 bei Forbes) mit seiner Oper Plump Jack. Startet gerade, eben noch die Overtüre.
Schön dynamisch und damit gut geeignet für meine spezialzugewandten "Klanglupen", die Hornlautsprecher.

Das Münchner Rundfunkorchester und jetzt auch der Chor des Bayerischen Rundfunks unter Ulf Schirmer liefern eine solide, inspirierende Performance.

Empfehlung als Abwechslung für zwischendurch allemal, wird die Shakespearsche Figur des dicken, trinkfreudigen und auf dem Schlachtfeld schreckhaften, aber auch schlau-glückvollen Falstaff aufgegriffen. Das hatten auch mehrere andere Komponisten vor Getty schon gemacht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Falstaff http://www.shakespea...ractersfalstaff.html
Ein unterhaltsames Geschehen.

amazon.de
https://www.gordongetty.com/recordings/plump-jack


[Beitrag von Hörstoff am 06. Jul 2020, 22:49 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#23548 erstellt: 07. Jul 2020, 07:30
Bei mir:

R-7912117-1565338516-7522.jpeg

Columbia ML-4238

jpc.de

Ich bin sicher kein Klavier-Experte - dafür liegen meine Hörschwerpunkte einfach eher wo anders. Aber so leuchtend und eindringlich, wie Rudolf Firkusny auf die dieser Aufnahme aus 1949 Schumanns C-Dur-Fantasie op. 17 spielt, das ist schon toll und geht mir unmittelbar zu Herzen..
Klanglich ist die Einspielung (natürlich Mono) vollkommen ok. Etwas "mittig", leicht verfärbt und obertonarm, dafür aber ohne Störgeräusche, Rauschen oder Verzerrungen gemastered und mit einer gewissen "räumlichen Tiefe" versehen. Die kleine Box mit informativem Booklet und der Nachbildung der Original-Cover ist sehr schön aufgemacht.
Danke an Philipp für diese Anregung!

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 07. Jul 2020, 07:32 bearbeitet]
Agon
Hat sich gelöscht
#23549 erstellt: 07. Jul 2020, 14:08
Es freut mich sehr, daß Du Dir die Firkusny-Box zugelegt hast. Hier hast Du etwas wirklich hochwertiges erstanden. Ausnahmslos alle Aufnahmen darin sind sehr gut gelungen. Toll. Bald gibt es sie bestimmt nicht mehr.

Ich höre mir aktuell immer wieder meine Morricone-CD an sowie Sachen von Ihm, die ich im Netz finde. Viele Filme, die er musikalisiert hat, kennt kein Mensch mehr (wenn sie überhaupt mal jemand kannte). Er war ja mal ein richtig unbequemer Provokateur. Er besuchte die Darmstädter Ferienkurse für Neue Musik und komponierte abseits der Filmmusik sehr atonal und dissonant. Er war einer der führenden Komponisten der Avantgarde in Italien. Ein Schüler von Goffredo Petrassi und Absolvent der Accademia di Santa Cecilia in Rom. Ein extrem vielseitiger Komponist.

Hier ein sehr informativer Nachruf von Matthias Keller vom Bayerischen Rundfunk:

https://www.br.de/me...io-morricone/1800264
Hörstoff
Inventar
#23550 erstellt: 07. Jul 2020, 17:45
Bei mir nun auch "Fantasia" bzw. fantasievolle Musik.

Caput Ensemble/Tui Hirv,
Páll Ragnar Pálsson: Atonement,
Sono Luminus 2020.


Neue Musik aus Island.

amazon.de
Hüb'
Moderator
#23551 erstellt: 08. Jul 2020, 07:35
Bei mir Audiophiles aus dem Norden:

jpc.de

Pehr Henrik Nordgren (1944-2008)
Symphonie Nr.1
+ Konzert für Klarinette, Folk Instruments & kleines Orchester
Christoffer Sundqvist, Anna-Karin Korhonen, Ilkka Heinonen, Markku Lepistö, Finnish Radio Symphony Orchestra, Juha Kangas

Super Audio CD, Tonformat:stereo/multichannel (Hybrid)
Alba, DDD, 2011

Eine Aufnahme "neuer" Musik, die sehr viel Freude gemacht hat und die klanglich sehr gut eingefangen wurde.
Zur Zeit für 7,99 EUR zu haben.

jpc schrieb:
Das frühere der beiden Werke, das „Konzert für Klarinette, Volksmusikinstrumente und kleines Orchester“ stammt aus dem Jahr 1970. Nordgren setzt die Volksmusik hier isolierter, eigenständiger ein als in seinen anderen Werken. Im Ergebnis treffen „klassisches“ Konzert und Volksmusik radikal und oft auf sehr humorvolle Weise aufeinander, und nur in flüchtigen Momenten hat man den Eindruck einer Synthese. Und obwohl der Titel eine gewisse Gleichberechtigung der Solisten suggeriert, hat doch die Klarinette ganz klar die führende Stimme. Vier Jahre später entstand die 1. Symphonie. Auch hier gibt es Elemente der Volksmusik, doch hier werden sie eingebettet in die große Form. Nordgren machte sich auf den Weg zu einer stilistischen Synthese.

Viele Grüße
Frank
Hüb'
Moderator
#23552 erstellt: 08. Jul 2020, 17:21
https://www.discogs....ique/release/3591835

C01D897B-31E0-4239-8729-7EEAF2B1023D

Igor Markevitch lässt auf dieser UK-Pressung der bekannten DGG-Aufnahme den Hexenbesen kreisen und macht das so erschütternd trocken, dass es einem Angst und Bange wird. Das ist in meinen Ohren zudem sehr gut aufgenommen und muss sich vor den audiophilen Platzhirschen jener Zeit nicht verstecken.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 08. Jul 2020, 17:27 bearbeitet]
Agon
Hat sich gelöscht
#23553 erstellt: 08. Jul 2020, 17:53

Hüb' (Beitrag #23551) schrieb:
Bei mir Audiophiles aus dem Norden:
Pehr Henrik Nordgren (1944-2008)
Symphonie Nr.1
+ Konzert für Klarinette, Folk Instruments & kleines Orchester
Christoffer Sundqvist, Anna-Karin Korhonen, Ilkka Heinonen, Markku Lepistö, Finnish Radio Symphony Orchestra, Juha Kangas

Super Audio CD, Tonformat:stereo/multichannel (Hybrid)
Alba, DDD, 2011

Eine Aufnahme "neuer" Musik, die sehr viel Freude gemacht hat und die klanglich sehr gut eingefangen wurde.
Zur Zeit für 7,99 EUR zu haben.
Viele Grüße
Frank


Also, Du meinst, diese Aufnahme lohnt sich?

Dann werde ich die wohl auch haben müssen...

Gruß,

Philipp
Hüb'
Moderator
#23554 erstellt: 08. Jul 2020, 18:02
Höre vielleicht mal rein.
Die Musik bzw. gerade auch neue Musik ist ja immer schwer Geschmacksache.
Einspielung und Klang sind aber wohl makellos.

Leider ist ausgerechnet die 1. Sinfonie nicht bei YouTube zu finden...dafür einige andere Werke.

Bei mir dreht sich jetzt Brahms 2. Sinfonie mit den Wienern unter Monteux.
Auch so ein zeitloser Kracher.


[Beitrag von Hüb' am 08. Jul 2020, 18:07 bearbeitet]
Agon
Hat sich gelöscht
#23555 erstellt: 08. Jul 2020, 19:30
Manuel de Falla:
Cembalokonzert

Francis Poulenc:
Concert Champetre

Bohuslav Martinu:

Cembalokonzert

Zuzana Ruzickova, Cembalo

Tschechische Philharmonie,

Frantisek Vajnar (de Falla)
Kurt Sanderling (Poulenc)
Vaclav Neumann (Martinu)

(Supraphon, 1967/78, Rudolfinum, Prag)

jpc.de

Die Anschaffung dieser CD verdanke ich David Hurwitz. Er sprach in seinen Videos über das Concert Champetre. Und diese Aufnahme ist sein Favorit.
Ich verstehe warum. Das ist schlichtweg überragend.
Besonders die TP unter Kurt Sanderling.
FabianJ
Inventar
#23556 erstellt: 08. Jul 2020, 21:03
Viktor Kalabis: Sinfonien und Orchesterwerke
Viktor Kalabis (1923-2006)
Cembalokonzert op. 42 (1974-1975)
Zuzana Růžičková (Cembalo) - Prager Kammerorchester - Dirigent: Viktor Kalabis
Aufnahme: 6. Januar 1980, Rudolfinum, Prag

Nun bin ich kein großer Anhänger des metallischen Klangs der modernen Konzertcembali, aber das Konzert, welches Viktor Kalabis seiner Frau auf die Finger schrieb, hat durchaus seinen Reiz.

Dieses CD-Set enthält ein schöne Auswahl seiner Orchesterwerke. Kalabis' Tonsprache ist zwar moderner als etwa jene von Janáček, wer aber mit Hindemith oder den neoklassizistischen Werken von Strawinski keine Schwierigkeiten hat, der sollte hier auch keine haben.

Nachdem ich nun einen Teil seiner Orchesterwerke, etwas Kammermusik und ein klein wenig Klaviermusik von ihm hörte, ist mein bisheriger Eindruck der, dass Viktor Kalabis wohl keiner der ganz großen Meister des 20. Jahrhunderts war, sich die Beschäftigung mit seiner Musik aber durchaus lohnt.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
Hörstoff
Inventar
#23557 erstellt: 08. Jul 2020, 21:47
Schubidubiduuu...

The Royal Philharmonic Chamber Orchestra,
Franz Schubert: Pianoquartett "Forelle", Streichquartett "Rosamunde",
Membran 1994.


Neue Musik aus Island - ist dies nicht.
Dafür ein inspirierender Schubert aus dem England der 1990er.

amazon.de


[Beitrag von Hörstoff am 08. Jul 2020, 22:01 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#23558 erstellt: 09. Jul 2020, 08:10
Quertreiber...

Bei mir:

jpc.de

Karol Szymanowski (1882-1937)
Leos Janacek (1854-1928)
Streichquartette Nr.1 & 2 (jeweils)

Schoenberg Quartet
Chandos, DDD, 2005

Die CD wurde kürzlich bei jpc verramscht, scheint aber nicht aus dem Katalog gestrichen zu werden, denn nun ist sie wieder Vollpreis.
Die Paarung ist eher ungewöhnlich, bietet sich bei diesen auf den Pfaden zwischen Romantik und Modernen wandelnden Werken durchaus an. Deutung und Klang finde ich sehr ansprechend. Die Schoenbergs spielen ausdrucksstark, emotional und mit Sinn für Details.
Es gibt natürlich Alternativen - jedoch muss der Käufer dieser CD keinesfalls zwingend nach rechts und links schielen, denn tatsächlich "Besseres" wird er IMHO schwerlich finden.
Bei Amazon gibt es zZ ein "gebraucht-wie neu" für 4,99 EUR zzgl. Versand.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 09. Jul 2020, 08:11 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#23559 erstellt: 09. Jul 2020, 13:30
Mir schwemmte es eine DGG-Sammlung mit vielen Red Stereos rein ... dabei wollte ich doch kein Vinyl mehr kaufen. Aber der Zustand war zu gut ... Hier ein Klassiker: Tchaikovsky - Symphony No. 6 - Mravinsky / Leningrader Philharmonie - DGG 1960 / Repress 1964.

IMG_1342D
Agon
Hat sich gelöscht
#23560 erstellt: 09. Jul 2020, 14:10
Richard Strauss:

Till Eulenspiegels lustige Streiche op. 28

Don Juan op. 20


Staatskapelle Dresden,

Rudolf Kempe, Ltg.

(Warner, 6/1970, Lukaskirche, Dresden)

jpc.de

Diese klassischen Aufnahmen sind vor einiger Zeit frisch remastert von den Originalbändern erschienen. Sie klingen besser und präsenter als je zuvor (ich habe auch die ältere grüne EMI-Box).
Musikalisch sind sie sowieso nie übertroffen worden. Auch DDR-Tonmeisterlegende Claus Strüben zeigt sich hier at his best.

arnaoutchot
Moderator
#23561 erstellt: 09. Jul 2020, 14:20
Hier noch weiteres Reinhören in DGGs: Debussy - Préludes Vol. 1 - Monique Haas - DGG Red Stereo 1963 und Prokofiev - Piano Concerto No. 3 / Ravel - Piano Concerto - Martha Argerich / Claudio Abbado / BPO - DGG 1967 First Press. Sehr schön ! Das dritte Konzert von Prokofiev mit Argerich ist wunderbar, ich glaube, das habe ich nicht mal auf CD ...

IMG_1343D

IMG_1348D
Hüb'
Moderator
#23562 erstellt: 09. Jul 2020, 14:29
Hallo Philipp,

wenn du Zeit und Muße hast, könntest du dem

Sie klingen besser und präsenter als je zuvor (ich habe auch die ältere grüne EMI-Box).

mal genauer nachhören? Ich habe ebenfalls die alte, grüne Budget-Box und hätte gerne eine Orientierung, ob ein "Umsatteln" lohnt.

(Wobei ich eh zu viel von Richard Strauss in der Sammlung habe ... )

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 09. Jul 2020, 15:21 bearbeitet]
Agon
Hat sich gelöscht
#23563 erstellt: 09. Jul 2020, 15:18
OK, Frank, mache ich. Ich werde besonders mal die Alpensinfonie genauer vergleichen, denn da hat mir die alte Ausgabe nie gefallen.

Ich habe das "Umsatteln" auch ewig hinausgezögert. Aber jetzt war es mal soweit.

Mal sehen, ob ich die grüne Box dann weggeben kann.

Gruß,

Philipp
Hüb'
Moderator
#23564 erstellt: 09. Jul 2020, 15:21
Danke!


Schön bei der neuen Box sind ja auf jeden Fall die Nachbildungen der LP-Cover, selbst wenn dort nun "Warner" prangt.
FabianJ
Inventar
#23565 erstellt: 09. Jul 2020, 20:35
Ich bin mit der Rudolf Kempe-Box auch sehr zufrieden, kenne allerdings die früheren Ausgaben nicht. Als ich Interesse an seinen Richard Strauss-Aufnahmen hatte, waren sie irgendwie nicht zu einen akzeptablen Preis verfügbar. Bei der Wiederveröffentlichung letztes Jahr musste ich dann natürlich zuschlagen.

Wenn mir allerdings vor allem nach eine gelungenen und auch sehr gut klingenen Einspielung der Alpensinfonie ist, dann greife ich meist zu Frank Shipway mit dem Orquestra Sinfônica do Estado de São Paulo. Den Dirigenten kannte ich vorher gar nicht und bei der Alpensinfonie würde man wohl auch nicht als erstes an ein brasilianisches Orchester denken, aber mir hat diese Einspielung richtig gut gefallen.

Aber heute zieht es mich nach längerer Zeit mal wieder zu einer meiner Lieblingssinfonien in meiner liebsten Einspielung:
Schostakowitsch Sinfonie Nr. 8 Jewgeni Mrawinski
Dmitri Schostakowitsch (1906-1975)
Sinfonie Nr. 8 c-Moll op. 65
Leningrader Philharmoniker - Dirigent: Jewgeni Mrawinski
Aufnahme: 1982, Leningrad (live)

*edit:
Diese Sinfonie habe ich in den letzten Jahren schon das eine oder andere Mal angehört. Als Teil des Ganzen wahrgenommen habe ich sie natürlich schon früher, aber so deutlich ins Ohr gesprungen wie heute sind mir die über das Werk verteilten, kleinen Soli für verschiedene Instrumente bislang nicht. Schön, so gewinnt man manchmal auch hinlänglich bekannten Aufnahmen kleine neue Facetten ab.

Mit freundlichem Gruß
Fabian


[Beitrag von FabianJ am 09. Jul 2020, 21:47 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#23566 erstellt: 10. Jul 2020, 07:04
Hallo zusammen,

jpc.de

Friedrich Gernsheim (1839-1916)
Klavierquintette Nr.1 d-moll op.35 & Nr.2 h-moll op.63

Oliver Triendl, Quatuor Gemeaux
CPO, DDD, 2013

die Presse schrieb:
klassik-heute. com 08 / 2015: »Hier leisten das Gemaux Quartett und der Pianist Oliver Triendl Außerordentliches. Ihr ungemein integres, bis zum Äußersten gespanntes und geladenes Spiel, dem es nur an ganz wenigen Stellen am letzten Quäntchen Homogenität mangelt, ist ganz famos und lässt eigentlich nur den einen Einwand zu: Warum hat man diese wunderschöne Musik nicht schon eher entdeckt?«
Südwest Presse 08 / 2015: »Mit der vorliegenden CD ist dem Entdecker-Label ein Coup gelungen. Die Werke des zu Lebzeiten populären, nach seinem Tod dann rasch vergessenen und von den Nazis zudem verfemten jüdischen Komponisten begeistern trotz aler Brahms-Nähe durch Originalität, taufrische Klarheit, handwerkliche Meisterschaft und, vor allem eine schier unerschöpfliche Melodiefülle, in der man regelrecht versinken möchte. Dass die Musik so unter die Haut geht, ist vor allem den Interpreten zu verdanken.«
klassik. com 02 / 2017: »Diese großartige Aufnahme zweier Klavierquintette von Friedrich Gernsheim ist ein Juwel. Man könnte meinen, Oliver Triendl und das Gemeaux Quartett hätten seit Jahren an den feinen Farbschattierungen gearbeitet.«

Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Wer romantische Kammermusik im Fahrwasser von Brahms, Schumann, Dvorak mag (oder liebt, wie ich), der sollte hier nicht lange zögern. Die CD ist auf 7,99 EUR reduziert und von vorne bis hinten jeden Cent wert. Oliver Triendl ist ein toller Pianist, dem wir einmal mehr das Vordringen in unbekannte Ecken des Repertoires zu verdanken haben. Sehr gute, natürliche ARD-/Rundfunk-Aufnahmequalität.
Eine Produktion zum knuddeln!

Viele Grüße
Frank
Hüb'
Moderator
#23567 erstellt: 10. Jul 2020, 11:57
Discogs-Eintrag

R-5244332-1389958304-3787_jpeg

Saint-Saens "Orgelsinfonie" mit Lefebvre an den Tasten und dirigiert von Ozawa. Auch so ein Werk, von dem es zig Einspielungen gibt, darunter viele gute. Und dies eine Aufnahme, die bei einigen Vinyl-Fans wohl Ablehnung erfahren mag, da digitales Master, "analoge Endzeitphase", DMM-Schnitt... nichtsdestotrotz klingt die Scheibe in meinen Ohren sehr ordentlich. Schöner Raum (mehr breit, als tief) und sehr gute Dynamik, mit ordentlich Rums.
Auf CD ist diese Produktion offenbar nie so richtig "angekommen". Jedenfalls wurde/ wird sie über lange Zeiträume nicht im Katalog geführt.

Viele Grüße
Frank
Agon
Hat sich gelöscht
#23568 erstellt: 10. Jul 2020, 12:27
Morton Gould:
Spirituals for Orchestra

Aaron Copland:
Dance Symphony

Chicago Symphony Orchestra,

Morton Gould, Ltg.

(RCA, 2/1965, Orchestra Hall, Chicago)

jpc.de

Hochinteressante Musik.
Überhaupt ist diese Box eine absolute Fundgrube seltener Werke: Ives Sinfonien Nr.1 und 2, Unanswered Question, Orchestral Set No. 2, Nielsen Klarinettenkonzert und Sinfonie Nr. 2, Rimsky-Korsakovs Antar und Miaskovskys 21. Sinfonie.
Hörstoff
Inventar
#23569 erstellt: 10. Jul 2020, 14:25
C’est le ton qui fait la musique.

Und in diesem Fall sind die Töne, die die Musik machen, ein guter Anlass für einen prägenden französischen Nachmittag.

Orchestre de la Suisse Romande/Marek Janowski, Martin Helmchen,
d'Indy/Saint-Saëns/Chausson: Sinfonien und eine sinfonische Tondichtung,
Pentatone 2011.


Gleich drei französische Komponisten der dezent-besinnlich-impulsiven romantischen Ära, vereint unter dem Dach des Orchestre de la Suisse Romande unter Marek Janowski, dem herausragenden Dirigenten der Gegenwart und mit Martin Helmchen, dem jungen und geistreichen Nachwuchspianisten. Das passt. Zwei Sinfonien, eine sinfonische Dichtung und Vincent d'Indy ist eine Entdeckung -
voilà!

amazon.de


[Beitrag von Hörstoff am 10. Jul 2020, 14:26 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#23570 erstellt: 10. Jul 2020, 18:57

Hörstoff (Beitrag #23569) schrieb:
... und Vincent d'Indy ist eine Entdeckung


Ja, absolut. Ich hatte das Stück in der Charles-Munch-Box das erste mal gehört ...lohnt sich !

Hier ebenfalls eine Entdeckung für mich: Viktor Ullmann - Piano Concerto, Piano Sonatas No. 3 & 7 - Annika Treutler, Stephan Frucht, RSO Berlin - Berlin Classics CD & BluRay dts HD 5.1/ Dolby Atmos 7.1, 2020.

Ullmann war mir als "entarteter" Komponist bekannt, der 1944 in Auschwitz ermordet wurde (wenngleich seine assimilierten jüdischen Eltern bereits 1896 zum katholischen Glauben konvertierten). Sein Klavierkonzert von 1939 ist frisch und druckvoll und erinnert mich an die Konzerte von Prokofiev. Leider ist es dann fast enttäuschend, wenn nach dem Konzert in superbem Mehrkanalklang die zwei Klaviersonaten folgen, die 2/3 der BluRay einnehmen. Für sich genommen sind sie aber dennoch sehr interessant, die dritte von 1940 atmet den gleichen Geist wie das Konzert, die siebte von 1944 war das letzte Werk, das er vollenden konnte und ist deutlich näher an seinem Lehrer Schönberg. Klanglich ist die im immersive sound aufgenommene Blu Ray hervorragend, man kann zwischen Dolby-Atmos-Perspektiven on stage und audience view wählen. Top !

IMG_1351D
Hüb'
Moderator
#23571 erstellt: 10. Jul 2020, 19:01

Vincent d'Indy

Die Serie seiner Ochesterwerke bei Chandos ist super und klingt auch so.
arnaoutchot
Moderator
#23572 erstellt: 10. Jul 2020, 19:05
Da hab ich nur Teile 1 & 2 davon, aber ja, volle Zustimmung ...
Hörstoff
Inventar
#23573 erstellt: 10. Jul 2020, 19:52
Ich werde bestimmt auch einmal in die von euch genannten Aufnahmen hineinhören.

Die Viktor Ullmann-Aufnahme ist toll, auch wenn das Schicksal des Komponisten traurig ist.

Jetzt läuft bei mir ein furios-glorreicher Tschaikowski, die 4. Sinfonie.

Russisches Nationalorchester/Mikhail Pletnev,
Pjotr Iljitsch Tschaikowski: 4. Sinfonie "Fatum",
Pentatone 2011.


Laut gehört ein Ereignis - Empfehlung. Pentatone lässt nichts anbrennen - ein sehr guter Surroundtonträger mit vollem Volumen.

amazon.de
FabianJ
Inventar
#23574 erstellt: 10. Jul 2020, 20:50
Gerade angehört:

Leoš Janáček (1854-1928)
Auf verwachsenem Pfade (Po zarostlém chodníčku) JW 8/17 - 1. Buch
Rudolf Firkušný (Klavier)
Aufnahme (Album): 5. - 7. Juni 1989, RCA Studio A, New York

Dies ist die zweite Einspielung des 1. Buches der verwachsenen Pfade aus der Rudolf Firkušný-Box, dieses Mal in Stereo. (Das zweite Buch hat er für Columbia/RCA wohl nur einmal eingespielt. Und es gibt mindestens noch eine weitere Einspielung für DG.)

Ich muss sagen, diese Sammlung von Klavierstücken ist eine der schönsten musikalischen Entdeckungen für mich in der letzten Zeit. Das 10. Stück „Das Käuzchen ist nicht fortgeflogen!" hat sich zu einem meiner liebsten Klavierstücke gemausert.

Diese Einspielung hörte ich mir gerade erstmals an und wurde dabei wieder sehr gut unterhalten. Im Vergleich zur bald 40 Jahre älteren Einspielung wirkt Rudolf Firkušnýs Spiel auf mich stärker in sich ruhend, vielleicht kann man es „alterweise" nennen. Die frühere Einspielung bietet ein wenig mehr Drama und hat einen minimal stärkeren „Zug nach vorne".

Beide Einspielungen bereiteten mir beim Hören viel Freude, aber persönlich ziehe ich die frühere Aufnahme - trotz Monoklangs - vor. Dies ist nur ein erster Eindruck, vielleicht verschiebt sich die Einschätzung nach mehrmaligem Anhören auch wieder.

So... und jetzt höre ich mir nochmal das Käuzchen an!

Mit freundlichem Gruß
Fabian
arnaoutchot
Moderator
#23575 erstellt: 10. Jul 2020, 21:35

FabianJ (Beitrag #23574) schrieb:
So... und jetzt höre ich mir nochmal das Käuzchen an! :)


Das muss ich dann auch mal herholen. Ich hab die Doppel-CD mit ausgewählten Klavierwerken von Janáček und Firkušny auf DGG, aufgenommen 1970 und 1971. Da ist auch Auf verwachsenem Pfade enthalten ... ich werde berichten. 👍
jpc.de



Gerade habe ich mir aber Rudolf Serkin mit Mozart-Konzerten hergeholt. Es ist jetzt im Juni eine Box mit den 15 Konzerten erschienen, die er in den 1980ern mit Abbado und dem LSO aufgenommen hat. Da hatte ich mal einige Einzel-CDs davon, die ich aber fast alle im Zuge anderer Aufnahmen weggegeben habe. Natürlich ist Serkin hier schon ein Senior und es ist Mainstream-Mozart, aber beim Hören der Konzerte No. 9 & 20 bin ich wieder gelinde gesagt sehr angetan. Das hat mir schon immer gefallen und berührt mich gleich wieder. Um es kurz zu machen, ich hab die Box bestellt.

jpc.de
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