Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)

Hier ein Twofer mit 2 Roland Kirk Alben:
Rip, Rig & Panic



und das zu unrecht sehr viel unbekanntere Album Now Please Don't You Cry, Beautiful Edith.
Leider ist von Edith nur klein im Booklet das Foto des Covers abgebildet.



Ich konzentriere mein Hören gerade auf dieses Album, finde es mal wieder ganz wunderbar. Mit Lonnie Liston Smith, Ronald Boykins und Grady Tate eine etwas weniger prominente Band als auf der RR&P, was der Sache nicht schadet.

1965 Limelight / 1967 Verve, 1990 EmArCy

Dexter Gordon / Our Man In Paris / Blue Note / 1963 / BN Works TOCJ 4146





Eine der wenigen post 1955 Aufnahmen bei Blue Note, die nicht von RVG aufgenommen wurden... willkommene Abwechslung im Klangbild (das Klavier klingt doch etwas definierter und die Stereoaufteilung etwas geordneter, Gordon und Pierre Michelot (bass) verteilen sich über die Mitte, Schlagzeug und Klavier sind außen....am auffälligsten ist aber der viel trockenere und fokussiertere Klang, denn Claude Ermelin hat für weniger hallige Aufnahmebedingungen gesorgt).

cds23 (Beitrag #8408) schrieb:

Dexter Gordon / Our Man In Paris / Blue Note / 1963 / BN Works TOCJ 4146 Eine der wenigen post 1955 Aufnahmen bei Blue Note, die nicht von RVG aufgenommen wurden...

Interessant, ist mir noch nie aufgefallen. Ich habe nur die remasterte RVG-Ausgabe. Da hat der gute Rudy ein bisschen gewildert.

Ich hab davon die CD-Erstpressung (McMaster), die ich aber etwas klirrend und klanglich nicht so toll finde. Vielleicht ist die japanische BN Works besser ? Habe neulich einen Vinyl Rip der 80er DMM-Remasters bekommen, mal sehen ob der besser ist.

Beim Stöbern in der Stadtbücherei gefunden, lässt sich gut an:

jetzt:Peter Erskine aber keine Weather Report


Gruß Björn

Pascal von Wroblewsky - Swinging Pool
Hab ich mir jetzt auf Vinyl geleistet.

Zum dritten Mal im Player: Pat Metheny Unity Group - Kin (HDTracks 24-96)



Meine Kritik (alles IMHO ):
Die Vorgängerplatte war bei vielen Jazzkritikern die Platte des Jahres 2012 (zu Recht meines Erachtens). So war ich natürlich gespannt auf den Nachfolger.
Eins vorweg, das durchgängig hohe Niveau der Vorgängerplatte wird nicht gehalten. Die neue ist bei weitem nicht so konsistent. Durch die Hereinnahme eines Multiinstrumentalisten (Giuilio Carmassi) wird der Fokus der Nummern weg von Potter und Metheny hin zu einem eher orchestralen Sound verschoben. Die Platte erinnert an sehr viele Phasen die Metheny schon durchlaufen hat, manches klingt wie sein Orchestrionics Project, manches wie Speaking of now oder auch Secret Story. Mir fehlt irgendwie der durchgehende Faden. Insgesamt finde ich sie nicht schlecht, müsste ich sie bewerten würde 7/10 herauskommen.

arnaoutchot (Beitrag #8410) schrieb:

Ich hab davon die CD-Erstpressung (McMaster), die ich aber etwas klirrend und klanglich nicht so toll finde. Vielleicht ist die japanische BN Works besser ? Habe neulich einen Vinyl Rip der 80er DMM-Remasters bekommen, mal sehen ob der besser ist.

Die BN Works klingt in meinen Ohren "audiophil" - wer weiß was McMaster da angestellt hat.

chriss71 (Beitrag #8414) schrieb:

Zum dritten Mal im Player: Pat Metheny Unity Group - Kin (HDTracks 24-96)

Vielen Dank für Deine aussagekräftige Beurteilung. Wäre schon verwunderlich bis unglaublich gewesen. wenn er nach der "Unity" auf diesem Level weitergemacht hätte. Ich hör mal irgendwann später in die neue rein.

Hier auch was Neues: Deep Schrott - The Dark Side of Deep Schrott. Ich bin ein ausgesprochener Fan des selbsternannten ersten Bass-Saxophon-Quartetts des Universums. Diesmal haben sie sich selbst übertroffen: Deep Schrott spielen Heavy Metal !! Besonders drei Black-Sabbath-Stücke lassen kein Auge trocken, und das Stück "Black Sabbath" ist schauriger, als die Band jemals war (nun gut, ausgenommen vielleicht die gerade eben stattgefundenen Reunion- Auftritte von Ozzy Osbourne, das ist an Schaurigkeit kaum zu toppen ). Ansonsten Stücke von Alice Cooper, Nirvana, The Doors und Eigenkompositionen ... alles dargebracht von den vier mannshohen Schwermetall-Saxophon-Ungetümen ! Ein Fest für den abartigen Geschmack ...

Hallo Chriss,

auch von mir ein dickes Dankeschön für Deine Bewertung. Es ist durchaus informativ, wenn man zu der ein oder anderen Scheibe, das ein oder andere Wörtchen darüber verliert. Sehr schön und nochmals Danke!

Gruss
Markus

Ein Album, das für mich Spiegel meiner eigenen derzeitigen Entwicklung als Jazzrezipient ist; ein weiterer Schritt nach vorne, ins Freie, trotzdem noch einer nachvollziehbaren Ordnung folgend. Nicht zuletzt vollzieht sich diese Entwicklung Dank vieler Anregungen aus diesem Forum. Herzlichen Dank an alle!

arnaoutchot (Beitrag #8416) schrieb:

Hier auch was Neues: Deep Schrott - The Dark Side of Deep Schrott. Ich bin ein ausgesprochener Fan des selbsternannten ersten Bass-Saxophon-Quartetts des Universums. Diesmal haben sie sich selbst übertroffen: Deep Schrott spielen Heavy Metal !! Besonders drei Black-Sabbath-Stücke lassen kein Auge trocken, und das Stück "Black Sabbath" ist schauriger, als die Band jemals war (nun gut, ausgenommen vielleicht die gerade eben stattgefundenen Reunion- Auftritte von Ozzy Osbourne, das ist an Schaurigkeit kaum zu toppen ). Ansonsten Stücke von Alice Cooper, Nirvana, The Doors und Eigenkompositionen ... alles dargebracht von den vier mannshohen Schwermetall-Saxophon-Ungetümen ! Ein Fest für den abartigen Geschmack ...

Interessehalber mal reingehört... Ich muss Dir recht geben, die Platte ist wirklich abartig. Wie der Titel schon sagt, das ist Schrott und zwar gant übler Schrott. Eine 1/10-Wertung ist noch fast zu viel.

Gut dass Deine Meinung hier wohl keinen mehr so wirklich interessiert !

Hier weitere Gebläseattacken: Sax Four Fun - Guarda Avanti. (Velut Luna 1999). Ein italienisches Saxophonquartett (teilweise zum Quintett erweitert), das sich durch ein abwechslungsreiches Programm zwischen R'n'B eines World Saxophone Quartett und stimmungsvollen italienischen Kantilenen bläst. Velut Luna ist ein kleines, aber feines, audiophiles Label aus Italien, klanglich ist das ausgezeichnet.

Ein Weather Report Album aus den frühen Jahren
Sweetnighter
Fender Rhodes und Arp Odysse lassen grüssen ;-)

Sweetnighter. Ein Lieblingsalbum von mir.

Boogie Woogie Waltz ist ein Meisterstück von Zawinul.

HansFehr (Beitrag #8425) schrieb:

Sweetnighter. Ein Lieblingsalbum von mir. Boogie Woogie Waltz ist ein Meisterstück von Zawinul.

Da hast du vollkommen Recht.
13::03 Min Musikgeschichte!

I hope it is OK that I write in English this time.
The main reason that I joined this forum is that I want to improve my German reading and writing skills,
and I believe that reading about things that really interest me, does speed up the process.
Reading German is going pretty well now but writing is NOT easy, the grammar!

Anyway...Sweetnighter,... Boogie Woogie waltz is such a beautiful example of Joe´s and Wayne´s philosophy for Weather Report:''We always solo and we never solo.''
And I also like the Sound Stage with 1st. percussion to the left,drums in the middle and 2nd percussion to the right. That creates much more space for the individual instruments. I wish more albums would be mixed like that,to me that is what stereo is all about,placement of the instruments.
All the old Rudy van Gelder recordings had that,but somewhere in the 70's that changed,drums and piano covering up the whole stereo picture.
As an example take D-flat Waltz from Domino Theory. Recorded 10 years later, great composition, just like Boogie Woogie Waltz, a groovy funky 3/4, but the sound stage is boring, everything in the middle.

HD800_fan (Beitrag #8427) schrieb:

I hope it is OK that I write in English this time.

Hi, HD800 and thanks for the meaningful post on Weather Report. As not all users in this forum are reading English fluently, I would ask you to try to stick to German when posting. Should be the better exercise for you and don't be afraid to make mistakes, native Germans as we do it, too ...

Instrumentals von Ray.



Klanglich nur durchschnittlich.

MacClaus (Beitrag #8429) schrieb:

Instrumentals von Ray. Klanglich nur durchschnittlich.

Warum kaufst Du dann überhaupt noch bei MFSL (ernstgemeinte Frage)? Ich kann mich nicht erinnern, wann das letzte mal von Dir eine positive Bewertung über eine MFSL Reissue gepostet wurde, also warum das Geld dennoch ausgeben? Wenn mir das Essen in einem teuren Restaurant nicht schmeckt, dann geh ich doch nicht trotzdem jede Woche dort essen, oder?

Lee Morgan / Lee-Way / Blue Note / 1960 / AP SACD

cds23 (Beitrag #8430) schrieb:

Warum kaufst Du dann überhaupt noch bei MFSL (ernstgemeinte Frage)? Ich kann mich nicht erinnern, wann das letzte mal von Dir eine positive Bewertung über eine MFSL Reissue gepostet wurde, also warum das Geld dennoch ausgeben?

u.a., weil ich die MFSLs komplett im Regal stehen habe, wie auch von einigen anderen audiophilen Labels.

Klanglich sehr gut überspielte MFSLs (beschränkt auf SACDs) gab es doch einige, siehe Patricia Barber, Gerry Mulligan & Scott Hamilton, Milt Jackson Sextett und die eine oder andere Miles Davis. Mit diesem Ray Charles-Titel hat sich MFSL keinen Gefallen getan, da das Ausgangsmaterial nur durchschnittlich ist. SB u. RLV sind halt kein Alan Yoshida, Doug Sax, Steve Hoffman, Bernie Grundman. IMO

Mr._Lovegrove (Beitrag #8367) schrieb:

Charly Byrd Direct to disc Ich werde nach meiner Rückkehr mal mit der Teldec Disc (die ja vom Digitalband gemastert wurde) vergleichen. Bin gespannt, was dabei rumkommt.

Dies habe ich nun gemacht und festgestellt, dass bei beiden Discs auf das gleiche Material zurückgegriffen
wurde und zwar auf das Digitalband. Die Laserlight Disc klingt aufs Jota genau so wie die Teldec CD und
ist eben NICHT wie im Booklet behauptet wird von der Lackfolie gemastert worden (wie auch).

Wow! Was für ein phantastisches Album! Dogon A. D. - Julius Hemphill beschert mir so ziemlich das aufregendste Ersthören seit langer langer Zeit.



Ein Reissue, zum ersten Mal auf CD, einer erst Kleinstauflage von 500 Stück, später in den 1977 gab es eine zweite Auflage auf einem Arista-Sublabel mit der kompletten Session, um einen 20-Minüter mit Hamiet Bluiett ergänzt.
Hemphill (as, fl), Baikida Carroll (tp), Abdul Wadud (cello), Philip Wilson (dr) und ergänzend Bluiett (bars) spielen etwas zwischen Free Funk und Free Jazz, einen treibenden Groove, eher lose agierend, der besonders auf dem Titelstück sofort in Fuß und Herz geht.
Bestimmt ist die Coverversion von Vijay Iyer auf Historicity bekannt?

Hier kann Dogon A. D. komplett gehört werden.

Weil die zweite Auflage dieses Reissues schon wieder versickert, kann ich nur sagen: schnell kaufen!

Modern Jazz Quartet -live im Studio des NDR in Hannover aufgenommen im Oktober 1958:



Launige Ansagen von John Lewis, wunderbares Zusammenspiel der Musiker, und schön remastered.
Aus dieser NDR-Serie werd ich mir noch mehr zulegen.

Wieder einmal gescheitert an




Bedeutend einfacher finde ich den Zugang zu einen erstklassigen Album von Jamey Carter, das heute bei mir eintrudelte




musikalisch wie klanglich ein Leckerbissen, mit einem überragenden James Carter, in verschiedensten Stilen zu Hause.

Heute starte ich den Tag mit einer Hammond B3.
Jimmy Smith - Cool Blues
A Night In Tunisia in einer 17 Minuten Fassung...traumhaft.

Nach ewig und dreihundert Jahren mal wieder Jazz mit Stimme:

Patricia Barber
Cafe Blue (Premonition Original CD)

Eine jener "jüngeren" Titel die auch mehrmals wiederveröffentlicht wurden. Besitze die FIM Gold CD und die MFSL. Letztere ist meine bevorzugte Pressung. Schöne Stimme und hervorragende, abwechslungsreiche Instrumentation.

Steps Ahead - Live In Tokyo
Ein tolles Konzert mit einer erstklassigen
Rhythmusgruppe.
Daryl Jones - b,
Steve Smith - dr,
Über die hervorragenden Solisten:
M.Brecker,M.Stern und M.Mainieri
braucht man kein Wort zu verlieren.

Wynton Kelly am Piano, Paul Chambers am Bass, Jimmy Cobb am Schlagzeug mit verschiedenen Mitspielern wie Nat Adderley, Benny Golson, Bobby Jasper auf JVC XRCD, musikalisch sehr schön, klanglich top und nicht zuletzt auch haptisch eine Freude

Zuerst:

Jan Garbarek
Wayfarer

nun:

Myriam Alter
Where is there

und nachher noch:

Sonny Clark
Cool Struttin' (Ron McM)

Heute zum Start



auf Audio Wave XRCD

mal was deutsches ...



Passport - Ataraxia

Bei mir läuft im Moment
Weather Report - Tale Spinnin'
Was mir immer sehr angenehm bei Weather Report
und auch später bei Joe's "Syndicate" auffällt,
sind die richtig tollen Drummer die die Band
mit soviel Punch und Groove antreiben.
Sei es z.B. Alphonse Mouzon,Ndugu,Chester Thompson,
Tony Williams,Pete Erskine, Nathaniel Townsley,
Paco Sery um nur einige zu nennen.
Beneidenswerte Musiker

FriDin (Beitrag #8444) schrieb:

Weather Report - Tale Spinnin'

Meine heimliche Lieblingsplatte von WR ... schon immer. Die früheren mögen musikalisch noch innovativer sein, die späteren wie "Heavy Weather" noch ausgefeilter, aber die "Tale Spinnin'" ist neben der "Mysterious Traveller" für mich der Höhepunkt der Band.

Hier nochmals Julius Hemphill Sextet - Five Chord Stud (Black Saint 1993). Eine der letzten Platten von Hemphill, er ist nur noch als Conductor dabei. Einer der sechs Saxophonisten hier auch wieder James Carter. Ein wilder Ritt !

Hier 2 Neue die ich empfehlen möchte.



und



einfach grossartige Musik für meine Ohren .

sendebild (Beitrag #8446) schrieb:

Hier 2 Neue die ich empfehlen möchte.

Carla Bley ist sicherlich eine "Bank" und steht auf meiner geistigen Vorhörliste ... danke !

Hier älterer Jazz aus den 30ern: Reginald Foresythe - The New Music of Reginald Foresythe - BVHAAST 2003. Foresythe war einer der ersten Komponisten/Pianisten in den 30er Jahren, die Jazz und (klassische) Komposition verbanden. Sein Stück "Serenade for a Wealthy Widow" muss wohl regelrecht ein Hit gewesen sein, er wurde von keinen Geringeren als Fats Waller oder Paul Whiteman eingespielt, ein anderes Stück von ihm (Mississippi Basin) nahm Louis Armstrong auf. All diese Aufnahmen und vor allem Foresythes eigene Einspielungen finden sich auf einem liebevoll zusammengestellten Sampler, der unter der Aufsicht von Willem Breuker auf dessen BVHAAST-Label erstellt wurde. Breuker und das Kollektief hatten selbstredend auch die o.g. "Serenade" im Programm (auf der erst vor kurzem genannten "Bob's Gallery" ist sie auch auf Platte verewigt).

Heute Abend keine CD und kein Vinyl, sondern mal Webradio:

Der Hardbop-Channel auf jazzradio.com

Die Werbung nervt etwas, hält sich aber in (gerade noch) erträglichen Grenzen.

Ich hoffe auf neue Inspirationen ...

Guten Ábend,

gerade mal wieder gehört. Jazz, wie ich ihn mag! Sehr luftig und exzellent klingende CD. Sehr empfehlenswert!



Grüße aus Wertheim
Markus

Das hier habe ich gerade aus den Tiefen meines Kellers ausgegraben: Ahmed Abdul-Malik - East Meets West - RCA Living Stereo 1959, feat. Lee Morgan, Johnny Griffin, Benny Golson, Curtis Fuller etc. Ein Klassiker des World Jazz, Blaupause für alles was ein Rabih Abou-Khalil oder Anouar Brahem später gemacht haben. Zwar wirken die gestandenen Jazzer etwas gehemmt, aber trotzdem eine epochale Platte.

George Shearing With Nancy Wilson;The Swingin' is Mutual!''
Höre dich das zweite Lied ,dieses Lied lässt mich fast glauben,dass alte Schallplatten besser klingen als moderne HI-Rez Studio Master Downloads.

Alleine schon wegen "Black Is The Color Of My True Love's Hair" das Geld wert:

Marc Johnson
Bass Desires

seit langem mal wieder


Charlie Haden Chris Anderson - None but the lonely heart

John Coltrane - Soultrane

Neuerwerb - für sagenhafte 1,- €. Es ist die "Original-CD", nicht die RVG.

Ich würde mal sagen: Ein absolutes Schnäppchen!

Sly 5th Ave - Akuma als Stream

Sehr schön. Müsste die Tage zu erwerben sein.