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Offener Sehring Stammtisch

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Nixals'nDraht
Stammgast
#14010 erstellt: 09. Apr 2022, 11:04

cr1 (Beitrag #14009) schrieb:
…Maximale länge 50m…


Ich würde mal behaupten, dass diese Länge für eine adäquate Hörumgebung ausreichen sollte.

Paddy_Dignam
Stammgast
#14011 erstellt: 09. Apr 2022, 11:21
....... doch wenn die dame des Hauses darüber Stolpert und sich das genick bricht ??
Dann haste vollkommen freie Bahn ..........................


[Beitrag von Paddy_Dignam am 09. Apr 2022, 11:23 bearbeitet]
jopetz
Inventar
#14012 erstellt: 09. Apr 2022, 11:57

Nixals'nDraht (Beitrag #14008) schrieb:
Dann kann ja das nächste Projekt im Hause jopetz ja kommen: Unterflurverlegung eines Funk MTX-Monitor Fernsteuerungskabels

Das ist bei Parkett tatsächlich etwas schwierig.

Mein Kabel ist nicht ganz so dünn wie das von René (ist möglicherweise auch kein Funk-Original, wobei das dünne Kabel auch ein aufpreispflichtiges "Extra" ist), aber es ist lang genug, dass ich es unter den Sesseln durch zur Seitenwand und dort dann an der Fußleiste zum Rack führen kann. Um es noch eleganter zu lösen müsste das Kabel vermutlich zwei, drei Meter länger sein. Vielleicht besorge ich mir ja noch ein entsprechendes Kabel von Funk, sind halt nochmal 100 rund Euro...

Und, wie gesagt, die verzögerungsfreie, exakte Lautstärkeregelung ist schon toll.


Jochen
cr1
Ist häufiger hier
#14013 erstellt: 09. Apr 2022, 12:19
Thomas Funk ist schon eine echter Profi. Leider sind die Geräte in Hifi und High End Kreisen nur selten bekannt und vielleicht sogar unterschätzt. 20 kg CNC Gehäuse noch ein paar unnötige Kondensatoren und fertig ist das neue High End Produkt. Noch etwas Marketing dazu und die MTX kostet 8000 € und steht in allen Hifi Medien.


Mein zweiter Exot ist die Norma Revo 150 Endstufe. Dank Stefan habe ich dieses Schätzchen aus
Cremona kennen gelernt.

Das Thema Vor- und Endstufe ist bei mir fertig ✅

Funk MTX Norma Revo 150


[Beitrag von cr1 am 09. Apr 2022, 12:20 bearbeitet]
Nixals'nDraht
Stammgast
#14014 erstellt: 09. Apr 2022, 14:23

jopetz (Beitrag #14012) schrieb:
…die verzögerungsfreie, exakte Lautstärkeregelung ist schon toll…


Ja, das stimmt. Relaisgeschaltetes Widerstandsnetzwerk aus Präzisionswiderstandkaskaden, dezibelgenau in 1,5dB-Schritten, verzögerungsfrei per IR-FB, erdacht und umgesetzt in einem schönen kompakten Audio-Vorverstärker aus Herford, Nordrhein-Westfalen, Germany…


[Beitrag von Nixals'nDraht am 09. Apr 2022, 14:24 bearbeitet]
jopetz
Inventar
#14015 erstellt: 09. Apr 2022, 17:07
Mal was ganz anderes -- eine Frage an die Funk-Techniker:

In den letzten Tagen habe ich auch meinen Plattenspieler mal wieder aktiviert. Die Freude wird immer wieder durch Einstreuung von Funkwellen-Müll getrübt. Ich weiß nicht, was alles stören kann, reproduzierbar ist jedenfalls, wenn ich mit den Handy eine Telefonverbindung aufbaue. So weit so schlecht. Was ich mich dabei frage: wo wird das eingestreut.

Die Verkabelung vom PS zum Phono-Pre und von dem zur Vorstufe ist zwar asymmetrisch, aber mit geschirmten Kabeln (von Funk). Kann da was einstreuen?

Falls nein, hätten wir noch die Innenverkabelung vom Tonarm, die ist nicht geschirmt.

Und der Phono-Vorverstärker, ein Micro Groove von Tom Evans. Der sitzt in einem Acryl-Gehäuse, weil das angeblich viel besser ist für den Klang -- aber ich frage mich, ob das das Einfallstor für die Störung ist.

Würde es helfen, ihm ein Alu-Hütchen zu basteln?


Jochen
Nixals'nDraht
Stammgast
#14016 erstellt: 09. Apr 2022, 18:44
Das ist mit großer Wahrscheinlichkeit eine Einsteuung in die PS-Verkabelung vom Tonabnehmer bis zur Verbindung des Kabels im Inneren des PS zum Ausgangskabel. Von dort an ist es in der Regel geschirmt.

Die Störungen werden meist von eingeschalteten Mobiltelefonen verursacht, die die Verbindung zu Funkmast(en) aufbauen, und dafür die Sendeleistung auf Grund unstabiler oder unterschiedlicher Empfangsqualität ändern. Dies geschieht meist bei ankommenden Anrufen, weil dann das Mobiltelefon die Sendeleistung "einpegelt". DECT Telefone sind davon meist weniger betroffen.

Abhilfe: Mobiltelefon ausschalten und auf as Festnetz umleiten oder es in eine Ecke des Raumes mit guten Empfangs- und Sendeeigenschaften zum nächsten Funkmast legen oder den Raum wechseln oder die Wohnung, das Haus oder gar den Wohnort wechseln oder wie Du richtig vermutet hast, eine Abschirmung um den PS bauen - wenn, dann allerdings vollgekapselt oder keine Platten mehr hören oder die Audio-Anlage ausgeschaltet lassen.

Hat jemand Einwände dagegen oder eine bessere Erklärung?
R.
Potiputt
Stammgast
#14017 erstellt: 10. Apr 2022, 09:59

... oder keine Platten mehr hören oder die Audio-Anlage ausgeschaltet lassen.


Endlich mal vernünftige Vorschläge ...


P E A C E

Thomas
jopetz
Inventar
#14018 erstellt: 10. Apr 2022, 10:04

Nixals'nDraht (Beitrag #14016) schrieb:
...oder die Audio-Anlage ausgeschaltet lassen...

Wäre meinem Arbeits-output vermutlich zuträglich.

Der Lebensqualität allerdings sehr abträglich!

Platte höre ich eh nicht all zu oft. Wird wohl auf "wenn Platte, dann Handy aus" hinaus laufen. Das ist ja gar kein Problem...


Jochen
jopetz
Inventar
#14019 erstellt: 15. Apr 2022, 00:18
Leute, ich sach euch, wenn einen der Veränderungs-Bug gebissen hat, ists mit der gemütlichen Zufriedenheit vorbei...

"Eigentlich" war ja alles schon sehr, sehr gut. Schon mit einer 903 in Kombination mit der Sehring Vor-/End-Kombi P2A + H2A kann man im akustisch optimierten Hörraum sehr, sehr gut Musik hören. Dann kam das Upgrade zur 913 -- ein merklicher Schritt nach vorne. Dann kam die für mich überraschende Erkenntnis, dass die Qualität des letzten Meters Stromversogrung sehr wohl einen Einfluss hat. Noch ein Schritt nach vorne. Dann durfte/musste die wahrlich nicht schlechte Hegel Vorstufe P2A mk2 einem Funk MTX-Monitro weichen, und wieder war es ein klar erkennbarer Schritt Richtung hifidelem Nirwana. Aber der Bug nagte weiter.

Wie es der Zufall wollte, gab es eine gebrauchte Hegel H10 Anniversary, angepriesen über verschiedene Kanäle. Und das schöne: der Verkäufer machte mir ein m.E. wirklich gutes angebot für meine P2A + H2A Kombi. Heute haben meine zwei silbernen Kästchen (zusammen mit noch ein paar Scheinchen) den Besitzer gewechselt, und dafür ist ein schwarzer Kasten zu mir gekommen.

Die Endstufe H10 "Anniversary" kam 2008 raus, zum 10-jährigen Jubiläum der internationalen Präsenz von Hegel, und es wurden nur 30 Stück gefertigt (so sagt Hegel). Es ist gewissermaßen die extrem selektierte Jubiläumsversion des H4A und somit die Top-Variante der großen Schwester "meiner" (ehemaligen) H2A, wobei die Leistung gar nicht so viel größer ist. 300 statt 200 W bei 8 Ohm ist jetzt nicht sooo viel mehr. Rechnerisch macht das bei 85 dB/1W am Hörplatz gerade mal 1,5 dB mehr maximalen Schalldruck (106,7 statt 105,2 dB). Beides ist eh viel zu viel.

Die Endstufe ist angeblich kurzfristig laststabil bis 0,5 Ohm und kann bei 2 Ohm 2 x 1000 W mobilisieren, das Netzteil hat 2400 VA. Aber es geht ja nicht nur um die max. Leistung die man eh nicht abruft. Die Stromversorgung ist viel aufwendiger und, so jedenfalls der Werbetext, die Transistoren wurden einem extremen Selektions- und Matchingprozess unterzogen. Für die Eingangsstufen der jeweils 30 P10 und H10 wurden angeblich 30.000 Transistoren geordert, und davon 300 behalten. Ob's stimmt?

Rein optisch/pysisch ist der Unterschied jedenfalls gewalting. Meine alte Endstufe, H2A, war die üblichen 43 cm breit, 14,5 cm hoch und 37 cm tief und wog schon stattliche 25 kg. Die H10 ist ebenfalls 43 cm breit, aber 21 cm hoch und 55 cm tief, und sie bringt miniskusmordende 45 kg auf die Waage.

Und so sieht eine amtliche Endstufe von innen aus:

h10-1

Dominierend ist, natürlich, der 2400 VA Trafo -- der, zumindest mit dem DC-Filter meiner Steckerleiste, gar nicht brummt:

h10-2

Der Aufbau ist, natürlich, dual-mono, mit jeweils eigenen Wicklungen für die Spannungs- und Stromverstärkung. Hier gut zu sehen die Eingangsplatinen, räumlich getrennt von der Leistungsverstärkung:

h10-3

Ja gut, aber außer dass der Kasten größer und schwerer geworden ist -- tut sich sonst was??

Ja!

Auch die H2A ist keine schlechte Endstufe, aber die H10 packt in allen Belangen noch mal ordentlich was drauf. Nicht nur, aber besonders deutlcih im Bass. Der ist noch kontrollierter, straffer, schneller; mit toller Macht, ohne sich dominant in den Vordergrund zu spielen (wenn die Aufnahme was taugt). Insgesamt wird das Klangbild noch mehr "auf den Punkt" gebracht, ist gefühlt schneller (v.a. im Bass), dabei oben rum transparenter und luftiger. Die Bühne wurde geringfügig breiter, aber die Platzierung der einzelnen Instrumente noch eindeutiger.

Bin ich happy? Was Vor- & Endstufe angeht, eindeutig: Ja!

Vermutich geht immer noch mehr, aber es wird schwer vorstellbar, was hier noch besser gehen könnte. Jedenfalls nicht für einigermaßen vertretbaren finanziellen Aufwand.

Stefan Sehring meinte beim letzten Besuch ja, ich sollte mal ander LS-Kabel ausprobieren -- das kann ich ja irgendwann noch machen. Inzwichen bin ich zuversichtlich, dass die Kette mögiche Unterschiede auch wirklich darstellen kann. Und dann wäre es vielleicht einen Versuch wert, dem auch schon rund 15 Jahre alten CDP einen neuen DAC an die Seite zu stellen. Wenn die Hifi-Kasse wieder gefüllt ist...

I'll keep you posted.


Jochen


[Beitrag von jopetz am 15. Apr 2022, 10:48 bearbeitet]
taubeOhren
Inventar
#14020 erstellt: 15. Apr 2022, 09:35
Moin,

Jochen, vielen Dank für die Mühe, uns an Deiner Freude teilhaben zu lassen.



Leute, ich sach euch, wenn einen der Veränderungs-Bug gebissen hat, ists mit der gemütlichen Zufriedenheit vorbei..


Zum Glück, so bilde ich mir zumindest ein, bin da jetzt drüber weg.
Ab einem gewissen Niveau sind Veränderungen doch eher subtil. Ich werde an den wichtigen Dingen Raum, LS, Elektronik nichts mehr
ändern. Vielleicht gibt‘s irgendwann nochmal ein Downgrade, wir werden alt und brauchen das Geld …

Also weiterhin viel Spass!!!!

Frohe Ostern
Frank
Nixals'nDraht
Stammgast
#14021 erstellt: 15. Apr 2022, 11:10
Glückwunsch und frohe Ostern sag' i'h!

Als nächstes könntes Du ja... ...die Fensterglasscheiben angehen und ihre Härte mit der resultierenden Resonanzfrequenz auf die 1. Hauptmode des Raumes abstimmen... ...nur so 'ne Idee...

jopetz
Inventar
#14022 erstellt: 21. Apr 2022, 00:20
Ich hoffe, ihr hattet schöne Feiertage. Bei mir ist -- hoffentlich -- die Suche nach dem knackenden Osterei endlich erfolgreich beendet...

Doch der Reihe nach. Vor einigen Wochen, genauer: mit dem Upgrade der 903 zur 913, ist mir plötzlich ein gelegentliches Knacken aufgefallen. Klang wie die Entladung statischer Ladung beim hören einer Schallplatte -- nur ohne Schallplatte. Und zunächst sehr unregelmäßig und leise, alle zwei, drei Hörstunden vielleicht. Und immer nur aus der rechten Box.

Telefonat mit Stefan Sehring, ob das irgendwas mit dem Upgrade und der neuen Innenverkabelung zu tun haben könnte? Er konnte es sich nicht vorstellen (ich mir eigentlich auch nicht, aber was verstehe ich schon von der Materie?). Und Koinzidenz ist natürlich auch kein Beleg für Kausalität... Aber auch die üblichen Verdächtigen für Stromprobleme (Mikrowelle, Föhn) konnten es eigentlich nicht sein.

Über die Wochen wurde das Knacken gefühlt häufiger und, so meine ich, auch lauter. Die SUPRA Netzleiste und die Stromkabel haben keine Änderung gebracht. Der Wechsel der Vorstufe auch nicht.

Dann durfte die neue Endstufe einziehen, und das Knacken wanderte von der rechten auf die linke Seite.

Inzwischen nervte es doch, und ich habe mich intensiver auf die Fehlersuche gemacht -- was zeitaufwendig war, weil das Knacken zwar häufiger kam, aber auch nicht im 5-Minuten-Takt (eher alle 40-60 Minuten oder so). Die symmetrischen Kabel gegen asymmetrische getauscht: das gelegentliche Knacken blieb. Den CDP getauscht: es knackte weiter. Die LS-Kabel am Verstärker links/rechts vertauscht: das Knacken wanderte zurück nach rechts. Die Kabel zwischen Vor- und Endstufe links/rechts vertauscht: das Knacken blieb links.

Damit war zumindest klar, es musste direkt mit der Endstufe zu tun haben. Dass zwei Endstufen das gleiche Problem (nur seitenverkehrt) haben, ließ einen Fehler in der Endstufe doch unwahrscheinlich erscheinen. Was also konnte es sein?

Und dann kam der reichlich späte "Geistesblitz": Mein Musikzimmer teilt sich den Stromkreis mit dem Wohnzimemr, dem Flur -- und der Garage. Und da steht ein (schon recht alter) Kühlschrank. Den habe ich heute Morgen probeweise mit einem langen Verlängerungskabel aus dem Keller an einen anderen Stromkreis gehängt -- und seither ist Ruhe.

Natürlich nur, wenn gerade keine Musik läuft. Wenn Musik läuft, tut sie das in der brillanten Klarheit die wir von unseren Lieblingsschallwandlern gewohnt sind -- ohne Knacksen!

Allerdings ist das Verlängerungskabel keine Dauerlösung. Hat jemand eine Idee, wie ich die Störsignale des Kühlschranks los werde, ohne ihn an einen anderen Stromkreis zu hängen? Trenntraffo für den Kühlschrank wäre etwas over the top, oder? Trenntraffo für die Anlage ist bei einer Endstufe mit knapp 2000 W max. Leistungsaufnahme ein teurer Spaß. Dann doch eher ein neuer Kühlschrank? Sonst noch eine Idee?


Jochen


[Beitrag von jopetz am 21. Apr 2022, 00:43 bearbeitet]
Nixals'nDraht
Stammgast
#14023 erstellt: 21. Apr 2022, 08:35
Ja, Ostern war beschaulich und ruhig, etwas Fahrrad fahren war auch dabei, so dass ich bereits die ersten 100km (nicht an einem Tag, aber über die letzten 9 Tage) mit meinem neuen Fahrrad "runter" habe... ...wir lernen uns also gerade kennen... ...wobei die Leistungsanzeige über das Display am Fahrrad mir hilft, mein linkes Bein bzw. Kniegelenk nicht zu überlasten, indem ich mit meiner Tretleistung versuche, unterhalb von 120W zu bleiben... Kniegelenk- und Handgelenk-Radiusfraktur vor 8 Wochen...

Tja, und Jochen, unser Sherlock Holmes in Sachen des guten Tons, war mal wieder aktiv und hat herausgefunden:

jopetz (Beitrag #14022) schrieb:
...da steht ein (schon recht alter) Kühlschrank. Den habe ich heute Morgen probeweise... ...und seither ist Ruhe... ...Hat jemand eine Idee, wie ich die Störsignale des Kühlschranks los werde, ohne ihn an einen anderen Stromkreis zu hängen...

Super Recherche! Und was hat ein alter Kühlschrank? Zunächts mal einen vermutlich genau so alten Kompressor mit einem ebenso alten Anlaufkondensator hinter dem Netzschalter, in anderem Zusammenhang gerne auch mal als "Knackfrosch" bezeichnet...

Wenn das Drehen des Netzsteckers vom Kühlschrank um 180° nichts bringt, dann...

Jochen, guck doch mal am Kühlschrank, ob Du im Bereich des elektrischen Anschlusses beim Kompressor einen Kondensator entdeckst und notiere mal die dort aufgedruckten Werte... Pro 100W Aufnahmeleistung des Kompressors sind Pi mal Daumen 5 Mikrofarad Kapazität zwischen L und N das Mittel der Wahl, um die Drehrichtung des Kompressormotors einzuleiten und den Schaltknacks beim Einschalten zu unterdrücken... Ein handelsüblicher Kühlschrank im Unterbaumaß hat wohl auch so um die 100W Leistungsaufnahme...

Bei unserem „Garagenkühlschrank“ sieht das so aus:

Anlaufkondensator
(Kapazität 2,5 Mikrofarad)

Als nächstes könntest Du mal mit einem gestandenen Elektromeister in Deiner Nähe Kontakt aufnehmen, ihm die Situation schildern und ihn u.U. bitten, den Anlaufkondensator des Kühlschrankkompressors zu erneuern...
...oder einen neuen Kühlschrank kaufen, was evt. preiswerter ist als in Summe der Arbeitsaufwand vom Elektromeister...

Soweit zu MEINER Idee, wie man die Störsignale loswerden könnte.

R.


[Beitrag von Nixals'nDraht am 21. Apr 2022, 14:23 bearbeitet]
jopetz
Inventar
#14024 erstellt: 21. Apr 2022, 14:49
Danke für die Erläuterung!


Nixals'nDraht (Beitrag #14023) schrieb:
Wenn das Drehen des Netzsteckers vom Kühlschrank um 180° nichts bringt,

Hätte ja nicht gedacht, dass ich auf meine alten Tage noch mal einen Kühlschrank ausphase ... hat aber leider nix gebracht. Phasenrichtig oder -falsch angeschlossen: es knaxt. Schade, wäre eine einfache Lösung gewesen.

Bleibt also Reparatur, Neukauf, oder eine Verlängerungskabellösung, dann aber auf anderem Weg.

Oder doch die galvanische Trennung der Anlage. Soll ja insgesamt von Vorteil sein...


Jochen
taubeOhren
Inventar
#14025 erstellt: 21. Apr 2022, 14:55
Ach Jochen, habe auch grad meine KGK* erneuert, nicht wegen Knacksen in der Anlage,
sondern weil für den Sommer einfach nicht genug Bier rein passt, war gar nicht so schlimm ....


Gruß
Frank


*KGK = Kühl-/ Gefrierkombi
Nixals'nDraht
Stammgast
#14026 erstellt: 21. Apr 2022, 15:04
Habe mal geguckt, was ein Anlaufkondensator so kostet. Es gibt sie mit Kabel dran (2-phasig), so dass man die Kabel an der Netzklemmendose vor dem Kompressor einfach mit anschrauben oder anlöten kann. Mit 5 - 25 Euro ist man dabei, je nachdem wer liefert… (Der BSH-Service beispielsweise für deren BOSCH / SIEMENS Kühlgeräte…).
Doch ob anschließend der Knallfrosch verstummt ist, ist offen. Vielleicht knallt auch der Öffnerkontakt vom Thermostatschalter des Kühlschranks zum Abschalten des Kompressors, weil dieser betagt und leicht abgebrannt ist und beim Öffnen eine Funkenstrecke zieht? Who knows…?
jopetz
Inventar
#14027 erstellt: 21. Apr 2022, 15:26

taubeOhren schrieb:
weil für den Sommer einfach nicht genug Bier rein passt, war gar nicht so schlimm

Schlimm ist's natürlich nicht, Frank, aber eigentlich unnötig, denn das Platzangebot reicht für den Hausgebrauch und größer sollte das Gerät auch nicht werden. Feste mit dutzenden von Gästen werden nicht gefeiert.


Nixals'nDraht schrieb:
Vielleicht knallt auch der Öffnerkontakt vom Thermostatschalter des Kühlschranks zum Abschalten des Kompressors, weil dieser betagt und leicht abgebrannt ist und beim Öffnen eine Funkenstrecke zieht?

Also die Empirie sagt, dass das Einschalten des Kompressors zumindest auch ein Problem ist. Jedenfalls lief beim Phasendrehenfeldversuch immer wenn ich nach dem Knacksen raus bin, um den Stecker zu drehen, der Kompressor. Aber das heißt natürlich nicht, dass es nicht noch weitere Baustellen gibt...

Vielleicht könnte Stefan Sehring ja klanoptimierte Kühlschränke ins Programm aufnehmen (um irgendwie wieder die Kurve zum Stammtischthema zu ziehen).


Jochen
Nixals'nDraht
Stammgast
#14028 erstellt: 21. Apr 2022, 15:36

jopetz (Beitrag #14027) schrieb:
...Jedenfalls lief beim Phasendrehenfeldversuch... ...der Kompressor...


Versuch macht klu...
...Man könnte ja mal einen ANDEREN Kühlschrank...
Harald.Ernstberger
Stammgast
#14029 erstellt: 21. Apr 2022, 16:19
Kommt mir auch irgendwie bekannt vor ...

Bei uns - in der alten Wohnung / Haus - war es der Einschalt-Impuls der Dachrinnenheizung, die leider auch am selben Stromkreis hing wie die HiFi-Anlage. Such da mal den "Fehler" ...

Nach der Umstellung auf aktive Lautsprecher/Monitore war dann allerdings Ruhe. Da ich in dem Moment aber praktisch die gesamte HiFi-Anlage ausgetauscht habe, kann ich nicht sagen, wo sich der Knacker eingeschlichen hatte.
Potiputt
Stammgast
#14030 erstellt: 22. Apr 2022, 07:46
Moin Jochen.

Aus eigener Erfahrung würde ich durchaus über einen neu(er)en Kühlschrank nachdenken, je nachdem, wie alt der Alte ist.
Die neueren Geräte verbrauchen doch meistens deutlich weniger Energie, als die Alten.
Bei mir waren es 180 kwh/Jahr beim Neuen (KGK ), gegenüber 800 kwh/Jahr bei der alten Kombi, die allerdings noch aus zwei getrennten Geräten bestand.
Um die Relation zu verdeutlichen: mein Gesamtstromverbrauch/Jahr beträgt ca. 900 kwh!
Dementsprechend verringert sich auch die Häufigkeit der Kompressorschaltungen, weil die neueren Geräte meistens besser isoliert sind.
Ausserdem könntest du vlt. die Aufstellung des Alten checken (aber bitte nicht wieder das Messmikro zücken ),
bzw. nachschauen, ob es möglicherweise so eingebaut ist, dass sich die (warme) Abluft irgendwo staut.
Dann springt der Kompressor natürlich auch ständig an.

P E A C E

Thomas


[Beitrag von Potiputt am 22. Apr 2022, 09:02 bearbeitet]
jopetz
Inventar
#14031 erstellt: 22. Apr 2022, 10:55

Harald.Ernstberger schrieb:
Bei uns ... war es der Einschalt-Impuls der Dachrinnenheizung

Damit die Tauben beim Baden im Herbst keinen kalten Bürzel bekommen? Was es alles gibt...


Potiputt schrieb:
Die neueren Geräte verbrauchen doch meistens deutlich weniger Energie

Schon wahr, Thomas. Aber das fragliche Gerät ist "nur" ein Kühlschrank (ohne Gefrierfach). Da sind die Unterschiede m.W. nicht ganz so dramatisch, Faktor 1/4 ist natürlich der Hammer. Wenn er so viel bräuchte, wüsste ich das aber. Und einen großen Teil des Jahres kommt der Strom von unserem Dach und entsprechend länger braucht es, bis sich sparsamere Geräte amortisieren.

Jetzt funktioniert erst mal die Notlösung mit Verlängerungskabel. Mal sehen, wie wir uns dann entscheiden...


Jochen
Harald.Ernstberger
Stammgast
#14032 erstellt: 22. Apr 2022, 11:41

jopetz (Beitrag #14031) schrieb:
Damit die Tauben beim Baden im Herbst keinen kalten Bürzel bekommen? Was es alles gibt...


taubeOhren
Inventar
#14033 erstellt: 22. Apr 2022, 12:12
Moin,



war es der Einschalt-Impuls der Dachrinnenheizung, die leider auch am selben Stromkreis hing



... in BaWü soll sowas ziemlich verbreitet sein ..... und da die ganzen "Kehrwöchler" ja jetzt die Hauptstadt
entern, ....



Gruß
Frank
Nixals'nDraht
Stammgast
#14034 erstellt: 22. Apr 2022, 15:00

jopetz (Beitrag #14031) schrieb:
...Jetzt funktioniert erst mal die Notlösung mit Verlängerungskabel...

...aber das Kabel will doch auch beschäftigt werden, nicht dass bei ihm aus lauter Frust mangels Arbeit eine Kurzschlussreaktion ausgelöst wird...


[Beitrag von Nixals'nDraht am 22. Apr 2022, 15:42 bearbeitet]
Haichen
Inventar
#14035 erstellt: 26. Apr 2022, 12:27
Habe seit kurzem einen neuen Kühlschrank.

Wenn jemand an der Haustür klingelt oder auch wenn ich die Nachrichten im tv anschalte, macht er komische Geräusche!

Seit dem ist mein Verhältnis zum Kühlschrank etwas unterkühlt!

jopetz
Inventar
#14036 erstellt: 27. Apr 2022, 11:29

Haichen (Beitrag #14035) schrieb:
Wenn jemand an der Haustür klingelt oder auch wenn ich die Nachrichten im tv anschalte, macht er komische Geräusche!

Das eine ist die Angst des Kühlschranks vor der übermäßigen Bierentnahme. Ein weit verbreitetes Phänomen.

Das andere hat wohl mit dem Inhalt der Nachrichtensendung zu tun. Da ist es momentan ganz normal, "komisch Geräusche" zu machen.
Da helfen nur Ohrstöpsel (entweder für dich oder für den Kühlschrank, oder für beide) oder übermäßige Bierentnahme (aus dem Kühlschrank).


Jochen


[Beitrag von jopetz am 27. Apr 2022, 11:29 bearbeitet]
Paddy_Dignam
Stammgast
#14037 erstellt: 27. Apr 2022, 13:38
genau so isses !!
in der heutigen Zeit kriegt der ja schon Schluckauf wenn de nur mit der BILD nach Hause kommst.


quote="jopetz (Beitrag #14036)"][quote="Haichen (Beitrag #14035)"]Wenn jemand an der Haustür klingelt oder auch wenn ich die Nachrichten im tv anschalte, macht er komische Geräusche![/quote]
Das eine ist die Angst des Kühlschranks vor der übermäßigen Bierentnahme. Ein weit verbreitetes Phänomen.

Das andere hat wohl mit dem Inhalt der Nachrichtensendung zu tun. Da ist es momentan ganz normal, "komisch Geräusche" zu machen.
Da helfen nur Ohrstöpsel (entweder für dich oder für den Kühlschrank, oder für beide) oder übermäßige Bierentnahme (aus dem Kühlschrank).


Jochen[/quote]
Potiputt
Stammgast
#14038 erstellt: 28. Apr 2022, 12:15

n der heutigen Zeit kriegt der ja schon Schluckauf wenn de nur mit der BILD nach Hause kommst.

Glaube da würde mein "Kühli" sofort laut aufschreien, sich übergeben und den Dienst quittieren.
Der ist schon sensibel.
Aber zum Glück wird das niemals passieren ...

Was aber die Geräusche betrifft - kann ich nur bestätigen. Was der da manchmal macht, ist schon schräg.
Am lustigsten finde ich diese "Heultöne", die frequenzmäßig anschwellen (ähnlich einem Sweep).
Die klingen schon manchmal, als ob ... ääähhh ... ER ... ääähhh ... lebt ...

P E A C E

Thomas
jopetz
Inventar
#14039 erstellt: 07. Mai 2022, 18:52
Ist echt schlimm, wenn einen der es-könnte-ja-vielleicht-noch-besser-gehen-Bug gebissen hat...

Mit meinem CDP bin ich "eigentlich" immer zufrieden gewesen. Das damalige "Flagschiff" von Hegel (CDP 4a Mk2), aber das Gerät ist inzwischen auch schon so um die 15 Jahre alt, und bei den D/A-Wandlern hat sich in der Zwischenzeit ja schon ein bisschen was getan. Also nagte besagter Käfer, ob mich ein externer DAC nicht in ungeahnte Klangwelten transportieren könnte ... bessere, natürlich.

Bruderherz machte mich auf audiosciencereview.com aufmerksam, ein Formum für Messfreaks und solche die es werden wollen. Und die Messungen des Obermessfreaks belegen recht eindrücklich, DASS die D/A-Wandler in den letzten Jahren besser geworden sind: immer noch weniger Verzerrungen, immer noch besserer Signal-Rausch-Abstand.

Unter den top gemessenen Geräten mit über 121 dB SINAD (Signal to Noise and Distortion -- also der Abstand des Signals von der Summe aus Rauschen und Verzerrungen) fiel meine Wahl auf den Gustard X16, weil der von den Geräten mit höchstem SINAD bei rd. € 500 eines der günstigsten ist, weil er XLR-Anschlüsse hat und mit 2,5 kg keine windiges Schächtelchen ist. Für das Gewicht ist auch ein Netzteil mit Ringkerntrafo verantwortlich.

So sieht das Kästchen aus:
Gustard

Über die letzten Tage habe ich verglichen:
a) CDP gegen CDP über digital-Coax an X16 und dann analog an MTX
b) CDP gegen FLAC von Laptop über USB an X16 (mit Gustard-Treiber)
c) CDP gegen High-Res Stream (192 kHz Samplingrate) über USB an X16

Der XLR-Ausgang am X16 ist mit knapp 4,2 V etwas "lauter" als der CDP, aber das lässt sich am X16 dB-genau anpassen (bei -4 dB waren die Geräte ununterscheidbar gleich laut). Ja, die digitale Pegelabsenkung am DAC kostet rechnerisch etwas Auflösung, aber nach allem, was ich dazu gelesen habe, sind -4 dB völlig unkritisch.

Über CDP und Laptop lief jeweils die gleiche Musik, so zeitgleich wie man das halt hin bekommt; der Vergleich war jeweils direktes hin-und-her-Schalten, was beim Funk MTX Monitor ja problemlos und völlig verzögerungsfrei geht.

Und das Ergebnis meiner Tests mit verschiedenen Musikrichtungen war...

... Trommelwirbel ...

... ernüchternd.

Ich hätte wirklich gerne in das kleine Kästchen investiert, wenn ich mir auch nur den Hauch einer Verbesserung hätte einreden können. Aber es klingt schlicht und ergreifend IDENTISCH zum Wandler im CDP. Kein Hauch, keine Nuance, keine esoterischen Stimmungen (mehr Emotion oder so). Einfach nur gleich. Über Kopfhörer (Shure SRH940) oder über die Sehrings. Identisch.

Am meisten hat mich das beim High-Res Stream gewundert, und natürlich kann es sein, dass meine Versuchalben (über Highresaudio.de gestreamt) "schlechte" Beispiele waren -- aber das ändert auch nix am Ergebnis. Ich werde (vorerst?) weder in externen DAC noch in höherauflösende Audiofiles investieren.

Jetzt können alle Goldohren über meine angegrauten Holzohren lästern. Aber zumindest spart es einiges and Geld.


Jochen


[Beitrag von jopetz am 07. Mai 2022, 18:54 bearbeitet]
Nixals'nDraht
Stammgast
#14040 erstellt: 07. Mai 2022, 21:13
Also echt jetzt, Jochen, das freut UNS. Willkommen im Club der Pragmatiker!
Paddy_Dignam
Stammgast
#14041 erstellt: 08. Mai 2022, 09:29
so isses !
Der mann spricht mir aus der Seele.

Zitat:
Am meisten hat mich das beim High-Res Stream gewundert, und natürlich kann es sein, dass meine Versuchalben (über Highresaudio.de gestreamt) "schlechte" Beispiele waren -- aber das ändert auch nix am Ergebnis. Ich werde (vorerst?) weder in externen DAC noch in höherauflösende Audiofiles investieren.[u][/u]

Jetzt können alle Goldohren über meine angegrauten Holzohren lästern. Aber zumindest spart es einiges and Geld.
DerFrange
Ist häufiger hier
#14042 erstellt: 08. Mai 2022, 12:22
Das Ergebnis wundert mich absolut null, aber es ist immer gut, wenn man sich das selbst anhört, nur so weiß man ohne Zweifel, was man hört (oder eben nicht).
Wenn man sich die Daten deines Hegels auf deren Website anschaut (unabhängige Messungen habe ich auf die Schnelle keine gefunden), ist der auch schon so dermaßen weit von jeglichem hörbaren entfernt, dass da ein externer DAC nur dann eine Veränderung bringen würde, wenn er bewusst gesoundet ist. Den Geldbeutel freuts und so kann man das Geld lieber in mehr (Live)Musik investieren!
Paddy_Dignam
Stammgast
#14043 erstellt: 09. Mai 2022, 10:17
aus eigener Erfahrung:

Nach Ladenschluß im HiFi Tempel

Sagt der Verkäufer: kannste Glauben, ich frage den Kunden solange ob er denn die XXXX hört
bis ich es fast selbst glaube.

Alles eine Frage der Motivation und der Überzeugungskraft.

Einfach mal bei Phonosophie vorbeischauen.
Potiputt
Stammgast
#14044 erstellt: 13. Mai 2022, 11:41
Moin Jochen.


Ist echt schlimm, wenn einen der es-könnte-ja-vielleicht-noch-besser-gehen-Bug gebissen hat...


Ach, gibt schlimmeres .. aber man sollte sich auch irgendwann wieder vom Biss erholen und einfach Musik hören.
Wann oder wo soll das sonst enden? Gibt es nicht (fast) immer etwas neues/besseres?
Dafür sorgen schon die Hersteller selbst

In deinem Fall kann ich das aber durchaus nachvollziehen - 15 Jahre sind für digitale Hifi-Elektronik schon lange.
Da passiert natürlich eine Menge, gerade im Bereich der AD/DA-Konvertierung.
Aber nur deswegen muss es nicht immer besser sein. Ein sehr guter DAC-Chip in einem wohl durchdachten
(und meist auch teurerem) Gerät/Schaltung, kann auch nach längerer Zeit immer noch überzeugen.
Diese Erfahrung habe ich gerade wieder in einem Vergleich verschiedener DAC/KHV/Preamp-Kombis mit
meinem 10 Jahre alten Fluxio gemacht. Dabei waren aktuelle, etwas ältere (aber preislich ebenbürtige) und
auch ein günstigeres, aber überall hochgelobtes Gerät. Gehe aber jetzt nicht ins Detail, weil ich auf etwas anderes hinaus will.
Bisher jedenfalls konnte klanglich keiner dem Fluxio das Wasser reichen. Als DAC/Preamp manchmal schon, aber die KHV
waren durchweg alle schlechter, Und das, obwohl alle damit werben dass sie auch KH mit höherer Impendanz
(mein Sennheiser HD 800 hat 300 Ohm) problemlos "treiben" können.
Ääähhh ja, laut konnten alle ... aber gut klingen ist doch etwas anderes.
Das zeigt mal wieder, dass Messwerte allein nicht alles sind.
Muss aber auch dazu sagen, dass ich bei diesen Vergleichen sehr großen Wert auf die Wiedergabe über KH lege,
weil ich sehr oft damit höre, und mit dem Fluxio halt auch sehr verwöhnt bin. Und wie schon gesagt, waren zumindest zwei der
Vergleichsgeräte als DAC/Preamp über LS sehr, sehr gut und sogar besser oder anders als der Fluxio.
Aber das waren auch die beiden in der 2000 Euro Preisklasse ...

Und jetzt komme ich wieder zurück zum eigentlichen Thema

Glaube nicht dass es allzu viel Sinn macht, einen "Einstiegs"-DAC für 500 Euro, mit einem "echten" High-End CD-Player zu vergleichen,
auch wenn dieser schon in die Jahre gekommen ist. Denke um eine signifikante Verbesserung zu erzielen,
solltest du schon eine höhere Preisregion anvisieren, dann könnte das auch was werden.
Das passt auch m.M.n. überhaupt nicht zu den anderen sehr, sehr guten, aber auch teuren Geräten in deiner "Kette".
Die sind oder waren bestimmt nicht ohne Grund teurer, sondern weil sie vor allem besser klingen.
Ganz ehrlich - habe in den letzten 20 Jahren niemals auf irgendwelche Messwerte geachtet, sondern
ausschliesslich meinen Öhrchen und Erfahrung getraut.
Wozu auch? Glaube das fast alle entscheidenden Messwerte schon seit vielen Jahren auch bei günstigen Geräten
jenseits von Gut und Böse sind. Natürlich gibt es da auch noch Unterschiede, aber ich denke nicht, dass diese entscheidenden
Einfluss auf das Wichtigste haben - den KLANG. Dafür sind meistens andere Dinge verantwortlich, wie z.B. die
Qualität der verwendeten analogen Ausgangsstufe - die ist sehr entscheidend! Und deshalb (unter anderem) kosten
halt manche Geräte mehr, weil eben diese sehr aufwändig konstruiert und mit besten (teureren) Bauteilen bestückt sind.
Bitte nicht missverstehen - Hersteller müssen oder sollten messen!
Und zwar sehr oft so genau wie möglich.
Frag mal Stefan Sehring
Der misst natürlich auch alles zig mal durch, legt sehr großen Wert auf sehr (!) gute Werte ,
und verwendet (natürlich) auch nur sehr hochwertiges Equipment dafür.

Aaaaber - er hört auch!

Er würde sich, meines Wissens nach, niemals nur auf Messwerte verlassen. Im Gegenteil, seine Öhrchen und
seine (Hör)Erfahrung sind sicherlich sogar DAS entscheidende Kriterium für die Abstimmung, das letztendliche
Klangbild seiner Lautsprecher.
Und er legt auch Wert auf das Urteil seiner Kunden/Freunde/Bekannte, wenn sie bei ihm zu Gast sind.
Da hat er auch kein Problem damit, wenn es einem mal nicht so gut gefällt - im Gegenteil.
Auch dafür hat er ein offenes Ohr - gerade in der Entwicklungsphase.
Denn manchmal sieht ja der Förster selbst den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr ...
Und das finde ich richtig gut!

Auch das Einmessen zur Optimierung der Raumakustik/Aufstellung halte ich für absolut sinnvoll und richtig,
weil es einem auch eine gewisse Sicherheit gibt - und zwar faktisch.
Hatte es ja bei mir damals nur nach Gehör gemacht, aber dafür sehr akribisch, auch was die Recherche zum
Thema betrifft. Natürlich muss man sich schon das ein oder andere Stündchen damit beschäftigen, bzw. lernen.
Und das ist halt für viele ein Problem, weil sie entweder keine Zeit oder Lust dazu haben (oder beides).

Ok, und was ist die Moral von der Geschicht?
Zwei Dinge:
Vertraue nicht NUR Messwerten, sonder auch deinen Öhrchen.
Denn letztendlich sitzt du im Sessel und hörst.
Und versuche ein einigermassen ausgewogenes Preisverhältnis in der Kette zu halten.
Denke dafür solltest du schon eher in einer DAC-Preamp Preisregion ab ca. 1500 Euro aufwärts testen.
Dann wirst du auch bestimmt eine Verbesserung finden.


P E A C E

Thomas


[Beitrag von Potiputt am 13. Mai 2022, 12:49 bearbeitet]
DerFrange
Ist häufiger hier
#14045 erstellt: 13. Mai 2022, 13:09
Das, was Thomas schreibt, kann ich zu 100% unterschreiben!
Zum Thema Messwerter und deren Aussagekraft (oder eben Nicht-Aussagekraft) hat Golden Sound ein klasse Video gemacht: https://www.youtube.com/watch?v=Fa1y9JRip68
Achtung! Auf Englisch und nicht ganz einfach in Sachen Inhalt, aber sehr aufschlussreich.
Nixals'nDraht
Stammgast
#14046 erstellt: 13. Mai 2022, 13:43
Danke für den Link zum Golden Sound Video (zur Verständlichkeit: Wenn man in den Einstellungen die Wiedergabegeschwindigkeit auf Faktor 0,75 setzt, kann man die fremde Sprache besser verstehen...).
Im Übrigen habe ich nur gutes Equipment in Verwendung und weiß gar nicht, wie weniger gutes oder gar schlechtes tatsächlich klingt...


[Beitrag von Nixals'nDraht am 13. Mai 2022, 14:11 bearbeitet]
jopetz
Inventar
#14047 erstellt: 13. Mai 2022, 15:21

DerFrange (Beitrag #14045) schrieb:
Zum Thema Messwerter und deren Aussagekraft (oder eben Nicht-Aussagekraft) hat Golden Sound ein klasse Video gemacht:

Das Video ist gut und aufschlussreich, geht aber am hier angeschnittenen Thema ziemlich vorbei. Das Video zeigt ja, dass/warum es problematisch ist, Messergebnisse zu vergleichen wenn man nicht alle Parameter kennt. DAS würde ich auch zu 100 % unterschreiben.

Außerdem gilt natürlich grundsätzlich: wer viel misst, misst viel Mist.

Was ich aber ebenfalls zu 100 % unterschreiben würde ist, dass Autosuggestion (oder auch Fremdsuggestion) bei Hörvergleichen eine extrem große Rolle spielt. Wirklich aussagekräftig ist das nur randomisiert und doppelverblindet mit entsprechend großer Anzahl an Teilnehmenden und/oder Durchläufen. Wann immer man erst umstöpseln muss, bin ich sehr, sehr skeptisch. Das betrifft natürlich auch meine Aussagen zur neuen Netzleiste und den Kabeln, wobei Schirmung, DC-Fileter und HF-Filter es zumindest plausibel machen, dass es hier eine (theoretisch auch messbare) Verbesserung gibt. Oder bei der neuen Endstufe, wobei die aufwändigere Stromversorgung, der höhere Dämpfungsfaktor und das Mehr an Leistung eine (theoretisch auch messbare) Verbesserung ebenfalls plausibel erscheinen lassen. Aber vielleicht bilde ich es mir auch nur ein.

Was die Qualität eines "High-End DAC" betrifft stellt sich mir aber schon die Frage, was der wesentlich besser machen soll, als das digitale Signal möglichst ohne Verfälschung in ein analoges Signal umzuwandeln und dann verzerrungsfrei und ohne crosstalk an die Vorstufe weiterzureichen. Und das kann man -- so weit ich das beurteilen kann -- recht gut messen und dabei auch eine ganze Bandbreite von Parametern berücksichtigen, nicht nur SINAD (was der von mir verlinkte Test auch tut).

Wie auch immer: im konkreten Fall hab ich mich ja gerade NICHT auf Messergebnisse verlassen, sondern auf meine Ohren. Messtechnisch ist der CDP fast sicher schlechter als der Gustard DAC, weil sich in der Wandlertechnik viel getan hat. Aber die Frage ist eben, ob sich diese "Verbesserung" in einem Bereich abspielt, den ich (noch) hören kann.

Aber: es ist unser Hobby und jeder darf/soll nach seiner Facon glücklich werden.


Jochen
Potiputt
Stammgast
#14048 erstellt: 13. Mai 2022, 16:06
Jochen,

mir ging es primär darum, dass du ein Gerät anscheinend (!) NUR nach Messwerten ausgesucht hast,
statt einem seriösen Testbericht, Händler, Freund, etc. zu vertrauen.
Und m.W.n. hat auch ein reiner DAC ohne Preamp-Funktion eine analoge Ausgangsstufe,
sonst käme ja kein analoges Signal raus.
Nur haben nicht alle eine Lautstärkeregelung an Bord.
Oder bist du digital in den MTX-Monitor?
Kann ja sein, dass der auch digitale Eingänge hat, ich weiß es wirklich nicht.
Was ich aber ganz bestimmt weiß - nicht alle DAC klingen gleich.
Teste doch mal einen besseren/teureren.
Und frag doch vorher mal Stefan Sehring, was er dir empfehlen würde. Damit habe ich eigentlich
immer gute Erfahrungen gemacht, und manche Enttäuschung vermieden.
Der hat auch meistens einen guten Überblick, und kennt Hersteller, die wir nicht kennen.



Thomas


[Beitrag von Potiputt am 13. Mai 2022, 16:07 bearbeitet]
jopetz
Inventar
#14049 erstellt: 13. Mai 2022, 16:45
Thomas,

ja, ich habe diesen Testkandidaten NUR nach Messwerten ausgesucht. Aber wenn du subjektive Einschätzungen willst, finden die sich natürlich auch.


Potiputt schrieb:
statt einem seriösen Testbericht, Händler, Freund, etc. zu vertrauen.

Was soll ein seriöser Testbericht sein? Wer sollte den wie machen?
Und warum sollte ich einem Händler -- der mir das Produkt ja verkaufen will -- mehr vertrauen als Messwerten? Die legen zumindest nahe, dass das Produkt exzellent klingen KANN. Und das tut es ja auch, nur eben nicht BESSER als das vorhandene.

Natürlich hat jeder DAC eine analotge Ausgangsstufe. Die wird ja auch gestestet. Ich habe also ausprobiert, ob der DAC mit seiner analogen Ausgangsstufe besser klingt als der DAC und dessen analoge Ausgangsstufe in meinem CDP, und das mit verschiedenen Quellen. Und für mich klangen diese Geräte gleich.


Potiputt schrieb:
Was ich aber ganz bestimmt weiß - nicht alle DAC klingen gleich.

Das habe ich auch nicht behauptet. Schlechter klingende DACs gibt es bestimmt.


Potiputt schrieb:
Teste doch mal einen besseren/teureren.

Ich habe ehrlich gesagt Skrupel, mir sauteure Sachen schicken zu lassen, wenn die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass ich sie nicht behalte.
Aber wenn mir jemand einen DAC vorbei bringen/schicken will, teste ich natürlich gerne.

Wenn du andere Erfahrungen gemacht hast, will ich dir das nicht wegdiskutieren. Ich bin aber inzwischen sehr skeptisch, ob an dieser Stelle in der Signalkette noch wesentliche Verbesserungsmöglichkeiten schlummern.


Jochen
Potiputt
Stammgast
#14050 erstellt: 13. Mai 2022, 18:42

Was soll ein seriöser Testbericht sein? Wer sollte den wie machen?

Seriös empfinde ich z.B. das Online-Magazin "Fairaudio" - natürlich rein subjektiv, was ich jetzt nicht ironisch meine.
Warum? Aufgrund des (seriösen) Auftritts, der offensichtlichen Fachkompetenz und Schreib- bzw. Beurteilungsweise.
Gegenfrage: wie unterscheidet man eine seriöse von einer unseriösen Zeitung/Nachrichtenmagazin?
Kann mich erinnern so etwas schon in der Oberschule gelernt zu haben.
Und wie ich dich einschätze, wirst du auch kaum die Zeitung mit den grossen 4 Buchstaben lesen ...
Sofern man es zulässt, gewinnt man ja im Laufe des Lebens auch an Erfahrung und Wissen dazu,
um so etwas zu beurteilen.
Manche jedenfalls ...

Auch einem Fachhändler den man seit Jahren kennt, kann man durchaus vertrauen.
Natürlich möchte der einem Kunden auch was verkaufen. Aber über lange Zeit wirst du den Kunden
nur durch Ehrlichkeit, Qualität, guten Support und vertrauensbildende Massnahmen halten können.
Wie z.B ausleihen von Geräten über mehrere Tage oder Probehören vor Ort unter ruhigen,
entspannten Voraussetzungen, etc..
Stefan Sehring und seinen Beurteilungen vertraust du doch auch - warum wohl?
Aus eben diesen Gründen.
Gleiches gilt übrigens auch für den Weinfachhandel
Finde es echt toll, wenn der Verkäufer mich gut kennt, und mir einen neuen Rotwein vorschlägt,
weil er oder sie glaubt, dass der mir gefallen könnte. Und glaube mir, das ist bei mir nicht so einfach
Mag nämlich nur wirklich trockene und komplexere Weine.
Dann kann ich den entweder vor Ort testen, und/oder eine Flasche zum Testen mitnehmen.
Und je öfter das im Laufe der Zeit passt, dasto mehr Vertrauen habe ich dem Verkäufer gegenüber.


... mehr vertrauen als Messwerten? Die legen zumindest nahe, dass das Produkt exzellent klingen KANN. Und das tut es ja auch, nur eben nicht BESSER als das vorhandene.

Stimmt.
Alle Dac's die ich in den letzten 15 Jahren gehört habe, klingen oder klangen gut! Was m.M.n. auch daran liegt,
dass diese wichtigen Messwerte inzwischen selbst von den günstigeren Geräten eingehalten, oder übertroffen werden.
Selbst mein Mini Cambridge DacMagic XS (Streichholzschachtel, 100 Euro), klingt mit einem passenden
(niederimpendanten) Kopfhörer für den Preis wirklich sensationell.
Hat aber (natürlich) gegen den Fluxio klar das Nachsehen. Der hat aber auch mal 2500 Euro gekostet.


Das habe ich auch nicht behauptet. Schlechter klingende DACs gibt es bestimmt.

Klar ... aber bessere auch ...
Ausserdem bestätigt das ja nur, was ich schon schrieb - dein HEGEL CD-Player ist anscheinend ein richtig Guter.
Mit einem hervorragenden DAC, gutem Laufwerk, guter Stromversorgung, Ausgangsstufe, etc..
Und das unterscheidet halt ein "echtes" High-End-, von einem Einstiegs-Hifi Gerät.
Deshalb kann er auch immer noch mithalten.
Ein 15 Jahre alter Player für 300 Euro (sofern er überhaupt noch funktioniern würde), könnte das wohl eher nicht.


Ich habe ehrlich gesagt Skrupel, mir sauteure Sachen schicken zu lassen, wenn die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass ich sie nicht behalte.

Das kann ich absolut verstehen, aber wie soll man denn sonst diese Teile kennenlernen?
Es sei denn da wäre ein seriöser Fachhändler in der Nähe ...


Thomas
Nixals'nDraht
Stammgast
#14051 erstellt: 13. Mai 2022, 18:42
Unsere Drei von der DACstelle:

MERIDIAN Explorer²; audioquest DragonFly red; LinTech AirLino®pro

in der Reihenfolge ihrer Anschaffung.
jopetz
Inventar
#14052 erstellt: 13. Mai 2022, 19:52
Thomas,

da bin ich in einigen Punkten ein bisschen skeptischer...


Potiputt schrieb:
Seriös empfinde ich z.B. das Online-Magazin "Fairaudio" - natürlich rein subjektiv, was ich jetzt nicht ironisch meine.

Ich glaube auch, dass die Leute bei Fairaudio nicht bewusst lügen -- ABER: Sie sind Teil einer Industrie, die natürlich daran interessiert ist, dass die wenigen Leute mit Kohle und Interesse an qualitativ hochwertiger Musikwiedergabe immer wieder was Neues kaufen. Zeigt sich z.B. auch daran, dass man kaum mal wirklich schlechte Rezensionen liest. Weil alle Produkte so super sind? Oder weil ein schlechter Test (für das Magazin) geschäftsschädigend ist?

Aber das ist noch gar nicht so sehr der Punkt. Kompetenter Schreiberling X testet für Magazin Y in zeitlichem Abstand 3 verschiedene CDP oder DAC. Alle klingen toll. Die Beschreibungen sind hinreichend adjektivgeladen und blumig. Und ich will gerne glauben, dass Schreiberling X wirklich meint, sich noch an den CDP von vor drei Wochen erinnern zu können -- allein, mir fehlt der Glaube, dass er das wirklich kann. Denn unser Gehirn ist nicht sonderlich gut darin, sich exakte Klangeindrücke zu merken. Mal ganz abgesehen davon, dass dieser Test natürlich überhaupt nix darüber aussagt, ob Gerät 1, 2 oder 3 nun besser (oder auch nur wirklich klanglich anders) ist, als mein CDP. Wirklich zuverlässig könnte das nur ein (wissenschaftlichen Kriterien genügender) Blindtest zeigen -- das wird in den einschlägigen Magazinen m.W. aber praktisch nicht gemacht.


Potiputt schrieb:
Gegenfrage: wie unterscheidet man eine seriöse von einer unseriösen Zeitung/Nachrichtenmagazin?

Der Vergleich hinkt insofern, als der Test einen subjektiven Höreindruck wiedergibt, der Artikel in der Zeitung dagegen versucht, ein Geschehen möglichst (!) objektiv wiederzugeben. Es sei denn es ist ein Kommentar, eine Glosse, oder eine Kritik.


Potiputt schrieb:
Stefan Sehring und seinen Beurteilungen vertraust du doch auch - warum wohl?

Zugegeben, und weil ich da bisher nie wirklich enttäuscht wurde. Wobei ich auch zugeben muss, hier nicht ganz unvoreingenommen zu sein. ABER: was seine LS angeht, kann Stefan das auch messtechnisch belegen.


Potiputt schrieb:
Gleiches gilt übrigens auch für den Weinfachhandel

Schönes Beispiel. Denn da kann ich mit den Parametern Rebsorte, Anbaugebiet, Winzer und Analysewerte (Alkohol, Restzucker, Säure) ziemlich sicher vorhersagen, ob mir ein Wein schmeckt. Nur dass sich krasse Ausbaufehler in diesen Analysewerten nicht ablesen lassen, krasse Fehler im Aufbau einer Hifi-Komponente schon eher. Und der Faktor "Winzer" ist natürlich wieder das Vertrauen, dass ich einem Betrieb entgegen bringe ... wie Stefan Sehring.

Wobei der Vergleich natürlich in einem Punkt auch wieder hinkt: für Wein gibt es keine objektiven, messbaren Parameter die Qualität definieren (wenn man mal von so albernen Ideen wie Mostgewicht absieht). Bei Hifi gibt es das -- jedenfalls für mein Verständnis davon. Wenn man unter Hifi die höchstmögliche Treue der Wiedergabe zur Aufnahme versteht, dann lässt sich genau das relativ gut messen. Bei LS im Hörraum ist das Ergebnis einer solchen Messung ernüchternd, aber zumindest CDP und Verstärker können annähernd linearen Frequenzgang liefern. Womit ich nicht sagen will, dass Linearität im Frequenzgang ALLES ist, aber ohne (hinreichende) Linearität ist es halt (für mich) nicht Hifi. Dass der individuelle Hörgeschmack möglicherweise bestimmte Abweichungen von der Linearität positiv bewertet, mag gerne so sein -- es ist halt nicht mein Hörgeschmack.


Potiputt schrieb:
Ausserdem bestätigt das ja nur, was ich schon schrieb - dein HEGEL CD-Player ist anscheinend ein richtig Guter.
Mit einem hervorragenden DAC, gutem Laufwerk, guter Stromversorgung, Ausgangsstufe, etc.. Und das unterscheidet halt ein "echtes" High-End-, von einem Einstiegs-Hifi Gerät. Deshalb kann er auch immer noch mithalten.

Das interessante daran ist m.E. eher, dass ein heutiger DAC für 500 Euro, denn du als Einsteiger tituliert hast (wobei ich da qualitativ sehr meine Zweifel habe), da mithalten kann. Ist für mich eher ein Indiz dafür, dass die Unterschiede, wenn die D/A-Wandlung im hörbaren Bereich fehlerfrei arbeitet und die Analogstufe keine groben Fehler macht, minimal bis unhörbar sind. Da wären wir dann wieder bei den Blindversuchen.

Aber, wie auch schon geschrieben, vielleicht mache ich da auch in Zukunft nochmal einen Test. Aber erstmal ist wieder Musikhören angesagt.


Jochen


[Beitrag von jopetz am 13. Mai 2022, 20:11 bearbeitet]
manitou0482
Stammgast
#14053 erstellt: 13. Jun 2022, 09:36
IMG_20220613_091732

Hallo, ich habe hier eine Sehring 501 mit defektem Tief Mitteltonchassis.
Weiß jemand hier die Typenbezeichnung des Chassis?
Ich gehe von einem Seas Chassis aus.
Der Lautsprecher ist nicht meiner.
Bzw noch nicht.
Der Klient will diese nicht mehr haben.
jopetz
Inventar
#14054 erstellt: 13. Jun 2022, 09:51
Hallo,

ich meine auch, dass es Seas Chassis sind -- aber es kann sehr gut sein, dass es modifiziert wurde (davon würde ich eigentlich ausgehen).

Aber am einfachsten dürfte es sein, ihn mal anzurufen. Er weiß ja nun am besten, was er seinerzeit verbaut hat...


Jochen
manitou0482
Stammgast
#14055 erstellt: 13. Jun 2022, 09:57
Ist keine doppelte Membran, deshalb dachte ich es ist ein normales unmodifiziertes Chassis., hab Sehring auch schon angeschrieben.
Wie wurde denn da noch Modifiziert?
Fänd es halt schade wenn so tolle Teile sinnlos in der Ecke verstauben
Nixals'nDraht
Stammgast
#14056 erstellt: 13. Jun 2022, 10:44

manitou0482 (Beitrag #14055) schrieb:

…Wie wurde denn da noch Modifiziert?…


Das weiß im Grunde genommen nur die Firma Sehring selbst. Die Mod. kann vielfältig sein. So z.B. das Entfernen oder Einbringen von Ferrofluid aus bzw. in den Ringspalt des Antriebes, das Aufkleben eines weiteren Magneten, eine Abschirmung des Magnetfeldes nach außen, das Anbringen von bestimmten, schallführenden Elementen VOR der Membrane, Dämpfungsmaterialien HINTER der Membrane, Beschichtungen derselben und und und…
Bitte die Firma Sehring kontaktieren, ob eine Reparatur möglich und wirtschaftlich sinnvolll ist…


[Beitrag von Nixals'nDraht am 13. Jun 2022, 10:47 bearbeitet]
Paddy_Dignam
Stammgast
#14057 erstellt: 13. Jun 2022, 19:30
abgesehen mal von den potentiellen Modifikationen -
das ist ein "uralt" LS

jetzt kommt ein "neues" Teil dazu.

harmoniert das wirklich und in Echt?
Nixals'nDraht
Stammgast
#14058 erstellt: 13. Jun 2022, 19:53
Also hör mal, ich bin auch ziemlich alt und ein neues Teil kam dazu. Das funzt. Glaub' mir!

Aber mal im Ernst: Inwieweit das überhaupt noch machbar ist, kann nur die Firma Sehring beantworten. Denn auf Grund von abweichenden Parametern muss u.U. so viel um ein (evt. neues?) LS-Chassis herum angepasst werden, dass es schlichtweg unrentabel wird.
Aber vielleicht ist auch nur, ganz banal, im Inneren irgendwo ein Kabel ab…


[Beitrag von Nixals'nDraht am 14. Jun 2022, 12:10 bearbeitet]
Potiputt
Stammgast
#14059 erstellt: 14. Jun 2022, 07:46
P/T
C/C



Der Countdown läuft ...


10 ...



Voll gelinkt
Potiputt
Stammgast
#14060 erstellt: 16. Jun 2022, 09:10
8 ...

Und hier noch eine dicke Empfehlung für alle, die das Hören lieben

Hören

Faszinierend ... 🖖


P E A C E

Thomas
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