Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)

Gregory Porter - Water

Mr. Porter macht einfach Laune!

Dualplattenspieler (Beitrag #8956) schrieb:

ja, das hat was getriggered: Sanchez und Colley konnnte ich bereits mit ihm erleben:Kenny Werner

Dann besorge dir, wenn du nicht eh schon hast, bloß diese hier:

Kenny Werner
Balloons
Eine Live Aufnahme, auf der ein herausragendes Allstar Ensemble spielt. Werner spielt hier ausschließlich
eigenes Material und das ist so überragend und überlegen gut, da bekommt man schon bei den Vorstellungen
der Themen eine Gänsehaut.
Und dann die Herren Brecker und Sanchez am Gebläse! Auch wenn das erfahrene alte Hasen sind, so spielen sie
so erfrischend und so inspiriert wie am ersten Tag.
Doch wollen wir nicht auch den Pianisten Werner vergessen, der in einer altweisen Mischung aus klassischer Jazzschule
und einem guten Schuß Humor zeigt, welche Klasse er darstellt.

Eben zwischen dem ganzen kultivierten Bill Evans Kram mal eine Pause mit Gebhard Ullmann - Ta Lam Zehn - Vancouver Concert.



10 Musiker = 9 Holzbläser + 1 Akkordeon (Hans Hassler). Man bekommt hier allein schon 4 verschiedene Bassklarinetten geboten. Ordentlich was auf die Ohren, meist Eigenkompsitionen und 2 Weill'sche: Speak Low und die Moritat. Spannendes Gebräu.


Jetzt geht es weiter mit CD 9 aus der Bill Evans Verve Box:

+

BE im Trio mit Cuck Israels und Arnold Wise und einem Solo-Medley, am 21.Februar 1966.

dietmar_ (Beitrag #8959) schrieb:

Eben zwischen dem ganzen kultivierten Bill Evans Kram mal eine Pause mit Gebhard Ullmann - Ta Lam Zehn - Vancouver Concert

Starke Truppe, ich hab diese hier:



Ich hab mich die letzten zwei Tage immer wieder mal mit Jan Zehrfelds Panzerballett beschäftigt. Jazz Metal wenn man so will, aber eher aus einer Zappa-Ecke kommend. Unglaublich komplexe Strukturen, Mastermind Zehrfeld sagt, dass sie einige Stücke seit Jahren üben, aber einfach nicht hinkriegen, weil die so komplex sind. Bei "Some Skunk Funk" ist Randy Brecker dabei, er hält Panzerballett für die erste Band, die die Musik des 21. Jahrhunderts spielt. Was sie aus diesem Stück machen, ist schlicht atemberaubend. Klanglich ist die CD auf Referenzniveau, besonders was Bass und Schlagzeug betrifft. Keine einfache Musik, aber hochinteressant.

Mr._Lovegrove (Beitrag #8958) schrieb:

Dualplattenspieler (Beitrag #8956) schrieb: ja, das hat was getriggered: Sanchez und Colley konnnte ich bereits mit ihm erleben:Kenny Werner Dann besorge dir, wenn du nicht eh schon hast, bloß diese hier: Kenny Werner Balloons .

Ich habe in der Tat KW komplett und alle sind famose Bilder seiner Kunst, viell. mit der Ausnahme des - für mich - nicht erträglichen Toots Tielemanns Duos(Geschamckssache!)
Aber in der Reihenfolge hatte sich ein Fehler eingeschlichen: es kam nicht die Lawn Chair Society zum Einsatz, sondern UNPROTECTED MUSIC mitMarc Johnson und Joey Baron da es ein Trio event (sweet talk my lady ) werden sollte
Balloon also heute, zusammen mit mit einem auf replay gesetzten No More Stress aus dem Alter Ego Album, dieses Intro ist der Wahnsinn

arnaoutchot (Beitrag #8960) schrieb:

Starke Truppe, ich hab diese hier:

Oh, mit Mingus-Stücken kann ich mir die auch gut vorstellen.

Hab die zugegebenermassen erst 1 x gehört und das schon vor längerer Zeit. Muss ich nachher mal herholen.

Hier gerade Bobby Hutcherson - Happenings - Blue Note Music Matters 45 rpm Vinyl Rip 24/96. Klanglich die mit Abstand beste Version dieser wunderbaren Platte, die ich habe.

So, jetzt läuft die Ta Lam 11 "Mingus", sehr interessant, aber keine einfache Kost. Teilweise sehr freie Improvisationen, aber immer wieder zurückkommend auf Mingus' Kompositionen. Wenn ein Chor knarziger Bassklarinetten "Fables of Faubus" anstimmt, hat das schon was ...

Noch mehr deutscher Jazz, eine der wichtigsten Platten des deutschen Nachkriegsjazz, IMHO. Albert Mangelsdorff Quintett - Now Jazz Ramwong - 1964, hier die Amiga-Ausgabe. Nicht nur wurde das Mangelsdorff Quintett spätestens seit der Vorgängerplatte "Tension" auch in den USA wahrgenommen (Down Beat gab der Tension 4,5 von 5 möglichen Sternen), sondern die Band verwob auch Einflüsse aus einer ausgedehnten Asien-Tournee mit zeitgenössischem Jazz und legte damit einen der Grundsteine, auf denen ein Label wie ECM heute noch steht. Sehr hörenswert (und klanglich einwandfrei) !

Leider bis jetzt nicht dazugekommen, aber nun sind ja Ostern....

Erstlauschung: Albert Heath, Ethan Iverson und Ben Street - Tootie's Tempo





PS: Frohe Ostern...

Und weiter mit: Billy Hart Quartet - One is the other

Hier auch ECM, zwei rare Platten des Bassisten Barre Phillips: "Mountainscapes" von 1976 und "Call Me When You Get There (Bass Solo)" von 1984. Während die erste zwar kurzzeitig als CD erhältlich war, aber jetzt vergriffen ist, ist die zweite nie als CD erschienen (was umso erstaunlicher ist, als es sogar eine relativ frühe Digitalaufnahme von ECM war). Ich habe beide auf Vinyl, sehr gut ! (Edit: Ich meinte, dass die Platten sehr gut sind, nicht die Tatsache, dass ich sie auf Vinyl habe ... )

Jetzt im Player: Francesco Bearzatti - Monk 'n' Roll



Total coole Mischung aus Pop/Rock Rythmen und Monk Kompositionen. Wirklich hörenswert...

Und weiter mit: Lee Konitz, Bill Frisell, Gary Peacock and Joey Baron - Enfants Terribles



Entspannter Alt-Herren Jazz live im Blue Note. Die brauchen sich nix mehr zu beweisen und wie sie "What is this thing called Love" neu interpretieren, hat schon was...

Hier heute Nachmittag Michael Naura - Vanessa (ECM 1975), eine ziemlich rare ECM-Platte, die nie als CD erschienen ist. Was ich erstaunlich finde, denn zum einen ist sie ein Fest für die Eberhard Weber Fans, der hier extensive Soli hat, zum anderen ist das Lineup Piano - Vibes - Bass - Drums und der Fagott (!) schon eher ungewöhnlich. Der Entstehungszeit geschuldet, haben einige Stücke auch einen dezidierten Rock-Beat ... hörenswert, wenn man der Platte irgendwie habhaft werden kann.

offtopic:



Wer hat denn da von wem abgekupfert?

Stets hart an der Grenze zur Langweiligkeit, aber Ihren Ton mag ich dennoch sehr. Jane Ira Bloom, mit dieser Aufnahme bin ich heute in die Morgensonne gefahren

Wer da in Gefahr gerät, das Tempolimit zu misachten, ist ein hoffnungsloser Fall

Jetzt:
Matthew Shipp sehr geordnet, fast "unshipp", die Länge der CD ist traurig

Melody Gardot - The Absence

Nicht nur musikalisch ein kleine Weltreise, sondern auch akustisch fein aufgenommen. Zaubert sofort ein Lächeln ins Gemüt!

Hier ein ziemlich wilder Trip: Barnie Wilen & His Amazing Free Rock Band - Dear Prof. Leary (MPS 1968). Zwar nannte Wilen es damals Free Rock, aber es ist schon Jazz, wenngleich tatsächlich freierer Natur. Und die Entdeckungen von Prof. Leary mögen auch eine Rolle gespielt haben. Das MPS-Remaster ist klanglich sehr gut.

FriDin (Beitrag #8896) schrieb:

Er ist ganz schon flott auf dem Griffbrett unterwegs ;-)

Oh ja. Es gibt aber auch ruhigere Passagen. Funky. Beim Schlussstück musste ich schmunzeln. Das Miles Davis Stück Jeanpierre ist prima zitiert. Passt so richtig zu einer Live-Aufnahme. Alles gut gemacht.

John McLaughlin & The 4th Dimension - The Boston Record

Bei mir gerade im Player: Enrico Pieranunzi - The Chant of Time



Zur Einstimmung noch schnell, bevor es heute abend endgültig zum Flughafen geht um dann nächste Woche live im

seinen Tastenkünsten zu lauschen....

Nat Adderley Quintet - Blue Autumn
Nat Adderley - Cornet, Walter Booker - Bass, Jimmy Cobb - Drums, Sonny Fortune - Sax (Alto), Larry Willis - Piano

Gruß
Jugel

Ich hatte heute eine Wiederentdeckung dabei: Michael Sagmeister - Highlights - mood frühe 80er Jahre. Ewig nicht gehört. Speziell die ersten beiden Platten des Gitarristen "Ganshy" und "The Silent Spectacle" müssen sich vor der Arbeit eines Metheny zur gleichen Zeit nicht verstecken. Weiss gar nicht, was aus Sagmeister geworden ist, habe danach nie wieder was von ihm gehört.

Duke Ellington / The Feeling of Jazz / Black Lion / 1962 / ORG



Die Ellington kannte ich vorher noch gar nicht, habe sie aber mal aus Neugierde günstig bei Amazon erworben. Mir gefällt die fast schon rebellisch-freche Art, mit der hier an damaligen modernen Spielarten vorbei musiziert wird. Klar, wird sich mancher denken, 1962 hätte Ellington weniger nach Lebenswerk und Swing klingen dürfen und können, vor allem wenn er auf Verve schon treibender, zupackender zugange war. Aber das bleibt Geschmackssache und ich sehe das weniger akademisch, zumal Ellington in den 60ern ja wirklich noch einiges probiert hat, was (im positiven Sinn) ein Schritt Richtung Zeitgeist war (Zusammenarbeit mit Coltrane, "Far East Suite", "Afro Bossa" etc.). Der Klang ist gut, aber auch nicht mehr. Bisher kenne ich nur ausgezeichnet klingende Alben vom Black Lion Label, das hier klingt trotz Bernie Grundman Mastering am flachsten, dennoch macht es viel Spaß.

John Coltrane / My Favorite Things / Atlantic / 1961 / ORG SACD



Über das Album braucht nichts mehr gesagt zu werden, über das Mastering von (auch hier wieder) Bernie Grundman schon: ich war mit der Original CD von Stephen Innocenzi immer sehr zufrieden, wie generell mit den original Atlantic CDs aus den 80ern, die einfach nur das pure Mastertape wiedergeben und nicht mehr. Dass das so ist, sieht man daran, dass alle späteren Versionen entweder viel zu kalt und spitz oder zu bassstark klangen oder das Monotape nutzten (was ja ein Indiz dafür ist, dass die Original CD mehr oder weniger das Maximum aus den Stereobändern geholt hat). Jedoch fiel mir gerade bei dieser CD immer der leicht dröhnende Bass auf und ich hoffte, Bernie Grundman würde diesen besser in den Griff bekommen. Zwar wurde der Bass für diese SACD tatsächlich etwas gestrafft, aber nicht so sehr, wie gedacht. Ein Vergleich mit der Original CD offenbarte aber, dass der Bass hier bei weitem weniger aufgeblasen wirkte, als ich es in Erinnerung hatte. Vermutlich habe ich die CD das letzte mal vor meinem Umzug gehört und in der alten Wohnung waren die akustischen Verhältnisse anders. Auf der SACD klingen jedenfalls die Becken etwas frischer, minimal besser gelöst und ich meine ein wenig mehr Punch aus dem Schlagzeug zu vernehmen. Den sehr vollmundigen Bass führe ich auf die spezielle Spielweise von Steve Davis zurück, der die Basssaiten extrem lange hält um McCoy Tyner mehr Raum zur Artikulation der Melodie zu geben. Insgesamt ist die SACD also eine Verbesserung, aber in meinen Augen keine drastische. Das ist keine Kritik an der SACD, sondern eher ein Lob an die Erstausgabe. Wer also mit der Original CD zufrieden ist, sollte sich das Geld lieber für andere SACDs sparen.

cds23 (Beitrag #8980) schrieb:

Wer also mit der Original CD zufrieden ist, sollte sich das Geld lieber für andere SACDs sparen.

Gut, danke für den Hinweis, ich hätte ggf. hier für teures Geld zugegriffen. Obwohl ich die "My Favorite Things" gar nicht so überwältigend finde, da gefallen mir andere aus der Atlantic-Zeit besser. Die CD-Erstausgabe habe ich.

Und: Ja, Black Lion ist klanglich sehr gut, man denke nur an die vielen guten Ben-Webster-Sessions.

arnaoutchot (Beitrag #8981) schrieb:

cds23 (Beitrag #8980) schrieb: Wer also mit der Original CD zufrieden ist, sollte sich das Geld lieber für andere SACDs sparen. Gut, danke für den Hinweis, ich hätte ggf. hier für teures Geld zugegriffen. Obwohl ich die "My Favorite Things" gar nicht so überwältigend finde, da gefallen mir andere aus der Atlantic-Zeit besser. Die CD-Erstausgabe habe ich. Und: Ja, Black Lion ist klanglich sehr gut, man denke nur an die vielen guten Ben-Webster-Sessions. ;)

Genau die hatte ich im Sinn, als ich von den guten Aufnahmen sprach! ;-)

Hier gerade mal Courtney Pine - Within the Realms of Our Dreams - Antilles 1991 ausgegraben. Musikalisch / thematisch / spirituell nahe an Coltrane, Pine spielt auch beeindruckend schnelle Soli, die selbst den Meister übertreffen. Insgesamt aber nicht sehr gut gealtert bei mir, die fand ich nach Erscheinen mal besser ... und: Klanglich ein Graus, klingt fast, als spielten die Musiker unter einer Wolldecke.

Zum Start in den verregneten Sonntag Tomasz Stanko - Soul of Things

Ich versuche mich ein weiteres Mal an dieser hier:

Paul Motian
Psalm
ECM

James Clay & David Fathead Newman - The Sound Of The Wide Open Spaces
2002 Riverside (Original von 1960)

James Clay - tenor saxophone
David Fathead Newman - tenor saxophone
Wynton Kelly - piano
Sam Jones - bass
Arthur Taylor - drums

wunderbar: Fathead Newman lange nicht gehört, daher jetzt auch bei mir, plus
allesamt Titel >10 Minuten mit schönen Solopassagen

Natürlich hab ich nicht alle Blue-Note-Platten, aber trotzdem ist es seit Jahren eher selten, dass mal was Neues dazukommt. Heute war das der Fall: Andrew Hill - Grass Roots - Blue Note 1968. Kannte ich noch nicht. Der zerebrale Hill mal in einer vergleichsweise groovenden Session. Interessant, dass die die Connoisseur Series die First Versions mit Woody Shaw und Frank Mitchell den endgültigen Versionen der Stücke mit Lee Morgan und Booker Ervin gegenüberstellt. Hat Booker Ervin sonst irgendwas auf BN gemacht ... ich kann mich nicht erinnern ? Jedenfalls für alle Freunde von Hill, dem "rumprollenden" Morgan oder den auch in der gleichen Zeit in Europa anfangenden Soul Jazzern ein Tipp !

Fischers_Fritze (Beitrag #8986) schrieb:

James Clay & David Fathead Newman - The Sound Of The Wide Open Spaces

James Clay kenne ich leider nur von Don Cherrys Art Deco, sehr viel später 1988. Das was er auf diesem Album macht ist richtig gut!
Ein unverdient eher unbekannt gebliebener Tenorist.

arnaoutchot (Beitrag #8988) schrieb:

Hat Booker Ervin sonst irgendwas auf BN gemacht ... ich kann mich nicht erinnern ?

Hat er.
Die Alben Structurally Sound und The In Between.

Dualplattenspieler (Beitrag #8987) schrieb:

wunderbar: Fathead Newman lange nicht gehört, daher jetzt auch bei mir

Fathead, auch lange nicht gehört, deshalb jetzt:



David Newman - Fire! Live At The Village Vanguard
1988, Atlantic Recording Company/Collectables, 2005

mit Steve Nelson, Kirk Lightsey, David Williams, Marvin "Smitty" Smith und Stanley Turrentine und Hank Crawford als Gäste.

Hier mal wieder Bobby Hutcherson - Happenings - Blue Note 1966, ein mir inzwischen extrem ans Herz gewachsenes BN-Album. Die Version von "Maiden Voyage" ziehe ich sogar dem Original vor.

Folgendes ist mir aufgefallen:



Erstaunlich.

Das ist wirklich erstaunlich. Zwei Mal Fritz Hagl. Ich nehme an, dass das Original Lowe/Rudd ist.

Nebenbei. Die von mir kürzlich gelobte CD John McLaughlin - Boston Record ist entsorgt. Ich konnte den Gesang des Bassisten einfach nicht mehr hören. Und die extrem billige Papierhülle war sofort beschädigt.

HansFehr (Beitrag #8992) schrieb:

Das ist wirklich erstaunlich. Zwei Mal Fritz Hagl. Ich nehme an, dass das Original Lowe/Rudd ist.

Die Lowe/Rudd ist von 1995 (Enja), die Berger von 2002 (Double Moon).

Nun auch bei mir eingetrudelt: Carla Bley - Trios - ECM 2013. Sehr schön, sehr abgeklärt und reif.

arnaoutchot (Beitrag #8994) schrieb:

Nun auch bei mir eingetrudelt: Carla Bley - Trios - ECM 2013. Sehr schön, sehr abgeklärt und reif.

In 40 Tagen im Pfingsturlaub live.

dietmar_ (Beitrag #8995) schrieb:

In 40 Tagen im Pfingsturlaub live. :)

Ui, beneidenswert. Wo spielt sie da ?

Hier eine der merkwürdigsten Jazzplatten, die je an meine Lauscher gedrungen ist, aber hochinteressant. Walt Dickerson - Impressions of a Patch of Blue - Verve 1965. Vordergründig ist diese Platte des weitgehend unbekannt gebliebenen Vibraphonisten Dickerson sicherlich wegen der sehr raren Sideman-Mitwirkung von Sun Ra an Piano und Cembalo (!) bemerkenswert. Noch faszinierender finde ich jedoch die düstere Grundstimmung dieser auf Filmmusik basierenden eher konservativen Kompositionen, in denen Dickersons eigenwilliger Vibraphon-Stil gegen die sperrigen Klangskulpturen von Sun Ra gestellt wird. Das hat was !

arnaoutchot (Beitrag #8996) schrieb:

dietmar_ (Beitrag #8995) schrieb: In 40 Tagen im Pfingsturlaub live. :) Ui, beneidenswert. Wo spielt sie da ?

klick

Hier eine der merkwürdigsten Jazzplatten, die je an meine Lauscher gedrungen ist, aber hochinteressant. Walt Dickerson - Impressions of a Patch of Blue - Verve 1965.

Freut mich, dass sie gefällt.

Jetzt gerade Hank Mobley - The Turnaround - Blue Note 1965. Ich höre die Original-CD-Ausgabe von 1989, die die 1965er Session mit Freddie Hubbard rekonstruiert, auf den Original-LPs und RVG-Remasters wurden die Zusammenstellungen gemixt mit Teilen, die dann später auch als "No Room for Squares" und "Straight No Filter" erschienen. Guter Hard Bop der 60er, etwas routiniert gespielt.

Bei mir schon wieder im Player The Monterey Quartet - Live at the Montetey Jazz Festival 2007. Derzeit eine meiner liebsten Scheiben.

arnaoutchot (Beitrag #8998) schrieb:

Jetzt gerade Hank Mobley - The Turnaround - Blue Note 1965. Ich höre die Original-CD-Ausgabe von 1989, die die 1965er Session mit Freddie Hubbard rekonstruiert, auf den Original-LPs und RVG-Remasters wurden die Zusammenstellungen gemixt mit Teilen, die dann später auch als "No Room for Squares" und "Straight No Filter" erschienen.

Hm, meines Wissens ist "No Room for Squares" von 1963. Verstehe ich etwas falsch?

Philippe Chretien - Late Lounge

Passend zur Tageszeit. Chilliger Saxophon-Jazz in exzellenter Aufnahmequalität

dietmar_ (Beitrag #9000) schrieb:

Hm, meines Wissens ist "No Room for Squares" von 1963. Verstehe ich etwas falsch?

Nein, das stimmt. Aber sowohl die Original-LPs alsauch die späteren RVG-CDs mixen vier Quintett-Sessions, zB auch die No Room for Squares von 1963 mit Turnaround von 1965. Schau Dir mal die Tracklist der RVG-Turnaround im Vergleich zu meiner an. Nur diese CD-Ausgabe, die ich zeige, enthält die Originalsession komplett.

Hier gerade Chet Baker - Chet is Back - RCA Victor 1962. Bin kein besonders grosser Chet-Baker-Fan, um ehrlich zu sein kann man die Zahl der Baker-Alben in meiner Sammlung an den Fingern einer Hand abzählen und es bleiben immer noch welche übrig , aber aufgrund der Lobeshymnen auf dieses Album hier in diesem Thread hab ich mal zugeschlagen. Ich habe das Digipack mit dem 24-bit Remaster von Jean-Pierre Chalbos von den O-Master-Tapes, klingt ordentlich, aber habe keinen Vergleich. Bild stimmt nicht, meine ist von BMG France. Ach ja, und ist eine wirklich gelungene Session, gefällt mir.

Es gibt Bearbeitungen von Mussorgskys "Bildern einer Ausstellung" für fast alles, warum also nicht auch eine Bearbeitung für ein improvisierendes Jazz-Septet: Matthias Spillmanns Mats-Up plays the Music of M. Mussorgsky. Der schweizerische Trompeter Spillmann und drei weitere Bläser arbeiten sich auf einem Piano-Bass-Drums-Fundament einigermassen chronologisch durch den Zyklus, reissen die Originalthemen mehr oder weniger kurz an und erweitern sie stark. Spillmanns Trompetenton erinnert mich stellenweise sogar etwas an den grossen Miles ... interessantes Projekt !

@Michael
Es gibt auch nur ein paar Chet Baker Alben die mich wirklich interessieren, aber seine Hard-Bob und gesangsfreien Alben finde ich meistens doch zumindest gut. "Chet Is Back" fällt darunter, ein wirklich starkes Album...

Diese beiden hier sind meine "Referenz"-Chet-Baker-CDs bislang gewesen: