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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

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ParrotHH
Inventar
#16724 erstellt: 11. Jan 2017, 23:26
Zurzeit höre und sehe ich: das Eröffnungskonzert der Hamburger Elbphilharmonie.

Bin als Wahl-Hamburger ganz ergriffen, so sehr, dass ich sogar das ganze neumodische Zeuchs ertrage. Dabei habe ich wegen des Konzerts eine halbe Stunde im Stau gestanden. Bundeskanzlerin und Bundespräsident wurden vom Flughäfchen in die Stadt gefahren, da war der ordinäre Berufsverkehr im Wege und wurde einfach: angehalten.

Karten gibt es dieses Jahr wohl auch keine mehr. Soviel zum Thema "die Elbphilharmonie ist für alle da"

Parrot
Pilotcutter
Administrator
#16725 erstellt: 12. Jan 2017, 00:38
Das schaue ich auch gerade und lausche dem letzten Part des Eröffnungskonzerts

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IMG_3828
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IMG_3835

Pavo Breslik (eingesprungen für den erkrankten Jonas Kaufmann) und der Uraufführung von
Wolfgang Rihms Werk "Reminiszen"
NDR Elbphilharmonie Orchester
Thomas Hengelbrock


und

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IMG_3854

Ludwig van Beethoven
Finale aus: Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125
Chor des Bayerischen Rundfunks (Einstudierung, Howard Arman)
NDR Chor (Einstudierung, Philipp Ahmann)
Hanna-Elisabeth Müller, Sopran
Wiebke Lehmkuhl, Alt
Pavol Breslik, Tenor
Sir Bryn Terfel, Bassbariton
NDR Elbphilharmonie Orchester
Thomas Hengelbrock


Gruß. Olaf


[Beitrag von Pilotcutter am 12. Jan 2017, 10:44 bearbeitet]
op111
Moderator
#16726 erstellt: 12. Jan 2017, 02:25
Heute abend gehört und gesehen:
Das Eröffnungskonzert der Hamburger Elbphilharmonie.
s.o.

Hüb'
Moderator
#16727 erstellt: 12. Jan 2017, 11:14
Hallo zusammen,

jpc.de


Michail Ippolitow-Iwanow (1859-1935)
Symphonie Nr. 1
+ Turkish Fragments op. 62

Singapore Symphony Orchestra, Choo Hoey
Naxos, DDD, 1984

Alten Wein in neuen Schläuchen bietet diese Naxos-CD aus 2015, die auf einer Produktion des Schwester-Labels Marco Polo des Jahres 1984 beruht. Enthalten sind Orchesterwerke des Rimski-Korsakow-Schülers Michail Ippolitow-Iwanow. Jener kann, neben Glazunow, auch als Haupteinfluss ausgemacht werden. Die Musik ist in der russischen Tradition verwurzelt, eher rückwärtsgewandt als innovativ, und bedient die gängigen Schemata des seinerzeitigen Publikums. Als Anhänger des "Sozialistischen Realismus" sind die Kompositionen wenig aufregend (verglichen mit den Modernisieren jener Zeit) aber dennoch schön gearbeitet, gut zugänglich und aus qualitativer Warte keine Zeitverschwendung.
Die erste Sinfonie wirkt "typisch russisch". Die Türkischen Fragmente op. 62 bedienen hingegen Erwartungen an "orientalische" Klänge, wie man sie vom Lehrer Rimski-Korsakow kennt.
Die Einspielung scheint mir gelungen. Das Orchester aus Singapur spielt mindestens ordentlich, selbst wenn es am Feinschliff und der delikaten Differenzierung eines Spitzenorchesters mangeln mag. Ähnliches gilt für die gute, dynamisch vielleicht etwas zurückhaltende Aufnahmetechnik, die sicher deutlich besser ist, als schlechte Naxos-/MP-Tonaufzeichnungen jener Zeit.
Aus meiner Sicht daher ein Kauftipp, zumindest für Freunde des Russischen. jpc listet keine Alternativen. Insofern muss die Produktion zumindest als gelungene Übergangsreferenz herhalten. Kann man ruhigen Gewissens kaufen.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 12. Jan 2017, 11:21 bearbeitet]
Martin2
Inventar
#16728 erstellt: 13. Jan 2017, 02:00
amazon.de


Daraus die L'Arlesienne Suites. Diese Box habe ich schon lange, aber ich habe sie nie wirklich durch gehört. Sie enthält wunderbare Musik, aber dann auch wieder Musik, die ich etwas oberflächlich finde. Das heißt, richtig warm geworden mit dieser Musik bin ich nicht. Aber einige Stücke sind wirklich sehr schön.
Hüb'
Moderator
#16729 erstellt: 13. Jan 2017, 10:00
Hallo mal wieder,

jpc.de

Karol Szymanowski (1882-1937)
Symphonien Nr. 2 & 4 (Nr. 4 für Klavier & Orchester)
+ Konzertouvertüre op. 12

Louis Lortie, BBC Symphony Orchestra, Edward Gardner
Chandos, DDD, 2012
Super Audio CD, stereo/multichannel (Hybrid)

Szymanowskis Sinfonien sind mir bisher wenig geläufig. Es gibt ja durchaus einige Aufnahmen, eine Marktübersättigung liegt aber für mein Empfinden nicht gerade vor. Hinzu kommt, dass es sich bei den aufführenden Orchestern nicht selten um osteuropäische Orchester nicht zwingend ersten Ranges handelt (auch wenn gerade polnische Orchester natürlich eine idiomatische Besetzung sind). Das BBCSO unter Gardner kostet Szymanowski von impressionistischer Farbigkeit geprägten Stil, der durchaus modern wirkt und sich bis an die Grenzen der Tonalität vortastet, detailgenau aus. Klangschönheit scheint bei der Deutung im Vordergrund gestanden zu haben - noch vor dem seziermesserscharfen Herausarbeiten der Werksstrukturen.
Louis Lortie erweist sich in der Sinfonie Nr. 4, die auch als Klavierkonzert durchgehen könnte, als feinsinniger und brillanter Interpret, dessen Klänge ganz hervorragend mit dem Spiel des Orchesters zusammengehen. Die Chandos-Tontechnik ist einmal mehr stupend.
In meinen Augen handelt es sich daher wegen der sehr guten Orchesterleistung und des erstklassigen Klangbildes um eine absolut empfehlenswerte Einspielung, vielleicht sogar um eine moderne Referenz (um das beurteilen zu können, müsste man Szymanowski hingegen besser kennen). Ich werde diese Aufnahmereihe bei Gelegenheit in meiner Sammlung vervollständigen und diese Scheibe sicher noch häufiger hören.

Viele Grüße
Frank
silbendrexler
Ist häufiger hier
#16730 erstellt: 13. Jan 2017, 13:26

op111 (Beitrag #16675) schrieb:
...die CD ist großartig, arnaoutchot hat sie am 01.09.2016 vorgestellt und ich am 01.12.2014.
In der Kritik kam sie zum Teil schlecht weg, weil manche Kritiker Orgelbearbeitungen absolut nicht mögen.
...


Das ist lustig - da schaut man nach einer gefühlten Ewigkeit wieder mal vorbei, und siehe da, meine letzte Neu-Anschaffung (naja, sie war gebraucht, aber wer kauft heute CDs noch neu...?) wurde jüngst besprochen.
Und ich kann mich einmal mehr nur anschließen.
Tolle Bearbeitung, toller Klang, da kann man es so richtig brummen lassen...

Ansonsten höre ich aktuell die Scheherazade (Fritz Reiner...) sowie viel Bruckner mit Skrowaczewski.
Da hat er einiges zu sagen, gut, es ist für sich genommen nichts Neues, aber alles solide, gediegen, schwungvoll.
Passt halt.

Ach ja, und dann habe ich nach langer Zeit endlich einen vernünftigen Preis für die "Große" mit Blomstedt und der San Francisco Symphony gefunden,
da konnte ich nicht widerstehen...
silbendrexler
Ist häufiger hier
#16731 erstellt: 13. Jan 2017, 13:38

op111 (Beitrag #16709) schrieb:

Kertesz 9. rangiert bei mir ebenfalls ganz oben (neben Szell/Cleveland).
Fritz Reiner ist mir da zu nassforsch geradlinig (Toscanini lässt grüßen).
:prost


Vergesst mir bitte die Aufnahmen der letzen drei Symphonien mit Dohnanyi (ebenfalls Cleveland) nicht.
Ich meine, die hatten seinerzeit bei FF oder stereoplay auch höchste Bewertungen (Perfekte...?).

Und die "Neue Welt" hat auch Kondrashin (mit den Wienern) wunderbar interpretiert.
Schöne Kopplung auch mit der Amerikanischen Suite...

amazon.de
Hüb'
Moderator
#16732 erstellt: 13. Jan 2017, 17:25
Hallo da draußen,

jpc.de

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)
Klaviertrios Nr.1 & 2
+ Klaviertrio Nr. 1 (in der Frühversion von 1839)

Van Baerle Trio
Challenge, DDD, 2013
2 CDs

Eine hervorragende Aufnahme. Ungeheuer klar, virtuos und sehr zügig werden die Klaviertrios hier dargeboten. Besonders spannend natürlich die Frühfassung des ersten Trios, die hier erstmals eingespielt wurde. Vermutlich keine Deutung für diejenigen Hörer, die es allzu betulich mögen. In meinen Ohren eine absolut mitreißende Interpretation. Ich verweise mal auf die Pressestimmen, denen IMHO wenig hinzuzufügen ist.

Viele Grüße
Frank
Schäferhund
Stammgast
#16733 erstellt: 13. Jan 2017, 19:35

ParrotHH (Beitrag #16724) schrieb:
Zurzeit höre und sehe ich: das Eröffnungskonzert der Hamburger Elbphilharmonie.

Bin als Wahl-Hamburger ganz ergriffen, so sehr, dass ich sogar das ganze neumodische Zeuchs ertrage. Dabei habe ich wegen des Konzerts eine halbe Stunde im Stau gestanden. Bundeskanzlerin und Bundespräsident wurden vom Flughäfchen in die Stadt gefahren, da war der ordinäre Berufsverkehr im Wege und wurde einfach: angehalten.

Karten gibt es dieses Jahr wohl auch keine mehr. Soviel zum Thema "die Elbphilharmonie ist für alle da"

Parrot


Na ja, erstens sind die Karten sehr teuer und zweitens ist der Klang in der Halle kritikmäßig nicht besonders gut weggekommen. Vor der guten, heimischen Anlage ist es für mich noch am Besten!
EKBT
Stammgast
#16734 erstellt: 13. Jan 2017, 22:49

Hüb' (Beitrag #16729) schrieb:
Karol Szymanowski (1882-1937)
Symphonien Nr. 2 & 4 (Nr. 4 für Klavier & Orchester)
+ Konzertouvertüre op. 12

Louis Lortie, BBC Symphony Orchestra, Edward Gardner
Chandos, DDD, 2012
Super Audio CD, stereo/multichannel (Hybrid)

...

Auf Classics Today ist die CD vom berüchtigten Herrn Hurwitz ziemlich zerrissen worden:

Gardner’s (and Lortie’s) Szymanowski Misfires

Gerade bei den Wertungen zur Tonqualität wäre es ja interessant zu wissen, mit welcher Ausstattung der Kritiker gehört hat...

Ich schätze Szymanowski sehr, fühle mich aber mit den m.W. weithin anerkannten Aufnahmen unter Leitung von Antoni Wit (und daneben einigem mit Rattle, Gergiev und einem EMI-Twofer mit älteren polnischen Aufnahmen unter Kaspszyk und Semkow) eigentlich ausreichend ausgestattet.

Diese Woche u.a. mit Gefallen gehört:

jpc.de

Georg Philipp Telemann
- Sechs Konzerte und sechs Suiten 1734
Camerata Köln

Hüb'
Moderator
#16735 erstellt: 14. Jan 2017, 21:47
Hallo und danke für den Link.
Ich kann diese Bewertung in der Tat nicht nachvollziehen.
Aber Hurwitz polarisiert ja durchaus gelegentlich, mit seinen Urteilen.

Weiter bei mir

jpc.de


Giuseppe Martucci (1856-1909)
Klaviertrios Nr.1 & 2 (op.59 & 62)

Trio Vega
Naxos, DDD, 2014

Giuseppe Martucci war ein konservativer Tonsetzer spätromantischen Gepräges. Seine beiden Klaviertrios stehen in der Tradition von Brahms und Schumann und sind meiner Ansicht nach außerordentlich gelungen, sowohl dramatisch, als auch voll von eigenständigen melodischen Einfällen. Das ist mal wieder eine dieser Entdeckungen, die sich zu 105% mit meinem persönlichen Beuteschema decken und die mir große Freude gemacht haben. Beide Trios sind klassisch-viersätzig und mit Spieldauern von rd. 30 und rd. 40 Minuten durchaus großformatig angelegt, ohne dass man sagen kann Martucci habe sich mit Ihnen überhoben. Mich jedenfalls hat er keine Minute gelangweilt. Die Kritik scheint es ganz ähnlich wahrgenommen zu haben und attestiert eine sehr gute Interpretation durch das Trio Vega.
Diese CD ist Hinweis und Anlass genug, mich eingehender mit den weiteren Werken Martuccis zu befassen. Auf Naxos gibt es ja dankenswerter Weise mittlerweile einige Produktionen, vor allem auch in Sachen Orchesterwerke.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 14. Jan 2017, 21:59 bearbeitet]
Martin2
Inventar
#16736 erstellt: 14. Jan 2017, 22:08
Hallo Frank,

na ja, ich bin da etwas skeptisch gegenüber dem Martucci. Ich habe nämlich diese Box hier:

amazon.de


Diese Box habe ich mir vor vielen Jahren mal gekauft und für mich war diese Musik nur eine vollkommene Enttäuschung. Das mag ganz nett spätromantisch klingen, das gebe ich ja zu, aber ich höre da keine gute Melodik, keine dramatische Struktur, überhaupt keine genialen Einfälle, sondern es plätscherte nur dahin, ohne Eindruck zu hinterlassen, nur daß der Mann wahrscheinlich schon halbwegs gut orchestrieren konnte. Und das war dann für mich auch genug Martucci. Von daher erscheint mir Deine Begeisterung für die Klaviertrios von Martucci geradezu unglaubhaft. Aber Geschmäcker sind halt verschieden. Aber wenn Du natürlich die Orchestermusik von Martucci trotzdem unbedingt kennen lernen willst, nur zu. Nun will ich allerdings zugeben, daß ich nicht besonders intensiv in diese Box rein gehört habe. Aber eines kann ich mit Sicherheit sagen: Brahms ist es nicht. Mit Magnard ging's mir übrigens so ähnlich, wobei Martucci glaube ich sogar noch saft- und kraftloser klingt als Magnard.
Hüb'
Moderator
#16737 erstellt: 14. Jan 2017, 22:20
Hallo Martin,

die von Dir gezeigte Box dürfte ich ebenfalls im Besitz haben und wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, decken sich unsere Eindrücke.
Das ging sozusagen links rein, rechts wieder raus. Nach gehörter Naxos-CDs mit den Klaviertrios bin ich mir allerdings alles andere als sicher, ob der Eindruck hinsichtlich der Brilliant-Box nicht vielmehr auf der Interpretation gründet. Ich werde sie nochmals hervorkramen müssen.
Abgesehen davon gibt es ja durchaus Komponisten, die im Bereich bestimmter Subgenres durchaus Gelungenes hinterließen, dafür in anderen Gattungen eher versagten.

Bei mir dann noch:

jpc.de

Aaron Copland (1900-1990)
Appalachian Spring
+ Hear Ye! Hear Ye!

Detroit Symphony Orchestra, Leonard Slatkin
Naxos, DDD, 2013/2014

Das ist alles toll gespielt und auch aufgenommen (die enthaltenen Effekte vermögen bspw. richtigehend aufzuschrecken, so realistisch klingen sie über meine Abhöre), jedoch scheint mir Copland ein Komponist mit einer begrenzten Bandbreite, der bestimmte Ideen immer wieder auf's Neue "verwurstet" hat. Appalachian Spring ist allerdings klasse, hinsichtlich seiner Stimmungen. Hear Ye! Hear Ye! hingegen spricht mich mit seinen jazzigen Anklängen nicht sehr an.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 14. Jan 2017, 22:23 bearbeitet]
EKBT
Stammgast
#16738 erstellt: 14. Jan 2017, 22:59

Hüb' (Beitrag #16735) schrieb:
Aber Hurwitz polarisiert ja durchaus gelegentlich, mit seinen Urteilen.

Milde ausgedrückt...

Heute bisher:

amazon.de

Johann Sebastian Bach
- Suiten für Violoncello solo BWV 1007-1012
Anner Bylsma, Violoncello

amazon.de

Béla Bartók
- Violinsonate Nr.1 Sz75
- Violinsonate Nr.2 Sz76
- Kontraste Sz111*
György Pauk, Violine
Jenő Jandó, Klavier
*Kálmán Berkes, Klarinette

FabianJ
Inventar
#16739 erstellt: 15. Jan 2017, 14:04
jpc.de
Ottorino Respighi (1879-1936)
Quartetto Dorico, P 144 (1924)
New Hellenic Quartet: Giorgos Demertzis (1. Violine), Dimitris Chandrakis (2. Violine), Chara Sira (Bratsche), Apostolos Chandrakis (Violoncello)

Nachdem ich mir nun alle drei auf diesem Album versammelten Streichquartette mehrmals angehört habe, bin ich doch froh, dieses erworben zu haben. Es hat mir eine neue Facette im Werk des Komponisten aufgezeigt, der neben opulenter Orchestermusik eben auch hörenswerte, in der Spätromantik angesiedelte, Kammermusik geschrieben hat. Ich würde diese Musik auch gerne mal in einem Konzert hören.

Mit den Interpretationen bin ich sehr zufrieden, auch wenn ich nicht mit anderen Einspielungen dieser Werke vergleichen kann. Insbesondere auch die Sängerin Stella Doufexis macht in „Il tramonto" (für Mezzosopran und Streichquartett) eine tolle Figur.
Mit freundlichem Gruß
Fabian
arnaoutchot
Moderator
#16740 erstellt: 15. Jan 2017, 14:15
Hier eine Kuriosität, über die ich gestern stolperte: Händel - Die Wassermusik - Pierre Boulez / Residentie Orkest Den Haag - Concert Hall 1965 (?). Das hat mich natürlich sofort interessiert, Boulez und Händel gehen irgendwie gar nicht so recht zusammen. Es ist zeittypisch für die Sechziger Jahre auch eine sehr weiche, fast romantisierende Darbietung mit ziemlich schleppenden Tempi. Wahrscheinlich ist man das heute einfach anders gewöhnt. Discogs sagt, die LP ist von 1965, ob die Aufnahme auch aus dieser Zeit ist, weiss ich nicht, könnte auch noch etwas älter sein.

IMG_4143
Hörbert
Inventar
#16741 erstellt: 15. Jan 2017, 15:24
Hallo!

Aktuell im Player:

jpc.de

Daraus die Kantate: "Ah troppo è ver!"

MFG Günther
EKBT
Stammgast
#16742 erstellt: 15. Jan 2017, 20:18
amazon.de

Witold Lutosławski
- Symphonische Variationen
- Kleine Suite
- Symphonie Nr.2
- Klavierkonzert*
*Piotr Paleczny, Klavier
Nationales Symphonieorchester des Polnischen Rundfunks
Antoni Wit

FabianJ
Inventar
#16743 erstellt: 15. Jan 2017, 22:56
Gestern Abend hatte ich mir die erste, heute Nachmittag die zweite Konzerthälfte der Eröffnungskonzertes der Elbphilharmonie angesehen. Da es sich um eine Aufzeichnung handelte, konnte ich das Bla Bla drumherum zum Glück überspringen und direkt zur Musik übergehen. Mir hat insbesondere die erste Hälfte gefallen, in welcher Werke des 20 Jahrhunderts (u. a. Rolf Liebermann und B. A. Zimmermann) sich ohne Unterbrechung mit Werken des Frühbarock (u. a. Emilio de' Cavalieri und Jacob Praetorius) die Klinke in die Hand gaben. Mir war, außer dem Satz der Turangalîla-Sinfonie, keines der Werke vorher bekannt und für mein Empfinden handelte es sich durchweg um spannende Musik. Insbesondere Bernd Alois Zimmernanns „Photoptosis" und der Satz auf Dutilleuxs „Mystère de l'Instant" haben mir überaus gut gefallen.

Der zweite Teil, in dem es u. a. die Uraufführung eines Werkes von Wolfgang Rihm, hat mir auch gefallen, aber insgesamt hat mir die erste Hälfte mehr zugesagt.

Über die Akustik des Raumes kann man bei einer TV-Aufzeichnung nicht viel sagen, aber es muss ein spannendes Konzert gewesen sein.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
Martin2
Inventar
#16744 erstellt: 16. Jan 2017, 02:17

FabianJ (Beitrag #16743) schrieb:


Über die Akustik des Raumes kann man bei einer TV-Aufzeichnung nicht viel sagen, aber es muss ein spannendes Konzert gewesen sein.



Die Frage ist allerdings, was die "Akustik des Raumes" eigentlich sein soll. Wenn man etwa in der Laiszhalle ( dem bisherigen großen Konzertsaals Hamburgs mit 2050 Plätzen, die Elbphilharmonie hat 2100, also nur ein kleines bißchen mehr) Parkett, 7. Reihe mitte sitzt, mag die Akustik ja ganz gut sein. Wenn Du dagegen im 3. Rang sitzt in dem Schlauch ganz hinten, dann hörst Du nur noch ein Gesäusel, das ist eine Zumutung. Was ich bei den Bildern der Elbphilharmonie jedenfalls interessant fand, ist das weite Aufspreizen der Plätze und auch, daß es hinter dem Orchester noch Plätze gibt. Das scheint mir darauf hin zu weisen, daß es in der Elbphilharmonie gewissermaßen mehr gute Plätze gibt als in der Laiszhalle. Und das ist für mich auch ein wichtiges Kriterium für den guten Klang einer Halle, daß nämlich sehr viele Menschen an ihm Teil nehmen können, was in der Laiszhalle definitiv nicht der Fall ist. Deshalb interessiert mich die Meinung irgendwelcher Schnösel, die es sich leisten können, auf den besten Plätzen zu sitzen, definitiv nicht.
op111
Moderator
#16745 erstellt: 17. Jan 2017, 11:13

Martin schrieb:

Die Frage ist allerdings, was die "Akustik des Raumes" eigentlich sein soll. Wenn man etwa in der Laiszhalle ( dem bisherigen großen Konzertsaals Hamburgs mit 2050 Plätzen, die Elbphilharmonie hat 2100, also nur ein kleines bißchen mehr) Parkett, 7. Reihe mitte sitzt, mag die Akustik ja ganz gut sein. Wenn Du dagegen im 3. Rang sitzt in dem Schlauch ganz hinten, dann hörst Du nur noch ein Gesäusel, das ist eine Zumutung.

So ist es häufig. In vielen der gepriesenen "Schuhkarton-Säle" (Muster: Musikvereinssaal-Wien) ist der Anteil des Direktschalls ab der Saalmitte ausgesprochen gering - u.a. darum sind diese Plätze auch nicht ganz so teuer.
op111
Moderator
#16746 erstellt: 18. Jan 2017, 10:44
Gestern mal wieder
Alberto Ginastera (1916-1983)
Orchesterwerke Vol.2
Klavierkonzert Nr. 2; (1974)
Panambi op. 1 (1934-37)
Xiayin Wang,
Ladies of Manchester Chamber Choir,
BBC Philharmonic Orchestra,
Juanjo Mena
Chandos, DDD, 2016
jpc.de
Definitiv einer der erfreulichsten Neuzugänge aus 2016.
Kitoma
Ist häufiger hier
#16747 erstellt: 18. Jan 2017, 13:31
Moin Gemeinde,

trotz Stress auf Arbeit höre ich mich die letzten Tage durch meine Weihnachtsgeschenke durch

jpc.de

und

jpc.de


Die Rachmaninov-CD war mal irgendwann vor Weihnachten die CD der Woche beim Radiosender NDR Info. Beim Autofahren habe ich zufällig den 2. Satz des Klavierkonzertes daraus gehört und abends meiner besseren Hälfte davon erzählt... hat funktioniert

Bisher war Rachmaninov noch ein grauer Fleck in meiner Klassiksammlung... das soll sich nun ändern.

Grüße aus der Heide

Heiko
Klassikkonsument
Inventar
#16748 erstellt: 18. Jan 2017, 22:08
Nun

amazon.de

Ludwig van Beethoven (1770 - 1827): Cellosonate Nr. 1 F-Dur op. 5 Nr. 1

Pablo Casals (Cello), Rudolf Serkin (Klavier) (Sony, 1951 / 2004).
Martin2
Inventar
#16749 erstellt: 18. Jan 2017, 22:16
amazon.de


Daraus die 2. CD. Übrigens habe ich ein anderes Cover, aber der Inhalt der CDs scheint deckungsgleich zu sein. Ich fand das alte Cover besser und geschmackvoller. Romeo und Julia ist wirklich sehr schön, the Tempest und der Woywode ist auch eindrucksvoll. Aber die Ouvertüre 1812, die dem Michael so gut gefällt, kann mich nicht vom Hocker reißen und Tschaikowsky selber hat von der ja auch nicht das geringste gehalten, es war nach eigenen Worte nur ein Schielen aufs große Publikum. Insgesamt scheinen mir die Tondichtungen von Tschaikosky, die sicherlich im Schatten der letzte 3 Sinfonien stehen, doch eindrucksvolle und empfehlenswerte Werke zu sein. Die Qualität der Einspielungen scheint mir gut zu sein. Ob es für diese Doppel CD mit sämtlichen Tondichtungen eine gute Konkurenz gibt, weiß ich nicht.
arnaoutchot
Moderator
#16750 erstellt: 18. Jan 2017, 22:58

Martin2 (Beitrag #16749) schrieb:
Aber die Ouvertüre 1812, die dem Michael so gut gefällt ...


Naja, bevor ich hier zum Fanboy deklariert werde: Ich finde die 1812 Ouvertüre nicht schlecht, ist ein wenig Filmmusik zu einer Schlacht, aber im Gesamtwerk von Tchaik gibt es sicherlich Besseres ...
FabianJ
Inventar
#16751 erstellt: 18. Jan 2017, 23:44
jpc.de
Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788)
Cellokonzert a-Moll Wq 170
Nicolas Altstaedt (Violoncello) - Arcangelo - Dirigent: Jonathan Cohen
Aufnahme: 24.-26. November 2014, St Jude-on-the-Hill, Hampstead Garden Suburb, London

Den Cellisten kannte ich bisher als hervorragenden Interpreten moderner Werke. Hier höre ich ihn nun erstmals mit älteren Werken, begleitet von dem HIP-Ensemble Arcangelo.

Mein Erstkontakt mit der Musik dieses Bachsohns war eine 2005 bei dem Label Alpha erschienene CD mit einigen seiner Hamburger Sinfonien sowie einem seiner Cellokonzerte. Es spielte das französische Ensemble Café Zimmermann. Diese eigenwillige Musik hat mir auf Anhieb gefallen und die CD ist nach wie vor eine meiner Lieblings-CDs

Ich wollte mir irgendwann eine Aufnahme seiner anderen beiden Cellokonzerte zulegen, mit der Veröffentlichung dieses Albums bot sich dann für mich die passende Gelegenheit.

Bislang habe ich mir lediglich das erste der drei Konzerte angehört. Dieses hat mir schon einmal sehr gut gefallen, sowohl der Solist als auch das Orchester treffen für mich genau den richtigen Ton und liefern eine packende Einspielung ab. Ich bin gespannt schon gespannt auf die beiden anderen Konzerte!

Mit freundlichem Gruß
Fabian

BTW: Mir ist natürlich nicht entgangen, dass es von Café Zimmermann seit Kurzem eine neue CD mit Werken von C.P.E. Bach gibt. Diese habe ich schon in meiner Sammlung, kam aber noch nicht zum ausgiebigen Anhören.
Hüb'
Moderator
#16752 erstellt: 19. Jan 2017, 10:46
Hallo!

jpc.de


Nikolai Rimsky-Korssakoff (1844-1908)
Orchesterwerke: Zarenbraut-Ouvertüre; Ouvertüre über russische Themen; Wojewode-Suite; Schneeflöckchen-Suite; Christmas Eve-Suite

Malaysian Philharmonic Orchestra, Kees Bakels
BIS, DDD, 2004

Bei mir rotiert diese CD mit wohlbekannten Häppchen Rimsky-Korssakoffs im Rahmen der Einspielungen seiner Orchesterwerke durch das MPO unter Kees Bakels. Die Stücke sind überwiegend recht bekannt, teilweise orchestrale "Showpieces". Gemeinhin kein Repertoire in und mit dem man sich meiner Ansicht nach besonders auszeichnen kann, ist die Musik doch zwar alles andere als banal, andererseits aber eben auch nicht übermäßig substanzvoll. Wie bereits in den anderen mir bekannten Aufnahmen, erweist sich das MPO unter Bakels als hervorragend, kultiviert und gleichzeitig zupackend spielendes Orchester, welches - unterstützt von einer sehr guten Klangtechnik - vollauf überzeugen kann und keinen Vergleich scheuen müssen.

Viele Grüße
Frank
op111
Moderator
#16753 erstellt: 20. Jan 2017, 21:56
Gustav Mahler (1860-1911)
Symphonie Nr.3
Anne Sofie von Otter,
Wiener Sängerknaben,
Wiener Philharmoniker,
Pierre Boulez
DGG, DDD, 2001, Toning: Rainer Maillart, Wolf-Dieter Karwatky
jpc.de

Neben Solti (Chicago) eine der m.E. mit Abstand besten Aufnahmen der 3. Mahler.
Überzeugend vor allem die in allen Instrumentengruppen erreichte Durchsichtigkeit trotz der enormen Dynamik. Eine Herausforderung für pegelfeste Wiedergabeapparaturen.

Für mich eine Sternstunde der Mahler-Interpretation.


[Beitrag von op111 am 20. Jan 2017, 21:58 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#16754 erstellt: 20. Jan 2017, 22:15

op111 (Beitrag #16753) schrieb:
Für mich eine Sternstunde der Mahler-Interpretation.


Sicherlich eine sehr gute Aufnahme, hab ich auch. Die 3. ist meine Lieblings-Symphonie von Mahler, und meine Lieblingsaufnahme ist allerdings Haitink mit dem CSO von 2007. Unter über 20 Aufnahmen, die davon bei mir stehen, davon etliche SACDs, nimmt diese CD den Spitzenplatz ein, auch klanglich.

amazon.de
EKBT
Stammgast
#16755 erstellt: 21. Jan 2017, 02:02

arnaoutchot (Beitrag #16754) schrieb:
Die 3. ist meine Lieblings-Symphonie von Mahler, und meine Lieblingsaufnahme ist allerdings Haitink mit dem CSO von 2007.

Halte ich ebenfalls für eine Top-CD, auch wenn die 3. neben der 8. die von mir relativ am wenigsten gehörte Mahler-Symphonie ist.

Gestern und heute:

amazon.deamazon.de

Domenico Scarlatti
- Sonaten
Christian Zacharias, Klavier

Derzeit wohl neu in dieser Form am günstigsten:
amazon.de

---

amazon.de

Franz Schubert
- Symphonie Nr.5 B-Dur D485
- Symphonie Nr.8/9 C-Dur D944 "Große C-Dur"
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Eugen Jochum

Hörbert
Inventar
#16756 erstellt: 21. Jan 2017, 10:37
Hallo!

Bei der Frage welche 3.Mahler ich am besten finde kam ich ziemlich ins Grübeln. Neben der alten Schallplattenaufnahme mit Horenstein und Marilyn Horne ist es wohl diese:

amazon.de

Deswegen dreht sie gerade auch im Player ihre Runden.

MFG Günther
EKBT
Stammgast
#16757 erstellt: 21. Jan 2017, 14:02
Hier zum Morgen brahmsiges:

amazon.deamazon.de

Johannes Brahms
- Violinsonate Nr.1 G-Dur op.78
- Violinsonate Nr.2 A-Dur op.100
- Violinsonate Nr.3 d-moll op.108
Krysia Osostowicz, Violine
Susan Tomes, Klavier

Martin2
Inventar
#16758 erstellt: 21. Jan 2017, 15:28
amazon.de

Die Rachmaninov Klaviertrios, das ist sehr stimmungsvolle Spätromantik und für mich kommt der Lyrizismus Rachmaninovs in diesen Kammermusikwerken fast authentischer rüber als in der Orchestermusik.

Die Box war mal sehr günstig, aber jetzt werden nur noch Restbestände teuer verkauft.
Klassikkonsument
Inventar
#16759 erstellt: 21. Jan 2017, 22:29
Eben:

jpc.de

Ludwig van Beethoven (1770 - 1827): Klavierkonzert Nr. 3 c-moll op. 37

Stefan Litwin (Klavier), SWR SO Baden-Baden & Freiburg, Michael Gielen (hänssler, 1994).

In der Regel spielt Litwin nicht mit "großer Pranke", sondern mit schlankem Ton, oft in Richtung Non-Legato. An einer Stelle im ersten Satz geht er sogar ein bisschen im Orchesterklang unter. Dann hat er besondere Ideen, z.B. am Ende des zweiten Satzes den Klang (mit dem Pedal?) verschwimmen zu lassen. Bin mir nicht sicher, ob das eine in sich schlüssige Interpretation des Klavierparts ist. Aber insgesamt gefällt mir diese Aufnahme trotzdem recht gut.
Hörbert
Inventar
#16760 erstellt: 22. Jan 2017, 12:01
Hallo!

Aktuell via NAS:

amazon.de

Daraus das Amrumer Tagebuch.

MFG Günther
EKBT
Stammgast
#16761 erstellt: 22. Jan 2017, 13:07
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Camille Saint-Saëns
- Klavierkonzert Nr.1 D-Dur op.17
- Klavierkonzert Nr.2 g-Moll op.22
- Klavierkonzert Nr.4 c-Moll op.44
Aldo Ciccolini, Klavier
Orchestre de Paris
Serge Baudo

Hörbert
Inventar
#16762 erstellt: 22. Jan 2017, 14:59
Hallo!

Aktuell via NAS:

jpc.de

Daraus Steuermanns Klaviertrio.

MFG Günther
Martin2
Inventar
#16763 erstellt: 22. Jan 2017, 19:11
amazon.de

Daraus ein bißchen die Streichquartette Opus 33 mit den Buchbergern. Die Buchberger können das wirklich fetzig spielen, wobei der Schönklang doch gelegentlich auf der Strecke bleibt.
Martin2
Inventar
#16764 erstellt: 22. Jan 2017, 19:51
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Jetzt etwas Boccherini. Diese CD war mein Einstieg in den Boccherini und ich höre sie immer noch gerne. Schöne Werke. Übrigens gibt es ja den Satz: "Wenn der Herrgott Musik hören will, dann hört er Musik von Bach, wenn die Engel Musik hören wollen, dann hören sie Musik von Mozart." Ein berühmter Satz, aber der Satz ist geklaut. Es gibt nämlich einen anderen, sicher früheren Satz "Wenn der Herrgott Musik hören will, dann hört er Musik von Haydn, aber wenn die Engel Musik hören wollen, dann hören sie Musik von Boccherini." Nun hat Boccherini sehr viel geschrieben und nicht alles ist so gut. Aber er ist durchaus mal hörenswert, so hat dieses etwas weiche Melos von ihm entschieden was.

Dies sind Streichquintette und das Streichquintett war das von Boccherini bevorzugt Kammermusikensemble von Boccherini, obwohl er auch einige Streichquartette geschrieben hat. Dabei ist das en Ensemble "Zwei Violininen, Bratsche, zwei Cellos." Für dieses Ensemble hat Boccherini geschrieben, es gibt aber natürlich auch Streichquintette mit "zwei Violinen, zwei Bratschen, ein Cello". Durch die zwei Celli bekommen die Werke von Boccherini etwas angenehm sonores. Auch das "berühmte Menuett" von Boccherini ist einem Streichquintett entnommen.
EKBT
Stammgast
#16765 erstellt: 24. Jan 2017, 13:48
In den beiden letzten Tagen:

jpc.de

Joseph Haydn
- Sonaten Hob.XVI:20-39, 43
Ekaterina Derzhavina, Klavier

op111
Moderator
#16766 erstellt: 25. Jan 2017, 19:51
Johannes Brahms (1833-1897)
Sinfonia in B nach dem Klaviertrio op.8 (arr.Joseph Swensen)
+Brahms / Swensen: Scherzo aus der F-A-E-Sonate für Violine & Klavier
+Clara Schumann / Swensen: 3 Romanzen op. 22 für Violine & Orchester
+Schumann / Swensen: Intermezzo aus der F-A-E-Sonate für Violine & Orchester

Joseph Swensen, vio.
Malmö Opera Orchestra,
Joseph Swensen
Signum, DDD, 2009, Toning.: Mike Hatch
jpc.de

Die Sinfonia beruht auf der Urfassung von Brahms' Klaviertrio H-Dur Op. 8. von 1854.
Svenson hat bei der Orchestration lt. Beiheft nicht versucht, Brahms' Orchestrationstechniken jener Zeit zu extrapolieren, sondern ist z.T. weiter gegangen als Brahms im Spätwerk, ohne jedoch so frei mit dem Material umzugehen wie z.B Schönberg im op. 25a.
Die endgültige Fassung des. op. 8 ist mit 36 Minuten deutlich kürzer als diese mit rund 45 Minuten.
Erster Höreindruck: Angemessener, durchsichtiger Klang.
Auf jeden Fall hörenswert.


PS: siehe auch Berühmte Instrumentationen #15


[Beitrag von op111 am 25. Jan 2017, 19:58 bearbeitet]
EKBT
Stammgast
#16767 erstellt: 25. Jan 2017, 22:10
Gestern Abend:

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Ludwig van Beethoven
- Symphonie Nr.4 B-Dur op.60
- Symphonie Nr.7 A-Dur op.92
SWF-Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
Michael Gielen

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Johann Sebastian Bach
-Sechs Sonaten BWV525-530 ("Triosonaten")
Kay Johannsen, Orgel (Metzler 1992, Stadtkirche Stein am Rhein)

Heute:

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Joseph Haydn
- Streichquartett D-Dur op.64/5 Hob.III:63 "Lerchenquartett"
- Streichquartett d-moll op.76/2 Hob.III:76 "Quintenquartett"
- Streichquartett G-Dur op.77/1 Hob.III:81 "Komplimentierquartett"
Jerusalem Quartet

Martin2
Inventar
#16768 erstellt: 26. Jan 2017, 19:25
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Daraus der Nußknacker. Ob man diese ganzen Ballete wirklich haben muß, weiß ich zwar nicht, speziell Schwanensee und Dornröschen haben ihre Längen, aber manchmal höre ich da trotzdem gerne rein.

Kreisler_jun.
Inventar
#16769 erstellt: 27. Jan 2017, 16:35
Vom Nussknacker gibt es eine wunderschöne Inszenierung aus der Staatsoper Dresden auf youtube zu sehen. Das Problem des Stückes ist m.E., dass im zweiten Akt fast nichts mehr passiert; aber das haben sie dort mit akrobatischen Einlagen für die russischen/chinesischen usw. Tänze u.ä. sehr schön gelöst. Ich bin kein allzugroßer Fan von klassischem oder modernem Ballett, aber mir scheint, dass viele der Stücke gewinnen, wenn man sie eben auch getanzt sehen kann.
Hüb'
Moderator
#16770 erstellt: 27. Jan 2017, 17:44
Hallo da draußen,

jpc.de


Hans Gal (1890-1987)
Violinkonzert
+ Violinsonaten

Thomas Albertus Irnberger, Evgeni Sinaiski, Israel Chamber Orchestra, Roberto Paternostro
Gramola, DDD, 2010
Super Audio CD; stereo & multichannel (Hybrid)

Diese Produktion ist allein deshalb verdienstvoll, da sie die einzige Gesamtaufnahme der beiden Violinsonaten Gáls enthält. Auch das Violinkonzert liegt meiner Recherche nach lediglich in nur einer Alternativeinspielung vor (Annette Vogel, Northern Sinfonia, Kenneth Woods).
Die an manchen Stellen zu lesenden Brahms-Vergleiche kann ich in den Werken nicht nachvollziehen. Jedenfalls finde ich die Dinge, die Brahms aus meiner Sicht charakterisieren (Melancholie und sehnsuchtsvolle Emotionalität, Unterstreichung des Strukturellen, eine gewisse „Sperrigkeit“), nicht prominent in den gehörten Werken wieder. In diesen Kompositionen für Violine überwiegt ein lyrischer Ton, dem es – für mein Empfinden – aber an einer kontrastierenden Dramatik fehlt. Zumindest im Violinkonzert. Der Musik mangelt es daher etwas an Überzeugungskraft.
Das dreisätzige, 1932 vollendete und rund 25 Minuten dauernde Violinkonzert ist ganz auf den Solisten zugeschnitten, hochvirtuos, mit tendenziell begleitender Orchesterrolle. Dabei wirkt der Violinpart nicht allein als Vehikel zum zeigen des Könnens des Solisten, sondern hat durchaus musikalisches Gewicht. Diesbezüglich eine kongeniale Mischung aus Gehalt und Virtuosität. Irnberger spielt das sehr überzeugend, mit einem schönen, warmen Ton.
Diesen zeigt er auch in den beiden Violinsonaten. Hier steht der Deutung jedoch die Aufnahmetechnik im Wege, denn die Werke sind – anders als das Konzert – zu distanziert aufgenommen worden. Das Klangbild ist mir zu entfernt und diese ungünstige Mikrophonisierung stützt leider den Eindruck einer zu wenig packenden Musik. Das müsste so nicht sein, denn die Sonaten sind durchaus abwechslungsreich, sowohl mit schönen Momenten als auch mit Dramatik gesegnet. Der Toningenieur hätte sich hier besser ein Beispiel an der Arbeit vieler Rundfunk-Kollegen nehmen sollen, die zumeist näher und „trockener“ aufnehmen, damit aber auch direkter an der Musik dran sind. Die beiden Sonaten hätten dadurch sehr gewonnen und bezüglich der Werke bleibt aus meiner Sicht somit nur die Hoffnung auf weitere Einspielungen.

Viele Grüße
Frank
op111
Moderator
#16771 erstellt: 27. Jan 2017, 20:59
Nikolai Rimsky-Korssakoff (1844-1908)
Scheherazade
Alexander Borodin (1833-1887)
Symphonie Nr.2
Herman Krebbers, v.
Concertgebouw Orchestra,
Kirill Kondrashin
Philips, ADD, 1980/79
jpc.de
amazon.de

Überraschend wohltemperiert flaue Wiedergabe der Scheherazade. Hätte sie dermaßen gelangweilt erzählt, wäre sie sicher dem Tod nicht entgangen. Das entfernte, kompakte, farblose, unbrillante, mittenbetonte und etwas mulmige Klangbild (der berüchtigte Philips-Sound der 60er und 70er) tut ein übriges, diese Aufnahme gegen Stokowski, Reiner, Karajan Ansermet u.v.a. als nicht konkurrenzfähig darzustellen.



[Beitrag von op111 am 27. Jan 2017, 21:21 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#16772 erstellt: 28. Jan 2017, 20:49
Hallo!

Aktuell im Player:

jpc.de

Daraus (natürlich) die "Missa Papae Marcelli"

HIP aus dem Vatikan.

Die berühmte Messe in einer bereinigten Form ohne siebenstimmiges Agnus Dei II.

MFG Günther
dktr_faust
Inventar
#16773 erstellt: 28. Jan 2017, 21:49
Nachdem in letzter Zeit die Musik eher zu kurz gekommen ist:

jpc.de

Alberto Ginestra
Klavierwerke
Michael Korstick
cpo, 2015, DDD

Für mich mal was anderes, Ginestra irrlichterte bei mir immer nur am Rande der Wahrnehmung herum.....daher kann ich nicht viel zur Interpretation etc. sagen außer: mir gefällts.

Grüße
dktr_faust
Inventar
#16774 erstellt: 29. Jan 2017, 15:24
jpc.de

Ludwig Thuille
Kammermusik
Mark Gothoni, Ulrich Eichenauer, Peter Hörr, Frank-Immo Zichner
cpo, DDD, 2015

Musik von einem Freund Richard Strauß....scheinbar vor WW I ein sehr bekannter Komponist v. a. von Bühnenwerken. Mir war er bisher nicht bekannt - wer die (kostenlose) Registrierung nicht scheut kann bei klassik.com eine meiner Ansicht nach sehr treffende Rezension der Aufnahme finden.

Grüße
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