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Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)+A -A |
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Autor |
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arnaoutchot
Moderator |
#12260 erstellt: 04. Jan 2016, 19:57 | |||||
Nun, das kann ich so weder nachvollziehen und schon gar nicht teilen. Immerhin hat Loussier eine ganze Schule des auf klassischen Stücken basierenden Jazz begründet. Man mag es nicht mögen, man mag es etwas angestaubt und dem Existenzialismus der 60er verbunden finden, aber "billig" (was immer das heissen soll ?) ist es für mich nicht. |
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dietmar_
Inventar |
#12261 erstellt: 04. Jan 2016, 19:58 | |||||
Vielleicht tue ich dem jungen Herrn Alexander unrecht? Doch glaube ich, ich möchte mir das nicht anhören. Gut reproduzieren kann er bestimmt. Auch dieses "Wunderkind" wird wahrscheinlich ohne mein Mitwirken genug verkaufen. |
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HansFehr
Inventar |
#12262 erstellt: 04. Jan 2016, 20:07 | |||||
Ja, das war von mir etwas hart ausgedrückt. Ich mag und mochte Louissier halt nie. Für mich spannend, arnaoutchot, Du beschreibst meine Landsfrau und Kantonsnachbarin Irène Schweizer. Ich kenne sie gut. Eine komplexe, hochqualifizierte Musikerin. Ich hörte sie mehrmals live mit Leuten wie Pierre Favre oder Mariano. Und dann kommt Dein Sprung zu Louissier. Das hat mich kurz irritiert. |
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moontrane
Stammgast |
#12263 erstellt: 04. Jan 2016, 20:23 | |||||
Lieber arnaoutchot, deine Bandbreite ist erstaunlich. Ich persönlich bleibe eher beim Jazz mit Sax und so habe ich angeregt durch deine Erwähnung der "Milwaukee Tapes" eine Studio Aufnahme von Fred Anderson rausgesucht "From the River to the Ocean" (Thrill Jockey 2007). Die CD ist wirklich gut, Hamid Drake am Schlagzeug, Fred Anderson am Sax, Jeff Parker (Gitarre), Harrison Bankhead (Cello und Piano), Josh Abrams (Bass) lassen sich alle Zeit der Welt, so dass man sich fast wie im Konzert fühlt. Sehr zu empfehlen. [Beitrag von moontrane am 04. Jan 2016, 20:23 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#12264 erstellt: 04. Jan 2016, 20:33 | |||||
Ach, Du kennst mich doch, meine musikalischen Interessen sind sehr vielfältig ... sie reichen im Jazz von einer Original Dixieland Jazz Band bis zu Peter Brötzmann und seinen jungen Zöglingen ... und manchmal höre ich alles durcheinander an einem Abend und noch eine Renaissance-Motette oder Lemmy von Motörhead zwischendrin ... wie es mir gerade beliebt ! Wei es so schön war, hab ich gleich noch einen Loussier aufgelegt ... noch eine "Best of Play Bach", die 1984 digital für Philips aufgenommen wurde. Inhaltlich wenig Unterschied zu der Telarc-Best of (wenngleich kaum Überschneidungen), klanglich ist auch diese Platte exquisit. War eine meiner ersten CDs, die ich gleich nach Erscheinen kaufte, und die mich damals von der absoluten Überlegenheit des digitalen Mediums überzeugte (ich kannte ja nur die klimperigen frühen 1960er Decca-Aufnahmen von Play Bach). Nun, damals gab es im digitalen Bereich auch noch kaum Kompression und Loudness-Wahn ... |
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arnaoutchot
Moderator |
#12265 erstellt: 04. Jan 2016, 20:35 | |||||
Daumen hoch, die habe ich auch, sehr gute Platte, eine der besten von Anderson, die ich kenne (ich kenne aber nicht viele). |
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wilder-Denker
Stammgast |
#12266 erstellt: 04. Jan 2016, 20:39 | |||||
@dietmar_: ich habe gerade erst deinen Post wahrgenommen und es freut mich, daß du mit dieser Aufnahme etwas anfangen kannst. Wenn ich gerade in der Stimmung für solchen Jazz bin und bedaure, daß die CD schon zu Ende ist, dann folgt oft Sophie Alour - Opus 3, das passt m.E. ziemlich gut ------------
... ich muß da leider auch "passen". Der Knabe mag vielleicht gut Klavier spielen können, gar einen gewissen "Spirit" transportieren ... aber in seinem Alter - wenn ihn die "Alten" denn lassen würden (Vermutung meinerseits), wären womöglich andere Prioritäten zu setzen. Ich mag Kinder, aber keine die in irgendeiner Weise nicht mehr Kind sein dürfen .. da verachte ich eher die Erziehungsberechtigten // alles meine persönliche Meinung und ich habe nichts dagegen, wenn das jemand anders sieht. -------------- Zum Eigentlichen, was höre ICH gerade jetzt: Ideal Bread - Beating the Teens (2014) Josh Sinton – Baritone Saxophone Kirk Knuffke – Cornet Adam Hopkins – Bass Tomas Fujiwara – Drums ... eine "Rekomposition" von Steve Lacy's - Scratching the 70s, welche - dem ein oder anderen hier - vertraut sein dürfte. Während Lacy's wunderbares Werk 1977 auf fünf LPs (später 3 CDs) veröffentlicht wurde, beschränken sich Ideal Bread auf eine Doppel-CD, indem Sinton das ein oder andere etwas umarrangiert. - Alles in allem, ein Konzeptalbum - in sich m.E. sogar geschlossener als das Original, da keine wechselnden Besetzungen und deshalb mehr Homogenität. Alles wirkt wie ein "Abend" mit Freunden: man unterhält sich, lacht, pausiert und zankt manchmal etwas ... wunderbar (und ob Original und/oder diese Interpretation), perfektes musikalisches "Kino". |
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andreas3
Inventar |
#12267 erstellt: 04. Jan 2016, 22:39 | |||||
wilder-Denker
Stammgast |
#12268 erstellt: 04. Jan 2016, 22:54 | |||||
... auch wenn es für MICH kein wahres Highlight ist, so gestehe ich: ich bin der Scheibe auch schon das ein oder andere mal erlegen / nicht schlecht, aber letztendlich wartete ich immer darauf, das es doch endlich losgehen könnte Kein Urteil .. deshalb habe deine Freude daran! |
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Demon8119
Ist häufiger hier |
#12269 erstellt: 04. Jan 2016, 22:55 | |||||
It's only a Paper Moon - Ella Fitzgerald, The Delta Rhythm Boys |
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arnaoutchot
Moderator |
#12270 erstellt: 04. Jan 2016, 22:58 | |||||
Also wissbegierig wie ich bin , habe ich mir die Youtube-Tracks angehört. Es gibt keinen Zweifel, ein extrem begabter Junge. Seine Improvisationen wirken tatsächlich echt, wenngleich etwas technisch-kühl. Er hat auch das, was ich bei dem einen oder anderen jugendlichen Klassik-Interpreten schon gesehen habe, diese Unbekümmertheit, die dann irgendwann mit zunehmendem Alter verloren geht. Aber würde ich mir die Platte nun kaufen ? Nein. Warum sollte ich ? Die Stücke kann ich bei Coltrane oder McCoy Tyner, der das später auch nochmals im Trio eingespielt hat, im Original hören. Aber man kann mal sehen, was aus dem Jüngling wird. Ich befürchte nur, wenn er volljährig ist, hat ihn die mörderische Jazz-Szene einfach verschluckt ... |
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chriss71
Inventar |
#12271 erstellt: 05. Jan 2016, 02:41 | |||||
Yep, die sind echt, auch auf anderen Youtube Videos nachzuhören... Ich bin auch mit dir einer Meinung das ganze ist (wie bei vielen Beginnern technisch sehr gut, aber das Gefühl fehlt noch, war aber bei z.B. bei Wynton Marsalis nicht anders).
Richtig. Er erfindet nichts neu, noch hat er (im Moment) die Kraft bzw. den Abstraktionslevel zu erreichen wie z.B. ein Mehldau. Kurze Frage noch, hast du das damals bei Wynton Marsalis's Standard Time auch gesagt? Da gilt ähnliches wie von dir gerade gesagt.
In Anbetracht was er jetzt schon kann, bin ich neugierig wie er sich entwickelt. Lehrer dürfte er ja famose haben (Marsalis und Hancock haben ihn unter die Fittiche genommen). Edit: Für alle die Englisch können, interessanter Artikel über ihn: Klick mich! [Beitrag von chriss71 am 05. Jan 2016, 02:43 bearbeitet] |
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chriss71
Inventar |
#12272 erstellt: 05. Jan 2016, 03:38 | |||||
arnaoutchot
Moderator |
#12273 erstellt: 05. Jan 2016, 08:25 | |||||
Bei "Standard Time" war Marsalis allerdings schon um die 20 Jahre alt und war zB schon durch die Schule des Quartetts mit Herbie Hancock gegangen. Aber gerade bei diesen Quartettaufnahmen aus 1981 wirkte Marsalis auch noch ein wenig hölzern, das stimmt schon. Naja, mal sehen was aus dem Knaben aus Indonesien wird. Wünschen wir ihm Glück, denn dass Jazz gespielt wird ist für uns alle hier sicherlich besser, als dass kein Jazz gespielt wird. |
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moontrane
Stammgast |
#12274 erstellt: 05. Jan 2016, 09:03 | |||||
Lieber arnaoutchot, weise Worte, wichtig ist, daß Jazz gespielt wird !! Wir hören Spartenmusik (2% des Musikmarktes) und da sollten wir froh sein, daß in Japan und Korea Jazz gehört und gespielt wird. Und jetzt kommen die Thais! Super. Jazzige Grüsse Christoph |
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Dualplattenspieler
Inventar |
#12275 erstellt: 05. Jan 2016, 13:30 | |||||
Prinzipiell bin ich da mit Dir, AABER : wie überall gibt es so'ne und solche z.B. ein Julian Lage der sich vermutlich mit 16 aufgehängt hätte, wäre ihm ein anderes "Kindsein" abseits seiner geliebten Musik verordnet worden. Diese Mozarts leben Musik bevor sie unfallfrei gehen können. Sie nicht zu lassen, wäre hier die Versündigung. Muss man aber ein Album eines 11 jährigen kaufen? Gehört dieses Album "gewürdigt" mit Grammy Awards Nominations Best Jazz Instrumental Album and Best Improvised Jazz ? Besser nicht. Schon aus Respekt vor den ohnehin schon um's Überleben kämpfenden Jazzern (nicht nur in NYC). Und an dieser Stelle schliesst sich der Kreis zu meiner mit Dir geteilten Verachtung der Erwachsenen die den biggest bang for the buck anpeilen und den Jungen wie das Zirkuspferd durch die Manege führen. |
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dietmar_
Inventar |
#12276 erstellt: 05. Jan 2016, 13:35 | |||||
Marsalis war bei der ersten Standard Time fast 25! Da waren manche Musikhelden, ob Jazz oder andere Genres, schon (fast) tot. Ich erinnere nur an den 27er Club. Natürlich wünsche ich dem Jungen alles Gute, dass er das Haifischbecken zwischen Produzenten. Plattenfirmen und Eltern übersteht. Mir fällt hier Biréli Lagrène ein, der hatte seine "besten Zeiten" mit etwa 12 Jahren.
Lasse das nicht die Indonesier hören (sehen). Hier zum ersten mal: Sons Of Kemet - Lest We Forget What We Came Here To Do 2015, Naim Ich bin ganz begeistert! Tenor oder Bassklarinette, Tuba und zwei Schlagzeuge. Das klingt so wie es sich liest. Jetzt muss auch noch deren Erstling her. |
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chriss71
Inventar |
#12277 erstellt: 05. Jan 2016, 13:36 | |||||
Ja, finde ich schon... Ich würde eine 6 von 10 geben (und blende mal das Alter aus - für 11 ist das 'ne glatte 10/10 )
Bin ich bei dir. Die zwei Grammynominierungen halte ich für einen Witz... |
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dietmar_
Inventar |
#12278 erstellt: 05. Jan 2016, 13:48 | |||||
moontrane
Stammgast |
#12279 erstellt: 05. Jan 2016, 14:11 | |||||
Hallo Dietmar, Asche über mein Haupt, Geografie mangelhaft, setzen, 6! |
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Dualplattenspieler
Inventar |
#12280 erstellt: 05. Jan 2016, 14:14 | |||||
ja, nee, klar, gibt ja auch eine entsprechend repräsentative peer group die ein solches Rating fundiert Auf meiner Zugfahrt heute abend wird es diese Huldigung an den Meister des sustain geben Paul Bley - Open, To Love R.I.P. |
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arnaoutchot
Moderator |
#12281 erstellt: 05. Jan 2016, 14:26 | |||||
Das klingt sehr interessant ! Danke für den Tipp. Paul Bley - R.I.P. |
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chriss71
Inventar |
#12282 erstellt: 05. Jan 2016, 14:47 | |||||
Tja, wieder ein Großer gegangen... R.I.P. Paul Bley |
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andreas3
Inventar |
#12283 erstellt: 05. Jan 2016, 15:55 | |||||
wilder-Denker (Beitrag#12268) schrieb:
Da bin ich bei dir, was mich entschädigt ist das traumhafte Zusammenspiel und die Klangqualität! Nun, heut ist Papa mal allein zuhaus, und da kanns abgehen, auch lautstärkemäßig: Eivind Aarset - guitar Wechselnde Besetzungen Grüße von Andreas |
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dietmar_
Inventar |
#12284 erstellt: 05. Jan 2016, 16:13 | |||||
Nach Homage To Carla habe ich mir jetzt auch noch die von Dual erwähnte Open, To Love (#12280) angehört. Interessant, weil ebenfalls ein Soloalbum und es auch einige Carla Bley Kompositionen beinhaltet („Closer“ und „Seven“, dazu „Ida Lupino“). Tatsächlich spielt PB hier mit deutlich mehr Sustain als auf der Homage. Im Anschluss und vorerst als Abschluss noch zwei Titel seines Debütalbums Introducing Paul Bley von 1953, mit Art Blakey und Charles Mingus auf dessen Debut-Label erschienen (entnommen The Debut Record Story-Box). Die Titel „Spontaneous Combustion“ und „(Teapot) Walkin’“ sind schon sehr reif für einen 21jährigen. Jetzt wird es aber Zeit für etwas ganz anderes: Joe Williams At Newport '63 1963, RCA, BMG Ariola, 1994 Der große Joe Wiliams mit anderen Größen, u. a. Colaman Hawkins, Zoot Sims, Clark Terry oder Howard McGhee. |
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arnaoutchot
Moderator |
#12285 erstellt: 05. Jan 2016, 16:15 | |||||
dietmar_
Inventar |
#12286 erstellt: 05. Jan 2016, 16:32 | |||||
Überlege, ob ich mir die Play Blue zulege? Die Sankt Gerold war und bleibt für mich eine Herausforderung, recht spröde, mitunter schroff kommt sie mir vor. Aber das ist mein persönliches Erleben. Bestellt habe ich eben noch die Duos mit Kenny Wheeler "Touché", folgende Beschreibung im Rough Guide Jazz hat mich neugierig gemacht: "Die beiden waren zum ersten Mal zusammen im Studio, und es gab weder vor noch nach den Aufnahmen irgendwelche Absprachen oder Diskussionen. Nach jeder einzelnen Aufnahme hatten sie eine halbstündige Pause, und dann ging es weiter. So entstanden sechs Duoaufnahmen pro Tag und drei Trompeten- oder Flügelhornaufnahmen solo von Kenny Wheeler und vier Klavierimprovisationen von Paul Bley. Das Ergebnis ist zauberhaft - zwei Meister, die mit Herz und freiem Geist spielen." |
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wilder-Denker
Stammgast |
#12287 erstellt: 05. Jan 2016, 16:40 | |||||
Auch hier aus aktuellem Anlass in Gedenken an Paul Bley eine meiner Lieblingsaufnahmen mit ihm, die dann auch gleich noch den richtigen Titel trägt: Jimmy Giuffre, Paul Bley, Steve Swallow – Fly Away Little Bird Jimmy Giuffre - Soprano Saxophone, Clarinet, Vocal Paul Bley - Piano Steve Swallow - Electric Bass -------------
... da bin ich ganz bei ihm |
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dietmar_
Inventar |
#12288 erstellt: 05. Jan 2016, 17:30 | |||||
Das müsste auch eine von Owl Records sein? Hier habe ich in gleicher Besetzung: The Life Of A Trio: Saturday + The Life Of A Trio: Sunday 16. + 17. Dezember 1989, Owl Records Die sind auch toll. Mal im Trio, mal im wechselnden Duo, jeder kommt auch solo zu Gehör. edit: Die Fly Away Little Bird ist übrigens am gleichen Tag wie das genannte Soloalbum aufgenommen worden. Ganz schön produktiv sind die Jungs und Mädchen mitunter. [Beitrag von dietmar_ am 05. Jan 2016, 17:41 bearbeitet] |
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wilder-Denker
Stammgast |
#12289 erstellt: 05. Jan 2016, 17:42 | |||||
... ja richtig, ist eine Owl von 1992. Die beiden anderen, die da du zeigst kenne ich noch nicht, aber das wird sich vermutlich bald ändern Danke für den Tip! |
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Micha_L
Stammgast |
#12290 erstellt: 05. Jan 2016, 19:32 | |||||
Hi Christoph, was gibts denn da bei den Thais? Vietnamesen sind schon längst aktiv im Jazz, im Ausland: https://de.wikipedia.org/wiki/Nguy%C3%AAn_L%C3%AA und auch daheim: http://english.vietn...wow-opera-house.html https://hanoigrapevine.com/2013/10/quyen-thien-dac-jazz-quartet/ http://minhjazzvietnam.com/ https://en.wikipedia...BA%A1nh_Tu%E1%BA%A5n |
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moontrane
Stammgast |
#12291 erstellt: 05. Jan 2016, 19:37 | |||||
Mit Verlaub, Micha, bin ein Trottel, manchmal einfach zu schnell an der Tastatur. Sorry .. Gruß Christoph |
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dietmar_
Inventar |
#12292 erstellt: 05. Jan 2016, 19:50 | |||||
Christoph, sooo schlimm war das aber nicht. Sicher wird in Thailand, Vietnam, sicher auch in Laos und Myanmar/Birma oder Burma Jazz gemacht, nur lernt man das meist nicht kennen. Mich würde durchaus interessieren, wie der Jazz in der nordostsüdwestdeutschen Provinz so ist? Da sind die vielleicht manchmal in Bangkok, Vientiane oder Naypyidaw weiter? |
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chriss71
Inventar |
#12293 erstellt: 05. Jan 2016, 20:02 | |||||
Darf ich dich fragen von wo die Quote her ist? 2% |
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moontrane
Stammgast |
#12294 erstellt: 05. Jan 2016, 20:12 | |||||
Na wenigstens habe ich die Zahl zutreffend wiedergegeben, Bei spiegel online, Rubrik Kultur, schrieb Hans Hielscher eine Bilanz des Jazzjahres 2015. Dieser Artikel wurde im dazu gehörenden Forum diskutiert. Wenn du die Forumsbeiträge durchsiehst stösst du auf "Freddie Krüger". Der Mann ist Metal-Fan und arbeitet als Metal-Experte in einer deutschen Plattenfirma. Der gibt diese Zahl an. Freddie ist übrigens trotz seiner Metal-Affinität ganz in Ordnung. Er hört auch Miles Davis oder Kamasi Washington, stört sich nur an besserwisserischen Jazz-Fans. Gruss Christoph |
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chriss71
Inventar |
#12295 erstellt: 05. Jan 2016, 20:29 | |||||
Hallo Christoph keine Kritik an dir, aber ich kann mir das schwer vorstellen... Das würde bedeuten, 2 von 100 hören Jazz (abgesehen davon dass ich in der freien Wildbahn einen anderen Eindruck habe). Aber wer weiß es schon? |
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moontrane
Stammgast |
#12296 erstellt: 05. Jan 2016, 20:36 | |||||
Also, wie gesagt, ich verlasse mich hier auf den Metal-Experten. Mein Dealer, Heinz Rothenhöfer, meint, dass die durchschnittliche Auflage einer Jazz-Produktion im vierstelligen Bereich liegt. [Beitrag von moontrane am 05. Jan 2016, 20:36 bearbeitet] |
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wilder-Denker
Stammgast |
#12297 erstellt: 05. Jan 2016, 20:41 | |||||
... in der Tat, ich kann deine Begeisterung durchaus teilen. Ich höre zwar gerade nur den Stream via Spotify, da neugierig wegen der Besetzung und des Labels andererseits (ich habe hier seit einem guten Jahr zwei Naim Ovator als Leihgabe eines Freundes, den die Arbeit in Singapur festhält, stehen). .. sehr interessante, lebhafte Aufnahme (und zur Verifizierung des Klanges auch gleich mal als CD bestellt), mit der sich auch mal locker ein etwas anderer Karneval veranstalten liese .. nur 'ne Assoziation |
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andreas3
Inventar |
#12298 erstellt: 05. Jan 2016, 21:18 | |||||
Ja die Assoziation zur Guggemusik passt. Ich höre mirs auch gerade an, da fällts schwer sitzen zu bleiben.. Wäre gern mal live dabei. Am besten im Sommer und draußen. |
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arnaoutchot
Moderator |
#12299 erstellt: 05. Jan 2016, 21:27 | |||||
Hier wäre ich nach Erhalt mal über ein kurzes Urteil dankbar. naim bürgt eigentlich für klangtechnische Qualität, siehe die etlichen Aufnahmen von Charlie Haden für das Label. Erinnert mich übrigens an diese ebenfalls hervorragende Session, auch wenn noch ein Stückchen archaischer, nur as - tu - dr. Arthur Blythe Trio - Spirits in the Field - Savant. [Beitrag von arnaoutchot am 05. Jan 2016, 21:40 bearbeitet] |
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wilder-Denker
Stammgast |
#12300 erstellt: 05. Jan 2016, 22:32 | |||||
... sehr gerne, ich werde mein (subjektives) Urteil gerne mit dir teilen. Mit den Naim Ovator vom Freund sind hier auch einige CDs von Naim eingezogen ... alle klingen fantastisch (eher "trocken" aber dynamisch), sind leider nur meist nicht unbedingt nach meinem Musikgeschmack. Der Freund hört querbeet, Hauptsache "audiophil". Ich hingegen freue mich über "authentischen" Sound, allerdings ist mir die Musik selbst die eigentliche "Nahrung" ... sprich lieber gute Musik über Bose-Bluetooth und Smartphone in der Küche, als schlechte Musik auf einer HighEnd-Anlage / andererseits, viele meiner FreeJazz-Abende wären ohne die Naim Ovator möglicherweise nur der halbe Genuß, denn wenn diese Teile etwas können, dann die Musik(er) in den Raum stellen und das wirklich unglaublich "echt" (ein kleines bisschen Pegel vorausgesetzt) ... für mich eine interessante Erfahrung ----------------- Genug des Abschweifens,hier läuft zum Tagesausklang noch: Oliver Lake & William Parker - To Roy (2015) Oliver Lake - Saxophone William Parker - Bass ... zum Gedenken an den 2014 verstorbenen Trompeter "Roy Campbell" haben sich Lake und Parker für diese Aufnahme zusammengetan und teilweise geniale musikalische "Momente" eingefangen ... eine meiner diversen Favoriten des letzten Jahres. |
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dietmar_
Inventar |
#12301 erstellt: 06. Jan 2016, 00:35 | |||||
Das passt gut dazu.
Ist ja lustig, Spirits In The Field habe ich mir auch schon rausgezogen. |
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Dualplattenspieler
Inventar |
#12302 erstellt: 06. Jan 2016, 08:21 | |||||
moontrane
Stammgast |
#12303 erstellt: 06. Jan 2016, 08:31 | |||||
Guten Morgen, Herr Dual, es ist, wie es ist, und es ist fürchterlich (Hanns Henny Jahnn). Wir können trotzdem froh sein, dass so viele tolle neue Produktionen entstehen. Ich höre gerade eine wunderbare spanische Scheibe, neu herausgekommen bei Fresh Sound New Talent: Juanma Barroso "Pyro`s Mood" Ariel Bringuez, ts Jorge Vistel, tr Albert Bover, p Reinier Elizarde, b Juanma Barroso, dr Maikel Vistel, ts Luis Guerra, p |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#12304 erstellt: 06. Jan 2016, 08:48 | |||||
In meiner Laufbahn als Tonträgerdealer waren es gefühlt 0,0000001% Jazzfans, denen ich begegnet bin. Da hatte ich teilweise echt noch mehr Kunden, die mit ihren B&W Lautsprechern und 10.000,- CD Playern geprotzt haben und Stockfisch CDs wollten, als Jazzfans. Und ich würde zu gerne wissen, wie sich das "besserwisserische" bei den von diesem Freddie Krüger angesprochenen Jazzhörern herauskristallisiert. Aber sei es drum, bei mir brilliert mal wieder Nik Bärtsch mit seinem besten Werk: Nik Bärtsch's Ronin Holon |
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moontrane
Stammgast |
#12305 erstellt: 06. Jan 2016, 08:56 | |||||
Der gute Freddie stört sich daran, dass es Jazzfans gibt, die keine andere Musikrichtung gelten lassen und ihn als Metalfan despektierlich behandeln. Gruss Christoph |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#12306 erstellt: 06. Jan 2016, 09:13 | |||||
Ja, habe ich auch grade gelesen. Womöglich verwechseln einige langjährige Jazzhörer ihre eigene Rezeption mit der Tatsache, dass Jazz und Pop völlig unterschiedlich funktionieren. Ich kann von mir als Beispiel sagen, dass ich durch nunmehr 23 Jahre Hörens improvisierter Musik mit allen anderen Arten von Musik tügig klar komme. Pop, Metal, Klassik, Schlager, indische Musik, Bacchata; das spielt mittlerweile keine Rolle mehr; die Rezeption und Beurteilung brauchen nicht lange. Gerade westliche Populärmusik jeglicher Art überspringt bei mir diese erste Stufe des Verstandsversuches sofort und geht sofort in den Analyse- oder aber auch Emotionsauslösungsteil über. "Ah, tolle Harmonien, schöner Refrain, geile Stimme, der Drummer spielt nur Mist..." All das kommt sofort. Womöglich verbindet manch anderer Jazzhörer das automatisch mit dem Wort "banal". Und das wiederum hängt sicher mit der Tatsache zusammen, dass der Jazz eine fortwährende Analyse mit nur wenig repetitiven Anteilen im Kopf auslöst. Popmusik wiederum basiert eher auf Repetition, als auf Variation und Erneuerung (Strophe-Refrain-Strophe-Refrain-Bridge-Refrain). Im Metal- und Rockbereich gibt es dann zwar die üblichen Soloteile, die aber in meinen Augen dort eine andere Aussagekraft und Sinnhaftigkeit haben, als im Jazz, in dem das Solo ja grundlegender Bestandteil der Musik an sich ist. Das ist aber alles gar nicht banal und viele Musiker in Pop und Rock sind bekanntlicherweise extreme Virtuosen, die mit kaum einer Musikart Berührungsängste haben. Selbst im ach so verhassten Volksmusik- und Schlagerbereich gibt es die. Und wenn dann ein Florian Silbereisen mal Akkordeonweltmeister war, habe ich auch vor dem Respekt! |
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moontrane
Stammgast |
#12307 erstellt: 06. Jan 2016, 09:35 | |||||
Mr Love, das sehe ich ähnlich, jede Musikform hat ihre Qualitäten, es gibt auch im Schlager gute Songs. Ich habe eine Zeitlang mit Begeisterung Punk und Reggae gehört. Kann ich immer noch ab, aber jetzt bin beim akustischen Jazz gelandet und da bleibe ich. Ich glaube auch, dass wir als Jazzhörer ein Ohr für guten Rhythmus entwickelt haben, denn Jazzschlagzeuger und Bassisten sind einfach die besten. Der Rhythmus ist oft die Schwachstelle bei Popsongs. Unerträglich für mich sind elektronische Rhythmusmaschinen. Gruss Christoph |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#12308 erstellt: 06. Jan 2016, 09:50 | |||||
Tja, Drummer wie Jaki Liebezeit gibts halt nicht mehr so oft. Aber im Allgemeinen ist es mittlerweile im Pop so, dass der Personenkult quasi nicht mehr existent ist. In der "klassischen Ära" der Rockmusik glänzte jede Band mit ihren Helden; Gitarristen, Drummer, bei manchen Bands sogar der Bassist oder wenn es hoch kam sogar alle zusammen. Die Sänger waren ja eh auf Grund ihrer Funktion die Heros. Heute, so habe ich das Gefühl, gibt es das gar nicht mehr. Da kennt man natürlich den Sänger von, sagen wir Maroon 5, aber der Rest ist "eine verschwommene Fresse im Hintergrund (Zitat aus "Almost famous"). Aber die Musik, die heutzutage als Popmusik gemacht, verkauft und konsumiert wird, verlangt auch nicht mehr nach Helden. Nach Könnern mit Sicherheit noch, aber nicht nach Charakteren. Zudem selbst auch die Musik, die noch von Musikern eingespielt wird, durch moderne Studiotechnik immer anonymer und künstlicher klingt. Gerade im Metalbereich ist das ja schon seit fast 20 Jahren so, dass z.B. die Drums getriggert werden, nur damit mehr Druck aufgebaut werden kann. Bekloppt! Aber die populäre Musik ist ja auch überhaupt nicht mehr so gestrickt, dass Musikerqualitäten hervorstechen können. Es gibt nur noch bestimmte Sounds und Soundpools, auf die bei der Produktion zugegriffen wird, und so kommt es, dass selbst Coldplay nun absolut anonym klingen! Alle klingen wie Milky Chance oder Avicii! Dieses Phänomen gab es natürlich schon, seit es Popmusik gibt, aber heutzutage hat diese Gleichschaltung alles andere auch weggespült. Nennt mir mal einen Hit, wo es ein ausgiebiges Gitarrensolo à la "Smoke on the water" gibt! Aber ich höre nun auf, da es in diesem Thread darum gar nicht geht. [Beitrag von Mr._Lovegrove am 06. Jan 2016, 09:50 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#12309 erstellt: 06. Jan 2016, 10:06 | |||||
Ja, danke. Bitte BTT. Ggf. kann man ja einen separaten Thread eröffnen. Hier Sun Ra & His Intergalactic Arkestra - Stardust from Tomorrow - Live at Jazzatelier Ulrichsberg, Austria, April 1989 - Leo 2CD 1996. Ausgedehnte Live-Session des späten Sun Ra. Musikalisch ist das live wahrscheinlich interessanter als auf Platte, akustisch ist zu verfolgen, dass die Spacemen Spass zu haben scheinen. Klanglich ist es eine unbehandelte Live-Aufnahme und eher grottig. Hab ich glücklicherweise nicht gekauft, sondern nur geliehen. |
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andreas3
Inventar |
#12310 erstellt: 06. Jan 2016, 11:13 | |||||
Heute ist ein guter Tag, kam mir doch die Idee diese mal wieder aus dem Regal zu nehmen: Klanglich und musikalisch ein Genuss, verstand doch Don Cherry ähnlich wie Miles, die Musiker in sein Konzept einzubinden, ohne sie einzuschränken. Don Cherry - trumpet James Clay - tenor Charlie Haden - bass Billy Higgins - drums Have a good day! |
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