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Jazz für "Anfänger" ?

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arnaoutchot
Moderator
#2102 erstellt: 20. Okt 2013, 21:18

dieselpark (Beitrag #2101) schrieb:
würde helfen, das Ausgraben !


Interessant ! Gerade mal wieder ausgegraben (Atlantic CD 781 332, Germany, kein Datum, mein Kaufdatum Juni 1988). Zugegeben, war lange nicht mehr in der Schublade. Musikalisch ein Hammer, unglaublich, wie Blakey versucht, der Sperrigkeit von Monk an den Drums zu parieren. ABER: Der Toningenieur der Original-Stereo-Aufnahme (Earl Brown) versuchte das wohl auch panoramisch abzubilden. Hierzu mixte er Blakey, Hardman (tp) und Griffin (ts) und den Bassisten, den man aber eh kaum hört, auf den linken Kanal und Monk tatsächlich alleine als Antagonisten auf den rechten. Das ist aus heutiger Sicht schon etwas merkwürdig. Also hör Dir das lieber erst mal vorher an

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[Beitrag von arnaoutchot am 20. Okt 2013, 21:19 bearbeitet]
dieselpark
Gesperrt
#2103 erstellt: 22. Okt 2013, 13:52
Alles klar, danke !!!!
arnaoutchot
Moderator
#2104 erstellt: 27. Okt 2013, 21:33
Gerade angeregt vom Nachhören zweier Orgel-Jazz-Alben (Was hört ihr gerade ...), die mir sehr gut gefallen haben, hier ein kurzer Exkurs zur Orgel im Jazz:

Zwei meiner favorisierten Alben sind "Big" John Patton - Blue John mit dem leider viel zu unbekannten George Braithwaite, der ein Roland-Kirk-Kollege an Stritch und Sopran-Sax war, auch beides gleichzeitig. Grant Green an der Gitarre! Diese Session von 1963 fetzt (ich hab die japanische Toshiba von 1994, Stereo). Sehr gut ist natürlich auch die bekanntere "Along Came John" von ihm, mit einer Doppelspitze von zwei Tenoristen, die es auch von APO als wohlklingende SACD gibt.

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Und wenn schon Jimmy Smith, dann neben der bekannten "Midnight Special" noch die All-Star-Sessions "The Sermon" mit Lee Morgan, Curtis Fuller, Lou Donaldson, Tina Brooks, Kenny Burrell und Art Blakey von 1957&58. Für Blue-Note-Verhältnisse sehr lange Stücke, das Titelstück läuft über 20 Minuten ! (hier hab ich die McMaster First CD von 1987, ist Stereo, klingt sogar sehr gut !

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Ich schrieb im anderen Thread was von "käsig", kann ich bei diesen Platten nicht finden, grooven ungemein. Möglicherweise stimmungsabhängig ...
Mr._Lovegrove
Inventar
#2105 erstellt: 28. Okt 2013, 09:16
Geige, Orgel und Posaune sind die einzigen drei Soloinstrumente, mit denen ich nix anfangen kann.
arnaoutchot
Moderator
#2106 erstellt: 28. Okt 2013, 12:57
Teilweise stimme ich zu. Geige im Jazz ist auch für mich zumeist so ähnlich wie eine Wurzelbehandlung beim Zahnarzt. Orgel bin ich kein ausgesprochener Fan, aber die o.g. Alben finde ich gelungen. Aber Posaune ist doch eines der Kerninstrumente des Jazz ! Was wäre die Jazzwelt ohne einen Kid Ory, Jack Teagarden, J.J. Johnson oder Curtis Fuller, nicht zu sprechen von den Modernisten wie einen Albert Mangelsdorff ?

Ist aber vermutlich Geschmackssache, ein gestandener Jazz-Freund von mir kriegt Pickel, wenn er Vibraphon hört. Welche instrumentellen Aversionen haben die anderen hier ?
HansFehr
Inventar
#2107 erstellt: 28. Okt 2013, 13:00
Mir fällt kein Instrument ein, gegen das ich eine Aversion habe.

Ich mag keine Stimmen. Gilt aber nicht als Instrument.
cds23
Stammgast
#2108 erstellt: 28. Okt 2013, 13:07
Es ist weniger eine Aversion gegen das Instrument selbst als die Befürchtung, was im Zusammenspiel mit diesem Instrument einhergehen könnte. Es gibt super Jazzalben mit Orgel, aber auch solche, die sehr käsig und fahrig wirken. Ich habe auch nichts gegen das Vibraphon, nur manchmal die Befürchtung, dass das Album "lahm" bis einschläfernd klingen könnte. Anderseits verspreche ich mir von einem Instrument wie der Conga, dass sie einem Album Schwung und "Pep" verleiht, auch wenn das nicht zwingend so sein muss.
HansFehr
Inventar
#2109 erstellt: 28. Okt 2013, 13:13

cds23 (Beitrag #2108) schrieb:
was im Zusammenspiel mit diesem Instrument einhergehen könnte.

Gute Definition.

Ich erinnere mich an Solokonzerte von Alexander von Schlippenbach und Chick Corea in den 70er Jahren. Ich habe richtig gelitten. Ich habe mir gedacht, müssen denn wirklich alle 88 Tasten gedrückt werden?
arnaoutchot
Moderator
#2110 erstellt: 28. Okt 2013, 13:37

HansFehr (Beitrag #2109) schrieb:
Ich habe mir gedacht, müssen denn wirklich alle 88 Tasten gedrückt werden?


So lange es nur die Tasten sind. Manche benutzen ja auch noch die Saiten des Klaviers oder schmeissen Gegenstände in den Resonanzkörper ...
1-0-1
Inventar
#2111 erstellt: 28. Okt 2013, 16:01

arnaoutchot (Beitrag #2110) schrieb:
So lange es nur die Tasten sind. Manche benutzen ja auch noch die Saiten des Klaviers oder schmeissen Gegenstände in den Resonanzkörper ... :D


Aber klar doch
dieselpark
Gesperrt
#2112 erstellt: 28. Okt 2013, 18:54
Habe auch keine echte Aversion gegen ein Instrument. Es muss passen.
Da bin ich im Grunde für alles offen.

Und um zur Orgel zurück zu kommen, Nachfrage zu der J. Smith "The Sermon" oben:
Du schreibst was von der McMaster aus den 80ern, verlinkt aber hast du ne andere Ausgabe (für gerade mal 5 Euro); kennst du die auch, kannst du die auch klanglich empfehlen ??
arnaoutchot
Moderator
#2113 erstellt: 28. Okt 2013, 23:41
Nein, der Link geht auf eine andere Ausgabe, Faulheit. Ich finde allerdings meine Ausgabe nicht mehr ohne weiteres als käuflich im Netz. Ich hab meine CD mal in New Orleans in den frühen 90ern gekauft. Hier mal Scan der Rückseite ...

Scannen
dieselpark
Gesperrt
#2114 erstellt: 29. Okt 2013, 12:07
ok, danke.
dann lasse ich von der 5-Euro-Ausgabe mal lieber die Finger weg...........
Ich vertraue McMaster und warte, bis mir die mal in die Finger fällt.
WalterD
Stammgast
#2115 erstellt: 29. Okt 2013, 14:08
Hallo,

ich habe mir nicht den ganzen Thread durchgelesen und hoffe, dass ich mit meiner Frage hier richtig bin:

schon länger höre ich gerne Vocal Jazz Scheiben, die (für mich so zwischen Jazz und Singer/Songwriter pendeln): Norah Jones, Cassandra Wilson, Rebekka Bakken, Lizz Wright, Silje Nergaard etc...

Und habe mich schon ein wenig in Jazz Standards eingehört wie natürlich Kind of Blue.

Was ich jetzt noch gerne hätte, wären ein paar schöne Jazz CDs, die eher vom Saxophon getragen werden. Wobei ich hier eher "gefühlvolle" oder sagen wir "traurige" Stücke mag.

Bitte nichts experimentelles, sondern eher klassisch, für Einsteiger

Vielen Dank im voraus für Eure Ideen.

Gruß
Walter
dieselpark
Gesperrt
#2116 erstellt: 29. Okt 2013, 15:08
Da fällt mir sofort, auch wenn ich nun wirklich kein Experte bin, die hier ein:

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und noch die hier:

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Vielleicht ist ja was dabei.
Gruß
dietmar_
Inventar
#2117 erstellt: 29. Okt 2013, 15:23

WalterD (Beitrag #2115) schrieb:
Wobei ich hier eher "gefühlvolle" oder sagen wir "traurige" Stücke mag.

Bitte nichts experimentelles, sondern eher klassisch, für Einsteiger ;)

Hallo Walter, versuche es mal mit Coleman Hawkins und Lester Young. Das sind 2 der wichtigsten Tenorsaxophonisten, sozusagen die Pioniere ihres Instruments. Von beiden gibt es viele Balladeneinspielungen.
Und von beiden gibt es eine ganze Menge Alben auf Verve. Da machst du auch vom Klang her nichts falsch.

Es gibt zwar auch lohnende frühere Aufnahmen von denen, doch die sind oft zeitbedingt nicht ganz so gut klingend.

Von Hawkins hatte ich vor einigen Tagen die "Coleman Hawkins Encounters Ben Webster", da triffst du gleich auf einen dritten großen Namen lohnender Tenoristen.

Und natürlich Stan Getz und Dexter Gordon!

Außerdem gibt es noch eine Menge anderer Namen, die man nennen müsste,
Don Byas, Illinois Jaquet, Chu Berry, Wardell Gray, Zoot Sims, Sonny Stitt. Benny Carter, Paul Desmond.
Um nur die mir spontan einfallenden zu nennen.

Sonny Rollins ist sehr gut, passt aber eher weniger in dein Schema.

Du öffnest mit deiner Frage ein Wespennest.
Das lässt sich nicht schnell beantworten.
Jugel
Inventar
#2118 erstellt: 29. Okt 2013, 16:22

dieselpark (Beitrag #2116) schrieb:
Da fällt mir sofort, ..., die hier ein...

So schnell geht. Kein Jahr ist es her, dass Du hier schüchtern nach einem Rat gefragt hast...
Und heute, gute 2.000 Posts später, reihst Du Dich nahtlos in die Schar derjenigen ein, die mit (guten!) Ratschlagen zur Seite stehen...
Wie gut, dass es das Forum gibt.

Gruß
Jugel
WalterD
Stammgast
#2119 erstellt: 29. Okt 2013, 17:38
Hallo,

vielen Dank für die ersten Antworten.

Den ersten Vorschlag habe ich mir direkt mal bestellt.

Bin natürlich noch für weitere Ideen offen, wenn möglich direkt mit der Info welches Album da besonders gut ist.

Vielen lieben Dank
Walter
dietmar_
Inventar
#2120 erstellt: 29. Okt 2013, 17:42

WalterD (Beitrag #2115) schrieb:
Wobei ich hier eher "gefühlvolle" oder sagen wir "traurige" Stücke mag.

Bitte nichts experimentelles, sondern eher klassisch, für Einsteiger ;)

... #2: da stolpere ich gerade über Lucky Thompson. Leider kennt man von ihm mittlerweile viel zu wenig.

827479

Lucky Thompson - Modern Jazz Group
Quartett- und Tentettaufnahmen von 1956. Reissue von 2010.

Der Albumtitel ist etwas irreführend, schließlich sind es zwei Groups (Quartett + Tentett).
Und leider musste man die Besetzungen auf diesem Album auch so gut mischen, wie es irgend geht - ein Stück zu viert, ein stück zu zehnt, ein Stück zu viert ... - das mag nicht so, weil ständig die Stimmung wechselt.

Aber ansonsten alles gut mit dem Herrn Thompson und seinen Freunden. Er gehört bestimmt in eine Liga mit den schon oben Genannten. Und vielleicht findet sich ein Album, dass durchgängig in kleiner Besetzung aufgenommen wurde?
Ich habe halt nur dieses.
Wenn jemand ein gutes Album von ihm in kleiner Besetzung kennt - Tricotism kostet gebraucht über 100 €! - mag er sich doch mal melden.
...
Ich habe einfach mal spontan "Lucky Strikes" bestellt.
arnaoutchot
Moderator
#2121 erstellt: 29. Okt 2013, 17:54

WalterD (Beitrag #2119) schrieb:
Den ersten Vorschlag habe ich mir direkt mal bestellt.


Da hast Du schon mal sicherlich nichts falsch gemacht (Coltrane - Ballads). Je mehr wir über Sympathien und Antipathien für Alben und Musiker von Dir wissen, desto genauer können wir Dir hier Empfehlungen geben.
Mr._Lovegrove
Inventar
#2122 erstellt: 29. Okt 2013, 18:51

WalterD (Beitrag #2115) schrieb:

Was ich jetzt noch gerne hätte, wären ein paar schöne Jazz CDs, die eher vom Saxophon getragen werden. Wobei ich hier eher "gefühlvolle" oder sagen wir "traurige" Stücke mag.

Dann bist du mit einigen Coltrane Scheiben aus seiner mittleren Karriere gut aufgehoben.
Ich füge zur gennanten "Ballads" noch folgende hinzu:

jpc.de
My favourite things

jpc.de
Crescent

Aus den 90ern gibt es noch diese wunderbare und durchaus leise und melancholisch angehauchte Hommage an
Miles Davis von Joe Henderson:

Joe Henderson
So near, so far
Verve


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 29. Okt 2013, 18:56 bearbeitet]
Mr._Lovegrove
Inventar
#2123 erstellt: 29. Okt 2013, 18:58
Hier noch das Cover zur Henderson:
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dietmar_
Inventar
#2124 erstellt: 29. Okt 2013, 19:46

Bitte nichts experimentelles, sondern eher klassisch


Mr._Lovegrove (Beitrag #2122) schrieb:

Crescent

Hm, so fern ich Walters Vorgaben nicht missverstehe, würde ich ihm erst einmal kein weiteres Coltrane-Album aus der Impulse-Zeit vorschlagen, von der schon genannten "Ballads"mal abgesehen. Das ist ein guter Tipp.
Höööchstens noch die mit Hardman oder mit Ellington.

Hast du in die "Crescent" noch einmal hinein gehört, Lovegrove? Ich mag die sehr, aber die ist nicht nur zeitlich nahe der "A Love Supreme" und die ist schon harter Stoff, wenn man nicht auf Experimente aus ist.

Bei Walters Vorgaben, wäre ich auch mit Coltrane-Alben aus der Atlantic-Zeit vorsichtig.

Zu Coleman Hawkins fällt mir eine Compilation der empfehlenswerten Dreyfus Jazz Reihe ein, hier Hawkins mit Stücken aus den 40er Jahren.

ch

Und noch zwei Beispiele der häufigen Zusammenarbeit von Gerry Mulligan und Paul Desmond.
Z. B.:

mulli desm


[Beitrag von dietmar_ am 29. Okt 2013, 19:48 bearbeitet]
dieselpark
Gesperrt
#2125 erstellt: 30. Okt 2013, 09:00

Kein Jahr ist es her, dass Du hier schüchtern nach einem Rat gefragt hast...
Und heute, gute 2.000 Posts später, reihst Du Dich nahtlos in die Schar derjenigen ein, die mit (guten!) Ratschlagen zur Seite stehen...
Wie gut, dass es das Forum gibt.


ja, lustig, nicht wahr !?

Würde mich aber noch immer NICHT als Jazz-Fachmann oder -"Auskenner" bezeichnen !
Aber ich entwickel mich...........
Denn du hast vollkommen recht: Wie gut, dass es das Forum gibt !
Mr._Lovegrove
Inventar
#2126 erstellt: 30. Okt 2013, 10:03

dietmar_ (Beitrag #2124) schrieb:

Hm, so fern ich Walters Vorgaben nicht missverstehe, würde ich ihm erst einmal kein weiteres Coltrane-Album aus der Impulse-Zeit vorschlagen, von der schon genannten "Ballads"mal abgesehen. Das ist ein guter Tipp.
Höööchstens noch die mit Hardman oder mit Ellington.

Ja gerade eben habe ich sie mir ganz durchgehört. Sicher hört man, dass Trane hier freier aufspielt und sich hier schon weit von klassischem Mainstream Jazz entfernt. Aber der durchgängig balladeske Charakter der Platte läßt sie noch einigermaßen gut durchhören.
Aber von freien und wilden Experimenten ist die in meinen Augen noch weit entfernt. Also ich schätze sie so gut konsumierbar ein wie eine "The bridge" von Sonny Rollins.
Und Walter hat ja eher "traurige" Stücke gefordert; also im weitesten Sinne, so habe ich das interpretiert, dichte und eher getragene Musik. Und "Crescent" geht genau in diese Richtung.
Weit weniger experimentierfreudig geht es hier zu:
jpc.de
Cannonball Adderley
Know what I mean?
Riverside
WalterD
Stammgast
#2127 erstellt: 31. Okt 2013, 00:56
Hallo,

Vielen dank für die weiteren Empfehlungen, aber ich weiss noch nicht, ob die so in meine Richtung gehen.

Ich höre mir gerade das zweite mal die "Ballads" von John Coltrane an und die gefällt mir schon sehr gut.

Wobei es vielleicht ein tick moderner, eingängiger sein dürfte...hier passt vielleicht das böse Wort "Mainstream"

Habt Ihr da noch ein paar gute Tipps für mich?

Vielen dank im voraus
walter
arnaoutchot
Moderator
#2128 erstellt: 31. Okt 2013, 01:02

WalterD (Beitrag #2127) schrieb:
Wobei es vielleicht ein tick moderner, eingängiger sein dürfte...hier passt vielleicht das böse Wort "Mainstream" ;)


Mit moderner verbinde ich meist eher weniger eingängig --- ? Wie ist so was ? Von der zweiten und dritten Platte gibt es auch preiswerte Ausgaben. Achtung, die erste ist mono (aber gut hörbar). Spielt Klang eine Rolle ?

jpc.de jpc.de jpc.de


[Beitrag von arnaoutchot am 31. Okt 2013, 01:04 bearbeitet]
WalterD
Stammgast
#2129 erstellt: 31. Okt 2013, 01:08
Hallo,

Klang spielt eine grosse Rolle, da sie dazugehört, wenn ich gute Musik geniessen will.

Danke und Gruss
Walter
arnaoutchot
Moderator
#2130 erstellt: 31. Okt 2013, 09:56

WalterD (Beitrag #2129) schrieb:
Klang spielt eine grosse Rolle, da sie dazugehört, wenn ich gute Musik geniessen will.


Sind Mono-Aufnahmen dann akzeptabel für Dich ? Welche Medien - LP, CD, SACD, BluRay ?
Mr._Lovegrove
Inventar
#2131 erstellt: 31. Okt 2013, 10:18

WalterD (Beitrag #2129) schrieb:
Hallo,
Klang spielt eine grosse Rolle, da sie dazugehört, wenn ich gute Musik geniessen will.

In Verbindung mit dem Wunsch nach mehr Moderne sollten wir dir vielleicht dann mehr Tipps aus jüngerer Zeit geben,
denn aus den 50er und 60er Jahren, wo zumeist Mono oder aber Ping Pong Stereo angesagt war.
Für jemanden mit Klangansprüchen sicher oft eine gewöhnungsbedürftige Sache.
Ich versuche es mal mit folgenden Scheiben:
jpc.de
Aldo Romano
Just Jazz

jpc.de
Gary Thomas
'Til we have faces

jpc.de
The German Jazz Masters
Old Friends
WalterD
Stammgast
#2132 erstellt: 31. Okt 2013, 10:42

arnaoutchot (Beitrag #2130) schrieb:

WalterD (Beitrag #2129) schrieb:
Klang spielt eine grosse Rolle, da sie dazugehört, wenn ich gute Musik geniessen will.


Sind Mono-Aufnahmen dann akzeptabel für Dich ? Welche Medien - LP, CD, SACD, BluRay ?


Hallo,

nein, mit Mono kann ich nicht soviel anfangen und Medien nur CDs bitte (oder BluRay? habe zwar einen Player, aber mit Musik über BluRay habe ich mich noch nicht beschäftigt)

Danke und Gruß
Walter
arnaoutchot
Moderator
#2133 erstellt: 31. Okt 2013, 12:24
Je mehr Du hier die Hose runterlässt, desto besser werden die Empfehlungen sein. "Nicht mono" ist schon mal eine wichtige Info, beraubt Dich aber etlicher sehr guter Musik. Hast Du irgendwelche klanglichen Referenzplatten, an denen man sich orientieren kann ?
Carsten_Fritz
Hat sich gelöscht
#2134 erstellt: 01. Nov 2013, 00:43
Yo Männer, etwas rar geworden meine Beiträge. Seit einigen Wochen voll der Pop-Hörer. Die neue Elvis Costello (mit The Roots) z. B. Hammer!

Aber heute mit meiner Süßen einen Vinyl-Blue Note Abend mit Altist Jackie McLean.

Was eine ehrliche Haut. Heute von "Swing, Swang, Swingin" bis zur "One Step Beyond ". Vier Jahre grandiose Entwicklung. Und nie ein Ton zu viel. Ein Jazz-Versteher und im Spiel 'ne echte Sau. Man spielt mich nicht zu sondern ich tanze. Ob McLeans' Groove. Wer da genau wo mitspielt ist erst mal egal obwohl voll Burner.

Toller Musiker. 2006 war Feierabend. Jackie McLean.


Liebe Grüße

Carsten


[Beitrag von Carsten_Fritz am 01. Nov 2013, 00:45 bearbeitet]
dieselpark
Gesperrt
#2135 erstellt: 01. Nov 2013, 13:05
Kannst du gezielt links zu McLean hier einstellen ?
Am besten mit den klanglich bevorzugten Alben ?
danke !
arnaoutchot
Moderator
#2136 erstellt: 01. Nov 2013, 15:10
Here you are ... von der "Let Freedom Ring" hab ich die Japan CP32 Erstausgabe, McMaster sollte es auch tun. Bluesnik die AudioWave XRCD, Jackie's Bag die japanische BN Works oder McMaster, Capuchin Swing die APO SACD ...

Edit: Bei der "Capuchin Swing" haben wir den hier jetzt schon ein paar mal besprochenen Trompeter Blue Mitchell wieder an Bord !

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[Beitrag von arnaoutchot am 01. Nov 2013, 15:11 bearbeitet]
dieselpark
Gesperrt
#2137 erstellt: 01. Nov 2013, 15:24
toll !
danke.


[Beitrag von dieselpark am 03. Nov 2013, 11:32 bearbeitet]
dietmar_
Inventar
#2138 erstellt: 02. Nov 2013, 14:06

dietmar_ (Beitrag #2117) schrieb:
Außerdem gibt es noch eine Menge anderer Namen, die man nennen müsste,
Don Byas, Illinois Jaquet, Chu Berry, Wardell Gray, Zoot Sims, Sonny Stitt. Benny Carter, Paul Desmond.
Um nur die mir spontan einfallenden zu nennen.



edit:
Anstatt Illinois Jaquet meinte ich eigentlich Ike Quebec. Die beiden Tenoristen habe ich nicht zum ersten Mal vom Namen her verwechselt. Quebec hat einen sehr viel weicheren Ton.

(Ich kann das nicht mehr in dem alten Beitrag verändern , deswegen hier die Korrektur.)


[Beitrag von dietmar_ am 02. Nov 2013, 14:08 bearbeitet]
dieselpark
Gesperrt
#2139 erstellt: 14. Nov 2013, 23:16
Darf ich mal was grundsätzliches loswerden ?
--> Ohne, dass ich jetzt alles poste, was ich in den letzten Wochen und Monaten gekauft und gehört habe, aber das Jazz-Virus hat mich voll gepackt !

Bei Besuchen von Platten-Läden oder bei Recherchen im www schau ich praktisch ausschließlich nach Jazz ! unglaublich.
Und das hab ich auch und vor allem Euch und dem Forum an sich zu verdanken !
Hab mich ja schon öfter bedankt bei Euch, aber es muss hier nochmal erwähnt werden, da es so außergewöhnlich ist bei mir.
Ich komm halt ursprünglich aus dem Metal (!) und hab Jazz mein Leben lang verpöhnt und verteufelt ! Und jetzt bekomm ich nicht genug davon.........
Es gibt schon merkwürdige "Dinge" manchmal im Leben................. - strange, aber schön.

Das musste mal ´raus.
dietmar_
Inventar
#2140 erstellt: 15. Nov 2013, 00:14
Tja, wenn der Virus erst mal grassiert.

Ich höre in letzter Zeit ziemlich viel schräges Zeugs, nicht immer erst klassig im Klang, daher aktuell hier keine neuen Kommentare.

Die letzten Drei heute, eher offtopic:

Boohoo Fever

The George Burt/Raymond MacDonald Sextet feat. Keith Tippett - Boohoo Fever
Leo Records, 2006
Der einzige mir bekannte Name der großartige Pianist Tippett.

nicolai tchicai

The Giancarlo Nicolai Trio and John Tchicai
Leo Records, 1997
Hier gilt das Gleiche, Band mir unbekannt, aber von Tchicai sollte man eigentlich alles hören ... zumindest wenn man irgendwann über den Hard Bop Tellerrand hinaus schauen möchte. Früher oder später.


Zuvor:

ayler

Albert Ayler Trio - Spiritual Unity
ESP, 1964

Ein freier(-er) Klassiker. Ayler, Gary Peacock (den kennst du vielleicht vom Keith Jarrett Trio?), Sunny Murray: genial.

Das sind alles keine Tipps, nur meine "Pegelstände".

Diese und zig hundert andere Leos derzeit für 3 Euro direkt beim Hersteller.



edit:
Der letzte Satz ist missverständlich. Mit "Diese ..." meine ich nicht die Ayler, sondern die 2 erstgenannten Alben von Leo Records!


[Beitrag von dietmar_ am 15. Nov 2013, 14:06 bearbeitet]
SBS86
Neuling
#2141 erstellt: 15. Nov 2013, 13:29
Hallo,


Da ich auch seit geraumer Zeit dem Jazz verfallen bin, hoffe ich das mir einer von euch helfen kann. Ich suche allerdings Jazz mit Gesang. Habe auch schon ein Thema eröffnet das aber leider bislang unbeachtet blieb (soll kein Vorwurf sein )

Daher hier nochmal der "Schrei" nach Hilfe

Hier der LINK


Vielen Dank
Andy
dieselpark
Gesperrt
#2142 erstellt: 15. Nov 2013, 13:43
dietmar, was sind LEOS ???????
und wie komme ich an die 3-Euro-Scheiben ???????
danke
dietmar_
Inventar
#2143 erstellt: 15. Nov 2013, 14:04

dieselpark (Beitrag #2142) schrieb:
dietmar, was sind LEOS ???????
und wie komme ich an die 3-Euro-Scheiben ???????
danke

Ah, sorry. Leo Records.

Ist aber harter Stoff. Es gibt bei den jeweiligen Alben einen kleinen Link "Listen". Da kann man sich wenigstens einen kleinen Eindruck machen. Wie gestern schon gesagt, kein Tipp für diesen Fred, sondern meine aktuelle Wasserstandsanzeige.

Leo Feigin ist in den achtziger Jahren aus der Sowjetunion raus nach London und hat dort mit sowjetischen Underground angefangen. Damals musste man noch Bänder herausschmuggeln. Angefangen hat er mit dem Ganelin-Trio.

Z. B. diese habe ich:
http://www.leorecords.com/?m=select&id=CD_LR_101
oder
http://www.leorecords.com/?m=select&id=CD_LR_108

Diese FRÜHEN Sachen sind natürlich eher improvisiert entstanden, es geht da um den Ausdruck und nicht um den Klang.
dieselpark
Gesperrt
#2144 erstellt: 15. Nov 2013, 14:16
danke.
arnaoutchot
Moderator
#2145 erstellt: 15. Nov 2013, 19:21
Wenn dieselpark eine Leo-Platte kauft, die ihm gefällt (!), dann gebe ich einen aus ! Das ist wirklich harter Stoff, an dem selbst ich mir bei den meisten die Zaehne ausbeisse ...

Gruesse aus Hong Kong, komme sogar gerade vom Platten kaufen, aber fast alles Klassik in audiophilen Ausgaben.
dieselpark
Gesperrt
#2146 erstellt: 15. Nov 2013, 19:25
Ich glaube, Leo ist in der Tat nix für mich..................

Aber einen Versuch war es ja wert.

Und Klassik in HongKong? Du sollst für UNS doch beste audiophile JAZZ-Scheiben kaufen !!!!!!!!!!!!!!!
Also umgekehrt und das ganze "Zeug" umgetauscht !!!!!! Los !!!!!
arnaoutchot
Moderator
#2147 erstellt: 15. Nov 2013, 19:29
Jazz - zumindest das, was ich darunter verstehe - ist in den meisten Läden hier nicht unbedingt en vogue (Jazz ist hier Kenny G, Fourplay, vielleicht noch ein paar halbseidene asiatische Vokalistinnen, aber leider nicht the real stuff) Morgen geh ich nochmals nach Mong Kok und Nathan Road, vielleicht hab ich da mehr Glück ...
dieselpark
Gesperrt
#2148 erstellt: 15. Nov 2013, 19:43
Wünsche ich Dir !
wei gesagt: bring uns was Feines mit............
dietmar_
Inventar
#2149 erstellt: 15. Nov 2013, 20:33

dieselpark (Beitrag #2148) schrieb:
bring uns was Feines mit

Wann kaufst DU uns denn mal was Feines?

Ich bezahl dann die zweite Runde, wenn dieselpark bei Leo etwas "Schönes" finden würde.
Aber wer weiß, in ein paar Jahren ist dieselpark auf der Jagd nach hundert Jahre alten Walzen der ersten Jazzaufnahmen aus New Orleans. Das kann sich alles entwickeln.

Außerdem das Fred-Thema verstehe ich auch durchaus so, dass man Infos bekommt, die einem helfen können sich im Kontext zu bewegen. So kann eine Info "Leo-macht-sowas-das-hat-Verbindung-dazu ..." durchaus wertvoll sein.
Letztlich hängt all das zusammen: die Anfänge in New Orleans und die spät-sowjetischen Tapes. Und ich finde diesen "Kosmos" sehr interessant.
Wo ein jeder sich dann wiederfindet, muss jeder selber erfahren.
dieselpark
Gesperrt
#2150 erstellt: 15. Nov 2013, 20:47

Wann kaufst DU uns denn mal was Feines?

--> so als "Danke" für die Betreuung hier?
mal schauen..................

Dafür lass ich mir aber dann noch Zeit Leo und hundert Jahre alten Walzen der ersten Jazzaufnahmen aus New Orleans !

Ansonsten:

Und ich finde diesen "Kosmos" sehr interessant.

--> Zustimmung !
Schaufelrad
Hat sich gelöscht
#2151 erstellt: 15. Nov 2013, 21:45
Hallo,
mit Albert Ayler bin ich ja selbst bis jetzt nie warm geworden.
Möglicherweise versuche ich es aber noch einmal, ein "Klassiker" auf jeden Fall.

dieselpark
Gesperrt
#2152 erstellt: 15. Nov 2013, 22:04
Ich hatte Albert Ayler bis heute noch nicht einmal als Namen gehört..............
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