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Offener Sehring Stammtisch

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Nixals'nDraht
Inventar
#13655 erstellt: 08. Sep 2020, 21:42
Ein Trafo hat vereinfacht zwei Wicklungen aus mit Lack isoliertem Kupferdraht, die beide im Abstand hintereinander (oder meinetwegen auch übereinander) um ein ringförmiges oder U-förmiges magnetisierbares Metallteil gewunden sind. Diese beiden Wicklungen haben i.d.R. eine unterschiedliche Windungsanzahl, die zueinander in einem Mengenverhältnis stehen. Nehmen wir mal an, Wicklung A habe 460 Windungen, Wicklung B habe 2 Windungen.

Schließt man Wicklung A nun am 230V Stromnetz an, so fließt ein Strom durch die Wicklung A, der physikalisch ein Magnetfeld erzeugt. Dieses Magnetfeld wird vom Metallkern aufgenommen. Da die Wicklung B ebenfalls um den Metallkern gewunden ist, erzeugt das Magnetfeld, übertragen durch den magnetisch leitenden Kern, in der Wicklung B eine Spannung, die sogenannte Induktions- bzw. Sekundärspannung. Da die Windungsanzahl von Wicklung B kleiner als Windungsanzahl von A ist, in diesem Fall um den Faktor 100, ist auch die in der Wicklung B induzierte Spannung um den Faktor 100 kleiner, theoretisch also 2,30 Volt. Mit diesem "Modelltrafo" kann man nun Verbraucher am 230V Netz betreiben, die eine Betriebsspannung von 2,3 Volt haben. Theoretisch ein kleines Lämpchen. Soweit DIESE Theorie.

Der Trafo macht also die Versorgungsspannung(en) für die verschiedenen Verbraucher in einer elektronischen Schaltung aus dem 230V Versorgungsnetz.
Versorgungsspannungen deshalb, weil die in einem Verstärker vorhandenen Baugruppen z.T. unterschiedliche Spannungen zum Betrieb benötigen.
Das können sein: Anzeigelämpchen, Logikschaltkreise, Relais, Verstärkerschaltkreise, Displays, Leistungsverstärker. In einem Audio-Gerät sind deshalb Trafos, die mehrere Sekundärwicklungen in einem Trafo haben. Allerdings immer im spezifischen Verhältnis zur Eingangswicklung, die man deshalb auch Primärwicklung nennt.

Arbeitsweise:
Zunächst fließt der vom Trafo kommende elektrische Strom in einen Gleichrichter, der aus der ankommenden Wechselspannung eine Gleichspannung erzeugt. Am Ausgang des Gleichrichters steht nach dem Verarbeitungsprozess dann eine Plus- und eine Minusspannung gleichen Betrags bereit. Unterschiedliche Betriebsspannungen von Baugruppen benötigen deshalb ihre jeweils vorgeschalteten Gleichrichter. Um den Strombedarf von zu versorgenden Verbrauchern zu sichern, sind Kondensatoren vorgeschaltet. Diese kann man sich vereinfacht vorstellen als mit Strom zu füllende Fässchen, in denen unten ein Loch vorhanden ist, dessen Durchmesser die maximale Entnahmemenge pro Zeit definiert. Dieser Lochdurchmesser stell also die Versorgung der dahinter sich befindenden Verbraucher bzw. Baugruppen oder elektronischen Schaltkreise sicher. Um den oder die über das "Loch" zu versorgenden Verbraucher aber nicht verhungern zu lassen, muss der Kondensator nachgefüllt werden. Das Verhältnis von Füllmenge zu Entnahmemenge / Zeit definiert die Vorratsgröße des Behälters. Er muss also mindestens so groß sein, dass er bei maximaler Entnahmelast noch eine Restfüllmenge hat, ansonsten "verhungern" die angeschlossenen Verbraucher.

Zusammengefasst:
Der Trafo erzeugt unterschiedliche Spannungen, die nach einer spezifischen "Veredelung" (Gleichrichtung) von den Kondensatoren den Verbrauchern bedarfsgerecht zugeführt werden.
Im übetragenen Sinn ist bei einer Ölheizung, vom Ende her gedacht, der Öltank unser "Kondensator", die Spedition mit dem Tanklastzug der Gleichrichter und die Raffinerie der Trafo. Der Heizungskessel wäre dementsprechend der Endverstärker.

Ist also der Öltank leer, weil der Heizungskessel mehr verbraucht als angeliefert wird, so hört man nichts mehr

Zum Schluss kommen wir zum Kern der Frage von Jochen:
Da ein herkömmlicher Trafo mit sehr vielen Kupferdrahtwindungen hergestellt wird um elektrotechnisch gut zu funktionieren (Kupferdraht = Widerstand = Eigenerwärmung = Energieverluste und all diese Dinge), hat man aber auch physikalische Vorteile: Viele Kupferwicklungen sind nicht nur ein Teil von einem Trafo, sondern sie bilden auch eine elektrische Spule mit den entsprechenden elektrophysikalischen Eigenschaften. Eine Spule bildet größenabhängig einen Tiefpass, lässt also nur tiefe Frequenzen durch. Wenn man so eine Trafo"spule" entsprechend dimensioniert, so kann man darüber sicherstellen, dass eingangsseitig etwa vorhandene hochfrequente Störungen als Überlagerung der Eingangsspannung am Ausgang nicht mehr vorhanden sind. Sie werden durch die Spule herausgefiltert. Genau das macht ein Trenntrafo. Dieser hat um seinen Kern zwei unabhängige Wicklungen, allerdings mit gleicher Windungsanzahl. Die Ausgangsspannung ist damit gleich der Eingangsspannung. Durch die hohe Windungsanzahl der beiden Wicklungen hat man aber einen sehr guten Tiefpass, und hochfrequente Störungen in der Versorgungsspannung werden eliminiert (neben der galvanischen Trennung durch die zwei separaten Wicklungen, was ebenfalls gewünscht ist, deshalb "TRENN-Trafo").

Trenntrafos sind teuer, weil sie viel teures Kupfer enthalten und die Eisenkerne dieser Trafos, den besonderen Anforderungen entsprechend, unter Anwendung hoher Qualitätsstandards hergestellt werden.

Ich hoffe, dass ich alles zufriedenstellend beantwortet habe. Falls noch Fragen sind, oder ein Elektriker hier etwas korrigieren oder ergänzen möchte, dann bitte, wohlan...

Ach ja, hier unten steht's doch: ...auf dem Strahle der elektrischen Kraft...

R.


[Beitrag von Nixals'nDraht am 08. Sep 2020, 21:55 bearbeitet]
jopetz
Inventar
#13656 erstellt: 09. Sep 2020, 06:05
Vielen Dank für die ausführliche Antwort -- nix anderes als Expertise hat man von 'nem Draht erwartet!

Aber so ganz fühlt sich der Kern meiner Frage trotzdem nicht erreicht, bzw. es stellen sich mir zwei neue...


Nixals'nDraht (Beitrag #13655) schrieb:
Eine Spule bildet größenabhängig einen Tiefpass, lässt also nur tiefe Frequenzen durch. Wenn man so eine Trafo"spule" entsprechend dimensioniert, so kann man darüber sicherstellen, dass eingangsseitig etwa vorhandene hochfrequente Störungen als Überlagerung der Eingangsspannung am Ausgang nicht mehr vorhanden sind. Sie werden durch die Spule herausgefiltert. Genau das macht ein Trenntrafo.


1. Die Netzteile der einzelnen Komponenten haben ja jeweils Traffos, häufig auch schöne runde Ringkerntraffos, die sollten dann doch eigentlich hochfrequente Störungen filtern, oder? Was leistet dann ein zusätzlicher Trenntraffo?

2. Wenn ich über den Traffo das Elko-Fässchen fülle, reduziert/eliminiert das Elko-Fässchen nicht auch Störungen? Oder ist das jetzt zu bildlich-naiv gedacht und der Strom-Wasser-Vergleich zu simpel?


Jochen


[Beitrag von jopetz am 09. Sep 2020, 07:00 bearbeitet]
Nixals'nDraht
Inventar
#13657 erstellt: 09. Sep 2020, 07:56
Moin J.,

der TRENNtrafo macht eine galvanische Trennung vom Öffi-Netz. Die daran angeschlossenen Gerätschaften bekommen 1.) „gefilterten“ Strom und sie sind 2.) vom Öffi-Netz elektrisch isoliert. Mit dem Trenntrafo vor den Gerätschaften macht man störungsgeminderten Strom. Trenntrafos sind groß, die passen nicht in kleine Geräte.

Du hast recht, Elkos reduzieren auch Störungen. Bei denen ist es allerdings im Vergleich zur Spule des Trafos genau andersherum: Sie funktionieren als Hochpass und eliminieren niederfrequente Störungen. Bezogen auf mein Beispiel oben mit der Ölheizung merkt der Heizkessel nicht, wann Öl angeliefert wird, solange noch gleichmäßig Öl aus dem Tank ankommt. Etwas ähnliches machen (u.a.) Kondensatoren in einer elektrischen / elektronischen Schaltung mit dem Strom. Sie "glätten" die Füllmengenschwankungen, sind dabei aber groß genug, um für (kurzfristig) auftretende Entnahmemengenspitzen trotzdem genügend "Vorrat" zu haben.

Ein Netzteil in Audiogeräten besteht deshalb (u.a.) immer auch aus Trafo und Kondensator(en).


[Beitrag von Nixals'nDraht am 09. Sep 2020, 15:50 bearbeitet]
Potiputt
Stammgast
#13658 erstellt: 09. Sep 2020, 10:04
ACHTUNG !! ACHTUNG !! ACHTUNG !! ACHTUNG !!


In Berlin und Umgebung sind wieder vermehrt frei laufende Voodoobären gesichtet worden.
Diese sind für audiophile Menschen sehr gefährlich, weil unsichtbar und äußerst listig.
Bei Sichtung/Witterung binden sie sich dem Audiophilen blitzschnell auf!
Das bedauernswerte Opfer merkt davon aber nichts, weil die intelligenten Bären es vorher
mit Voodoomagie verhexen.
Es wundert sich irgendwann nur, dass es schon kurz darauf unbewußt haufenweise völlig überteuerten
und sinnlosen Hifi-Kram kauft.
Dabei bevorzugen sie anscheinend vor allem Menschen, die noch ihren Sinnen vertrauen.
Vermutlich ernähren sich die (immer noch aufgebundenen) Bären
von der Zufriedenheit des Opfers. Wirkt der Zauber manchmal nicht so richtig, oder lässt nach,
und das Opfer gibt das Gerät wieder zurück, sind die Bären sofort verschwunden.
Sollten Sie also bei einem Ihrer Verwandten/Bekannten o.ä. dieses Verhalten bemerken,
informieren Sie bitte sofort die Voodoopolizei, oder besser gleich einen Voodoo-Exorzisten.

Danke für Ihre Aufmerksamkeit und bleiben Sie wachsam,

Ihr Ministry of Silly Walks

----------------------------------------------------------------------------------

Jochen,
danke für deinen Beitrag.

Weiß ja selbst nicht, woran genau das "Problem" lag.
Bisher konnte mir das auch niemand beantworten. Kann sehr viele Gründe haben.
Deshalb versuche ich nach und nach alle mögliche Ursachen heraus zu finden, und für die Zukunft zu vermeiden.
Der Trenntrafo war der erste Schritt von vielen. Der nächste ist z.B. die Vermeidung von elektrostatischen Aufladungen
während der Heizperiode. Dafür habe ich mir ein digitales Hygrometer gekauft, um die Luftfeuchtigkeit
messen zu können. Bisher lag ich da immer im Bereich zwischen 45% und 60% - also optimal.
Und siehe da, keine einzige elektrostatische Aufladung innerhalb dieses Zeitraums.
Bin sehr gespannt wie sich das ändert, wenn ich die Heizung wieder stärker nutze.
Sollte es unter 40% fallen, werde ich einen Luftbefeuchter verwenden, den ich schon vor einigen Jahren
gekauft, aber nie benutzt hatte
Oder ist das auch bloss wieder Voodoo???
Bin verwirrt ...
Ach nee, kann ja kein Voodoo sein, weil es ja von einem Messgerät erfasst wird.
Puuh, ein Glück.
Dachte ich muss schon wieder meinen Sinnen vertrauen ... nicht auszudenken.
Mir wäre es natürlich auch lieber gewesen, wenn das BP-600 nur 100 Euro gekostet hätte.
Aber Qualität hat halt ihren Preis. Wie ich schon sagte, ging es mir NUR um die
Trennfunktion, denn so etwas möchte ich, und wahrscheinlich auch niemand anders, nochmal erleben.
Bin heilfroh, dass meine Öhrchen noch funktionieren, und ich (anscheinend) keinen bleibenden Schaden erlitt.
An irgendwelche klanglichen Veränderungen habe ich nicht mal ansatzweise gedacht.
Aber natürlich freut es mich umso mehr, dass ich solche jetzt wahrnehme.
Damit hat es sich die Investition doch wirklich gelohnt, und ich geniesse meine
Musiksammlung mal wieder neu.
Wie schön

Roland,

auch dir vielen Dank für deine ausführlichen und sehr verständlichen Erklärungen - Supi !!
So versteh selbst ich das einigermassen ... naja, also a bisserl zumindest
Ist halt nicht so einfach, wenn einem die elektrotechnischen Grundkenntnisse fehlen.
Was ich auch komisch finde (und du mir bestimmt erklären kannst):
an den Ausgängen des BP-600 ist auf beiden Seiten eine Phase. War ganz erschrocken, als
ich meinen Phasenprüfer nutzte, um diese zu finden, und hab mich gar nicht
getraut meine Geräte anzuschliessen
Habe dann beim (sehr netten) Vertrieb angerufen, und dort versicherte man mir, dass es
so vollkommen richtig ist. Er hat mir das auch erklärt ... äähm, räusper
Nix gerafft
Muss aber irgendwas mit dem Begriff "Balanced" in der Bezeichnung
(Balanced Isolation Power Conditioner) des Geräts zu tun haben.
Muss jedoch sagen, dass ich auch nicht immer ALLES verstehen muss, um es zu nutzen.
Für viele Dinge ist ein erweitertes Verständnis absolut sinnvoll oder gar notwendig.
Aber in diesem Falle habe ich mir gesagt: I hör nua

Und versorge nebenbei meine tollen Hifi-Komponenten mit extrem geilem Strom

Euch allen einen schönen Tag

Thomas
coreasweckl
Hat sich gelöscht
#13659 erstellt: 09. Sep 2020, 13:16

Potiputt (Beitrag #13658) schrieb:
ACHTUNG !! ACHTUNG !! ACHTUNG !! ACHTUNG !!


In Berlin und Umgebung sind wieder vermehrt frei laufende Voodoobären gesichtet worden.
Diese sind für audiophile Menschen sehr gefährlich, weil unsichtbar und äußerst listig.
Bei Sichtung/Witterung binden sie sich dem Audiophilen blitzschnell auf!
Das bedauernswerte Opfer merkt davon aber nichts, weil die intelligenten Bären es vorher
mit Voodoomagie verhexen.
Es wundert sich irgendwann nur, dass es schon kurz darauf unbewußt haufenweise völlig überteuerten
und sinnlosen Hifi-Kram kauft.
Dabei bevorzugen sie anscheinend vor allem Menschen, die noch ihren Sinnen vertrauen.




Euch allen einen schönen Tag

Thomas


Mensch, du hast doch mit dem Zoologischen Garten einen der besten Zoos in Deutschland, wenn nicht sogar in Europa!!

wenn du an besseren Klang durch "besseren" Strom glaubst, wirst du dort bestimmt auch den Voodoobär finden

Ansonsten dir natürlich auch einen schönen Tag
Nixals'nDraht
Inventar
#13660 erstellt: 09. Sep 2020, 20:08

Potiputt (Beitrag #13658) schrieb:

[b]Roland
,

...Was ich auch komisch finde (und du mir bestimmt erklären kannst):
an den Ausgängen des BP-600 ist auf beiden Seiten eine Phase...


Ach Poti, wieso gerade ich? Ich muss mir das doch auch erst beibringen!!!

Ein Balanced Isolation Power Conditioner scheint ein symmetrischer Trenntrafo zu sein. Neudeutsch "balanced" = Hochdeutsch "symmetrisch".

Man nimmt hierfür einen Trenntrafo der zwei gleiche Sekundärwicklungen hat. Eine der beiden Sekundärwicklungen ist allerdings seitenverkehrt zur ersten gewickelt. Daraus folgt, dass eine positive Halbwelle in der einen Wicklung in der anderen Wicklung seinen Gegenspieler hat, allerdings mit negativem Vorzeichen. Führt man beide Signale zusammmen, dann kommt hinten bitte WAS raus???
...
...
...
GENAU!
..
nämlich NIX!

oder als Betrag = 0

Warum? Weil man die beiden Signale als Summe betrachten muss. Das positive Signal von der einen Seite plus dem negativen Signal der anderen Seite ergeben als Summe eine Nulllinie. Theoretisch. In der Praxis glücklicherweise aber auch.

Führt man beide Signale aber getrennt voneinander einem Differenzverstärker zu (ein elektronisches Bauteil, welches beide Signale voneinander subtrahiert) so steht am Ausgang ein Sinal mit genau der doppelter Amplitude des Eingangssignals zur Verfügung.
Wenn Störimpulse auftreten, so wirken sie mit gleichem Betrag und Vorzeichen auf beide Leitungen vor dem Differenzverstärker. Durch den Differenzverstärker erfolgt allerdings eine Subtraktion, dadurch werden von außen eingestreute Störsignale eliminiert.

Die Symmetrierung ist sowohl das Grundprinzip einer symmetrischen Audiosignalübetragung (die mit den XLR-Anschlüssen), als auch eines symmetrischen Trenntrafos, in Berlin auch bekannt als Balanced Isolation Power Conditioner


[Beitrag von Nixals'nDraht am 09. Sep 2020, 20:14 bearbeitet]
Potiputt
Stammgast
#13661 erstellt: 10. Sep 2020, 05:26
Moin Roland.


Ach Poti, wieso gerade ich? Ich muss mir das doch auch erst beibringen!!!


Ach mensch, das wußte ich doch nicht ... sorry
So wie du das alles erklärst klingt es eher danach, als ob du es schon mit der Muttermilch aufgesogen hast.

Dass "balanced" = "symmetrisch" bedeutet, wußte ich aber auch schon ... immerhin
Dass es in diesem Falle aber sogar "analog" zur symmetrischen Signalübertragung zu sehen ist,
wiederum nicht.
Und wie das alles aufgebaut ist, sowieso nicht.
Aber auch das hast du wieder sehr gut und anschaulich erklärt!
VIELEN DANK

Was ich daran erstaunlich finde - damit hast du einige mögliche (reale, physikalische) Gründe genannt/erklärt,
warum dieses Gerät durchaus Einfluss auf das Gesamtklangbild haben kann.
Jetzt klingt alles gleich nochmal viiieeel besser
Nee, natürlich nicht - böse Autosuggestion ...
Aber im Gegensatz zu teilweise hanebüchenen Erklärungsversuchen div. Kabelhersteller, finde ich das
durchaus nachvollziehbar.
Was nicht heissen soll, dass es keine Unterschiede bei der Einflussnahme von Kabeln auf das Klangbild gibt.
Die höre ich natürlich auch - ganz so wie es sich für ein Opfer des Voodoobären gehört!
Und manchmal auch nicht ...

Hat denn vielleicht sonst noch jemand hier Erfahrungen mit solchen Dingen gemacht?
Denn DAS wollte ich damit halt auch erreichen - Erfahrungsaustausch.
Habe oft den Eindruck, dass viele sich nicht trauen dazu was zu schreiben, weil sonst
gleich wieder die "Missionare" auf sie einprügeln (siehe oben).
Lasst euch davon nicht kirre machen.
Wo kommen wir denn da hin (oder sind schon angekommen?), wenn man in einem Hifi-Forum
so etwas nicht mehr macht?
Dann stellt sich auch für mich die Sinnfrage ...
Aber selbstverständlich gilt auch dafür - niemand muss, aber jeder kann
Ich würde mich jedenfalls freuen auch von hier mal ein paar neue Anregungen zu erhalten.


Thomas


[Beitrag von Potiputt am 10. Sep 2020, 07:02 bearbeitet]
Nixals'nDraht
Inventar
#13662 erstellt: 10. Sep 2020, 07:15

Potiputt (Beitrag #13661) schrieb:
...klingt es eher danach, als ob du es schon mit der Muttermilch...


Keine Ahnung was da alles drin war... Gefehlt hat allerdings durchaus etwas...

Na ja, ein bisschen Understatement ist von meiner Seite schon dabei. Allerdings sind das ehemals berufliche Dinge, von denen ich schon lange mit meinem Hirn weg bin und ich mir die Zusammenhänge erst wieder vorkramen muss.

Ob man die Symmetrierung zuhause für die Audiowiedergabe braucht... da bin ICH eher skeptisch. Denn wenn man sich die technischen Daten von heutigen Gerätschaften und deren Einstreufestigkeit anschaut, dann liegen die weitab von "da sollte man was machen"... Das beginnt bereits bei der "Mittelklasse". Und in den Regionen, wo wir uns dabei teilweise bewegen, noch weniger. Wir haben, glaube ich, alle mehr oder weniger nix von der Stange zu Hause, sondern oft Spezialisten mit einem gewissen Renommee.

Das wichtigste ist: Ein Gehäuse aus Metall ringsum.

Die Symmetrierung kommt aus der Hochfrequenztechnik, wo Störungen, die auf das Nutzsignal einwirken, viel häufiger vorkommen. Teilweise passieren da die schrägsten und wundersamsten Dinge. Mit der Signalsymmetrierung macht man das Nutzsignal sauberer.

Vor allem bei langen Leitungen (Telefon, Sendetechnik, PA-Technik, Audio-Aufnahmetechnik) ist eine hohe Störfestigkeit wichtig. Dort liegen oft auch Stromleitungen und Audioleitungen nahe beieinander. Bei unseren kurzen Strippen zuhause - und ich gehe mal davon aus, auch guten Kabelqualitäten - passiert da (fast) nix. Oder hört jemand was aus den Lautsprechern, wenn er bei seiner Verstärkerkette mit Eingangssignal = null die Lautstärke voll aufdreht? Allenfalls ein absolut leises Rauschen und vielleicht ein klein wenig Netzbrumm. Wohlgemerkt, bei voller Lautstärke! Nun dreht mal den Lautstärkeregler zurück bis auf einen Wert, der sonst üblich ist. Und? Hört ihr was? Ist das störend?
Also!
Es gibt allerdings Hersteller von Audio-Gerätschaften, die von vornherein eine symmetrische Signalverarbeitung im Konzept des technischen Aufbaus vorsehen. OK. Dagegen ist nichts einzuwenden. Jeder Hersteller vertritt dabei seine eigene Philosophie. Und mancher Entwicklungsingenieur seinen Stolz. Die Gründe hierfür können allerdings durchaus marketinggetrieben sein.
Lassen wir also die Kirche im Dorf. Ein guter Netzfilter macht allerdings schon Sinn. Mein Bauprojekt dazu liegt aber schon seit Jahren hier in der Schublade, weil...
...etwas in der Muttermilch fehlte?
R.


[Beitrag von Nixals'nDraht am 10. Sep 2020, 07:28 bearbeitet]
Nixals'nDraht
Inventar
#13663 erstellt: 10. Sep 2020, 07:52
Nur um die Sinnhaftigkeit eines symmetrischen Aufbaus einmal zu verdeutlichen:

Was soll der ganze Aufwand eines symmetrischen Aufbaus, unter dem Gesichtspunkt "Störfestigkeit" betrachtet, wenn das Nutzsignal von einem Plattenspieler angeliefert wird, dessen freiliegende Headshell, Kabelführung mit anschließender, im Vergleich zur sonstigen Verstärkerkette, extrem hohen Verstärkung, alle "vorne" getroffenen Maßnahmen zur Einstreufestigkeit konterkariert.

Oder Röhren, die freistehend soooo schön glimmend die zu hörende sanfte Musik begleiten...

R.


[Beitrag von Nixals'nDraht am 10. Sep 2020, 07:54 bearbeitet]
13mart
Inventar
#13664 erstellt: 10. Sep 2020, 08:10

Nixals'nDraht (Beitrag #13663) schrieb:

Was soll der ganze Aufwand eines symmetrischen Aufbaus, unter dem Gesichtspunkt "Störfestigkeit" betrachtet, wenn das Nutzsignal von einem Plattenspieler angeliefert wird, dessen freiliegende Headshell, Kabelführung mit anschließender, im Vergleich zur sonstigen Verstärkerkette, extrem hohen Verstärkung, alle "vorne" getroffenen Maßnahmen zur Einstreufestigkeit konterkariert.


Mein MC-System gibt ein symmetrisches Signal ab, die Phonovorstufe ist symmetrisch aufgebaut
und ich habe den Eindruck, dass elektrostatische Aufladungen nunmehr keine Rolle mehr spielen.

Gruß Mart
Potiputt
Stammgast
#13665 erstellt: 10. Sep 2020, 08:24
Genau so ist es.
Überall wo man längere Kabel zur Signalübertragung braucht, macht es deutlich mehr Sinn (eben wg. der "Störfestigkeit").
Deshalb habe ich auch lange Zeit die Cinch-Ausgänge meines DAC's verwendet, statt der symm. XLR.
Aber dann dachte ich mir, wenn ich schon ein komplett symm. aufgebautes Gerät habe, könnte ich es doch mal
einfach probieren. Zumal ich noch gute Kabel von FUNK-Tonstudiotechnik hatte, und meine Endstufe (Sehring A-300)
ebenfalls symm. Eingänge hat. Ob die aber innen ebenfalls "richtig" symm. aufgebaut ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
Jedenfalls habe ich es probiert, und fand es erstaunlicherweise auch wirklich klanglich besser.
Verzichte jetzt auf die detailierte Beschreibung ...
Seitdem bevorzuge ich halt die symm. Verbindung.


Mein Bauprojekt dazu liegt aber schon seit Jahren hier in der Schublade, weil...
...etwas in der Muttermilch fehlte?

Was sonst?


Thomas
Nixals'nDraht
Inventar
#13666 erstellt: 10. Sep 2020, 10:00

13mart (Beitrag #13664) schrieb:
...Mein MC-System gibt ein symmetrisches Signal ab, die Phonovorstufe ist symmetrisch aufgebaut
und ich habe den Eindruck, dass elektrostatische Aufladungen nunmehr keine Rolle mehr spielen...


Gibt es denn Tonabnehmersysteme, deren L und R Spule symmetrisch gewickelt sind, oder erfolgt die Symmetrierung nicht erst nach dem Tonarmkabel, welches quasi als Verlängerung der Tonabnehmerspule zu betrachten ist?


Potiputt (Beitrag #13665) schrieb:
...erstaunlicherweise auch wirklich klanglich besser...


Ja, aber mit welchem Aufwand? Und steht der Aufwand zu diesem Ergebnis in einem vertretbaren Verhältnis?

Und schwupps, sind wir bei der Relativitätstheorie angelangt...


[Beitrag von Nixals'nDraht am 10. Sep 2020, 10:07 bearbeitet]
Nixals'nDraht
Inventar
#13667 erstellt: 10. Sep 2020, 11:15
Ich habe mir die Frage zum symmetrischen Tonabnehmersystem selbst beantwortet:

Klar geht das, man muss nur die Kabel am Tonabnehmer (MC) vertauscht anschließen, so dass es symmetrisch stimmig ist. Allerdings ist auch darauf zu achten, dass die Tonarm-Innenverkabelung symmetrisch ausgeführt ist. Ggf. ist sie von einem Fachmann entsprechend zu erneuern.

Bei MM-Systemen ist ggf. die Massezuleitung vor dem jeweiligen Anschlusspin aufzutrennen, weil einseitig die Masse mitgeführt wird. Auch da hilft der Fachmann weiter.
jopetz
Inventar
#13668 erstellt: 10. Sep 2020, 14:28

Nixals'nDraht (Beitrag #13666) schrieb:
Ja, aber mit welchem Aufwand? Und steht der Aufwand zu diesem Ergebnis in einem vertretbaren Verhältnis?

Und schwupps, sind wir bei der Relativitätstheorie angelangt... :prost

Eher beim Gesetz vom abnehmenden Grenznutzen, oder?

Und wenn die Geräte schon symmetrisch aufgebaut sind... Meine Hegels sind es und ich verkable ebenfalls symmetrisch. Einen klanglichen Zugewinn möchte ich allerdings nicht behaupten. Vergleichstests sind da auch schwierig, weil das Umstecken ja nicht unterbrechungsfrei funktioniert (von verblindetem Versuchsaufbau mal gar nicht zu sprechen).


Jochen
13mart
Inventar
#13669 erstellt: 10. Sep 2020, 18:17

Nixals'nDraht (Beitrag #13666) schrieb:

Gibt es denn Tonabnehmersysteme, deren L und R Spule symmetrisch gewickelt sind, oder erfolgt die Symmetrierung nicht erst nach dem Tonarmkabel, welches quasi als Verlängerung der Tonabnehmerspule zu betrachten ist?


Spulen, die in einem Magnetfeld hin und her bewegt werden, geben positive und negative
Halbwellen ab, ohne dass eine Erdung besteht. IMHO ist dies ein symmetrisches Signal.

Gruß Mart

p.s. Ich möche den Sehring-Stammtisch nun nicht weiter vom Thema abführen..
jopetz
Inventar
#13670 erstellt: 11. Sep 2020, 05:39

13mart (Beitrag #13669) schrieb:
p.s. Ich möche den Sehring-Stammtisch nun nicht weiter vom Thema abführen..

Das ist hier gar kein Problem. Dass wir die-besten-Schallwandler-in-Welt gefunden haben wissen wir ja. Und hören wir, wann immer die Anlage läuft.


Jochen
Nixals'nDraht
Inventar
#13671 erstellt: 11. Sep 2020, 06:23

Nixals'nDraht (Beitrag #13667) schrieb:
Ich habe mir die Frage zum symmetrischen Tonabnehmersystem selbst beantwortet:

...man muss nur die Kabel am Tonabnehmer (MC) vertauscht anschließen, so dass es symmetrisch stimmig ist...


So 'n Quatsch! Sorry

Ganz normal anschließen, allerdings benötigt man eine Innenverkabelung mit je einer Schirmung pro Kanal.

R.
Potiputt
Stammgast
#13672 erstellt: 11. Sep 2020, 06:47
Guten Morgen.

@13mart


p.s. Ich möche den Sehring-Stammtisch nun nicht weiter vom Thema abführen..

Alles gut
Gehört doch noch zum Thema und ist genau das, was ich (unter anderem) damit erreichen wollte - Austausch!

Auch wenn ich leider, wie schon mehrfach gesagt, auf diesem Gebiet nicht mit Fachkompetenz dienen kann.
Was ich aber (hoffentlich) schon begriffen habe, ist WIE überhaupt diese Technik funktioniert.
Man neigt ja oft dazu alles als selbstverständlich hinzunehmen.
Aber eigentlich ist gerade diese Form der analogen musikalischen Signalerzeugung, des Speicherns und wieder Abrufen
absolut faszinierend, wenn man es mal näher betrachtet. Also finde ich jedenfalls.
Nehmen wir mal folgendes Beispiel, aus einer nicht allzu fernen, analogen Vergangenheit:
in einem Studio singt jemand in ein Mikro. Die (minimalen) Schwingungen der Luft die
dadurch entstehen, werden von der hauchdünnen Membran aufgenommen und diese (minimale!) Bewegung der Membran erzeugt
dann durch das Magnet/Spule-Prinzip einen ebenfalls minimalen Strom, der unser Signal darstellt. Dieses klitzekleine Signal
wird dann durch etliche Meter Kabel und Elektronik (Mixer, Mikro-Vorverstärker, etc.) geleitet, um schliesslich durch Magentisierung von
feinsten Metallpartikeln auf einem hauchdünnen Tonband gespeichert, und wieder abgespielt zu werden.
Oder, fast noch geiler, man nimmt dieses Signal und schneidet damit Rillen in eine flache Vinylscheibe, die dann eine klitzekleine
Nadel zum Schwingen bringen, die, "analog" zum Mikro, daraus Strom erzeugt.
Logischerweise auch nur ein seeehr kleiner und empfindlicher Strom (Signal), der dabei erzeugt wird.
Dieses Mini-Signal wird dann durch allerlei Elektronik gejagt, aufbereitet, geglättet/gesiebt (Kondensatoren)
und verstärkt, um dann durch einen "Schallwandler", also Kopfhörer oder Lautsprecher, und deren Membranbewegungen
wiederum die Luft zum Schwingen zu bringen. Diese Schwingungen regen dann unser Trommelfell an, usw..
Einfach nur geil, oder?!
Ebenso faszinierend ist natürlich auch die modernere Variante der Speicherung und Wiedergabe des ursprünglich
analogen Signals durch Kombination von Hard-/Software und komplizierten Algorithmen.
Wie gesagt, viele werden jetzt müde mit den Achseln zucken und denken: ja und? Normaaal
Klar, ist für mich ebenfalls völlig selbstverständlich diese Technik fast täglich zu nutzen.
Aber manchmal macht es durchaus Sinn einmal inne zu halten, und es näher zu betrachten um zu verstehen,
was da eigentlich passiert.
Das gilt übrigens im gleichen Maße für fast alle Dinge die tagtäglich um uns herum in der Natur geschehen.
Schaut euch mal an, wie gewissenhaft und stabil Vögel einfach so ein Nest bauen.
Ohne Ausbildung und Werkzeug (ausser ihrem Schnabel).
Und jetzt stellt euch vor, ihr werdet vor die gleiche Aufgabe gestellt ...
Ähhmm, räusper ...
Damit relativiert sich m.M.n. einiges.
Aber zurück zum Thema Musikproduktion- und Wiedergabe und was ich damit auch noch sagen will: alles ist Strom.
Bis auf den Abschnitt zwischen Konvertierung des analogen Signals durch A/D-Konverter (Wandler) im Studio und umgekehrt
durch D/A-Wandler/Konverter zuhaus. Und dazu auch noch sehr schwacher Strom (Signal), zumindest bis es schliesslich
von der Endstufe so weit verstärkt wird, dass es die Membranen in den Lautsprechern auch ordentlich zum Schwingen bringt.
Vielleicht ist es ja dann doch nicht so "unmöglich", dass ein Gerät zum verbessern des "Betriebsstroms" der Geräte
auch einen minimalen (mein heutiges Lieblingswort!) Anteil am Klangbild haben kann.

Roland,

Ich habe mir die Frage zum symmetrischen Tonabnehmersystem selbst beantwortet:

Hihi, auch nicht schlecht

So, genug für heute, die Sonne scheint ohne einem das Resthirn zu kochen = ich muss raus,
laufen und natürlich ... Vögel beobachten


Schönes Wochenende

Thomas
13mart
Inventar
#13673 erstellt: 11. Sep 2020, 08:51

Potiputt (Beitrag #13672) schrieb:

Aber zurück zum Thema Musikproduktion- und Wiedergabe und was ich damit auch noch sagen will: alles ist Strom.
Bis auf den Abschnitt zwischen Konvertierung des analogen Signals durch A/D-Konverter (Wandler) im Studio und umgekehrt
durch D/A-Wandler/Konverter zuhaus. Und dazu auch noch sehr schwacher Strom (Signal), zumindest bis es schliesslich
von der Endstufe so weit verstärkt wird, dass es die Membranen in den Lautsprechern auch ordentlich zum Schwingen bringt.


Und an dieser Stelle ist nicht mehr 'alles Strom', sondern Mechanik:
Die Membranen, die Box, der Raum, die Aufstellung werden am
Ende zu Größen, die massiven Einfluss auf die Wiedergabe haben.

Gruß Mart
jopetz
Inventar
#13674 erstellt: 11. Sep 2020, 18:02

13mart (Beitrag #13673) schrieb:
Die Membranen, die Box, der Raum, die Aufstellung werden am
Ende zu Größen, die massiven Einfluss auf die Wiedergabe haben.

Und damit wären wir dann endgültig wieder "beim Thema" dieses Stammtisches angelangt.


Jochen
Potiputt
Stammgast
#13675 erstellt: 12. Sep 2020, 06:32
Liebe Audionauten.

@Mart


Und an dieser Stelle ist nicht mehr 'alles Strom', sondern Mechanik:

Gebe dir vollkommen recht.
Aber das habe ich doch auch mit den "Schwingungen der Membran(en)" gemeint

... der Raum, die Aufstellung werden am
Ende zu Größen, die massiven Einfluss auf die Wiedergabe haben.

Selbstverständlich!
Nur haben wir dies schon sehr oft an anderer Stelle in diesem Stammtisch thematisiert.


Und damit wären wir dann endgültig wieder "beim Thema" dieses Stammtisches angelangt.



Würde mich trotzdem freuen wenn auch andere Leute hier mal über ihre Erfahrungen mit anderen
Geräten oder Kabeln, etc. berichten würden.
Auch warum sie dieses oder jenes Gerät gegenüber einem anderen bevorzugen.
Komischerweise bemerke ich in anderen Foren (z.B. Musiker-Foren) eine wesentlich grössere Aufgeschlossenheit und entspannteren
Umgang mit solch subjektiven Begriffen wie Klang. Da gibt jeder seine Erfahrungen mit Gitarren, Keyboards oder auch
Software-Plugins für die Bearbeitung (Mixing, Mastering) zum Besten, ohne dass ihm ständig andere seine Eindrücke
ausreden wollen. Nicht missverstehen, auch da gibt es Leute die "in heiliger Mission" unterwegs sind.
Also die Meinung vertreten, dass z.B. grundsätzlich alle kostenlosen, bzw. "mitgelieferten" Plugins von DAW's (Digital Audio Workstation)
oder Audio-Editoren genau so gut sind, wie Profi-Tools für einige hundert Euro. Und wie immer gilt: ja, die gibt es wirklich vereinzelt.
Aber Hand auf's Herz - wenn die teureren Tools nicht doch meistens auch besser wären, würde die doch kein Mensch kaufen.
Zumal man diese meistens vorher für einen begrenzten Zeitraum kostenlos downloaden/testen kann,
"analog" zu Hifi-Komponenten (Ausleihe beim Fachhändler).
Habe sogar schon mal zwei teure Reinsilber-Cinchkabel kostenlos zum Testen zugesandt bekommen, was ich wirklich ausserordentlich
kundenfreundlich fand! Nur leider konnten mich diese nicht überzeugen und gingen wieder zurück.
Bisher konnte ich noch keine besseren Kabel als jene von FUNK-Tonstudiotechnik finden, die m.M.n. der Preis-Leistungsknaller sind.
Allerdings setze ich mir da auch ein Limit, damit die Preis-Relation zu meinen Komponenten nicht kippt.
Soll ja Leute geben die einen 800 Euro Vollverstärker an eine 1000 Euro Netzleiste hängen ...

Jetzt reicht's aber

Thomas


[Beitrag von Potiputt am 12. Sep 2020, 06:34 bearbeitet]
13mart
Inventar
#13676 erstellt: 12. Sep 2020, 12:51

Potiputt (Beitrag #13675) schrieb:

Würde mich trotzdem freuen wenn auch andere Leute hier mal über ihre Erfahrungen mit anderen
Geräten oder Kabeln, etc. berichten würden.


Puh, Kabel.
Da habe ich Kupfer Solid Core im Einsatz, das ist immerhin ähnlich zu den vielen Metern Spulendraht,
die vor dem Bass/Mitteltöner liegen. Würde ich aber versuchen, meine Unterscheidungsfähigkeit in einem
ehrlichen Test zu beweisen, wäre ich nicht überrascht, dann nichts mehr unterscheiden zu können. Und
Netzkabel? Da steige ich aus. Habe ein eigenes Kabel von der Anlage bis in den Keller legen lassen, so
sind dann Störgrößen aus dem Haus etwas eliminiert. Aber ein Testhören möchte ich auch dort nicht ver-
anstalten, die Chance, dass dann nur noch Einbildung bleibt, könnte ziemlich hoch sein.

Gruß Mart

p.s. Den Raum durchzumessen zeigt mir, wo die wirklichen Schwächen der Anlage liegen.
Potiputt
Stammgast
#13677 erstellt: 13. Sep 2020, 08:56
Moin.

@Mart


Da habe ich Kupfer Solid Core im Einsatz ...

Meinst du die Firma,
https://www.solidcoreaudio.de/index.html
oder DIY-Massivleiter statt Litze als Kabel?

Habe nämlich auch teilweise Massivleiter im Einsatz.
Nach den sehr guten Erfahrungen mit den FUNK BS-2 Cinchkabeln,
die einen Massivleiter nutzen, habe ich das auch bei meinem LS-Kabel versucht.
Bei der Firma Silent Wire wurde ich fündig, und habe vor ein paar Jahren das LS-8 als Meterware
https://www.silent-wire.de/de/lautsprecherkabel/serie-8-cu.html
im Audio-Markt gekauft - deutlich unter Normalpreis.
Bananenstecker angelötet und nachdem es ca. 30 Stunden "eingespielt" war,
hat es mich dann auch sehr überzeugt - bis heute.


p.s. Den Raum durchzumessen zeigt mir, wo die wirklichen Schwächen der Anlage liegen.

Klares Jein
Nach der hoffentlich gut abgestimmten Wahl der Komponenten, und der korrekten Aufstellung der LS (die von den meisten
Leuten fatalerweise konsequent missachtet wird!), kommt abschliessend natürlich die Raumakustik/Raummessung dazu.
M.M.n. ein absolut entscheidender Faktor für wirklich homogenen, räumlichen und differenzierten Klang.
Mit dem richtigen Equipment (gutes Messmikrofon und Software) und entsprechendem Know-How, ist das Einmessen
natürlich der Königsweg. Aber man kann das auch ohne Messung ganz gut hinbekommen, wenn man weiß was man tut,
und seine eigenen Messinstrumenten (Ohren) traut ...
Dazu muss man sich aber schon intensiver mit der Materie auseinandersetzen, und da hört es bei vielen Leuten auf.
Aber sowohl die Aufstellung als auch die Raumakustik wurde hier schon sehr ausführlich erläutert, deshalb erspare ich
mir das jetzt


Thomas


[Beitrag von Potiputt am 13. Sep 2020, 09:32 bearbeitet]
13mart
Inventar
#13678 erstellt: 13. Sep 2020, 12:49

Potiputt (Beitrag #13677) schrieb:
Mit dem richtigen Equipment (gutes Messmikrofon und Software) und entsprechendem Know-How, ist das Einmessen natürlich der Königsweg. Aber man kann das auch ohne Messung ganz gut hinbekommen, wenn man weiß was man tut, und seine eigenen Messinstrumenten (Ohren) traut ...


Ich nutze REW-Software und ein DSP antimode 2.0 für Mess-
und Einstellungszwecke. Wie man die Ohren als 'Messinstru-
mente' einsetzt, um eine Resonanz bei 72 Hertz zu erkennen,
weiss ich nicht. Aber gut, wenn man denkt, dass hierfür die
Ohren irgendwie geeignet sind, dann braucht es hierfür keine
software.

Gruß Mart
Potiputt
Stammgast
#13679 erstellt: 13. Sep 2020, 13:46

Wie man die Ohren als 'Messinstrumente' einsetzt, um eine Resonanz bei 72 Hertz zu erkennen, weiss ich nicht.

Das ist natürlich nicht möglich, aber man kann sich nach dem "trial and error" Prinzip dem Problem annähern und so gut wie möglich lösen.
Deswegen schrieb ich ja auch:

... ist das Einmessen natürlich der Königsweg. Aber man kann das auch ohne Messung ganz gut hinbekommen ...

Rede hier allerdings auch von Platzierung entsprechender Absorber oder Diffusoren.
Und je besser das Gehör geschult ist, umso präziser hört man auch die "Problemzonen" heraus.
Du nutzt vermutlich ausschliesslich die (sicherlich sehr gute!) Hardware-Lösung von DSPeaker?
Man darf aber auch bei dieser Methode nicht ausser Acht lassen, dass man das Signal permanent durch ein DSP jagt und "verbiegt".
Und das ist halt etwas, dass die meisten Leute mit hochwertigem Stereo-Equipment nur sehr ungern machen.
Bei Mehrkanal-Wiedergabe inkl. Subwoofer und/oder auch bei möglichen Hörschäden ist das sicher eine feine Sache.

Ist aber natürlich wie immer nur meine Meinung, und soll in keiner Weise "deinen Weg" schlecht machen.


Thomas
13mart
Inventar
#13680 erstellt: 14. Sep 2020, 10:05

Potiputt (Beitrag #13679) schrieb:

Du nutzt vermutlich ausschliesslich die (sicherlich sehr gute!) Hardware-Lösung von DSPeaker?
Man darf aber auch bei dieser Methode nicht ausser Acht lassen, dass man das Signal permanent durch ein DSP jagt und "verbiegt".
Und das ist halt etwas, dass die meisten Leute mit hochwertigem Stereo-Equipment nur sehr ungern machen.


Ich nutze die Hardware von DSP und die Software von REW, insbesondere zur Speicherung
von Messergebnissen. Bei dieser Methode 'achte' ich natürlich darauf, dass das Signal 'verbo-
gen' wird. Dies ist sinnvoll, weil eben auch der Hörraum ein Teil der Anlage ist, und dieser ver-
biegt den Frequenzgang wie keine andere Komponente. Somit bleibt nur die Möglichkeit, kubik-
meterweise akustisches Material in den Raum einzubringen, der meist noch ein Wohnraum ist,
oder eben eine DSP-Lösung zu wählen. Dass dies Menschen mit 'hochwertigen' Stereo-Anlagen
ungern machen, ist möglich, aber im Grunde irrelevant.

Gruß Mart


[Beitrag von 13mart am 14. Sep 2020, 14:45 bearbeitet]
M_A
Stammgast
#13681 erstellt: 02. Okt 2020, 10:38
Hallo zusammen,

diese Upgrade-Möglichkeiten sind schon verlockend.
Daher ab jetzt in meinem Keller:

LS_links_02

Vielen Dank bei der Gelegenheit auch an Bernd, der in Sachen Service und Beratung mal wieder 100% gegeben hat. Mindestens.

Gruß
M A
taubeOhren
Inventar
#13682 erstellt: 02. Okt 2020, 11:40
@M.A.,

Glückwunsch zur M901 ....


Gruß
Frank
M_A
Stammgast
#13683 erstellt: 02. Okt 2020, 11:58
Danke, dito!
Du warst deutich schneller entschlossen als ich, das hat sich bei mir etwas hingezogen.
taubeOhren
Inventar
#13684 erstellt: 02. Okt 2020, 12:45
Ich habe sie mir quasi selbst geschenkt .... zum 60igsten - natürlich mit kleinem Sponsoring ...
Nixals'nDraht
Inventar
#13685 erstellt: 05. Okt 2020, 14:19
Oooh, was habt Ihr Berliner denn da für ein musikalisches Kleinod?:

Alex St. Joan

Unbedingt hören!
Haichen
Inventar
#13686 erstellt: 08. Okt 2020, 13:28
Fairaudio Vorankündigung Test des M 801.

Image Hifi Test 803 noch im Oktober.

cr1
Ist häufiger hier
#13687 erstellt: 08. Okt 2020, 18:56

Haichen (Beitrag #13686) schrieb:
Fairaudio Vorankündigung Test des M 801.

Image Hifi Test 803 noch im Oktober.

:prost


Welch ein Glück, ich kann die Sehring M803 schon heute live erleben.

Beste Grüße René

Sehring M803
Nixals'nDraht
Inventar
#13688 erstellt: 08. Okt 2020, 19:10
Neid (nur wg. der Absorber)
Potiputt
Stammgast
#13689 erstellt: 30. Okt 2020, 18:46
Liebe Sehringiten.


Hier gehts zum knackfrischen Test der M801 bei Fairaudio:
https://www.fairaudio.de/test/sehring-m801-kompaktlautsprecher/


Viel Spaß


Thomas

P.S.: Dank an den Hai, der mir den Wink gab
Paddy_Dignam
Stammgast
#13690 erstellt: 31. Okt 2020, 11:27

Potiputt (Beitrag #13689) schrieb:
Liebe Sehringiten.


Hier gehts zum knackfrischen Test der M801 bei Fairaudio:
https://www.fairaudio.de/test/sehring-m801-kompaktlautsprecher/


Viel Spaß


Thomas

P.S.: Dank an den Hai, der mir den Wink gab :*



Das ist ja die ultimative Lobhudelei !
Wo viel Licht - da viel Schatten. (etwa der aufgerufene Preis?)

Gibts denn gar nix was man dem Teil anlasten kann?
Ich kanns fast nicht glauben.☺😄


[Beitrag von Paddy_Dignam am 31. Okt 2020, 11:32 bearbeitet]
distain
Inventar
#13691 erstellt: 31. Okt 2020, 13:47
Warte mal, um deine Frage zu beantworten......äh NÖÖÖÖ!

Paddy_Dignam
Stammgast
#13692 erstellt: 31. Okt 2020, 20:28
na, das hört sich doch schon mal gut an.
hechel schon seit ewigen Zeiten hinter einer M803 her.

Im Jan - Feb. wird die Wohnung auf den Kopf gestellt.
schaun mer mal.

Sagt meinSteuerberater, Anpassung der Renten in 21 gibts nicht.
Sagt man in gut unterchteten berliner Kreisen - Senkung der Renten um 4,7%
Sagt Herr Scholz: um Steuererhöhungen werden wir wohl nicht umhin kommen.
Das Motiviert mich alles ungemein.

Aber wie auch immer - das wird jetzt durchgezogen.
Nixals'nDraht
Inventar
#13693 erstellt: 11. Nov 2020, 18:33

Paddy_Dignam (Beitrag #13692) schrieb:
...hechel schon seit ewigen Zeiten hinter einer M803 her...


Ich auch! Bisher war sie aber immer schneller als ich.
DerFrange
Ist häufiger hier
#13694 erstellt: 16. Nov 2020, 09:48
Die neue Image-Hifi gibt es ja nun auch und da wurde etwas getestet, was so auf der Website nicht vorhanden ist:
https://image-hifi.c...fi_6-2020_inhalt.pdf

Die S803 curved!
Erinnert mich optisch auf Grund der Kurve ein wenig an die großen Focals, mir gefällts ausgesprochen gut und klingen wird sie mit Sicherheit auch klasse. Lesen konnte ich den Test bisher nicht, das Heft ist bestellt, ich werde aber erst kurz vor Weihnachten wieder am Ort der Lieferung sein Naja, aktuell könnte ich sie eh nicht mal ansatzweise aufstellen, insofern ist das dann eher etwas aus der Rubrik "Traum"
cr1
Ist häufiger hier
#13695 erstellt: 30. Nov 2020, 22:52
Sehring S913 Curved

Spielt genau so schön, wie sie aussieht.



Sehring 913


[Beitrag von cr1 am 30. Nov 2020, 22:55 bearbeitet]
Nixals'nDraht
Inventar
#13696 erstellt: 30. Nov 2020, 23:47
Aha, war da etwa jemand im Berliner Süden?
coreasweckl
Hat sich gelöscht
#13697 erstellt: 01. Dez 2020, 09:32
Aber die S 916 ist jetzt nicht mehr erweiterbar, oder??
DerFrange
Ist häufiger hier
#13698 erstellt: 01. Dez 2020, 13:11


Die entspricht zu 99% dem, was ich gerne mal als Klangerzeuger hätte. Ein absoluter Traum!
cr1
Ist häufiger hier
#13699 erstellt: 01. Dez 2020, 18:39

DerFrange (Beitrag #13698) schrieb:

Die entspricht zu 99% dem, was ich gerne mal als Klangerzeuger hätte. Ein absoluter Traum!


913 geht immer. Die 903 mit Rundungen würde mir reichen. Es kommt ja bald Weihnachten.
M_A
Stammgast
#13700 erstellt: 08. Dez 2020, 08:55

cr1 (Beitrag #13695) schrieb:
Sehring S913 Curved

Spielt genau so schön, wie sie aussieht.





Das kann ich bestätigen. Als ich meine Neuen/Umgebauten abgeholt habe, hatte Bernd das gleiche Modell aufgebaut und wir haben kurz reingehört. Ganz ganz fein und wirkt nie angestrengt

Allerdings könnte ich die nicht in meinem Keller unterbringen, daher teile ich den Traum (zum Glück) nicht.

Gruß
M A
Nendaz
Neuling
#13701 erstellt: 14. Dez 2020, 22:14
Moin an die Experten hier, meine Eltern haben vor 12 Jahren ein paar Sehring Standlautsprecher gekauft, die sie nun veräußern möchten. Bevor ich da falsche Angaben im Netz zu mache, kann mir hier jemand sagen wie ich sicher feststellen kann, um welches Modell es sich handelt oder wie ich das herausbekomme? Original Papiere gibt es leider nicht mehr. Hinter der Abdeckung oben steht Type 602, aber nach Bildern im Netz wäre das nur der obere Teil ohne weitere Töner im Chassis?

jpc.deTypschild obenSehring Standlautsprecher20201214_203507_resizedAnschlüsse


[Beitrag von Nendaz am 14. Dez 2020, 22:16 bearbeitet]
jopetz
Inventar
#13702 erstellt: 15. Dez 2020, 10:14
Hallo Nendaz,

die 602 müsste ein 2,5-Wegerich gewesen sein (so jedenfalls die 702), also mit einem weiteren Chassis im Bass-Modul.

Der abgebildete LS ist eine 603, also das 3-Wege-System -- oder vielleicht auch eine 703, m.W. betraf der Wechsel von der 600er zur 700er Serie v.a. die Frequenzweichen, aber ganz sicher bin ich mir da nicht. Vermutlich wurde das System irgend wann mal von 602 zu 603 (oder eben vielleicht auch 703) aufgerüstet.


Jochen
Nendaz
Neuling
#13703 erstellt: 15. Dez 2020, 10:37
Vielen Dank Jochen!
jopetz
Inventar
#13704 erstellt: 15. Dez 2020, 20:23
Hallo nochmal, Nendaz,

ich hatte düster im Hinterkopf, dass wir uns hier schon mal über die Unterschiede zwischen den 600er und 700er Serien unterhalten hatten, und Bernd Müller hat damals (2011 -- gelobt sei die SuFu) auf einige Unterschiede hingewiesen (da ging es ebenfalls um ein Bild):


berndmueller (Beitrag #9928) schrieb:
Serie 600 hatte noch die 3,5cm starke Front, mit Serie 700 wurden die 5cm-Fronten eingeführt. (Korpustiefe unverändert, Innengehäuse verändert.) Form und Größe des Sehring-Logos deuten zudem auf das alte, flache Schild hin, das spätestens ab Serie 700 nicht mehr verwendet wurde.


Die Tiefe der Front kannst du ja nachmessen; das Schild auf deinen Bildern sieht ebenfalls so aus, als wäre es die alte Version -- das spricht insgesamt also dafür, dass es eine 603 ist. Da die 700er Serie 2004 eingeführt wurde dürften die Boxen so um die 15-18 Jahre alt sein.

Die Aufstellung auf dem Bild ist übrigens insofern suboptimal, als die 600er/700er Serie darauf ausgelegt war, leicht nach hinten geneigt zu stehen. Dafür müsste hinten unten eigentlich auch eine Metallstrebe montiert werden können, die deutlich breiter als die Box selbst ist und eine einigermaßen stabile 3-Punkt-Aufstellung ermöglicht


Jochen
Nendaz
Neuling
#13705 erstellt: 15. Dez 2020, 20:50
Hallo Jochen,

hatte auf dein Anraten hin Herrn Sehring direkt angeschrieben und er hat mir umgehend geantwortet, es ist eine 2001er 602, die vor 12 Jahren auf 603 geupdatet wurde.

Beste Grüße,
Jan Lüneburg
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