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Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)+A -A |
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Autor |
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moontrane
Stammgast |
#13110 erstellt: 06. Mrz 2016, 17:08 | ||||
Bei mir swingen jetzt Franzosen, sehr gekonnt, lässig. Wie bei Marktl Kompositionen und Arrangements des Schlagzeugers, in diesem Falle: Olivier Robin "Jungle Box" (Swing Alley 2016) Julien Alour, trumpet, bugle David Prez, tenor sax Vincent Bourgeyx, piano Damien Varaillon, bass Olivier Robin, drums [Beitrag von moontrane am 06. Mrz 2016, 17:54 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#13111 erstellt: 06. Mrz 2016, 17:53 | ||||
Dazu wollte ich noch kurz Stellung nehmen: Nun, genau genommen ist das ein Bootleg. Uli Blobel's Jazz Door Label hat durchaus tw. grosszügig im Graubereich von autorisierten Aufnahmen veröffentlicht, ohne wirklich Rechte daran zu haben. Ist im Falle der Aufnahmen von Miles Davis aber auch gar nicht nötig, sich mit solchen Platten abzuquälen. Es gibt für wenig Geld zB diese hier in sehr guter Tonqualität mit sehr ähnlichem Repertoire ... |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#13112 erstellt: 06. Mrz 2016, 18:01 | ||||
Und eine meiner allerersten Jazz CDs überhaupt war dieser Sampler von Jazz Door. Da ist auch ein Stück besagter Miles Davis drauf, und einige andere nette Stücke in mal sogar sehr guter und mal grausiger Klangqualität. Open The Jazzdoor Die gibts wohl immer noch zu kaufen, aber jetzt mit einem anderen Cover. Und wenn man sich mal die Coverartowrks der Jazzdoor Sachen anschaut, dann sehen die Sachen optisch richtig gut und professionell aus. Als ob es offizielle Releases wären. Teilweise sogar noch schöner. [Beitrag von Mr._Lovegrove am 06. Mrz 2016, 18:04 bearbeitet] |
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Don_Tomaso
Inventar |
#13113 erstellt: 06. Mrz 2016, 18:34 | ||||
wilder-Denker
Stammgast |
#13114 erstellt: 06. Mrz 2016, 18:35 | ||||
... kenne die Platte nicht, aber bei Alour denke ich gleich an Sophie, vielleicht sind die ja miteinander verwandt/verbändelt --------------- Bin im Café Oto hängengeblieben: JOHN TCHICAI / TONY MARSH / JOHN EDWARDS - 27 SEPTEMBER 2010 John Tchicai - saxophones, flute John Edwards - double bass Tony Marsh - drums ... eine weitere "Session" aus dem Oto, perfekt konserviert. Im Vergleich zu obiger Dikeman/Drake/Parker vielleicht etwas weniger wild, trotzdem intensiv und irgendwie "intim" groovend. Würde ich in London wohnen, ich wäre mit Sicherheit Stammgast im Oto .. alleine diesen Monat hätte ich mal locker noch 4-5 Abende dort, die mich interessieren würden. ... reinhören via deren Homepage / Soundcloud |
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moontrane
Stammgast |
#13115 erstellt: 06. Mrz 2016, 21:42 | ||||
@ don tomaso "The Challenge" ist wirklich gut. "Free Spirit Quartet live" von und mit Klemens Marktl ist vielleicht noch besser. Im Vergleich dazu fällt die neue von Klemens Marktl "December" meiner Meinung nach ein wenig ab. Der Bruder von Sophie Alour (?) spielt auf Olivier Robin "Jungle Box" mit. Die könnte dir, Don Tomaso, auch gefallen... Der wilde Denker denkt mit. Gruß Christoph Ich würde jetzt gerne noch ein wenig die beste Musik der Welt hören, muß aber gleich ins Bett, da um 3.00 der Wecker klingelt. ( I sold my soul to the company...) [Beitrag von moontrane am 06. Mrz 2016, 22:13 bearbeitet] |
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andreas3
Inventar |
#13116 erstellt: 06. Mrz 2016, 22:08 | ||||
Ich vergnüge mich mit Miles Davis - Panthalassa Columbia 1998 Bill Laswell hat Musik aus der Ära 1969 (In A Silent Way) bis 1974 (Agharta) neu gemischt und dabei jeweils mehrere Stücke zusammengefügt. Herausgekommen ist ein aus meiner Sicht hörenswertes und in sich geschlossenes Werk, das gut wiederspiegelt, wie genial Miles in dieser Phase Musik schuf. Auch klanglich sehr gelungen. |
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chriss71
Inventar |
#13117 erstellt: 06. Mrz 2016, 23:08 | ||||
Don_Tomaso
Inventar |
#13118 erstellt: 06. Mrz 2016, 23:22 | ||||
Danke dir für den Tip, moontrane. Steht schon auf dem Amazon-Notizzettel. |
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HiFioldi
Ist häufiger hier |
#13119 erstellt: 06. Mrz 2016, 23:43 | ||||
Eine Musik, die geradzu verblüfft. Stark, schlackenlos und ganz anders. NEVER BEEN THERE - Ambience Rudi Zapf - Hammered Dulcimer Accordion (kein Schreibfehler) Wolfgang Neumann - Acoustic Guitars, Keyboard Thomas Simmerl - Drums, Percussion + Gäste in einigen Tracks mit Bass, Oud, E-Guitar [Beitrag von HiFioldi am 06. Mrz 2016, 23:46 bearbeitet] |
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dietmar_
Inventar |
#13120 erstellt: 07. Mrz 2016, 16:35 | ||||
Danke für den Hinweis zu Keith Jarrett – Survivors’ Suite, andreas3. Ohne Dich wäre ich wohl nicht auf dieses fantastische Album gekommen, als bekennender Jarrett-Nichtfreund, der aber immer bereit ist zuzugeben, dass KJ ein sehr guter Musiker ist – trotz seines Gewimmers. Doch was hier das so genannte amerikanische Quartett präsentiert ist großartig. Andreas hat das schon treffend beschrieben. Betonen möchte ich nur, dass Jarretts Lautäußerungen hier eher selten sind - glaube, erst nach 14 Minuten zum ersten Mal deutlich werden? - und selbst für mich nicht weiter ins Gewicht fallen. Alle Beteiligten haben großartige Momente, Redman in Teil II („Conclusion“) in den ersten Minuten fast ekstatisch, doch nur wenige Minuten später (~7:30) mit Jarretts Hinführung am Klavier zuviel seichter Schönklang. Sonst kann ich keine negativen Kritikpunkte nennen. Habe wohl die CD-Erstausgabe, finde kein Produktionsjahr auf Hülle oder CD. |
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*papamann*
Stammgast |
#13121 erstellt: 07. Mrz 2016, 16:57 | ||||
Deep Jazz. Eventuell sollte ich den von mir gewählten Begriff näher erläutern. Wobei, der ist gar nicht von mir sondern geprägt von Soul Jazz Records, einem Londoner Label was ziemlich tief gräbt....gar einen Wälzer mit Covern einschlägiger Platten heraus gebracht hat. Deep Jazz ist in dem Sinne eigentlich kein Stil sondern eine Haltung. Es dreht sich um die letzten Coltrane-Alben ("New Thing At Newport" als Beispiel), es geht um Malcom X, Martin Luther King, es geht um schwarze Bürgerrechte. "Civil Rights Movement". Es geht um afro-amerikanischen Stolz, um eine Emanzipierung vom Main-Stream, es geht um kleine Independent-Plattenfirmen und überhaupt um die Stellung schwarzer Jazz-Musiker in den Staaten. Zum anderen geht es um Spiritualität in all den denkbaren Ebenen, Tages-Politik spielt da eher keine Rolle. Na ja, irgendwie dann doch. Für mich persönlich ist es Lieblings-Musik, ich bin weder Afro-Amerikaner noch wirklich betroffen von all den Schwierigkeiten schwarzem Daseins in den USA. "Urban Bushmen" vom Art Ensemble (Of Chicago) machte mich erstmals auf diese Art des Musizierens aufmerksam, und zwar als die neu war. Ca.1982. Komischerweise bevor Jazz tatsächlich bei mir als "geile Musik" wirklich angekommen war, besagte Blakey-Scheibe weiter oben. So. Das lässt mich bis heute nicht los. Schwarze Klassik wie Charles Mingus irgendwo sagte. Und es gibt einen ganz pragmatischen Aspekt: Ostinato-Bass Lines. Man ist ja Hobby-Musiker. Mein Zugang zum Jazz. Sich durch einen "Standard" zu walken, also am Bass jetzt fällt mir immer noch echt schwer. Bitte fühlt euch nicht vollgesülzt. Jetzt Art Ensemble: Sirius Calling. PI-Recordings 2003. Gerade im zweiten Teil der CD wunderbares ruhiges afro-amerikanisches Gezirpel. Da hat ECM keine Chance. . Schon mal gar nicht mit diesem Nordische Länder-Quark. Die "Dis" von Garbarek ist genau so eine. Aber alles bestens, geschmäcklerisch sollte erlaubt sein. Liebe Grüße Carsten Edit: "The Survivors' Suite" ist ein komplett meterndes Album! Gerade dieses Quartett, es gibt auch einige Impulse!-Alben, ist voll geil! [Beitrag von *papamann* am 07. Mrz 2016, 17:27 bearbeitet] |
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moontrane
Stammgast |
#13122 erstellt: 07. Mrz 2016, 17:36 | ||||
@papamann Hallo Carsten, seitdem ich in den 80ern George Adams live erleben durfte, bin auch ich ein Fan kraftvoller Saxofontöne. Gebe aber zu bedenken, daß man auch mal runterfahren muß. Warum dann nicht auch mal mit einer "zirpenden" ECM-Aufnahme? Solange das nicht zur Dauereinrichtung wird, habe ich Verständnis. Gruß nach Braunschweig Höre übrigens gerade Chico Freeman/Arthur Blythe live |
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*papamann*
Stammgast |
#13123 erstellt: 07. Mrz 2016, 18:14 | ||||
Auf jeden Fall, alles in Ordnung. Wer sich aufmacht sich überhaupt mit Jazz zu beschäftigen wird seinen Weg finden. Und den findet der gute ohne mein dissen bestimmter Entwicklungen. Selbst wenn er nur ECM-Platten kauft und hört. Das ist völlig okay. Dass das mal klar ist. Ich fühle mich öfter hier in einen Topf geschmissen wo reine Lehre mein Anliegen wäre. Ich bitte das zu vergessen. Genau wie alle anderen hier fahnde ich nach Vinyl/CDs die mich berühren. Ich versuche nur zu erklären warum mich manche Statements überzeugen und andere eben nicht. Und die Platten über die ich meckere stehen trotzdem im Regal. Sonst würde ich mir das nicht anmaßen. Jetzt Coltrane: "Sun Ship". Offensichtlich nach seinem Tod erschienen. Da haben wir all die grandiose "Spiritualität/New Thing" von dem was im Umfeld passierte. Man denke an die Musik Coltranes' nur 6 Jahre vorher. Grandiose Musik. Und ja, anstrengend. Aber eben nicht einlullend. John Coltrane – tenor saxophone, soprano saxophone, leader McCoy Tyner – piano Jimmy Garrison – bass Elvin Jones – drums Impulse!-Records, aufgenommen am 26. August 1965, veröffentlicht 1971. Es scheint eine Doppel-CD mit der kompletten Session zu geben. Liebe Grüße Carsten [Beitrag von *papamann* am 07. Mrz 2016, 18:34 bearbeitet] |
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blueminotaur
Stammgast |
#13124 erstellt: 07. Mrz 2016, 18:56 | ||||
Neuzugang: Joe Farrell - Outback Joe Farrell - Div. Sax, Flute Chick Corea - Electric Piano Buster Williams - Bass Elvin Jones - Drums Airto Moreira - Percussion. Als ich die Platte das erste Mal hörte, habe ich sie für einen kompletten Mißgriff gehalten. Jetzt, beim zweiten Hören, ist es viel besser. Ist eben typischer 70er-Jazz, im Sound stark geprägt durch Coreas E-Piano und Farrells Flöte. Sowas hab ich früher wirklich viel gehört (Return to Forever z. B.), muss wohl bloß wieder reinkommen. Also: in toto nicht schlecht, auch durch die anderen qualifizierten Mitspieler. Von denen mir besonders Buster Williams gefällt. |
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dietmar_
Inventar |
#13125 erstellt: 07. Mrz 2016, 19:15 | ||||
Carsten, mir gefällt, was Du zu „Deep Jazz“ und das wieso-weshalb schreibst. Ich bedaure sehr, dass ich selbst keine Musik mache, nie ein Instrument gelernt habe. Das fällt mir immer mal wieder ein, besonders seit ich mich mit Jazz beschäftige. Bei Konzerten habe ich allerdings meine persönliche „Musikcheckerin“ dabei, die hat all das drauf, was mir fehlt. Von Soul Jazz Records habe ich auch ein paar Alben hier stehen: Nathan Davis, Steve Reid, David Lee Jr., Lloyd McNeill, Chris Bowden … Ich kann alles empfehlen, noch nichts schlechtes von SJR bekommen. In diesem Sinne, ohne Deinen Beitrag gelesen zu haben, lief hier eben noch Bennie Maupin - The Jewel In The Lotus 1974, ECM, 2007
Was ist „meternd“,? Sagt mir nix. An die Impulse!-Alben hatte ich schon in einem eventuellen nächsten Schritt gedacht. Wie gesagt, Jarrett ist nicht mein Freund. Fort Yawuh, oder was? edit: Sorry, komplett missverständlichen Smilie ausgetauscht. [Beitrag von dietmar_ am 07. Mrz 2016, 19:22 bearbeitet] |
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andreas3
Inventar |
#13126 erstellt: 07. Mrz 2016, 20:41 | ||||
@dietmar_ Auf den Platten von Jarrett müsste doch bloß stehen "piano, vocals"....Ich kenne nicht allzu viel von ihm, aber zum einen hat er auch wirklich gute Sachen wie die Quartett- Aufnahmen hier gemacht, und zum anderen ist er am Klavier eine Legende..Köln concert hat mir nie so gefallen, aber staircase damals fand ich außerordentlich. Leider nicht mehr in meinem Besitz, sonst würde ich sie mal wieder hören. Die survivors´ suite habe ich damals in dem politischen Kontext gesehen, den auch papamann anspricht, für allzu viele Menschen gehts ja wirklich ums nackte körperliche oder auch geistige Überleben, m.M. nach hat Jarrett das erkannt und gut musikalisch umgesetzt. moontrane schrieb:
Danke fürs Stichwort, ich habe u.a. eine Vorliebe für Trommeln, daher läuft jetzt World Saxophone Quartet and African Drums - Metamorphosis Elektra Nonesuch 1990 Oliver Lake - alto, soprano sax, flute David Murray - tenor sax, bass clarint Hamiet Bluiett - baritone sax Arthur Blythe - alto sax Mor Thiam, Chief Bey, Mar Gueye - african drums Enorme Spielfreude, vier Saxophone und die Trommeln dazu, man kann sich vorstellen welchen Spaß die Herren beim Spielen haben. |
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wilder-Denker
Stammgast |
#13127 erstellt: 07. Mrz 2016, 22:08 | ||||
... jupp, ist hier in meinem Bestand und wurde m.W. noch später als die "excerpts" veröffentlicht. Mir ist neben der DoCD auch noch einer 3er-Vinyl-Box bekannt, die die komplette Session enthält. ---------------- Hier läuft gerade eine Mischung aus WestCoast/Free-Improv mit Anleihen an asiatische "Lebensphilosphien" Empty Sound - Case Study 1 (2014) Steve Cowles - reeds Christopher "x" Thurston - Double bass and wood bells TJ Goode - Drums and percussion ... nach einem Muscheln-bis-zum-Abwinken-Essen darf es hier zwar noch etwas intensiv, aber bitte nicht mehr all zu heftig zugehen. Da passt Empty Sound gerade wunderbar: ist wirklich eine Mischung von WestCoast-Anleihen (Hamilton/Giuffre) mit improvisierten Jazz, und - das Cover deutet es an - irgendwie etwas Zen. Wenn man von Zen und Struktur spricht ist das ja vermutlich schon ein Widerspruch an sich, so lege ich diesen Punkt mal in Bezug auf das Hinhören .. denn das ist hier angesagt. Die einzelnen Stücke wurden als Koans durchnummeriert, was der Wortbedeutung nach etwa einem paradoxen Ausspruch des Meisters nahekommt, der zum Nachdenken/Meditieren anregen soll .. passt! - Ich gleite dann mal dahin ... Die CD in wunderschön gestaltetem Handmade-Cover scheint wohl vergriffen, alles andere "bedient" bandcamp [Beitrag von wilder-Denker am 07. Mrz 2016, 22:12 bearbeitet] |
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dietmar_
Inventar |
#13128 erstellt: 07. Mrz 2016, 22:22 | ||||
Klar, würde er sich auch als Vocalist bezeichnen, würde ich das wahrscheinlich gaaanz anders sehen.
Ganz ganz früh in meinem Jazz, höchstens kannte ich die typische "Kind Of Blue", fand ich "Köln" durchaus spannend. Wird auch einmal wieder Zeit für eine Revision. _________________ Eben erwähnt, musste jetzt doch Chris Bowden – Time Capsule her. Vom ersten Hören war ich in dem Album drin, ich mag es bis heute sehr. Bowdens Quartett (keyb, b, dr) mit fett Streichern plus Holzbläser, ein bisschen Tabla – es gibt auch ein ziemlich gutes Basssolo. Komplex, gängig, nie verkopft, Tanzmusik, Soundtrack ohne Film aber mit Bildern im Kopf. Der Bass dominierend immer wieder das Geschehen, treibend, daher beliebt auf den Tanzbühnen (s. G. Peterson). Das bleibt immer stimmig, nichts verrückt. Vor ein paar Jahren die Zufallsentdeckung. Jetzt läufts glatt zum zweiten Mal in Schleife. 1996, Soul Jazz Music |
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dietmar_
Inventar |
#13129 erstellt: 07. Mrz 2016, 22:35 | ||||
So so, nach dem Schmaus lässt Du also Gemeinschaft und Abwasch allein zurück und widmest Dich den Ze-he-n. |
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wilder-Denker
Stammgast |
#13130 erstellt: 07. Mrz 2016, 22:39 | ||||
@dietmar_ : ... nennt man Arbeitsteilung: ich habe gekocht und darf jetzt auf den Schaukelstuhl |
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andreas3
Inventar |
#13131 erstellt: 07. Mrz 2016, 22:49 | ||||
Hier #12431 hatte ich das Bernard Struber Jazztet vorgestellt. Jetzt ein Neuzugang der mich bereits bei den ersten Takten begeistert: Louis Sclavis & Bernard Struber Jazztet - Le Phare Enja 1998 Louis Sclavis - soprano saxophone, clarinet, bass clarinet Bernard Struber - guitar Jean-Luc Capozzo - trumpet, fluegelhorn Serge Haessler - trumpet, fluegelhorn Jean-Claude Eglin - trombone Francois Thuillier - tuba Roby Glod - soprano, alto sax Raymond Halbeisen - flute, clarinet, alto sax Denis Tempo - clarinet, alto sax Philippe Aubry - tenor sax Benjamin Moussay - piano Jérémy Lirola - bass Latif Chaarany - percussion Eric Echampard - drums Eigentlich mag ich Big Bands nicht. Aber was diese Kapelle hier anrichtet ist so ganz nach meinem Geschmack, ein schwer zu beschreibender Mix aus wilden Solos und Ausflügen in alle möglichen Richtungen, klanglich excellent eingefangen. |
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dietmar_
Inventar |
#13132 erstellt: 07. Mrz 2016, 23:51 | ||||
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#13133 erstellt: 08. Mrz 2016, 07:36 | ||||
Unabhängig vom Inhalt frage ich mich grade, warum die Herrschaften ausgerechnet den Leuchtturm "Roter Sand" (immerhin der berühmteste Leuchtturm der Welt) in die Luft sprengen wollen. Darauf heiraten geht OK, aber gleich kaputt machen..... Bei mir gibts zum Frühstück einen Klassiker: Ralph Towner Solstice Ohne Worte..... |
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*papamann*
Stammgast |
#13134 erstellt: 08. Mrz 2016, 13:05 | ||||
Ein allerletzter Gedanke zu "Deep Jazz": Was für afro-amerikanische Musiker gilt schließt uns Weiß-Brote natürlich nicht komplett aus. Stichwort Charlie Haden. Und viele mehr. Auch da finden wir eine Musik die aufrüttelt, vom politischem bis zum spirituellem und allem dazwischen. Unsterblich für mich die tot-traurige Platte von Charlie Haden über den Stand der Dinge 1982. Guck an, eine ECM. Fantastische Platte die allerdings komplette Nachdenklichkeit schafft. Eine der schönen Geschichten des Jazz ist eben die Unwichtigkeit der Haut-Farbe, auch wenn das ein steiniger Weg war und leider immer noch ist. Aber ich versuche optimistisch zu bleiben. Liebe Grüße Carsten [Beitrag von *papamann* am 08. Mrz 2016, 13:15 bearbeitet] |
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HansFehr
Inventar |
#13135 erstellt: 08. Mrz 2016, 13:13 | ||||
Was hat da Dave Holland am letzten Sonntag im Bayerischen Hof nur veranstaltet? Münchner Tageszeitungen sind heute voller Lobeshymnen für das Konzert. Im Trio mit Kevin Eubanks und Obed Calvaire. Dass der Jazz überhaupt solche Beachtung in der Presse findet, ist schon speziell. Freut mich. Beim Konzert konnte ich nicht dabei sein. Da es von diesem Trio keine Tonträger gibt, spiele ich die CD eines anderen Trios. Mit Steve Coleman und Jack DeJohnette. Dave Holland - Triplicate |
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*papamann*
Stammgast |
#13136 erstellt: 08. Mrz 2016, 13:29 | ||||
Mist, schon wieder eine gottlose ECM.... ...ernsthaft, diesen Tipp nehme ich gern auf die Liste. Steve Coleman hat mich mit diesem M-Base Virus lange an der Kandare gehabt...wo es nicht mal Cassandra Wilson Platten unter ihrem Namen gab. Lange her, schöne Erinnerung. Geile Scheiben, wenn auch irgendwie nicht wirklich zeitlos. Man hört schon wann das entstanden ist.... Liebe Grüße Carsten |
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blueminotaur
Stammgast |
#13137 erstellt: 08. Mrz 2016, 18:20 | ||||
NDR 60 Years Jazz Edition No. 01 - Live March 9, 1953, NDR Studio, Hamburg Dizzy Gillespie Quintet Hans Koller New Jazz Stars Der erste Konzertmitschnitt, der dem -damals noch NWDR heißendem- NDR von den vielen in Hamburg und Hannover veranstalteten und aufgenommenen Jazz-Konzerten erhalten geblieben ist. Den ersten Teil der Aufnahme bestreitet das Dizzy Gillespie Quintet: Dizzy Gillespie - trumpet (damals noch gerade... ) Bill Graham - baritone sax Wade Legge - piano Lou Hackney - bass Al Jones - drums also Nichts Avantgardistisches, eher Mainstream-Jazz, mit dem typischen Klang von Gillespies Trompete im Vordergrund. Teilweise werden lateinamerikanische Rhythmen verarbeitet. Keine Offenbarung aus heutiger Sicht, aber solide und gut zu hören. Interessanter sind m. E. die Einspielungen der vier Stücke der Hans Koller New Jazz Stars vom selben Tag. Hans Koller - tenor sax Albert Mangelsdorff - trombone Jutta Hipp - piano Shorty Roeder - bass Karl Sauer - drums Gespielt werden vier Standards, in der Interpretation gehen die europäischen Musiker aber deutlich über den eher traditionellen Angang von Gillespies Truppe hinaus, bewegen sich hörbar (und 1953 sehr früh!) in Richtung Cool Jazz. Individuell hervorzuheben sind Hans Koller -dessen Spiel mich etwas an später Paul Desmond erinnert-, Albert Mangelsdorff mit fantastischer, sehr lyrischer Posaune, sowie Jutta Hipp am Piano, von der ich bis dato nur gelesen hatte. Das Interessante an dieser CD ist für mich die direkte Vergleichbarkeit der beide Gruppen, die sehr früh zeigt, dass amerikanischer und europäischer Jazz anfingen, sich in unterschiedliche Richtungen zu entwickeln. Gut Hören lässt sich beides sowieso, gerade zum Feierabend. |
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dietmar_
Inventar |
#13138 erstellt: 08. Mrz 2016, 20:31 | ||||
Gillespie war längst etabliert, Koller, Mangelsdorff und Hipp standen am Anfang ihrer Karriere. Ich finde auch die Koller-Aufnahmen spannender. Interessant auch das Jutta Hipp 1956 in die Vereinigten Staaten ging und dort ein paar Alben für Blue Note aufnahm. War aber wohl nicht genügend kompromissbereit, so dass nach 3 Blue Note Alben Schluss war und sie zukünftig wieder als Malerin/Grafikerin arbeitete. Das war das Ende der musikalischen Karriere Jutta Hipps. Irgendwie sehr bedauerlich. Die Blue Note Alben - wie auch alles andere, was ich von ihr kenne - sind absolut hörenswert. _ Hier, eben zu Ende: Helen Merrill - You And The Night And The Music Elektrisierendes Spätwerk. Ich mag nur selten Gesang, stolpere dann aber immer wieder über die Merrill. Tolle Besetzung u.a. mit Tom Harrell, Charlie Haden, Paul Motian. Ganz außergewöhnlich wie Masabumi Kikuchi auf "Funny Valentine" begleitet! Würde er nicht auch, ähnlich Keith Jarrett, rumbrummen, wäre er einer meiner absoluten Lieblinge am Klavier. {Kein Bild, bin noch mit dem iPhone beschäftigt.} |
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blueminotaur
Stammgast |
#13139 erstellt: 08. Mrz 2016, 20:44 | ||||
Danke. Danach werde ich mich mal umsehen. |
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wilder-Denker
Stammgast |
#13140 erstellt: 08. Mrz 2016, 21:19 | ||||
... ich mal wieder mit "meinem" Jazz: THE REMPIS/DAISY DUO - SECOND SPRING (Aerophonic, 2014) Dave Rempis – alto/tenor/baritone saxophone Tim Daisy – percussion ... nachdem ich heute eine Lieferung von Aerophonic erhalten habe und etliche Emails direkt mit Dave Rempis gewechselt habe, geht es nun an die Lauschung der neuen Schätze. "Second Spring" bietet eine phantastisch direkte Konversation zwischen Saxophon und Percussion .. beginnend mit somewhat LatinGroove-Drums, bestimmend und punktuierten Sax-Einlagen über tiefgründiger "dampfende" Improvisationen, bis hin zu beinahe melodiösen Ohrwürmern (bspw. For R. Barry) wird für Free/Improv einiges geboten .. wunderbar eingefangen und abgemischt, ein Highlight für Freunde dieser Art von Jazz .. ich geniesse ... für Interessierte: bspw. hier ein nettes Interview/Hörbeispiele mit Dave Rempis |
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arnaoutchot
Moderator |
#13141 erstellt: 08. Mrz 2016, 21:24 | ||||
Passend zu Gillespie/Koller drei Posts weiter oben hier Jazz aus den 1960er Jahren aus Deutschland: Don Menza Septet - Morning Song - Saba 1966. Joachim Ernst Beherend produzierte diese Platte mit vorwiegend Amerikanern in München Ende 1965, als Deutsche sind Fritz Pauer (p) und Günter Lenz (b) dabei. Druckvoller Modern Jazz, der zeigte, dass es durchaus eine von den USA eigenständige Szene in Deutschland gab. Und einer der Grundpfeiler, auf dem auch später dann Label wie ECM oder Enja standen. Das Titelstück ist inzwischen ein Jazz-Klassiker ! |
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arnaoutchot
Moderator |
#13142 erstellt: 08. Mrz 2016, 21:28 | ||||
Ja, zB diese hier auf jeden Fall. Erstaunlich dass ein deutsches Fraulein in den 1950ern in der harten Jazzwelt der USA überhaupt zu Plattenaufnahmen kam. Mein Beitrag zum heutigen Weltfrauentag ... |
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*papamann*
Stammgast |
#13143 erstellt: 08. Mrz 2016, 21:54 | ||||
In der aktuellen "Jazzthetik" wird eine 6-CD Box von Jutta Hipp wohlwollend rezensiert. Hier bei jpc. Ob man die braucht fragt sich. Das man sich allerdings überhaupt so liebevoll um Frau Hipp kümmert finde ich super. Liebe Grüße Carsten |
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wilder-Denker
Stammgast |
#13144 erstellt: 08. Mrz 2016, 21:59 | ||||
... klasse, den hatte ich so gar nicht auf dem Schirm, sonst hätte ich doch auch noch was Passendendes dazu beigetragen, Ich hoffe, die Mädels hier im Thread haben Nachsicht mit mir ------------------- Hier geht es weiter mit Aerophonics': THE CHICAGO REED QUARTET - WESTERN AUTOMATIC (Aerophonic, 2015) Nick Mazzarella – alto saxophone Dave Rempis – alto/tenor/baritone saxophone Mars Williams – sopranino/soprano/alto/tenor saxophone Ken Vandermark – clarinet/bass clarinet, tenor/baritone saxophone ... wenn vier hochkarätige "Holzblättchen"-Bläser zusammenkommen, um sich ein musikalisches StellDichEin zu gönnen, dann bedeutet das noch lange nicht, man ahne was da kommen mag. Hier gibt es für meinen Geschmack ein recht unterhaltsames Gesamtwerk, welches ein breites Spektrum sehr spannend abdeckt .. vermisse kein Bass, keine Drums etc. - im Gegenteil. Sehr kurzweilige "Männerrunde" mit hohem Unterhaltungswert .. nicht ganz "unanstrengend", aber auch eher selten komplett abdriftend .. wer Saxophon mag sollte durchaus mal reinhören. [Beitrag von wilder-Denker am 08. Mrz 2016, 22:01 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#13145 erstellt: 08. Mrz 2016, 22:08 | ||||
Welche Mädels ? Ich hab hier noch nie erkennbare welche getroffen ... Wilder Denker, mal wieder pauschal grosses Lob und Hochachtung vor den vorgestellten Neuerungen , Du schaufelst hier so schnell so viel Neues in den Hörtrichter, dass ich kaum mit dem Lesen der Beschreibungen nachkomme. Bin allerdings auch zeitlich nicht sehr frei zur Zeit und die nächsten Tage (eigentlich bis Ostern) schauen nicht besser aus. Gerade arbeite ich "Mental Shake" nach, noch anlässlich Brötzmanns 75. Geburtstag. Eine wilde Session, aber durch Adasiewicz Vibes mit einem neuen Klangaspekt. Das wäre auch live mal toll zu sehen. |
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andreas3
Inventar |
#13146 erstellt: 08. Mrz 2016, 22:27 | ||||
Neuzugang: Paul Motian - Monk In Motian JMT 1988 Paul Motion - drums Joe Lovano - tenor sax Bill Frisell . e-guitar auf zwei Stücken ergänzt durch Dewey Redman - tenor, auf zwei anderen durch Geri Allen - piano Live direkt auf einen digitalen 2- Spurrecorder aufgenommen in den A&R- Studios New York. Hier werden ausschließlich Stücke von Thelonious Monk gespielt. Lovano und Motian überzeugen, mit Frisell habe ich (wie auch mit Abercrombie oder Metheny) meine Probleme, ich hätte ihn durch Charlie Haden ersetzt und Allen auf allen Stücken dazugeholt. Ich will ihm nicht unrecht tun, er ist ein guter Gitarrist und seine Beiträge ergänzen sich gut mit Lovanos Sax, auch mit Allens piano, aber mir fehlt der Bass der das Ganze zusammenhält. Und die Gitarrenklänge muss man halt mögen.. [Beitrag von andreas3 am 08. Mrz 2016, 22:31 bearbeitet] |
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dietmar_
Inventar |
#13147 erstellt: 08. Mrz 2016, 22:36 | ||||
Ja, die ist durchaus schön. Aber auch Jutta Hipp - Live At The Hickory House 1956, Blue Note, gibt es in 2 Volumen, hier als japanische Ausgabe von 2013. Im Trio mit Peter Ind und Ed Thigpen. Oder eine noch in Deutschland aufgenommene Session, sehr viel später als Cool Dogs & Two Oranges veröffentlicht. Oder aus der Reihe Lost Tapes: The German Recordings 1952-1955.
Na na, Igelfrau postet hier regelmäßig. |
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dietmar_
Inventar |
#13148 erstellt: 08. Mrz 2016, 22:46 | ||||
Mit Frisell habe ich auch immer meine Probleme. Dabei lernte ich ihn mit Angel Song kennen. Kenny Wheeler, Lee Konitz, Dave Holland, Bill Frisell. Eine für mich frühe Jazzerfahrung, das Album war das damals ganz neu. Ich finde das Album - inklusive Frisell - große Klasse. Es gibt nicht vieles, was ich öfter gehört habe als dieses Album. Neben den anderen Größen passt er hier sehr gut rein, gruppendienlich, schöne Soli. Für mich eines der Höhepunkte des ECM-Katalogs. |
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andreas3
Inventar |
#13149 erstellt: 08. Mrz 2016, 22:54 | ||||
Ne, der Frisell ist ein fähiger Musiker, kein Zweifel. Aber das Bemühen der Jazz- E-Gitarristen, sich von den Rockkollegen abzusetzen, erzeugt fast regelmäßig schrille Töne die dem geneigten Hörer eine gewisse Geduld abverlangen.. Ich hatte damals einiges von den Genannten, auch John McLaughlin, Steve Tibbets, da waren gelungene Sachen dabei. Heute läuft bei mir wenn dann eher akustische Gitarre. |
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wilder-Denker
Stammgast |
#13150 erstellt: 08. Mrz 2016, 22:57 | ||||
... volle Zustimmung, finde die Mental Shake auch gerade des Vibraphones wegen recht interessant. Brachiales Sax mit eher zartem "Glockenklang" in - wie auch immer - Einklang zu bringen, das bedarf bei der Art von Jazz schon etwas Erfahrung .. der Ansatz mit Peter ist schon spannend und ganz gut umgesetzt. ... tja, das mit den Mädels war natürlich ironisch gemeint ... wüsste ich welche anwesend, hätte ich vermutlich doch noch schnell Matana Roberts o.ä. gezückt ... danke fürs Lob .. das gilt aber für alle Beteiligten hier: ich gehe zwar gerade recht zielstrebig einer bestimmten Richtung nach, geniesse aber im Gegenzug auch die anderen Beiträge (teilweise Déjà-Vues oder Erinnerungen, als auch Neues) .. ich denke mir, jeder hat vermutlich so phasenweise Präferenzen und - im Idealfall - früher oder später profitieren wir alle voneinander. [ An der aktuellen Freejazz-Szene mag ich die vielen "self-produced", ist ja wirklich nichts, was viel Gewinn erbringt / das braucht Leidenschaft und somit bekommt man - im Vergleich zum Jazz von "Gestern"/"Major-Labels" - auch immer wieder ganz direkten Kontakt zu den Musikern, sei es nur für ein paar Emails .. ich mag das ] .. ansonsten kenne ich, neben diesem Thread, keinen deutschsprachigen Platz im Netz, der derart tolerant für alle Richtungen ist / dafür etliche andere (eher international, englisch-sprachige) an dem sich bspw. nur Hardcore/FreeJazzer tummeln .. zwar auch recht entspannt, aber auch eher punktuell auf eine Richtung fixiert. [Beitrag von wilder-Denker am 08. Mrz 2016, 23:25 bearbeitet] |
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*papamann*
Stammgast |
#13151 erstellt: 09. Mrz 2016, 00:22 | ||||
Zur Nacht eine die wir wohl alle als echten Klassiker tüten. Ellington-Mingus-Roach: Money Jungle Eine United-Artists LP von 1963, aufgenommen am 17.9.1962. Was eine geile Musik, diese merkwürdige zurücknehmende Kühle während das ganze swingt wie Hölle Das merkt man zunächst fast gar nicht weil der Sound dieser LP letztlich einzigartig ist und erst mal etwas verwirrt. Der Duke macht mich wunderbar kirre. Der kommt nicht ausm' Hintern, er ist es aber längst. Dabei spielt er derart cool, schlimmer als Monk. Grandios! Mr. Mingus and Mr. Roach sind bei gemeinsamen Platten langjähriges Sammel-Gebiet. Diese "Money Jungle" haut es immer wieder raus. Beste Grüße Carsten [Beitrag von *papamann* am 09. Mrz 2016, 00:28 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#13152 erstellt: 09. Mrz 2016, 08:25 | ||||
Ja, absolut, mea culpa, mein Dank geht natürlich an alle hier. Wenn man mal etwas zurückblättert, so hat sich dieser Thread in den letzten Monaten von einem reinen Bildchenzeigen wirklich zu einem sehr fundierten Sammelplatz für alle Spielarten des Jazz entwickelt. Macht Spass ! |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#13153 erstellt: 09. Mrz 2016, 09:05 | ||||
Ich würde es anders ausdrückn, aber im Grunde genommen ist es das! Ich habe immer zuerst das Gefühl, dass Ellington hier keine ausgeprägte Kreativität an den Tag legt und irgendwie verloren wirkt, aber das ist ja gar nicht so. In dieser Personalkombination eine der erstaunlichsten Jazzplatten überhaupt. |
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wilder-Denker
Stammgast |
#13154 erstellt: 09. Mrz 2016, 09:48 | ||||
... das ist jetzt für mich so ein "Erinnerer" - Ewig nicht mehr gehört, aber die geht auch gut am Morgen, leise und parallel zur Arbeit .. Danke! |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#13155 erstellt: 09. Mrz 2016, 19:35 | ||||
So heute habe ich mit intensiv mit der Trilok Gurt auseinander gesetzt: Trilok Gurtu Living Magic Durch jahrelanges Jan Garbarek hören habe ich ganz leicht Zugang zu Gurtus außergewöhnlicher Klangwelt und den vielfältigen Percussions gefunden. Das ist für seine Zeit sehr moderner Jazz, der beleibe nicht aufs rumtrommeln auf Fellen beschränkt ist. Aber ehrlicherweise ist etwas anderes der Hammer: Und das ist der Klang! Für Jazzfans, die wirklich nur auf die Musik hören, mag ich jetzt in dieses typische audiophile Geseier abdriften, aber ich habe Percussions, Tablas, Trommeln und eben alles, wo ein Schlagzeuger so draufschlägt so gut wie noch nie so klar, transparent, neutral, direkt und frei gehört! Aber die Scheibe ist eben auch musikalisch sehr spannend und extrem vielfältig. Aber das Klang eher weniger wichtig ist, beweisen gerade Eric Dolphy und Konsorten in feinstem Mono: Eric Dolphy Last Date Dolpy spielt hier irgendwie befreit und unangestrengt, wenn natürlich auch völlig unangepasst auf. Mir gefällt Misha Mengelberg am Klavier aber fast noch besser. Seine schrägen und bisweilen ausfallend freien Linien sind einfach brillant. Man hört in jeder Note, dass Mengelberg ein extrem gebildeter Pianist mit Konservatoriumshintergrund ist und doch den Swing im Blut hat. |
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*papamann*
Stammgast |
#13156 erstellt: 09. Mrz 2016, 20:45 | ||||
...."typisches audiophiles Geseiere...." ....kicher... Na ja, gegen toll klingende Tonträger ist durchaus nichts zu sagen. Lustig sind in anderen Unter-Foren audiophile Seiereien über Kabel, Stecker oder Klangschalen.... Liebe Grüße Carsten |
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andreas3
Inventar |
#13157 erstellt: 09. Mrz 2016, 21:45 | ||||
Mr_Lovegrove schrieb:
Ja, das fasziniert mich auch bei jedem Hören wieder aufs Neue! Ich denke bei CMP würde man noch mehr finden. Ebenfalls klanglich herausragend, musikalisch sehr gemischt: The Denon Jazz Sampler Vol.1 Denon/Nippon Columbia 1986 Den dritten in der Reihe liebe ich seit langem wegen seinem Klang, diesen hier habe ich zufällig bei Medimops entdeckt und sofort zugeschlagen. Das musikalische Spektrum reicht von Carmen McRae oder Toots Tielemans über Chick Corea, Lionel Hampton bis zur Buddy Rich Bigband, nach dem Motto "für jeden was dabei", aber alle Aufnahmen sind klangtechnische Preziosen. Bedauerlich dass Denon seine Plattenproduktion in den 90ern eingestellt hat, ich habe noch Klassikproduktionen als One point recording, die ich zwar selten, aber dann mit Genuss höre. |
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Don_Tomaso
Inventar |
#13158 erstellt: 09. Mrz 2016, 22:41 | ||||
Danke für den Tip. Bald gehts zu Jan Garbarek, featuring Trilok Gurtu, da habe ich mir die Scheibe doch gleich mal bestellt. |
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HansFehr
Inventar |
#13159 erstellt: 10. Mrz 2016, 00:24 | ||||
Auf Radio BR-Klassik läuft gerade ein Geburtstags-Special für Brötzmann. "Die dicken Finger". Meine Lebenspartnerin hält es nicht aus... Ja gut. Ich spiele jetzt Pastorale von Beethoven. |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#13160 erstellt: 10. Mrz 2016, 07:33 | ||||
Diese Formation habe ich schon gesehen. Trilok Gurtu hat nicht nur ein unglaubliches Charisma, sondern der Mann ist mit seinen Händen fast ein Magier. Wer kann schon von sich sagen, einen Wassereimer zu einem spanenden Soloinstrument machen zu können! Aber als ich letztens die Preise für Garbarek Tickets gesehen habe, ist mir die Spucke weggeblieben. Das fand ich wirklich arg übertrieben, zudem ich vor 10 Jahren die Häflte (!) für ihn bezahlt hatte. |
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