Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)

frank969 (Beitrag #8153) schrieb:

"Steve Reich trifft James Brown" schrieb die Zeit online mal um die Musik von der Combo um Nik Bärtsch zu charakterisieren.

Ich bin großer Fan von Nik Bärtsch, ich halte ihn und seine musikalische Gedankenwelt für absolut faszinierend und deshalb halte ich diese Beschreibung der Zeit für absoluten Unsinn! James Brown war jemand, der wußte, wie er sich verkauft, seine Performance war impulsiv und ausgeflippt und der pure Funk. Nik Bärtsch und seine Mannen sind ja nun eher das Gegenteil davon. Bärtsch ist mental kein "Verkäufer" seiner Musik und seines Ichs Und mit Reichs Minimalismus hat seine Musik auch nicht wirklich viel zu tun.
Ich würde das eher eher als moderne Musikarchitektur bezeichnen. Es gibt ein durch den oft fließenden Groove beständiges Fundament und auf diesem Fundament baut Bärtsch gleichmäßig und im feinen doch unterschiedlich immer wieder andersartige Kompositions- und Harmoniegebäude. Als Hörer durchschreitet man diese Bauten ja und am Ende hat man das Gefühl, dass die einzelnen Verschachtelungen und immer wieder variierten Teile ein extrem spannendes und logisches Ganzes ergeben. So, als wenn man durch ein komplexes Gebäude spaziert wäre.
Und Bärtsch ist so intelligent, dieses Prinzip immer wieder und pro Stück auch immer wieder gänzlich anders anzuwenden.
Seine Stücke sind ja nicht ohne Grund "Module".
Mit Jazz hat das rein gar nichts zu tun, aber auch mit kaum einer anderen Richtung, aber es ist einfach brillant.


Aber gerade läuft die hier:

Marc Johnson'sn Bass Desires
Second sight
ECM

Mr._Lovegrove (Beitrag #8156) schrieb:

frank969 (Beitrag #8153) schrieb: "Steve Reich trifft James Brown" schrieb die Zeit online mal um die Musik von der Combo um Nik Bärtsch zu charakterisieren. ... halte ich diese Beschreibung der Zeit für absoluten Unsinn! ...

Na, das ist aber ein hartes Urteil. Das monierte Zitat ist nämlich ziemlich aus dem Zusammenhang gerissen...
Ich habe hier mal den kompletten Artikel "verlinkt (klick), wo dann schnell klar wird, dass die Zeit das sehr wohl differenziert betrachtet.

Gruß
Jugel

Seit dem oben zitierten Artikel hat sich einiges in Zürich verändert. Bazillus gibt es nicht mehr. Ich habe die Anfangszeit vor 40 Jahren als Stammgast miterlebt.

Nik Bärtsch hat seinen eigenen Musikclub.

Ich warte auf eine neue CD...

Heute und gestern im Auto diese beiden. Bin leider aktuell beruflich sehr eingespannt, deswegen nur wenig Zeit zum Jazz hören: Mary Halvorson - Bending Bridges und Imaginary Sea, zwei hervorragende Platten mit zeitgenössischen Jazz. Schon lange nichts so Innovatives mehr gehört ! Vom ursprünglichen Trio (Dragon's Head) ist sie inzwischen bei einem Septett angelangt.

Vorm Spätdienst die Coltrane Aufnahmen vom 11. Juli 1958. Verteilt über die Alben "Standard Coltrane", "Bahia" und "Stardust". Als Flac gerippt und in chronologischer Reihenfolge. Die man im Jazz Disco Project erfährt.

Braucht kein Mensch aber es macht Spaß!


Wilbur Harden (flugelhorn, trumpet) John Coltrane (tenor saxophone) Red Garland (piano) Paul Chambers (bass) Jimmy Cobb (drums)
Rudy Van Gelder Studio, Hackensack, NJ, July 11, 1958.

1541 Spring Is Here
1542 Invitation
1543 I'm A Dreamer Aren't We All
1544 Love Thy Neighbor
1545 Don't Take Your Love From Me
1546 Stardust
1547 My Ideal
1548 I'll Get By

Schöne Idee ! Die Harden/Coltrane-Aufnahmen halte ich sowieso für stark unterschätzt.

Heute in der Post, jetzt im Player. Großartige Aufnahme eines großartigen Albums:

Hui, da hast Du Dich aber in Kosten gestürzt ...

Und es war jeden Cent wert

Ich bin weiter mit meiner Mono Miles Davis Box beschäftigt...
Gerade war folgende im Player: Miles Davis - Sketches of Spain



Und ich muss sagen, meine neue go to Version. Ich besitze auch die neue MFSL und die Tonalität ist eine andere. Und das kommt dem Musikmaterial von Sketches entgegen. Normalerweise bin ich nicht gerade ein Freund von Mono, aber in dem Fall ist es ähnlich wie bei Giant Steps. Also ich finde, Mark Wilder hat blitzsaubere Arbeit geleistet und diese Box klingt wie die originalen Mono LP's annodazumal...

Kontrovers diskutiert, aber schön mehrkanalig



Diana Krall - Love Scenes, hybride MCh-SACD

Gruß
Jugel

@ Chriss71: Die Tonalität ändert sich? Echt? Das würde verschiedene Geschwindigkeiten diverser Master bedeuten.

Carsten_Fritz (Beitrag #8167) schrieb:

Das würde verschiedene Geschwindigkeiten diverser Master bedeuten.

Ähm, nein, dass meinte ich nicht. Hier mal zur Veranschaulichung: Screenshot eines EQ Vergleiches des ersten Tracks



Die gerade Linie ist der Mono Remix, die blaue Linie im Vergleich dazu die MFSL. Der neue Mix klingt einfach komplett anders (und zwar in der kompletten Tonalität - mehr "in your face" aber trotzdem sehr durchhörbar - obwohl mono). Schwer zu erklären...

Jetzt im Player:

HansFehr (Beitrag #8158) schrieb:

Seit dem oben zitierten Artikel hat sich einiges in Zürich verändert. Bazillus gibt es nicht mehr. Ich habe die Anfangszeit vor 40 Jahren als Stammgast miterlebt. Nik Bärtsch hat seinen eigenen Musikclub. Ich warte auf eine neue CD...

40 Jahre sind ne lange Zeit, da war Nik Bärtsch erst 3 Jahre alt.
Auch die Combo hat sich in den letzten Jahren geändert. Neuer Bassist und keine Percussion mehr. Beides schade, aber der neue Bassist ist auch klasse.
Letzte CD war meines Wissens die Live-Doppel-CD. Habe ich persönlich nicht so oft im Dreher, wie Holon und Llyria. (Stoa sowie nicht.)

Ja, wäre schön, wenn mal wieder ein paar neue Gassenhauer von denen kämen.

@ chriss71: okay; verstanden. Mit was arbeitest Du um solch Werte zu ermitteln und darzustellen?

Würde mich echt interessieren. Gern, gehört nicht unbedingt in den "Was hört Ihr gerade"..Bereich, auch per PM oder einem Link im Forum wo es um derartiges geht.

Vielleicht hast Du ja Lust mir auf die Sprünge zu helfen? Immer anstrengend da zum schocktsen Mal Grundsätze zu erklären. Aber diese Analyse...wer weiß? Man ist ja auch in einem Heim-Studio am werkeln.

@Carsten_Fritz: Hast PM...

Und es war jeden Cent wert

Hier mal wieder eine der herausragendsten Jazzkombos der letzten Jahre:

Neon Quartet
Catch me

Ein Quartet, dass die Ensemblearbeit über die des Solisten stellt. Und dieses Konzept
funktioniert hier ganz wunderbar. Die Musik ist extrem dicht, leise und fordert den Hörer
zu einem konzentrierten Eintauchen.

Auf Carstens Beschreibung bestellt, gehört, wieder gehört. Sehr schön! Danke!



Jaimeo Brown - Transcendence
2013, Motéma Music

Duke Ellington & Johnny Hodges / Play The Blues Back To Back / Verve / 1959 / APO SACD

Sehr feine Platte, sehr feine Ausgabe !

arnaoutchot (Beitrag #8177) schrieb:

Sehr feine Platte, sehr feine Ausgabe ! :hail

Absolut! Bin übrigens gespannt auf die "My Romance" SACD von Ben Webster, die Du letztes Jahr im Anfänger-Thread empfohlen hast...ist unterwegs.

cds23 (Beitrag #8176) schrieb:

Duke Ellington & Johnny Hodges / Play The Blues Back To Back / Verve / 1959 / APO SACD...

Mal eine Nachfrage: Das Album steht auch bei mir im Regal. Und ich bin zufrieden, obwohl es "nur" die normale Ausführung ist - die Musik ist halt spitzenmäßig. Jetzt frage ich mich, ob der annähernd vierfache Preis für die SACD (zB. bei jpc 9 € gegenüber 35 €) tatsächlich gerechtfertigt ist. (Die Spielzeit der normalen CD ist mit knapp 80 Minuten ja auch ausgereizt...)

Gruß
Jugel

Jugel (Beitrag #8179) schrieb:

Jetzt frage ich mich, ob der annähernd vierfache Preis für die SACD (zB. bei jpc 9 € gegenüber 35 €) tatsächlich gerechtfertigt ist.

Ich gebe mal eine allgemein gültige Antwort:
Leider kannst nur du selbst das beantworten. Außerdem hängt es von vielen Faktoren ab. Equipment, das eigene Hören usw. usw.
Wenn ich hier Klangvergleiche meiner eigenen CD's anstelle, dann blende ich den Preis der einzelnen Ausgaben komplett aus. Meine Bewertungen sind immer bezogen auf die Ausgaben (vollkommen egal was sie kosten). Ich mache keine Vergleiche die den Faktor Preis/Leistung miteinberechnen.

Jetzt zu dieser Ausgabe:
Ich kann da nix dazu sagen, da ich die APO noch nicht kenne. Ich kenne aber @cds23 und schätze seine Meinung (die sich sehr oft auch mit meiner deckt) und hoffe, dass @cds23 etwas dazu schreibt.

chriss71 (Beitrag #8180) schrieb:

... Ich mache keine Vergleiche die den Faktor Preis/Leistung miteinberechnen...

Ja, es ist schon klar, dass das Preis-Leistungsverhältnis extrem subjektiv eingeschätzt wird. Es ist mir auch klar, dass die SACD nicht vier mal so toll tönt (tönen kann) wie die normale Ausführung. Aber es macht dann schon einen Unterschied ob die Verbesserungen im Prozent- oder im Promillebereich liegen, ob man von marginalen oder (sehr) deutlichen Schritten ausgehen kann. Und ja, auch das ist natürlich wieder sehr subjektiv. Aber, wie Du sagst, dafür liest man ja hier eine ganze Weile mit und kann die einzelnen User schon recht gut einschätzen...

Gruß +
Jugel

Jugel (Beitrag #8181) schrieb:

Aber es macht dann schon einen Unterschied ob die Verbesserungen im Prozent- oder im Promillebereich liegen, ob man von marginalen oder (sehr) deutlichen Schritten ausgehen kann. Und ja, auch das ist natürlich wieder sehr subjektiv.

Yep, ist es... Bei meinen Klangvergleichen in den verschiedensten Threads dann mal bitte nachfragen, wie ich die Preis/Leistungsrelation sehe...

Jugel (Beitrag #8179) schrieb:

cds23 (Beitrag #8176) schrieb: Duke Ellington & Johnny Hodges / Play The Blues Back To Back / Verve / 1959 / APO SACD... Mal eine Nachfrage: Das Album steht auch bei mir im Regal. Und ich bin zufrieden, obwohl es "nur" die normale Ausführung ist - die Musik ist halt spitzenmäßig. Jetzt frage ich mich, ob der annähernd vierfache Preis für die SACD (zB. bei jpc 9 € gegenüber 35 €) tatsächlich gerechtfertigt ist. (Die Spielzeit der normalen CD ist mit knapp 80 Minuten ja auch ausgereizt...) Gruß Jugel

Hi!

Ich kann chriss71 nur zustimmen, es ist eine von Fall zu Fall (also CD zu CD) Betrachtung. Den Preisfaktor berechne ich zwar schon mit ein, aber da man die SACDs selbst bei Amazon oftmals schon für knapp 16 Euro haben kann und auch 50-60 Jahre alter Jazz für mich keine Musik ist, die nur aufgrund ihres Alters automatisch günstig zu sein hat (sondern einen sehr wichtigen Teil meines Lebens einnimmt), kann und muss das jeder für sich selbst entscheiden. Bei Blue Note sage ich aber klar: die SACDs und XRCDs (die sogar noch krasser) sind um Längen besser als die Rudy Van Gelder (RVG) Remaster. Es lohnt sich, wirklich. Alle anderen Platten die es nicht als SACDs und XRCDs gibt als 80er Jahre Ausgabe von McMaster oder als Blue Note Works TOCJ 15xx-16xx bzw. TOCJ 4xxx besorgen, letztere kommen den SACDs und XRCDs sogar gefährlich nahe, erstere klingen unspektakulär, entfalten bei Livepegeln aber auch richtige Spaßqualitäten, einfach weil sie sehr neutral und balanciert klingen.

Bei Impulse würde ich im Prinzip dasselbe empfehlen, ausser man findet günstig eine 80er Jahre Erstauflage, da sind die Unterschiede wahrlich marginal zu den SACD und die normalen Remaster nicht ganz so schlimm wie die RVGs.

Bei Verve ist es ganz anders: die Erstauflagen aus den 80ern sind - im Prinzip - schon audiophil, denn sie wurden größtenteils von Dennis Drake gemastert. Frag mich nicht wie er das angestellt hat, aber die hat er genauso liebevoll bearbeitet wie das heutige audiophile Labels voraussetzen, deswegen wird Drake auch in einschlägigen Foren abgefeiert. Da kann man gut und gerne zugreifen, ich kaufe aus der Verve SACD Serie nur das, was ich wirklich super finde, einfach weil ich unterbewusst vielleicht das letzte Quentchen Klang nicht verpassen möchte. Die Erstauflagen sind aber bei Amazon unter 1 € zu haben und sind am Zahlencode, meist oben rechts, auf dem Cover zu erkennen (und auf der Rückseite am "Made in West Germany"). Nicht hingegen jedoch die 90er Verve Master Edition. Da war oftmals Kevin Reeves am Werk, der eigentlich ein guter Mann ist (jetzt bei Sterling Sound und macht viel für HD Tracks), bei diesen Ausgaben jedoch hatte er wohl mehr Druck "von ganz oben" oder war dem klanglichen Zeitgeist erlegen, um jeden Preis, auch durch viel zu höhenlastige Abstimmung, so viele Details der Musik hervorzubringen wie möglich, auch wenn es tonal nicht mehr ausbalanciert klingt. Deswegen rate ich persönlich von denen ab, die "Back to Back" klang für mich in dieser Version, gerade bei Trompeteneinsatz oder Hodges' Alto, einfach zu hell und aggressiv. Die Platte ist also mehr für lauwarme Lautstärke als Hintergrundmusik gemastered worden, damit sie auch leise nix "verschluckt", ich will aber mit jedem weiteren Aufdrehen ein langsames "Einrasten" des Klangbildes erfahren.

Wie gesagt: wenn man wie ich hauptsächlich Jazz hört, dann sind diese Ausgaben preislich vielleicht nicht günstig, aber noch vertretbar. Wenn man weniger Ehrgeiz hat,dann tun es meistens schon die normalen Ausgaben.

Ich hoffe ich konnte weiterhelfen.

Die Ellington/Hodges-Platte ist ein hervorragender Beleg meiner These, dass eine Platte, bei der die Basisaufnahmen schon gut sind, idR durch die Remasterings zB von APO nur noch marginal gewinnt. Wenn Du die CD-Erstausgabe hast, Jugel, kannst Du Dich beruhigt zurücklehnen, denn die habe ich auch und die klingt hervorragend. Die APO SACD habe ich in den USA mehr aus Sammelleidenschaft gekauft, ausserdem war sie dort mit rd. EUR 20 auch deutlich preiswerter. Die SACD klingt noch ein wenig runder und weicher, die Instrumente - wie bei den anderen APO SACDs - noch ein wenig räumlicher, "analoger". Aber wie gesagt, als Besitzer der CD-Erstpressung gibt es keine Not. Übrigens enthält die APO SACD nur die Originalplatte mit sechs oder sieben Stücken und einer Laufzeit um die 40 Minuten, ich weiss nicht, was Du für eine Version hast, die 80 Minuten läuft ?

Edit: Überschneidung mit cds23 Posting, aber volle Zustimmung ! Ich sehe das absolut genauso, auch was die Differenzierung zwischen BN, Impusle und Verve betrifft !!!

Ich schließe mich zu 99% dem Post von @cds23 an.
Eine Kleinigkeit betreffend Blue Note: Ebenfalls ganz weit oben sind die HDTracks Ausgaben, die ersten sechs remastered von Alan Yoshida (den wir alle von den XRCD's kennen) und der Rest remastered von Bernie Grundman der einen super Job abgeliefert hat...
Wird wahrscheinlich nur die interessieren, die auch die Möglichkeit haben, High-Res Files abzuspielen.

Vielen Dank für die allseitige Information. - Wie gut, dass es das Forum gibt, hier werden Sie geholfen

Im Regal steht die Ausgabe von Essential-Jazz-Classic, auf die auch hier verlinkt ist und die mit allen Bonus-Tracks auf eine Gesamtspieldauer von 78:17 kommt.

Duke Ellington and Johnny Hodges - Back To Back

Gruß
Jugel

Hmm ... ohne Dich ärgern zu wollen: Da hast Du natürlich kein Original im Schrank. Ich weiss nicht, wo die Tracks auf Deiner CD nach Track 7 herkommen, aber zu den Original-Sessions gehören sie nicht. Das ist eben das Problem mit den Labeln, die Aufnahmen mit abgelaufenem Copyright veröffentlichen, da werden oft CDs relativ sinnfrei aufgefüllt. Und welches Mastering man in der Hand hat, sieht man idR auch nie. Es gibt tatsächlich weitere Tracks aus der "Back to Back"-Session, die Verve ursprünglich auf der "Side by Side" (siehe unten) veröffentlicht hat, aber das sind nicht die auf Deiner Ausgabe. Das spanische Reissue-Label Fresh Sounds hat das auch vorbildllich zusammengefasst auf der "Complete Back to Back Recordings" (siehe unten), aber auch hier ist fraglich, was masteringtechnisch zugrundeliegt (wenngleich Fresh Sounds ein vergleichsweise seriöse Reissue-Firma ist und sich um guten Klang bemüht, siehe der Knaller "The Big 18", einstmals RCA Living Stereo).

arnaoutchot (Beitrag #8187) schrieb:

Hmm ... ohne Dich ärgern zu wollen...

Nein, ärgern werde ich mich sicherlich nicht. Im Gegenteil, ich danke für die Aufklärung.
Mir ist schon klar, dass ich oftmals zu knausrig an die Sache herangehe und dass ich mit meiner Einstellung bei den richtigen Enthusiasten Kopfschütteln auslöse. Bin ja froh, dass Ihr noch mit mir redet . Aber - so meine Philosophie - lieber hin und wieder einen Griff ins Klo, als fortwährend die sündteuren Ausgaben. Jetzt muss ich halt grübeln, ob ich meine Essential-Jazz-Classic-Ausgabe durch eine andere ersetze und wenn ja durch welche...

Gruß
Jugel

Jugel (Beitrag #8188) schrieb:

lieber hin und wieder einen Griff ins Klo

Na na, so drastisch würde ich es jetzt nicht formulieren. Vorschlag von meiner Seite: Wenn Du mit dem Klang Deiner Ausgabe zufrieden bist, dann lehne Dich zurück und geniesse die Musik.

arnaoutchot (Beitrag #8189) schrieb:

...lehne Dich zurück und geniesse die Musik. ;)

... Was ich im Moment mache. Das Album (Duke Ellington and Johnny Hodges - Back To Back) ist ja heute schon oft genug abgebildet und erörtert worden - jetzt läuft´s tatsächlich.

Gruß
Jugel

Ich denke auch, zu aller erst geht es darum, ob einem die Musik gefällt. Aber ich möchte trotzdem cds23 für seine ausführliche Erklärung danken. Das nützt mir sehr, der nicht so klangtechnisch bewandert ist – oder vielleicht höre ich auch nur schlechter?


Hier lief:



Cecil Taylor Unit / Roswell Rudd Sextet - Mixed

Aufgefallen ist mir dabei, dass die Stücke der Cecil Taylor Unit von Gil Evans (und Creed Taylor) produziert wurden. Sie sind auf dessen Album "Into The Hot" erschienen. GE spielt auf den 3 Taylor-Titeln nicht mit, ich finde aber, man spürt seine Mitarbeit. Ich finde das ganz erstaunlich, weil die beiden Herren doch für sehr unterschiedliche Sachen stehen.
"Into The Hot" ist übrigens nach der bekannten "Out Of The Cool" entstanden.

Jetzt:



Clifford Jordan In The World
1969, Strata East, 2006 P-Vine Records

Erstes Album der "Dolphy Series". Ähnlich wie bei "Glass Bead Games" auch in 2 sich "auswechselnden" Teams:
Neben Jordan, Julian Priester, Wynton Kelly, Richard Davis
auch
Don Cherry < > Kenny Dorham
Albert "Tootie" Heath < > Ed Blackwell + Roy Haynes
und Wilbur Ware taucht auch noch in der Hälfte der Stücke auf.

Gefällt mir sehr gut.



Was verwahrt ihr die OBIs beide Alben im Pappschuber? Das OBI passt da nicht ganz rein.

dietmar_ (Beitrag #8191) schrieb:

Clifford Jordan In The World Gefällt mir sehr gut.

Yep, gefällt mir auch sehr gut. Ich habe sie im Mosaic Boxset.

McCoy Tyner - The Real McCoy (RVG)

Der gute McCoy Tyner war bisher komplett an mir vorbeigegangen. Bin gerade erst bei rdio.com darüber gestolpert.

Die CD habe ich gerade in meinen Warenkorb beim CD-Online-Händler meines Vertrauens gelegt. Muss ich haben.

Erstklassige Platte… nur der Klang dieser Pressung lässt zu wünschen übrig.

Gibt es eine gute bzw. bessere Pressung?

Fischers_Fritze (Beitrag #8195) schrieb:

Gibt es eine gute bzw. bessere Pressung?

Beste Version ist der HDTracks Download remastered von Alan Yoshida...
Wenn es eine CD sein muss, die alte Ron McMaster CDP 7 465122.

chriss71 (Beitrag #8196) schrieb:

Fischers_Fritze (Beitrag #8195) schrieb: Gibt es eine gute bzw. bessere Pressung? ...Wenn es eine CD sein muss, die alte Ron McMaster CDP 7 465122....

Vielen Dank für den konstruktiven Hinweis. (Und ja, es sollte schon eine CD sein.)

Gruß
Jugel

Da schließe ich mich Jugel an:

1. Danke für die Hinweise.
2. Ja, es soll eine CD sein.

Fischers_Fritze (Beitrag #8198) schrieb:

1. Danke für die Hinweise. 2. Ja, es soll eine CD sein.

1. Bitte schön, kein Problem...
2. Hast du nicht dazugeschrieben, somit habe ich beide Varianten erwähnt...

Alles gut - ich freue mich immer sehr über die große Hilfsbereitschaft hier im Fred.

@Fischers_Fritze:



Bei mir nun im Player: Thelonious Monk - Monk's Music (VDJ 1516)

chriss71 (Beitrag #8201) schrieb:

@Fischers_Fritze: Bei mir nun im Player: Thelonious Monk - Monk's Music (VDJ 1516) :prost

Monk! VDJ

Habe die APO Gold CD, die dürften sich nix nehmen...

mal gespannt, wo mich das hinführt, Leihgabe, das erste Mal im Player

cds23 (Beitrag #8202) schrieb:

Monk! VDJ

Einer der wirklich Ahnung hat... Die 7er APO Box habe ich auch, aber schon lange nicht mehr gehört...