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Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)

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Beitrag
*TheRock*
Stammgast
#12910 erstellt: 22. Feb 2016, 21:36
Bei mir gerade das hier im Player: Jimmy Smith-Plays Red Hot Blues
amazon.de
wilder-Denker
Stammgast
#12911 erstellt: 22. Feb 2016, 22:36
amazon.de

Rutherford / Vandermark / Müller / Van Der Schyff ‎– Hoxha (Spool,2005)

Paul Rutherford - Trombone
Ken Vandermark - Tenor Saxophone, Clarinet
Torsten Müller - Bass
Dylan Van Der Schyff - Drums


... von voller Fahrt voraus bis kollabierend, von konzentriert und schleppend bis zu freier Improvisation mit abrupten Abbrüchen ... alles dabei. Keine einfache Musik, die die Vier hier live in Portland eingespielt haben, aber (sehr) gute Musik (wenn man denn die Richtung mag)




[Beitrag von wilder-Denker am 22. Feb 2016, 22:36 bearbeitet]
Snowbo
Inventar
#12912 erstellt: 22. Feb 2016, 23:21
Für mich insbesondere der erste und gleichnamige Titel ein perfekter Start in den Feierabend

image

Melody Gardot ‎– Worrisome Heart
Label: UCJ Music ‎– 1778756
Format: Vinyl, LP, Album, 45 RPM
Land: Germany Veröffentlicht:
2008 Genre:Jazz

Man sollte nur beachten auf 45Rpm umzustellen... Bis zum Einsatz des Gesangs klingt es jedoch auch mit 33 recht hübsch
arnaoutchot
Moderator
#12913 erstellt: 22. Feb 2016, 23:26

Snowbo (Beitrag #12912) schrieb:
Bis zum Einsatz des Gesangs klingt es jedoch auch mit 33 recht hübsch


Wahrscheinlich ist auch dieser auf 33rpm eher erträglich ...
Snowbo
Inventar
#12914 erstellt: 22. Feb 2016, 23:34
So berechenbar ... Ich hätte mein rechtes Ei drauf verwettet, dass exakt sowas in die Richtung kommt...
HansFehr
Inventar
#12915 erstellt: 22. Feb 2016, 23:41
Melody Gardot. Es ist interessant. Es gibt Künstler mit einem Dauerbonus. Könnte man auch Goodwill nennen.
Snowbo
Inventar
#12916 erstellt: 22. Feb 2016, 23:48
Nur weil es Dir nicht gefällt? Jetzt ging es hier so lange gut, dass man einfach posten konnte, was man eben mag, auch wenn der professionelle Jazzhörer es nicht in seiner Sammlumg hat und ohne dass es gleich als gut oder schlecht bewertet wurde...


[Beitrag von Snowbo am 22. Feb 2016, 23:55 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#12917 erstellt: 23. Feb 2016, 00:00
Beruhige Dich ... passt schon ! Lass uns doch auch mal ein wenig frozzeln. Es gibt Schlimmeres als die Gardot. Ich persönlich bin allerdings kein riesiger Fan von vokalem Jazz, wenn, dann wurde das meiste schon vor der Zeit vor 50 Jahren gesagt oder gesungen.
andreas3
Inventar
#12918 erstellt: 23. Feb 2016, 00:03
Hallo Snowbo,

also von gut oder schlecht war nun wirklich keine Rede. Dass eine hier vorgestellte Scheibe einem anderen nicht gefällt, damit müssen wir alle leben. Gerade im Jazz gehen die Vorstellungen sehr weit auseinander.

Und sei froh dass du nicht gewettet hast, einseitige Belastung erzeugt unweigerlich Rückenprobleme

Edit: Arnaoutchot war schneller..


[Beitrag von andreas3 am 23. Feb 2016, 00:05 bearbeitet]
blueminotaur
Stammgast
#12919 erstellt: 23. Feb 2016, 00:05

arnaoutchot (Beitrag #12917) schrieb:
... wenn, dann wurde das meiste schon vor der Zeit vor 50 Jahren gesagt oder gesungen. ;)


Da würde ich gerne widersprechen wollen...
wilder-Denker
Stammgast
#12920 erstellt: 23. Feb 2016, 00:10
... zu Frau Gardot sag ich mal lieber nichts .. oder vielleicht doch: Gesangspassagen skippen und den Rest auf 78 RPM wäre vielleicht ne Option // Unk beiseite: wenn es gefällt, dann auf jeden Fall einen schönen Feierabend meinerseits @snowbo (... das ist Ernst gemeint, Geschmäcker sind verschieden .. so auch bei den Späßchen)

----------------

Hier jetzt noch einmal Vandermark, wie ihn vermutlich kaum einer kennt (oder einschätzen würde):

amazon.de

Ken Vandermark's Joe Harriott Project ‎– Straight Lines (Atavistic, 1999)

Ken Vandermark - Tenor Saxophone, Clarinet, Bass Clarinet
Jeb Bishop - Trombone
Kent Kessler - Bass
Tim Mulvenna - Drums


... Harriott selbst hat nicht lange genug gelebt um auf breiter Ebene wahrgenommen zu werden. Letztendlich Gefolgsmann von Coleman, hat er in den 60ern seinen "kleinen" Beitrag zum derzeitigen FreeJazz versucht ... Vandermarks "Tribute" hier ist für mich keineswegs Free (im heutigen Sinn), im Gegenteil: DAS ist mal ein Vandermark, der durchaus auch hier im Thread eine Vielzahl von Jazzfreunden ansprechen könnte ... das klingt nach einem "zahmen" Coleman oder Dolphy, das ist "OldSchool" feinster Sorte. Vandermark für alle





[Beitrag von wilder-Denker am 23. Feb 2016, 00:13 bearbeitet]
HansFehr
Inventar
#12921 erstellt: 23. Feb 2016, 00:14
Ich habe bei meiner Anmerkung zu Gardot etwas ganz anderes gemeint. Die Feinheit wurde hier nicht bemerkt.

Ist auch gut so. Es ist delikat...
Snowbo
Inventar
#12922 erstellt: 23. Feb 2016, 00:15
... ich habe ja wie gesagt sogar fest damit gerechnet, das so ein Frozzler wie von Dir (Arnaoutchot) kommt ..

EDIT: @ Hans Fehr - Sorry!!!




@all: alles gut, vielleicht liegt es am Vollmond - und habe meine Tage


Zur "Strafe" höre ich jetzt

image

Diana Krall - Quiet Nights ... bevor es ein anderer sagt: ich weiß, strafe mich damit selber


[Beitrag von Snowbo am 23. Feb 2016, 00:41 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#12923 erstellt: 23. Feb 2016, 00:18

wilder-Denker (Beitrag #12920) schrieb:
Ken Vandermark's Joe Harriott Project ‎– Straight Lines (Atavistic, 1999)


Klingt gut, war mir nicht bekannt. Kommt auf die geistige Liste ...

Ich bin mit anderen Frauen an anderen Ufern unterwegs ... http://www.hifi-foru...0&postID=15936#15936
arnaoutchot
Moderator
#12924 erstellt: 23. Feb 2016, 00:26

Snowbo (Beitrag #12922) schrieb:
ich weiß, strafe mich damit selber :D


- die "Quiet Nights" hab ich - glaube ich - sogar auf CD ... bei Krall bin ich ein wenig nachsichtiger, die kann Klavierspielen und singen ...

Wenn Du mal etwas ein wenig weiter vom Mainstream weg in absolut audiophiler Qualität zum Stichwort "Female Voice" hören willst, hör mal in Linda Sharrocks "Confessions" (Quinton 2004) rein. Das ist extrem reduziert, nur Stimme, Piano und Akustikbass. Die Aufnahme ist so direkt, dass man bei manchen Stücken das Perlenarmband von Frau Sharrock leise klicken hört. Kein Free Jazz, aber auch etwas sperriger als Gardot und Krall. Lass mich wissen, ob das was ist ?

amazon.de
Snowbo
Inventar
#12925 erstellt: 23. Feb 2016, 00:39
Ist es!

Klingt auf den ersten "Blick" (was ich nach den 60 Sekunden Fragmenten bei Itunes erkennen kann) ein bisschen wie Patricia Barber, die nur Ihren Bassisten dabei hat und das meine ich im positiven Sinne..

Der Link zu der CD bei Amazon macht mich glücklich oder empfiehlst Du eine andere Version?
arnaoutchot
Moderator
#12926 erstellt: 23. Feb 2016, 00:53
Es gibt mW nur diese eine Version. Der Toningenieur von Quinton, Heinrich Schläfer, war übrigens vor Jahren hier im Forum auch als User aktiv.

Eine noch (dann höre ich eh auf, sonst glaubt mir keiner meine angebliche Zurückhaltung ggüb. weiblichen Vokalistinnen ): Jacintha - Jacintha is her Name - Groove Note SACD Mehrkanal 2003. Eine meiner Stimm-Referenzen in MCh. Jacintha steht absolut in der Mitte des Raumes, je nach Anlage ist das so "anfassbar", dass das schon fast gespenstisch ist ! Musikalisch konservativ-klassisch. Würde mich sehr wundern, wenn Du da nicht darauf abfährst, Frank ...

amazon.de


[Beitrag von arnaoutchot am 23. Feb 2016, 01:07 bearbeitet]
andreas3
Inventar
#12927 erstellt: 23. Feb 2016, 01:05
Und mal wieder ein Neuzugang und für mich auch Neuland:

amazon.de

Jack DeJohnette - Made in Chicago
ECM 2015, rec. live at the Chicago Jazz Festival 29.08.2013

Henry Threadgill - alto saxophone, bass flute
Roscoe Mitchell - sopranino, soprano, alto saxes, baroque flute, bass recorder
Muhal Richard Abrams - piano
Larry Gray - double bass, violoncello
Jack DeJohnette - drums

Beim ersten Hören etwas sperrig, offenbart sich hier ein Werk alter Meister. Die Liveaufnahme bringt gut rüber, wie die fünf Herren sich auf der Bühne verstanden und sich das Publikum im Sturm eroberten.
TomorrowNeverKnows
Stammgast
#12928 erstellt: 23. Feb 2016, 04:21

arnaoutchot (Beitrag #12926) schrieb:


Eine noch (dann höre ich eh auf, sonst glaubt mir keiner meine angebliche Zurückhaltung ggüb. weiblichen Vokalistinnen ): Jacintha - Jacintha is her Name - Groove Note SACD Mehrkanal 2003. Eine meiner Stimm-Referenzen in MCh. Jacintha steht absolut in der Mitte des Raumes, je nach Anlage ist das so "anfassbar", dass das schon fast gespenstisch ist ! Musikalisch konservativ-klassisch.

amazon.de


Sehr schöne gefühlvolle und sehr präsente Aufnahme. Danke dafür.

Wenns aber kreativ anspruchsvoll im weiblichen Jazz sein soll, merke ich immer mehr, welche herausgehobene Stellung Patricia Barber inne hat (da bin ich seit Jahren komplett).

(Werde jetzt aber meine Julia Hülsmann Sammlung vervollständigen, denn da gibts auch noch einige Schätze, wie ich gemerkt habe).
wilder-Denker
Stammgast
#12929 erstellt: 23. Feb 2016, 10:18

andreas3 (Beitrag #12927) schrieb:

Jack DeJohnette - Made in Chicago


... sehr schöne Platte, vor allem wenn man das Alter der Musiker im Auge hat: die sind alle >70 und kennen sich locker mal 50 Jahre, auch ein Grund für deJohnette die alten Kumpels mal wieder zusammen zu rufen. Veröffentlichungstermin der Aufnahme war das 50-jährige Bestehen des AACM (Association for the Advancement of Creative Musicians), eine der bedeutensten Musikervereinigungen in Richtung FreeJazz


[Beitrag von wilder-Denker am 23. Feb 2016, 10:33 bearbeitet]
dietmar_
Inventar
#12930 erstellt: 23. Feb 2016, 11:20

arnaoutchot (Beitrag #12923) schrieb:

wilder-Denker (Beitrag #12920) schrieb:
Ken Vandermark's Joe Harriott Project ‎– Straight Lines (Atavistic, 1999)


Klingt gut, war mir nicht bekannt.

Ich möchte nur betonen, dass die originalen Joe Harriott Alben (besonders "Abstract" und "Free Form") ebenfalls sehr empfehlenswert sind.
Der Hinweis von wilder-Denker auf den (frühen) Ornette Coleman passt, Dolphy ist auch nicht weit.
Die etwas spätere "Indo-Jazz-Fusion" Harriotts ist nicht so mein Ding.

Hier, jetzt und am vergangenen Abend ein bisschen Lückenfüllen mit Angeboten vom großen Fluss:

Pharoah Sanders - Thembi
Alice Coltrane - Journey In Satchidananda
Dizzy Gillespie/Sonny Rollins/Sonny Stitt - Sonny Side Up


Die waren mir zwar bekannt, fehlten aber bisher.
volschin
Inventar
#12931 erstellt: 23. Feb 2016, 12:54

arnaoutchot (Beitrag #12926) schrieb:
Eine noch (dann höre ich eh auf, sonst glaubt mir keiner meine angebliche Zurückhaltung ggüb. weiblichen Vokalistinnen ): Jacintha - Jacintha is her Name - Groove Note SACD Mehrkanal 2003. Eine meiner Stimm-Referenzen in MCh.

Auf MCh bezogen, stimme ich Dir da voll zu. Allerdings gefällt mir in Stereo Jacintha - Here's To Ben, A Vocal Tribute to Ben Webster noch etwas besser.
amazon.de
arnaoutchot
Moderator
#12932 erstellt: 23. Feb 2016, 13:24

volschin (Beitrag #12931) schrieb:
Allerdings gefällt mir in Stereo Jacintha - Here's To Ben, A Vocal Tribute to Ben Webster noch etwas besser.


Kein Einwand, absolut richtig, auch eine sehr gute Aufnahme.

Edit: Für Snowbo als alter Ben-Webster-Fan praktisch ein Muss !


[Beitrag von arnaoutchot am 23. Feb 2016, 15:39 bearbeitet]
Snowbo
Inventar
#12933 erstellt: 23. Feb 2016, 17:35

arnaoutchot (Beitrag #12932) schrieb:

Edit: Für Snowbo als alter Ben-Webster-Fan praktisch ein Muss ! ;)


Gerade lese ich volschins Beitrag, klicke auf das Bild, lese die Beschreibung bei Amazon und denke "sch..., die ist für mich als Ben Webster Fan ein must have" .. und dann sehe ich Deinen Kommentar ... Sehr guter Tipp! Danke Euch beiden.
HansFehr
Inventar
#12934 erstellt: 23. Feb 2016, 18:10

Mr._Lovegrove (Beitrag #12069) schrieb:
Hier heizt mir gerade Miles Davis aus der Carnegie Hall ein:

jpc.de

Ich spiele sie gerade wieder mal ab, denn ich habe in einem ganz aktuellen HiFi-Magazin erneut gelesen, dass gerade mal vier Mikrofone versteckt installiert wurden. Miles Davis wollte keine Aufnahme.

Natürlich ist die Tonqualität nicht optimal. Aber bei diesem Großaufgebot von Musikern bei nur vier Mikros?

Miles Davis - At Carnegie Hall, 1961.
moontrane
Stammgast
#12935 erstellt: 23. Feb 2016, 22:02
Max Luthert "orbital" (Whirlwind 2015)
Das Erstlingswerk des englischen Bassisten gefällt mir immer besser. Abwechslungsreiche Arrangements mit einer Besetzung nach meinem Geschmack (Piano, Bass, Schlagzeug, Flöte, Tenor- und Altsaxofon). Elegante, lässig vorgetragene Songs, die allen Beteiligten viel Raum lassen, erinnert mich an Ron McClure.
Auf der Homepage von Whirlwind könnt ihr reinhören.

Max Luthert, b
Gareth Lockrane, fl
Duncan Eagles, ts
Seb Pipe, as
Matt Robinson, p
Dave Hamblett, dr

jpc.de


[Beitrag von moontrane am 23. Feb 2016, 22:03 bearbeitet]
dietmar_
Inventar
#12936 erstellt: 23. Feb 2016, 22:11
Andrew-Hill-Time-Lines

Andrew Hill – Time Lines
2006, auf Blue Note erschienen *

Hills letztes Studioalbum, wieder auf Blue Note, wie seine großartigen Alben in den 60ern.
Von Andrew Hill möchte ich möglichst viel kennen (lernen), Schlechtes habe ich von und mit ihm noch nicht gefunden.

Einer inspirierendsten Pianisten die ich kenne, seine Kompositionen sind immer klasse. Top Besetzung mit dem alten Weggefährte Charles Tolliver (tp) und Greg Tardy (ts, cl, bcl), John Hébert (b) und Eric McPherson (dr) (ist er eigentlich mit Charles verwand?).


* Dieses Album ist eines der ganz wenigen Bootlegs die ich besitze. Und ich glaube, es ist auch noch ein „böses“ Bootleg? Ich habe das irgendwann mal in der Bucht ersteigert, hat man die CD in Händen erkennt man schnell: kein Hinweis auf Blue Note, hinten kyrillische Zeichen, - „Par Media Music“ kommt aus Russland.
arnaoutchot
Moderator
#12937 erstellt: 23. Feb 2016, 22:23
Hier weiter in meinen Explorationen des HAT-Katalogs, nun komme ich zu dem Musiker, über den ich an dieses Label erinnert wurde: Matthew Shipp Trio - The Multiplication Table - HAT hatology 1997. Shipp (p), William Parker (b), Susie Ibarra (dr). Das ist schwere Kost ! Drei Standards werden zerlegt, daneben Eigenkompositionen. Erinnert in seiner Radikalität über weite Teile an Cecil Taylor.

amazon.de


[Beitrag von arnaoutchot am 23. Feb 2016, 22:54 bearbeitet]
andreas3
Inventar
#12938 erstellt: 23. Feb 2016, 22:28
HansFehr schrieb:


Mr._Lovegrove (Beitrag #12069) schrieb:
Hier heizt mir gerade Miles Davis aus der Carnegie Hall ein:

Davis carnedy

Ich spiele sie gerade wieder mal ab, denn ich habe in einem ganz aktuellen HiFi-Magazin erneut gelesen, dass gerade mal vier Mikrofone versteckt installiert wurden. Miles Davis wollte keine Aufnahme.

Natürlich ist die Tonqualität nicht optimal. Aber bei diesem Großaufgebot von Musikern bei nur vier Mikros?

Miles Davis - At Carnegie Hall, 1961.


Danke Hans, für die Erinnerung, die steht schon ewig ungehört im Regal, und gerade habe ich sie mir eingelegt. Der Abend kann beginnen. Für nur vier Mikros finde ich Bass, Klavier und Schlagzeug wirklich überzeugend eingefangen, wo doch Bläser und Orchester eigentlich deutlich lauter klingen müssten.
wilder-Denker
Stammgast
#12939 erstellt: 23. Feb 2016, 22:45
... hier sind ja wieder nette Sachen bei den Freunden am Start, da will ich doch auch zeigen:

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SFS - The Ragging Of Time (Bruce'sFingers, 2015)

Percy Pursglove - trumpet
Alex Ward - clarinet
Shabaka Hutchings - bass clarinet
Richard Comte - guitar
Simon H. Fell - double bass
Paul Hession - drum set


... eine Live-Aufnahme vom Marsden Jazz Festival (UK), die ich dankbarerweise selbst vor Ort geniessen durfte - Kompostionen von Fell, deren Wurzeln im Dixie/Ragtime liegen aber mit viel Spielfreude aller Beteiligten in die Improvisation getrieben werden .. macht auch als Konserve extrem viel Spaß, eine "lockere" Free-Session.

-------------

Ich habe gerade gelesen, daß Angles 9 am 26. Mai im Bimhuis (Amsterdam) zu gastieren beabsichtigen und bin gerade etwas hippelig, denn das würde ich gerne in mein (Jahres)Programm mit aufnehmen wollen ... @dietmar_ , das wäre die Gelegenheit für ein Tänzchen



arnaoutchot
Moderator
#12940 erstellt: 23. Feb 2016, 22:49

andreas3 (Beitrag #12938) schrieb:
Für nur vier Mikros finde ich Bass, Klavier und Schlagzeug wirklich überzeugend eingefangen, wo doch Bläser und Orchester eigentlich deutlich lauter klingen müssten.


Jetzt habt ihr mich neugierig gemacht, hole ich mir nachher auch mal her.

Hier ist aber vorher nochmals Herr Shipp am Werk: Matthew Shipp Horn Quartet - Strata - HAT hatology 1997. Shipp (p), William Parker (b), Roy Campbell (tp), Daniel Carter (as, ts, fl, tp). Wie der Name schon sagt, sind hier zwei Bläser dabei, stehen aber nicht im Vordergrund. Das ganze ist eine knapp einstündige Komposition aus 14 Teilen, die mit Strata 1 - 14 benannt sind, und die verschiedene Konstellationen der Musiker auslotet. Stark zerebral, wenn Parker nicht wäre, auch kaum Swing. Es gibt aber sehr schöne Stellen, muss man sich erarbeiten. Gefällt mir aber (heute) besser als das vorhergehende Trio.

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wilder-Denker
Stammgast
#12941 erstellt: 23. Feb 2016, 23:57
Ich bin für heute Fell (und Ward) treu geblieben und höre gerade:

a2081792904_10


SFD - Gruppen Modulor 1 (Bruce'sFingers, 2014)

Alex Ward - clarinet
Simon H. Fell - double bass


... gänzlich anders als "Ragging of time", da hier keine Melodie führend zugrunde liegt, ist Fells Komposition No. 62 darauf ausgelegt zwei Musiker zu bedienen, die sich sowohl den Vorgaben als auch der Improvisation "vergnügen" dürfen. Ein sehr nettes, konzentriertes Zwiegespräch welches nur in wenigen Momenten wirklich ekstatisch wird ... Musik, die bei mir sowohl als Background, als auch zum intensiven Zu-/Hinhören taugt .. da passiert was und sie wollen (uns) auch etwas mitteilen ... sehr angenehm in meinen Ohren. Die Aufnahmen sind eigentlich von 2002, wurden aber erst 2014 veröffentlicht (selbst wenn das nicht Jedermanns-Musik ist .. m.E. seltsam, daß sich dem niemand vorher angenommen hatte)




[Beitrag von wilder-Denker am 24. Feb 2016, 00:01 bearbeitet]
andreas3
Inventar
#12942 erstellt: 24. Feb 2016, 00:15
Und gleich noch der zweite Teil des legendären Abends in der Carnegie Hall, 19. Mai 1961:

live miles

Miles Davis - Live Miles: More Music From Carnegie Hall
Columbia 1987, rec.1961

Miles Davis - Trumpet
Hank Mobley - tenor sax
Wynton Kelly - piano
Paul Chambers - bass
Jimmy Cobb - drums
with Gil Evans and his 21 Piece Orchestra

Beim Concierto de Aranjuez steht Gil Evans´ 21-köpfiges Orchester mehr im Vordergrund, mit Miles als Solist. Danach noch drei Jazzstücke mit seinem Quintett. Das Orchesterwerk ist meiner Meinung nach herausragend, ich höre es immer wieder gerne.
chriss71
Inventar
#12943 erstellt: 24. Feb 2016, 00:37
Weil in letzter Zeit so viel über John Zorn geredet wurde: John Zorn - The Big Gundown
John Zorn - The Big Gundown

Ansonsten eher ein blinder Fleck bei mir... Was muss man denn von ihm noch haben?

dietmar_
Inventar
#12944 erstellt: 24. Feb 2016, 01:26

wilder-Denker (Beitrag #12939) schrieb:
Ich habe gerade gelesen, daß Angles 9 am 26. Mai im Bimhuis (Amsterdam) zu gastieren beabsichtigen und bin gerade etwas hippelig, denn das würde ich gerne in mein (Jahres)Programm mit aufnehmen wollen ... @dietmar_ , das wäre die Gelegenheit für ein Tänzchen

Och! Das wäre toll.
Bin 2 Wochen vorher (über Pfingsten) in den Niederlanden und beim Jazz (Festival in Middelburg), daher werde ich es wohl nicht hinbekommen ins Bimhuis zu reisen. Und Du ahnst gar nicht, wie gerne ich das machen würde.
dietmar_
Inventar
#12945 erstellt: 24. Feb 2016, 01:38
Gucke gerade auf WDR "Zeit des Erwachens" und dachte gerade, ich sehe nicht richtig. Da spielt Dexter Gordon Klavier!

Auf Wikipedia nachgeschaut, ja, er ist es wirklich.
1990 erschienen, sein Todesjahr, spielt er eine eher kleine Nebenrolle.
chriss71
Inventar
#12946 erstellt: 24. Feb 2016, 03:30
Ganz sicher nicht purer Jazz, aber trotzdem hot... Dean Martin - This Time I'm swinging! (MFSL SACD)

jpc.de
Braucht sich vor keiner Frankie Boy - Nelson Riddle Zusammenarbeit verstecken...

arnaoutchot
Moderator
#12947 erstellt: 24. Feb 2016, 08:55

chriss71 (Beitrag #12943) schrieb:
John Zorn - Ansonsten eher ein blinder Fleck bei mir... Was muss man denn von ihm noch haben?


Nun, die von mir weiter oben gezeigte Masada-Serie wäre zB empfehlenswert (mit der elektrischen Masada wäre ich erst mal eher vorsichtig). Dann Naked City, auf jeden Fall die erste Platte (s/t). Fang damit mal an ...

amazon.de amazon.de
Mr._Lovegrove
Inventar
#12948 erstellt: 24. Feb 2016, 10:30

HansFehr (Beitrag #12934) schrieb:

Ich spiele sie gerade wieder mal ab, denn ich habe in einem ganz aktuellen HiFi-Magazin erneut gelesen, dass gerade mal vier Mikrofone versteckt installiert wurden. Miles Davis wollte keine Aufnahme.

Ah, daher weht der Wind. Ich habe mich schon immer gefragt, wieso die Klangqualität selbst für eine Liveaufnahme damaliger Zeit nur so mittel ist. Aber die Performance lässt das den mittleren klang absolut vergessen.

Ich möchte hier aus meinem MPS Paket nochmal ganz speziell diese hier vorstellen:
amazon.de
Hans Koller Free Sound
Phoenix (MPS, 1972)
Hans Koller (ss, ts)
Albert Mair (el-p)
Adelhard Roidinger (b)
Alex Bally (dr)

Den Namen Koller hatte ich zwar schon mal gehört, aber das Hans Koller einer der berühmtesten Jazzer des Europas der 60er war, wußte ich ehrlicherweise bis jetzt nicht. Dieses Album erschien nach jahrerlanger Abstinenz von der Musikszene und kann sogar mich begeistern, der mit Free Jazz und freieren Improvisationen weniger anfangen kann.
Aber Koller hat am Sax einen eher lyrischen und feinsinnigen Ton, den er selbst im wilderen Gebläse beibehält. Das mag vielleicht auch von seiner zweiten Tätigkeit als abstrakter Maler herrühren. Alleine dieser scheinbare Widerspruch macht die Platte spannend. Zudem der Grundtenor der Musik eher frei ist, aber sich dennoch nie in Strukturlosigkeit oder reinem Chaos verliert. Ganz im Gegenteil, es ist eine weitgehend packende und innermusikalisch hochdynamische Sache, bei der man bis zum letzten Ton kleben bleibt.
Dann bin selbst ich ganz schön angefixt von....


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 24. Feb 2016, 10:48 bearbeitet]
Mr._Lovegrove
Inventar
#12949 erstellt: 24. Feb 2016, 10:46
Ich schmeiß gleich mal was passendes hinterher:
amazon.de
David Murray
A sanctuary within


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 24. Feb 2016, 10:47 bearbeitet]
blueminotaur
Stammgast
#12950 erstellt: 24. Feb 2016, 19:11
amazon.de

Jane Ira Bloom - Sixteen Sunsets

Jane Ira Bloom – soprano saxophone
Dominic Fallacaro – piano
Cameron Brown – bass
Matt Wilson – drums

Eine sehr schöne CD. Meist eher ruhig und kontemplativ. Die Kompositionen und Blooms Saxophonspiel gefallen mir gut. Und die Klangqualität ist hervorragend.

Wurde, glaube ich, schon mal vorgestellt. Macht aber nix, und läuft nun mal gerade hier...
arnaoutchot
Moderator
#12951 erstellt: 24. Feb 2016, 19:17

blueminotaur (Beitrag #12950) schrieb:
Jane Ira Bloom - Sixteen Sunsets


Danke für den Tipp. War schon länger auf meiner geistigen Wunschliste, nur immer so teuer. Jatzt hab ich ein gebrauchtes Exemplar eingetütet !
blueminotaur
Stammgast
#12952 erstellt: 24. Feb 2016, 19:38
Bloom war mir gar kein Begriff, bis mir im SecondHand-Laden meines Vertrauens diese hier über den Weg lief:

Mighty Lights

Jane Ira Bloom - Mighty Lights

Hab ich damals nur aus Neugier mitgenommen, war aber eine der lohnensten Endeckungen der letzten Zeit.
Fischers_Fritze
Inventar
#12953 erstellt: 24. Feb 2016, 19:49
image

Darauf habe ich mich schon lange gefreut:

Tsuyoshi Yammoto Trio - Midnight Sugar

auf Vinyl - frisch aus Japan bestellt.

Abgespielt auf einem Thorens TD 165 MK II mit neuem Ortofon Super OM 40.

Erstmal genieße ich das ganze nur - vielleicht mache ich gelegentlich noch einen Vergleich zur Hybrid-SACD.

Habe aber jetzt definitiv keine Lust drauf.
blueminotaur
Stammgast
#12954 erstellt: 24. Feb 2016, 20:04
Nach Bloom, weil es so schön passt, eine meiner absoluten Lieblingsplatten:

The Outside Within

Chico Freeman - The Outside Within

Chico Freeman Tenor Sax, Bass Clarinette
Jack de Jonette Drums
Cecil McBee Bass
John Hicks Piano

"Undercurrent" und vor allem "The Search" sind einfach großartig. Sehr gut aufgenommen zudem, und dafür, dass ich die Platte schon seit Anfang der 80ger regelmässig spiele, klingt sie immer noch hervorragend.
Fischers_Fritze
Inventar
#12955 erstellt: 24. Feb 2016, 20:29
image

The Oscar Peterson Trio - Bursting Out With The All Star Big Band

Erstlauschung
moontrane
Stammgast
#12956 erstellt: 24. Feb 2016, 21:15
An Mr Lovegrove: "Sanctuary within" hört sich interessant an: Sollte ich mir auch zulegen. Von David Murray habe ich nicht soviel, immerhin "Ming", die wirklich gut ist.
An Blue Minotaur: "Mighty Lights" gefällt mir auch sehr.
Bei mir spielen heute Finnen. Der großartige Juhani Aaltonen mit seinem Quartet "Conclusions" (TUM 2009).
Ruhige Musik mit einem fantastischem Saxofon (auf einigen Stücken spielt er Flöte). Exzellent produziert, sehr aufwendiges und liebevoll gemachtes Cover passend zur Musikqualität.
Juhani Aaltonen, ts, fl
Iro Haarla, p, harp
Ulf Krokfors, b
Reino Laine, dr
jpc.de
Mr._Lovegrove
Inventar
#12957 erstellt: 24. Feb 2016, 21:31

moontrane (Beitrag #12956) schrieb:
Der großartige Juhani Aaltonen

Ah, Aaltonen. Der war schon bei Arild Andersen in dessen Quartett der 70er ein brillanter Spieler mit einem
Hang zur absoluten Schönheit und Klarheit.
Igelfrau
Inventar
#12958 erstellt: 24. Feb 2016, 21:37
amazon.de

Nancy Harms - Dreams In Apartments

Vorsicht: Vocal Jazz!
moontrane
Stammgast
#12959 erstellt: 24. Feb 2016, 21:41
An Mr Lovegrove:
Schönheit und gleichzeitig intensiv spielend, solltest du vielleicht mal reinhören.
Bei mir läuft gerade eine ähnlich gute von ihm: Juhani Aaltonen "To Future Memories" (TUM 2013) .
Ruhig und gleichzeitig intensiv, wunderbar aufgenommen, sehr liebevoll und aufwendig gemachte CD mit ausführlichen Hintergrundinformationen.
Juhani Aaltonen, ts, fl
Iro Haarla, p, harp
Ulf Krokfors, b
Ville Herrala, b
Reino Laine, dr
Tatu Rönkkö, perc
jpc.de


[Beitrag von moontrane am 24. Feb 2016, 21:43 bearbeitet]
wilder-Denker
Stammgast
#12960 erstellt: 24. Feb 2016, 22:08
... uih .. hier sind heute die Vinyl-Freunde zu Gange // habe ich zwar nicht mehr, aber die eine oder andere LP auf Spule konserviert. Eine dreht gerade, bezugnehmend auf:


Mr._Lovegrove (Beitrag #12948) schrieb:

Hans Koller Free Sound
Phoenix (MPS, 1972)


-------------------

Koller hat ja wirklich recht unterschiedliche Sachen gemacht, vieles auch - wie in der Zeit gerne üblich - mit diversen BigBands (nicht so ganz mein Ding). Ganz interessant fand/finde ich:

R-4894445-1378719629-1893.jpeg

Friedrich Gulda, Herb Geller, Toots Thielemans, Ack Van Rooyen, Hans Koller ‎– Jazz Workshop Concert // Ruhrfestspiele 1962

... alleine die Besetzung - da spielen auch noch einige mehr mit - ist schon Kult. Gulda nicht nur am Klavier, sondern auch mal am Saxophone. Leider knisterte das Vinyl, von dem ich seinerzeit die Aufnahme, schon recht arg .. heute wundere ich mich, daß man sich sowas antat (aber es gab ja auch keine Alternativen)


amazon.de

Hans Koller ‎– Continued Talks (SMP, 1982)

Jürgen Wuchner - Bass
Fritz Pauer - Flutes, Piano, Percussion
Hans Koller - Sopranino, Soprano & Tenor Saxophone

... die hat mir schon immer besonders gut gefallen. Ewig nicht mehr gehört und finde sie gerade immer noch richtig gut .. ich muß mal schauen, ob man die irgendwo "digital" herbekommt


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