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Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)+A -A |
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Autor |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#22173 erstellt: 05. Jun 2023, 04:14 | |
Danke für die Aufklärung. Ich hatte dieses Trio anders in Erinnerung. |
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arnaoutchot
Moderator |
#22174 erstellt: 05. Jun 2023, 05:54 | |
Keine Ursache. Ich habe zu danken ... ich habe die Platte angeregt durch unsere Diskussion gestern mal wieder gehört und sie gefiel mir ausnehmend gut !
Maik, das sind aus meiner Sicht auch die beiden schwächeren elektrischen RTF-Alben. Wirklich gut finde ich Where Have I Known You Before und Romantic Warrior. Bei beiden jeweils mal das erste Stück anspielen, da ist Feuer in der Scheune ! [Beitrag von arnaoutchot am 05. Jun 2023, 06:00 bearbeitet] |
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crim63
Inventar |
#22175 erstellt: 05. Jun 2023, 06:19 | |
Hallo und guten Morgen ! Michael, das dachte ich mir schon und die Romantic Warrior war ja schon oft zu sehen in allen möglichen Thread's, die muß auf jeden Fall noch herbei. In die "Where Have I Known You Before" werde ich mal reinhören und bestimmt auch mit kaufen wollen. Gruß Maik |
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arnaoutchot
Moderator |
#22176 erstellt: 06. Jun 2023, 15:39 | |
Maik, die müssten Dir gefallen, wenn ich Deinen Geschmack richtig einschätze ... wie gesagt, die beiden, die Du von der elektrischen RTF hast, hatte ich auch mal, aber wurden aussortiert. Ich bin nachmittags ein wenig in Wynton Marsalis Septet - Live at the Village Vanguard - Columbia 7CDs 1999 herumgesprungen. Springen ist legitim, da die "Abende" auf den CDs nachträglich zusammengestellt wurden und nicht in der Abfolge wie auf CD entstanden. Wie immer beeindruckt die ungeheure Präzision des Septets, auch über extrem lange Stücke (In the Sweet Embrace of Life ist immerhin 55 Minuten lang ). Vielen mag es zu verkopft sein. |
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hifi_raptor
Inventar |
#22177 erstellt: 06. Jun 2023, 16:29 | |
R.I.P Astrud Gilberto |
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crim63
Inventar |
#22178 erstellt: 06. Jun 2023, 19:36 | |
Hallo ! Bei mir ging es heute schon wieder mit der ECM Works Serie weiter, Nr.7 von 10. Diesmal zeigt Gary Burton was er am Vibraphone drauf hat und das ist aller Ehren wert. Die Aufnahmen sind super, fast schon audiophil, auch die Liste der Mitstreiter ist hervorragend, wie Corea, Towner, Swallow, Goodrick und auch Metheny. Zu meiner großen Freude ist auch eine Komponistin sogar mit 2 Stücken vertreten, Carla Bley. Von den 10 Stücken kannte ich diesmal nur "Dessert Air" von der "Crystal Silence", eine Zusammenarbeit mit Chic Corea. Gary Burton / Works / 1984 / ECM Records / 823 267-1 Gruß Maik |
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crim63
Inventar |
#22179 erstellt: 07. Jun 2023, 18:47 | |
Hallo ! Ich mach gleich noch mal weiter mit der Works Serie, keine Bange Ihr habt es bald überstanden. Meine letzte ist die Ralph Towner, womit wir hier wieder einen Gitarristen am zaubern haben.( Die letzten beiden der Serie sind hoffentlich unterwegs zu mir) Von den 6 Stücken ist mir einiges bekannt, habe ich doch schon einige Platten von und mit Ihm. Aber die beiden Stücke der "Blue Sun" haben mich überzeugt, so das die Platte wohl flott auf die Wunschliste wandert. Ralph Towner / Works / 1984 / ECM Records / 823 268-1 Gruß Maik |
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arnaoutchot
Moderator |
#22180 erstellt: 07. Jun 2023, 19:09 | |
Da bin ich gespannt, was Du sagst, Maik. Ich schätze Towner als exquisiten Gitarristen, sehr guten Pianisten, aber damals sehr zeitgeistigen Nutzer des Prophet-Synthesizers ... leider hat die Blue Sun (zu) viel von letzterem und zählt für mich nicht unbedingt zu den gelungensten Platten des Herrn. Tipp: Die neueste At First Light (ECM 2023) fand ich von dem, was ich bislang gehört habe, hervorragend ! Nur Gitarre ! Hat ECM natürlich auch als LP veröffentlicht. Towner ist 83 Jahre alt ... wer weiss, wieviel noch kommt. Hier nochmals Chick Corea: Blue Chamber Quartet - Children's Songs - Stockfisch SACD MCh 2009. Sehr gelungene Adaption der Kompositionen von Corea für ein Quartett (Klavier, Harfe, Vibraphon, Bass). Wenn überhaupt ist das Kammer-Jazz. Klanglich eine der wenigen MCh-Produktionen von Stockfisch, ein Träumchen. |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#22181 erstellt: 08. Jun 2023, 06:46 | |
So unterscheiden sich die Geschmäcker. Ich mag Towner unglaublich gerne, habe einiges von ihm, aber die blaue Sonne ist nur schwerlich zu ertragen. Ansonsten kann ich gar nicht sagen, welche Scheibe meine liebste ist. "Diary", "Solstice", "Old Friends, New Friends", "Lost and Found", "Batik", alles fantastische Scheiben. Aber doch, eigentlich kann ich sagen, welche meine liebste ist. Es ist "Solstice - Sound and shadows": Aufgenommen zusammen mit Eberhard Weber, Jon Christensen und einem gewissen Jan Garbarek überragt diese ECM alle anderen für mich ganz persönlich. Sie repräsentiert das Label besser als jede andere Scheibe, sie ist der perfekte Schnittpunkt und ich weiß nicht, wie oft ich die schon gehört habe; unendlich oft wahrscheinlich. Hier jedoch läuft gerade was ganz anderes: Joe Henderson At The Lighthouse, 1970 Bass – Ron McClure Congas – Tony Waters Drums – Lenny White Electric Piano – George Cables Tenor Saxophone – Joe Henderson Trumpet, Flugelhorn – Woody Shaw Henderson und seine Mannen bringen das Lighthouse zum kochen! Der Saxophonist befand sich 1970 mitten in einer suchenden Phase und hatte sich schon mit seinen vorherigen Studioalben und allen voran "Power to the People" weit weg vom Hard Bop der 60er bewegt hin zu einer in der Afronzentrik verwurzelten Musik, war hier aber noch nicht ganz angekommen. Und so hört man ein durchaus noch klassisch geprägtes Quintett, was aber durch Cables am Rhodes und einige Stücke aus Hendersons erster neuer Phase schon auf dem Weg in andere Sounddimensionen war. Höhepunkt ist das 11-minütige "If You're Not Part Of The Solution, You're Part Of The Problem", das Lenny White mit rockiger Attitüde voranpeitscht, Ron McClure mit einem sich festhakenden Vamp am Bass kräftig anzieht, dessen Thema einen mitreißt und das die perfekte Basis für einige unglaublich brillante Soli ist. Henderson antizipiert die Situation perfekt, reitet diesen Höllengroove perfekt, während Shaw sich etwas finden muss, aber ansonsten ist das ein Stück wie kein anderes auf einer Platte wie keine andere. [Beitrag von Mr._Lovegrove am 08. Jun 2023, 07:04 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#22182 erstellt: 08. Jun 2023, 14:30 | |
Ich habe mir nochmals die oben schon erwähnte Ralph Towner - At First Light - ECM 2023 vorgenommen. Ein brillantes Alterswerk, in dem Towner nur auf der Gitarre die Inspirationen seiner über 50jährigen Solokarriere vorbeiziehen lässt. Anspieltipp: Das altbekannte und oft bemühte Danny Boy. Genial wie es Towner in "seinem" Stil darbringt. Grosse Kunst ! ... und dann ging es am Nachmittag noch mit Ralph Towner weiter. Ich habe mir nochmals die Solstice (ECM 1975) und den Nachfolger Solstice - Sounds and Shadows (ECM 1977) hergeholt. Für mich bleibt der klare Favorit die ältere Platte, alleine von den Kompositionen enthält sie das deutlich bessere Material (Oceanus, Drifting Petals, Piscean Dance etc.). Aber jeder hört das anders. Dann noch Towner & Gary Burton - Matchbook (ECM 1975), ein traumhaftes Duo. Das war eine meiner ersten gekauften ECM-Platten Ende der 1970er ... [Beitrag von arnaoutchot am 08. Jun 2023, 16:24 bearbeitet] |
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crim63
Inventar |
#22183 erstellt: 08. Jun 2023, 18:51 | |
Hallo ! Ich habe mir den "Appetizer" von Ralph Towner noch mal vorgenommen und die nicht ganz unmaßgebliche Meinung von Euch Fachleuten beherzigt. Die beiden Stücke der "Blue Sun" gefallen mir nach wie vor aber die beiden Stücke der " Old Friends, New Friends" klingen um einiges interessanter. Schon allein das Trompeten Spiel von Kenny Wheeler ist eine nähere Betrachtung wert. Ich muß mal sehen ob und wann mir eine dieser Platten über den Weg läuft. Die RT "Solstice - Sounds and Shadows" hatte ich vor Jahren schon mal auf einer Wunschliste, aber diesmal muß es werden. Aber Michael Du hast mich überzeugt mit der Ralph Towner: "At First Light ", die ist schon im Warenkorb bei JPC, genau wie die Chick Corea: "Return To Forever", bekomme ich aber erst am 23.6. zusammen mit einer Flower Kings, da diese da erscheint. Gruß Maik |
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arnaoutchot
Moderator |
#22184 erstellt: 09. Jun 2023, 05:03 | |
Maik, lass Dich von uns doch nicht negativ beeinflussen ! Wenn Dir die Blue Sun-Stücke gefallen haben, dann probiere es ruhig aus. Die Old Friends New Friends finde ich allerdings wesentlich interessanter. Eine tolle Aufnahme, ich höre sie gerade zum ersten Kaffee .. Kenny Wheeler war übrigens auch Mitglied des United Jazz & Rock Ensemble, da schliesst sich der Kreis wieder ! |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#22185 erstellt: 09. Jun 2023, 05:11 | |
Jeder Jazzfan findet doch Alben toll, bei denen sich den anderen die Fußnägel hochrollen. Ich z. B. mag "Magical Sheppard" von Miroslav Vitous sehr. Michaels ganzer Fuß muss nach dem Hören abgefallen sein, wenn ich seinen kurzen Kommentar im Jazzrock - Thread mal in meine Erinnerung hole. Das ist doch das schöne an Musik, man kann darüber diskutieren, sinnieren, Meinungen haben, sie mögen und verteidigen oder hassen und verachten. |
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arnaoutchot
Moderator |
#22186 erstellt: 09. Jun 2023, 05:19 | |
Stimmt, die war grauenvoll. Musste mir allerdings meinen Kommentar im Jazz-Rock-Thread nochmals ins Gedächtnis rufen, das hatte ich schon wieder verdrängt ... |
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crim63
Inventar |
#22187 erstellt: 09. Jun 2023, 07:08 | |
Hallo ! Michael, negativ beeinflussen, das schafft hoffentlich keiner mehr....... Aber Tipps von Leuten die Ahnung haben und das habt Ihr zwei auf jeden Fall, nehm ich mir gern an. Auch wenn Ihr zwei auf unterschiedlichen musikalischen Schienen fahrt, Du das doch Freiere, Ungewöhnlichere und der andere Michael eher das Geordnete, Durchkomponierte. Mal einfach ausgedrückt. Gruß Maik |
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arnaoutchot
Moderator |
#22188 erstellt: 09. Jun 2023, 16:03 | |
Das hast Du schön geschrieben Ja, das Ungewöhnliche, "Freie" suche ich noch immer ... aber es wird immer schwieriger, es zu finden. Hier noch eine etwas verspätete Reverenz an die verstorbene Astrud Gilberto. Die Getz/Gilberto (Verve 1963) ist das einzige Tondokument, das ich mit ihr habe. Und selbst da stehen ihr damaliger Ehemann Joao Gilberto und Stan Getz (mit dem sie damals eine Affäre hatte ) mehr im Vordergrund als sie ... eigentlich waren ihre englischsprachigen Zeilen im Girl from Ipanema eher Zufall, dass daraus ein Welthit und der Start einer unglaublichen Bossa-Nova-Welle wurde, konnte keiner ahnen ! R.I.P Astrud ... |
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Dieser_Benutzername_exi...
Stammgast |
#22189 erstellt: 09. Jun 2023, 17:49 | |
Mit! |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#22190 erstellt: 09. Jun 2023, 17:58 | |
Joooah, lass ich gerne so stehen. Auch wenn ich einem festen Swing und ordentlicher Improvisation immer zugetan bin, so mag ich es melodisch und strukturiert. Früher habe ich in der Tat auch noch mehr Arrangement- Jazz gehört. C. Dal Sasso, Geir Lysne, George Russell, das lag alles öfters im Player. Aber die Scheiben habe ich schon länger nicht gehört. Müsste ich mal wieder machen. Wäre ein guter Plan für morgen früh. Obwohl, da wartet ja auch noch die immer noch aktuelle Scheibe von Rebecca Trescher, an die ichi, obwohl schon letztes Jahr erschienen, erst jetzt erinnert wurde. |
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arnaoutchot
Moderator |
#22191 erstellt: 09. Jun 2023, 18:00 | |
Zum musikalischen Tagesabschluss aber noch was anderes: Eric Alexander Quartet - Chim Chim Cheree - Venus Hyper Magnum Sound Japan 2010. Alexanders direktes Tribute an John Coltrane (indirekt ist er ohnehin einer der stärksten Coltrane-Nachfolger, die ich kenne). Keine Anbiederung, sondern eher Nachspüren des Feelings eines JC um 1960 herum. Grosses Kino, auch durch den atemberaubenden Sound von Venus. Dazu einen süffigen Malbec namens High Note ... das passt ja ! 🍷 |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#22192 erstellt: 10. Jun 2023, 06:19 | |
Na, also wenn ich mich entscheiden müsste zwischen Eric Alexander und dem Malbec, ich würde glatt den Wein nehmen. Hier nun aber in der Erstlauschung die neue Rebecca Trescher: Rebecca Trescher New Shapes Quartet Silent Landscapes, Enja 2022 Bass – Lukas Keller Clarinet, Bass Clarinet – Rebecca Trescher Drums – Jan Brill Guitar – Philipp Schiepek Hmmmm, nachdem ich die sehr talentierte Musikerin aus Tübingen ja im März 2022 hier wegen ihres brillanten "Paris Zyklus" richtiggehend gefeiert hatte, kommt die Klarinettistin nun mit einem neu formierten Quartet und einem ganz anders gelagerten Konzept um die Ecke, welches ich aber für weit weniger außergwöhnlich halte, als den Vorgänger. Leise ist sie geworden; sehr introvertiert und teils fast schon verschlossen erklingt die neue Musik von Rebecca Trescher. Ohne Klavier, dafür aber mit der etwas zu dienlich klingenden Gitarre von Philipp Schiepek wird die Musik in gesetzten, teils pastellartigen Farben gemalt, ohne viel harten Strich und mit noch weniger Druck auf den Borsten. Das lässt die Bilder sehr harmonisch und ebenso wunderschön wirken, aber manchmal huschen sie an einem vorbei ohne sich fest zu setzen. Und ganz unahängig davon, dass die virtuose Musikerin ihr Instrument nicht nur mehr als perfekt beherrscht, ganz verschiedene Stilistiken elegant und wie selbstverständlich einwebt, sondern die Klarinette hörbar liebt, hatte ich den Eindruck, dass alles so schon mal gehört, aber vorallem gefühlt zu haben. Und so sehr ich glaube, dass das Quartett seinen Instinkten und Ideen gefolgt ist, so wenig haben sich die Ergebnisse daraus festgehakt bei mir. Doch aus einer etwas objektiveren Warte betrachtet ist das sehr wohl wunderschöne Musik für Freunde des fast zerbrechlich feingeistigen modernen Jazz, deren Albumtitel absolut programmatisch ist und die von Jason Seizer im Kyberg Studio (früher Pirouet Studio) ganz exzellent eingefangen wurde. Ich bin dann gespannt, wie sich diese Musik im Livekontext gibt, wenn das Quartett bei uns im September aufspielt. Nachdem ich auf Grund einer immer noch nicht auskurierten Erkältung ja just Wolfgang Lackerschmid verpasst habe (und somit die Chance ihn über Chet Baker "auszuquetschen"), freue ich mich umso mehr darauf. [Beitrag von Mr._Lovegrove am 10. Jun 2023, 06:37 bearbeitet] |
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Dieser_Benutzername_exi...
Stammgast |
#22193 erstellt: 10. Jun 2023, 16:35 | |
Walking Bass vom Feinsten, aber nie gestrichen. Die Bläser versuchen aufs Beste Charles zu verwirren und schwindlig zu pusten, no chance, ...Charles Mingus – Mingus At Carnegie Hall [Beitrag von Dieser_Benutzername_existiert_ am 10. Jun 2023, 16:35 bearbeitet] |
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Dieser_Benutzername_exi...
Stammgast |
#22194 erstellt: 10. Jun 2023, 18:02 | |
GallinaPB
Ist häufiger hier |
#22195 erstellt: 11. Jun 2023, 11:52 | |
Auf dem von mir sehr geschätzten Label ACT ist von Nils Kugelmann "Stormy Beauty" erschienen. Die beiden ersten Tracks sind Stand heute bei Tidal bereits zum Antesten freigeschaltet. Die Musik spricht mich sowohl stilistisch als auch klanglich an. Schöner Trio-Jazz. |
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analognerd
Stammgast |
#22196 erstellt: 11. Jun 2023, 18:52 | |
arnaoutchot
Moderator |
#22197 erstellt: 11. Jun 2023, 19:22 | |
Das ist sicherlich richtig, ein Werk wie A Love Supreme muss man sich erarbeiten ... bei Coltrane ist es am sinnvollsten, wenn man chronologisch vorgeht. Ich habe hier in chronologischer Reihenfolge versucht, eine Einführung in das Werk des Meisters zu geben. Vielleicht führt es zu ein paar Anregungen .... Aber das hier wollte ich schon länger zeigen: Ich konnte natürlich die Füsse nicht stillhalten und die Cover Art of Blue Note Records ziert nun auch meine kleine Sammlung an Jazz-Büchern. Ich hatte die Grösse des Bandes überschätzt, es ist ja nur ein handliches Mini-Coffee-Table-Buch Sehr schön, darin zu blättern, wenngleich mir die Anordnung der Cover etwas willkürlich erscheint ... habe ich da eine innere Ordnung übersehen ? Dazu natürlich Blue Note Trane ... [Beitrag von arnaoutchot am 11. Jun 2023, 19:40 bearbeitet] |
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crim63
Inventar |
#22198 erstellt: 11. Jun 2023, 20:14 | |
Hallo ! Meinen Glückwunsch zu diesem tollen Büchlein, hat es Dir doch keine Ruhe gelassen........ Gestern Nachmittag sind meine beiden letzten fehlenden Works LP's eingetroffen und ich will Euch diese nicht vorenthalten. Egberto Gismonti ist der mir am unbekanntesten aller vertretenen Künstler der Works Serie, kannte Ihn namentlich, ist sicher auf auf einigen meiner Platten, aber direkt eine LP von Ihm habe ich bislang nicht. Auf der LP sind 6 Eigenkompositionen und teilweise im Quartett vorgetragen oder auch nur Solo. Mir hat die Platte jedenfalls sehr gefallen, besser als ich vermutet habe und das klingt nach mehr. Das Stück "Raga" z.B. erinnert mich sehr an John McLaughlin's "Shakti" Projekt oder das sich anschließende "Ciranda Nordestina" weckte in mir die Erinnerung an Keith Jarrett mit seinem manchmal feinen verspielten Spiel. Nun bleibt noch Eberhard Weber......... Egberto Gismonti / Works / 1984 / ECM Records / 823 269-1 Gruß Maik |
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arnaoutchot
Moderator |
#22199 erstellt: 11. Jun 2023, 20:24 | |
Freut mich, Gismonti gehört zu meinen absoluten Favoriten im ECM-Katalog und darüber hinaus, hier hatte ich etwas zu ihm im ECM-Thread geschrieben, so kannst Du weitermachen. Gibt es alles in fein klingenden LP-Ausgaben von ECM ... Gismonti ist nun auch schon Mitte 70 (*1947), in letzter Zeot hat man nicht mehr viel von ihm gehört ... |
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GallinaPB
Ist häufiger hier |
#22200 erstellt: 12. Jun 2023, 05:35 | |
Ende der 70er hatte ich das Glück, Egberto Gismonti mit Nana Vasconcelos im Aachener Audimax der RWTH erleben zu dürfen. Kaum ein anderes Konzert ist mir so in Erinnerung geblieben. Gespielt wurde (hauptsächlich) die Musik von Danca des cabecas. Es war für mich damals gerade knapp 20jährigen eine Reise in eine unbekannte Welt. Seine mit reichlich Saiten bestückte Gitarre, seine mir fremden Objekte zu Klangerzeugung auf der Bühne - die Musik nahm mich mit in unbekannte Regionen. Auch heute noch höre ich mir Danca des cabecas wegen dieses persönlichen Bezugs einige Male im Jahr an. |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#22201 erstellt: 12. Jun 2023, 07:38 | |
Ist mir auch aufgefallen, aber es spielt ehrlicherweise keine Rolle. Das ist im übigen im ECM Buch "Sleeves of Desire" auch ohne chronologischen oder alphabetischen Bezug germacht. Ich hab ja so einige Bücher über Coverartworks und die spannendsten sind die ohne eine solche Reihenfolge oder die, die themenbasiert aufgebaut sind. Und wie der Zufall es so will, läuft auch hier eine klassische Blue Note Scheibe: Horace Silver Quintet Silver's Serenade, 1963 Bass – Gene Taylor Drums – Roy Brooks Piano – Horace Silver Tenor Saxophone – Junior Cook Trumpet – Blue Mitchell Natürlich gilt "Song For My Father" im Allgmeinen als die wichtigste Veröffentlichung von Silver auf Blue Note, aber diese hier gefällt mir persönlich einfach noch besser. Und daneben passend zum Thema Bücher über Cover noch der wunderschöne Band "Jazz Covers" aus dem Taschen Verlag. Der Verlag ist ja spezialisiert in Büchern über Kunst, Design und Fotografie und hat auch so einige Bände über Plattencover herausgebracht. Und wie öfters beim Taschen gibt es auch dieses Buch in der gezeigten kompakten (und günstigeren) Variante, aber auch als großes (und doppelt so teures) Coffetable- Buch. Hier sind die Cover alphabetisch nach Künstlern sortiert. Die Auswahl ist aber wirklich teils sehr ungewöhnlich und ich habe schon so einige Scheiben hieraus entdeckt und auch gekauft. [Beitrag von Mr._Lovegrove am 12. Jun 2023, 07:50 bearbeitet] |
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crim63
Inventar |
#22202 erstellt: 12. Jun 2023, 11:34 | |
Hallo !
Das ist ja cool, da bin ich direkt ein bischen neidig, solche Erinnerungen kann einen niemand nehmen...... Von der "Danca Das Cabecas" ist auf der Works leider nichts drauf, muß ich mal reinhören. Gruß Maik |
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Micha_L
Stammgast |
#22203 erstellt: 12. Jun 2023, 15:21 | |
Gismonti war damals auch in Leipzig ............. |
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arnaoutchot
Moderator |
#22204 erstellt: 12. Jun 2023, 19:07 | |
Gismonti live war mir leider nie vergönnt, aber ich bin sicher, das war (ist) ein Erlebnis. Er war auf dem Jazz-Ost-West in Nürnberg in den frühen 1980ern, aber irgendwie war da ich nicht, obwohl ich die eigentlich immer besucht habe. Ich "kaue" ein wenig weiter an Chick Corea & Origin - A Week at the Blue Note - Stretch 6CD 1998. Die vollständige Dokumentation des Auftritts von Corea mit dem Quintett Origin im Blue Note. Ohne Nachbearbeitung, direkt und warts'n'all. Bin bei CD5, 4. Januar 1998, 1. Set. Einige Monk-Stücke. Das ist schon hohe Kunst ! |
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arnaoutchot
Moderator |
#22205 erstellt: 13. Jun 2023, 17:46 | |
Manche werden die Stirn runzeln, aber für die folgende Platte hatte ich schon immer eine kleine Schwäche: Chris Botti - Live with Orchestra & Special Guests - Sony CD & DVD-V 2006. Warum nicht auch mal etwas Balsam auf meine Ohren ? . Botti ist so was wie ein amerikanischer Till Brönner, aber ich muss sagen, er ist schon ein sehr gute Trompeter und sein Programm ist geschmackvoll gewählt. Die Gäste sind hochkarätig, sein Chef Sting, Gladys Knight, Paula Cole etc. sind dabei. Klanglich trotz nur Dolby Digital in MCh sehr gelungen ... sit back and relax ... |
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crim63
Inventar |
#22206 erstellt: 13. Jun 2023, 19:23 | |
Hallo !
Warum nicht, man braucht auch mal was zum abschalten, relaxen, einfach mal die Seele baumeln lassen........ Nach dem alten Sprichwort, das beste kommt zum Schluss, kann ich so unterschreiben, würde ich den anderen 9 Protagonisten der Works Serie Unrecht tun. Die Scheibe des Bassisten Eberhard Weber ist eine rundum gelungene Sache und Dir Michael als Bass Fan gefällt die sicher auch. Ich kannte bisher nur das erste Stück "Sand" welches von Ralph Towner's "Solstice" ist. Die anderen 5 sind auch alles interessante Stücke, mal mehr oder weniger Bass betont, bis hin zu fast sphärischen Klangstrukturen wie "More Colours". Eberhard Weber / Works / 1985 / ECM Records / 825 429-1 So, das war Nr. 10, jetzt habe ich Eure Geduld genug strapaziert, es kommt noch eine kleine Zusammenfassung ( ) und dann seid Ihr erlöst. Gruß Maik |
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arnaoutchot
Moderator |
#22207 erstellt: 14. Jun 2023, 05:18 | |
Danke für den Hinweis. Die ausgewählten Stücke müsste ich aber alle auf den Original-Platten haben, die stehen hier sogar alle noch als LPs. Eberhard Weber war zu Beginn meiner "ECM-Zeit" einer meiner Favoriten ! |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#22208 erstellt: 14. Jun 2023, 06:14 | |
Die floss mir auch mal durch die Hände, hab sie noch irgendwo auf der Festplatte. Hatte da mal reingehört und es war in der Tat eine sehr elegante und unterhaltsame Angelegenheit. Ich habe Botti als Trompter von Sting mal live erlebt. Das muss bei Rock am Ring 2000 gewesen sein. Da fand ich ihn wirklich gut. Hier läuft nun einer, der ebenso wie Botti auch mal im Pop aufgetaucht war und dort Spuren hinterlassen hat, der aber von Herzem Jazzer ist: Ernie Watts Reaching Up, JVC 1994 Acoustic Bass – Charles Fambrough Drums – Jack DeJohnette Piano – Mulgrew Miller Saxophone, Producer – Ernie Watts Trumpet – Arturo Sandoval In einer gewissen Art und Form ist diese Scheibe nahe an der Perfektion. Watts hatet hochkarätige Musiker in die Pwer Station eingeladen, um mit ihnen eine famose Mischung aus Originals und Standards auf den Punkt genau ins Holz zu spielen. Hier hatte hörbar jeder Bock darauf und gibt sein bestes. De Johnette ist eine rhythmische Bank, Mulgrew Miller Zugriff glänzt auch hier wieder mit diesm leichten Hauch des beginnenden letzten Jahrhunderts (laut Wynton Marsalis soll er ja ein brillanter Stridepianist sein). Und Watts? Der klingt so richtig kernig und rauh- gefühlvoll wie er auf vielen Fotos guckt. Zusammen mit der audiophilen Aufnahme durch Jim Anderson (in Summe eine der bestproduzierten Jazzscheiben aus diesem Studion, die es so gibt), die durch ein 20BitK2 Verfahren verdelt wurde, kann modernerer Mainstreamjazz der Post-Coltrane und der Post-Fusion- Zeit kaum einen besseren Vertreter kennen. Wie gesagt, nahezu perfekt! [Beitrag von Mr._Lovegrove am 14. Jun 2023, 09:33 bearbeitet] |
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GallinaPB
Ist häufiger hier |
#22209 erstellt: 14. Jun 2023, 08:23 | |
Ich hatte gestern das Vergnügen folgende Produktion zu genießen: Nagra - 70th Year Anniversary Collection Man kann sie aktuell bei JPC als 200 g - Doppel LP (bei 45 RPM) für 99,99 € erstehen. Es gab/gibt (?) aber auch alternative Ausgaben: - Eine Tape-to-tape-Kopie für schlappe 945.- € und - ein Download als DSD 512. Letztere Variante habe ich hören dürfen. Mein klanglicher Favorit ist der "Drum Sound Check". Die Schießbude steht wirklich im Raum, und schließt man die Augen, so sieht man im Kopfkino die Staffelung. Feinste Details sind präzise abgebildet. Enthält die Doppel-LP 11 Tracks, so gibt es im Download noch drei Bonus-Tracks. Und einer dieser drei Tracks (Shirley Horn: Dindi) hat es in sich. Die Stimme und der Vortrag der Dame - man möge mir die Darstellung verzeihen - erzeugt Paarungsbedürfnisse. Ich habe seltener mehr Erotik in einem Song gehört. |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#22210 erstellt: 14. Jun 2023, 09:31 | |
99,- für eine Doppel LP mit einer eher willkürlichen Auswahl, das mag den High End Head ansprechen, ich stehe solchen Samplern mittlerweile sehr kritisch gegenüber. Zur Vorführung mag ein Teil der Stücke ja noch funktionieren, aber um Musik über eine Anlage zu hören und nicht eine Anlage durch Musik kann man das Geld besser investieren. Also ich habe einige andere audiophile Sampler (auf CD wohlgemerkt) und noch nicht einen einzigen jemals von der ersten bis zur letzten Sekunde am Stück durchgehört (nicht mal den von VTL). Als normal oder gar günstig bepreiste Appetizer ist sowas echt OK, aber ein Hunni? Niemals...nicht mal für 2x200g Vinyl (alleine das Gewicht ist blanker Unsinn).
Dann empfehle ich "Fever" von Peggy Lee, speziell in der Variante von der "Basin Street East proudly presents" live mitgeschnitten. Die Vermittlung von Erotik in der Musik gelingt ja kaum mal, aber hier? Junge, Junge.... [Beitrag von Mr._Lovegrove am 14. Jun 2023, 09:36 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#22211 erstellt: 14. Jun 2023, 15:23 | |
Erstaunlich, dass eine Nagra audiophile Aufnahmen hervorbringt. Es war ein tragbares Tonbandgerät, das von vielen Musikern in den 1970ern für Live-Aufnahmen verwendet wurde, wenn keine professionellen mobilen Studios verfügbar waren, siehe Coverbild. Meist blieben die Aufnahmen aber hörbar hinter professionellen Aufnahmen zurück (Beispiel Frank Zappa, der manchmal notierte, wenn es sich um Nagra-Aufnahmen handelte). Aber es kann echt und direkt klingen. Wieviel man bereit ist, für so eine Sampler-LP zu zahlen, muss jeder selbst wissen. Hier ein weiterer Beitrag aus der Serie: Plattenlabel und dazugehörige Bücher : Three Blind Mice - The Complete Disc Guide (Japan 2017). Dazu passend Takao Uematsu Quartet/Quintet - Debut - Three Blind Mice Japan 1970, tbm No. 3. Das Buch hatte ich vor Jahren in Tokio schon mal in der Hand, hatte es aber wegen Gewicht und nahezu ausschliesslich japanischer Texte damals stehengelassen. Nun sah ich es bei einem anderen Japan-Jazz-Fan und mein kleiner Sammlertrieb regte sich mal wieder. Ich hab es für teures Geld aus Japan rangeschafft. Bilder und Labelnummern lassen sich ja wenigstens lesen. Uematsu ist ein längst vergessener japanischer Tenor-Saxophonist, stark von Coltrane beeinflusst. Reizvoll ist die durchgängige Begleitung durch Sadayasu Fuji am Fender Rhodes E-Piano. Es war due dritte Veröffentlichung von tbm. |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#22212 erstellt: 15. Jun 2023, 06:41 | |
Cooles Buch! Und schöne Scheibe. Aber 45 Dollar? Uiuiuiui..... Angeregt durch deinen Post habe ich mich kurz über Herrn Uematsu informiert und siehe da, er hat ja 1977 eine feine Fusioplatte gemacht: Takao Uematsu Straight Ahead Drums – Arihide Kurata Electric Bass, Acoustic Bass – Motohiko Hamase Percussion – Tatsuji Yokoyama Piano [Acoustic Piano], Electric Piano, Synthesizer – Mikio Masuda Tenor Saxophone – Takao Uematsu Trumpet – Hitoshi Okano Hier geht die Post aber mal so richtig ab. Ich mag Fusionmusik ohne E-Gitarre ja und auch hier geht dieses Konzept voll auf. Da dampft es richtig aus dem Kessel! |
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arnaoutchot
Moderator |
#22213 erstellt: 15. Jun 2023, 16:35 | |
Das waren Singapur-Dollar, in EUR knapp €30. Aber frag nicht, was der tbm Disc Guide gekostet hat, dagegen war die CD ein Schnäppchen. Schön dass Du Uematsu-san entdeckt hast, ich hör da auch mal bei Gelegenheit rein. Hier mal wieder Ella, eine Compilation, die ich schon drei Jahrzehnte habe: First Lady of Song - Verve 3CD 1993. Das war in der Tat mein Einstieg in Ellas Welt. Natürlich ist einiges doppelt mit den Ella & Louis oder Song Book Aufnahmen, aber dennoch sind viele unveröffentlichte oder entlegende Tracks dabei. Empfehlenswerter Überblick, wen das interessiert. Dazu ein köstliches Getränk aus St. Émilion ... 🍷 Ella hatte viele Fans. Manche wie Pablo Picasso schickten ihr 1970 einen gezeichneten Gruss ... |
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arnaoutchot
Moderator |
#22214 erstellt: 15. Jun 2023, 17:44 | |
Jetzt musste aber doch etwas Zahnschärferes ran: Albert Mangelsdorff Quartet - Live at DUG, Tokyo 1971 - Three Blind Mice Japan tbm 5, 1971. Die kam mir über das o.g. Buch wieder in den Sinn. Eine ungewöhnliche Veröffentlichung für tbm: Keine Japaner, nur Deutsche, und die spielen relativ unverblümten Free Jazz ! Und das als fünfte Veröffentlichung des Labels ! Mutig ! Mangelsdorff (tb), Heinz Sauer (ts), Günter Lenz (b), Ralf Hübner (dr). Erinnert mich auch, dass Mangelsdorff dann im gleichen Jahr mit diesen bösen Buben unterwegs war ... und es erinnert mich an die erfrischenden Konversationen hier mit Joerg (Wilder Denker), der seit Februar 2022 hier nicht mehr eingeloggt war. Er war ja öfters mal länger off und auf Wanderschaft, aber so lange war er nie weg. Hoffentlich geht es ihm gut ... [Beitrag von arnaoutchot am 15. Jun 2023, 17:54 bearbeitet] |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#22215 erstellt: 15. Jun 2023, 18:15 | |
Ja stimmt, der Joerg ist schon sehr lange abstinent. Schade eigentlich, ich mochte seine Sichtweisen sehr gerne lesen. Und wo du so Brötzmann postet: Ich finde es eine S...erei, dass ein Klassiker wie "Machine Gun" schon so lange nicht mehr auf CD erhältlich ist (auf Vinyl natürlich schon ). Die Preise im Second Hand sind dementsprechend für alle Ausgaben prohibitiv bis unverschämt hoch. Ich bin bekanntlich ja gar kein Freejazzer, aber diese Scheibe würde ich mir alleine schon wegen des ersten Stückes und weil es einer der Klassiker dieses Genres ist, ins Regal stellen. Auf Festplatte habe ich sie, aber eben nicht physisch. |
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arnaoutchot
Moderator |
#22216 erstellt: 15. Jun 2023, 18:31 | |
Ich hab Joerg mal angeschrieben auf seiner privaten Mailadresse, mal sehen, ob er sich meldet. Ich berichte ... @Brötzmann/Machine Gun: Oh je, hättste was gesagt, dass Du die noch physisch willst, ich hab vor nicht allzu langer Zeit eine CD-Doublette über ebay verhökert ... brachte aber sogar gar nicht so wenig ein, wenn ich mich recht erinnere. Sie ist aber auch auf CD immer wieder aufgelegt worden, zuletzt 2007 von Atavistic, einfach mal die Augen offen halten. Ich schau mal im Laden, die kommt auch immer mal wieder rein. Was bist Du denn bereit, auszugeben ? Aber gut, warum nicht noch ein bisschen Krach: Last Exit - Best of Live - Enemy 1990. Brötzmann (ts), Sharrock (e-g), Laswell (e-b) und Jackson (dr). Vier wilde Geister, die leider selten das Potential erreichten, das möglich gewesen wäre, das haben zB Brötzmann und Laswell im Duo später besser hingekriegt. Aber wenn es um schieren Lärm geht, sind sie schon mit an der Spitze dabei [Beitrag von arnaoutchot am 15. Jun 2023, 18:48 bearbeitet] |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#22217 erstellt: 16. Jun 2023, 05:50 | |
Ich möchte mich mal so ausdrücken: Der größte Betrag, den ich je für eine gebrauchte Einzel- CD ausgegeben habe, waren 25,-. Und das war eine, deren Verfügbarkeit weit unter der des Maschinengewehrs liegt. Aber ich habe Geduld bei sowas. Manchmal kommt Kommissar Zufall ins Spiel und dann schießt man sowas zufällig für wenig Geld. Ist mir schon häufi passiert. Hier läuft gerade aber gar nix freies, sondern feiner Mainstreamjazz frischeren Datums: Dayna Stephens Reminiscent, 2015 Bass – Harish Raghavan Drums – Rodney Green Guitar – Mike Moreno Piano – Aaron Parks Tenor Saxophone – Walter Smith III Tenor Saxophone, ss, bs – Dayna Stephens Der aus Brooklyn stammende, aber in San Francisco aufgewachsene Stephens (b 1978) ist zwar kein größerer Name im modernen Jazz, hat aber schon so einige Scheiben unter eigenem Namen und gemacht und wurde auf Alben von u.a. Kenny Barron und Gerald Clayton gefeatured.Seine Musik besticht durch ausgefeilte wie eingängige Themen, durch Harmonik großer Gesten und durch sehr geschickt geschriebene Arrangements. Und dies gerade für die Interpretation von Stücken anderer. Selten hat man Bill Evans' "Blue in Green" in so einer ungewöhnlichen Variante gehört. Doch auch die Originals, geschrieben entweder von ihm oder Walter Smitt III, beweisen, dass hier ein Musiker am Werke ist, der seine Universitätsbildung (Berklee) immer mit Herz einsetzt und nie verkopft wirkt. Auch sein Ton ist ein wunderbarer. Lyrisch, poetisch und tiefsinnig bedient er ja sogar dreierlei Kannen. Sicher, das Album ist kein Meisterwerk für die Ewigkeit, aber ein fein ausbalanciertes Statement in Sachen modernen Mainstreamjazzes. |
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hifi_raptor
Inventar |
#22218 erstellt: 16. Jun 2023, 09:42 | |
Morgen Feine Musik - mein Wissen um den Jazz ist nicht der Rede wert. Streamingdienste haben ihre Vorteile. Ist Mainstream und das ist gut so Danke für den Tipp. Schönes Wochenende |
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crim63
Inventar |
#22219 erstellt: 16. Jun 2023, 12:21 | |
Hallo ! Ich wollte meine Works Serie noch zum Abschluss bringen, zu sagen bleibt allerdings nicht viel, außer das es Spass gemacht hat und die Lust auf mehr. Ein Appetizer eben....... Wie kann man 10 Platten auf einmal darstellen ? Lange überlegt, zu einer römisch 15 hat's gereicht. und noch eine kleine technische Analyse : Gruß Maik |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#22220 erstellt: 16. Jun 2023, 12:39 | |
Beeindruckende Sammlung, Maik! Echt schön mal alle Varianten auf einem Foto zu sehen. Ich habe leider nur drei auf CD: [Beitrag von Mr._Lovegrove am 16. Jun 2023, 12:40 bearbeitet] |
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hifi_raptor
Inventar |
#22221 erstellt: 16. Jun 2023, 13:45 | |
Morgen In der Akte von Michael nachgesehen und auf die Crusaders - Live in Japan gestoßen. Die Musik, wer sie mag, ist Klasse. Vom Klang nicht ganz typisch GRP, weil es eine Live Scheibe ist. Die Gitarre finde ich nicht schneidend, auch wenn der Unterste Bund gespielt wird Laut Akte soll der Bass besonders sein. Den würde ich aufnahmeseitig mal als sauber ansehen. Kannte ich noch gar nicht! Gruß und schönes Wochenende |
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arnaoutchot
Moderator |
#22222 erstellt: 17. Jun 2023, 13:57 | |
Joerg (Wilder Denker) hat sich gemeldet, es geht ihm gut und er ist aktuell in Portugal unterwegs. Er grüsst alle, die ihn noch kennen. Er war in 2022 tatsächlich einen Gutteil des Jahres wieder auf einer Fernwanderung, ausserdem war ihm hier leider das Feedback für die von ihm bevorzugten Stilrichtungen des Jazz (Free & Improv) einfach zu gering geworden. Kann ich gut verstehen, aber leider auch nur bedingt heilen. Evtl. meldet er sich mal wieder ... |
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GallinaPB
Ist häufiger hier |
#22223 erstellt: 17. Jun 2023, 15:37 | |
...die mir bis dato unbekannte Niederländerin Camen Gomez mit ihrer Band Carmen Gomez Inc. Der Stil wird nach dem Titel ihrer Homepage als "Souljazz with a bluesy toch" benannt. Sie vertreibt ihe Werke über kleine überwiegend niederländische Kanäle (z.B. Soundliaison), von der Ausfertigung in mehreren Formaten, die aber in der Regel in Richtung Steigerung der Klangqualität gehen. Mir war unten folgendes Album in DSD 256 (native) zugänglich: <Das Cover ist bei Amazon als Download MP3 zu finden, aber ich bin zu doof, die Produkt-ID zu finden...> Carmen Gomez Inc. Up jumped the devil Discovering the music of Robert Johnson Besetzung: Carmen Gomes – vocals Folker Tettero – guitars Peter Bjørnild – double-bass Bert Kamsteeg – drums In der Beschreibung auf der Homepage wird die Musik u.a. so beschrieben: By framing each of Robert Johson’s songs with small instrumental miniatures Carmen Gomes Inc. have created an album that sounds like an imaginary road movie. Listening one perceives Robert walking late at night, en route in the Mississippi Delta, reflecting back on his life. The low A, 27.5 khz, from the bowed down tuned double bass representing the Mississippi night, the drums creating the sounds surrounding the night and the guitar being Robert’s mind. More than playing parts, guitarist Folker Tettero and drummer Bert are playing moods. I actually asked Bert to play the lyrics instead of the drums, a task I knew especially he would be able to fulfill. Die richtige Musik, um sich mit einem kleinen Glas lokalem Hochprozentigen zurückzulehnen und einmal richtig abzuschalten. Hat mich sehr beeindruckt, sowohl musikalich als auch klanglich in der mir zur Verfügung stehenden Qualitätsstufe der Aufnahme. Die Dame hat auch Aufnahmen nach einer Veröffentlichung von Harry Belafonte (Belafonte sings the Blues) gemacht sowie häufig sehr bekannte Stücke (Neil Young, Simply Red,...) eingebaut in andere Veröffentlichungen. |
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