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Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)

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arnaoutchot
Moderator
#13010 erstellt: 29. Feb 2016, 20:44
Ich habe die Charlie Haden - The Montreal Tapes "wiederentdeckt" (ich habe so relativ viele Haden-Platten, dass ich nicht mehr sicher war, welche aus der Woche aus Montreal ich habe, ich habe nun festgestellt, dass ich drei der sechs Veröffentlichungen NICHT habe ... grummel ! Für sachdienliche Hinweise zu einer kostengünstigen Ergreifung der Trios mit Cherry, Bley oder Henderson auf einer CD in anständigem Zustand bin ich dankbar )

Diese hier habe ich jedenfalls .. läuft gerade: Charlie Haden with Geri Allen (p) & Paul Motian (dr): The Montreal Tapes July 1989 - Verve 1997. Haden treibt das Trio vor sich her, in einem Stück wie "Fiasco" (nomen est omen) sind die drei auch relativ frei unterwegs. Haden meinte zu der ihm gewidmeten Woche beim Jazz-Festival in Montreal, er sei "ín heaven". So spielt er auch !

amazon.de

Edit: Die Duo-Aufnahme von Haden und Egberto Gismonti "In Montreal" auf ECM gehört übrigens auch zu dieser Woche (habe ich). Des weiteren gibt es noch eine CD-Veröffentlichung eines Trios mit Pat Metheny und Jack de Johnette - Live in Montreal (habe ich nicht). Kennt die jemand und kann dazu etwas sagen (inhaltlich, klanglich) ?

jpc.de amazon.de


[Beitrag von arnaoutchot am 29. Feb 2016, 21:01 bearbeitet]
moontrane
Stammgast
#13011 erstellt: 29. Feb 2016, 21:03
An arnaoutchot:
Hallo Michael, bei Joe Henderson bin ich hellhörig geworden: habe gerade bei amazon geschaut und festgestellt, daß er da nicht mitspielt. Also: Charlie Haden ohne Joe Henderson.
Gruß Christoph
dietmar_
Inventar
#13012 erstellt: 29. Feb 2016, 21:29

blueminotaur (Beitrag #13008) schrieb:
Bei mir läuft jetzt

jpc.de

Ornette Coleman - Something Else!!!

Ornette Coleman - Alto Saxophone
Don Cherry - Trumpet
Walter Norris - Piano
Don Payne - Double Bass
Billy Higgins - Drums

Das Bild zeigt das Original-Cover;meine CD ist der zweite Teil eines Doppel-CD-Reissues von The Shape of Jazz to Come, die ich hiervorgestellt hatte.
Something Else!!! ist ein Jahr vor The Shape of Jazz 1958 aufgenommen worden, und im Gegensatz zu dieser Platte nicht im Quartett, sondern mit zusätzlichem Piano. Auch die Besetzung am Bass ist eine andere, Charlie Haden ist noch nicht dabei. Vor allem aufgrund des Pianos ist Something Else!!! deutlich swingender und nicht ganz so avantgardistisch -zumindest in Colemans Begleitung. Sein Saxophon-Spiel ist aber auch hier einzigartig; zwischen ihm und seinen Mitspielern dadurch entsteht fast eine Art Diskrepanz oder Abstand in der Interpretation -dies ist bei der Shapes of Jazz definitiv nicht mehr der Fall. Insofern ist dies in meinen Augen (Ohren...) die deutlich interessantere und wichtigere Aufnahme.

Hm, das ist eine klare Aussage. So fern ich das richtig in Erinnerung habe – ich habe beide Alben lange nicht gehört und finde auch jetzt nicht die Zeit quer zu hören – The Shape Of Jazz To Come ist so was von aus einem Guss, absolut stimmig, bei Something Else!!! sucht Coleman noch nach Bestimmung und Besetzung.

The Shape Of Jazz To Come ist kaum an Schönheit zu überbieten!
Ich bin erstaunt, dass Du Something Else!!! vorziehst.
Doch jedem seins, schließlich sind alle frühen OC Alben Marksteine.


Eben noch:

farlow-tal-302-l

Tal Farlow – The Swinging Guitar
1956, Verve, 1999, PolyGram

mit Eddie Costa am Klavier und Vinnie Burke, Bass.


[Beitrag von dietmar_ am 29. Feb 2016, 21:30 bearbeitet]
andreas3
Inventar
#13013 erstellt: 29. Feb 2016, 21:35
Hallo moontrane,
(und natürlich Michael)

schau mal:

http://www.amazon.com/Montreal-Tapes-Charlie-Haden/dp/B0000DYMTN

Grüße von Andreas

Edit sagt:


Für sachdienliche Hinweise zu einer kostengünstigen Ergreifung der Trios mit Cherry, Bley oder Henderson auf einer CD in anständigem Zustand bin ich dankbar )


Kommt jetzt drauf an was man unter kostengünstig versteht, aber für echte Sammler...

https://www.discogs.com/de/sell/list?q=Charlie+Haden+-+The+Montreal+Tapes&ev=is

Schlag zu!


[Beitrag von andreas3 am 29. Feb 2016, 21:48 bearbeitet]
moontrane
Stammgast
#13014 erstellt: 29. Feb 2016, 21:45
Danke Andreas für den Hinweis.
Das hört sich wirklich interessant an.
Gruß Christoph
blueminotaur
Stammgast
#13015 erstellt: 29. Feb 2016, 21:47

dietmar_ (Beitrag #13012) schrieb:

Hm, das ist eine klare Aussage. So fern ich das richtig in Erinnerung habe – ich habe beide Alben lange nicht gehört und finde auch jetzt nicht die Zeit quer zu hören – The Shape Of Jazz To Come ist so was von aus einem Guss, absolut stimmig, bei Something Else!!! sucht Coleman noch nach Bestimmung und Besetzung.

The Shape Of Jazz To Come ist kaum an Schönheit zu überbieten!
Ich bin erstaunt, dass Du Something Else!!! vorziehst.
Doch jedem seins, schließlich sind alle frühen OC Alben Marksteine.




Da hab ich mich wohl missverständlich ausgedrückt: ich meinte genau das Gegenteil; sprich, ziehe ebenfalls klar die Shape of Jazz vor wegen ihrer Geschlossenheit !
Ich werd das mal deutlicher formulieren dort.


[Beitrag von blueminotaur am 29. Feb 2016, 21:49 bearbeitet]
dietmar_
Inventar
#13016 erstellt: 29. Feb 2016, 21:54
Aaaah!
Kann man sagen, nicht eindeutiges Formulieren und oberflächliches Lesen führen zu Missverständnissen?

Da bin ich beruhigt.

Jetzt läuft die Something Else!!!! doch längst. Die ist schon gut, trotzdem eine andere Liga.
andreas3
Inventar
#13017 erstellt: 29. Feb 2016, 22:12
Da ist ja wieder einiges an Beiträgen gekommen,

deswegen nochmal:

arnaoutchot schrieb:


Für sachdienliche Hinweise zu einer kostengünstigen Ergreifung der Trios mit Cherry, Bley oder Henderson auf einer CD in anständigem Zustand bin ich dankbar )


Kommt jetzt drauf an was man unter kostengünstig versteht, aber für echte Sammler...

https://www.discogs....Montreal+Tapes&ev=is

Schlag zu!
blueminotaur
Stammgast
#13018 erstellt: 29. Feb 2016, 22:20

Don_Tomaso (Beitrag #12996) schrieb:

Hier zweiTips bzgl der Quetschkommode:

amazon.de

Anouar Brahem - Le Voyage De Sahar. Mit Anouar Brahem (Oud), Francois Couturier (Piano), Jean-Louis Matinier (Ackordeon). Sehr ruhig, lyrisch, ein wenig "anders" in den Harmonien. Schön.

amazon.de

Dino Saluzzi - Kultrum. Saluzzi spielt alles selber, Bandoneon, Flöte, Percussion und Gesang. Mitunter schräg, mitunter anstrengend, manchmal siehst du den großen Kondor fliegen. Die Platte von 1982 war Saluzzis Durchbruch in Europa. Ein sehr interessanter Musiker und eine sehr interessante Platte, nichts für nebenbei.


Danke für die Empfehlungen, werd ich mir sicher anhören. Beide Künstler hab ich noch nicht so lange auf dem Zettel. Von Saluzzi kenne ich bislang Navidad de los Andes, vaon Brahem Khomsa. Beides sehr meditative Platten, für die ich in der Stimmung sein muss. Dann sind sie aber hervorragend.
arnaoutchot
Moderator
#13019 erstellt: 29. Feb 2016, 22:50

andreas3 (Beitrag #13017) schrieb:

Für sachdienliche Hinweise zu einer kostengünstigen Ergreifung der Trios mit Cherry, Bley oder Henderson auf einer CD in anständigem Zustand bin ich dankbar )


Kommt jetzt drauf an was man unter kostengünstig versteht, aber für echte Sammler...


Nun, die vorhandenen Exemplare habe ich im Schnitt für etwa € 10 pro Stück abgegriffen. Mal sehen, ob ich das bei den noch fehlenden auch schaffe ...

@ Christoph (moontrane): Du hast gesehen, dass es eine Haden/Henderson/Foster gibt ? Ist super, aber fehlt mir auch noch ...


Hier geht es nun weiter mit Charlie Haden with Goncalo Rubalcaba (p) & Paul Motian (dr) - Montreal Tapes July 1989 - Verve 1997. Auch hier ein sehr hörenswertes Trio, der knorrige Haden gegen den übervirtuosen jungen Kubaner ...

amazon.de
andreas3
Inventar
#13020 erstellt: 01. Mrz 2016, 00:36

Nun, die vorhandenen Exemplare habe ich im Schnitt für etwa € 10 pro Stück abgegriffen. Mal sehen, ob ich das bei den noch fehlenden auch schaffe ...


Mit Geduld und ebay könnte das gelingen!


Hier läuft gerade:

amazon.de

Trilok Gurtu - Living Magic
CMP 1991

Trilok Gurtu - drums, tabla, voice, congas, percussion
Jan Garbarek - tenor, soprano sax
Nana Vasconcelos - congas, repenique, voice, percussion
Daniel Goyone - piano, keyboards
Nicolas Fiszman - bass, guitar
Tunde Jegede - kora, cello
Shanti Rao - veena

Ich liebe diese Aufnahme! Gurtu hat ein abwechslungsreiches Menue (neuseutsch Menü) aus Fusion, India und psychedelischen Klängen komponiert, fantastisch gespielt und aufgenommen. Fiszman spielt einen abgrundtiefen Bass, Gurtu zaubert auf seinem Mini- Drumset interessante Rhythmen, allgegenwärtige Percussions und hin und wieder erscheint ein schwebender Garbarek. Veena ist ein altindisches Saiteninstrument. Schön zum Boxentest!
Snowbo
Inventar
#13021 erstellt: 01. Mrz 2016, 01:51
N'Abend

ich genieße mal wieder einen von Michaels sensationellen Tipps ... Heute endlich angekommen.

amazon.de

Jacintha - Here's to Ben

Bass – Darek Oles
Drums – Larance Marable
Piano – Kei Akagi
Tenor Saxophone – Teddy Edwards
Vocals – Jacintha

Eine sensationelle Hommage an Ben Webster. Für den interessierten: der Klang ist ein Traum (Stereo-SACD), die Musik etwas für Gemüter, die es ruhiger mögen. Jacinthas Stimme ist ein Traum

Auch hier wieder meinen Dank für diesen wunderbaren Tipp

Mr._Lovegrove
Inventar
#13022 erstellt: 01. Mrz 2016, 10:17

andreas3 (Beitrag #13020) schrieb:

Trilok Gurtu - Living Magic
CMP 1991

Asche auf mein Haupt, dass ich die als Garbarek Fan nicht wirklich auf dem Schirm hatte! Ist hiermit erledigt; ein Exemplar
wurde prompt in der Bucht geordert; zu einem fairen Preis. Ich freu mich!

Zur Zeit läuft:
jpc.de
Mathias Eick
The Door
Vom Erstling des Trompeters bin ich ein riesengroßer Fan, weil Eick hier der Spagat zwischen kühler Schönheit und
genügend Kantigkeit gelingt. Und Jon Balke ist ein auch als Begleiter ein Pianistengigant. Das Nachfolgealbum klang dann schon eher zu gewollt und die letzte Scheibe war gar nicht mein Fall.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 01. Mrz 2016, 10:18 bearbeitet]
HansFehr
Inventar
#13023 erstellt: 01. Mrz 2016, 13:55
Jetzt ist sie auch bei mir eingetroffen. Silberlöwe hat sie schon.

Miles Davis - Paul's Mall. Boston, September 1972

Für eine Radioübertragung ist es eine passable Tonqualität.

Stücke u.a. aus dem kurz vorher eingespielten Studioalbum On the Corner werden interpretiert. Interessante Unterschiede. Keine dominante Orgel von Davis bei Rated X (Album Get Up with It) zum Beispiel. Bei Paul's Mall ist ein Nonet im Einsatz.




[Beitrag von HansFehr am 01. Mrz 2016, 18:52 bearbeitet]
moontrane
Stammgast
#13024 erstellt: 01. Mrz 2016, 20:22
Angelika Niescier Florian Weber "NYC Five" (Intakt 2016)
Sie gefällt mir immer besser. Ziemlich frei gespielt, aber sehr gut hörbar. Freunde: Wer Clean Feed, Ken Vandermark, Matthew Shipp und ähnliches hört, sollte hier unbedingt reinhören. Ein Highlight des neuen Jahres schon jetzt.
Angelika Niescier, sax
Ralph Alessi, tr
Florian Weber, p
Christopher Tordini, b
Tyshawn Sorey, dr
jpc.de
Jazzy
Inventar
#13025 erstellt: 01. Mrz 2016, 21:08
Ich höre gerade diese:
mare-nostrum
Paollo Fresu trumpet,fluegelhorn
Richard Galliano akkordion,bandoneon
Jan Lundgren piano

Sehr ruhig,aber nicht langweilig.


[Beitrag von Jazzy am 01. Mrz 2016, 21:11 bearbeitet]
wilder-Denker
Stammgast
#13026 erstellt: 01. Mrz 2016, 21:17

moontrane (Beitrag #13024) schrieb:
Wer Clean Feed, Ken Vandermark, Matthew Shipp und ähnliches hört, sollte hier unbedingt reinhören. Ein Highlight des neuen Jahres schon jetzt.


... du machst mich neugierig

--------------

Hier trivial-anarchische Gassenhauer:

cover

Willem Breuker Kollektief - Live in Berlin (FMP SAJ, 1976)

Willem Breuker - saxophones & clarinets
Bob Driessen - alto saxophone
Maarten van Norden - tenor saxophone
Ronald Snijders - flute
Boy Raaijmakers - trumpet
Willem van Manen - trombone
Bernhard Hunnekink - trombone
Jan Wolff - French horn
Leo Cuypers - piano
Arjen Gorter - double bass
Rob Verdurmen - drums


... Breuker, aus der holländischen Freejazz-Szene kommend, war für mich kein echter FreeJazzer, vielmehr ein jazzender Spaßvogel mit einer ganz eigenen Intention. Er zog mit seinem Kollektief auf alle möglichen öffentlichen Plätze dieser Welt, um dort sein musikalisches Konzept zu präsentieren: Gassenhauer, Folklore oder auch klassische Anleihen wurden verjazzt um das Publikum zu unterhalten .. beinahe jeder Passant musste wohl wenigstens kurz stehen bleiben, um zu "sehen", was da abgeht. Breuker ist schwer einzuordnen, ließ sich nirgends wirklich festmachen ... eine Legende, die einfach aufhorchen ließ, und das mit einer großen Prise Selbstironie.


dietmar_
Inventar
#13027 erstellt: 01. Mrz 2016, 21:25

moontrane (Beitrag #13024) schrieb:
Angelika Niescier Florian Weber "NYC Five" (Intakt 2016)
Sie gefällt mir immer besser. Ziemlich frei gespielt, aber sehr gut hörbar. Freunde: Wer Clean Feed, Ken Vandermark, Matthew Shipp und ähnliches hört, sollte hier unbedingt reinhören. Ein Highlight des neuen Jahres schon jetzt.
Angelika Niescier, sax
Ralph Alessi, tr
Florian Weber, p
Christopher Tordini, b
Tyshawn Sorey, dr
jpc.de

Niescier, Weber, Sorey, alle gut,
ich stehe nicht so auf Alessi.

Aber danke für den Tipp, werde reinhören. Allein schon weil Frau Niescier hier dem örtlichen Jazzverein angehört


[Beitrag von dietmar_ am 01. Mrz 2016, 21:28 bearbeitet]
moontrane
Stammgast
#13028 erstellt: 01. Mrz 2016, 21:52
Hallo Dietmar, das Altsaxofon von Angelika Niescier alleine lohnt das Anhören ..
Gruß Christoph
dietmar_
Inventar
#13029 erstellt: 01. Mrz 2016, 21:53

wilder-Denker (Beitrag #13026) schrieb:
Breuker, aus der holländischen Freejazz-Szene kommend, war für mich kein echter FreeJazzer, vielmehr ein jazzender Spaßvogel mit einer ganz eigenen Intention. Er zog mit seinem Kollektief auf alle möglichen öffentlichen Plätze dieser Welt, um dort sein musikalisches Konzept zu präsentieren: Gassenhauer, Folklore oder auch klassische Anleihen wurden verjazzt um das Publikum zu unterhalten .. beinahe jeder Passant musste wohl wenigstens kurz stehen bleiben, um zu "sehen", was da abgeht.

Aus Vorfreude auf unseren alljährlichen Frühjahrstripp nach Süd-Holland schaue ich die Zeeland Suite mit dem Willem Breuker Kollektief, komponiert von Leo Cuypers. Auch ein sehr vergnügliches Ton- und Bilddokument, Breuker und Konsorten stehen an allen möglichen Ecken im Zeeland rum und üben sich im Anderssein und im Lokalkolorit.

Immer mal wieder schaue ich mir die 48 Minuten gerne an.

dietmar_
Inventar
#13030 erstellt: 01. Mrz 2016, 21:54

moontrane (Beitrag #13028) schrieb:
Hallo Dietmar, das Altsaxofon von Angelika Niescier alleine lohnt das Anhören ..
Gruß Christoph :prost

Ich weiß.
andreas3
Inventar
#13031 erstellt: 01. Mrz 2016, 22:17
Ich schrieb (#13004):


Ich habe sie ewig nicht mehr gehört und musste feststellen, dass die CD nicht mehr sauber durchläuft. Nach dem Reinigen wurde es nur teilweise besser, auf beiden Seiten lassen sich Veränderungen der Oberfläche erkennen, die nicht nach Kratzern oder Striemen aussehen. Da fiel mir ein, dass vor Jahren in der Presse mal von CD- Fraß die Rede war. Habt ihr sowas auch mal beobachtet? Ich werde sie wohl neu besorgen müssen.


Das gilt fürs Laptop, wo ich des Abends über Kopfhörer genieße. Heute Nachmittag lief sie auf meinem CD- Spieler tadellos! Schön dass es auch bei digitalen Laufwerken Qualitätsunterschiede gibt..

moontrane schrieb (#12963):


Wenn dir die "Challenge" gefällt, solltest du auf jeden Fall auch in Klemens Marktl Free Spirit Quartet "Live" (Alessa 2010) reinhören. Johannes Enders spielt hier Saxofon und das macht er sehr gut. Ach ja, die Aufnahmequalität ist exzellent.


Heute angekommen:

amazon.de

Klemens Marktl Free Spirit Quartet - Live
alessa records 2010
rec. live 03.02.2008 at Porgy & Bess, Vienna

Klemens Marktl - drums
Johannes Enders - saxophones
Peter Madsen - piano
Milan Nikolic - bass

Danke, Christoph, für den Tipp! Deine Einschätzung unterschreibe ich sofort, klanglich und musikalisch ein Genuss.
dietmar_
Inventar
#13032 erstellt: 01. Mrz 2016, 22:18
Ach so, zu #13029 die Zeeland Suite gibt es natürlich auch auf reinem Tonträger, aber im Studio aufgenommen.

zeeland suite

...
inklusive der "Johnny Rep Suite", endlich unternahm mal jemand etwas für Fußballer.
wilder-Denker
Stammgast
#13033 erstellt: 01. Mrz 2016, 22:37

dietmar_ (Beitrag #13029) schrieb:

Zeeland Suite mit dem Willem Breuker Kollektief, komponiert von Leo Cuypers.


... ich kenne dieses Dokument (YouTube), vermutlich deine Version (??)

------------------

Hier inzwischen:

cover Kopie 2

AALY Trio & Ken Vandermark ‎– I Wonder If I Was Screaming (CrazyWisdom, 2000)

Mats Gustafsson - Tenor Saxophone, Alto Saxophone
Peter Janson - Double Bass
Kjell Nordeson - Drums
Ken Vandermark - Tenor Saxophone, Clarinet


... das AALY-Trio, ein Projekt von/mit Gustafsson - der Name des Trios ist abgeleitet von einem Art Ensemble of Chicago-Stück "Lebert Aaly" - hier nun mit Vandermark als Gast (kann ja nicht schaden ) // von erwartet heftig, bis zu ziemlich sanft und einfühlsam, ist alles vertreten ... ist jetzt kein Meilenstein, aber auf jeden Fall Musik für Freunde der Protagonisten (die ja auch etwas Abwechslung brauchen)


wilder-Denker
Stammgast
#13034 erstellt: 01. Mrz 2016, 23:27

moontrane (Beitrag #13024) schrieb:
Angelika Niescier Florian Weber "NYC Five" (Intakt 2016)
Ziemlich frei gespielt ... ... Freunde: Wer Clean Feed, Ken Vandermark, Matthew Shipp und ähnliches hört, sollte hier unbedingt reinhören.


... ich habe sie gerade via Spotify auf den Lauschern und was "frei" angeht, müssen wir da bei Gelegenheit mal drüber debattieren - Das ist (bspw. für mich) nicht schlecht, aber alleine die Ausdruckskraft des Sax ist bestenfalls ein Vandermark auf Baldrian // bitte nicht falsch verstehen, das ist schwer die passenden Worte zu finden (und soll auch alles andere als Wertend sein) .. alles wirkt halt recht "gedämpft und rund", weit weg von "spontan" (für mich ein Wesensmerkmal des Free) ... nichts desto trotz, ich lerne bzgl. anderer Einschätzungen auch gerne dazu und freue mich über jeglichen Input. Das ist das Nette an diesem wunderbaren Thread.


andreas3
Inventar
#13035 erstellt: 02. Mrz 2016, 01:13
HansFehr #13023 schrieb:


Miles Davis - Paul's Mall. Boston, September 1972

Stücke u.a. aus dem kurz vorher eingespielten Studioalbum On the Corner werden interpretiert.


Dann mal aufgelegt:

amazon.de

Miles Davis - On the corner
Columbia 1972

Ich tue mich zugegebenermaßen etwas schwer mit dem Rhythmus und der Melodie von Black Satin, die ja auch auf One and One und Helen Butte wieder aufgegriffen werden. Ansonsten gibts hier spannende Momente und interessante Wendungen. Wenn ich mir die lange Liste der hier Mitwikenden (16 Musiker!) anschaue finde ich das Ergebnis allerdings eher enttäuschend.

Daher die Frage: Ist das auch auf der Paul´s Mall der vorherrschende Klang? Und ist der Sitar- Spieler auch meistens arbeitslos? Sprich: Lohnt sich der Kauf?

Und noch ne Frage: Ich habe Mittelwelle als Mono in Erinnerung, ist das eine Stereo- Aufnahme?

Deutlich besser gefällt mir diese:

amazon.de

Miles Davis - Water Babies
Columbia 1976 Rec. 1967 und 1968

1967:
Miles Davis - trumpet
Wayne Shorter - tenor sax
Herbie Hancock - piano
Ron Carter - bass
Tony Williams - drums

1968:
Miles Davis - trumpet
Wayne Shorter - tenor sax
Herbie Hancock and Chick Corea - e- piano
Dave Holland - bass
Tony Williams - drums

Hier wird der Übergang vom legendären akustischen Quintett hin zu den offenen und elektrifizierten größeren Besetzungen dokumentiert. Klanglich sehr gut, musikalisch auch!
blueminotaur
Stammgast
#13036 erstellt: 02. Mrz 2016, 01:55
jpc.de

Archie Shepp - Four for Trane

Archie Shpp - tenor sax
John Tchicai - alto sax
Alan Shorter - trumpet
Roswell Rudd - trombone
Reggie Workman - bass
Charles Moffet - drums

Archie Shepp und seine Begleitung spielen -bis auf das letzte Stück Rufus- Kompositionen von Coltrane. Die bleiben immer erkennbar als solche, sind aber trotzdem sehr eigenständig interpretiert. Liegt auch an der Besetzung: die Posaune von Rudd im Sextett trägt einiges dazu bei. An der Trompete Alan Shorter, der Bruder von Wayne Shorter. Der ist mir hier das erste Mal über den Weg gelaufen...
Ein sehr schönes Album!
HansFehr
Inventar
#13037 erstellt: 02. Mrz 2016, 09:43

andreas3 (Beitrag #13035) schrieb:
Und noch ne Frage: Ich habe Mittelwelle als Mono in Erinnerung, ist das eine Stereo- Aufnahme?


Es ist FM, UKW, in Stereo. Ich habe ursprünglich falsche Angaben gemacht. Dann aber korrigiert...

Paul's Mall ist zudem remastered.

Nur für eingefleischte Fans empfehlenswert.
blueminotaur
Stammgast
#13038 erstellt: 02. Mrz 2016, 13:53

blueminotaur (Beitrag #12978) schrieb:


Alexander von Schlippenbachs Album Jazz Now wird seit Montag jeden Abend mit einem Stück als "Album der Woche" bei NDR info Play Jazz vorgestellt. Dadurch hab ich einiges von der Platte schon gehört. Ist eine spannende Sache, das kommt in die engere Auswahl.



Gerade mit der Post gekommen:

Schlippenbach

So kann´s auch gehen...

Die CD der Woche wird auch immer einmal pro Abend verlost, Bingo! Danke an den NDR -und ich empfehle die Sendung -zum wiederholten Male- ausdrücklich weiter!

Werde die CD heute Abend durchhören, und dan berichten.

Schönen Tag allen!
moontrane
Stammgast
#13039 erstellt: 02. Mrz 2016, 15:50
@ Wilder Denker
Hallo Jörg, schade daß dir Angelika Niescier zu zahm ist.
Wir müssen die Tatsache akzeptieren, daß wir alle doch ein wenig unterschiedlich gepolt sind. Schön, wenn sich dann doch hin und wieder Gemeinsamkeiten ergeben.
Jazzige ("Mainstream!") Grüße
Christoph
Mr._Lovegrove
Inventar
#13040 erstellt: 02. Mrz 2016, 21:48
Ich hab die Geschwindingkeit mal gegen Abend ganz runtergeschraubt.
Und nach mit Sicherheit 5-6 Jahren mal wieder einen Vokalklassiker ausgegegraben:
jpc.de
Silvia Droste
Audiophile Voicings
Da ich seit Tagen auf Hochtouren am 2016er Update der Akte Audiophil arbeite (und fast fertig bin),
kam ich mal wieder auf dieser wunderbare und äußerst intime Platte. Die Droste braucht sich
stimmlich auch vor niemandem zu verstecken und glänzt mit einer äußerst brillanten Stimme.
wilder-Denker
Stammgast
#13041 erstellt: 02. Mrz 2016, 22:31

moontrane (Beitrag #13039) schrieb:

Wir müssen die Tatsache akzeptieren, daß wir alle doch ein wenig unterschiedlich gepolt sind. Schön, wenn sich dann doch hin und wieder Gemeinsamkeiten ergeben.


... ersteres ist gut, daß dem so ist und Gemeinsamkeiten gibt es sicherlich etliche, da wir alle in Sachen Jazz unterwegs sind und unseren Spaß haben

-------------

Ich bin hier gerade auch nicht so wild unterwegs wie gewohnt:

a0322072790_10

Nat Birchall Quintet ‎– Live In Larissa (SoundSoulAndSpirit, 2014)

Nat Birchall - Tenor & Soprano Saxophone
Adam Fairhall - Piano
Nick Blacka - Bass
Paul Hession - Drums
Corey Mwamba - Vibraphone, Bells


... Birchall gebührt wohl auch nicht immer die Anerkennung, die er manchmal verdient hätte. Hier eine Aufzeichnung zweier Abende in der Duende Jazz Bar, Larissa (Griechenland) mit - für mich - mindestens zwei herausragenden Stücken: der Opener namens "John Coltrane" (der Name sagt ja schon einiges) und eine Stück von Alice Coltrane "Journey In Satchidananda" .. netter ausdrucksstarker, zusammenhängender Flow mit Live-Touch // ganz leicht frei bspw. in World without form (YouTube).

Alle Stücke reinhören via bandcamp ... beinahe eine Empfehlung für alle Jazzfreunde (!??)


moontrane
Stammgast
#13042 erstellt: 02. Mrz 2016, 22:50
Jetzt bin ich erleichtert: bei Birchall bin ich auch sofort dabei. Immerhin habe ich vier Studio-Aufnahmen von ihm. "The Sixth Sense", "World Without Form" ,"Sacred Dimension" und "Invocations".
Gefallen mir alle.
Aber wir treffen uns auch nur dann, wenn du einen ruhigen Abend hast.


[Beitrag von moontrane am 02. Mrz 2016, 22:52 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#13043 erstellt: 02. Mrz 2016, 23:24
Nach zwei eher heftigen Arbeitstagen gestern und heute gerade noch etwas Entspannung: Charlie Haden Liberation Music Orchestra - The Montreal Tapes July 1989 - Verve 1999. Super Session mit zwei langen Elaborationen um "La Pasionaria" und "We Shall Overcome". Musiker siehe Cover. Herrlich !

amazon.de
wilder-Denker
Stammgast
#13044 erstellt: 03. Mrz 2016, 00:08

moontrane (Beitrag #13042) schrieb:

Aber wir treffen uns auch nur dann, wenn du einen ruhigen Abend hast. ;)


...

------------

... da heute hier anscheinend allgemein Entspannung angesagt ist, ich (m)einer Erkältung fröhne, bleibt es auch hier unerwartet ruhig:


amazon.de

Henri Texier - Sky Dancer (LabelBleu, 2016)

Sébastien Texier - Alto Saxophone, (Alto) Clarinet
Francois Corneloup - Saxophone, baritone
Nguyen Lê - Guitar
Armel Dupas - Piano
Henri Texier - Double Bass
Louis Moutin - Drums


... quasi "frankophil" geboren, gehören für mich Henri Texier oder bspw. Daniel Humair & Co irgendwie dazu (auch wenn inzwischen meine Leidenschaft anderswo liegt) // Gestern unterwegs, eine neue Texier entdeckt, und damit die Sammlung komplett bleibt mitgenommen: er knüpft sich ja thematisch gerne mal "Geschichten" vor .. hier ist nun der "wilde Westen" an der Reihe, auch wenn das etwas braucht das zu verstehen. Lockere "erzählende" Musik.. mir taugt es zur Rekonvaleszenz, ansonsten denkbar etwas zu zahm // Womöglich aber genau die Dosis Jazz, die anderen hier (ich denke bspw. an Liebhaber von ECM, ACT etc.) - auch ohne Erkältung - viel Freude bereiten könnte.




[Beitrag von wilder-Denker am 03. Mrz 2016, 00:12 bearbeitet]
blueminotaur
Stammgast
#13045 erstellt: 03. Mrz 2016, 00:28
Hallo Zusammen,

wie angekündigt, lief gerade

jpc.de


Alexander von Schlippenbach – Jazz Now!

Alexander von Schlippenbach - piano
Rudi Mahall – bass clarinet
Antonio Borghini – bass
Heinrich Köbberling – drums

Live aufgenommen im Oktober 2015 in Gütersloh

Die Kompositionen gehen in ziemlich gleichmässiger Verteilung auf Herbie Nichols, Eric Dolphy, und natürlich Alexander von Schlippenbach zurück, dazu kommt „Epistrophy“ von Thelonious Monk.

Faszinierende Musik, teilweise (anfangs) nicht leicht zugänglich, besonders bei AvSs eigenen Kompositionen, während die Herbie Nichols Stücke „eingängiger“ sind oder interpretiert werden -da swingt es richtig. Dazu trägt viel das Schlagzeug von Heinrich Köbberling bei -ganz groß! Die vier Musiker spielen aber vor allem als Quartett wunderbar zusammen.
Das Konzert muss beeindruckend gewesen sein. Ich freu mich über die CD. Ist eine wirkliche Bereicherung.
blueminotaur
Stammgast
#13046 erstellt: 03. Mrz 2016, 00:32
Fast vergessen: am Ende der CD folgt nach "Epistrophy" ein fast 8minütiges Interview mit Alexander von Schlippenbach. Das ist einmal sicher interessant. Danach muss man aber immer die Fernbedienung rechtzeitig parat haben...
Jazzy
Inventar
#13047 erstellt: 03. Mrz 2016, 21:28
Bei mir ist wieder mal entspannen angesagt:
wollny

Michael Wollny: Nachtfahrten
arnaoutchot
Moderator
#13048 erstellt: 03. Mrz 2016, 23:51
Hier auch etwas Kontemplatives: Ralph Towner - Old Friends, New Friends - ECM 1979. Eine wirklich sehr schöne Platte, schade, dass sie als CD von ECM nur einmal aufgelegt wurde und inzwischen vergriffen und sehr teuer ist.

amazon.de
arnaoutchot
Moderator
#13049 erstellt: 04. Mrz 2016, 00:15
... und noch eine Wiederentdeckung, ewig nicht gehört: Meredith Monk - Turtle Dreams - ECM 1983. Kein wirklicher Jazz, erschien auch auf dem "New Series" Sublabel bei ECM, aber das Titelstück für vier Organisten und vier Stimmen in seiner naiv-subversiven Art ist schon eindrucksvoll

amazon.de
andreas3
Inventar
#13050 erstellt: 04. Mrz 2016, 00:19
Tja, heute ist wohl so ein Tag, wo man sich eher nach Ruhe sehnt:

amazon.de
Jan Garbarek - Dis
ECM 1977

Jan Garbarek - Tenor, Soprano Sax, Wood Flute
Ralph Towner - 12-String and Classical Guitars
Den Noorske Messingsekstett - brass
Windharfe


Hier geht die Ruhe von der Windharfe aus, einer Installation an der Küste Norwegens, die der Künstler Sverre Larssen nach dem Vorbild der Aeolian Harp gebaut hat. Aeolus war der griechiche Gott des Windes. Bei der Windharfe werden Saiten vom Wind in Schwingung gebracht, die widerum einen Resonanzkörper anregen. Es entstehen der Windstärke entsprechende Töne mit Obertönen.
Als Schallplatte habe ich sie damals gehabt und wenn mir danach war gerne gehört, jetzt zufällig in der Bucht wiederentdeckt, hat sie nichts von ihrem Reiz eingebüßt.
Garbarek und Towner greifen die Stimmung der Windharfe auf und schaffen einen ruhigen, aber nicht langweiligen Fluss, der mir unter die Haut geht.
arnaoutchot
Moderator
#13051 erstellt: 04. Mrz 2016, 00:27

andreas3 (Beitrag #13050) schrieb:
Jan Garbarek - Dis - Als Schallplatte habe ich sie damals gehabt


Als Vinylplatte hab ich sie noch, muss ich mal wieder auflegen. Danke für die Anregung !
andreas3
Inventar
#13052 erstellt: 04. Mrz 2016, 00:36
Ja, ich hätte meine Platten hegen und pflegen sollen, Schwamm drüber...

Michael, gerade hast du Towners Old friends, new friends zum zweiten Mal hier eingefügt, das war das Zeichen für mich: Gerade bestellt, auf Vinyl!
Ralph Towner steht bei mir ohnehin weit oben, diese hier kenne ich noch nicht..
arnaoutchot
Moderator
#13053 erstellt: 04. Mrz 2016, 00:50

andreas3 (Beitrag #13052) schrieb:
Michael, gerade hast du Towners Old friends, new friends zum zweiten Mal hier eingefügt, das war das Zeichen für mich: Gerade bestellt, auf Vinyl!


Ja, ich hatte sie auf einer alten Cassettenaufnahme wiederentdeckt (erste Nennung) und nun freundlicherweise als CD-Rip bekommen (zweite Hörung und Nennung). Bin gespannt, was Du sagst. Ich finde Towner hat einiges gewagt auf der Platte, nicht alles ist gelungen, aber das letzte Stück "Beneath an Evening Sky" ist ein Klassiker, den man als stimmungsvolle Ballade ins Jazz-Geschichtsbuch aller Zeiten aufnehmen sollte. Hoffentlich bekommst Du eine saubere LP ...

Anmerkung: Eine meiner Lieblings-Towner-Platten ist übrigens diese frühe ECM hier "Trios / Solos", mit dem sagenhaften Glen-Moore-Bass-Solo "A Belt of Asteroids" und der gesamten Oregon-Band.

MI0001994351


[Beitrag von arnaoutchot am 04. Mrz 2016, 00:57 bearbeitet]
blueminotaur
Stammgast
#13054 erstellt: 04. Mrz 2016, 01:07

andreas3 (Beitrag #13050) schrieb:
Tja, heute ist wohl so ein Tag, wo man sich eher nach Ruhe sehnt.


Stimmt:

jpc.de

Miles Davis - Kind of Blue

Muss ich ja nix zu schreiben...
andreas3
Inventar
#13055 erstellt: 04. Mrz 2016, 01:22
arnaouchot schrieb:


aber das letzte Stück "Beneath an Evening Sky" ist ein Klassiker, den man als stimmungsvolle Ballade ins Jazz-Geschichtsbuch aller Zeiten aufnehmen sollte.


Dann muss ich dieses Stück doch gerade noch hören bevor der Schlaf mich übermannt!

amazon.de

Oregon - 45th parallel
VeraBra 1990

Ralph Towner - piano, synthesizers, 12string and classical guitars
Paul McCandless - piccolo sax, soprano sax, oboe, english horn, bass clarinet
Trilok Gurtu - tabla, drums, percussion, voice
Glen Moore - bass

Ralph Towner ist ein genialer Komponist und Musiker. Hier sind vier Genies am Werk.
andreas3
Inventar
#13056 erstellt: 04. Mrz 2016, 01:38
arnaouchot schrieb:


Anmerkung: Eine meiner Lieblings-Towner-Platten ist übrigens diese frühe ECM hier "Trios / Solos", mit dem sagenhaften Glen-Moore-Bass-Solo "A Belt of Asteroids" und der gesamten Oregon-Band.


Da bin ich bei dir, lege ich auch immer wieder mal gerne auf. Interessant die Geschichte dieser Platte: Oregon waren auf ihrer ersten Deutschlandreise und wurden von Manfred Eicher entdeckt. Dummerweise hatten sie soeben bei Vanguard einen Vertrag unterschrieben der es ihnen untersagte, als Band auf anderen Labels zu veröffentlichen. Also spielten sie bei ECM eben Solos, Duos und Trios, und Towner und Moore gaben ihre Namen..

@ blueminotaur: Passt! Wenn ich nicht so müde wäre käme die jetzt noch dran..
*papamann*
Stammgast
#13057 erstellt: 04. Mrz 2016, 05:16
Ich bin seit längerem 'raus aus dem Thread und sollte besser die Klappe halten. Aber das Abgefeiere langweiligster Oregon Side-Kicks, in Gezirpel und Kerzen-Stimmung ertrinkend ist jetzt nicht euer Ernst. Meine Herren.

Das wir es mit hochkarätiger Musik und fantastischen Musikern zu tun haben ist nicht die Diskussion. Das die Herren zu dem standen was sie damals eingespielt haben auch nicht. Wer bin ich denn?

Was ich mir aber nicht aus dem Schädel geht: Jazz hat mit echtem Feuer zu tun, auch bei Zeitlupe-Solo Stücken eines Muhal Richard Abrams.

Oregon ist (The Winter Consort, die Oregon-Scheiben auf Vanguard) voll geil. Eigentlich bin ich froh das diese Alben nicht auf ECM erschienen sind.

Was nichts mit dem Respekt für Manfred Eicher zu tun hat. Aber seine Definition von Jazz ist nicht meine. Ich sammle lieber weiter Delmark und Sun Ra.

Und ja, es gibt geilsten Jazz auf ECM, so isses nich. Aber auch unglaublich einschläfernde Teesocken-Musik die kein Mensch wirklich braucht. Gemein jetzt, aber Keith Jarrets' "Köln Concert" ist der Prototyp. Und besagte Oregon Side-Kicks dito. Gäääähn! Kennt jemand "Matchbook" von Gary Burton? Für mich die ECM alter Tage wo schlicht nichts passiert. Nichts. Und das ist eben das Ding, die Musik ist bester Güte.

Nur eine Meinung, alles gut.Besser Klappe halten.

Liebe Grüße

Carsten


[Beitrag von *papamann* am 04. Mrz 2016, 05:24 bearbeitet]
Mr._Lovegrove
Inventar
#13058 erstellt: 04. Mrz 2016, 10:26

*papamann* (Beitrag #13057) schrieb:
Gemein jetzt, aber Keith Jarrets' "Köln Concert" ist der Prototyp.

Ich kann deine (zwar etwas rauh und ungeschminkt ausgedrückten) Äußerungen bezüglich ECM zwar in
Teilen nachvollziehen, aber gerade in den 70ern hat Eicher dann doch so viele herausragende Scheiben
produziert, die muskalisch extrem gut waren.
Aber gerade Jarretts "Köln Concert" als eine Art Beginn des Niedergangs darzustellen ist sehr unpassen.
Bekanntlicherweise ist die Aufnahme wie alle Jarrett Konzerte komplett improvisiert und Eicher selbst hatte
gegenüber vielen anderen ECM Alben null Einfluß auf die Musik. Das war Jarrett pur und hatte nichts mit der
Eicherschen Philosophie von Schönheit, Ästhetik und musikalischer Kontemplation zu tun.
Und Eicher pflegt diese drei Grundpfeiler sehr radikal auch erst seit den späten 90ern. Zur Zeit sehe ich ECM
auch eher in eine Art Dös-Zustand, aber integrer ist Eicher auf jeden Fall immer noch.
arnaoutchot
Moderator
#13059 erstellt: 04. Mrz 2016, 10:35

*papamann* (Beitrag #13057) schrieb:
Was nichts mit dem Respekt für Manfred Eicher zu tun hat. Aber seine Definition von Jazz ist nicht meine. Ich sammle lieber weiter Delmark und Sun Ra.


Ach Carsten, das sind alles Definitions- und Geschmackfragen, uns es ist müssig über diese zu diskutieren. Hier im Thread gibt es Leute, die hören gerne frei improvisierten Jazz und andere, die auf audiophilen Vocal Jazz stehen. Hat alles seine Berechtigung und jedem das Seine. Und es gibt definitiv Schlechteres als das inzwischen gigantische Lebenswerk des Herrn Eicher.

So sehr ich Sun Ra schätze, ich habe auch einiges hier in den letzten Monaten hörend vorgestellt, speziell beim neueren Material des Arkestras aus den 1970er & 80ern gibt es auch gähnend langweiligen Leerlauf ...
blueminotaur
Stammgast
#13060 erstellt: 04. Mrz 2016, 14:58

Mr._Lovegrove (Beitrag #13058) schrieb:

Aber gerade Jarretts "Köln Concert" als eine Art Beginn des Niedergangs darzustellen ist sehr unpassen.


Gerade wollte ich anheben, genau das Gleiche abzulassen. Ganz falsches Beispiel.

Ansonsten kann ich Carstens launigen Ausführungen (Leidenschaft, Feuer... ) nicht komplett widersprechen.
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