Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

Nachdem ich zuletzt mit Ruzickas Cello-Konzert "...über die grenze" und Ahos bzw. Fagerlunds Fagottkonzerte etwas "verrücktere" aber sehr beeindruclende Sachen gehört habe




geht es heute bei etwas gemäßigter zu



Ludwig van Beethoven
Klaviesonate Nr. 23 in f-Moll op. 57 "Appassionata"
Andras Schiff, Klavier
ECM, 2008, DDD (live)

Schiff liefert von allen meinen Interpretationen die konservatievste ab - allerdings im besten Wordsinn: Bei ihm gibt es zwar keine "Ausbrüche" o.ä. dafür abe höchste Werktreue. Einziger Kritikpunkt für mich ist der manchmal zu verschwenderische Umgang mit dem Pedal im erstn Satz.

Grüße

Hier noch eine Vervollständigung meiner Sammlung: Beethoven - Klavierkonzerte No. 1 & 2 - Yevgeni Sudbin / Osmo Vänskä / Tapiola Sinfonietta - BIS SACD MCh 2017. Nachdem das Minnesota Orchestra mW finanziell die Hufe gestreckt hat, mussten sich Sudbin und Vänskä ein neues Orchester suchen und wählten die Tapiola Sinfonietta, um den Zyklus zu vollenden.

Musikalisch werden die ersten beiden Konzerte sehr durchsichtig und leicht gespielt, aber auch mit einer gewissen wohltuenden Ruppigkeit. Es ist schwer zu sagen, wo ich sie unter mehr als 30 Gesamtaufnahmen einordnen würde, ich bin auch parteiisch, weil ich Sudbin mag. Aber ich finde sie sehr gelungen ... Klanglich ausgewogen und state of the art.

Da meine alte Compaktkassette mit der Rundfunkaufnahme des WDR verschollen ist, mußte eine CD her:
Richard Wagner (1813-1883)
Symphonie C-dur
Symphonie E-Dur (Fragment)
MDR Sinfonieorchester Leipzig,
Jun Märkl
Naxos, DDD, (A) 2012, (P) 2017 Ton.: Tim Handley

2 überraschend klingende Frühwerke des 19- und 20-jährigen Wagner. Hätte er doch besser die beiden frühen Opern ausgelassen und stattdessen reine Orchesterwerke komponiert!

Gestern und vorgestern:



Johann Sebastian Bach
- Englische Suiten BWV806-811
Gustav Leonhardt, Cembalo (Nicolas Lefebvre, Rouen 1755; rest. Martin Skowroneck 1984)

Johannes Brahms
- Symphonie Nr.4 e-moll op.98
New York Philharmonic
Leonard Bernstein

Ralph Vaughan Williams
- Symphonie Nr.6 e-moll
BBC Symphony Orchestra
Andrew Davis

Gerade angehört:

Orlando di Lasso (1532-1594)
Hieremiae Prophetae Lamentationes, Jeudi Saint (Die Klagelieder Jeremias, Gründonnerstag)
Ensemble Vocal Européen de la Chapelle Royale, Philippe Herreweghe (Leitung)
Aufnahme: 1989, Chapelle de l'Institut Irlandais, Löwen (Belgien)

Wie jedes Jahr! Da ich morgen und übermorgen wohl nicht zum Anhören kommen werde, werden die Abschnitte für Karfreitag und Karsamstag diesmal wohl vorverlegt werden.

MIt freundlichem Gruß

Fabian

Für's Wochenende bereitgestellt:
Richard Wagner (1813-1883)
Parsifal
Dietrich Fischer-Dieskau, Rene Kollo, Hans Hotter, Christa Ludwig, Lucia Popp, Gottlob Frick,
Wiener Sängerknaben,
Wiener Philharmoniker,
Georg Solti
Decca, ADD, 1972


James King, Thomas Stewart, Karl Ridderbusch, Franz Crass, Gwyneth Jones,
Orchester der Bayreuther Festspiele,
Pierre Boulez
DGG, ADD, 1970

Beide hintereinander ? Das klingt anstrengend. Die Solti-Aufnahme steht in der Wagner-Box unten enthalten nun schon einige Jahre bei mir, ich lasse es noch etwas reifen, bevor ich die zum ersten mal höre ...

Wagners Parsifal habe ich auch wieder als Karfreitags- / Oster-Musik angedacht. Boulez (DG) habe ich auch; daneben noch Kegel (BC) & Levine / Bayreuth (1985, Decca). Boulez & Kegel sind womöglich immer noch die schnellsten Einspielungen (passen jeweils auf 3 CDs); Levine zählt zu den langsamsten. Jede hat ihre Vorzüge, auch wenn Levine in den Kritiken wahrscheinlich am schlechtesten abschneidet. Aber bei ihm singt Waltraud Mayer die Kundry, und die langsamen Tempi kommen mir mindestens entgegen, wenn ich meinen Partitur-Reprint mitblättern will. Kegels Plus gegenüber den anderen beiden Aufnahmen ist wenigstens der Knabenchor.
Insofern bin ich einstweilen ganz gut bedient und brauche Solti nicht ganz dringend.

arnaoutchot (Beitrag #16988) schrieb:

Beide hintereinander ?

Nein, nicht komplett. Aber abschnittsweise abwechselnd. Z.B. mag ich Dame G. Jones Kundry bei Boulez nicht. Dafür ist Kollos Parsifal nicht ganz so gut wie der von James King.
Den BigBand-artigen Sound und Drive in den Verwandlungsmusiken finde ich bei Solti nicht. Usw.

Arnold de Lantins (bl. 1415-1430) / Hugo de Lantins (bl. 1415-1430)
Arnold & Hugo de Lantins: Weltliche Werke
Le Miroir de Musique: Sabine Lutzenberger (Sopran), Clara Coutouly (Sopran), Bernd Oliver Fröhlich (Tenor), Achim Schulz (Tenor), Elizabeth Rumsey (Fidel), Tobie Miller (Drehleier & Blockflöten), Silke Schulze (Schalmei & Pommer), Marc Lewon (Laute & Quinterne), Nathaniel Wood (Zugtrompete) - Leitung: Baptiste Romain (Fidel & Sackpfeife)
Aufnahme: April 2014, Schloßkirche, Beuggen

Wieder Renaissancemusik, diesmal aber ca. 150 Jahre früher. In diesem unterhaltsamen Programm wechseln sich Chansons und instrumentale Stücke ab. Diese CD lief hier gestern auch schon. Mir gefällt es.

Ein ähnliches Programm mit weltlicher Vokal- und Instrumentalmusik kenne ich noch von dem Album „Mille Bonjours !" des Ensembles Diabolus in Musica. Dort allerdings mit Stücken von Guillaume Dufay, welche in etwa zu der gleichen Zeit entstanden sind. Hier wie da ist die Instrumentalbegleitung so farbig wie geschmackvoll. Ich schätze auch Klang der alten Instrumente, auch wenn er zu Anfang ungewohnt sein mag. Auch die Sängerinnen und Sänger wissen bei beiden Alben zu überzeugen.

Mit freundlichem Gruß
Fabian

Gestern:



Béla Bartók
- Konzert für Orchester Sz116
- Bratschenkonzert Sz120*
*Jaroslav Karlovský, Viola
Tschechische Philharmonie
Karel Ančerl

Heute erstmals gehört:



Igor Strawinsky
- Oedipus Rex
Jean Desailly, Sprecher
Ivo Žídek, Oedipus
Věra Soukupová, Iokaste
Karel Berman, Kreon
Eduard Haken, Teiresias
Zdeněk Kroupa, der Bote
Antonín Zlesák, der Hirte
Prager Philharmonischer Chor
Tschechische Philharmonie
Karel Ančerl

Samuel Barber - Agnus Dei
The Dale Warland Singers
Cathedral Classics


Weiters, passt zwar nicht ganz in die Jahreszeit aber trotzdem:

Karl Kempter - Pastoralmesse in G op.24
Augsburger Domsingknaben
Pastoralmessen

Hier angenehme Morgenmusik ... Telemann - Sinfonia Melodica - Albrecht Mayer / Rainer Kussmaul / Berliner Barocksolisten - DGG 2005. Seltener gegebene Konzerte von Telemann, die mal wieder vor Ohren führen, dass Telemanns Werk doch in Teilen unterschätzt ist. Das Oboenkonzert TWV 51:d2 finde ich zB äusserst schön !



Gefolgt dann von den etwas leichter-belangloseren Suiten aus der Tafelmusik I & II - Florilegium - Channel Classics SACD MCh 2002. Angenehme Musik, die auch mal im Hintergrund laufen darf. Klanglich ist das exquisit, das wäre zB eine der audiophilen klassischen Aufnahmen, die ich gestern hier meinte ... absolut ausgewogen und detailgetreu und - in der MCh-Version - eine sehr natürliche Abbildung des Raumes.

So ich starte mal mit dem ersten Aufzug in dieser Aufnahme
Richard Wagner (1813-1883)
Parsifal
James King, Thomas Stewart, Karl Ridderbusch, Franz Crass, Gwyneth Jones,
Chor und Orchester der Bayreuther Festspiele,
Pierre Boulez
DGG, ADD, 1970, Toning.: Klaus Scheibe

Hallo!

Aktuell im Player:



Daraus das Trio. Beyers Musik ist gemäßigt modern ohne in alte Muster zurückzufallen.

MFG Günther

2. Aufzug
Richard Wagner (1813-1883)
Parsifal
Dietrich Fischer-Dieskau, Rene Kollo, Hans Hotter, Christa Ludwig, Lucia Popp, Gottlob Frick,
Wiener Sängerknaben,
Wiener Philharmoniker,
Georg Solti
Decca, ADD, 1972

Früher am Tage:



Joseph Haydn
- Sonate Nr.11 B-Dur Hob.XVI:2
- Sonate Nr.31 A-Dur Hob.XVI:46
- Fantasie C-Dur Hob.XVII:4
- Sonate Nr.38 F-Dur Hob.XVI:23
- Sonate Nr.55 B-Dur Hob.XVI:41
- Sonate Nr.13 G-Dur Hob.XVI:6
- Sonate Nr.53 e-moll Hob.XVI:34
- Andante und Variationen f-moll Hob.XVII:6
- Sonate Nr.43 Es-Dur Hob.XVI:28
- Sonate Nr.39 D-Dur Hob.XVI:24
Alain Planès, Klavier

Gerade:



Antonín Dvořák
- Symphonie Nr.3 Es-Dur op.10
- Klavierkonzert g-moll op.33*
*Garrick Ohlsson, Klavier
Tschechische Philharmonie
Jiří Bělohlávek

Und nun der 3. Aufzug
Richard Wagner (1813-1883)
Parsifal
Dietrich Fischer-Dieskau, Rene Kollo, Hans Hotter, Christa Ludwig, Lucia Popp, Gottlob Frick,
Wiener Sängerknaben,
Wiener Philharmoniker,
Georg Solti
Decca, ADD, 1972


James King, Thomas Stewart, Karl Ridderbusch, Franz Crass, Gwyneth Jones,
Orchester der Bayreuther Festspiele,
Pierre Boulez
DGG, ADD, 1970

Seit 20:15 3Sat
Wagner Walküre
Die Walküre
Oper von Richard Wagner
Großes Festspielhaus, Osterfestspiele Salzburg 2017
Darsteller:
Siegmund Peter Seiffert
Hunding Georg Zeppenfeld
Wotan Vitalij Kowaljow
Sieglinde Anja Harteros
Brünnhilde Anja Kampe
Fricka Christa Mayer
Gerhilde Johanna Winkel
Ortlinde Brit-Tone Müllertz
Helmwige Alexandra Petersamer
Waltraute Christina Bock
Schwertleite Katharina Magiera
SiegruneS tepanka Pucalkova
Grimgerde Katrin Wundsam
Roßweiße Simone Schröder
u.a.
Bühnenbild: Günther Schneider-Siemssen
Kostüme: Jens Kilian
Orchester: Sächsische Staatskapelle, Dresden
Musikalische Leitung: Christian Thielemann
Inszenierung: Vera Nemirova
Bildregie: Tiziano Mancini
Erstausstrahlung
Die Osterfestspiele Salzburg feiern 2017 ihr 50. Jubiläum und nehmen dies zum Anlass, eine "Wiederbelebung" der "Walküre" aus der ersten Osterfestspiel-Produktion 1967 zu zeigen.
...

Ich glaube, ich habe das hier noch gar nicht vorgestellt. Da knabbere ich schon eine Weile dran, ist zumindest für mich keine einfache Kost (Günther würde wahrscheinlich nur lächelnd mit den Achseln zucken): Les Espaces Électroacoustiques - Masterpieces of electroacoustic music - presented in 5.1 surround - col legno / ICST Institute for Computer Music and Sound Technology Zürich 2 SACD MCh 2016.

Bahnbrechende Werke von zeitgenössischen Musikern werden hier entweder auf Basis der aufbereiteten Originalaufnahmen oder - wo es mehr Sinn macht - in Neuaufnahmen dargestellt. Es geht mit Edgard Vareses Poème électronique von 1958 los, weiter über Ligeti, Maderna, Berio, Lachenmann, Harvey, Boulez und Ferneyhough, dessen Werk Mnemosyne von 1986 den Zyklus abschliesst. Musik ist das meiste nicht wirklich, in Mehrkanal aber sehr beeindruckend, weil es genau für diese Wiedergabe erdacht ist.

Heute:



From the Imperial Court. Music for the House of Hapsburg
- Werke von: Josquin Desprez, Heinrich Isaac, Pierre de la Rue, Ludwig Senfl, Nicolas Gombert, Cristóbal de Morales, Thomas Crécquillon, Thomas Tallis, Jacob Clemens non Papa, Alonso Lobo
stile antico



Béla Bartók
- Streichquartett Nr.5 Sz102
- Streichquartett Nr.6 Sz114
Eder-Quartett

Hallo!

@Frank

Na ja, das ist immer eine Frage der Hörgewohnheiten.

Mein Rat wäre mit den beiden kleinen Ligeti-Stücken anzufangen.Das sind regelrechte keine "Hörspiele".

Aktuell via NAS:



Ein kleiner "Eiertanz" zwischen seriellen Strukturen und Minimal Music.

MFG Günther

Gestern Abend:



Antonín Dvořák
- Symphonie Nr.8 G-Dur op.88
- Symphonie Nr.9 e-moll op.95 "Aus der Neuen Welt"
Tschechische Philharmonie
Jiří Bělohlávek

Bisher aufs erste Hören sehr angetan von der Box.

Heute Vormittag:



Carl Nielsen
- Violinkonzert op.33
- Klarinettenkonzert op.57
- Flötenkonzert (1926)
Jonathan Carney, Violine
Kevin Banks, Klarinette
Gareth Davies, Flute
Bournemouth Symphony Orchestra
Kees Bakels

EKBT (Beitrag #17004) schrieb:

Antonín Dvořák - Symphonie Nr.8 G-Dur op.88 - Symphonie Nr.9 e-moll op.95 "Aus der Neuen Welt" Tschechische Philharmonie Jiří Bělohlávek Bisher aufs erste Hören sehr angetan von der Box.

In David Hurwitz' Onlinemagazin Classics Today habe ich gerade gesehen, daß die Dvorak-Box in dessen Horror-Kabinett eingeordnet wurde "Belohlávek’s Dull Dvorák, Again
Jirí Belohlávek must be a nice guy, because he invariably turns in "nice" performances: pleasant, unadventurous, faithful to the score--but insightful and exciting? Not so much. The utter pointlessness of this release is underlined by the fact that Belohlávek recorded..."
Hurwitz' Ansichten sind oft (absichtlich umsatzsteigernd?) kontrovers.

Weiter mit mir bisher wenig bis un- bekannten Werken:
Ottorino Respighi (1879-1936)
Impressioni brasiliane; Trittico botticelliano; Vetrate di chiesa;
aus
Sämtliche Orchesterwerke
Feste Romane; Fontane di Roma; Pini di Roma; Gli Uccelli; Suite für Streicher; Suite in G für Orgel & Streicher; Impressioni brasiliane; Trittico botticelliano; Vetrate di chiesa; Concerto a cinque; Poema autunnale; Concerto all'antica; Concerto gregoriano für Violine & Orchester; Toccata für Klavier & Orchester; Adagio & Variationen für Cello & Orchester; Sinfonia drammatica; Fantasia slava (Andante); Antiche danze ed arie per liuto; Rossiniana; Klavierkonzert "Concerto in modo misolidio"; Metamorphoseon modi XII
Antonio Palcich, Vadim Brodski, Andrea Noferini, Chiara Bertoglio, Desiree Scuccuglia,
Orchestra Sinfonica di Roma,
Francesco La Vecchia
Brilliant, DDD, 2009-2011 8CDs

Auch diese CD ist keine Enttäuschung.

op111 (Beitrag #17006) schrieb:

Weiter mit mir bisher wenig bis un- bekannten Werken:

Übrigens auch ein Hurwitz' Totalverriss.
So richtig Ernst nehmen kann man ihn wohl nicht. Jedenfalls habe ich zu Dvorak mit Bělohlávek bisher nur Positives vernommen und auch meine eigenen (bisher allerdings nur recht oberflächlichen) Eindrücke rechtfertigen keineswegs eine solche Beurteilung.

Was sagt Hurwitz denn zu Istvan Kertesz' Dvorak ? Ist der auch böse ?

Hier gerade J. S. Bach - Englische Suiten - Andras Schiff - Decca 1988 (aus der Solo Keyboard Works Box, ich habe allerdings noch die Originalausgabe, ohne das AMSI Remastering). Wie so oft, wenn ich Bach höre, kommt mir der Gedanke, dass meine Wahl wahrscheinlich auf ihn fiele, wenn ich gezwungen wäre, alle meine Platten herzugeben und nur diejenigen eines einzigen Komponisten behalten dürfte.

arnaoutchot (Beitrag #17008) schrieb:

Was sagt Hurwitz denn zu Istvan Kertesz' Dvorak ? Ist der auch böse ?

Hurwitz, böse? Na manchmal anscheinend schon.
Aber nicht zu Kertesz.

Classics Today schrieb:

Decca, or in this case Australian Eloquence, continues to recycle Kertesz' excellent Dvorák recordings. This two disc set offers a representative selection of overtures and tone poems, plus the Symphonic Variations and Scherzo capriccioso ...

Classics Today schrieb:

Dvorák: Symphonies Nos. 8 & 9 “”From the New World ...Kertesz’s LSO Dvorák cycle has held up very well, and his recording of the Eighth remains one of the best versions available. Much of the reason stems from the sonority of the orchestra, with forwardly balanced woodwinds and really brazen, rustic horns. That makes the scherzando episodes in the finale (not to mention the closing pages) even more raucously festive than in most other performances, but there’s also plenty of sensitivity in the middle movements. ... Interpr.: 9 Klang: 8

Wobei die 8 für den etwas dünnen baßreduzierten Klang ein wenig übertrieben ist, eine 7 schiene mir angemessener.

Hüb' (Beitrag #17007) zu Respighi schrieb:

Übrigens auch ein Hurwitz' Totalverriss.

Ja auch "CDs from Hell".
So schlimm kommen die auch nicht rüber, sicher könnte man über manche Details diskutieren, aber wo gibt's das nicht.
Immerhin kann man sich so kostengünstig einen lohnenswerten Eindruck von den weniger populären Werken verschaffen.

Immerhin kann man sich so kostengünstig einen lohnenswerten Eindruck von den weniger populären Werken verschaffen.

So ist es.
Ich kenne La Vecchia mit "seinem" Orchester nur von deren Casella-Aufnahmen auf Naxos, wo sie einen tadellosen Eindruck hinterlassen haben. Die Respighi-Box liegt noch auf meinem "zu hören"-Stapel (in ungefährer Höhe des Kölner Doms )...

Hüb' (Beitrag #17011) schrieb:

auf meinem "zu hören"-Stapel (in ungefährer Höhe des Kölner Doms )...

Du mußt auch nicht jede fette Gesamtedition shoppen.
Ich habe mir das schon beinahe erfolgreich abgewöhnt.
Die Doubletten in den fetten Boxen nehmen m.E. Überhand.
Schwierig wird die Lösung der zukünftigen Frage: Wem soll ich's vererben dem es wirklich nützt und auch gefällt.


Edit: Zitat repariert.

Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Klaviertrio Nr. 5 D-Dur op. 70 Nr. 1 „Geistertrio"
Xyrion Trio: Nina Tichman (Klavier), Ida Bieler (Violine), Maria Kliegel (Violoncello)
Aufnahme: 20. bis 22.10.2004 im Clara-Wieck-Auditorium in Sandhausen (Baden-Württemberg)

Heute Abend war mir nach etwas Kammermusik. Bei Beethovens Kammermusik greife ich am häufigsten zu einem der Streichquartette, von seinen Klaviertrios habe ich schon lange Zeit keines mehr angehört. Wie ich jetzt wieder feststelle, ist diese Musik nicht weniger hörenswert.

Mit freundlichem Gruß
Fabian

Medtner, Nikolai (1880-1951)
Piano Concerto No 3 E minor op 60 »Ballade«

London Philharmonic Orch., Neeme Järvi
Geoffrey Tozer, Piano

Hörenswert.

Dimitri Schostakowitsch (1906-1975)
Symphonie Nr. 7
Mariinsky Orchestra,
Rotterdam Philharmonic Orchestra,
Valery Gergiev
Decca, DDD, 1994-2011

Etwas dünn (Celli, Kontrabässe) und unausgewogen (Balance: Streicher / Schlagzeug) klingende Aufnahme.

Zweiter Versuch:
Dimitri Schostakowitsch (1906-1975)
Symphonie Nr. 7
Mariinsky Orchestra,
Rotterdam Philharmonic Orchestra,
Valery Gergiev
Philips jetzt Decca, DDD, 2003: Ton.:Jan Stellingwerff, Philip Siney, Emil Berliner Studios
Dauer 78:50

Etwas dünn (Celli, Kontrabässe) und unausgewogen (Balance: Streicher / Schlagzeug) klingende live Aufnahme.

Zweiter Versuch:

Käffchen schon gehabt, heute Morgen?

Aber klar doch, sonst käme mein Kreislauf so kurz nach Mitternacht nicht in Fahrt.

Diese Aufnahme gewinnt mit wiederholtem Hören immer mehr.
Kein lärmiges Schlachtengemälde wie dereinst bei Lenny selig.
Schade, daß die Aufnahme unter der halligen Akustik des Aufnahmeortes leidet. Aber das ist nun mal die Crux der billigen "Live recordings".

op111 (Beitrag #17005) schrieb:

In David Hurwitz' Onlinemagazin Classics Today habe ich gerade gesehen, daß die Dvorak-Box in dessen Horror-Kabinett eingeordnet wurde

Der Herr Hurwitz hat halt seine spezifischen Vorstellungen, um es vielleicht so zu sagen. Ich lese seine Kritiken gelegentlich, aber man muß die wohl einordnen können. Soweit erscheint mir das eher so wie Hüb' es geschrieben hat.

Heute:



Joseph Haydn
- Symphonie Nr.82 C-Dur Hob.I:82 "L'Ours"
- Symphonie Nr.83 g-moll Hob.I:83 "La Poule"
- Symphonie Nr.84 Es-Dur Hob.I:84
Orchestra of the Age of Enlightenment
Sigiswald Kuijken



Johannes Brahms
- Symphonie Nr.1 c-moll op.68
Concertgebouworkest Amsterdam
Riccardo Chailly

Hier zu später Stunde noch etwas Nachtmusik: Il Vero Orfeo - Sonatas for Viola da Gamba by and inspired by Arcangelo Corelli - Friederike Heumann und Ensemble - Accent 2010. Sehr schöne Auswahl von Sonaten für die Gambe und sehr transparent aufgenommen. Aber ich bin hier nicht unparteiisch, ich kenne die Gambistin persönlich von früher ...

Hallo !

Aber ich bin hier nicht unparteiisch, ich kenne die Gambistin persönlich von früher ...

Ein Schelm wer dabei böses denkt.
Aber, nix für ungut, ich bin mal wieder bei Euch im Klassikthread gelandet, hätte auch der rotierende Vinylthread oder fast der Jazz Thread sein können,
heute erhalten und vorhin ganz andächtig gelauscht, die Sketches of Satie von John & Steve Hackett.
Ich bin absolut begeistert ob der guten Aufnahmequalität und der excellenten Spielweise der beiden, fast eine audiophile Scheibe.
Die Skizzen von Satie beinhalten 20 Stücke von Erik Satie, adaptiert von Piano auf Flöte und Gitarre,
wie die beiden Ihre Instrumente beherrschen das ist absolut Meisterhaft.
Noch ein Wort zu Eric Satie, gehört hatte ich den Namen schon mal aber nun habe ich mich bei Wiki mal belesen,
Vorreiter der Minimal-Musik ist nur ein Attribut für Ihn, seiner Zeit vorraus wäre das Nächste.....ein unterschätzter Mann der Weltgeschichte eben.
Erschienen ist das Album 2000 und 2005 wurde noch eine Vinylausgabe hinzugefügt in Zusammenarbeit von
Gramy Records ( Ungarn ) und Camino Records ( UK )



John Hackett & Steve Hackett ‎/ Sketches Of Satie / 2005 / Gramy & Camino Records / GR 055, CAMLP 20

Gruß Maik

Gestern und heute:



Joseph Haydn
- Symphonie Nr.85 B-Dur Hob.I:85 "La Reine"
- Symphonie Nr.86 D-Dur Hob.I:86
- Symphonie Nr.87 A-Dur Hob.I:87
Orchestra of the Age of Enlightenment
Sigiswald Kuijken



Johannes Brahms
- Symphonie Nr.2 D-Dur op.73
- Symphonie Nr.3 F-Dur op.90
Concertgebouworkest Amsterdam
Riccardo Chailly



Claude Debussy
- Werke für Orchester
New Philharmonia Orchestra
Cleveland Orchestra
Pierre Boulez

Nachtrag zu gestern:



Mieczysław Weinberg
- Streichquartett Nr.4 op.20
- Streichquartett Nr.16 op.130
Quatuor Danel



Karol Szymanowski
- Symphonie Nr.3
- Symphonie Nr.4
Toby Spence, Tenor
Denis Matsuev, Klavier
London Symphony Chorus, Ltg. Simon Halsey
London Symphony Orchestra
Valery Gergiev

crim63 (Beitrag #17021) schrieb:

... die Sketches of Satie von John & Steve Hackett. Ich bin absolut begeistert ob der guten Aufnahmequalität und der excellenten Spielweise der beiden, fast eine audiophile Scheibe. Die Skizzen von Satie beinhalten 20 Stücke von Erik Satie, adaptiert von Piano auf Flöte und Gitarre,...

Hallo Maik,
eine sehr schöne Aufnahme, die anscheinend wenig beachtet worden ist.
Geschmackssache ist vielleicht der weiträumige Hall.
Die Gitarre ist gegenüber Johns Querflöte ein wenig im Pegel zurückgenommen.

Richard Wagner (1813-1883)
Lohengrin
Placido Domingo, Jessye Norman, Eva Randova, Siegmund Nimsgern, Hans Sotin, Dietrich Fischer-Dieskau,
Wiener Philharmoniker,
Sir Georg Solti
Decca, DDD, 1986; Toning.: James Lock, John Pellowe




Sehr wenig theatralische Aufnahme (Solti in seiner Spätphase) des Lohengrin mit einem Protagonistenquartett, das man nur als Notlösung ansehen kann.
Gegen Thomas/Grümmer/Ludwig/Fischer-Dieskau bei Kempe singt hier nur die B-Besetzung.

Ernst von Dohnányi
- Klavierkonzert Nr.1 e-moll op.5
Martin Roscoe, Klavier
BBC Scottish Symphony Orchestra
Fedor Glushchenko

Bruckner mit Dr. Böhm, hier noch in der Legends-Ausgabe:



Anton Bruckner
- Symphonie Nr.4 Es-Dur "Romantische" (Fassung 1878/80 ed. Nowak)
Wiener Philharmoniker
Karl Böhm

Heute Nacht im Flieger aus China zurück hatte ich endlich mal Gelegenheit, die relativ neue Aufnahme von Haitink mit Mahler 3 im Lufthansa-Bordprogramm zu hören. Mahler - Symphonie No. 3 - Bernard Haitink / SO des Bayerischen Rundfunk etc. - BR Klassik 2CD 2016. Die Mahler 3 ist ja bekanntlich meine Lieblingssymphonie Mahlers und diese Aufnahme wurde mir bereits wärmstens empfohlen, aber ich will eigentlich keine neuen Aufnahmen der Mahler 3 mehr kaufen, zumal Haitink mit dem CSO von 2006 selbst die Referenz für Mahler 3 bei mir stellt.

Um es kurz zu machen: Auch hier gelingt Haitink eine überragende Interpretation und Aufnahme. Schon wie in Chicago hat alles eine enorme Plastizität, besonders im schroffen ersten Satz, der hier mit über 35 Minuten in allen Facetten zelebriert wird. Auch das Schluss-Adagio ist traumhaft. Klanglich war die Platte selbst vom sicherlich nicht optimalen Lufthansa-Musik-Server über meine Bose-QC-Kopfhörer erstaunlich gut, ich wage mir gar nicht auszumalen, wie das über eine bessere Kette klingt. Wahrscheinlich muss ich doch nochmals ein Mahler 3 kaufen ...

Selbst im mp3 Mitschnitt ist das eine grossartige Aufnahme.

arnaoutchot (Beitrag #17028) schrieb:

Um es kurz zu machen: Auch hier gelingt Haitink eine überragende Interpretation und Aufnahme. Schon wie in Chicago hat alles eine enorme Plastizität, besonders im schroffen ersten Satz, der hier mit über 35 Minuten in allen Facetten zelebriert wird. Auch das Schluss-Adagio ist traumhaft. Klanglich war die Platte selbst vom sicherlich nicht optimalen Lufthansa-Musik-Server über meine Bose-QC-Kopfhörer erstaunlich gut, ich wage mir gar nicht auszumalen, wie das über eine bessere Kette klingt. Wahrscheinlich muss ich doch nochmals ein Mahler 3 kaufen ...

Ja, wie klingt die Platte über eine "bessere Kette"? Um es kurz zu machen:
Du wirst um den Kauf der CD nicht herumkommen...