Jazz für "Anfänger" ?

HansFehr (Beitrag #2201) schrieb:

15 ist ein guter Wert für Dynamic Range.

Ich würde eher sagen... sehr gut. Alles über 18 ist schon fast nicht mehr "anhörbar." Ich will auch noch die leisesten Töne vernehmen, ohne das mir später die Anlage um die Ohren fliegt.

alles klar, danke !

15 bei Jazz sehr gut, bei Metal ist es in der Regel schon ab 7-8 gut, bei Pop/Rock sind Werte ab 10 schon beachtlich, aber leider sehr selten.

Ist mir schon klar. Mit "gut" habe ich untertrieben.

Ich wollte Dich nicht korrigieren, nur etwas beitragen.

Mr._Lovegrove (Beitrag #2196) schrieb:

Hallo maxjd! Auch dir ein herzliches Willkommen in in der wunderbaren Welt des Jazz!

Danke

Und auch vielen Dank für die Tipps, werde mir die entsprechenden Alben dann zuerst anhören und hier meine Erfahrungen teilen.

und hier meine Erfahrungen teilen

UNBEDINGT !

dieselpark (Beitrag #2209) schrieb:

UNBEDINGT ! :prost

Mach ich gerne, war schon sehr interessant hier einiges zu lesen.

(Relativ) Spät am Abend gibts jetzt nochmal ein kleines "Update" von mir.

1. Hätte niemals gedacht dass mir reine Instrumentalmusik bei so intensivem Hören so viel Spaß machen würde. (Habe zwar auch etwas Klassik aber mich damit ehrlich gesagt nie so richtig intensiv befasst, dass dann meist eher so "nebenbei" )

2. Habe heute folgende Alben aus der vorgenannten Box gehört:


Edit: Hier sollte eigentlich ein Bild der "First Time - The Duke meets the Count" von Duke Ellington und Count Basie zu sehen sein...ist aber leider nicht, ich weiß nicht wieso.
Die hat mir wirklich gut gefallen, die Stücke sind sehr gut zu hören und die Art der Musik gefällt mir.



Auch diese hat mir gut gefallen, was die beiden Saxophonisten da spielen klingt einfach toll. (Saxophon ist sowieso ein Instrument dass ich gerne mag.)



Die hat mir von den in diesem Post genannten am besten gefallen. Das Zusammenspiel der verschiedenen Instrumente lässt sich auch von mir als Anfänger gut verfolgen und macht einfach Spaß.

Zuletzt hab ich mir dann noch, mir schwebte der Name irgendwo aus diesem Thread noch im Kopf herum, folgende angehört



Die unterscheidet sich ja recht stark von den oben genannten oder ? Ist auch kein reiner Jazz wenn ich das im Internet richtig gelesen hab. Hat mir auch sehr gut gefallen, lässt sich aber nicht so wirklich mit den anderen vergleichen. Kann mir jemand sagen was genau das für ein Genre ist ?

Soweit erstmal meine Rückmeldung, teile sehr gerne meine Erfahrungen mit euch, es fällt mir nur manchmal schwer so richtig in Worte zu fassen wie und warum ich etwas mag...liegt vielleicht auch daran, dass ich teilweise (noch) nicht unbedingt verstehe, was musikalisch genau "passiert".
Einen schönen Abend wünsch ich noch und morgen nehme ich mir denke ich die weiteren Anspieltipps von Mr. Lovegrove vor.

dass ich teilweise (noch) nicht unbedingt verstehe, was musikalisch genau "passiert".

--> das geht mir ebenfalls so ! Beschäftige mich ja auch erst wenige Monate mit Jazz - und aus eigener Erfahrung sage ich: es ist ein langer Weg !
Aber ihn zu gehen, macht VIEL Spaß !

maxjd (Beitrag #2211) schrieb:

Kann mir jemand sagen was genau das für ein Genre ist ?

So genau kann man das schlecht sagen. Zum damaligen Zeitpunkt hat man es Jazzrock und auch Electric Jazz genannt. Jetzt passt Fusion besser.

Nicht mal die Musiker, ich habe Mitte der 70er Jahre Joe Zawinul in Zürich persönlich gefragt, konnten eine klare Antwort geben. Muss ja eigentlich auch nicht sein.

HansFehr (Beitrag #2213) schrieb:

Jetzt passt Fusion besser.

Würde ich auch so sehen. Weather Report waren eine Fusion aus Jazz, Rock und World Music (letzteres hiess aber in den frühen 70ern eigentlich noch nicht so).

Angeregt durch Japan nun von japanischen Musikern zu einem der wichtigsten japanischen Jazz-Label der 80er und 90er: DIW. Für mich persönlich im Vergleich zum vorher besprochenen Three Blind Mice-Label musikalisch interessanter. Ich habe daher auch mehr DIW-CDs als tbm-CDs. Nehmen wir mal das Stichwort "Coltrane". Da haben wir ...

David Murray's Special Quartet mit McCoy Tyner und Elvin Jones (und Fred Hopkins am Bass), Murray ist selbstbewusst genug, nur eine kurze Verbeugung an "Cousin Mary" zu machen, aber sonst sein eigenes Material mit dem Quartett zu spielen. Grossartig !

Auch das Art Ensemble hat dort eine Coltrane-Platte gemacht, "Dreaming of the Masters Suite", die das Coltranesche Erbe in die 90er transportiert. Waren nicht ganz unumstritten, die DIW-Platten des Art Ensembles, aber ich fand diese hier gelungen.

Der herausragende Coltrane- und Ayler-Apologet auf DIW ist allerdings David S. Ware. Ein Koloss von Free-Jazz-Tenorsaxophonisten, der einen kaum glauben lässt, dass nach Coltranes freier Phase und dem hymnischen Free Jazz eines Ayler noch jemals etwas anderes war. Meine Lieblingsplatte von ihm ist die sagenhafte "Godspelized" aus dem Jahr 1996, ein Free-Jazz-Monument erster Güte. Sein bestes Quartett war auch das auf dieser Platte mit Matthew Shipp (p), William Parker (b) und Susie Ibarra (dr).

Deine geballte Kompetenz ist immer wieder Hammer. Und das meine ich auch so.

Trotz aller Super-Sound CDs kommt immer das Fandom durch. Du hörst die Platten und stapelst nicht einfach Regale voll.

Dass wir alle ganz gern mal stapeln mal ausßen vor.

Ich schreibe zukünftige Platten-Kritiken erst mal im Stile von Boris Vian. Ein Versuch.

Danke für die Blumen, Carsten. Ich tue mein Bestes ...

Hier nur nochmals ein kurzer Verweis auf ein weiteres japanisches Label, das ich hier in diesem Thread schon Mitte des Jahres vorgestellt habe: Venus Records.

http://www.hifi-foru...043&postID=1262#1262

dieselpark (Beitrag #2212) schrieb:

dass ich teilweise (noch) nicht unbedingt verstehe, was musikalisch genau "passiert". --> das geht mir ebenfalls so ! Beschäftige mich ja auch erst wenige Monate mit Jazz - und aus eigener Erfahrung sage ich: es ist ein langer Weg ! Aber ihn zu gehen, macht VIEL Spaß ! :)

Gut, dass es mir nicht alleine so geht. Ich finds aber auch ziemlich spannend eben grade etwas ganz neues zu entdecken

Danke an HansFehr und arnaoutchot für die kurze Genreeinordnung.

maxjd (Beitrag #2217) schrieb:

Ich finds aber auch ziemlich spannend eben grade etwas ganz neues zu entdecken

Genau das mache ich seit mehr als 35 Jahren: Hören, vergleichen, Neues entdecken ... Es ist immer noch spannend !

Deine Box ist ein wirklich guter Einstieg und enthält mindestens zu 2/3 absolute Klassiker, denen man bei der Beschäftigung mit Jazz immer wieder begegnet. Die einzigen beiden Platten aus der Box, die ich nicht kenne, sind die Helen Merrill und die Martial Solal. Nina Simone ist eher grenzwertig (mehr Blues) und Charlie Parker's Bird Soundtrack ist doch der, wo sie das Saxophon von Parker mit neu eingespielter Begleitung unterlegt haben, also nicht 100% authentisch (aber Columbia hat eben sonst nichts von Parker im Programm) ? Der Rest ist wirklich auf nahezu gleich hohem Niveau. Bin gespannt, Deine Berichte zu hören. Und ich bin neidisch, dass ich das alles nicht mehr zum ersten Mal Hören und Entdecken kann ...

In der Tat - es IST spannend !
Also: weiterhören !!!!!!

arnaoutchot (Beitrag #2218) schrieb:

Genau das mache ich seit mehr als 35 Jahren: Hören, vergleichen, Neues entdecken ... Es ist immer noch spannend !

Und du entdeckst bestimmt auch immer noch neues und unbekanntes, oder ? Beim durchlesen dieses Threads wird einem erstmal klar, was für ein großes Feld der Musik einem bisher völlig fremd war.

Zu der Box: die wurde glaube ich schon irgendwo am Anfang empfohlen, deshalb dachte ich mir, dass die sich gut eignet. Bin auch sehr froh sie gekauft zu haben, das Geld hat sich bereits jetzt schon mehr als gelohnt.

Und ich bin neidisch, dass ich das alles nicht mehr zum ersten Mal Hören und Entdecken kann ...

Du entdeckst dafür sicherlich beim erneuten hören vieler Stücke immernoch Feinheiten...und neidisch bin ich auch auf so eine lange Hörerfahrung und so ein reichhaltige Plattensammlung

Ich werde heute bestimmt noch einiges Hören und mich dann dazu wieder äußern Fühle mich hier bei meiner "Reise in den Jazz" sehr gut aufgehoben!

arnaoutchot (Beitrag #2218) schrieb:

und Charlie Parker's Bird Soundtrack ist doch der, wo sie das Saxophon von Parker mit neu eingespielter Begleitung unterlegt haben, also nicht 100% authentisch (aber Columbia hat eben sonst nichts von Parker im Programm).

Ich meine für den Film "Bird" hat Eastwood damals Lennie Niehaus verpflichtet? Ein sehr guter Altsaxophonist . Von ihm habe ich folgendes Album, was ich durchaus West Coast Interessierten empfehlen kann.

klick

Lennie Niehaus - Vol. 1: The Quintets
1954/1956, Contemporary, 2000

Zwei Besetzungen an drei Terminen, u. a. mit Shelly Manne, Hampton Hawes, Jack Montrose und Red Mitchell.
Kirk Felton (Remastering)


edit:
Jetzt, zuhause, kann ich auch ein Bild einfügen und dem Smartphone geschulderter Flüchtigkeit nachkommen.

maxjd (Beitrag #2220) schrieb:

Und du entdeckst bestimmt auch immer noch neues und unbekanntes, oder ?

Noch nach vielen Jahren entdeckt man ganz oft Neues. Da hilft immer mal wieder ein Forum dieser Art, um die Erfahrungen Anderer - noch nicht einmal unbedingt nur der Erfahreneren! - aufzugreifen.

einem der wichtigsten japanischen Jazz-Label der 80er und 90er: DIW.

noch mehr Japan - uff..........
Ich muss mein Auto verkaufen. Mindestens.

Wo kann man diese DIW-Geschichten heutzutage so bekommen? Nur in üblichem wie amaz. und Bucht ?

Wenn auch manchmal etwas teurer und längere Wartezeit...."Spirit Of Jazz" besorgt Dir alles! Oft auch längst gestrichenes.

Yo! Okay, in dem Sinne kein Katalog. Aber Anruf genügt. Ich habe noch nie erlebt dass man nicht blickt von welcher Platte ich erzähle.

Und immer ein Blick auf die Listen! Tolle Schnapper, auch CDs aus Japan.

dieselpark (Beitrag #2223) schrieb:

Wo kann man diese DIW-Geschichten heutzutage so bekommen? Nur in üblichem wie amaz. und Bucht ?

Hmm ... die Original-Japan-DIW-CDs sind teilweise recht rar geworden. Siehe dazu auch im folgenden. Wie für alles Rare: Augen auf, Discogs, Bucht, Marketplace (weltweit, nicht nur in Dtl.), lokaler Second Hand. Oder wie von Carsten genannt "Spirit of Jazz" ... habe ich aber noch nie probiert.

Nachdem Haus und Hof und Auto nun eh schon zur Disposition stehen bei dieselpark , kann ich noch mit ein paar Platten alle Live aus Tokio aufwarten, zwei davon DIW, zwei andere europäische Label.

Die Live-Aufnahme des Art Ensemble aus Tokyo 1984 kann qualitativ fast mit der epochalen "Urban Bushmen" mithalten, im Gegenteil, speziell der zweite Teil ist fetziger und nicht ganz so spirituell wie bei der ECM-Aufnahme. Leider ist die Doppel-CD ziemlich teuer geworden, liegt bei den üblichen Quellen schon meist im dreistelligen Euro-Bereich, aber die DIW-CDs waren immer teuer, diese kostete bei Erscheinen Festpreis 5.800 Yen, was bei aktuellem Wechselkurs auch rd. 43 Euro entspricht.

Weather Reports 1972er Aufnahme aus Japan ist superb, noch stark im Fahrwasser einer "Bitches Brew" und noch relativ weit entfernt vom Schönklang einer "Heavy Weather". Ich hab die Sony-Mastersound-Ausgabe, die - der nicht audiophilen Basisaufnahme entsprechend - ordentlich klingt.

Ein Knaller ist die Bill Evans Group in Tokyo live 1989 - "Let the Juice Loose". Achtung, der Saxophonist Evans, nicht der Pianist. Auch wenn die neueren Sachen von Evans seicht bis zur Unhörbarkeit sind, ist das eine der fetzigsten Jazz-Funk-Fusion-Platten aller Zeiten. Das powert ohne Ende, die superbe Besetzung gibt alles (Evans (ts), Chuck Loeb (g), Jim Beard (keys), Darryl Jones (e-b), Dennis Chambers (dr). Letzterer scheint sich nur mit Power-Riegeln zu ernähren. )

Schliesslich noch was kleines Schmutziges aus Tokyo, Brötzmann mit Japanern - Dare Devil, 1991, was angesichts der Radikalität mancher japanischer Free-Jazzer oftmals zu sinistren Krachorgien führen kann. Nicht so hier, bei aller Freiheit ist es wesentlich nachvollziehbarer als manches der späteren Werke. Ist eine elektrische Band (E-Gitarre, E-Bass, Drums) und rockt auch ganz schön ... Titel haben so schöne Brötzmannsche Namen wie "Boxers Hit Harder When Women are Around" ...

wie ist die "Let the Juice Loose" klanglich ??

für alle Tipps schon mal DANK !

Ich finde sie gut. Live-Clubatmosphäre, aber enorm druckvoll, v.a. Bass und Schlagzeug. Mit hat der Klang immer Spass gemacht.

Gibt's auch noch relativ günstig ... http://www.amazon.de...=UTF8&condition=used

Wir haben noch gar nicht gebührend den gestrigen 1. Geburtstag dieses Threads gefeiert. Hiermit also hoch die Tassen und auf diesen für alle doch recht fruchtbaren Thread angestossen. Auch wenn die Pläne einer Jazz-Webpage oder einer Top-500-Liste aktuell sanft entschlafen sind, so hat mir die Mitwirkung hier bislang immer viel Spass gemacht. Nicht nur führt mich das Empfehlen von Platten aus meiner Sammlung zu einem bewussten (Wieder-) Hören, sondern ich habe auch mehr als eine gute Empfehlung hier selbst mitgenommen (LaRoca - Basra, Art Pepper - Eleven oder zuletzt Terumasa Hino sind da gute Beispiele).

Keep rockin' ....

Ich hatte schon in #2222 angedeutet, dass z. B. dieser Fred durchaus auch für mich eine Bereicherung darstellt.
...

Auch hier läuft eine DIW Live in Tokio. Ist mir gerade eingefallen wegen arnaoutchots Post, dass ich das Album hier stehen habe. Diese habe ich aber vor ein paar Jahren für maximal 5 Euro bei Zweitausendeins gefunden. Ist aber laut IFPI in einem britischen Presswerk hergestellt worden. Das muss jetzt aber nix heißen, ich habe auch japanische Alben mit Obi und allem, die in Deutschland hergestellt wurden.



Sun Ra Arkestra - Live At Pit-Inn, Tokyo, Japan, 8.8.1988
1988, DIW Records

Der 8.8.88 ist für Sun Ra sicher ein ganz kosmisch-wichtiges Datum gewesen – gleich vierfache Unendlichkeit! ... ( ∞ )
Sorge, dass das Album zu schräge ist, muss man aber nicht haben, trotz des fulminanten Starts. Die Bandbreite ist groß, von der wabernden Gruppenimprovisation über "Black Music" bis zum Swing - Sun Ra verleugnete seine Wurzeln (Fletcher Henderson, Savoy Ballroom) nie.
Mir macht das Album immer riesig Spaß.

Also ich finde den Thread trotz allem Jubel total daneben.

Furchtbar.

Also ich finde diesen Thread zum Jubeln toll! Immerhin haben sich sowohl Einsteiger als auch
Fans und Fortgeschrittene gegenseitig befruchtet und bis heute hat noch jeder was von den
Erkundungen in eine Musikregion, die ganz sicher durch und durch einem Dschungel gleicht und
dessen Pfade man kennens muß, um sich nicht zu verlaufen. Happy Birthday!

Ich verstehe einfach nicht wie man einer Musik frönen kann die als erstes erst mal schlicht anstrengend ist. Und Regeln folgt über die Hunderte von Schriften verfasst wurden. Trotzdem eine unverschämt offene Geschichte, gar für die Musiker.

Voll ätzend das Jazz eine Rolle spielt. Obwohl: man hört ja von legendären Pop- oder Rock Platten wo dieser Jazz eine Funktion bastelt.

Am schlimmsten: Jazz fern des Streams. Oh, Nelson Mandela verstarb. Und zack sind sie wieder am Start, die afro-amerikanischen Freedom-Sounds.

Man erinnert sich dunkel.

Was ein Getröte!

Ohne Jazz wäre alles doof.

So ist das.

portico quartet!
und ein anfängerthread ist es sicher nicht mehr,denk ich mal so
und carsten,ich nehme mal deinen beitrag als ironie war,oder
du hast dich einfach verlaufen
ralle

oder ich habs verpeilt

arnaoutchot (Beitrag #2214) schrieb:

Der herausragende Coltrane- und Ayler-Apologet auf DIW ist allerdings David S. Ware. Ein Koloss von Free-Jazz-Tenorsaxophonisten, der einen kaum glauben lässt, dass nach Coltranes freier Phase und dem hymnischen Free Jazz eines Ayler noch jemals etwas anderes war.

Deine Begeisterung hat mich ein wenig angefixt und ich habe mich durch diverse Youtube Files gehört und auch wenn manches mir deutlich zu free ist, so hört man in seinem Ton und seinem Spiel deutlich, tja, welcher Reinheit seine Gedanken nach spielerischer Freiheit und Kraft sind. Irgendwie hat mich das absolut begeistert. Schade, dass diese DIW CDs so unverschämt tuer auf dem Seocnd Hand Markt sind.

Also ich als TE nehm die Glückwünsche jetzt auch einfach mal entgegen !
Aber sie gebühren natürlich ALLEN, die hier mitgewirkt haben und mitwirken !!


Mich FREUT der thread und seine Entwicklung und der output ! Es hat mich in meiner "Musikalität" bereichert - und ich bleib (wie ihr merkt) noch immer und GERN dran.
Und deshalb rufe ich euch zu:
WEITER SO !!!!!!!!!!!!!!!!


(und ja, der Beitrag von Carsten WAR ironisch! )

Nicht zu vergessen... im Jazz, egal welches Genre, gibt es nicht so viele Nullen wie im Pop Rock-Genre

Uuups, was ein Geschreibsel gestern meinerseits. Gottogottogott.

Wir haben gestern tatsächlich Nelson Mandela zum Thema gehabt und fingen an "Civil Rights Jazz" zu hören und haben uns aber voll ereifert.

Wie vielschichtig dieser "politische" Jazz doch ist: Von wütendem Aufschrei bis zur Sehnsucht nach absoluter Liebe in der die Hautfarbe keine Rolle spielt.

Alles in Ordnung.

So nochmal neues von mir

Habe mir gestern die Chet Baker - Chet is back

angehört und die hat mir wieder sehr gut gefallen, nur die Bonustracks waren irgendwie...deplatziert ? Aber das war weniger der Musik geschuldet als dass sie meiner Meinung nach einfach nicht zum Rest des Albums gepasst haben.

Danach war dann noch die Two of a mind von Paul Desmond & Gerry Mulligan im Player

Die hat mir allerdings nicht so gut gefallen...ich weiß nicht genau warum, aber die hat mich einfach weniger angesprochen als die, die ich bisher gehört habe.

es geht mir mit der Paul Desmond & Gerry Mulligan ähnlich, um ehrlich zu sein.
SO, wie sie immer gelobt wird (u.a. auch hier), hatte ich mehr erwartet.

Die Chet Baker kenn ich nicht. Bin aber nach 2 Enttäuschungen, die ich mit CB hatte, auch nicht mehr unbedingt für Neuanschaffungen von ihm zu haben..................

Nicht entmutigen lassen von kleinen "Rückschlägen" - ich kenne das. es gilt: weitermachen !!!!!!!!!!!!!

dieselpark (Beitrag #2239) schrieb:

es geht mir mit der Paul Desmond & Gerry Mulligan ähnlich, um ehrlich zu sein. SO, wie sie immer gelobt wird (u.a. auch hier), hatte ich mehr erwartet. Die Chet Baker kenn ich nicht. Bin aber nach 2 Enttäuschungen, die ich mit CB hatte, auch nicht mehr unbedingt für Neuanschaffungen von ihm zu haben.................. Nicht entmutigen lassen von kleinen "Rückschlägen" - ich kenne das. es gilt: weitermachen !!!!!!!!!!!!! :*

Es muss einem ja auch nicht immer alles gefallen
Das einzige, was mich ein bisschen wurmt ist, dass ich nicht sagen kann woran es liegt, dass es mir nicht gefällt, man könnte schließlich, wenn man das wüsste, ja direkt einige Sachen für sich in Zukunft ausschließen.

Die Chet Baker hat mir eigentlich sehr gut gefallen, kann sie aber mit meinem jetzigen "Wissensstand" auch nicht mit anderem Vergleichen um dir eine Vorstellung davon zu geben.

dieselpark (Beitrag #2239) schrieb:

Die Chet Baker kenn ich nicht. Bin aber nach 2 Enttäuschungen, die ich mit CB hatte, auch nicht mehr unbedingt für Neuanschaffungen von ihm zu haben..................

Welche? "Chet" finde ich ganz gelungen.

diese:


und:

dieselpark (Beitrag #2239) schrieb:

...ich kenne das. es gilt: weitermachen...

Aber vorsichtig. Und nicht verkrampfen. Das kann im Alter - der Thread ist immerhin schon im zweiten Lebensjahr - schlimme Folgen haben...

Gruß
Jugel

NS: Nach dem heutigen Jim-Morrison-Erinnerungs-Marathon (der wäre heute 70 geworden!) läuft jetzt die hier schon oft erwähnte



Miles Davis - In A Silent Way, 5.1-SACD

Gruß
Jugel

nicht verkrampfen

das stimmt ! wichtig !

"In A Silent Way"....das ist eine sehr gute Platte! Wie sich der Groove bei "It's About That Time" immer mehr verdichtet und dann dieser eine Becken-Schlag....die Bass-Linie haut alles weg!

Ich freue mich auf einen Nachmittag mit entspanntem Jazz von Chesky. Sonnig und relativ leicht verdaulich, quasi als Gegensatz zum trüben Wetter. Ich hab mir mal ein paar Sachen raussortiert, die mich neben dem tadellosen audiophilen Klang auch musikalisch überzeugen. Nun gut, die erste, "Club de Sol" von David Chesky himself von 1989 ist relativ smooth, böse Zungen mögen behaupten ein Metheny für Arme. Ich mag die aber irgendwie. Will mich dann weiter steigern über Monty Alexander's "Caribbean Circle" von 1992 mit einer erlesenen Jazz Big Band (Slide Hampton, Frank Foster, Anthony Jackson, Herlin Riley etc.) zu Paquito d'Rivera's "Tico Tico" von 1989, meines Wissens die erste Platte des Kubaners auf Chesky. Enden wird das wohl mit der aus meiner Sicht jazzmässig mit Abstand besten Produktion des Hauses Chesky, McCoy Tyner's New York Reunion mit Joe Henderson (ts), Ron Carter (b) und Al Foster (dr). Die Session von 1991 ist inhaltlich wie klanglich (Stereo-SACD) mit das Beste, was ich von diesen Musikern kenne (Henderson eingeschlossen).

Gute Auswahl, Michael, aber von Paquito D'Rivera würde ich Havanna Cafe nehmen...





PS: Muss ich gleich mal einlegen, schon sehr lange nicht mehr gehört...

Mr._Lovegrove (Beitrag #2234) schrieb:

Deine Begeisterung hat mich ein wenig angefixt und ich habe mich durch diverse Youtube Files gehört und auch wenn manches mir deutlich zu free ist, so hört man in seinem Ton und seinem Spiel deutlich, tja, welcher Reinheit seine Gedanken nach spielerischer Freiheit und Kraft sind. Irgendwie hat mich das absolut begeistert. Schade, dass diese DIW CDs so unverschämt tuer auf dem Seocnd Hand Markt sind.

Freut mich, dass Du dieser Empfehlung nachgegangen bist. Ja, ich hab's gerade mal überprüft, leider ist wenig von Ware preiswert zu finden. Möglicherweise am billigsten ist noch die sehr gute 3CD-Live-Box "Live in the World", aber natürlich auch kein Schnapper. Inhaltlich auf dem Niveau von "Godspelized" ist die "The Flight of I", auch auf DIW, aber auch ähnlich teuer. Ware ist letztes Jahr leider gestorben, er hatte immer den Status eines Aussenseiters, ich befürchte, da wird sich an seinem Katalog erst mal auch nichts gross ändern.

dieselpark (Beitrag #2242) schrieb:

diese: ...

Höre Dir mal die "Chet" an oder "In New York"





Klanglich gut bis sehr gut.

chriss71 (Beitrag #2247) schrieb:

Gute Auswahl, Michael, aber von Paquito D'Rivera würde ich Havanna Cafe nehmen...

Die hab ich leider nicht, nur auszugsweise in dieser hier. Naja, muss reichen ...

Carsten_Fritz (Beitrag #2245) schrieb:

die Bass-Linie haut alles weg!

Ja, die Bass-Linie. Großartig. Eine Spezialität von Dave Holland.

Ebenso von ihm zu hören bei den Bitches Brew-Sessions. Walking Bass oder ich nenne es noch lieber aus der klassischen Musik, Passacaglia.