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Die Audyssey-Multi EQ Editor App

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burkm
Inventar
#251 erstellt: 22. Jul 2017, 09:51
Das wird wohl je nach OS-Plattform (IOS, Android) variieren.
FirestarterXXIII
Inventar
#252 erstellt: 22. Jul 2017, 11:16
Ich kann bestätigen, dass mein bei Android / Google Play Store bei Version 1.1.1 ist.
burkm
Inventar
#253 erstellt: 08. Aug 2017, 12:00
Eine neue App-Version 1.1.2 soll jetzt verfügbar sein...
Da sich die Versionsnummer nur an der 3.Stelle geändert hat, dürften die (undokumentierten) Änderungen aber nur relativ gering sein.


[Beitrag von burkm am 08. Aug 2017, 15:40 bearbeitet]
machiavelli1986
Stammgast
#254 erstellt: 09. Aug 2017, 09:23
Stürzt bei Euch die neue Version 1.1.2 auch ab wenn ihr eine Messung öffnen wollt die ihr mit einer Vorgängerversion durchgeführt habt? Ich klicke die Messung an, er zeigt kurz "Lade..." an und dann schliesst sich die App.
Android 7.
Tywin
Hat sich gelöscht
#255 erstellt: 09. Aug 2017, 10:52
Hallo,

nachdem Denon auf meine Anfrage hin die App für mein Smartphone von TP-Link nutzbar gemacht hatte, habe ich die App gestern ausprobiert.

Sie erscheint mir als eine nette Spielerei.

Für mich ist die App allerdings nutzlos, da die automatisierte Korrektur das Ergebnis liefert mit dem ich Musik hören will.

Ansonsten kann man sich damit aber recht einfach einen Wunsch-Sound generieren.

Viel Spaß mit der App.

VG Tywin.
CommanderROR
Inventar
#256 erstellt: 19. Aug 2017, 00:37
Verwendet wer von euch eigentlich den Hochfrequenz Rolloff 2?
burkm
Inventar
#257 erstellt: 19. Aug 2017, 09:25
@Trywin

Es war ja gerade einer der Haupt-Kritikpunkte der potentiellen Anwender für Audyssey, dass man keinen individuellen Einfluss auf den Verlauf der Zielkurve nehmen konnte. Als positive Beispiel wurde dazu immer auf Dirac verwiesen...

Die neue Audyssey App hat ja noch so Ihre Macken, ersetzt aber die internen AVR-Messalgorithmen durch eigene (neue) Algorithmen, ermöglicht eine individuelle Manipulation der Zielkurve und erlaubt - was noch häufiger angemeckert wurde - eine Beschränkung des Messbereichs, z.B. mit einer Obergrenze (Schroeder-Frequenz) für einen Raum, z.B. 300Hz oder 500 Hz usw. Ganz abgesehen davon, dass man durchgeführte Messungen kopieren und speichern kann und darauf aufbauend dann unterschiedliche Einstellungen ohne Neu-Einmessung ausprobieren kann.

Damit leistet die App teilweise mehr als die sog. Audyssey Pro-Variante zu einem Bruchteil des Preises. Die vorhanden Macken werde mit der fortlaufenden Versionspflege der App sicherlich nach und nach ausgeräumt.

Ob man sie braucht steht sicherlich auf einem anderen Blatt, aber sie bietet eben auch neue Möglichkeiten...
BlueRacer
Ist häufiger hier
#258 erstellt: 21. Aug 2017, 17:56
Hallo zusammen,

kurze zur Info. Die APP (Version 1.1.2) funktioniert jetzt auch mit dem Samsung S6.
Die ältere Version wurde mit meinem Handy als nicht kompatibel eingestuft.

Gruß


[Beitrag von BlueRacer am 21. Aug 2017, 17:56 bearbeitet]
linusabh2
Schaut ab und zu mal vorbei
#259 erstellt: 25. Aug 2017, 23:14
Mal eine andere für so manche wichtige Frage:
Ich habe Stand-Lautsprecher Canton SC-L mit Controller ... ähnlich zu Nubert mit ATM-Modul (welches eine Auftrennung des AV benötigt und zwischen Vor- und Endstufe eingeschleift wird). Mit dem Controller erweitert man den Tiefbassbereich, bei mir bis hinunter zu 23 Hz. Ist es nun möglich, den Controller wegzulassen und nur mittels der Frequenzgangkorrektur der MultEQ-App den Frequenzgang meiner Front-LS im Tiefbassbereich nach unten zu erweitern? Sprich, wenn der eigentliche Frequenzgang ohne Controller bis 35 Hz geht, diesen dann mittels App manuell auf ca. 23 Hz zu erweitern ohne den Controller nutzen zu müssen?
Viele Dank schonmal
burkm
Inventar
#260 erstellt: 26. Aug 2017, 08:08
Das ATM ist ja eine elektronische Frequenzgangkorrektur im Bassbereich auf Hardware-Basis. Das kann man natürlich auch per Software machen, speziell auch, wenn man bei modernen Geräten / Verstärkern keine Einschleifmöglichkeiten für das ATM mehr hat. Da ich selbst die App nicht einsetzen kann (Denon 7200WA) kann ich Dir aber nicht sagen, ob und wie man´s genau bei der App bewerkstelligen kann.
elwu
Stammgast
#261 erstellt: 26. Aug 2017, 20:49

linusabh2 (Beitrag #259) schrieb:
Ich habe Stand-Lautsprecher Canton SC-L mit Controller. Mit dem Controller erweitert man den Tiefbassbereich, bei mir bis hinunter zu 23 Hz. Ist es nun möglich, den Controller wegzulassen und nur mittels der Frequenzgangkorrektur der MultEQ-App den Frequenzgang meiner Front-LS im Tiefbassbereich nach unten zu erweitern? Sprich, wenn der eigentliche Frequenzgang ohne Controller bis 35 Hz geht, diesen dann mittels App manuell auf ca. 23 Hz zu erweitern ohne den Controller nutzen zu müssen?


Ich habe ebenfalls die guten alten SC-L. Der Frequenzgang geht auch mit Kästchen nicht bis 23Hz. Ich habe lange mit Vor-End und Kästchen einerseits und mit Audyssey ohne Kästchen andererseits herumprobiert, und nun das Kästchen in den Keller verbannt, zu diversem anderen Alt-Hifi-Gerümpel... Weder Kästchen noch Einmessung können Wunder bewirken. Ein Setup mit Subwoofer läuft erheblich besser.

Über den Denon X4300H oder per App eingemessen, und, jaja: bei 80Hz abgetrennt, läuft das 7-2-2 Setup fulminant. Wenn ich die SC-L als Vollbereich laufen lasse, habe ich trotz Einmessung erheblich mehr Dröhnstellen und auch Auslöschungen, der Gesamteindruck ist bei weitem nicht so sauber, druckvoll und klar. Habe ich auch alles gemessen mit Carma, die Hörergebnisse wurden durch die gemessenen Werte eindrucksvoll bestätigt.

Die App halte ich nach wie vor für ein sehr gutes Investment, ihre wirklich sinnvollen Funktionalitäten bieten andere Einmesssysteme nicht mal für viel mehr Geld.

/elwu
linusabh2
Schaut ab und zu mal vorbei
#262 erstellt: 27. Aug 2017, 23:43

elwu (Beitrag #261) schrieb:
Ich habe ebenfalls die guten alten SC-L. Der Frequenzgang geht auch mit Kästchen nicht bis 23Hz. Ich habe lange mit Vor-End und Kästchen einerseits und mit Audyssey ohne Kästchen andererseits herumprobiert, und nun das Kästchen in den Keller verbannt, zu diversem anderen Alt-Hifi-Gerümpel... Weder Kästchen noch Einmessung können Wunder bewirken. Ein Setup mit Subwoofer läuft erheblich besser.

Über den Denon X4300H oder per App eingemessen, und, jaja: bei 80Hz abgetrennt, läuft das 7-2-2 Setup fulminant. Wenn ich die SC-L als Vollbereich laufen lasse, habe ich trotz Einmessung erheblich mehr Dröhnstellen und auch Auslöschungen, der Gesamteindruck ist bei weitem nicht so sauber, druckvoll und klar. Habe ich auch alles gemessen mit Carma, die Hörergebnisse wurden durch die gemessenen Werte eindrucksvoll bestätigt.

Die App halte ich nach wie vor für ein sehr gutes Investment, ihre wirklich sinnvollen Funktionalitäten bieten andere Einmesssysteme nicht mal für viel mehr Geld.


Hallo elwu,
vielen Dank für Ihre hoch interessante Erfahrung.
Sie scheinen das normale Kästchen ohne Regler zu haben (?). Ich habe eines der wenigen mit Reglern für die SC-L, welches dem Controller der RC-L gleicht und wie ich meine ohne Einmesssystem hervorragend funktioniert.
Mein Bestreben ist weiterhin, ohne Subwoofer auszukommen, behalte aber ihre Aussagw zur Sub-"Sat" Kombination im Auge. Werde demnächst ein Ypao R.C.S. Einmessystem testen können, welches mitlerweile auch bis 15,6Hz geht. Und vielleicht bekomme ich auch einen 4300er Denon, so dass ich meine Lautsprecher "mit Controller und ohne Audyssey" vergleichen kann mit "ohne Controller aber mit Audyssey und manueller Korrektur".
Zur gegebenen Zeit werde ich evtl. berichten. Vielen Dank vorab.
burkm
Inventar
#263 erstellt: 28. Aug 2017, 08:12
Die "neuen" PEQ Frequenzen unterhalb 32 Hz sind aber bei den Yamahas nur manuell erreichbar und nicht per YAPO R.S.C. Einmessung.
Da ist dann Handarbeit in der Abstimmung des PEQ angesagt...


[Beitrag von burkm am 28. Aug 2017, 08:12 bearbeitet]
linusabh2
Schaut ab und zu mal vorbei
#264 erstellt: 28. Aug 2017, 09:03

burkm (Beitrag #263) schrieb:
Die "neuen" PEQ Frequenzen unterhalb 32 Hz sind aber bei den Yamahas nur manuell erreichbar und nicht per YAPO R.S.C. Einmessung.
Da ist dann Handarbeit in der Abstimmung des PEQ angesagt...


Vielen Dank burkm,
ja das ist ein wichtiger Hinweis. Aber auch bei Audyssey wird der Frequenzgang bei z.B. 35 Hz Lautsprechern auch nur bis ca. diesem Wert möglichst begradigt und nicht nach unten automatisch erweitert. Da muss meines Wissens auch manuell Hand angelegt werden ... allerdings mit dem Vorteil, die Frequenzen manuell bestimmen zu können. Aber was dann die Audyssey Kurve dann ausgibt ist nur ein berechneter Wert und keine (Nach)Messung ;-). Letzteres kann dann über Carma erfolgen ... habe ich aber noch nicht ausprobiert ... sicherlich eine Überlegung wert, das Nachmessen mit Carma, wenn nicht sogar unausweichlich
burkm
Inventar
#265 erstellt: 28. Aug 2017, 09:48
Nicht zu vergessen, dass man im manuellen Modus zwar die PEQ Einstellungen aus der automatischen Messung übernehmen kann, dass man dann aber Probleme hat die so zu modifizieren, weil eben YPAO diese neuen PEQ Möglichkeiten nicht nutzt und "untenherum due ABstimmung dann komplett neu aufgebaut werden muss. Angeblich hängt dies damit zusammen, dass das mitgeliefert Messmikro nur den Bereich bis ca. 30 Hz einigermaßen abbildet und darunter stark einbricht. Da immer nur das gleiche Messmikro bei allen Geräten (auch in der Vergangenheit) mitgeliefert wird (wurde), anscheinend ein größeres Manko. Das gilt sogar für das Yamaha "Top"-Modell CX-A5100.

Man sollte sich dann auch eine Messausrüstung (Messmikro, Software usw.) zulegen und damit auch umgehen können, damit man eine Messbasis hat, auf der man seine PEQ Einstellungen aufbauen kann, ansonsten funktioniert das ja nicht, da man keine Bezugsgrundlage hat.
burkm
Inventar
#266 erstellt: 28. Aug 2017, 09:54

linusabh2 (Beitrag #264) schrieb:

burkm (Beitrag #263) schrieb:
Die "neuen" PEQ Frequenzen unterhalb 32 Hz sind aber bei den Yamahas nur manuell erreichbar und nicht per YAPO R.S.C. Einmessung.
Da ist dann Handarbeit in der Abstimmung des PEQ angesagt...


Vielen Dank burkm,
ja das ist ein wichtiger Hinweis. Aber auch bei Audyssey wird der Frequenzgang bei z.B. 35 Hz Lautsprechern auch nur bis ca. diesem Wert möglichst begradigt und nicht nach unten automatisch erweitert. Da muss meines Wissens auch manuell Hand angelegt werden ... allerdings mit dem Vorteil, die Frequenzen manuell bestimmen zu können. Aber was dann die Audyssey Kurve dann ausgibt ist nur ein berechneter Wert und keine (Nach)Messung ;-). Letzteres kann dann über Carma erfolgen ... habe ich aber noch nicht ausprobiert ... sicherlich eine Überlegung wert, das Nachmessen mit Carma, wenn nicht sogar unausweichlich :)


Audyssey misst gemäß deren Angaben von 15 Hz - 24 kHz, wobei das verwendete Messmikro, wie praktisch alle mitgelieferten Mikros der verschiedenen Hersteller, untenherum Exemplar-bedingte Abweichungen zeigt wie auch deutlichere im oberen Bereich. Audyssey gibt hier eine Exemplarstreuung von "typisch" +/- 2db gegenüber einer nicht näher beschriebenen "Referenzkurve" an. Im Gegensatz zu Yamaha wird aber dieser Bereich von Audyssey noch automatisch mit behandelt / benutzt, auch wenn man dann eventuell (Audyssey App) hier noch korrigierend Hand anlegen möchte. +/- 2db sind ja gegenüber dem, was man ansonsten dort an Raummoden-Überhöhungen und Einbrüchen findet eher "wenig".

Ich hatte mein DBA mit Audyssey MultEQ XT32 eingemessen und dabei problemlos noch relevante Einstellungen bis unter 20 Hz erzielt, die ich auch mit einem ECM-8000 bzw. ECM999 problemlos nachvollziehen konnte..Da gehen dann aber schon die Daten des / der Subwoofer in wesentlichen Fragen mit ein und sind eventuell unter 30 Hz eher der limitierende Faktor in Verbindung mit den Raumeigenschaften.


[Beitrag von burkm am 28. Aug 2017, 15:00 bearbeitet]
Tron_224
Hat sich gelöscht
#267 erstellt: 28. Aug 2017, 11:38

linusabh2 (Beitrag #259) schrieb:
Mal eine andere für so manche wichtige Frage:
Ich habe Stand-Lautsprecher Canton SC-L mit Controller ... ähnlich zu Nubert mit ATM-Modul (welches eine Auftrennung des AV benötigt und zwischen Vor- und Endstufe eingeschleift wird). Mit dem Controller erweitert man den Tiefbassbereich, bei mir bis hinunter zu 23 Hz. Ist es nun möglich, den Controller wegzulassen und nur mittels der Frequenzgangkorrektur der MultEQ-App den Frequenzgang meiner Front-LS im Tiefbassbereich nach unten zu erweitern? Sprich, wenn der eigentliche Frequenzgang ohne Controller bis 35 Hz geht, diesen dann mittels App manuell auf ca. 23 Hz zu erweitern ohne den Controller nutzen zu müssen?
Viele Dank schonmal :prost


Ein ATM oder Canton-Modul ist nichts anderes als ein sog. überschwingender Hochpass, der auf die jeweilige Box abgestimmt wurde.

Das kann man digital nachbilden, indem man den LS misst und schaut, ab wann er abfällt. Dann weiß man, wo und wie man anheben muss, damit es noch weiter linear klingt. Darunter setzt man dann einen Subsonic bzw. zieht man die Zielkurve nach unten, damit der LS nicht überlastet wird.
ATC
Hat sich gelöscht
#268 erstellt: 28. Aug 2017, 12:14
Wo liegt denn eigentlich die Abstimmfrequenz des BR Rohres der RC-L,

findet man dazu eine (Impedanz)Messung?

Unterhalb dieser Frequenz ist es ja absolut blödsinnig Energie zuzuführen,
welche man nicht hören, aber den Lautsprecher schrotten kann.

Wenn man so weit unten "mehr" braucht ist ein/zwei usw. Subwoofer doch die deutlich vernünftigere Vorgehensweise.
linusabh2
Schaut ab und zu mal vorbei
#269 erstellt: 29. Aug 2017, 07:29
Es liegt mir fern, einen Canton Thread aus dem Audyssey-Thema zu machen. Würde nur zu gerne wissen, ob jemand aus seiner Erfahrung heraus sagen kann, ob die Control Unit durch die Einmessung von Audyssey XT32 zusammen mit der App ersetzt werden kann. Das würde mir die Auftrennung des Receivers ersparen.

Hier aber auch gerne die gewünschten Infos:
Frequenzgang und Impedanz der Canton Ergo RC-L
Frequenzgang Impedanz Canton Ergo RC-L

Info über Arbeitsweise zur Control Unit:

Control Unit Canton Ergo RC-L

Wäre super dankbar, wenn da jemand weiterhelfen kann. Denn das Thema ist, dass die Lautsprecher ohne Unit bis geschätze 35-40 Hz gehen. Ist es dann überhaupt möglich, mittels der MultiEQ-App einfach mal so den Tiefbass bis 25 Hz manuell zu erweitern, so wie es die Control Unit von Canton per se macht?

Am geschicktesten wäre sicherlich die Auftrennung des Receivers, das Einschleifen der Unit und dann die Audyssey Messung. Aber kann die Justierung mittels MultiEQ-App evtl. das auch ohne Control Unit?
Vielen lieben Dank vorab
burkm
Inventar
#270 erstellt: 29. Aug 2017, 08:03
Die Control-Unit verbiegt nach meinem Verständnis als aktives Element vor dem Endverstärker die Basskurve des passiven Lautsprechers so (aktive Vorverzerrung), dass etwas mehr "Bass" unten herum möglich wird, mit zwangsläufigen Folgen für andere Parameter, z.B. die Belastbarkeit, Pegel usw. Hier haben ja passive LS Ihre "natürlichen" Grenzen.

Audysssey linearisiert im Rahmen des Möglichen den vorhandenen Bassverlauf, ohne aber hier Einfluss auf die gemessene tatsächliche untere Eckfrequenz nehmen zu wollen. Es wird als in diesem Sinn nicht versucht, den Bassfrequenzgang auf Kosten andere Parameter nach unten zu verlängern.

Zwei unterschiedliche Ansatzpunkte, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben.

Problematisch kann Ersteres werden, wenn man die heutzutage wieder übliche "Loudness-Funktion" mit einbezieht, wie sie z.B. bei Yamaha mit YPAO-Volume oder bei Audyssey mit DynamicEQ existieren. Da werden dann Pegel-abhängig und Gehör-richtig nach unten "deutlich" wie nach oben "etwas" anhand der bekannten Kurvenscharen (Fletcher Munson oder Robinson Dadson bzw. ISO R226) die Frequenzgänge angehoben. Bei der Control-Unit könnte das eventuell schon zu Problemen führen... insbesondere, wenn man hier auch noch eine übliche "feste" Pegelkorrektur für den Bass einstellt.

Nicht nur deswegen werden ja aktive Subwoofer im Bassbereich gegenüber passiven Lautsprecherlösungen in Form von "großen" Lautsprechern bevorzugt, da Subwoofer genau in diesem Frequenzbereich prinzipiell deutliche Vorzüge aufweisen. Das läuft dann letztlich mehr auf eine prinzipielle Entscheidung hinaus.

PS.: Mit der Audyssey App könnte man untenherum den Frequenzgang etwas hochziehen (vorverzerren), das ist aber aus den genannten Gründen nicht ganz unproblematisch. Deswegen würde ich auch generell immer zum (potenten) Subwoofer greifen...


[Beitrag von burkm am 29. Aug 2017, 09:36 bearbeitet]
Tron_224
Hat sich gelöscht
#271 erstellt: 29. Aug 2017, 08:40

linusabh2 (Beitrag #269) schrieb:
Es liegt mir fern, einen Canton Thread aus dem Audyssey-Thema zu machen. Würde nur zu gerne wissen, ob jemand aus seiner Erfahrung heraus sagen kann, ob die Control Unit durch die Einmessung von Audyssey XT32 zusammen mit der App ersetzt werden kann. Das würde mir die Auftrennung des Receivers ersparen.

Hier aber auch gerne die gewünschten Infos:
Frequenzgang und Impedanz der Canton Ergo RC-L
Frequenzgang Impedanz Canton Ergo RC-L

Info über Arbeitsweise zur Control Unit:

Control Unit Canton Ergo RC-L

Wäre super dankbar, wenn da jemand weiterhelfen kann. Denn das Thema ist, dass die Lautsprecher ohne Unit bis geschätze 35-40 Hz gehen. Ist es dann überhaupt möglich, mittels der MultiEQ-App einfach mal so den Tiefbass bis 25 Hz manuell zu erweitern, so wie es die Control Unit von Canton per se macht?

Am geschicktesten wäre sicherlich die Auftrennung des Receivers, das Einschleifen der Unit und dann die Audyssey Messung. Aber kann die Justierung mittels MultiEQ-App evtl. das auch ohne Control Unit?
Vielen lieben Dank vorab


Deine Frage habe ich Dir doch vorher schon beantwortet, wie es geht.

Einfach die Kurve nachbilden und gut ist.
std67
Inventar
#272 erstellt: 29. Aug 2017, 09:34
Dabei verliert man aber ordentlich maximalpegel . die Canton gehen ja ohne Unit tief verbog für eine 40 Hz Trennung . darunter den Subwoofer greifen lassen und gut iss
Tron_224
Hat sich gelöscht
#273 erstellt: 29. Aug 2017, 09:43
Nein, durch den Subsonic wird genau das vermieden. Wenn man es richtig macht, erhöht sich sogar der Maximalpegel (bei Fullrange), weil eben die ganz tiefen Frequenzen wegfallen.

Man darf es natürlich mit der Anhebung nicht übertreiben.

Richtig ist aber auch, dass eine Übergabe besser wäre. Aber das war ja nicht die Frage.
linusabh2
Schaut ab und zu mal vorbei
#274 erstellt: 29. Aug 2017, 22:13

Das kann man digital nachbilden, indem man den LS misst und schaut, ab wann er abfällt. Dann weiß man, wo und wie man anheben muss, damit es noch weiter linear klingt. Darunter setzt man dann einen Subsonic bzw. zieht man die Zielkurve nach unten, damit der LS nicht überlastet wird.


Vielen Dank für diesen interessanten und einfach umzusetzenden Aspekt. Da der Frequenzgang mit Control Unit bekannt ist, dürfte die ca.-Nachbildung bis ca. 25 Hz gut auszutesten sein. Danach dann die Zielkurve nach unten ziehen.
Setzt denn der Receiver dann selbsttätig das genannte Subsonic?
Vielen Dank nochmal
Tron_224
Hat sich gelöscht
#275 erstellt: 30. Aug 2017, 06:58
Subsonic geht nur über den Trick, die Zielkurve nach unten zu ziehen. Einen echten Subsonic gibt es nicht.
nicknackman007
Inventar
#276 erstellt: 03. Sep 2017, 18:11
Wenn das Tool die Einmessung des AVR's herunterlädt zwecks weitere Bearbeitung,
ja dann wäre es sinnvoll für mich.
Die normale Einmessung ohne Tool bringt bei meinen X4300 ein passables Ergebniss, was ich
mit den Gegebenheiten bestens nachvollziehen kann.
Das Tool haut mir links -10 db und rechts ( Sofa) -15 db im Bassbereich runter.
Quasi keinen Bass und schrill.
Die Ergebnisse im Vergleich normale Messung und Tool sind sowas von unterschiedlich und daneben.
Wie kann man das Tool nochmal zurückgeben und sein Geld bekommen?
burkm
Inventar
#277 erstellt: 03. Sep 2017, 19:14
Die eigentliche Messverarbeitung erfolgt in der App, vom AVR kommen nur die Rohdaten. Deswegen kann man diese dann auch (mehrfach unter anderem Namen) kopieren und (fast) beliebig manipulieren ohne erneut zu messen. Sie müssen dann zum Testen "nur" heruntergeladen werden
nicknackman007
Inventar
#278 erstellt: 04. Sep 2017, 06:28
Der Funktionsumfang des Tools ist mir bekannt.
Und? Bringt mich auch nicht weiter.
Warum hab ich den so krasse Unterschiede?
burkm
Inventar
#279 erstellt: 04. Sep 2017, 16:44
Ob es Dich weiterbringt ist hier (leider) gar nicht die Frage, sondern dass die eigentliche Verarbeitung der gemessenen Rohdaten komplett in der App erfolgt mit anscheinend "neuen" Algorithmen und auch dort gespeichert wird. Der AVR dient nur noch zur Erstellung dieser Rohdaten und zur Abspeicherung des von der App generierten Resultats in dem Format, dass der AVR originär unterstützt.

Von den IOS Nutzern hört man relativ wenig Probleme, von der Android Fraktion eher häufiger.

Da hier anscheinend noch einige Bugs in den Tiefen der App lauern ist unbestritten, es gibt dabei aber deutliche Unterschiede in den Rückmeldungen, deren Ursache bisher ungeklärt sind. Bei Einigen funktioniert die Messung sowie die Auswertung sehr gut, andere berichten von einem "angeblich" festen Subsonic-Filter (Frequenzeinbruch) unterhalb 20 Hz, dass so bei wiederum Anderen anhand der gezeigten Messschriebe nicht existent ist. Wiederum "Andere" melden Unregelmäßigkeiten / Abweichungen bei der Bass-Korrektur gegenüber der StandAlone AVR-Messung ohne dass bis jetzt ein identifizierbarer Zusammenhang erkennbar ist. Da derzeit relativ häufig neue Versionen im App-Store nachgeschoben werden ist wohl noch Einiges "im Fluss".
Anm.: Da meist nur "irgendwelche" Ergebnisse dargestellt werden, ist Ursachenforschung ohne Kenntnis der Details ziemlich aussichtslos.

Es wird anscheinend noch einige Versionen brauchen, bis sich das (hoffentlich) allmählich stabilisiert.

PS.: Da ich den von der App nicht unterstützten 7200WA besitze, kann ich leider nicht auf eigene Erfahrungen zurückgreifen.


[Beitrag von burkm am 04. Sep 2017, 18:09 bearbeitet]
nicknackman007
Inventar
#280 erstellt: 04. Sep 2017, 17:55
Ja, läuft unter Android bei mir.
Ich warte dann mal ab, ob sich
da noch was bewegt.
Die AVR Messung ist ja bestens.
Nero74
Inventar
#281 erstellt: 05. Sep 2017, 17:53
Meine Erfahrungen mit der App kann ich als positiv beurteilen.

Die Pegel und Abstände sind alle korrekt, nur die Frequenzkorrektur der Subs sieht etwas wild aus.

Ich nutze die Apple-Version1.1.0

Mr.Slingle
Stammgast
#282 erstellt: 07. Sep 2017, 21:30
Bei mir wird die Einmessung meines 4300H über die App auch anders vorgenommen.

So werden meine Rears korrekt als kleine Boxen erkannt und durch Auwahl der 2.Kurve für die Hochtonanpassung ist der Klang im Reference Modus nahezu perfekt für mich. Bei Einmessung nativ über den Receiver musste ich die Reference Kurve immer -5 oder -10db reduzieren.
Aztek
Ist häufiger hier
#283 erstellt: 10. Sep 2017, 18:12
Womit nutzt ihr eigentlich die App?

Ich habe einen Denon AVR-X6300H, dazu die Audyssey MultEQ Editor App Version 1.1.2. (Original im Playstore gekauft).
Diese Version testete ich auf 3 Geräten:

1. Samsung Tab S
2. Samsung Galaxy S5
3. Samsung Galaxy S7 Edge

Alle auf dem aktuellsten Stand der Firmware (Telekom-Branding).

Die Einmessungen klappten immer und das Laden der Messung in der App funktionierte ebenfalls.
Beim Übertragen an den AVR gab's hingegen einen reproduzierbaren Fehler.
Immer wenn "Wende Korrekturen an" kurz vor Ende (ca. 1mm des Balkens) war, blieb die App hängen und nichts tat sich mehr. Selbst nach 20 Minuten stand die App an diesem Punkt.

Das habe ich mittlerweile um die 13-14x versucht.

Bin ich mit diesem Problem alleine?

Gruß
Aztek

EDIT: Dabei ist es egal ob der AVR per LAN oder WIFI im Netzwerk ist.


[Beitrag von Aztek am 10. Sep 2017, 18:14 bearbeitet]
burkm
Inventar
#284 erstellt: 10. Sep 2017, 18:27
Die dahingehenden Rückmeldungen speziell bei Android Geräten differieren stark. Manche haben Probleme, bei Anderen scheint es einwandfrei zu funktionieren. Irgendwelche bekannten Ursachen habe ich zumindest nicht herauslesen können.

Durch die Vielzahl von unterschiedlichen Android Geräten mit unterschiedlichen OS Varianten scheint das bei diesem OS deutlich problematischer zu sein als bei Apples IOS.
Bei Einigen hat manchmal ein Netzwerkreset des AVR geholfen oder auch ein normaler Soft-Reset durch Ziehen des Netzsteckers. Anderen scheint manchmal das Ab- und wieder Einschalten des Routers (Zeitraum ?) geholfen zu haben. Manchmal half auch ein erfolgtes Update der App inkl. Neuinstallation.
Mein Eindruck: Nichts Genaues weiß man nicht...


[Beitrag von burkm am 10. Sep 2017, 18:28 bearbeitet]
BlueRacer
Ist häufiger hier
#285 erstellt: 10. Sep 2017, 19:03
@Aztek,

Zitat:
Die Einmessungen klappten immer und das Laden der Messung in der App funktionierte ebenfalls.
Beim Übertragen an den AVR gab's hingegen einen reproduzierbaren Fehler.
Immer wenn "Wende Korrekturen an" kurz vor Ende (ca. 1mm des Balkens) war, blieb die App hängen und nichts tat sich mehr.

Diese Verhalten habe ich mit meinem Samsung S6 auch.
Dann breche ich den Vorgang ab und sende die abgespeicherte Daten erneut an den AVR.
Dann klappt die Übertragung bei mir.

Gruß
BlueRacer


[Beitrag von BlueRacer am 10. Sep 2017, 19:04 bearbeitet]
Aztek
Ist häufiger hier
#286 erstellt: 11. Sep 2017, 17:10
Ich kann ja leider nicht mal abbrechen, der Schiftzug ist ausgegraut. Ich kann nur den AVR aus- und wieder einschalten, die app komplett ausschalten und neu starten und dann immer wieder den selben Vorgang wiederholen.

Das Ergebnis ist immer dasselbe

EDIT: Habe nach 2h herumtesten und durchführen aller beschriebenen Möglichkeiten 1x eine Übertragung mit dem S7 Edge hinbekommen. Ich werde die Tage nochmals testen ob ich die Übertragung reproduzieren kann. Für heute reicht's erstmal.


[Beitrag von Aztek am 11. Sep 2017, 20:24 bearbeitet]
Nero74
Inventar
#287 erstellt: 13. Sep 2017, 18:10
Meine Hilfestellung:

1. Denon mit Kabel ins LAN holen.
2. Einen Repeater in dem Raum anschließen, wo die WLAN-Verbindung zum Smartphone stattfindet.

Bei mir hat es geholfen, eine stabile Datenverbindung herzustellen.
burkm
Inventar
#288 erstellt: 13. Sep 2017, 18:35
Sehr häufig wird von Problemen im Zusammenhang mit WLAN Übertragungen berichtet, da hier u.a. Timeout Probleme oder sonstige Störungen auftreten können. Gilt ja auch für z.B. ein Firmware-Update usw.
Ich würde deshalb empfehlen, entweder eine LAN Verbindung dauerhaft oder auch nur für die Übertragung temporär zu versuchen bzw. einzurichten, da eine Einmessung ja nicht so häufig passiert (passieren sollte).
Aztek
Ist häufiger hier
#289 erstellt: 13. Sep 2017, 19:54
@Nero74
@burkm

Ich habe erst am Wochenende wieder Zeit meinen Test der Reproduzierbarkeit zu testen,
Aber kurz zur Info, im Posting #283 habe ich unter Edit bereits geschrieben das ich sowohl LAN als auch WLAN getestet habe.
Bei WLAN dürfte noch hinzukommen, dass die Geräte (Fritz Box 7490 FRITZ!OS: 06.83, Galaxy S7 Edge und Denon AVR-X6300H) in einem Raum stehen und maximal 4m, mit freier Sicht zueinander, entfernt stehen.

Leider habe ich alle 3 Punkte: Netzwerkreset und normaler Soft-Reset mit Netzstecker ziehen des AVR und Router-reboot (Strom für ca. 1 Minute abgeklemmt) nacheinander durchgeführt und dann hat's geklappt.
Somit weiss ich nicht was letztendlich geholfen hat.
Ein Test ob das nun mit der Übertragung dauerhaft funktioniert kann ich wie geschrieben erst am WE wieder testen.
Ich werde aber berichten ob das nun klappt.

Danke für die Hilfestellung

Gruß
Aztek
burkm
Inventar
#290 erstellt: 14. Sep 2017, 00:43
@Aztek

Hatte ich so auch von Anderen gehört, deswegen meine Empfehlung schon weiter oben.
Ob das aber "immer" hilft, weiß ich auch nicht...
SRVBlues
Inventar
#291 erstellt: 14. Sep 2017, 06:38

linusabh2 (Beitrag #269) schrieb:

Am geschicktesten wäre sicherlich die Auftrennung des Receivers, das Einschleifen der Unit und dann die Audyssey Messung. Aber kann die Justierung mittels MultiEQ-App evtl. das auch ohne Control Unit?

Ist es aber nicht so, dass z.B. im Pure Direct Modus bei Stereo Wiedergabe Audyssey umgangen wird und damit die Canton RC-L wieder ganz ohne Korrektur läuft? Im Film-Modus ist ein zusätzlicher Sub zur RCl-L schon Sinnvoll, aber bei Musik im Stereo-Modus kann man sich den Sub eigentlich schenken und hier wäre dann die Blackbox doch wieder im Vorteil.
elwu
Stammgast
#292 erstellt: 14. Sep 2017, 07:51
Wie schon per PN geantwortet: ich habe die Blackbox rausgeworfen. Messungen per Carma an einer Denon Vor-End-Kombi haben keinen signifikanten Unterschied zwischen dem Betrieb mit oder ohne Blackbox ergeben, hören konnte ich auch nicht wirklich einen.

Das Kästchen erscheint jedenfalls beim Betrieb mit Subwoofern sinnlos, durch die Abkoppelung bei höheren Frequenzen. Der Denon X4300H mit Audyssey XT 32 bringt ein ganz hervorragendes Ergebnis. Trennfrequenz habe ich für die Mains ebenso wie den Center (Canton AV950) von Hand auf 80 Hz eingestellt: die Messungen mit Carma wie auch die Hörproben zeigten, dass dann das Zusammenspiel mit den beiden Jamo-SW660 weitaus besser funktioniert als die von der App bzw. dem Receiver eingestellten 40Hz. Kann natürlich bei nur einem Sub sowie einem anderen Hörraum auch ganz anders sein, das musst du selbst herausfinden, wie es bei dir am besten passt.

Pegel geht mit dem System ohne Ende, egal ob bei Filmen oder Musik - die Metallica - Hardwired ist schier umwerfend. Der Denon selbst kann zwar nicht unterschiedliche Profile speichern - aber die sehr empfehlenswerte Audyssey-App kann das.

Unterm Strich: Umbau sparen, X4300H nehmen, per Audyssey-App einmessen und optimieren, und dort unterschiedliche Profile speichern, die bei Bedarf schnell auf den Receiver übertragen sind. Wobei ich den Aufwand nicht mehr betreibe: der Denon schaltet ja auf Knopfdruck von DTS:X auf Stereo (mit Subwoofern), mir reicht das für den reinen Musikbetrieb völlig. Pure Direct klingt im Vergleich dünn.
burkm
Inventar
#293 erstellt: 14. Sep 2017, 09:17
Die von XT32 ermittelte Trennfrequenz ist die gemessene untere Eckfrequenz des jeweiligen Lautsprechers.
Es ist dahingehen keine "Empfehlung" seitens XT32 für die Wahl der Trennfrequenz, sondern gibt nur die Untergrenze vor, die für eine Trennfrequenz möglich ist. Darunter wird auch der LS seitens XT32 nicht mehr korrigiert.

Normalerweise sind andere Werte "optimaler", insbesondere, weil ja neben der Aufstellung auch eine günstige Auslastung des aktiven Subwoofers mit ins Kalkül einbezogen werden sollte.


[Beitrag von burkm am 14. Sep 2017, 09:18 bearbeitet]
Atlog
Stammgast
#294 erstellt: 16. Sep 2017, 10:00
Hallo,

kann man mit der App auch vorgeben, dass z. B. die Haupt-Lautsprecher in small eingemessen werden?

Bei meinem jetzigen Receiver (Marantz SR 7008) werden diese immer in Large eingemessen.

Gruß

Atlog
burkm
Inventar
#295 erstellt: 16. Sep 2017, 10:17
Nein.

Macht auch nach dem Konzept von Audyssey keinen wirklichen Sinn, da man ja Typ und Trennfrequenz nachträglich beliebig einstellen können soll.
Dazu muss der jeweilige Lautsprecher komplett gemessen werden und u.a. die untere Eckfrequenz des Lautsprechers erkannt werden, um die Untergrenze der möglichen Trennfrequenzen (und Filterkalkulation) festlegen zu können.

Es ist ja ein wesentlicher Vorteil von Audyssey, dass der Anwender nachträglich den Lautsprecher-Typ "groß / klein" beliebig konfigurieren und zusätzlich dann noch die Trennfrequenzen (fast) beliebig (je nach Gerät und Lautsprecher) einstellen kann. So hat er wesentlich mehr Möglichkeiten...

Die Festlegung "groß/large" bzw. "klein/small" wird sowieso nicht von Audyssey getroffen, da Audyssey u.a. nur die Eckfrequenz des gemessenen Lautsprechers an die Geräte-Software des Herstellers übermittelt, die dann "eigenmächtig" und je nach Gusto diese Klassifizierung vornimmt. Weil eben diese Klassifizierung auch nicht zu Audyssey gehört, hat sie im Einmessprozess auch keine Bedeutung und wäre somit in der App "fehl am Platz", da sie hinsichtlich der Einmessung nichts verändert und im Nachhinein vom Anwender auch beliebig geändert werden kann.

Was hast Du Dir denn erhofft von der Vorab-Festlegung für die Messung ?
Meine Meinung: Ergibt keinerlei Vorteile, eher im Gegenteil nur Nachteile...


[Beitrag von burkm am 16. Sep 2017, 10:21 bearbeitet]
Atlog
Stammgast
#296 erstellt: 16. Sep 2017, 12:11
Danke für deine Infos.

Meines Wissens werden die Lautsprecher immer komplett vermessen und dann festgestellt, ob large oder small. Die Frequenzgang-Korrekturen usw. erfolgen dann aber im festgelegten Modus.

Ist jedenfalls schade, denn durch das nachträgliche Verstellen von large auf small ergibt sich bei mir ein merklich dünneres Klangbild. Meine Hauptlautsprecher vertragen aber leider keinen Tiefbass mit höherem Pegel (Schwingspule des Tieftöners schlägt bei extremen Tiefbässen an).

Durch die App kann ich ja aber danach das Klangbild in die von mir gewünschte Richtung ändern.


[Beitrag von Atlog am 16. Sep 2017, 18:12 bearbeitet]
burkm
Inventar
#297 erstellt: 16. Sep 2017, 18:33
Verstehe ich nicht so ganz.
Die "Small/Klein" Einstellung erwartet ja einen Subwoofer zur Komplementierung, ansonsten würde auch eine Trennfrequenz keinen Sinn machen.
Hast Du einen Solchen mit angeschlossen und eingemessen ?

Die Frequenzgangkorrekturen haben mit der genannten Einstellung /groß/klein" nichts zu tun, da von Audyssey immer der komplette Frequenzgang jedes LS sowie des Subwoofers gemessen wird, unabhängig von den Einstellungen. Dazu ignoriert Audyssey ja alle Benutzer-Voreinstellungen komplett.
Der gesamte gemessene Bereich steht dann zu Korrektur bereit, genutzt wird aber bei der Einstellung "Small/Klein" nur der Bereich in Verbindung mit der Trennfrequenz. Für den Subwoofer gilt das Gleiche.

PS.: Was hast Du denn für Hauptlautsprecher und über welche Pegel reden wir denn hier ? Wurde DynamicEQ aktiviert ? Wurde am Basspegel etwas "gedreht" ? Welche Werte werden denn von der Einmessung für den Pegel des jeweiligen Lautsprechers / Subwoofers (?) ermittelt ?


[Beitrag von burkm am 16. Sep 2017, 18:45 bearbeitet]
Atlog
Stammgast
#298 erstellt: 16. Sep 2017, 23:11
Ja, 2Subs sind angeschlossen.

Wenn der Lautsprecher auf small eingemessen wurde, wird die Frequenzgangkorrektur unterhalb der Trennfrequenz sicher anders aussehen als bei einem auf large eingemessenen Lautsprecher.

Bei der "Profi-Einmessung" konnte vorher gewählt werden, ob Large oder Small. Ich kann mir vorstellen, dass das also schon Auswirkungen haben kann, Warum sollte diese Auswahl sonst vorher möglich gewesen sein.

Sei es drum, bei der App also nicht möglich. Danke dir!🙋‍♂️


[Beitrag von Atlog am 16. Sep 2017, 23:16 bearbeitet]
burkm
Inventar
#299 erstellt: 17. Sep 2017, 07:51
Was meinst Du mit "Profi-Einmessung" ?
Meinst Du die Einmessung mit dem Audyssey Installer-Kit ?

Mit "Profi" hat das nur insoweit zu tun, als es für berufliche Zwecke als Einmessung durch einen Externen, den Installateur, der überwiegend als Tätigkeitsfeld im englischsprachigen Raum vorgesehen war. Ansonsten kommen bei der letzten Version exakt die gleichen Messalgorithmen Audyssey MultEQ XT32 zum Einsatz, wie bei der "normalen Version, nur mit unterschiedlichen Parametereinstellungen und der Möglichkeit eines Eingriffs zum Einsatz, die aber bei der App jetzt viel umfänglicher sind. Nur die Messhardware war aufwändiger...
Hier der Link zum Handbuch der Pro-Version.
Hier noch eine Seite zum Thema Einmessen mit dem "Pro" Kit.
Dar wird wohl viel "herumgeheimnisst"...

Die App erlaubt wesentlich mehr Eingriffe in die Messvorgaben als die "Pro"-Version und ermöglicht zudem auch die Vorgabe einer Messobergrenze, die das Pro-Kit gar nicht kannte. Damit kann man beispielsweise nur bis zur Schroederfrequenz eines Raumes messen. Auch die Entfernung der der "BBC-Delle" im mittleren Frequenzbereich bei der Referenzkurve ist damit genauso möglich.

Zurück zum Thema:
Warum sollte die Frequenzgangkorrektur sich ändern, wenn alles ansonsten gleich bleibt ?

Unterhalb der Trennfrequenz kommt die Korrektur des Subwoofers ins Spiel, darüber die des LS. Das Signal des LS wird ja im Bereich der Trennfrequenz mit gegebener Filterflankensteilheit ausgeblendet und parallel dazu dass des Subwoofers eingeblendet. Beide überlappen sich und sollten - zumindest bei Phasengleichheit - theoretisch eine gerade Linie bilden was sich aber in Natura wegen der Raumeinflüsse, unterschiedlicher Positionen usw. so nichts ganz darstellen sollte. Es wird also etwas unruhiger aussehen je nach Glättung des Frequenzgangschriebs usw. Dass sind die gemessenen Frequenzgänge der einzelnen Lautsprecher und des Subwoofers im Rahmen der Messtoleranzen und der Fähigkeiten des Korrekturalgorithmen in Wirklichkeit übrigens auch schon. Ist ja bei anderen System wie Dirac usw. auch nicht anders.

Da vermutest Du falsch...

Da passiert nichts Geheimnis-umwittertes und es ändert sich dahingehend nichts. Deswegen kann man ja auch nachträglich im Setup die Trennfrequenzen ändern und von groß auf klein und umgekehrt umschalten.

Du hattest aber noch nicht als Resultat die Messergebnisse usw. selbst angegeben, so dass wir derzeit über etwas "Unbekanntes" philosophieren...


[Beitrag von burkm am 17. Sep 2017, 08:38 bearbeitet]
Mr.Slingle
Stammgast
#300 erstellt: 28. Sep 2017, 19:25
Was passiert eigentlich wenn ich diese Mittenkompensation heraus nehme, klanglich kann ich da keinen allzu großen Unterschied feststellen?
burkm
Inventar
#301 erstellt: 28. Sep 2017, 22:09
Diese gewollte leichte Mittenabsenkung wird herausgenommen.
Ob Du das merkst kann ich Dir nicht sagen...
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