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Der MC Cassetten - Neuzugänge, Bestand und Bilder Thread

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Autor
Beitrag
Manfred_K.
Inventar
#8234 erstellt: 12. Jul 2020, 13:30

DOSORDIE (Beitrag #8228) schrieb:
So. Nach ein bisschen polieren und Putzen (auch von innen) sieht sie nun so aus. Ich denke, das kann sich sehen lassen


Ein Traum von einer Kassette!
DOSORDIE
Inventar
#8235 erstellt: 13. Jul 2020, 07:06
Das stimmt schon, aber so begeistert bin ich von der ganzen Konstruktion nicht. Die transparenten Plastikabdeckungen sind ja quasi nur Platten, die auf den Metallrahmen drauf geschraubt sind. Dadurch entstehen Zwischenräume zwischen Rahmen und Platten. Wenn man die Cassette also feucht abwischt bilden sich sofort unter dem Plastik. Wenn man das ohne Flecken wieder weg haben will, muss man die Cassette also öffnen und das weg wischen. Dementsprechend ist sie auch empfindlicher als andere Cassetten gegenüber Dreck und Staub, der ziemlich leicht ins Gehäuse kommen kann, leichter als bei einer evtl. noch geschweißten 0815 Cassette. Und ganz ehrlich: die macht nix besser. Da ist auch nur normales MA Band drin. Bis auf das Design und den Metallrahmen ist da Nichts was sie besonders macht und davon läuft sie weder besser, noch klingt sie besser. Und weil ich den Rahmen auch noch mal reinigen wollte sind Rückstände des Reinigungsmittels unter die eine Plastikplatte gekommen, weshalb ich sie noch mal öffnen wollte. Schon sind Blessuren (leichte Sprünge am Rand) im Plastik und ein kleiner Riss, da wo die Schraube ist. Das ist sehr ärgerlich, denn sie sah im Gegensatz zu vorher echt Topp aus. Sprünge bekommt man aber nunmal nicht raus poliert.

Wenn ich darüber nachdenke, wie oft ich als Jugendlicher Cassetten ohne Hülle auf dem Boden meines Ranzens transportiert habe, die dann wortwörtlich ranzig waren, aber immernoch topp liefen... ich weiß nicht ob so eine MA-R das genau so lang und pflegeleicht mit gemacht hätte. Da wären die Flusen schon nach wenigen Tagen unter das Plastik ins Gehäuse gedrungen. Klar - sowas würde mit so einer teuren Cassette niemand machen, aber grad dee Betrieb im Auto verlangt Ja auch Einiges ab, da sollte man schon erwarten, dass sie zumindest mindestens genau so robust ist, wie eine D oder SA. Ich denke die spätere MA-XG oder die Sony ES mit dem Keramikgehäuse waren von der Konstruktion her die deutlich solideren Cassetten.

Dazu kommt, dass der Rahmen zur B Seite ja offen ist. Das sieht irgendwie aus, wie ein unfertiges Testmuster, wirklich schön sieht sie nur auf der A Seite aus. Man hätte ja für die Rückseite das Plastik in Form der A Seite lackieren können, sodass man das Innere dort auch nicht sieht.

LG Tobi


[Beitrag von DOSORDIE am 13. Jul 2020, 07:16 bearbeitet]
Orpheus66
Inventar
#8236 erstellt: 13. Jul 2020, 12:06
Tja, so unterschiedlich sind die Wahrnehmungen... ich finde die B-Seite jedenfalls deutlich attraktiver als die A-Seite, weil man dort den Bandlauf wesentlich besser sieht und mitbekommt, wie sich alles hübsch dreht... 👍🏼🤩

TDK MA-R 90

Bei dem Nachfolger (TDK MA-XG) hat man das ja direkt beherzigt und transparenter gestaltet:

TDK MA-XR 90

Und zu deinen anderen Problemen:
- man taucht die Kassette ja nicht in einen komplett nassen Lappen, so dass die Feuchtigkeit überall hinlaufen kann. Da benetzt man ein Tuch leicht mit Glasreiniger und wischt die Kassette damit ab. Dasselbe würde dir nämlich bei deiner Nassreinigung mit anderen verschraubten Gehäusen auch passieren, nur siehst du es dort nicht so schnell, weil die Gehäuseschalen zumeist schwarz und undurchsichtig sind.
- des Weiteren sollte man die Gehäuseschrauben ja auch nicht mit aller Gewalt fest anziehen, sondern sollte die ganze Sache eher mit viel Gefühl ausführen. Dann reißt auch kein Kunststoff an der Gewindeumrandung... denn die Schräubchen haben ja nichts zu halten, sondern nur zu fixieren.


[Beitrag von Orpheus66 am 13. Jul 2020, 13:33 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#8237 erstellt: 13. Jul 2020, 13:11
Sowas habe ich erwartet... ich habe ein leicht mit Alkohol angefeuchtetes Wattestäbchen für den Rand genommen. Hat trotzdem nix genützt und durch die 2 Platten und den Rahmen in der Mitte hat man schon mal deutlich mehr Möglichkeiten wo Feuchtigkeit und Staub eindringen kann. Auch mit den Schrauben war ich vorsichtig.

Und diese Argumentation vonwegen „das macht man ja auch nicht...“. Man schmeißt ja auch kein 1000 Euro IPhone ins Wasser, obwohl es IP 68 zertifiziert ist, aber es passiert halt und wenn es dann eben nicht zertifiziert wäre und Wasser rein laufen würde weil man das damit ja nicht macht, aber ein 200 Euro Handy wasserdicht ist, weil damit kann Mans ja mal machen.... dann ist das halt auch dämlich.

LG Tobi
Orpheus66
Inventar
#8238 erstellt: 13. Jul 2020, 14:34
Alkohol verfliegt doch nach kürzester Zeit... da gäbe es ja prinzipiell noch weniger Grund, das Gehäuse aufzuschrauben.
Zu den Schrauben schreibe ich besser nichts mehr, das wird eh nur wieder falsch verstanden oder man will es nicht hören...
OSwiss
Administrator
#8239 erstellt: 13. Jul 2020, 15:48

DOSORDIE (Beitrag #8235) schrieb:
Dementsprechend ist sie auch empfindlicher als andere Cassetten gegenüber Dreck und Staub, der ziemlich leicht ins Gehäuse kommen kann...

Ich habe diverse Exemplare der TDK MA-R (Modell 1979 und 1982),
sowie deren Nachfolger MA-XG (Modell 1986) und auch SA-XG (US-Modell 1986).

Bei keinem einzigen konnte ich eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Staub feststellen.
Und die ältesten Exemplare sind seit über 35 Jahren in der Nutzung...

Bestätigen kann ich jedoch eine erhöhte Empfindlichkeit der Gehäuseschalen gegenüber Kratzern.

Diese entstehen, wenn man diese (schweren) Kassetten in die Führungsschienen und / oder Führungsfedern
des Kassettenfachs einlegt und fallen lässt, wie man es mit einer normalen Kassette durchaus machen könnte / würde.

Hier ist also etwas mehr Sorgfalt vonnöten, dann lassen sich diese drohenden Kratzspuren ebenfalls weitestgehend vermeiden.


Gruß OSwiss.
DOSORDIE
Inventar
#8240 erstellt: 13. Jul 2020, 16:47
Vielleicht muss ich erst mal ein Gefühl für diese Cassette entwickeln...

Ein Arbeitskollege meinte heute morgen „ich hab noch welche von diesen TDK Metallcassetten...“, mal sehen, vielleicht tut sich demnächst eine Quelle auf. Er meinte jedenfalls speziell diese.
Orpheus66
Inventar
#8241 erstellt: 13. Jul 2020, 22:45
Ich hatte heute auch mal wieder zwei Neuzugänge:

Dabei handelt es sich um die japanische Version einer TDK SR-X 90 von 1992-1993.
Das Typ II-LineUp der damaligen Zeit sah folgendermaßen aus: SR • SR-X • SA • SA-X

TDK SR-X 90 (1992-1993)

Die zweite japanische Kassette hat mich dann mehr durch ihre Hülle begeistert, denn diese Verpackungsform ist in ihrer Art außergewöhnlich und war meines Wissens so bei uns auch nicht erhältlich: Es ist die TDK CDing-I 50 aus dem LineUp von 1993-1994.

TDK CDing-I 50 (1993-1994)

TDK CDing-I 50 (1993-1994)
olimuc
Inventar
#8242 erstellt: 13. Jul 2020, 23:06
Nein, also diese Hüllenform habe ich so hier auch noch nie gesehen.
Manfred_K.
Inventar
#8243 erstellt: 14. Jul 2020, 08:51

Orpheus66 (Beitrag #8241) schrieb:
Die zweite japanische Kassette hat mich dann mehr durch ihre Hülle begeistert, denn diese Verpackungsform ist in ihrer Art außergewöhnlich


Sehe ich heute auch zum 1. Mal. Sehr interessant!


[Beitrag von Manfred_K. am 14. Jul 2020, 08:51 bearbeitet]
Orpheus66
Inventar
#8244 erstellt: 14. Jul 2020, 14:46
Die Japaner waren/sind anscheinend experimentierfreudiger und kommen öfter mal mit einer Innovation von etwas, was man schon seit langem als gewöhnlich bzw. normal betrachtet hat. Bei uns würde ja wohl auch niemand auf die Idee kommen, an einem Tempo-Taschentuch herumzuprobieren...
DOSORDIE
Inventar
#8245 erstellt: 14. Jul 2020, 14:51
Weil die halt ne andere Philosophie haben. Es macht wenig Sinn das Rad neu zu erfinden, wenn sich etwas schon etabliert hat. Wenn es um einen neuen Standard geht ist das was Anderes, aber ansonsten ist es halt schlau, das was sich etabliert hat schöner oder besser zu machen und so weit ich weiß ist das auch deren Art dem, der es erfunden hat zu sagen „Das hast du gut gemacht, wir haben großen Respekt vor dir und weil du es so schön gemacht hast, machen wir es jetzt noch schöner!“

LG Tobi
ikrone
Inventar
#8246 erstellt: 14. Jul 2020, 15:18
Heute sind die letzten Typ I für meine Aufnahmen gekommen. Jetzt muss ich damit noch aufnehmen, dann kann ich berichten.

Außerdem kamen noch eine Cassette zur WM 74 und eine Scotch, die scheinbar der Grundig entspricht, die ich schon mal gezeigt habe. Zum Vergleich habe ich die Grundig nochmal dazugelegt.
1594739819789795986007

Grüße
Ingo
Orpheus66
Inventar
#8247 erstellt: 15. Jul 2020, 04:34
Und ich war immer der Meinung, dass diese Fußball-WM-1974-Kassetten von BASF stammen würden.
Aber davon ist ja nichts zu lesen... wie man sich doch täuschen kann. Oder hatte BASF auch solche ähnlichen WM 1974-MC's im Programm? 🤔
Passat
Inventar
#8248 erstellt: 15. Jul 2020, 07:56
Ich glaube nicht, das die WM-Kassette von BASF stammt.
Die Olympia-Kassette von 1972 hat ganz fett das BASF-Logo drauf.
Da wäre es seltsam, wenn das bei einer WM 1974-Kassette fehlen würde.

Grüße
Roman
ikrone
Inventar
#8249 erstellt: 15. Jul 2020, 10:09
Jetzt kann ich über meine Typ I-Aufnahmen berichten.
Dank Eurer Anregungen gab es ja einiges zu entdecken und zu vergleichen. Zum einen bestimmte Marken, dann bei TDK die D mit der AD und beide mit verschiedenen Jahrgängen.
Die Aufnahmen haben mir viel Spaß gemacht und vor allem eine Reihe neuer Erkenntnisse. Bis auf eine Ausnahme klingen die Typ I-Bänder nicht so schlecht, wie ich das in Erinnerung habe. Auch der Bandabrieb ist bis auf diese eine Ausnahme kein Thema mehr.
Allerdings habe ich früher die jetzt benutzten Marken als Typ I-Cassette gar nicht benutzt, sondern habe wie einige von Euch auch Typ II-Cassetten der gleichen Hersteller benutzt.

Quelle waren Vinyl aus der Reihe Stereoplay Highlights, deren Master wurden aufgenommen in Half-Speed-Recording. Sollte also für Vergleiche taugen.
Bei jeder Cassette habe ich zuerst mal geschaut, wie weit sie sich aussteuern lässt.
Dann habe ich alle mit +2 dB Vorband aufgenommen.

Interessant finde ich, wenn man die Bänder bis ans Verzerren aussteuert, gibt es Hinterband Pegelverluste bis ca. 4 dB.
Dieselben Cassetten haben mit + 2 dB ausgesteuert keinen oder nur geringen Pegelverlust.

Die Typ I-Bänder rauschen meiner Meinung nach mehr als Typ II, auch mehr als Typ IV. Das ist aber Jammern auf hohem Niveau, als störend empfand ich es bei keiner, und mit Dolby C war das auch kein Thema mehr.
Die Angaben der Aufnahmen sind aber ohne Dolby gemacht worden.

Herstellerjahr der Cassetten in Klammern:
SONY HF 90 (1995): aussteuerbar bis + 8 dB, die höchste im Vergleich. Bei + 2 dB kein sicht- oder hörbarer Pegelverlust. Klarer Klang, kein Unterschied Vor- und Hinterband hörbar. Etwas Rauschen.
MAXELL UR 90 (2005): aussteuerbar bis + 5dB. Bei + 2 dB Hinterband 1-2 dB Pegelverlust. Völlig neutraler Klang, etwas Rauschen, mehr als bei der 1986er UR.
MAXELL UR 60 (1986): aussteuerbar bis + 6 dB. Bei + 2 dB hinterband kein Pegelverlust. Klang gut, Quellsignal hat ein kleines bisschen mehr Höhen als die Ausnahme Hinterband. Geringes Rauschen.
TDK Superior D 90 (2003): aussteuerbar bis + 5 dB. Bei + 2 dB kein Pegelverlust Hinterband. Klingt leicht heller und kräftiger im Bass als das Quellsignal. Etwas Rauschen.
TDK AD 90 (1994): aussteuerbar bis + 6 dB. Bei + 2 dB kein Pegelverlust Hinterband. Völlig neutraler Klang Rauscht etwas mehr als die 2003er D 90.
TDK AR-X 46 (1990): aussteuerbar bis + 6 dB. Bei + 2 dB kein Pegelverlust Hinterband. Völlig neutraler Klang Rauscht am stärksten von allen hier aufgenommenen Bändern.
TDK D 60 (1982): aussteuerbar bis + 3 dB. Bei + 2 dB Pegelverlust Hinterband + 2 dB. Höhenverlust, Klang dumpf, so wie ich das von früher von Typ I-Bändern in Erinnerung habe. Bass schwächer als Quellsignal. Im Laufe der Aufnahme Pegelverlust bis + 10 dB, auf dem rechten Kanal noch mehr. Das mag daran liegen, dass Köpfe und Antrieb braun und weiß verschmiert waren. Anscheinend ist das Band hinüber. Das erste Mal, dass ich das bei einer TDK gehabt habe. Ähnlich den BASF-Bändern. Starkes Quietschen beim Spulen. Zum Rauschen kann ich nichts sagen, weil ich die Cassette nicht mehr abgespielt habe.
TDK AD 60 (1983): aussteuerbar bis + 4 dB. Auch hier unterschiedliche Pegelstärke Hinterband. Bei + 2 dB Pegelverlust Hinterband links 6 dB, rechts 2 dB. Pegelverlust links wurde im Verlauf der Aufnahme besser. Höhen etwas schwächer als Quellsignal. Rauscht mehr als die meisten anderen Bänder.
TDK AD 90 (1984):aussteuerbar bis + 4 dB. Bei + 2 dB kein Pegelverlust Hinterband, im Gegenteil, Pegel Hinterband etwas höher als Vorband. Allerdings auch hier sind die Kanäle nicht gleich, links 2 dB stärker als rechts. Klang sehr kräftig, wirkt klarer als Quellsignal. Leichter Abrieb am Capstan. Rauscht mehr als die meisten anderen Bänder.
FUJI DR 90 (1998): aussteuerbar bis + 4 dB. Bei + 2 dB kein Pegelverlust Hinterband. Völlig neutraler Klang. Etwas Rauschen.
FUJI DR 90 (1985): aussteuerbar bis + 4 dB. Bei + 2 dB kein Pegelverlust Hinterband. Völlig neutraler Klang. Etwas Rauschen. Kein Unterschied zum 1998er Band festzustellen.
Scotch BX 90 (1989): aussteuerbar bis + 4 dB. Bei + 2 dB kein Pegelverlust Hinterband. Völlig neutraler Klang. Rauschen nur gering, am wenigsten bei diesen Aufnahmen. Etwas Quietschen beim Spulen.
PDM Ferro FE 90 (1987): aussteuerbar bis + 6 dB. Bei + 2 dB kein Pegelverlust Hinterband. Bass sehr kräftig. Etwas Rauschen.

Meine persönliche Reihenfolge wäre:
Die SONY HF und die MAXELL UR sind am besten, gefolgt von den FUJI DR und der TDK AR-X. Dann die 2003er TDK D, die PDM FE und die 1994er und 1984er TDK AD sowie die Scotch BX. Die alten TDK sind für mich nicht mehr wirklich brauchbar.

Grüße
Ingo
Django8
Inventar
#8250 erstellt: 15. Jul 2020, 10:43
Danke, Ingo - spannend
SonyKassette
Inventar
#8251 erstellt: 15. Jul 2020, 20:32
@ikrone

Auf welchem Deck hast du gemessen?
ikrone
Inventar
#8252 erstellt: 15. Jul 2020, 20:35
@Kaiser, sorry, hab ich verpennt zu schreiben.
Technics RS-BX 747 war's.

Grüße
Ingo
SonyKassette
Inventar
#8253 erstellt: 15. Jul 2020, 20:43
Das hat Dolby bei -1,2dB wie meine Sonys. Irgendwie kann ich deine +6db bei der 86er UR nicht glauben. Die fängt bei mir schon kurz nach 0dB an unsauber zu klingen. Oder was verstehst du unter "aussteuerbar bis"?
ikrone
Inventar
#8254 erstellt: 15. Jul 2020, 20:46
Habe das Quellsignal auf Hinterband so lange hochgeregelt, bis es anfing zu verzerren. Dann etwas zurück genommen, das war dann der Wert, den ich aufgeschrieben habe.

Grüße
Ingo
DOSORDIE
Inventar
#8255 erstellt: 16. Jul 2020, 03:50
Kann ich bestätigen, ich konnte diese späte UR auch sehr hoch aussteuern und das ging bei mir auf mehreren Geräten.

Zu den Wickelkernen: Hab ich mich wohl vertan, die sahen so anders aus. Ich habe aber eben mal meine BASFs in meinem Rucksack angesehen und du hast recht: Die sind Alle so.

LG Tobi
SonyKassette
Inventar
#8256 erstellt: 16. Jul 2020, 06:36

Kann ich bestätigen, ich konnte diese späte UR auch sehr hoch aussteuern


Ich meinte die 86er UR und nicht die von 2005. Das hatte ich aber geschrieben.
DOSORDIE
Inventar
#8257 erstellt: 16. Jul 2020, 06:59
Die 1986 120er UR, die ich von dir hab, kann ich aber auch sehr hoch aussteuern. Also ohne große Experimente ließ sie sich wunderbar einmessen und ich kam locker auf +2 dB, +4 sind evtl. Auch drin, müsste ich aber testen. Hab sie nur kurz ausprobiert. Ich weiß noch nicht, was ich darauf aufnehme, aber so eine schöne Cassette braucht auch gute Musik :-)

LG Tobi
SonyKassette
Inventar
#8258 erstellt: 16. Jul 2020, 07:17
@DOSORDIE

Du hast von mir eine silberne 120er UD, keine UR. Die müsste besseres Band haben.
karl50
Stammgast
#8259 erstellt: 16. Jul 2020, 07:48
Ihr solltet das alles nicht so eng sehen
Solche Vergleiche kann man eigentlich nur machen, wenn man die Bänder alle vorher genau
eingemessen hat, das heißt bei -20dB optimalen Bias, geraden Frequenzgang und Vor und Hinterband
gleichen Pegel. Und dann spielen da auch noch andere Sachen (Aufsprechverstärker, Aufnahmekopf) eine Rolle.
Das ist also bei jeden Gerätetyp etwas anders.
z.B.:Geräte mit Ferrittonköpfen übersteuern viel schneller als Geräte mit Sendustköpfen.
Auch zeigen die „Aussteuerungsmesser“ alle was anderes an. + 6dB ist also nicht gleich
+6dB auf allen Geräten. Das können recht unterschiedliche Werte sein.


[Beitrag von karl50 am 16. Jul 2020, 07:59 bearbeitet]
SonyKassette
Inventar
#8260 erstellt: 16. Jul 2020, 07:52

Auch zeigen die „Aussteuerungsmesser“ alle was anderes an. + 6dB ist also nicht gleich
+6dB auf allen Geräten. Das können recht unterschiedliche Werte sein.

Deswegen muss man ja immer nach dem Dolby Symbol schauen.
SonyKassette
Inventar
#8261 erstellt: 16. Jul 2020, 07:54

Geräte mit Ferrittonköpfen übersteuern viel schneller Geräte mit Sendustköpfen.


Welche Sony Decks der 90er haben denn Sendust Köpfe?


Ich kann mich nur daran erinnern, das Sony damit in den 80ern geworben hatte.
karl50
Stammgast
#8262 erstellt: 16. Jul 2020, 08:01
In den 90zigern waren Sendustköpfe Sony vermutlich zu teuer.
ikrone
Inventar
#8263 erstellt: 16. Jul 2020, 09:13
Als wissenschaftliche Arbeit war der Vergleich ja auch nicht gemeint. Deswegen habe ich ja versucht, alle Parameter zu erwähnen.
Ich glaube auch, dass die dB-Anzeigen bei derselben Cassette auf verschiedenen Geräten unterschiedlich ist.

Ausgangspunkt waren die Anregungen, solche Cassetten mal zu probieren und davon zu berichten.
Mir zumindest hat das Erkenntnisse gebracht.
Von manchen Cassetten werde ich mir noch welche besorgen, von anderen nicht.

Eine Erkenntnis ist, dass Typ I-Bänder für weniger Taler zu bekommen sind als Typ II, wenn es keine TDK AR-X sein muss.

Grüße
Ingo
Manfred_K.
Inventar
#8264 erstellt: 16. Jul 2020, 09:18

ikrone (Beitrag #8249) schrieb:
Jetzt kann ich über meine Typ I-Aufnahmen berichten.


Danke, Ingo, für Deinen Erfahrungsbericht.

Erschrocken bin ich über Deine TDK D 60 aus dem Jahr 1982 …"dass Köpfe und Antrieb braun und weiß verschmiert waren. Anscheinend ist das Band hinüber"

Hoffentlich nur ein Einzelfall, oder?

Braun/Weiß versaute Köpfe kenne ich bisher nur von diversen BASF-Kandidaten
SonyKassette
Inventar
#8265 erstellt: 16. Jul 2020, 09:21
Ich habe ne 84er D60, die geht bis jetzt problemlos.
DOSORDIE
Inventar
#8266 erstellt: 16. Jul 2020, 09:23
Hmm, also das Dolby Symbol allein sagt aber auch nix über das Ansprechverhalten der Pegelanzeigen aus. Bei meinen Decks zeigen die alle völlig unterschiedlich an. Es verschiebt sich nicht nur der Pegel, weil das Dolby Symbol wo anders ist, weil die alle unterschiedlich im Frequenzgang korrigiert sind oder eben auch nicht, dann noch Peak und VU... ich habe kein Deck, das identisch zu einem Anderen anzeigt, es gibt Cassetten, die hab ich im Grundig aufgenommen und die zeigen da permanent +6 dB an, erreichen im Akai aber mit Mühe mal die +1 dB. Genau so wie es Cassetten gibt, die im Grundig totale Übersteuerung anzeigen, die ich im Akai aufgenommen habe, aber im Akai selbst mit +2 dB ausgesteuert sind. Und es gibt ebenso Cassetten, die ich im Akai mit +2 oder +4 dB ausgesteuert habe, die im Grundig kaum +2 dB erreichen... Und vom Dual will ich erst gar nicht reden, das zeigt eh immer nur Grütze an.
SonyKassette
Inventar
#8267 erstellt: 16. Jul 2020, 09:26
Also bei Sony Geräten haben alle Anzeigen bis jetzt gleich gearbeitet. Aber ja, bei meinem DRM540 scheint es auch eine andere Entzerrung für die Anzeige zu geben, aber die hat ja auch kein Peak Hold.
Manfred_K.
Inventar
#8268 erstellt: 16. Jul 2020, 09:40
Dadurch, dass unser Ingo den Test mit ein und demselben Deck gemacht hat, sind die Ergebnisse untereinander vergleichbar. Ich finde, darauf kommt es an. Ein Erfahrungsbericht "live und in Farbe".
Django8
Inventar
#8269 erstellt: 16. Jul 2020, 09:40
Finde ich auch
DOSORDIE
Inventar
#8270 erstellt: 16. Jul 2020, 10:14
Ich fand das auch super und interessant. Schade ist es nur um die alte D. Die erzielen bei mir eigentlich in jeder Altersklasse gute Ergebnisse, aber wenn die jetzt auch schmieren, ist das vielleicht ein Indiz dafür, dass sie sich ähnlich zersetzen wie die BASFs, das wäre wirklich sehr schade und könnte dann auch die neueren irgendwann mal betreffen.

Und gerade die TDK D steht bei mir in der Ferro Klasse mit der HF und Ferro Extra ziemlich weit vorn. Eigentlich ist die D sogar die erste Cassette die mir so einfällt wenn mich Jemand nach soliden Ferro Bändern fragt. Ich habe aber auch nie direkte Vergleiche gemacht. Sie war in meiner Jugendzeit nur einfach mit am Weitesten verbreitet.

Und Kaiser: Vergessen, du hast natürlich recht, es war eine UD. Manchmal komme ich mit den ganzen Bezeichnungen auch völlig durcheinander. Habe gestern eine Sony EF in einer Schublade gefunden... das verwirrt mich jetzt auch wieder total, schätze aber, dass sie unterhalb der HF liegt. Ich habe gestern aber keine Versuche und Vergleiche aufgestellt. Eigentlich habe ich ein Ersatzband für die MA-R gesucht. Ich habe aber keine MA 60 gefunden und werde wohl eine SA oder sowas opfern und dann die Typ IV Kennung während der Aufnahme zukleben. Dabei habe ich die EF entdeckt.

LG Tobi
gordon99
Stammgast
#8271 erstellt: 16. Jul 2020, 12:06
Hi,

ich lese ja schon etwas länger diesen Thread mit und habe mich ja auch schon ein, zwei mal gemeldet.

Aber ich muß jetzt mal anmerken, daß hier richtig gut Informationen, Diskussionen und Erfahrungen eingebracht werden.
Jetzt auch gerade mal der Test von Tobi.

Grundsätzlich also an Alle: Toll hier

Hat mich neben Vinyl auch etwas mehr zu Kassetten gebracht. (Sammel etwas auch Tapes...)

Jetzt hatte ich bei kleinanzeigen ein kleines Tape für 30€ bekommen.
Habe das aber nur wg. der Kassetten im "Beifang" genommen. Ist nichts dolles:

Technics RS-M205
Technics RS-M205

Aber die Kassettensammlung ist schon nett:

Kassetten Konvolut U?bersicht

Kassetten Konvolut 01

Kassetten Konvolut 02

Zusätzlich noch zwei von Stilbruch (Hamburger Verkauf der Müllabfuhr):

Kassetten Stilbruch 01

Jetzt habe ich erstmal was zu hören....
(Ich muß dringend mein LX-3 instandsetzen )

Gruß

Stephan
DOSORDIE
Inventar
#8272 erstellt: 16. Jul 2020, 12:53
Du meinst wahrscheinlich den Test von Ingo, oder?

Das ist aber ne tolle Sammlung. Die Glasshouses ist ein tolles Album, die hab ich auch als Cassette. Hast du die auch in so nem BASF Gehäuse mit großem Fenster, oder hat deine das normale CBS Gehäuse? Das Technics ist nicht verkehrt, da kann man schon gut Musik mit hören und auch aufnehmen. Eigentlich muss es gar nicht immer sowas großes sein. In der Wiedergabe hat man da sowieso nicht so die Riesen Vorteile. In erster Linie ist halt 3 Kopf immer eine Garantie dafür, dass man bestmögliche Aufnahmen hin bekommt, was bei 2 Kopf Geräten schon echt ätzend werden kann, wenn man den höchst möglichen Pegel ausnutzen will. Die Wahrheit ist aber: Einsteiger Decks sind bis auf W&F nicht unbedingt hörbar schlechter.

LG Tobi
CMueller77
Stammgast
#8273 erstellt: 16. Jul 2020, 15:12

gordon99 (Beitrag #8271) schrieb:
Aber die Kassettensammlung ist schon nett


Hey super, da sind ein paar ganz tolle Alben dabei. Und wieder die berühmt berüchtigten EMI XDR Tape (Tina Turner, Formel Eins, Duran Duran). Kannst Du berichten, ob die EMI's noch laufen?

Wow Dire Straits - Brother in Arms gehört zu meinen absoluten Liebliengsalben forever

Wünsche Dir viel Spass beim Alltag entschleunigen

LG
Christoph
olimuc
Inventar
#8274 erstellt: 16. Jul 2020, 15:25
... und ich schließe mich mit "Born In The USA" von Bruce Springsteen an, ein legendäres Album
höanix
Inventar
#8275 erstellt: 16. Jul 2020, 15:31
So unterschiedlich ist der Musikgeschmack, ich bin für Suzanne Vega und Eartha Kitt.
Manfred_K.
Inventar
#8276 erstellt: 16. Jul 2020, 17:34

DOSORDIE (Beitrag #8255) schrieb:
Zu den Wickelkernen: Hab ich mich wohl vertan, die sahen so anders aus. Ich habe aber eben mal meine BASFs in meinem Rucksack angesehen und du hast recht: Die sind Alle so.


Tobi, ist das die Antwort zu meiner Frage im anderen Thread betreffend den BASF LH EI 90 ?
DOSORDIE
Inventar
#8277 erstellt: 16. Jul 2020, 17:40
Oh, ich glaube ja, da hab ich mich wohl nochmals vertan ^^
Manfred_K.
Inventar
#8278 erstellt: 16. Jul 2020, 17:49
Wer soll auch bei den vielen Kassetten den Überblick behalten?

Ich würde gerne dazu aufrufen, dass jeder der eine alte TDK-D sein Eigen nennt, diese mal bei Gelegenheit durchlaufen lässt. Mich würde brennend interessieren, ob die Kassette von Ingo ein Einzelfall ist, oder ob wir hier vielleicht auch ein generelles Problem bekommen.

Ich persönlich habe nur die folgenden neueren TDK-D in meiner Sammlung. Diese laufen alle perfekt:

TDK
DOSORDIE
Inventar
#8279 erstellt: 16. Jul 2020, 17:52
Ja meine älteste dürfte sich eine AD-X von 85 sein, aber eine D aus dem Jahrgang habe ich nicht. Älter nur SA und SA-X
ikrone
Inventar
#8280 erstellt: 16. Jul 2020, 17:58
Ich finde auch auffällig, dass bei gleichen Vorbandpegeln bei manchen der TDK bei Hinterband die Pegel unterschiedlich waren.
Einige wissen sicher wesentlich mehr als ich, ob das beginnende chemische Veränderungen sind.

Diese eine D ist auch bei mir bis jetzt das einzige TDK-Band mit solchem Verhalten.
Und die eine AD hat ja auch leichten Abrieb gehabt. Kenne ich von TDK überhaupt nicht.

Grüße
Ingo
Manfred_K.
Inventar
#8281 erstellt: 16. Jul 2020, 18:03

ikrone (Beitrag #8280) schrieb:
Diese eine D ist auch bei mir bis jetzt das einzige TDK-Band mit solchem Verhalten.
Und die eine AD hat ja auch leichten Abrieb gehabt. Kenne ich von TDK überhaupt nicht.


Kennst Du die Historie der Bänder? Sprich, selber neu gekauft oder hast Du diese mal gebraucht irgendwo erworben?

Ich könnte mir nämlich vorstellen, dass z.B. feuchte Lagerbedingungen diese Schäden hervorrufen oder zumindest stark beschleunigen
ikrone
Inventar
#8282 erstellt: 16. Jul 2020, 18:10
Nein, Manfred, leider nicht. Nach Euren Anregungen habe ich mir alle besprochen Bänder besorgt.
Die Box und die Cassette selbst der besagten D sehen altersentsprechend aus, do wie meine SA aus der Zeit auch. Aber was heißt das schon.
Die beiden älteren AD sehen super aus.
Wenn es zur Ursachenfindung was bringt, kann ich die Bänder gern fotografieren.

Grüße
Ingo
Manfred_K.
Inventar
#8283 erstellt: 16. Jul 2020, 18:14
Fotos wären natürlich klasse, dann kann jeder Interessierte mal in seinem Bestand gucken, ob er so ein Tape hat und gegen testen...
ikrone
Inventar
#8284 erstellt: 16. Jul 2020, 18:19
15949234694361305179197

Das sind die drei. Ganz oben die schmierende D, dann die beiden AD mit den unterschiedlichen Pegeln.

Grüße
Ingo
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