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Offener Sehring Stammtisch+A -A |
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Autor |
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Nixals'nDraht
Inventar |
#13860 erstellt: 21. Jan 2022, 09:57 | |||
Hi Potiputt; das ist "ein Dings zum Sitzen" hinter dem linken LS... Nun aber ernsthaft: Es sind die von Manger als Zubehör angebotenen Schall-Diffusoren aka "Holoprofil". Sie sind außermittig vor dem Wandler angebracht und lenken einen Teil der Schallenergie des Manger-Wandlers, überwiegend im Mittel-/Hochtonbereich, zur Seite ab und vergrößern den Sweet-Spot leicht. Der Räumlichkeitseindruck gewinnt etwas, da die Mangers "ohne" auf Grund der Membrangröße den Mitten-Hochtonbereich beginnen früh zu bündeln. Dem Original sind schwarze Filzeinsätze beigelegt in Form einer rechteckigen Matte entsprechend der abgewickelten Innengeometrie des Profils. Sie werden jeweils vertikal in die Profile eingeschoben. Diese Filzmatten habe ich, weil es bei uns "bunt" zugeht, durch einen grünen und roten Einsatz ersetzt. Steuerbord und Backbord also... Ahoi! [Beitrag von Nixals'nDraht am 21. Jan 2022, 10:01 bearbeitet] |
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Potiputt
Stammgast |
#13861 erstellt: 21. Jan 2022, 10:48 | |||
Aha, danke für die Erleuchtung Käpt'n Draht Jetzt bin ich nur noch normal verwirrt ... Thomas |
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Nixals'nDraht
Inventar |
#13862 erstellt: 21. Jan 2022, 11:50 | |||
Kann ich helfen, die "Verwindungen" zu entwirren? Ach so, ich Drahtkopf! Die Filzeinlage dient einerseits der Optik, andererseits beruhigt/dämpft sie wohl auch das Profil, FALLS es zum Mitschwingen angeregt werden sollte... ...oder umgekehrt, zuerst die Dämmung, danach die Optik... R. [Beitrag von Nixals'nDraht am 21. Jan 2022, 11:56 bearbeitet] |
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Potiputt
Stammgast |
#13863 erstellt: 21. Jan 2022, 12:17 | |||
Ach nee Roland, sorry. "Normal verwirrt" ist einfach nur mein Normalzustand. Also ähnlich wie bei Inspektor Columbo. Aber trotzdem danke für die Bonus-Info Eine Frage hätte ich da noch ... der Herr Inspektor [Beitrag von Potiputt am 21. Jan 2022, 12:18 bearbeitet] |
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Nixals'nDraht
Inventar |
#13864 erstellt: 21. Jan 2022, 12:22 | |||
Na ja, den Poti ein klein wenig nach links drehen vielleicht? |
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jopetz
Inventar |
#13865 erstellt: 21. Jan 2022, 12:25 | |||
Hilft nix, der Poti is ja putt. Das kratzt dann höchstens. Danke jedenfalls für die Erläuterung. Interessantes LS-Konzept, übrigens. Hab mir den Fairaudio-Test gestern mal durchgelesen... Jochen [Beitrag von jopetz am 21. Jan 2022, 12:26 bearbeitet] |
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Potiputt
Stammgast |
#13866 erstellt: 21. Jan 2022, 12:51 | |||
Genau Jochen! Immer dieses Kratzen ... grauenhaft Bei einem putten Poti hilft höchstens noch sehr weit nach rechts drehen, damit viel Strom durch die Birne fliesst ... Oder ganz oft und schnell hin und her drehen, hat früher auch vorübergehend was gebracht. Aber dann drehte sich danach immer alles, und ich bin oft mehrere Tage überall dagegen gelaufen, völlig orientierungslos. Wie war die Frage doch gleich? |
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jopetz
Inventar |
#13867 erstellt: 21. Jan 2022, 13:21 | |||
Eine andere (oder doch die Frage?) war ja, ob bei mir hinter die LS noch Absorption muss... Ich habe mal ein bisschen experimentiert, und 60x60er Absorber auf den Fensterbrettern aufgestellt. Der Versuchsaufbau ist natürlich suboptimal, da kein direktes Hin-und-Herschalten möglich ist, aber mein Ergebnis nach etlichen Durchgängen mit verschiedenen Stücken mit und ohne Absorbern war: ich höre keinen Unterschied. Hier mal noch ein Bild vom Hörplatz aus, ungefähr auf Ohrenhöhe -- die Zone der frühen Reflexion liegt (laut Amray) in etwa bei den eingezeichneten roten Linien. Um zu mir zu kommen, müsste das reflektierte Signal also größtenteils druch das Regal bzw. Verstärker oder Plattenspielerabdeckung, d.h. es wird absorbiert, reflektiert und/oder gestreut. Zudem strahtl der Hochtöner, der oberhalb des Fensterbrettes liegt, ja einigermaßen gerichtet ab; der Direktschall ab 3000 Hz dürfte daher wesentlich lauter sein, als die erste Reflexion von den Fenstern bzw. der Wand (oder habe ich da einen Denkfehler?). Möglicherweise ist das der Grund, warum Absorber hier wenig bis gar nichts bringen. Ob zwei 120x60cm Absorber (hochkant) zwischen Regal und Wand/Fenster einen großen Unterschied machen würden? Das habe ich nicht ausprobiert und da ist, wie weiter oben geschrieben, eigentlich auch nicht genug Platz. Für mich ist das Thema damit jedenfalls abgeschlossen und ich höre ohne nagende Zweifel mit Begeisterung Musik! Jochen [Beitrag von jopetz am 21. Jan 2022, 13:23 bearbeitet] |
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Nixals'nDraht
Inventar |
#13868 erstellt: 21. Jan 2022, 14:03 | |||
Hallo Jochen, Du Glücklicher, und das im doppelten Sinn. Das Regal hilft vermutlich, weil es genau an der richtigen Stelle steht, um akustisch positiv zu wirken. Und die Lautsprecher sind, wenn ich das richtig verstanden habe, geschlossenen Gehäuse und keine Reflexkonstruktionen, die über eine Ankopplung des Gehäusevolumens an den Raum resonieren. So auch unser/meine Mangers, deren Frequenzgang "im Keller" im Vergleich zu vorhergehenden BR-Konstruktionen ich bei uns als "angenehmer" und "trockener" empfinde. |
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Harald.Ernstberger
Stammgast |
#13869 erstellt: 21. Jan 2022, 14:30 | |||
Hallo Jochen, naja, dass hier zwei Absorber*) mit gut 1/4m² so gut wie nichts bringen sollte doch eigentlich klar sein. Zumal sie evtl. auf den Fensterbrettern schon etwas zu hoch stehen. *) wie dick und aus welchen Material? Der restliche Raum ist - im Verhältnis zur Wand- / zu der Fensterfläche - ja dagegen extrem behandelt. Wäre halt schade, den Raum ansonsten stark anzupassen, und an der Front quasi nichts zu unternehmen, um frühe Refexionen auch hier wirksam zu bedämpfen. Das das optisch - da immer im Blickfeld - nicht "ideal" ist, das ist eine andere Geschichte ;-) Aber da ja sowieso schon Rollos an den Fenstern sind: evtl. schon mal über Waben-Plissees nachgedacht? Die gibt es auch mit speziellen Akustik-Stoffen, und sollten zumendes etwas helfen - sind aber nicht günstig ... Ansonsten: Passt schon. Ich will ja nicht nerven Und im Vergleich zu der grossen Mehrheit bist Du ja in der glücklichen Lage, Dir Deinen Raum so zu gestalten, dass er ein möglichst gutes Akustisches Erlebnis ermöglicht. Davon können (oder: müssen) die meisten ja nur träumen. |
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jopetz
Inventar |
#13870 erstellt: 21. Jan 2022, 15:33 | |||
Hallo Harald, keine Angst, du nervst nicht -- ich bin ja gerne bereit, zu lernen und ggf. auch weiter zu optimieren. Dafür ist ein Forum ja da. Die Absorber waren, wie alles hier, von GIK. 5 cm Mineralwolle, gut wirksam ab ca. 300 Hz, in dem Fall vermutlich sogar etwas tiefer, da nicht plan an der Wand bzw. am Fenster. Was ich an deinen Vorschlägen aber nicht so recht verstehe: warum meinst du, sollte ich die Frontwand/Fensterfront weiter behandeln? Das ist ja kein Selbstzweck und es kann in dem Raum m.E. nicht mehr darum gehen, mit zusätzlicher Absorptionsfläche "einfach nur" den Nachhall weiter zu reduzieren. Der RT60 liegt (so weit man das mit meinem Messequipment sagen kann) fast durchgehend zwischen 200 und 300 ms, das gilt m.W. gemeinhin als für gutes "Freizeithören" ziemlich ideal. Flatterechos existieren am Hörplatz nicht mehr und ein Tonstudio mit Nachhall unter 200 ms will ich ja nicht daraus machen. Für mich klingt der Raum, zumal im Hochton und Grundtonbereich, sehr gut (was aber natürlich nicht heißt, dass es nicht noch besser sein könnte...). Eine großflächige Behandlung der Wand bzw. der Fensterfläche wäre aber m.E. eher kontraproduktiv. Oder siehst du das anders? Und wenn ja, warum? Es kann also m.E. nicht darum gehen, Reflexionspunkte 3., 4., 5., 6. oder 7. Ordnung weiter zu bedämpfen. Für direkte Reflektion zum Hörplatz ist der Großteil der Fensterfläch daher uninteressant; interessant ist der Punkt bzw. der Bereich, der den Direktschall vom LS wiederum direkt zu mir am Hörplatz reflektiert. Und dieser Bereich wird eben jetzt schon (indirekt, d.h. auf dem Rückweg zum Hörplatz) vom Regal abgedeckt. Der relativ kleine Bereich, für den das nicht gilt, müsste sich eigentlich mit den 60x60-Absorbern behandeln lassen. Dass diese keinen nennenswerten Effekt haben lässt mich vermuten, dass dieser Reflexionspunkt für sich genommen im Gesamtpaket der -- weitestgehende behandelten -- frühen Reflexionen eine sehr untergeordnete Rolle spielt. Jochen [Beitrag von jopetz am 21. Jan 2022, 23:57 bearbeitet] |
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Nixals'nDraht
Inventar |
#13871 erstellt: 21. Jan 2022, 17:08 | |||
Nun, ich will mich nicht einmischen, doch einen Aspekt von meiner Seite einbringen: So richtig Musikhören, also RICHTIG Musik hören, tut man ja eher am Abend oder mal am Wochenende. Und da finde ICH es schön, wenn die Fensterflächen insoweit unbehandelt bleiben, dass man noch rausgucken kann. Wenn dann am Abend die Sterne zu Gustav Holsts "Die Planeten" funkeln... nun ja, der Holst ist nicht unbedingt meins... aber Ihr wisst schon, was ich meine... ...dan ist doch alles OK für die musikbegleitete Glückseligkeit. Die Nachhallzeit in Jochens Hörraum ist doch für eine HEIM!umgebung voll in Ordnung. Selten, dass zuhause jemand so einen gut eingestellten Hörraum haben kann und darf. Respekt. Schönes Wochenende! R. [Beitrag von Nixals'nDraht am 21. Jan 2022, 17:33 bearbeitet] |
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jopetz
Inventar |
#13872 erstellt: 22. Jan 2022, 22:42 | |||
Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern? Natürlich nagen Zweifel, ob es nicht noch besser geht... Versuch macht ja angeblich kluch, also habe ich es doch auch noch mit größeren Modulen hinter den Boxen probiert (glücklicherweise [?] hängen in anderen Räumen auch noch ein paar rum): je 60x120 cm mit 5 cm Mineralwolle -- die Module, die auch an den Seitenwänden hängen (nur in weiß statt in grau, aber so würde ich es an der Stelle auch haben wollen). Aber nicht teilweise hinter dem Regal, wie zunächst gedacht -- denn da ist kein Platz --, sondern daneben, bündig mit der vom Hörplatz aus gesehen hinteren Kante. Die Module sind damit ca. 50 cm hinter der Rückwand der Boxen, mit ca. 30 cm zur Wand und ca. 60 cm zum Fenster. Die Fläche für direkte Reflexion zum Hörplatz decken sie so ab. Das habe ich im A-B-A-Versuch mit verschiedenster Musik ausprobiert. Problem, wie auch mit den Modulen auf dem Fensterbrett: man muss aufstehen und die Module bewegen -- und in der Zeit ist der Eindruck natürlich schon wieder teilweise verblasst. Wären die sprichwörtlichen "Welten" zwischen A und B, wäre das kein Problem, aber hier geht es für meine Ohren nicht um Welten, sonder allenfalls um Nuancen. Ich glaube mit den Modulen ist die Auflösung einen Tick besser und die Bühne möglicherweise einen Tick breiter. Oder ist das alles nur Einbildung bzw. ein Placebo-Effekt? Wirklich sicher bin ich mir nicht. Um das zu überprüfen habe ich auch das Messmikrophon nochmals ausgepackt. Auch das ist natürlich nur eine Scheinobjektivität. Das Mikro ein paar cm verstellen macht vermutlich einen größeren Unterschied als zwei weitere Module im Raum, v.a. was den Frequenzgang angeht. Allerdings legt die Messung nahe, dass die zusätzlichen Module -- die ja mit deutlichem Abstand zur Wand im Raum stehen -- auf den Nachhall im Bereich zwischen 80 und 200 Hz durchaus eine Auswirkung haben; ein "Buckel" um 100 Hz wird abgesenkt. Zufall im Rahmen der Toleranzen, oder echter Effekt? Zumindest passt die Messung zur Theorie, so weit ich sie beurteilen kann. Also werde ich mich nächste Woche wohl doch nochmal mit dem Akustiker von GIK austauschen, was die Theorie sagt und was er denkt. Und ob man, wenn schon, denn schon, gleich auf 10 cm Stärke gehen sollte. Wie es der Zufall will gibt es gerade passende Rückläufer als B-Stock (die gibt GIK mit 40 % Nachlass ab). Damit hielte sich der finanzielle Aufwand für die Entzahnung der Zweifel in Grenzen. Schaumermal, wie man hier sagt... Jochen [Beitrag von jopetz am 22. Jan 2022, 22:56 bearbeitet] |
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Nixals'nDraht
Inventar |
#13873 erstellt: 23. Jan 2022, 09:57 | |||
Schaummaterial, wie man so sagt... ...auch hier bei uns ist Bedarf (und Platz?) für eine Optimierung... ...auf dem Schreibtisch steht der Ordner mit unserem Wohnungsgrundriss darin... ...auf dem zweiten Bildschirm vor mir läuft der GIK Room Acoustic Visualizer... schaumermal wird auch hier verstanden... |
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Potiputt
Stammgast |
#13874 erstellt: 23. Jan 2022, 12:21 | |||
Moin. Ach ja, immer dieser Reflex zur Reflexion, statt zur Reflektion ... Hihi, nicht böse gemeint, ist mir selbst auch schon oft passiert. Ist halt ... reflexartig ... Viel schlimmer finde ich in div. Online-Medien und Videotext, statt "gäbe" und "läge", einfach "gebe" und "lege" zu schreiben. Ist wirklich überall, und wird immer schlimmer. Achtet mal drauf Das sind aber Profis, die damit ihr Geld verdienen. DIE sollten das schon richtig machen, finde ich jedenfalls ... Sind halt auch wirklich völlig verschiedene Begriffe. Hab schon überlegt ob es vielleicht damit zusammenhängen könnte, dass immer häufiger eine Bildschirmtastatur (Smartphone) verwendet wird, und die einfach zu faul sind, jedesmal auf "Sonderzeichen" umzuschalten. Kein Wunder dass ich ständig verwirrt bin ... der Pedant |
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jopetz
Inventar |
#13875 erstellt: 23. Jan 2022, 12:47 | |||
Mist, zur Korrektur ist's zu spät. Jochen |
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Potiputt
Stammgast |
#13876 erstellt: 23. Jan 2022, 14:51 | |||
Macht ja nüscht Thomas |
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Harald.Ernstberger
Stammgast |
#13877 erstellt: 23. Jan 2022, 14:58 | |||
Na das sieht doch ganz gut aus, und kommt meinem Vorschlag mit einer (evtl. "mobilen") Absorberwand entgegen. Ich bin ja gerade auch dabei meinen Hörraum zu optimieren, und habe eben die Erfahrung gemacht, dass das abfangen/bedämpfen der Erstreflexionen hinter den Lautsprechern einen positiven Einfluss auf die "Tiefenstaffelung" *) der Wiedergabe hat. *) das ist mit Worten schwer zu beschreiben, aber ich höre da eine bessere Ablösung der Wiedergabe von der Stereo-/Lautsprecherebene Die Wiedergabe wird irgendwie "dreidimensionaler" (hört sich jetzt evtl. blöd an, aber besser ausdrücken kann ichs nicht). Und: In einem ansonsten schon gut behandelten Raum ist der Unterschied jetzt sicher nicht "riesig", aber - für mich - gut nachvollziehbar/wiederholbar. Bitte dranbleiben und weiter berichten. |
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jopetz
Inventar |
#13878 erstellt: 23. Jan 2022, 18:11 | |||
Wenn du bei denen in ähnlichem Umfang wie ich einkaufst, werde ich dort wohl mal wegen einer Provision anklopfen. Jochen |
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jopetz
Inventar |
#13879 erstellt: 23. Jan 2022, 18:36 | |||
Dabei wusste doch schon Rilke, "... als ob es tausend Stebe gebe / und hinter tausend Steben keine Welt." Jochen [Beitrag von jopetz am 23. Jan 2022, 18:38 bearbeitet] |
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Nixals'nDraht
Inventar |
#13880 erstellt: 23. Jan 2022, 20:22 | |||
... der sich im allerkleinsten Kreise dreht, ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte, in der aus fremder Welt ein kleines Virus steht frei nach Rilke R. |
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LedZep
Stammgast |
#13881 erstellt: 28. Jan 2022, 23:04 | |||
Schaummermal war auch seit gut einem Jahr mein Motto. Das Thema Raumakustik hat mich auch lange beschäftigt. Habe im Musikzimmer seit fast 4 Jahren eine 803M (damals hießen sie noch 804 S) stehen. Bis auf eine leichte Betonung bei 70 Herz kann man da prima Musik hören und ich liebe meine Sehrings. Im Wohnzimmer (mit ein paar gar nicht mal üblem Odeon Hörnerpaar) war das akustisch immer problematisch. Habe irgendwann mal mit meinem Sohn die 803 runtergeschleppt. Das harmonierte doch deutlich besser. Seitdem hat es mich nicht mehr losgelassen. Die Frage war nur was tun? Oben alles so lassen und unten eine 801 oder 802 hinstellen? Ist das aber das gleiche? Oder einfach ein 2. Paar 803 anschaffen. Das wäre auch nicht ganz für umsonst. Und dann hätte ich mich vielleicht immer gefragt, ob ich dumm sterben wollte, ohne je eine 90X gehört zu haben. Also nach Berlin fahren und die 9er Serie hören! Hat sich dann in Coranazeiten nicht so recht ergeben auch mangels nicht immer vorhandener Vorfúhrpaare. Und es ist dann eben auch ncht der Sound von zuhause. Also was schicken lassen... Hat dann auch noch eine Weile gedauert incl. zaghafter Voranmeldung bei der Finanzministerin (Ihr kennt das bestimmt). Dann endlich - Stefan war am Sonntag da und hat mir neue Schätzchen vorbei gebracht. Nun sieht es hier so aus: Rückgaberecht hin oder her - nach 1 - 2 ausgefallenen Urlaubsfreuden - und akustischer Prüfung dürfen sie natürlich bleiben! Nun kann ich mich doppelt freuen. Im Musikzimmer und auch im Wohnzimmer. Denn da stehen jetzt die 803 nicht ganz stilecht mit Filzpantoffeln auf dem Parkett. So kann ich sie aber zum Musikhören schnell vorziehen. Kein Vergleich zu vorher! Henning |
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Potiputt
Stammgast |
#13882 erstellt: 29. Jan 2022, 07:32 | |||
Moin Henning. WOW - na dann viel Spaß mit deinen neuen Schätzchen Und auch auch die Gefahr hin mich zu wiederholen, kann ich dir nur nochmal den Tipp geben, deine Aufstellung etwas zu korrigieren/optimieren. Diese wunderbaren LS stehen doch ziemlich in die Ecke gequetscht - damit verschenkst du enorm viel Potential. M.M.n. müsste es so (also ungefähr da wo die roten Quadrate sind) inkl. vorrücken des Hör-Sessels (auch sehr wichtig!), deutlich besser klingen - räumlicher, entschlackter. Kann mich erinnern, mit dir schon mal bezüglich der 803 darüber gesprochen zu haben. Glaube du hast damals gesagt, dass du das natürlich auch schon ausprobiert hast, aber keinerlei Änderung hörbar war. Auch da wiederhole ich mich jetzt - Physik ist immer und überall gleich, eigentlich MUSS es eine Veränderung geben. Bitte nicht missverstehen - nur du entscheidest natürlich darüber, wie und wo deine LS stehen. Du kannst sie auch gerne um 90° nach aussen drehen und sagen: SO klingen sie erst richtig gut Ist ok. Meine es wirklich nur gut, und sage jetzt nix mehr Schönes Wochenende euch allen Thomas [Beitrag von Potiputt am 29. Jan 2022, 07:54 bearbeitet] |
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jopetz
Inventar |
#13883 erstellt: 29. Jan 2022, 09:43 | |||
Glückwunsch, Henning! Die Schätzchen kommen mir doch sehr bekannt vor -- bis auf die Outrigger an meinen äußerlich identisch, bei dir aber vermutlich mit der neuen Weiche? Jedenfalls wirklich fantastische Lautsprecher. Viel Spaß damit! Aufstellung -- ja mei, das muss wirklich jeder selbst für sich entscheiden. Wenn es für dich so passt, perfekt. Und nach dem Einspielen kann man ja vielleicht auch noch etwas experimentieren. Wobei das bei dem Gewicht der LS auf Teppich keine ganz so leichte Übung ist. Aber jetzt erst mal: schönes Neuentdecken der Lieblingsscheiben! Jochen |
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taubeOhren
Inventar |
#13884 erstellt: 29. Jan 2022, 10:07 | |||
Moin Henning, Glückwunsch zu diesen tollen LS …. taubeOhren |
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jopetz
Inventar |
#13885 erstellt: 29. Jan 2022, 10:09 | |||
Nochmal zum Thema Absorption an der Wand hinter den LS. Ich hatte ja oben schon geschrieben, dass der Hochton gerichtet abgegeben wird. Nach einem etwas eingehenderen Beratungsgespräch mit dem netten & kompetenten Menschen bei GIK bin ich noch etwas schlauer. So ab etwa 400-500 Hz. breiten sich die Schallwellen strahlenförmig aus, darunter treten immer stärkere Beugungseffekt auf und ab etwa 125 Hz. ist die Ausbreitung kugelförmig. Sprich: direkte Reflexion von der Wand hinter den LS tritt oberhalb von ca. 400 Hz nicht auf und muss daher auch nicht bedämpft werden. Natürlich haben Absorber auch hinter den LS einen Effekt, sie nehmen halt insgesamt etwas Schallenergie und Nachhall aus dem Raum. Insofern waren die gehörten Veränderungen vielleicht nicht völlige Einbildung, mit der Platzierung der Absorber dürften sie aber wenig zu tun gehabt haben. Anders sieht es im Bassbereich aus. Da kommt es zu einer Reflexion, die den Frequenzgang beeinflusst (Überhöhung oder Auslöschung). Bei welcher Frequenz das passiert, ist abhängig von der Entfernung des LS zu den Wänden (oder auch Decke oder Boden) und auch abhängig von der Hörposition. Bei mir ist es eine Absenkung um 50 Hz., die mit dem Abstand zur Rückwand ab- oder zunimmt und in der Frequenz etwas wandert (hier die Zusammenschau des Frequenzgangs von sieben Messungen in 10-cm-Schritten von 75 bis 135 cm Abstand der Schallwand zur Rückwand): Wenn ich mit den LS also näher an die Rückwand gehe, verschwindet die Senke; dafür wird die Mode um 40 Hz stärker angeregt. Einen akustischen Tod muss man wohl sterben. Vielleicht ein Grund, die Mode doch noch anzugehen ... dann gehe auch ich mal mit der Mode. I'll keep you posted. Jochen [Beitrag von jopetz am 29. Jan 2022, 20:36 bearbeitet] |
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cr1
Ist häufiger hier |
#13886 erstellt: 29. Jan 2022, 10:55 | |||
Moin Henning, Glückwunsch zur 903 ein wirklich ganz toller Lautsprecher. Ich habe auch die M803 im Einsatz. Die 903 spielen noch mal in einer anderen Liga. Wenn ich richtig sehe hast Du gleich zwei PH 10 im Einsatz. Mit Netzteil? LG René |
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Haichen
Inventar |
#13887 erstellt: 29. Jan 2022, 13:49 | |||
jopetz LedZep Gratulation! Das Thema Raumakustik beschäftigt uns auch im Sehring Stammtisch schon längere Zeit. Ich kratze mit meinem nicht vorhandenen technischen Verständnis nur an der Wasseroberfläche. Raum - Messungen mit Mikro und Diagrammen helfen mir ohne Hilfe nicht weiter. Schon vor Jahren habe ich festgestellt, wer seine Lautsprecher liebt, der schiebt! Auch ohne tiefe Kenntnis der Raumakustik halte ich es für wichtig, die Lautsprecher an verschiedenen Positionen in einem gegebenen Hörraum zu testen und diesen so kennenzulernen. Da mein Wohnzimmer auch als Hifi Zimmer fungiert, war es viel schwieriger, die richtige Aufstellung zu finden. Ich habe einen kleines Wohnzimmer knapp unter 20qm und drei Türen, die in das Zimmer geöffnet werden und begehbar sein müssen. Ansonsten sehe ich das wie Poti, der schon seit langer Zeit immer wieder völlig zu Recht auf den Freiheitsdrang der Sehring LS hinweist. Aufstellungsunkritisch sind Sehring LS nicht! |
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LedZep
Stammgast |
#13888 erstellt: 29. Jan 2022, 17:25 | |||
Vielen Dank an Euch für die allseitigen Glückwünsche! Die nehme ich gern an. Was die Aufstellung und Raumakustik betrifft, so habe ich einige Gehversuche hinter mir. Also zunächst mal sieht das fototechnisch mit den Weitwinkel-Handyquetschen enger und dramatischer aus als es ist. Das ist unter Einbeziehung meines Sitzplatzes ein ziemich gleichseitiges Dreieck von ziemlich genau 2,80 m. Thomas, die von Dir vorgeschlagene Aufstellung würde mir so einiges an Bühne nehmen oder ich müsste deutlich weiter ranrücken. Das wäre dann sicher das Optimum (oder auch nicht?). Fällt ohnehin aus, da ich dann nicht mehr wirklich an meine Anlage käme ;-) Die gestern fotografierte Aufstellung ist aber tatsächlich unter tätiger Mithilfe meiner Liebsten erfolgt, die sich eigentlich sonst nicht so dafür interessiert, aber die die erste ist, die sagt "es wummert". Wummern ist tatsächlich ein Problem in dem akustisch an sich sehr sehr angenemmen Hörraum (ca. 18 qm). Auch an der Rückseite hinter dem Hörplatz stehen noch reichlich Schallplatten (und ein paar CDs). Die linke Seite ist mit dem ansatzweise zu erkennenden Raumteiler abgeschlossen. Noch weiter links ist es dann offen und geht über in mein Büro (ca. 12 qm). Deckenseitig Doppelschräge mit recht hohem Drempel, rechts fast bodentiefe Fenster, die auch noch öffnen müssen, weshalb ich rechts nicht so wirklich weit in den Raum rücken möchte.) Die Bedämpfung ist für mein Empfinden ziemlich optimal. Mit den 803 gab es tatsächlich nur den Problempeak bei 70 Hz, der mir allerdings doch so zu schaffen gemacht hat, dass ich mir einen Verstärker mit Einmesssystem und Korrektur (Anthem STR) zugelegt habe. Das bringt tatsächlich einiges und man kann dann ziemlich aufdrehen ohne Wummerei (lasse dabei nur den Bereich bis 350 / 400 Hz bearbeiten, ansonsten gibt es Eingriffe in die Klangcharakteristik). Aber es geht je nach Musikmaterial auch ein bisschen Charme verloren und natürlich muss jegliches Signal digitalisiert werden. Für den eingefreischten Vinylfreund nicht die 100%ige Erfüllung. Der Unterschied zwischen Digitalisat und Rohsignal ist nur sehr marginal aber doch wahrnehmbar. Daher war ich ja so angetan, als Stefan die 903 vorbeigebracht hat und das Wummern auch ohne Entzerrung so gut wie verschwunden war. Das konnte ich nachfolgend auch durch die Neuvermesssung bestätigen. Der 70 Hz Peak ist einem 40 Hz Peak gewichen, der aber nur die halbe Höhe des 70er Peaks hat. (verständlich ausgedrückt ?). Da standen die 903 sogar noch einen Tick weiter hinten als auf den Fotos. Gestern wollte ich dann noch ein bisschen optimieren und bin Stück für Stück vorgerückt. Und ja, so Stück für Stück machte sich wieder ein Wummern breit. Also kurzerhand meine Frau zwangsverpflichtet und gemeinsam einen guten Kompromiss gefunden, mit dem ich vermutlich dauerhaft auf eine Entzerrung verzichten kann (kommt Zeit kommen krause Ideen ...). Und somit sieht es eben so aus wie gepostet. @Jochen, ja sie ist mit der neuen Weiche ausgestattet und die allerletzte 903 mit Schaltern auf der Rückseite. Nicht dass ich die exzessiv benutzen möchte, aber es ist schon bequemer als immer ans Innenleben zu müssen. Da es aber immer wieder zu Qualitätsproblemen mit dem Material gekommen ist, lässt Stefan sie zukünftig weg. René, ja das sind zwei PH-10, die Du da siehst, allerdings ohne zusätzliches Netzteil. Bin sehr zufrieden damit und bei 3 Drehern braucht man schon 2 Stück davon ... So, nun muss ich aber wieder um die Ecke verschwimnden und weiterhören! Euch noch ein schönes Wochenende, Henning [Beitrag von LedZep am 29. Jan 2022, 20:32 bearbeitet] |
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jopetz
Inventar |
#13889 erstellt: 29. Jan 2022, 20:31 | |||
Passt zu dem in meinem letzten Post beschriebenen Phänomen, "Speaker Boundary Interference Response". Mit der Entfernung von der Wand verändert sich die Frequenz, die durch die reflektierten Schallwellen überhöht oder abgeschwächt wird und die Intensität dieser Raumantwort. Ich würde vermuten, dass du mit den LS weiter im Raum eine Raummode stärker anregst -- daher das Wummern. Ein Spektrogramm oder Wasserfall-Diagramm würde das vermutlich gut zeigen. Mit den vielen Plattenhüllen und der Dachschräge (das sind ja vermutlich Rigips-Platten, in der besten aller akustischen Welten mit Dämmwolle dahinter) sind Hochton und Mitten bestimmt ganz gut bedämpft -- im Bass geht in kleinen Räumen aber eigentlich immer noch was. Aber Basskontrolle braucht halt auch Platz, und wenn es für dich so passt, dann ist ja alles in Ordnung. Jochen |
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Potiputt
Stammgast |
#13890 erstellt: 31. Jan 2022, 13:03 | |||
Hallo Henning. Erstmal freue ich mich sehr, dass es doch möglich ist einen konstruktiven Erfahrungs- und Meinungsaustausch zu führen, ohne dass sich jemand gleich persönlich angegriffen fühlt - supi So sollte es m.M.n ja auch in einem Forum sein, ist aber leider meist nicht so. Hatte schon fast die Hoffnung aufgegeben ... Habe ebenfalls wieder etwas dazu gelernt, denn den Hinweis Jochens (Einfluss der Wandbeschaffenheit auf bestimmte Frequenzbereiche durch Verwendung von Rigips/Dämmwolle o.ä.), hatte ich so auch noch nicht "auf dem Schirm". Wie auch? Hatte in meinen letzten Wohnungen immer nur verputzte Steinwände (Altbau). Dann musste ich aber an Carsten (Audientis) denken, bei dem (mindestens) eine Wand ebenfalls aus Rigips besteht. Wir haben uns nämlich schon immer gewundert, warum es bei ihm immer sehr gut klingt (kaum bis kein Nachhall), obwohl er, aus verständlichen Gründen, keinerlei raumakustische Maßnahmen ergriffen hatte. By the way - Hi Carsten, wie geht's?
Ja Habe zwar für meine raumakustischen Maßnahmen bisher ausschliesslich meine naturgegebenen Messinstrumente (Ohren) benutzt, kenne mich aber durch das Homerecording einigermassen mit Audiobearbeitung, inkl. "EQ'ing", etc. aus.
Das allerdings ist für mich auch neu, aber dank Jochens Erklärung durchaus nachvollziehbar.
Diese Bedenken kann ich dir aber nach meinen Erfahrungen nehmen - die Bühne(nbreite) bleibt dadurch unverändert. Zumindest mit Sehring Lautsprechern - die stellen die Bühne auch seitlich neben den LS perfekt dar. Hatte dazu auch schon ausführlich berichtet, inkl. Skizzen - Stichwort: Nahfeld-Hören. Höre seit Jahren nur so, und meine Bühne ist so breit wie mein Zimmer, bzw. die Aufnahme es hergibt
Ja, sollte man schon machen, sonst wird es nicht so viel bringen. Auch weil der Bass-Schalldruck Richtung Raummitte geringer wird. Dadurch klingt es m.M.n. entschlackter, brumm(wummer)freier und natürlicher. Oder anders ausgedrückt, "dickt" der Bass in Wandnähe ziemlich auf. Also einfach das gute alte Stereo-Dreieck einigermassen einhalten. Und noch etwas könnte natürlich auch für deine bessere Raumakustik relevant sein - die 903 ist ein geschlossenes System mit Passivmembran, statt Bassreflexöffnung. So ein geschlossenes System regt m.W.n. den Raum weniger an. Meine 702SE ist noch ein offenes Bassreflex- bzw. Biflexsystem (wenn ich mich recht erinnere?), in dem noch ein zusätzliches Bass-Chassis horizontal im (Bassreflex)Gehäuse eingebaut ist, das durch eine kleine Zusatz(Bass)Weiche parallel "getrieben" wird. Ach, und Dachschrägen hast du ja auch noch, oder? Müsste auch eine positive Auswirkung haben (stehende Wellen). So, reicht erstmal für Heute Thomas [Beitrag von Potiputt am 31. Jan 2022, 19:00 bearbeitet] |
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Nixals'nDraht
Inventar |
#13891 erstellt: 31. Jan 2022, 17:20 | |||
Kurzer Themenwechsel: Der Frühling kommt, denn soeben sind - wie in den vergangenen Jahren - Kraniche über unser Haus in Richtung Nordost gezogen... ...32 Tiere gezählt, ein kleiner Anfang... [Beitrag von Nixals'nDraht am 31. Jan 2022, 17:22 bearbeitet] |
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Nixals'nDraht
Inventar |
#13892 erstellt: 31. Jan 2022, 17:50 | |||
Zurück zur Musik und Musikwiedergabe: Eine Neuentdeckung von mir heute ist Marie Jaëll, Piano solo. Beispielgebend die Aufnahme(n) des WDR, hier Vol 1 (erhältlich sind insgesamt 4 Ausgaben mit jeweils unterschiedlichem CD-Umfang) - - - - - - - - und/oder den ihr Oeuvre überspannender Bogen alle Aufnahmen sind von guter bis sehr guter Qualität. [Beitrag von Nixals'nDraht am 31. Jan 2022, 21:39 bearbeitet] |
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Potiputt
Stammgast |
#13893 erstellt: 31. Jan 2022, 17:56 | |||
Ähhhm, sorry Roland, aber wir haben eigentlich noch Winter ... Find das eher verstörend, und ein weiteres Indiz für den Klimawandel. Mir hat ehrlich gesagt der fast 24-stündige Sturm von Sa. zu So. schon wieder gereicht. So etwas gab es in dieser Häufigkeit, Intensität und Dauer "früher" nie. [Beitrag von Potiputt am 31. Jan 2022, 17:59 bearbeitet] |
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Nixals'nDraht
Inventar |
#13894 erstellt: 31. Jan 2022, 19:32 | |||
Doch, doch, Kraniche zogen auch schon vor X Jahren um diese Zeit in Richtung Norden bei uns drüber. Es waren zwar immer wenige, aber sie zogen... Es sind vermutlich welche, die nicht so weit in den Norden ziehen und im Bereich der deutschen oder polnischen Ostseeküste brüten. Wir haben auch schon erlebt, dass eine Formation Mitte Januar! gen Süden zog. Die hatten vielleicht gedacht, doch sch**ß kalt hier, jetzt aber nix wie weg... |
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Haichen
Inventar |
#13895 erstellt: 31. Jan 2022, 19:52 | |||
Und über dem Berliner Regierungsviertel kreisen die Krähen ganzjährig! Das passt gut! Die Seuchenvögel oben und die Pleitegeier unten! Nachtigall, ick hör Dir trapsen! |
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Nixals'nDraht
Inventar |
#13896 erstellt: 31. Jan 2022, 20:14 | |||
Und dazwischen bzw. drinnen gräbt der Murks an den Festen der Bunten Republik... |
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Potiputt
Stammgast |
#13897 erstellt: 01. Feb 2022, 09:46 | |||
Ist doch toll ... Krähen sind hochintelligente und soziale Tiere. Könnte also schlimmeres geben. Beobachte die total gern. Vor allem wenn die sich mit speziellen Rufen in Gruppen organisieren, um Feinde wie z.B. Falken etc. zu vertreiben - faszinierend Ausserdem laufen die total lustig Ähnlich wie Enten ... aber irgendwie "krähiger" Vom audiophilen Standpunkt aus bevorzuge ich dann aber doch eher den virtuosen Gesang der Amseln. Thomas |
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jopetz
Inventar |
#13898 erstellt: 01. Feb 2022, 12:31 | |||
Mag sein, dass der Frühling langsam kommt, aber hier ist das Wetter noch usselig. Zeit, noch ein bisschen mit dem Messmikrophon zu spielen. Ich habe mal ausprobiert, wie sich das Eindrehen der LS auf die frühen Reflexionen auswirkt. Zum HIntergrund: außer im echten Freifeld ohne irgendwelche Begrenzungen (LS und Hörer schweben frei in der Luft) und im reflexionsfreien Raum gibt es immer Reflexionen, d.h. wir hören den Direktschall vom LS und dann, mit unterschiedlichen Verzögerungen, Reflexionen. Innerhalb der ersten ca. 20-30 ms kann das Ohr (bzw. das Gehirn dahinter) das nicht wirklich trennen, wir nehmen ein Schallereignis war, das aber natürlich unpräziser ist, je größer der Einfluss der Reflexionen ist. Ab ca. 20-30 ms hören wir ein Echo (das ist natürlich auch nicht gut). Weiteres Problem: die Reflexionen überlagern sich mit dem Direktschall. Diese Überlagerungen können, je nach dem, wie sich die Phase einer reflektierten Schallwelle zum Direktschall verschoben hat, mehr oder weniger konstruktiv oder destruktiv sein: Frequenzen werden überbetont oder ausgelöscht und es kommt zum sog. Kammfiltereffekt (Kammfilter, weil der Frequenzgang dadurch wie die Zacken eines Kamms aussieht). Natürlich wird der Schallwelle bei jeder Reflexion auch etwas Energie entzogen (je nach Wellenlänge und Oberfläche), d.h. die Effekte werden umso schwächer, je öfter eine Schallwelle bereits reflektiert wurde; im echten diffusen Schallfeld hat man m.W. keine Kammfiltereffekte mehr (die Experten mögen mich korrigieren). Da sich ein wirklich diffuses Schallfeld in einem normalen Hörraum nicht erreichen lässt, ist das Mittel der Wahl zur Reduktion von Kammfiltereffekten am Hörplatz die Dämpfung der frühen Reflexionspunkte (d.h. der Punkte/Bereiche, von denen aus der Schall direkt oder über nur wenige weitere Reflexionspunkte zum Hörplatz kommt). Mit REW kann man die Energy Time Curve erstellen, mit der man das Verhältnis von Direktschall und reflektiertem Schall bewerten kann. Die Grafik sollte möglichst schnell und ohne große Peaks abfallen; ideal gilt, wenn die Peaks möglichst schnell so weit abfallen, dass sie mindestens 20 dB unter dem Ausgangslevel liegen. Zum Vergleich hier mal die ersten 40 ms im unbehandelten Raum: Man sieht deutlich, dass hier die frühen Reflexionen noch einen recht großen Einfluss haben. Die "Doppelspitze" innerhalb der ersten 0,2 ms deutet darauf hin, dass der Abstand der LS zum Messmikro nicht ganz gleich war, vermutlich, weil das Mikro nicht exakt auf der Mittelachse stand (bei einer zusätzlichen Laufzeit des Peaks von ca. 0,12 ms dürfte der Unterschied des Laufwegs des Schalls ca. 4 cm sein, das lässt sich durch eine Reflexion kaum erklären): Nach der Optimierung sieht es deutlich besser aus -- wäre ja auch schlimm, wenn nicht. Aber mir geht es hier um den Effekt des Ausrichtens der LS auf den Hörplatz. Zunächst LS ohne Einwinklung, d.h. Schallwand parallel zur Rückwand: Wie gesagt, im Vergleich zum unbehandelten Raum ist das schon sehr ordentlich, aber das Eindrehen bringt nochmals eine deutliche Verbesserung: Die Messung sagt natürlich nichts zu psychoakustischen Phänomenen wie die Breite der Bühne etc., aber zumindest was den Einfluss des reflektierten Schalls am Hörplatz angeht ist das Eindrehen Mittel der Wahl (so weit man mein Ergebnis verallgemeinern kann). Jochen [Beitrag von jopetz am 01. Feb 2022, 21:13 bearbeitet] |
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Nixals'nDraht
Inventar |
#13899 erstellt: 01. Feb 2022, 13:58 | |||
@jopetz: Chapeau! |
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Harald.Ernstberger
Stammgast |
#13900 erstellt: 01. Feb 2022, 19:04 | |||
Jochen, danke für die Messungen. Finde ich schon interessant wie stark sich da Energie-Kurve verändert. Man(n) sieht: Experimentieren mit der Aufstellung lohnt sich. Weitermachen ;-) |
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jopetz
Inventar |
#13901 erstellt: 01. Feb 2022, 20:56 | |||
Aber sicher doch. Die Investition in Mikro & Interface muss sich ja lohnen -- und sei es nur, indem ich euch hier mit Diagrammen auf die Nerven gehe. Klar ist aber auch: nicht alles, was ich messen kann, höre ich auch -- und nicht alles, was ich höre, lässt sich einer Messung zuordnen. Gerade im Hochtonbereich machen ein paar cm Verschiebung des Mikrophons scheinbare "Welten" aus, die der Höreindruck nicht bestätigt. Und oberhalb von ca. 10 kHz ist das Behringer Mikro eh mit sehr viel Vorsicht zu genießen -- so liest man jedenfalls. Wie sagt der Physiker (oder die Physikerin) so schön: wer viel misst misst viel Mist. Aber eine Veränderung steht definitv noch an, davon mehr, wenn sie stattgefunden hat. Natürlich mit bunten Bildchen. Jochen |
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Potiputt
Stammgast |
#13902 erstellt: 02. Feb 2022, 08:59 | |||
Moin. Seltsam ... aber so steht es geschrieben. So stand es am Ende jeder Kurzgeschichte eines der Lieblingscomics meiner Kindheit - die "Gespenster-Geschichten". Jedenfalls wenn ich das jetzt nicht mit etwas anderem verwechsle ... ist halt schon lange her Passt aber gut zu folgendem: Hatte ja vor kurzem darauf hingewiesen, dass der "Reflex zur Reflexion" falsch sei, und es eigentlich Reflektion heissen muss/sollte. Schliesslich wird der Schall ja reflektiert, und nicht reflexiert ... logisch, oder? Dachte ich auch, und vermutlich fast jeder hier ... und überall ... Aber nachdem Jochen gestern wieder ständig die Reflexion verwendete, schrieb ich ihm eine PM. Denn SO geht das natürlich gar nicht Jedenfalls nicht für einen "Rechtschreib-Monk" wie mich Jochen ging der Sache dann auf den Grund, und es stellte sich heraus: ich hatte Unrecht ... Keine Angst, ich gehe nicht ins Detail, aber tatsächlich ist sogar eher der Begriff "reflektiert falsch Aber es ist schon etwas "tricky", und wenn ich das richtig verstanden habe, macht man auch nix verkehrt, wenn man einfach beide Begriffe verwendet. Das wollte ich nur mal kurz richtigstellen, denn wenn man sich irrt, muss man das auch zugeben können. Finde ich jedenfalls ... Ansonsten sehe ich das wie Harald - Jochen, weitermachen
Weise Worte, genau auf den Punkt gebracht! Thomas |
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jopetz
Inventar |
#13903 erstellt: 02. Feb 2022, 10:28 | |||
Der Klassiker des Missverständnisses: ich dachte, Potiputt wollte eine reingerutschte "Reflektion" anmahnen, dabei wollte er mich zur generellen Veschlimmbesserung verführen.
Das verstehe ich jetzt allerdings nicht. Das Verb leitet sich vom lateinischen reflectere ab und schreibt sich mit kt; das Ding, das reflektiert (der Reflektor), schreibt sich ebenfalls mit kt. Das, was reflektiert wird (der zurückgeworfene Schall, das zurückgeworfene Licht, die auf eine Sache (zurück-)geworfenen Gedanken) leitet sich vom Partizip Perfekt reflexus ab und schreibt sich mit x. Ganz einfach. Ist bei Annexion und annektieren auch so. Da gibt es dann aber, um die Verwirrung komplett zu machen, noch die Annektierung. Jochen |
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Potiputt
Stammgast |
#13904 erstellt: 02. Feb 2022, 10:59 | |||
Jochen, ich denke wir sollten das nicht zu sehr vertiefen, weil es eigentlich nicht wirklich wichtig, und auch zu sehr "off topic" ist. War auch absolut nicht meine Absicht Wollte nur verhindern, dass sich etwas m.M.n. Falsches ebenso verbreitet, wie das vermaledeite "gebe" statt "gäbe". Da schwillt mir regelmässig der Kamm, wenn ich das irgendwo lese. In diesem Falle lag ich aber daneben, kann schon mal vorkommen. Finde es jedenfalls sehr gut, dass das wirklich wichtige Thema Raumakustik dank dir mal wieder mehr in den Fokus gerät. Gibt ja viele Menschen die viel Geld für ihre Hifi-Kette ausgeben, und dann die riesigen und superteuren Lautsprecher in einem großen Raum in die Ecke quetschen. Am besten noch mit nacktem Fliesenboden und Riesenfenstern überall. Da kann nix wirklich gut klingen. Aber da geht es wohl eh mehr ums Aussehen und Statussymbole, als um echte Musik- und Hifi-Liebe. Ganz toll - so kann man "Kohle" auch verbrennen ... Thomas |
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Nixals'nDraht
Inventar |
#13905 erstellt: 03. Feb 2022, 13:41 | |||
Zufällig bin ich gestern Abend im ARD Buntfunk bei mdr Kultur >Folk und Welt< hängen geblieben. Die Sendung in der Moderation von Grit Friedrich war zwar mit einem großen, 15 Tracks umspannenden Musikbogen, für mein Empfinden überladen (ich hätte mir gewünscht, noch mehr über die einzelnen Künstler zu erfahren), doch dafür gibt es ja glücklicherweise den Podcast zur Sendung und darüber hinaus das "Netz". Hängen geblieben bei mir ist auf jeden Fall in meiner Rubrik "Cello mal anders" diese von mir nun sehr empfehlenswerte Einspielung - so viel sei schon mal verraten - zweier Cellistinnen aus Tschechien: Tara Fuki >MOTYLE< Anspieltipp "Dlouhý pád" (mein Favorit) Wer mag, kann dann noch zu Omar Pene und seiner Platte >Climat< recherchieren. Daraus wurde "Fakatal" vorgestellt. Erschienen ist die CD (Vinyl ab 04.02.2022?) beim Label Contrejour. Viel Spaß! [Beitrag von Nixals'nDraht am 03. Feb 2022, 13:46 bearbeitet] |
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jopetz
Inventar |
#13906 erstellt: 04. Feb 2022, 15:43 | |||
Ich glaube, "eigentlich" ist das gefährlichste Wort... "Eigentlich" war ich mit meinem Musikzimmer wirklich sehr zufrieden, und dann schlug der Zufall gleich zwei Mal zu: GIK bietet Rückläufer mit 40 % Nachlass an; ein paar meiner Module hatte ich so gekauft, und die waren immer absolut neuwertig, ohne irgendwelche erkennbaren Spuren. Und auf dieser Angebotsliste tauchten vier auf 40 Hz gestimmte Membranbassfallen (Scopus T40) auf -- und nicht nur das, sondern auch noch mit der gleichen Stoffbespannung wie meine Module und mit weißen Streuplatten in einem akzeptablen Design. Bei mindestens 30 verschiedenen Stoffen und 14 verschiedenen Streuplatten in vier Farben geht das für mich als "Schicksal" durch und verpflichtet zum Kauf, um die 40 Hz Mode anzugehen. Der Berater warnte, dass 4 Module bei der Frequenz möglicherweise kaum einen Unterschied machen, aber schlimmstenfalls könnte man die Module auch zurückgeben -- oder als Basis für ein weiteres Upgrade verwenden. Außerdem hatten wir hier ja die Diskussion um Absorption hinter den Lautsprechern. Da dies nur im Bassbereich sinnvoll ist, wollte ich das Thema eigentlich auch nicht weiter verfolgen -- und dann tauchten noch zwei Soffit (das sind die großen Absorber die u.a. in den Ecken stehen) auf -- in weiß, also zu den Sehrings passend (noch mehr Grau wollte ich nicht). Also durften auch die zu mir umziehen. Entgegen der Befürchtung des Beraters haben die Scopus durchaus eine messbare und auch hörbare Wirkung -- die Mode bei rd. 40 Hz und auch die bei rd. 70 Hz wurden nochmals reduziert, was die Spektrogramme ganz gut zeigen. Auch die Nachhall-Messung (bzw. die T60 Modellierung in REW) zeigt, dass sich nochmal was getan hat: Die Soffits kamen ein paar Tage später an, und ich habe mit verschiedenen Aufstellungsvarianten experimentiert: neben dem Rack, direkt zwischen LS und Wand, vom Hörplatz aus gesehen hinter den Lautsprechern (mit verschiedenen Abständen) -- als messtechnisch beste Variante hat sich dann blöderweise eine nicht geplante Aufstellung erwiesen: direkt neben die in den Ecken stehenden Absorber. Dort werden die Moden bie 40 und 70 Hz am deutlichsten reduziert und der Nachhall ist insbesondere um 40 Hz am niedrigsten (dafür sind andere Bereich eher etwas schlechter) ... aber optisch ist das natürlich nicht so toll, die weißen Absorber direkt neben den grauen. Also hat in diesem Fall die Optik über die Akustik gewonnen und die Soffits stehen hinter den LS. Auch hier zwei Spektrogramme und eine Grafik der T60 Modellierung (da es unterschiedliche Messungen waren sind die Werte ohne Soffit nicht identisch mit der vorherigen Grafik). Und so sieht der Raum jetzt aus: Und weil es so schön prägnant ist, hier noch der ultimative vorher-nachher Vergleich (völlig unbehandelt zu jetzt) im Wasserfall-Diagramm (jeweils 700 ms): Und hier die Nachhall-Modellierung: im Bereich der 40 Hz Mode hat sich der Nachhall um fast eine Sekunde (!) verbessert. So, und jetzt ist die Raumoptimierung wirklich abgeschlossen. .... Wobei, wenn noch mal 4 passende Scopus T40 Rückläufer auftauchen? In der Ecke neben der Zimmertüre wäre noch etwas Platz dafür... Jochen [Beitrag von jopetz am 04. Feb 2022, 16:32 bearbeitet] |
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Harald.Ernstberger
Stammgast |
#13907 erstellt: 04. Feb 2022, 16:57 | |||
Hallo Jochen, danke für das Update! Sieht man mal wieder: (im Bassbereich) viel hilft viel ... ;-) In einem "normalen" Wohn-/Hörraum sind solche umfangreichen Eingriffe in die Raumästhetik wohl meist zum scheitern verurteil ... Daher natürlich gut, einen extra Raum dafür zur Verfügung zu haben, und sich dort austoben zu können. Würde ich mir ja auch gerne mal anhören .... wenn die Corona-Lage es denn mal irgenwann (vernünftig) zulässt. Regensburg (?) ist ja nicht soweit weg ... |
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jopetz
Inventar |
#13908 erstellt: 04. Feb 2022, 20:40 | |||
Wieso? Sind doch nur 35 Module mit nicht mal ganz 4 Kubikmetern Volumen. Das lässt sich doch nun wirklich harmonisch in jedes Wohnzimmer einfügen... Du hast natürlich völlig recht: es ist ein riesigers Glück, ein Zimmer zum Musikzimmer erklären zu können. Jochen |
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Potiputt
Stammgast |
#13909 erstellt: 05. Feb 2022, 09:46 | |||
Moin Jochen. Jaja, Aufstellung und Raumakustik beim Musikgenuss kann man analog zu Ernährung und Bewegung bei der Gesundheit sehen. Sind halt Grundsäulen, die witziger- bzw. tragischerweise, meistens total unterschätzt oder gar missachtet werden. Wobei natürlich die Auswahl der Elekronik und LS beim Musikgenuss ebenfalls wichtig sind. Aber selbst wenn man, oder besser gesagt, gerade wenn man nicht ganz so viel Geld in die Hand nimmt, kann man so ganz entscheidend auf das Ergebnis einwirken. Habe auch schon oft Berichte von Hifi-Messen gelesen, in denen günstigere "Ketten", die aber gut aufeinander abgestimmt und aufgestellt wurden, die meistbesuchten und bestaunten waren. Die klangen halt "wie aus einem Guss", und kosteten 3000 - 4000 Euro ... mit Lautsprechern!! Diese sind auch entsprechend oft "nur" Kompakt-LS, aber durch die optimierte Aufstellung holt man da einiges heraus. Und gerade im Mittel- und Hochttonbereich können die ja oft gut mithalten. Aber nun mal "Butter bei die Fische" Jochen - wie klingts denn nun eigentlich im Vergleich zu vorher? Messdiagramme sagen natürlich viel aus (wenn man sie einigermassen kapiert ), aber viel wichtiger ist doch der (subjektive) Höreindruck. Frau Fuchs jedenfalls scheint mir noch etwas skeptisch drein zu blicken ... Vielleicht auch wegen der "Absorber-Armada" um sie herum Thomas [Beitrag von Potiputt am 05. Feb 2022, 10:05 bearbeitet] |
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jopetz
Inventar |
#13910 erstellt: 05. Feb 2022, 10:40 | |||
Das Problem mit dem subjektiven Höreindruck ist halt auch: er ist subjektiv und schwer vermittelbar. Aber ich will es versuchen. Die Veränderung erfolgte ja in mehreren Schritten und ganz klar: der erste Schritt war der beeindruckendste. Gegenüber dem unbehandelten Raum war es ein phantastischer Zugewinn an Klarheit, Präzision und Auflösung. Bei entsprechend guten Aufnahmen eine exakte Positionierung der Instrumente im Raum, schon deutlich mehr Kontrolle im Bass. Gerade auch bei Orchesteraufnahmen (da allerdings sehr von der Aufnahme abhängig): tolle "Durchhörbarkeit", Transparenz. Es war wirklich, als wäre der sprichwörtliche Schleider von der Musik gezogen worden. Ich war wirklich sehr beeindruckt davon, was die 903er können. Mit diesem ersten Schritt hätte man schon sehr, sehr gut Musik hören können. Aber mit dem Zugewinn an Transparenz sind auch die verbliebenen Probleme deutlicher aufgefallen. Wenn der Bass eh -- überspitzt formuliert -- im Nachhall ersäuft, dann fallen einzelne Überbetonungen (wohl i.d.R. die Raummoden) nicht wirklich auf. Aus dem Brei raus wummert es halt manchmal etwas mehr. Alle folgenden Schritte dienten dann also dem Ziel, den Bass noch weiter zu verbessern. Harald hat völlig recht: im Bass hilft (leider nur) richtig viel um zumindest etwas voran zu kommen. Je tiefer die Frequenzen, desto schwieriger, sie zu kontrollieren. Und tatsächlich wurde es mit jedem Schritt noch ein bisschen besser. Das sind dann keine "Welten" mehr, aber es war für mich auch im Höreindruck immer nachvollziehbar. Das Drücken an manchen Stellen wurde immer weniger, gleichzeitig treten die einzelnen Klangereignisse immer klarer hervor: das Anreißen und Ausschwingen der Bass-Saite, der Trommelschlag. Dieter Ilg oder Renaud Garcia-Fons machen jetzt richtig, richtig viel Spaß; oder Nora Jones' Album Temptation; oder, oder, oder. Die Musik bekommt im Bass eine richtige "Textur". Klar kann man sich fragen, steht da der (auch finanzielle) Aufwand noch in einem sinnvollen Verhältnis zum Ertrag? Aber bei einer 903 reden wir ja auch nicht von einem Joghurtbecher mit Membran. Die LS können unglaublich viel -- aber das können sie eben auch nur zeigen, wenn der Raum es zulässt (bzw. sich möglichst wenig einmischt). Mit dem Ergebnis bin ich jedenfalls wirklich sehr zufrieden.
Aber nein. Das Füchslein ist ebenfalls begeistert, zeigt es nur nicht so deutlich. Vornehme Zurückhaltung eben. Jochen [Beitrag von jopetz am 05. Feb 2022, 12:11 bearbeitet] |
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