Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)

Weil's einfach immer gut ist: Diana Krall und "The Look Of Love".

Frisch eingetroffen aus den USA:




Klasse

Aus der gleichen Lieferung, George Kawaguchi's Big 4 auf Three Blind Mice, bei mir allerdings als XRCD (amazon-Link dafür funktioniert nicht). Für 15$ musste die mit
Musikalisch ansprechend, Sound wie gewohnt bei TBM sehr gut.

Hier in Erinnerung an mein Konzert von Donnerstag Marcin Wasilewski Trio - January - ECM.

Ich finde Christian Scott einfach klasse! Hier mit




Auch klanglich top.

arnaoutchot (Beitrag #8361) schrieb:

Hier in Erinnerung an mein Konzert von Donnerstag Marcin Wasilewski Trio - January - ECM.

Man hört immer mal munkeln, dass das Trio live sehr viel besser, nicht so zurückhaltend spielt wie auf den ECM-Aufnahmen. Stimmt das?

Ich finde Carmen Gomes einfach klasse! hier mit audiophile 24/96 download.

Sound Liaison

Mehr Christian Scott

Zum Ausklang, die APO SACD, einfach schön

Gestern bei meinem (nicht wirklich ergiebigem) Fischzug geangelt:

James Carter
The real quietstorm
An der konnte ich gar nicht vorbeigehen. Der Mann ist einfach ein Genie. Und klanglich ist das eine brillante
Scheibe. die dem Booklettext nach "Direct-to-two-tracks analog" und "only full takes, no edits" aufgenommen
wurde. Und so klingt die acuh.


Cannonball Adderley
Them dirty blues
Ist schon fast Tradition: Bei jedem Fischzug 'ne Adderley! Aber obacht: Musikalisch zwar sehr schön,
aber klanglich mit großen Einschränkungen zu genießen, da auf Grund von nicht zu nutzenden Masterbändern
teilweise eine LP (!) zur Überspielung gedient hat!


Charly Byrd
Direct to disc
Die habe ich nun zweimal. Die Laserlight Disc habe ich deshalb gekauft, weil sie angeblich von der original
Lackfolie des Direktschnittes gemastert wurde. Kann ich mir aber kaum vorstellen, dass die Lackfolie nach der
damaligen Verwertung des LP Cuts überlebt hat. Allenfalls kann ich mir vorstellen, dass man damals neben dem
Digitalband auch eine Analogkopie des Lackfolie auf Band gezogen hat. Jedenfalls ist beim Hören kein Knacksen
und Rauschen zu hören, dass von einer Abtastung herrühren könnte.
Ich werde nach meiner Rückkehr mal mit der Teldec Disc (die ja vom Digitalband gemastert wurde) vergleichen.
Bin gespannt, was dabei rumkommt.

Als CD hat mir Liquid Spirit schon sehr gut gefallen.
Darauf hin hatte ich mir gestern die DoLp dazu gekauft.
Ich bin mehr als begeistert.Von der Musik sowieso,
jetzt kommt noch eine traumhafte Klangqualität hinzu.

Ich hatte im Second Laden mal im übrigen in diese reingehört:

Hairybones
Snakelust

Erwähne ich deshalb, da ich als Free Jazz nicht-Möger hier schon nach ca.
3 Sekunden hochstehende Haare hatte.

Im gleichen Laden hätte ich übrigens "Machine Gun" kriegen können, aber
der Händler wollte 30,- haben. Rarität hin oder her, aber das fand ich deutlich
zu viel.

Sehr gute Bill Evans LP

dietmar_ (Beitrag #8363) schrieb:

arnaoutchot (Beitrag #8361) schrieb: Hier in Erinnerung an mein Konzert von Donnerstag Marcin Wasilewski Trio - January - ECM. Man hört immer mal munkeln, dass das Trio live sehr viel besser, nicht so zurückhaltend spielt wie auf den ECM-Aufnahmen. Stimmt das?

Nein, nicht wirklich. Zumindest in Wien waren sie ebenso pointiert und kontrolliert wie auf den ECM-Aufnahmen. Natürlich waren die Stücke länger, mehr ausgespielt, längere Improvisationen, aber insgesamt ist das schon ein sehr fokussiertes Trio. Wasilewski war auch merklich angespannt, die Band kam wohl erst relativ spät in Wien an, er murmelte was von 800 km Autofahrt ...

Mr._Lovegrove (Beitrag #8370) schrieb:

Hairybones Snakelust Erwähne ich deshalb, da ich als Free Jazz nicht-Möger hier schon nach ca. 3 Sekunden hochstehende Haare hatte. :X

Nun, dann wird es Dir wohl mit "Machine Gun" wohl eher ähnlich gehen ...

Nun hier Abbey Lincoln - Wholly Earth. Ein Spätwerk der Grande Dame aus 1998. Bemerkenswert wegen Bobby Hutcherson als Solisten und der hervorragenden Klangqualität. Anspieltipp: Track 2 - Midnight Sun.

Bobby Hutcherson - Happenings

Gefällt mir von mal zu mal besser - jetzt mit etwas mehr "phon" zum Ausklang des Wochenendes.

Mr._Lovegrove (Beitrag #8367) schrieb:

Charly Byrd Direct to disc Die habe ich nun zweimal. Die Laserlight Disc habe ich deshalb gekauft, weil sie angeblich von der original Lackfolie des Direktschnittes gemastert wurde. Kann ich mir aber kaum vorstellen, dass die Lackfolie nach der damaligen Verwertung des LP Cuts überlebt hat. Allenfalls kann ich mir vorstellen, dass man damals neben dem Digitalband auch eine Analogkopie des Lackfolie auf Band gezogen hat. Jedenfalls ist beim Hören kein Knacksen und Rauschen zu hören, dass von einer Abtastung herrühren könnte. Ich werde nach meiner Rückkehr mal mit der Teldec Disc (die ja vom Digitalband gemastert wurde) vergleichen. Bin gespannt, was dabei rumkommt.

Ist eine geile Aufnahme. Dazu im Unterschied zu vielen anderen Direktschnitten auch musikalisch sehr erbaulich. Meine LP knistert inzwischen ein wenig. Macht aber nichts: die Dynamik der Aufnahme ist nach wie vor unübertroffen. Ganz besonders gut zu Hören bei dem schönen Schlagzeugsolo -da fliegen die Fetzen

Heute mal wieder Miles Davis mit
In A Silent Way
Ein echter Klassiker.

Akkordeon im Jazz? Passt schon



The Wynton Marsalis Quintet & Richard Galliano - From Billie Holiday To Edith Piaf (Live in Marciac)
Bei jpc kann man dazu lesen: "Das Konzert von Richard Galliano und dem Wynton Marsalis Quintett begeisterte in Marciac mit nie gehörten Improvisationen über bekannte Melodien. Die Duette zwischen Akkordeon und Trompete sind atemberaubend, eine Amour fou, so wie sie beide Protagonistinnen immer wieder gelebt haben. " (dradio. de)

Gruß
Jugel

Gerade über einen Tausch im Tauschthread erhalten und gesapnnt am Lauschen:

Yusef Lateef
Nocturnes

Mit Jazz hat diese CD so gar nichts zu tun. Es ist eher extrem entschleunigte
Kammermusik im Spannungsfeld zwischen Minimalismus, Avantgarde und
ambientartigen Sounds.
Lateef nimmt sich beider Bedeutungen des Wortes des Albumtitels an und
komponierte, spielte (mit drei klassisch geschulten Musikpartnern) und produzierte
relativ kurze, inhaltlich, musikalisch und atmosphärisch zusammenhängende
Sätze ein, die das Nacht werden und auch sein sehr dicht und intensiv
beschreiben.
Die minimalistischen Arrangements und die ebenso einfach gehaltenen harmonischen
Strukturen nutzt Lateef für durchdringende Soloparts für Flöte oder Flügelhorn.
Die Nacht ist das Thema dieser Platte und Lateef läßt sie geheimnisumwittert,
mystisch und wie einen Schleier auf den Hörer fallen. Es ist der Soundtrack der Dunkelheit.

Wie schon erwähnt hat dieses Konzeptalbum mit Jazz und improvisierter
Musik nichts zu tun und hier sei vor einem Blindkauf nur auf Grund des
Namens Lateef gewarnt.

Freunde von atmosphärischer Musik, die einen "Soundtrack" für schummrige
Stunden suchen, können aber zugreifen.

Gerade eben gehört:



Genau das richtige zum einläuten des Feierabends

Zudem exzellente Pressung

Alleine wegen des ersten Stückes immer wieder ein Genuss:

McCoy Tyner
Today and tomorrow

Sonny Rollins, Ray Brown und Shelly Manne,sehr gute audio Qualität!

David Murray Octet - Picasso - DIW Japan 1993. Zerebraler Jazz in Suitenform, der trotzdem ganz gut abgeht ...

Jack DeJohnette - Sorcery
1974, Prestige, 1994, OJC Limited Edition Series

Zum Teil ziemlich schräge Fusion, mit Bennie Maupin, John Abercrombie, Mick Goodrick, Dave Holland, Michael Fellerman.
Ich weiß noch nicht was, aber irgendwas hat diese Musik.

Philippe Chrétien - Late Lounge

Gerade auf dem Weg zur Arbeit: Charlie Mariano/Wolfgang Dauner - Tagore - Meditations on a Landscape (mood ?). Musik zu einem Film, die im Schnittpunkt zwischen Jazz und esoterischer Weltmusik angesiedelt ist. Sicherlich nicht essentiell, aber schön zu hören. Weiss jemand, wann diese CD aufgenommen wurde, das Cover schweigt sich aus und im Internet finde ich auch nichts ?

Ausserdem - wie ich gerade sehe - ein wahrer Schatz. Ein Witzbold will EUR 1.300 für diese CD im Marketplace haben ! Meine ist sogar von Mariano signiert ...

arnaoutchot (Beitrag #8388) schrieb:

Weiss jemand, wann diese CD aufgenommen wurde

So gut wie sicher 1986.

ok, danke. Da hätte ich sie auch ungefähr verortet (eher noch etwas früher, späte Siebziger, frühe Achtziger).

Allein wegen dem Titelstück
"The Great Pretender" ( 16:22 min )
lohnt der Kauf der LP.
Lester Bowie in grossartiger Form.

Keith Jarrett - Standards Live
1986, ECM, 2008

Ich habe es nach langer Zeit mal wieder vergeblich versucht, ich habe fast schon beim Intro von "Stella By Starlight" ausgeschaltet. Das Gesumme/ -singe/ -grunze des Herrn J. stört mich so sehr, dass ich die eigentlich sehr schöne Musik und den sehr guten Klang nicht entsprechend würdigen kann. Ich muss auch sagen, dass ich diese ständigen Lautäußerungen nicht sehr respektvoll ggü. seinen Hörern finde, mal ganz davon abgesehen, dass sie keinerlei künstlerischen Gewinn darstellen.
Es macht mich fast schon wütend.

Es gibt doch genug sehr gute Sänger-Pianisten in einer Person, die beide Disziplinen beherrschen.

dietmar_ (Beitrag #8392) schrieb:

Ich muss auch sagen, dass ich diese ständigen Lautäußerungen nicht sehr respektvoll ggü. seinen Hörern finde

Gerade er, der bezüglich Geräuschen der Zuhörer extrem empfindlich reagiert.

HansFehr (Beitrag #8393) schrieb:

dietmar_ (Beitrag #8392) schrieb: Ich muss auch sagen, dass ich diese ständigen Lautäußerungen nicht sehr respektvoll ggü. seinen Hörern finde Gerade er, der bezüglich Geräusche der Zuhörer extrem empfindlich reagiert.

Das vergas ich zu erwähnen.

Übrigens flog das Album eben aus dem Player.
...
Mal schauen: ewig nicht mehr Eric Dolphys Far Cry gehört.



Zugegeben, ein etwas abrupter Wechsel, auch wenn Far Cry zu seinen eher einfacher zugänglichen Alben gehört.

Bin heute im Second Hand Kaufnachschlag dann doch noch zu einem Volltreffer nach Wunsch gekommen:

Cannonball Adderley
Things are getting better
Mir nun vorliegend als OJC Original CD von 1988!
Ganz großes Tennis!

Ach so, zu Jarrett nochmal auch von mir was. Der Mann hat für mich nie gelebt!
Es gibt da eine eigentlich ganz tolle Platte von Jarrett, nämlich diese hier:

My Song
ECM

Darauf enthalten ist die unfassbar schöne Komposition "Tabarka", die Garbarek
wahrhaftig veredelt. Aber in der Sekunde, in der Jarrett mit seinem selbstverliebten
Klaviersingsang einsetzt (und damit meine ich nicht seine Mitsummen, sondern sein
affektiertes Klavierspiel), ja in dieser Sekunde verstirbt der Song sofort! Jarrett
macht da alles kaputt!

Also dem würde ich auf einem Konzert aber mal einen husten

Heute sehr gependelt in meinem Hören, viele Hörschnipsel wechselten mit lange nicht gehörten Platten und neueren.

Hier bis eben die ungewöhnliche Wayne Shorter - Moto Grosso Feio, weil Dave Holland darauf Gitarre und Chick Corea Marimba spielen! Dafür hat man sich eine quasi unbekannte Schlagzeugerin geholt "Michelin Prell", die eigentlich Micheline Pelzer heisst und die Tochter des Saxophonisten Jacques Pelzer ist.




Jetzt:



Steve Lacy Three - Capers & Quirks
1979, Hat Hut, 2000

mit Ronnie Boykins (b) und Dennis Charles (dr) live in New York.

Hier im Zusammenhang mit meinen zweiten fünfzig im "50 liebste Jazzplatten"-Thread noch ein paar Sachen angehört.

Eines der besten fast völlig unbekannten Jazz-Piano-Trios ist das des Münchners Götz Tangerding, der allerdings früh und jung verstarb. Seine Platte "Crystallizations" von 1982 ist für mich eine der besten Trio-Aufnahmen, die ich kenne. Leider nie auf CD erschienen und die LP ist inzwischen auch rar.



Dann mal einen Klassiker von ECM, Eberhard Webers "Yellow Fields". Für mich ist das die ausgewogenste Aufnahme von Weber in seinem ECM-Katalog. Hab ich auch nur als Vinylplatte vorliegen.



Und gerade läuft noch Willem Breuker's "Bob's Gallery", sie ich schon seit Erscheinen 1988 als eine der amüsantesten Jazzplatten aller Zeiten empfinde. Von Zirkusmusik über Free Jazz und Minimal Music zum Swing der 30er Jahre hat die Band alles locker drauf.

dietmar_ (Beitrag #8392) schrieb:

Keith Jarrett - Standards Live 1986, ECM, 2008 Ich habe es nach langer Zeit mal wieder vergeblich versucht, ich habe fast schon beim Intro von "Stella By Starlight" ausgeschaltet. Das Gesumme/ -singe/ -grunze des Herrn J. stört mich so sehr, dass ich die eigentlich sehr schöne Musik und den sehr guten Klang nicht entsprechend würdigen kann. Ich muss auch sagen, dass ich diese ständigen Lautäußerungen nicht sehr respektvoll ggü. seinen Hörern finde, mal ganz davon abgesehen, dass sie keinerlei künstlerischen Gewinn darstellen. Es macht mich fast schon wütend. Es gibt doch genug sehr gute Sänger-Pianisten in einer Person, die beide Disziplinen beherrschen. ;)

hier keine''Gesumme/ -singe/ -grunze'' aber sehr guten klang.

Zum ersten Mal im heimischen Player, großartig:

arnaoutchot (Beitrag #8398) schrieb:

Hier im Zusammenhang mit meinen zweiten fünfzig im "50 liebste Jazzplatten"-Thread noch ein paar Sachen angehört. Und gerade läuft noch Willem Breuker's "Bob's Gallery", sie ich schon seit Erscheinen 1988 als eine der amüsantesten Jazzplatten aller Zeiten empfinde. Von Zirkusmusik über Free Jazz und Minimal Music zum Swing der 30er Jahre hat die Band alles locker drauf.

Willem Breucker mit seinem Kollektieff hatte ich in den 70igern live
In Moers - New Jazz Festival gesehen.
Richtig geniessen kann man die Band nur live
( meine Meinung ).Aus der Konserve ist es nur
der halbe Spass.

Nun, natürlich ist das Live-Erlebnis immer einer Konserve vorzuziehen, aber unamüsant finde ich die Breuker-Platten nicht. Und ich habe das Kollektief auch ein paar mal in den 80er und 90er Jahren gesehen.

arnaoutchot (Beitrag #8402) schrieb:

Nun, natürlich ist das Live-Erlebnis immer einer Konserve vorzuziehen...

Auch dazu gibt es, wie ich unlängst erfuhr, unterschiedliche Ansichten...

Heute eingetroffen, sehr schöne Aufnahme des mir bislang unbekannten deutschen Labels Bell Records

Das sind die Jeton-Aufnahmen, Volker Bell hatte damals die Rechte an den Jeton-Platten gekauft und unter eigenem Labelnamen veröffentlicht. Nun werden die Neuauflagen wieder unter "Jeton" vermarktet. Glücklicherweise konnte ich nie klangliche Verschlechterungen vernehmen bei all diesen Übergängen.