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Offener Sehring Stammtisch+A -A |
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Autor |
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Potiputt
Stammgast |
13:49
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#14710
erstellt: 16. Mrz 2025, |||
Glaube nicht dass es hier so ist. Muss aber auch dazu sagen, dass ich gestern nur die beiden langen Songs komplett gehört habe, und danach nur die jeweiligen Anfänge und Enden mit den Einzelsongs verglich. Daher kann ich das noch nicht endgültig beurteilen. Aber selbst wenn dem so wäre, ist das für mich kein Grund für einen doppelten Preis, sondern max. ein Bonus für eine etwas teurere Deluxe-Edition o.ä.. Für mich zählen ausschliesslich andere Songs zum Inhalt, wie auf anderen Konzept-Alben wie z.B. die "Lamb ..." oder auch die "The Wall", etc.. ![]() Thomas [Beitrag von Potiputt am 17. Mrz 2025, 09:17 bearbeitet] |
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mono-affe
Stammgast |
12:49
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#14711
erstellt: 17. Mrz 2025, |||
ich habe die Scheibe nun zweimal gehört und empfinde sie als eine Weiterentwicklung seiner letzten Scheiben. Es gibt Stilelemente von "the Future bites", von "Hand. Cannot. Erase" bis zu Stilelementen von "the Raven...". Ich kann mich noch erinnern, als ich das erste Mal Luminol von the Raven gehört habe: mein erster Gedanke war "King Crimson" der frühen 70er und mein zweiter war: eine erstaunliche Leitsung, dieses Feeling in die Gegenwart mit neuen stilistischen Mitteln zu bringen. Was ihm dort gelungen ist, gelingt ihm auch mit "the overview". Er verbindet verschiedene Elemente der 70er mit Mitteln der 20er Jahre des 21. Jhdt. Er hat sich dazu auch in Interviews geäußert. Wenn man so will, ein unorthodoxer Zugang zum Genre. Was mir an Wilson gefällt, ist, dass er in einem konservativem Genre (Prog-Rock) neue Wege geht. Er liebt technische Innovation, ist nicht dieser typische "Früher-war-alles-besser-Typ", sondern sucht sich auch ganz bewusst Leute aus, die neue Sounds und Wege ausprobieren. Er lässt den Leuten im Studio Freiräume zum probieren, so zu sagen der Frank Zappa des Prog-Rocks. Nicht umsonst spielen dort auch die Kinder von Adam Holzmann (Drums auf dem zweiten Track), die Tochter von Nick Beggs (Gesang) und auch seine Frau mit (ist praktisch, weil er ja nur schnell man rübergeht muss, um einen Track einzuspielen). Die Interviews mit ihm sind meistens genauso inspirierend wie seine Musik. Wie finde ich die Scheibe? Ziemlich gut. Sie reicht sicherlich nicht an die "Hand. Cannot. Erase" oder the Raven ran. Dennoch ein ziemlich großer Wurf, wobei ich den ersten Track (die erste Seite - Wilson denkt ja immer noch in Album-Vinyl-Kategorien) gelungener als den zweiten finde. Sicherlich Geschmacksache, weil der Stil des zweiten Songs auch ein anderer ist, eher in Richtung Harmony Codex. Auch wenn es vielleicht nicht sein "bestes" Album ist, kann man ja mal die Frage stellen, ob denn jemand einen Musiker kennt, der nach dreißigjähriger Karriere noch immer Alben dieser Güte veröffentlicht? Warum er in der Online und Download-Version zweimal das gleiche Album veröffentlicht, kann ich nur so interpretieren, dass man einmal Vinyl-Feeling erhält (man kann nicht hin und her skippen) und das andere Mal die Torte in seine Einzelteile zerlegt wird. Wahrscheinlich auch Geschmacksache. Ich habe es einmal so und das andere Mal in der gestückelten Version gehört. Es klang beides gleich, hahahaha |
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mamü
Inventar |
13:21
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#14712
erstellt: 17. Mrz 2025, |||
Habe jetzt gelesen, in der Earbook Edition gibt es auch noch eine Orchestral Version. Wers braucht ... ![]() |
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Nixals'nDraht
Inventar |
14:26
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#14713
erstellt: 17. Mrz 2025, |||
Wenn ich das richtig sehe, sind die beiden „ungeschnittenen“ Streaming-Versionen von Wilson über Apple music als Dolby Atmos Versionen kodiert, die „Schnittchen“ trackabhängig mal in 24 Bit/96 kHz oder 24 Bit/48 kHz… …so wird vielleicht „ein Schuh daraus“… ![]() |
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Potiputt
Stammgast |
15:04
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#14714
erstellt: 17. Mrz 2025, |||
Ja und nein ... Ja, es ist der Sohn von Adam Holzmann, aber laut Info von HRA, spielt er auf dem ersten Song die Drums: Steven Wilson, Gesang, Gitarre, Bass, Keyboards, Sampler, Perkussion, Programming Randy McStine, Gitarre Adam Holzman, Keyboards Russell Holzman, Schlagzeug (“Objects Outlive Us”) Craig Blundell, Schlagzeug (“The Overview”) Und zum Vinyl-Feeling ... schon klar dass der bekennende Viyl-Fan Wilson das genau deswegen so machte. Er möchte halt, dass die Hörer wieder öfter ein komplettes Album statt Einzelsongs hören. Aber ich finde das sollte man dem geneigten Hörer schon selbst überlassen. Und übrigens auch weil er findet, dass nach 40 Minuten die Aufmerksamkeit/Konzentration nachlässt. Finde ja, dass es eher einer der vielen großen Vorteile digitalen Hörens ist, dass man die Wahl hat. Und spätestens seit der Erfindung des "gapless playback" vor ... Äonen ![]() "Zwangspausen" hören - ein Glück! Glaube auch nicht, dass Wilson selbst etwas dafür kann, dass die jeweiligen Anbieter es zum Doppelalben-Preis verkaufen. Er möchte anscheinend dem Hörer die Wahl lassen, was ich sogar richtig gut finde. Für mich ist und bleibt es so aber eine Abzocke, denn es ist zweimal das Gleiche - Punkt! Mein persönlicher Favorit seiner Solo-Alben ist die "Hand", weil sie einfach alles Gute vereint ![]() @Jochen Was ich nicht ganz verstehe - warum kaufst du dir die CD statt der HiRes-Version, obwohl du doch einen richtig guten DAC hast? ![]() Thomas |
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mono-affe
Stammgast |
15:28
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#14715
erstellt: 17. Mrz 2025, |||
Ja, du hast recht, es ist der erste Song "Objects Outline Us" und ja, Russel Holzmann spielt darauf genial. Allein schon deshalb lohnt es sich. Eine schöne Rezension bzw. Liebeserklärung an das Album habe ich bei Peter Huth (Welt-Kolumnist) gefunden: "While „Grace for Drowning“ was re-inventing King Crimson in an alternative universe, „The Overview“ sounds like the totally overseen masterpiece by an italian prog band that might have been called „La Batteria della Torso robusta nella poveri Zynx“ which could have been called „Y III“ from 1974, that is just rembered by four people for whom it is the peak of progressive rock. They all went to that tiny festival in the belgian hinterland, where the band re-united to celebrate the 50th anniversary of this album. They were called Paolo, Guiseppe, Luca and Simone and had a splendid time. And it‘s 100 percent Wilson. Oh, how much do I love SW for his genius playing around with the surpreme musical genre of all! Respect!" Noch eine Anmerkung zur Aufnahme: es klingt phantastisch. Dieses mal klingt auch der Bass runder und geht mitunter richtig tief ohne aufgeblasen zu klingen. |
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taubeOhren
Inventar |
19:02
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#14716
erstellt: 17. Mrz 2025, |||
Moin, moin, mich hat die Erstlauschung des neuen Albums noch nicht abgeholt. Irgendwie herrschte gepflegte Langeweile und daraus resultierendes Zapping. Vielleicht wird es ja noch …. wäre ja nicht das erste mal bei S. Wilsons Soloalben. Irgendwie trauere ich immer noch Porcupine Tree nach (Atlanta, Arriving Somewhere u.a.). Gruß Frank |
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jopetz
Inventar |
19:46
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#14717
erstellt: 17. Mrz 2025, |||
Vor einiger Zeit hatte ich damit mal experimentiert, als ich einen DAC zum Testen da hatte. Da hat mich das Ergebnis nicht wirklich überzeugt (sprich: ich habe keinen nennenswerten Unterschied gehört). Aber vielleicht sollte ich das wirklich noch mal ausprobieren. Wobei man selbst von HiRes-Nutzern hört/liest, dass es wohl sehr auf die Aufnahme ankommt. Letztlich war ich bisher wohl (auch) zu träge, mich nochmal in ein neues Medium einzudenken. Und ich habe auch im Digitalen gerne einen physisch greifbaren Tonträger mit einem kleinen Booklet usw. ![]() Jochen |
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Potiputt
Stammgast |
20:43
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#14718
erstellt: 17. Mrz 2025, |||
Jetzt bin ich (mal wieder) sehr verwirrt ... du hast doch den Nuprime Evolution DAC-2, oder? Von dem bin ich ausgegangen, als ich von einem richtig guten DAC sprach. Nicht von diesem 500 Euro Gerät. Sorry wenn das vielleicht arrogant klingt, aber so ist es nun mal. Nach meiner Erfahrung klingen DAC's zwischen 1000 und 2000 Euro sehr ähnlich. Erst darüber wird es interessanter, was sicherlich an besserer interner Stromversorgung (Ringkerntrafos) und deutlich besserer analoger Ausgangsstufe liegt. Gar nicht so sehr am verwendeten DAC-Chip, wie viele immer denken. Ab ca. 2000 Euro klingen die nicht mehr so steril und leblos und ... beliebig, sondern lebendiger, dynamischer, organischer, mitreissender ... einfach "musikalischer". Ähhmm, glaube ich wiederhole mich gerade ![]() ![]() Ok, nochmal zurück zum DAC ... hast du zwischen diesen beiden DAC's keinen nennenswerten Unterschied gehört? Muss nochmal sagen, dass ich den Nuprime Evolution DAC-2 auch noch nicht gehört habe. Aber gemessen an der Qualität der anderen Produkte dieses Herstellers und dem Preis (ca. 3500 Euro), kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass der nicht hammermäßig gut klingt. ![]() Thomas |
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jopetz
Inventar |
21:48
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#14719
erstellt: 17. Mrz 2025, |||
Hi Thomas, wie heißt es in der Schöpfung (Haydn) doch so schön: "Verwirrung weicht, und Ordnung keimt empor." ![]() Wollen versuchen, Licht ins Dunkel zu bringen: Vor knapp zwei Jahren -- da sah meine Anlage noch deutlich anders aus -- hatte ich zwei (für mich) hochpreisige DACs zum Testen da gehabt, den Merason Frérot (damals mit Linearnetzteil rd. € 2200) und den Ayazi mk2 von Ideon Audio (rd. € 3300). In beiden Fällen war der Unterschied zum Hegel CDP 4 mk2 vernachlässigbar. Guckst du ![]() Das kann daran liegen, dass diese Aufnahmen in HiRes einfach nicht besser waren, oder dass meine Ohren das nicht auflösen können, oder, oder, oder. Der Hegel CDP hat dann etwas später angefangen, ganz gelegentlich Probleme zu bereiten und da ich nach dem Ableben beider Hegel-Verstärker mein Fanboypatent zurückgegeben hatte kam der Wechsel zu NuPrime -- allerdings in mehreren Schritten und einen direkten A-B-Vergleich zwischen der Kombi aus NuPrime CDT-10 Laufwerk und Evo-2 DAC fand nicht statt. Aber ich meine schon, dass die neue Kombi besser ist. Keine Welten, aber besser. Inzwischen sieht die Anlage insgesamt deutlich anders aus (tatsächlich ist, glaube ich, nur noch ein Kabel von Funk Tonstudiotechnik geblieben). Insofern sollte ich es vielleicht wirklich nochmal ausprobieren. Aber jetzt steht ja erstmal das 945er Update an ... und dann ist vermutlich kein Geld mehr für HiRes da. ![]() ![]() ![]() Jochen |
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Potiputt
Stammgast |
10:37
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#14720
erstellt: 18. Mrz 2025, |||
Moin Jochen. Vielen Dank für die Entwirrung 👍
Das gefällt mir! Ok, du hast also mit dem NuPrime CDT-10 einen High-End CD-Transport - das erklärt natürlich einiges. Damit habe ich mich noch nie befasst, weil ich damals sofort so überzeugt war von den klanglichen Vorteilen und der besseren Bedienbarkeit über Tablet + Apps bei Festplattenwiedergabe --->> DAC. Deshalb schloß ich mit der CD-Wiedergabe relativ schnell ab. Der noch frühere Übergang von Vinyl zu CD war dagegen noch fliessend erfolgt, einfach weil ich auch noch ziemlich viele "Schallplatten" hatte.
Das hatte ich nicht mehr auf dem Schirm ... Aber es wundert mich nicht so sehr, denn es bestätigt eher, was ich schon mal sagte: wenn man schon einen so guten echten High-End CD-Player hat, dann kann der bestimmt auch nach längerer Zeit noch gut mithalten. Und warum die Betonung auf "echtem High-End"? Weil es halt auch viele Hersteller gibt, die meinen, dass es für die Bezeichnung "High-End" reicht, wenn man z.B. einen DAC-Chip der neuesten Generation verwendet - dem ist natürlich nicht so. Oder besser gesagt - warum war dein Hegel CDP 4 mk2 ein echtes High-End Gerät, und auch entsprechend teuer? Weil es an den entscheidenden Stellen nicht kleckerte, sondern klotzte. Dazu gehören: sehr gutes Laufwerk, sehr guter interner DAC + adäquater Stromversorgung, und eine sehr gute analoge Ausgangsstufe, mit deutlich besseren (teureren) Bauteilen. All das hat seinen Preis, aber es klingt dann halt auch (lange) richtig gut. Ähnlich ist es bei mir mit dem guten alten (13 Jahre) North Star FLUXIO DAC - der ist auch immer noch absolut konkurrenzfähig, bzw. sogar deutlich besser als viele neuere Geräte. Und warum? Echtes High-End halt! Stabiles, dickes Alu-Gehäuse - kein dünnes Stahlblech, galvanisch entkoppelte Eingänge, zwei Ringkerntrafos (analog und digital getrennt), zwei DAC-Chips (Burr-Brown) - dadurch echter symmetrischer doppel Mono Betrieb, sehr gute analoge Ausgangsstufe und ein richtiger, aufwändig konstruierter Kopfhöreramp, der meinen Sennheiser HD 800 so gut im Griff hat und antreibt, wie kein anderer den ich bisher testen konnte. Der "Senni" braucht durch seine relativ hohe Impendanz (300 Ohm) vor allem mehr Spannung als Leistung, und das hat er anscheinend. Deshalb nutze ich den FLUXIO auch weiterhin als reinen KHV - klingt (immer noch!) unglaublich gut. Aber zurück zu dir, Jochen ![]() Wenn ich es richtig verstehe dann hast du zur Zeit also (noch) die Kombi aus NuPrime CDT-10 Laufwerk und Evo-2 DAC? ![]() Thomas |
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jopetz
Inventar |
11:15
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#14721
erstellt: 18. Mrz 2025, |||
So isses, Thomas, und das wird (hoffentlich) auch noch lange so bleiben. ![]() Was natürlich nicht ausschließt, dass ich mich nicht auch mal mit HighRes Audio beschäftige. Welten erwarte ich da allerdings nicht. Denn wenn ich das richtig verstehe ist der größte physikalische Mehrwert der höheren Abtastrate, dass sich Frequenzen oberhalb von 22 kHz umwandeln lassen. Das dürfte ziemlich sicher außerhalb meines Höhrvermögens liegen. Und auch ein Dynamikumfang von über 96 dB (16 Bit) dürfte kaum je erreicht werden ... Aber damit will ich jetzt keinen Glaubenskrieg vom Zaun brechen. Versuch macht kluch... ![]() Jochen [Beitrag von jopetz am 18. Mrz 2025, 11:28 bearbeitet] |
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Nixals'nDraht
Inventar |
12:06
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#14722
erstellt: 18. Mrz 2025, |||
[quote="jopetz (Beitrag #14721)"] …wenn ich das richtig verstehe ist der größte physikalische Mehrwert der höheren Abtastrate, dass sich Frequenzen oberhalb von 22 kHz umwandeln lassen. Das dürfte ziemlich sicher außerhalb meines Höhrvermögens liegen… [/quote] Ach, jetzt wird mir klar, warum Fledermäuse bei uns in eine Nische der Fassadenverkleidung beim Balkon eingezogen waren. Die wollen mithören, wenn bei schönem Wetter die Balkontüre offen steht und von drinnen in High Resolution gestreamte Musik erklingt. ![]() [Beitrag von Nixals'nDraht am 18. Mrz 2025, 12:18 bearbeitet] |
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Harald.Ernstberger
Stammgast |
13:28
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#14723
erstellt: 18. Mrz 2025, |||
Nochmal zum Wilson-Album: sogar auf Wiki steht (mittlerweile) folgendes:
Schräg, das ![]() Zum hören bin ich noch nicht gekommen. Und aus Erfahrung nehme ich mir lieber gleich die notwendige Zeit, ohne vorher mal "reinzuhören". |
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Potiputt
Stammgast |
14:11
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#14724
erstellt: 18. Mrz 2025, |||
Gott bewahre ... ![]()
Klar, warum auch nicht. Sicherlich 'ne tolle Kombi.
Eben, kannst du ja jederzeit machen. Und nein, es sind keine Welten. Aber ich finde, dass zumindest neue/aktuelle Musik (also keine älteren Remaster, die können es auch durchaus schlechter klingen), als HiRes eigentlich immer besser klingt. Zumindest wenn alle anderen Grundvoraussetzungen für wirklich guten Klang gegeben sind. Also sehr gute Lautsprecher + korrekte Aufstellung + Mindest-Optimierung der Raumakustik, gute Verstärker-Elektronik und Quelle, und ... ein möglichst gut geschultes Gehör. Hatte ja vor kurzem schon reichlich dazu geschrieben, daher erspare ich mir die Wiederholung. Ist all das erfüllt, sollte man da schon einen Unterschied wahrnehmen, aber vielleicht nicht so, wie viele das erwarten. Also nicht so sehr tonal, sprich mehr oder weniger Bass, Mitten oder Höhen, sondern eher das Gesamt-Klangbild betreffend. Feinere Auflösung/Info und damit verbundener dichterer "Bühne" (finde übrigens den engl. Begriff "Soundstage" wesentlich passender), feinere Dynamik in allen Bereichen, und ein insgesamt angenehmeres, entspannteres Hören. Das ist zumindest mein Eindruck. Von daher stellt sich mir nie die Frage - nehme immer die besser klingende Version. Und gebe dann auch gern etwas mehr dafür aus, ist völlig ok.
Grau ist alle Theorie ... und sogar teilweise falsch, wenn ich mich nicht irre. Falls doch - bitte wie immer um Korrektur. Die höhere Abtastrate (Samplefrequenz), bzw., sogar mehr als Verdoppelung bei 44.1 Khz -->> 96 Khz, betrifft ja den gesamten Song, nicht nur einen bestimmten Frequenzbereich. Und das erzeugt natürlich deutlich mehr "Abgriffe", also Samples pro Sekunde (96 000 statt 44 100), und entsprechend auch mehr (Fein)Info. Gleiches gilt m.W.n. auch für die Dynamik in Bit, von 16 auf 24. Die ist überall hör- und fühlbar, nicht nur grob. sondern vor allem feindynamisch. @Harald Danke für die Info. Aber auch ich habe Probleme das zu verstehen, denn aus meiner Sicht gibt es da keinen Unterschied. ![]() Thomas [Beitrag von Potiputt am 18. Mrz 2025, 14:26 bearbeitet] |
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Nixals'nDraht
Inventar |
14:45
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#14725
erstellt: 18. Mrz 2025, |||
Die Samplingraten oberhalb der CD-Bitrate von 44,1 kHz sind wohl eher dem Produktionsprozess denn dem Hören geschuldet, also dort, wo alles mögliche an digitalem Verschlimmbesserungsequipment zum Einsatz kommt, wegen der evt. notwendigen Umrechenprozesse beim Resampling. Dass man höhere Samplingraten auch evt. hören kann, liegt an der höheren Informationsdichte als Resultat davon (sofern die analogen Filterstufen bei der D/A-Wandlung qualitativ mit schritthalten. Dort sind auch die meisten Unterschiede beim Vergleich von DACs zu finden). Dafür benötigt man zum Hören allerdings auch Verstärkerketten mit hoher Grenzfrequenz. Ob aber 16 Bit oder 24 Bit - das ist möglicherweise für die Wiedergabe zuhause, auch auf Grund von Verdeckungseffekten in der häuslichen Hörumgebung, vernachlässigbar… ![]() |
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jopetz
Inventar |
16:33
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#14726
erstellt: 18. Mrz 2025, |||
Das ist jetzt wirklich nicht meine area of expertise, aber m.W. ist jedes Musiksignal aus einer Kombination vieler unterschiedlicher Sinuswellen zusammengesetzt und es ist für die Berechnung der Sinuswelle ausreichend, wenn die Schwingung in der Samplingperiode nur max. ein Mal (oder gerade nicht ein Mal?) vollständig ausgeführt wird. Mehr Informationspunkte machen das Ergebnis nicht genauer. Und diskrete Schallereignisse die kürzer sind als 1/44.000stel einer Sekunde sind ganz sicher nicht hörbar (und das wäre dann ja die Feininformaiton die sich aus der höheren Abtastrate ergibt).
Auch da habe ich zumindest Zweifel. Ja, die größere Bittiefe erlaubt viel mehr Werte, nicht nur einen höheren Dynamikumfang. Aber sind Pegeländerungen im milli-dB-Bereich hörbar? Wohl kaum. ![]() Soll nicht heißen, dass HiRes-Aufnahmen nicht besser klingen KÖNNEN, aber ich bezweifle zumindest, dass sie es generell tun. ![]() Jochen [Beitrag von jopetz am 18. Mrz 2025, 20:42 bearbeitet] |
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Nixals'nDraht
Inventar |
11:59
![]() |
#14727
erstellt: 19. Mrz 2025, |||
Wie ich oben schrieb, sind nicht nur die "feiner aufgelösten" diskreten Schallereignisse einer HiRes Produktion für "besseren" Klang verantwortlich, sondern vor allem auch die Filterstufen in der Digital-Analog Umwandlung dahinter, welche das ankommende, digitale Rechtecksignal in ein sinusförmiges Analogsignal zurückwandeln, also "verformen bzw. glätten" müssen. Mit einem D/A-Wandler, der über umschaltbare Filterstufen mit jeweils unterschiedlicher Charakteristik verfügt, lässt sich das sehr gut hörbar darstellen. In diesem Bereich sind die Klangunterschiede von DACs auch überwiegend angesiedelt (neben der Qualität der internen Stromversorgung usw.). Kaum einer der Hersteller von DACs gibt allerdings die zum Einsatz kommenden Filtercharakteristiken an... ![]() guckschdu: ![]() ![]() [Beitrag von Nixals'nDraht am 19. Mrz 2025, 12:13 bearbeitet] |
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jopetz
Inventar |
14:17
![]() |
#14728
erstellt: 19. Mrz 2025, |||
Schon klar, Roland. Meine Aussage bezog sich v.a. auf Thomas' Hinweis, dass die höhere Samplingrate ja nicht nur Frequenzen über 20kHz betrifft. Inwieweit die digitalen Filter mit der höheren Datendichte besser arbeiten kann ich nicht einschätzen -- dass hier ein Qualitätsmerkmal von DACs liegt, kann ich mir aber sehr gut vorstellen. Dass mehr Messpunkte theoretisch besser sind (wenn sie denn schnell genug verarbeitet werden können) ist unbestritten, ob das hörbar ist, ist die Frage. Ich stimme dir völlig zu, dass in der Aufnahme und der folgenden Bearbeitung eine höhere Auflösung sinnvoll ist, wenn diese im digitalen Bereich passiert. Und ich will, wie mehrmals gesagt, auch nicht abstreiten, dass HiRes-Dateien besser klingen können. Es sind letztlich ja auch leicht andere Aufnahmen, insofern sind hörbare Unterschiede zumindest denkbar. Wie ebenfalls bereits gesagt, hab ich in dem Bereich noch praktisch keine Erfahrungen gesammelt. Ich wollte nur ausführen, warum ich da eher skeptisch bin und zumindest bezweifle, dass HiRes in jedem Fall besser klingt. Wenn ich mich damit mal praktisch näher beschäftige, werde ich sicher berichten. ![]() ![]() Jochen |
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Nixals'nDraht
Inventar |
20:14
![]() |
#14729
erstellt: 19. Mrz 2025, |||
Was HiRes Streams und "normale" Wiedergabe von CDs bzw. Streams in 16 Bit / 44,1 kHz betrifft so kann ICH feststellen, dass HiRes nicht zwingend besser ist - im Gegenteil. Ich finde, mit dem Prädikat HiRes wird eine Sau durchs Dorf getrieben, die in erster Linie Profit einbringen soll... Entscheidend für die spätere Wiedergabe ist für eine Aufnahme die Mikrofonauswahl, deren Standorte im Raum in Relation zu den abgenommenen Instrumenten und der Aufnahmeort sowie rauscharme Elektronik und die am Ende festgelegte Dynamik, für die spätere Reproduktion eine möglichst neutrale Wiedergabekette und Akustik. Und all das ist auf der analogen Ebene angesiedelt. Auch stehen hier einige CDs im Regal, die ich mit zu den besten Aufnahmen überhaupt zähle und es ist mir absolut wurscht, ob eine Aufnahme in HiRes - in welchem Hochformat auch immer - oder ganz einfach in 16/44,1 wiedergegeben wird. Wenn sie gut gemacht ist, springt beim Hören sprichwörtlich ein Funke über... Leute, geht ins Konzert! ![]() [Beitrag von Nixals'nDraht am 20. Mrz 2025, 10:46 bearbeitet] |
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Potiputt
Stammgast |
10:34
![]() |
#14730
erstellt: 23. Mrz 2025, |||
Guten Morgen. Apropos "springt ein Funke über" ... Als ich heut Morgen nach dem Frühstück gerade mein Radio1 ausmachen wollte, erklangen wohlbekannte Töne. Und obwohl ich diesen Song sicherlich weit mehr als hundert Mal (eher 1000!) gehört habe, musste die ich trotzdem erstmal für einen Sekunden-Bruchteil nachdenken, weil es irgendwie komisch war, ihn zu dieser Zeit und an dieser Stelle zu hören. Aber im Moment der Erkenntnis, war er da ... dieser Funke, diese Ganzkörper-Gänsehaut, pure Emotion. Auch, weil es ziemlich ugewöhnlich ist DIESEN Song aus dem Album im Radio zu hören. Aber das ist nur einer der vielen Gründe, warum ich Radio1 so gut finde. Denn obwohl sie zu ca. 80% neue (gute!) Musik spielen, wird immer wieder mal so etwas eigestreut, auch zur Hauptsendezeit. Es war "Hide in your Shell" von Supertramp's Album "Crime of the Century". Eines der Top 3 meiner lebenslangen Lieblingsalben und ein zeitloses Meisterwerk der Pop/Rockmusik !! Quasi ein Pendant zu einem "Lebensbuch". Und zwar jeder Song! Kompositorisch und handwerklich höchstes Level, die Aufnahme ein Traum. Habe sie als MFSL "Gold Disc" - eine der dynamischsten Aufnahmen, die ich aus diesem Musikbereich kenne. Wenn es überhaupt etwas zu kritisieren gibt, dann ist es das, zumindest teilweise, doch etwas zu dynamische, zu laut abgemischte Schlagzeug. Zwar klingt es insgesamt großartig, geradezu explosiv, aber eben doch manchmal zu dominant. Glaube auch leichte Verzerrungen dadurch wahrzunehmen. Aber hey, jammern auf höchstem Niveau. Und weil ich ja auch ein kleiner Masochist bin, habe ich gleich erstmal ausgemacht ... ![]() ![]() Warum? Da ich heut Abend eh Musi hören möchte, gebe ich diesem Song lieber die "Bühne", die ihm gebührt! Bzw. dem Album. Übrigens wurde der Sänger dieses Songs, Roger Hodgson, ausgestattet mit einer der markantesten Stimmen der Popmusik, gerade vorgestern 75 Jahre alt - Happy Birthday nachträglich Und ... Danke, Roger 👍 🖖 @Roland Bevor ich es vergesse - ja, auch diese Scheibe ist nur 16-Bit, und trotzdem eine der Besten, auch in meiner Sammlung. Habe ich aber auch nie in Frage gestellt. ![]() ![]() Thomas [Beitrag von Potiputt am 23. Mrz 2025, 10:50 bearbeitet] |
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