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Der Atomvertrag

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RoA
Inventar
#1808 erstellt: 05. Apr 2011, 15:47

pinoccio schrieb:
Hier ein Artikel, der das von den Energiekonzernen verursachte Prinzip etwas mehr beleuchtet.


Irgendwie fühlt man sich nicht so recht erleuchtet. Einerseits wird der billigste Strom überhaupt, nämlich französischer Atomstrom, importiert. Andererseits soll der Strom in Deutschland dadurch teurer werden. Wie passt das zusammen?
Soundy73
Inventar
#1809 erstellt: 05. Apr 2011, 18:27
Moin Stefan, Du schriebst - leider völlig falsch:


Hab ich eigentlich schon geschrieben, dass AKWs ein Auslaufmodell aus dem vorigen Jahrhundert sind?


Im Dezember 2010 waren in 30 Ländern 443 Kernkraftwerke mit einer installierten elektrischen Bruttoleistung von etwa 396 GWe in Betrieb und in 15 Ländern 62 Kernkraftwerke mit einer elektrischen Bruttoleistung von 64 GWe im Bau.

Gerade in China und Indien wächst der Bedarf an Energie enorm, dort verhallen Deine Worte schneller im wind, als du sie aussprechen kannst.
Finnland baut (als Öko-Strom-Land, denn daher wollt ihr ja importieren!) einen schicken EPR, an dem sich AREVA NP wohl als "quasi-Prototyp" eine (geschäftlich) ziemlich blutige Nase holen wird. Das machen die aber trotzdem mit Gewalt, weil der Markt erkannt ist und die Fähigkeiten des Personals erstmal wieder aufgebaut werden müssen
Geht man dann in Serie (siehe Konvoi!), geht das Geldverdienen richtig los.
Dazu ein Link: http://www.areva.com...acteurs-elargie.html

Und ein Bild:
EPR-Schnitt
(geklaut bei areva.com)
Schönen "Streiterabend" noch..
freibürger
Inventar
#1810 erstellt: 05. Apr 2011, 18:44

RoA schrieb:

Irgendwie fühlt man sich nicht so recht erleuchtet. Einerseits wird der billigste Strom überhaupt, nämlich französischer Atomstrom, importiert. Andererseits soll der Strom in Deutschland dadurch teurer werden. Wie passt das zusammen? :?


Im Artikel der Süddeutschen gibts nen Link hier hin.
Da wird die Sache schon ein wenig klarer.
Gelscht
Gelöscht
#1811 erstellt: 05. Apr 2011, 18:51

freibürger schrieb:

Ich habe nichts gegen Geld verdienen, ganz im Gegenteil.


Ich nämlich auch nicht. Und so sehr von den ganz großen gesteuert sieht das Projekt für mich nicht aus.

Man braucht eben eine gewisse Größe der Anlagen, um die Verlegung von Leitungen über diese Entfernung zu rechtfertigen. Und um Anlagen zu bauen, die auch speichern können und nicht nur periodisch Energie erzeugen können.

Und natürlich, um andere für das Projekt zu begeistern. Ich stelle mir gerade vor, die "Interessengemeinschaft selbstversorgtes Rodgau" klingelt beim Jordanischen König an um dort die Erlaubnis zum Aufstellen einer Solaranlage zu bekommen.



freibürger schrieb:

Ich habe nur etwas dagegen, wenn Konzerne, und es ist egal in welchem Wirtschaftsbereich, aufgrund ihrer Marktmacht der Politik reinredet.


Hm, Energie, Pharma, etc... Es gibt verschiedene Ausprägungen. Ich finde das auch nicht gut, ich denke, gleiche Chancen für alle wären fair. Warum machen die ganzen Politiker nicht eine Preisliste: Mein Ja zu xy kostet n Euro, ein Nein kostet m Euro...

Dann weiß man wenigstens worauf man sparen muss.


freibürger schrieb:

Das führt nämlich dazu, dass Regierungen nicht mehr im Interesse ihrer Wähler handeln, sondern nur noch die Anliegen der Wirtschaft vertreten.


Hm, das haben sie aber doch immer schon getan. So lange die Wirtschaft national organisiert war, war ja auch nichts dagegen einzuwenden, denn da war es ja indirekt auch für das Volk.

Mir ging es eigentlich darum, die technische Seite dieses Projekts und seine Verwirklichungschancen einzuschätzen. Aber wenn damit Geld verdient werden kann, dann sehe ich keine Probleme.



Nebenbei, hätten die Arbeitnehmer das getan, was ihnen die SPD seit hundert Jahren predigt, nämlich Beteiligung des Arbeitnehmers am Produktionskapital, so würden nun die Arbeitnehmer hier das Sagen haben. Aktionärsversammlungen wären dann basisdemokratische Veranstaltungen, Lobbyisten würden den Arbeitnehmerwillen in die Politik tragen.

Na, ja... Chance vertan, verkackt sozusagen.
Mimi001
Hat sich gelöscht
#1812 erstellt: 05. Apr 2011, 19:01
Von der techn. Seite ist so ein Großprojekt durchaus durchführbar, wenn man bereit ist entsprechende Summen zu bewegen.
Allerdings ist dies aus sicherheitspoltischen Erwägungen eigentlich ein absoluter Alptraum.


[Beitrag von Mimi001 am 05. Apr 2011, 19:05 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#1813 erstellt: 05. Apr 2011, 19:09

Mimi001 schrieb:
Von dieser Seite ist so ein Großprojekt durchaus durchführbar, wenn man bereit ist entsprechende Summen zu bewegen.
Allerdings ist dies aus sicherheitspoltischen Erwägungen eigentlich ein absoluter Alptraum.



Wieso? So, wie das Projekt aussieht, gibt es Redundanz ohne Ende, also zumindest gegen Terrorismus sollte das ganze sicher sein. Der Rest ist eine Sache der Völkerverständigung...
tsieg-ifih
Gesperrt
#1814 erstellt: 05. Apr 2011, 19:11

einen schicken EPR, an dem sich AREVA NP wohl als "quasi-Prototyp" eine (geschäftlich) ziemlich blutige Nase holen wird.

Man könnte jetzt tagelang die Liste der nicht endeten Skandale der Areva Siemens EDF studieren, nach 4 Links und 10 Minuten habe ich aber aufgehört.


http://www.nordbayer...-frankreich-1.517178
http://www.gruene-europa.de/cms/default/dok/345/345699.htm
http://blog.nz-onlin...-areva-im-zwielicht/
http://www.tagblatt....ab-_arid,128102.html

Zur Beruhigung hier nur ein paar Ausschnitte im Schnelldurchlauf :

Ein Reporterteam des 3. Fernsehkanals in Frankreich hat enthüllt, wohin der damalige Atomkonzern COGEMA, heute der Kernkraftbauer Areva, den gefährlichen Dreck geschüttet hat: In Steinbrüche, unterirdische Stollen, auf Felder und in Seen. Mit einer dünnen Erdschicht notdürftig abgedeckt, entstanden darüber Spielplätze, Sportanlagen und Schulen. 300 000 Tonnen Uranreste, leicht bis mittel radioaktiv, sind auf diese Weise verbuddelt worden. Ein End- oder Zwischenlager hat Areva aber nie in Erwägung gezogen.

Das Trinkwasser für die Kreisstadt Limoges sei gefährdet, weil radioaktives Grundwasser in die Flüsse sickert, heißt es in dem Bericht. In der Kleinstadt Saint-Pierre entstand nach dem Abbau einer Uranfabrik ein verseuchter See.

176 Fässer mit Atomschrott wurden im Limousin sichergestellt und Areva 2005 angezeigt,

Einem Teil des Uranmülls waren Privatleute und Experten mit Geigerzählern zu Leibe gerückt, die gemessene Verstrahlung lag weit über der Norm. Lungenkrebserkrankungen sind in diesen Gegenden weit häufiger als im Rest des Landes.

Einige Müllhalden hat Areva vorsorglich einzäunen lassen. Geräte zur radioaktiven Messung brachte das Unternehmen nur dort an, wo die Strahlung geringfügig ist. Der Atomkonzern behauptet ohnehin, das Zeug aus den Uranfabriken sei ungefährlich.

Viel schlimmer sind jedoch die groben Sicherheitsverstöße: So war das Automatisierungssystem nicht vollständig vom Notfallsystem getrennt. Jeder Fehler bei der Automatisierung hätte also die Funktionsfähigkeit des Notfallsystems beeinflussen können. Areva sah jedoch erst Handlungsbedarf, als die finnische Behörde für Strahlung und nukleare Sicherheit (STUK) zusammen mit ihren Schwesterbehörden aus Frankreich und Großbritannien den Missstand in einer öffentlichen Erklärung kritisierten.

Paris . Europas größter Atomkonzern strauchelt: Die französische Areva verliert aufgrund der japanischen nuklearen Katastrophe massiv an Wert. Zeitweilig sank der Aktienkurs gestern um mehr als 10 Prozent.

Folgende Webseite wurde bereits "entfernt":
Skandal: 39kg Plutoniumpulver in AKW in Frankreich entdeckt, genug für 5 Atombomben. Areva vertuschte monatelang.

Gleich nach der Explosion der japanischen Meiler eröffneten Areva-Kritiker die Diskussion. Sie outen sich meist vorsorglich als langjährige Clubfans und sind trotzdem — oder gerade deshalb — entsetzt über das Festhalten des 1. FCN an dem französisch-deutschen Konzern. „Ich kann nicht glauben, dass es im Großraum Nürnberg keinen anderen Hauptsponsor gibt“, schreibt ein weiblicher Fan und findet es anstößig, dass auf der Internet-Seite des Club zum Typisieren von Blut zugunsten Leukämiekranker aufgerufen wird. Zitat: „Sorry, da wird mir übel.“
Mimi001
Hat sich gelöscht
#1815 erstellt: 05. Apr 2011, 19:28

Piggel schrieb:

Mimi001 schrieb:
Von dieser Seite ist so ein Großprojekt durchaus durchführbar, wenn man bereit ist entsprechende Summen zu bewegen.
Allerdings ist dies aus sicherheitspoltischen Erwägungen eigentlich ein absoluter Alptraum.



Wieso? So, wie das Projekt aussieht, gibt es Redundanz ohne Ende, also zumindest gegen Terrorismus sollte das ganze sicher sein. Der Rest ist eine Sache der Völkerverständigung...




Ich bin natürlich sofort für Völkerverständigung und eine Welt ohne Krieg, aber:
Da soll sämtliche Energie Europas ( leicht übertrieben) außerhalb produziert werden und dann noch in einem , evtl. zwei Ländern.
Selbst in Europa würde sowas schon zu komplizierten Verhandlungen führen mit Austarierungen von Macht und Geldzahlungen etc. pp.,
Außerhalb begibt man sich schlicht in die Abhängigkeit eines Staates und müsste sich die Regierung dort, bei einer solchen Abhängigkeit, in jedem Fall gefügig machen.
Russland lässt doch punktlich zum Winteranfang, jedes Jahr, erahnen was es bedeutet wenn andere Länder von einem Energielieferanten abhängig sind.
Halb Europa wird dann immer nervös und hier sinkt nur der Gasdruck ein bischen, weil die mal wieder anderen Ländern den Gashahn zudrehen.

Übrigens hat noch kein kommerzielles Multi-Milliarden Projekt, irgendwo auf der Welt, zu Völkerverständigung geführt, im Gegenteil.


[Beitrag von Mimi001 am 05. Apr 2011, 19:31 bearbeitet]
freibürger
Inventar
#1816 erstellt: 05. Apr 2011, 19:44
@Jürgen

Die scheinen von diesen Dingern ja schon ein paar mehr verkauft zu haben.


Major power companies worldwide have already expressed their confidence in AREVA’s EPR™ technology. Today, four EPR™ units are under construction: one in Finland (Olkiluoto 3), one in France (Flamanville 3), and two in China (Taishan 1&2). Selected by some utilities in the United States, it is also being considered by customers in the United Kingdom, India and other countries for the development of their
nuclear fleet.


Quelle dein Link

Und weil die das alle machen, sollen wir auch mit tun. Ist ja logisch, zwingend, unbedingt, sonst wären wir ja doof.

Ja, wenn man das alles hier, unser System der Wertschöpfung, einfach so akzeptiert und als Gott gegeben nimmt, und sich nicht mal am Hinterkopf kratzt und fragt warum und weshalb, dann ist das wahrlich konsequent.

Wenn man wie ich diesen Wahnsinn unseres Wirtschaftens nur als Tanz um die heilige Kuh, die da heißt Geldvermehrung, versteht und es partout nicht einsehen mag, daß es uns (und das "uns" verstehe ich global, also wir alle, die Weltbevölkerung), trotz tausendfacher Beteuerung unserer politischen Führung, besser gehen soll dadurch und eigentlich immer nur sieht, das es miserabler wird, dann erschliesst sich einem diese Logik jedoch nicht.

Vor drei Wochen schrieb ich schon mal dieses im Beitrag 949.

Ergänzend dazu empfehle ich diesen Artikel aus unserem Provinzblatt.

Fukushima könnte ein Fanal sein, für ein Überdenken unseres Seins.
Gelscht
Gelöscht
#1817 erstellt: 05. Apr 2011, 20:08

Soundy73 schrieb:
Moin Stefan, Du schriebst - leider völlig falsch:


Hab ich eigentlich schon geschrieben, dass AKWs ein Auslaufmodell aus dem vorigen Jahrhundert sind?


Im Dezember 2010 waren in 30 Ländern 443 Kernkraftwerke mit einer installierten elektrischen Bruttoleistung von etwa 396 GWe in Betrieb und in 15 Ländern 62 Kernkraftwerke mit einer elektrischen Bruttoleistung von 64 GWe im Bau.


Das heißt ja nur, dass die Mächtigen in anderen Ländern sich noch weniger um ihr Volk kümmern als bei uns. Es widerlegt seine Worte keineswegs. Ein Ochsenkarren lässt sich eben auch billiger bauen und braucht weniger Know-How als ein Prius zum Beispiel.

...wie sieht das im Moment eigentlich mit Ersatzteilen aus?




Mimi001 schrieb:

Piggel schrieb:

Mimi001 schrieb:
Von dieser Seite ist so ein Großprojekt durchaus durchführbar, wenn man bereit ist entsprechende Summen zu bewegen.
Allerdings ist dies aus sicherheitspoltischen Erwägungen eigentlich ein absoluter Alptraum.



Wieso? So, wie das Projekt aussieht, gibt es Redundanz ohne Ende, also zumindest gegen Terrorismus sollte das ganze sicher sein. Der Rest ist eine Sache der Völkerverständigung...




Ich bin natürlich sofort für Völkerverständigung und eine Welt ohne Krieg, aber:
Da soll sämtliche Energie Europas ( leicht übertrieben) außerhalb produziert werden und dann noch in einem , evtl. zwei Ländern.


Lasst Bilder sprechen:

Solarenergie

(Aus der Pressemappe des Projekts)

Sieht so aus, als ob wir bereits jetzt durch das Öl von den meisten Teilnehmerstaaten abhängig wären.


Mimi001 schrieb:

Selbst in Europa würde sowas schon zu komplizierten Verhandlungen führen mit Austarierungen von Macht und Geldzahlungen etc. pp.,
Außerhalb begibt man sich schlicht in die Abhängigkeit eines Staates und müsste sich die Regierung dort, bei einer solchen Abhängigkeit, in jedem Fall gefügig machen.


"Gefügig machen" klingt nach ganz viel Angst...



Mimi001 schrieb:
Russland lässt doch punktlich zum Winteranfang, jedes Jahr, erahnen was es bedeutet wenn andere Länder von einem Energielieferanten abhängig sind.
Halb Europa wird dann immer nervös und hier sinkt nur der Gasdruck ein bischen, weil die mal wieder anderen Ländern den Gashahn zudrehen.

Übrigens hat noch kein kommerzielles Multi-Milliarden Projekt, irgendwo auf der Welt, zu Völkerverständigung geführt, im Gegenteil.


Dann wird es Zeit, dass wir damit anfangen. Unsere Probleme lassen sich nicht mehr national lösen. Frankreich ist da doch ein gutes Beispiel. Die Franzosen sind uns wohlgesonnen, trotzdem riskieren sie den Tod von millionen Deutschen. Und das nicht nur, weil sie ihre Autos hier verkaufen...
pinoccio
Hat sich gelöscht
#1818 erstellt: 05. Apr 2011, 20:28

Soundy73 schrieb:

Gerade in China und Indien wächst der Bedarf an Energie enorm, dort verhallen Deine Worte schneller im wind, als du sie aussprechen kannst.


China investiert 2011 über z.B. 50 Milliarden in regenerative Energien. Im Thread hatte ich schon eine Modellstadt verlinkt, welche ihren Strombedarf zu 100% aus erneuerbaren Energiequellen deckt. Es scheint also so, als wären wir in DE nicht die ersten, die regenerative Energiequellen nutzen und damit Arbeitsplätze schaffen möchten.

Interessant find ich, was noch so in der Welt vor sich geht. Marokko: Neun Milliarden Dollar für Erneuerbare Energien Ich bin etwas am Staunen, während hier in DE ständig etwas von "schau dir die und die an, die bauen auch noch AKWs und um uns rum wären auch noch welche in Betrieb" geblubbert wird, setzen andere einfach auf erneuerbare Energien, sie tuns einfach.


Finnland baut (als Öko-Strom-Land, denn daher wollt ihr ja importieren!) einen schicken EPR, an dem sich AREVA NP wohl als "quasi-Prototyp" eine (geschäftlich) ziemlich blutige Nase holen wird. Das machen die aber trotzdem mit Gewalt, weil der Markt erkannt ist und die Fähigkeiten des Personals erstmal wieder aufgebaut werden müssen


Ich glaube es war Norwegen im Gespräch. Ja, es muss Norwegen gewesen sein, weil die keine AKWs haben. Von dort aus soll ang. ein Nordseekabel Strom nach DE "liefern". Da war doch was? Aja... Ökostrom aus Norwegen blockiert

Denen wars z.B. auch egal, ob "um sie herum" AKWs gebaut wurden. Ich glaube die Norweger hatten recht, dies nicht als Argument gegen eE zuzulassen, denn sie haben jetzt die besseren Karten.

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 05. Apr 2011, 20:34 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#1819 erstellt: 05. Apr 2011, 20:31
Ich höre hier immer noch AKW...

Prinzipiell eine tolle Sache- wenn man es denn beherrschen kann.
Können wir offensichtlich nicht, also bitte..
andisharp
Hat sich gelöscht
#1820 erstellt: 05. Apr 2011, 20:32
Finnland hat es nicht so mit Wasserkraft, wundert mich nicht bei der Topographie. Der höchste Berg hat gerde mal Mittelgebirgsniveau.
Mimi001
Hat sich gelöscht
#1822 erstellt: 06. Apr 2011, 07:27

Sieht so aus, als ob wir bereits jetzt durch das Öl von den meisten Teilnehmerstaaten abhängig wären.

Das stimmt.
Ich hatte Desertec bis jetzt so verstanden dass es 1 bis 2 Großstandorte geben soll...

Dann wird es Zeit, dass wir damit anfangen. Unsere Probleme lassen sich nicht mehr national lösen.

Natürlich nicht .
Diese Erkenntnis ist auch nicht neu. Allerdings sollte man dann die Lösung nicht Konzernen überlassen ...
RoA
Inventar
#1823 erstellt: 06. Apr 2011, 08:10
Aus der Welt:


Grüne klettern auf den besten Wert aller Zeiten

Riesige Zustimmung für die Grünen – laut Umfrage will fast jeder dritte Deutsche die Partei wählen. Mit der SPD würde es sogar zur absoluten Mehrheit reichen.
...
Das ist der bislang beste im Wahltrend gemessene Wert der Grünen. Die SPD fiel um 2 Punkte auf 23 Prozent. Zusammen erreichen beide Parteien 51 Prozent.


Das ist zwar nur eine Momentaufnahme, aber schwarz-gelb muß noch schnell Fakten schaffen, wenn sie ihrer Lobby-Funktion gerecht werden will. Also. Rösler, gib Gas, noch hast Du Spass!!

Langnase Steinmeier wird ja nicht müde, von einer Implosion zu sprechen. Er sollte sich mal in seinem Laden umgucken, woran es liegt, daß die SPD trotz des Nierdergangs von schwarz-gelb nicht wahrgenommen wird...
Gelscht
Gelöscht
#1824 erstellt: 06. Apr 2011, 08:53

Mimi001 schrieb:


Dann wird es Zeit, dass wir damit anfangen. Unsere Probleme lassen sich nicht mehr national lösen.

Natürlich nicht .
Diese Erkenntnis ist auch nicht neu. Allerdings sollte man dann die Lösung nicht Konzernen überlassen ...


Das stimmt, aber es wird auch schon von den Regierungen international zusammen gearbeitet. Siehe ITER in Cadarache. Wenn ich dann die Kosten der Forschung mit den Gewinnen der Erzeuger vergleiche, komme ich immer wieder auf das Wort "Entprivatisierung"

Rolf, die SPD ist auch nicht implodiert. Es ist ja eher so wie ein Luftballon, der langsam schrumpelt. Die Luft ist raus, würden böse Stimmen realitätsnah behaupten.
Soundy73
Inventar
#1825 erstellt: 06. Apr 2011, 10:58
Moin @ all!

freibürger schrieb bedenkenswert.


Wenn man wie ich diesen Wahnsinn unseres Wirtschaftens nur als Tanz um die heilige Kuh, die da heißt Geldvermehrung, versteht und es partout nicht einsehen mag, daß es uns (und das "uns" verstehe ich global, also wir alle, die Weltbevölkerung), trotz tausendfacher Beteuerung unserer politischen Führung, besser gehen soll dadurch und eigentlich immer nur sieht, das es miserabler wird, dann erschliesst sich einem diese Logik jedoch nicht.

Wirtschaften, die sich nur immer aufgrund von "Steigerung" positiv gestalten, müssen ja früher oder später kollabieren - oder habe ich die e-Funktionm falsch verinnerlicht? Selbst die Weltwirtschaft wird, sehr komplex, aber ähnlich reagieren. Sodass, wenn es denn allen einmal gut geht , die Steigerung zwangsläufig gegen Null streben muss.

Und zum EPR:


Und weil die das alle machen, sollen wir auch mit tun. Ist ja logisch, zwingend, unbedingt, sonst wären wir ja doof.
- ich erkenne die Polemik, aber wenn man auf CO2-freie Erzeugung setzt und somit ohne CO2-feie Grundlastkraftwerke nicht auskommt, den alten "Kernmühlen" aber nicht (mehr) traut, ist Deine Logik zwingend.

Zum eigentlichen Thema, die Ethikkommission:

http://www.bundesreg...thik-kommission.html

Für meinen Geschmack ist das "christliche" Abendland verdammt stark vertreten (3 reine Kirchenvertreter!). Da müssten jetzt eigentlich von den anderen Glaubensrichtungen Einsprüche kommen.


[Beitrag von Soundy73 am 06. Apr 2011, 11:00 bearbeitet]
tsieg-ifih
Gesperrt
#1826 erstellt: 06. Apr 2011, 11:24

R-Type schrieb:
Ich höre hier immer noch AKW...

Prinzipiell eine tolle Sache- wenn man es denn beherrschen kann.
Können wir offensichtlich nicht, also bitte..


Doch, AKW's sind beherrschbar solange alles funktioniert.
Man darf nur nicht an Flugzeugabsturz, Terrorist, Cyberangriff, Erdbeben, Überflutung und menschliche Fehler und an die Skandale denken



Mimi001 schrieb:

Ich hatte Desertec bis jetzt so verstanden dass es 1 bis 2 Großstandorte geben soll...

Desertec hört sich spontan gut an, aber wenn man überlegt wird nur eine weitere Abhängigkeit von Grosskonzernen geschaffen, daher scheint m.Mn. nach der Solar-Strom aus der Sahara für die Grossindustrie mit ihrer Grundlast viel geeigneter zu sein, also Strom von der Industrie für die Industrie
Die Grundlastkraftwerke Atom und Kohle werden immer unwirtschaftlicher, da sie nicht nur auf den schwankenden Strombedarf, sondern auch auf die schwankende Stromversorgung der erneuerbaren Energien wie Windkraftwerke technisch nicht schnell genug reagieren können.
In Grossbritannien wurde schon gefordert dass die erneuerbaren Energien begrenzt werden sollen, sonst amortisiert sich Atomstrom nicht und wirft keinen Profit ab.
Für uns die Privatverbraucher kommen nur dezentralisierte Ideen in Frage wie Blockheizkraftwerke, Erdwärme, neue effiziente Solarmodule auf dem Dach, Windrad im Garten ;-) oder Schwarmstrom dezentrale intelligente Stromversorgung
Hintergrundinfo Lichtblick


Soundy73 schrieb:

aber wenn man auf CO2-freie Erzeugung setzt und somit ohne CO2-feie Grundlastkraftwerke nicht auskommt, den alten "Kernmühlen" aber nicht (mehr) traut, ist Deine Logik zwingend.

deine Logik folgt nicht zwingend der menschlichen.
CO2 Probleme gibt es nicht, seit sich Umweltsünder durch Zertifikate freikaufen konnten hat sich das problem was überhaupt keins war von selbst erledigt, ausserdem war's nur ein Grund um Atomstrom zu forcieren.
An windstarken Tagen werden sogar an der Nordsee Windräder abgeschaltet weil Atomstrom die Leitungen blockieren und wenn mal was frei ist, brechen die Strompreise bei der Strombörse ein und je häufiger das auftritt , desto weniger rentiert sich Kohle und Atomstrom, so sieht's nämlich aus.
pinoccio
Hat sich gelöscht
#1827 erstellt: 06. Apr 2011, 11:32
@ Jürgen

Na.. sei doch froh. Es ist niemand aus der Piusbruderschaft beteiligt. Klick zu Gebet mit Williamson

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 06. Apr 2011, 11:32 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#1828 erstellt: 06. Apr 2011, 11:35

tsieg-ifih schrieb:

Desertec hört sich spontan gut an, aber wenn man überlegt wird nur eine weitere Abhängigkeit von Grosskonzernen geschaffen...



Hm,


Die DESERTEC Foundation wurde am 20. Januar 2009 als gemeinnützige Stiftung gegründet, um die Umsetzung des globalen DESERTEC-Konzeptes "Sauberer Strom aus Wüsten" weltweit voranzutreiben.



Stiftungsgründer der DESERTEC Foundation sind die Deutsche Gesellschaft Club of Rome e.V., Mitglieder eines internationalen Wissenschaftlernetzwerks sowie engagierte Privatpersonen, die sich schon seit langem für die DESERTEC-Idee einsetzen.
tsieg-ifih
Gesperrt
#1829 erstellt: 06. Apr 2011, 11:39
stimmt, aber nach näherer Überlegung habe ich meine Meinung geändert, denn desshalb schrieb ich

.. Desertec hört sich spontan gut an, aber wenn man überlegt ..

ist manchmal so
Dirkmöhre
Hat sich gelöscht
#1830 erstellt: 06. Apr 2011, 11:41
Zum Glück!?? haben die offenbar nun ein "Leck" wohl dicht bekommen.
Heißt aber noch lange nicht, da kommt nun das nächste "Disney-land" hin.
HIER sieht man den wahren Preis dieser Technik sozusagen geballt. Auf einem Schlag.
Doch, genau so wichtig sind diese "kleinen Lecks", welche nun(BEWIESEN) sehr gerne von den Betreibern vertuscht werden. Und der Zusammenhang mit der Häufung von Leukämie/Schildrüsenkrebs ist DEFINITIV erbracht! Nicht nur dort, wo Ergebnisse bekannt gegeben werden. Auch in La Haque isset so!
Ich weiß, wieder mal "irrational".
Doch pinkelt man an irgend nem Busch, gibt ne Knolle!
Läßt aber wer XXXX-Tausende Liter vertsrahltes Wasser ab....
Irgendwie alle nicht mehr zu verstehen
RoA
Inventar
#1831 erstellt: 06. Apr 2011, 11:44

Hohn schrieb:
Schädlicher als die Strahlung selbst ist die Angst vor ihr.


Dann wäre das ja geklärt.
freibürger
Inventar
#1832 erstellt: 06. Apr 2011, 11:45
Ethikkommision:


Dazu soll die Ethikkommission bis Ende Mai die Risiken der Atomkraftnutzung grundlegend neu bewerten und einordnen.

Was bitte schön, gäbe es da neu zu bewerten?
Die Ethikkommission soll Argumentationshilfen liefern, gegen die Atomis und Kritiker in der eigenen Partei, die Merkels 180Grad Wendung nicht nachvolliehen mögen.
Hat sie pfiffig eingefädelt
Dirkmöhre
Hat sich gelöscht
#1833 erstellt: 06. Apr 2011, 11:51
Tja RoA
Wenn diese ganzen Brennstäbe erst REMIXED; dann REMASTERED werden, wird deine Bange steigen.
Denn, genau sowas wird ja in Frongreisch and Inglend gemacht.
Wir sind Strauß seinem WAAhnsinn ja nochmal davongekommen.
UFF


[Beitrag von Dirkmöhre am 06. Apr 2011, 11:52 bearbeitet]
RoA
Inventar
#1834 erstellt: 06. Apr 2011, 11:54

freibürger schrieb:
Die Ethikkommission soll Argumentationshilfen liefern, gegen die Atomis und Kritiker in der eigenen Partei, die Merkels 180Grad Wendung nicht nachvolliehen mögen.


Das ist so nicht ganz richtig. Die Ethikkommission ist formell für den Ausstieg. Damit sie nicht allzusehr vorprischt, gibt es zusätzlich noch diverse Arbeitsgruppen, um die Ethikkommission auszubremsen:


Zuerst gefundene Quelle schrieb:
Schon kurz nach der Verkündung des Moratoriums zur Laufzeitverlängerung der deutschen Kernkraftwerke durch die Bundeskanzlerin hatten sich vor allem in der Union Kritiker zu Wort gemeldet, denen die atompolitische Kehrtwende der Koalition zu "überhitzt" vonstatten ging. Sogar von einem "Aufstand gegen Merkels Atomwende" war zu lesen.

Diese Bedenken nimmt die Koalitionsspitze offenkundig sehr ernst. Gestern wurde bekannt, dass die Fraktionen von CDU/CSU und FDP in den nächsten Tagen eine gemeinsame Arbeitsgruppe einsetzen werden, um bis Ende Juni notwendige Beschlüsse für ein Gesamtkonzept zur künftigen Energieversorgung vorzubereiten, aber auch eine gesetzliche Grundlage für das umstrittene Abschalten der sieben Alt-Meiler in Deutschland.

Geleitet wird diese Gruppe von den Fraktionsvorsitzenden Volker Kauder (CDU) und Birgit Homburger (FDP) sowie CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt.


Man geht also auf Nummer sicher.
Gelscht
Gelöscht
#1835 erstellt: 06. Apr 2011, 12:24

Die Bundesnetzagentur erklärte zugleich, dass die Abschaltung der ältesten deutschen Atomkraftwerke vorläufig zu keinen drastischen Erhöhungen des Strompreises führen werde. Zwar sei der Preis für Stromlieferungen von 53 Euro auf 60 Euro pro Megawattstunde gestiegen. Doch liege er noch weit vom bisherigen Höchststand von rund 90 Euro im Juni 2008 entfernt.


60 Euro pro Megawattstunde im Einkauf, das sind 6 Cent die Kilowattstunde.

Was zahlt der Verbraucher?

Ich will auch Energieversorger werden.
tsieg-ifih
Gesperrt
#1836 erstellt: 06. Apr 2011, 12:42
Bei uns Yellow Strom seit der letzten Erhöhung v. 1.2.2011 zahlen wir pro kWh :
23,71 Cent

Monatlicher Grundpreis kommt dazu :
10,09 Euro

Bei jährlich ca. 8000 kWh monatlicher Abschlg beträgt :
168 Euro
andisharp
Hat sich gelöscht
#1837 erstellt: 06. Apr 2011, 15:38
So viel braucht nicht mal eine achtköpfige Familie. Da gibt es aber enormes Einsparpotenzial.
peter63
Stammgast
#1838 erstellt: 06. Apr 2011, 16:02

Dirkmöhre schrieb:
DAS ist imo der eigendliche Klops!
Das uns Wirschaftsminister, obwohl dessen "loses Mundwerk" ein GROSSTEIL der FDP-Misere zu "verantworten" hat....
ICH BLEIBE!

Politisch korrekt hieße es: er hat mit martialischen Worten gesagt:
„Wenn man mich entsorgen will, muss man es blutig machen.”


Was haben wir nur für Politiker? Wo "dienen" solche oberschlauen Sesselfurzer eigentlich noch dem deutschen Volke? Ohne Sinn und Verstand wird einfach nur der Platz am Futtertrog bis aufs Blut verteidigt ....
catman41
Hat sich gelöscht
#1839 erstellt: 06. Apr 2011, 16:28
andisharp
Hat sich gelöscht
#1840 erstellt: 06. Apr 2011, 17:15
Ach was, alles ist unter Kontrolle. Die paar Kettenreaktionen bekommt man leicht wieder in den Griff: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/34/34500/1.html
Soundy73
Inventar
#1841 erstellt: 06. Apr 2011, 17:23
Danke für die Vorlage tsieg-ifih, mit 8000kWh! legst Du eindeutig Zeugnis ab, über Deine grüne Gesinnung
Wie wär´s denn mal z.B. mit: http://www.pollin.de...sletter_2011_KW14_MI ...und ähnlichen Stromsparern, in Wahrheit bin ich also doch vieeel grüner
Der Beweis:

Wie ist der Yello Strom Mix?
Der Yello Strom Mix (2008):
Kernenergie 45 % (Bundesdurchschnitt 25 %), Braunkohle, Steinkohle, Erdgas, Erdöl und Sonstige 31 % (Bundesdurchschnitt 59 %), erneuerbare Energien 24 % (Bundesdurchschnitt 16 %).

Das bedeutete für die Umweltauswirkungen (2008):
CO2-Belastung 245 g/kWh (Bundesdurchschnitt
506 g/kWh), Nuklearabfall 0,0012 g/kWh (Bundesdurchschnitt 0,0007 g/kWh).

Diese Angaben entsprechen den Anforderungen nach § 42 EnWG.


Zu desertec: Es ist eine Chance, den bewußten Ländern in der Nach-Öl-Zeit eine wirtschaftliche Grundlage zu gewähren. So muss man das mal sehen - ich sehe es deshalb positiv und auch friedensstiftend.

@Piggel:
Ich will auch Energieversorger werden.

-Nur Mut das EEG ist mit Dir, verdien Dich dumm und dusselig, staatlich garantiert auf Kosten der anderen (und der Umwelt, siehe Biogasanlagen!). Mit Gülle in Hülle und Fülle unser Trinkwasser versauen, damit der Mais schön wächstHut ab - es gibt keine Technik ohne Gefahren und Negativ-Aspekte. Mir sind zwei Tote als Folge eines Unfalls in einer Biogasanlage noch sehr präsent - aber das ist ja gan was anderes - nur "Öko-Restrisiko"

Angenehmes weiterstreiten, schönen Abend noch - muss ackern.
Gelscht
Gelöscht
#1842 erstellt: 06. Apr 2011, 18:07

Soundy73 schrieb:
:D Danke für die Vorlage tsieg-ifih, mit 8000kWh! legst Du eindeutig Zeugnis ab, über Deine grüne Gesinnung


Den Treffer würde ich mal als Luft werten, heiße Luft, denn er ist offenbar ein gewerblicher Teilnehmer, hat vermutlich ein Geschäft und ganz viel Hifi dort herumstehen.

Mein Abschlag aktuell: 24,62 EUR monatlich, alles inklusive, auch Bereitstellungskosten, Leitung und alles. Trotzdem bin ich kein Grüner.


Soundy73 schrieb:
Zu desertec: Es ist eine Chance, den bewußten Ländern in der Nach-Öl-Zeit eine wirtschaftliche Grundlage zu gewähren. So muss man das mal sehen - ich sehe es deshalb positiv und auch friedensstiftend.


Na, jetzt erst mal sehen, wie die Demokratisierung in der Region fortschreitet...


Soundy73 schrieb:

@Piggel:
Ich will auch Energieversorger werden.

-Nur Mut das EEG ist mit Dir, verdien Dich dumm und dusselig, staatlich garantiert auf Kosten der anderen (und der Umwelt, siehe Biogasanlagen!). Mit Gülle in Hülle und Fülle unser Trinkwasser versauen, damit der Mais schön wächstHut ab - es gibt keine Technik ohne Gefahren und Negativ-Aspekte. Mir sind zwei Tote als Folge eines Unfalls in einer Biogasanlage noch sehr präsent - aber das ist ja gan was anderes - nur "Öko-Restrisiko"

Angenehmes weiterstreiten, schönen Abend noch - muss ackern.


Hey, wow. Zwei Tote. Und die ganze Landschaft vergüllt wahrscheinlich. Na, das macht sie unbewohnbar. Zumindest bis zum nächsten Regen...

AKW-Mitarbeiter haben so eine seltsame Ausstrahlung...
halo_fourteen
Stammgast
#1843 erstellt: 06. Apr 2011, 18:28

tsieg-ifih schrieb:

An windstarken Tagen werden sogar an der Nordsee Windräder abgeschaltet weil Atomstrom die Leitungen blockieren und wenn mal was frei ist, brechen die Strompreise bei der Strombörse ein und je häufiger das auftritt , desto weniger rentiert sich Kohle und Atomstrom, so sieht's nämlich aus.



Ich schrieb es schon einmal früher, aber das Problem ist weiterhin die fehlende Speichermöglichkeit für Strom.
Unsere Grundlastkraftwerke brauchen prinzipbedingt nun mal länger um anzulaufen. Man kann sie also nicht abschalten wenn mal mehr Wind weht, da bei ausbleibenden Wind auch der Strom dann erstmal "aus"bleibt....
Und da du nun mal immer Strom willst, bist auch du weiterhin auf Kohle und Atomkraftwerke angewiesen. Welche von denen du willst kannst du dir natürlich aussuchen.

Was das rentieren angeht, empfehle ich mal zu gucken für wieviel Windstrom und Atomstrom i.d.R. gehandelt wird.


[Beitrag von halo_fourteen am 06. Apr 2011, 18:29 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#1844 erstellt: 06. Apr 2011, 18:45

halo_fourteen schrieb:
Ich schrieb es schon einmal früher, aber das Problem ist weiterhin die fehlende Speichermöglichkeit für Strom.


Auch auf die Gefahr, dass ich mich wiederhole:

http://de.wikipedia.org/wiki/Hubspeicherkraftwerk
http://de.wikipedia.org/wiki/Pumpspeicherkraftwerk

Man muss sie nur bauen, oder Kabel dorthin legen, wo es sie gibt. Letzteres geschieht nun unter dem Eindruck der japanischen Katastrophe, nachdem die Genehmigung vorher lange Zeit auf Eis gelegen hat.
pinoccio
Hat sich gelöscht
#1845 erstellt: 06. Apr 2011, 18:49

halo_fourteen schrieb:

Unsere Grundlastkraftwerke brauchen prinzipbedingt nun mal länger um anzulaufen. Man kann sie also nicht abschalten wenn mal mehr Wind weht, da bei ausbleibenden Wind auch der Strom dann erstmal "aus"bleibt....
Und da du nun mal immer Strom willst, bist auch du weiterhin auf Kohle und Atomkraftwerke angewiesen. Welche von denen du willst kannst du dir natürlich aussuchen.


Ich nehm dann Erdgas. Die sind in Minuten betriebssbereit.

Allerdings... warum werden uns die AKWs als Brückentechnologie verkauft, wenn sie gar nicht ins Regel-Prinzip der EE passen? Auffallend, oder?

Gruss
Stefan
freibürger
Inventar
#1846 erstellt: 06. Apr 2011, 19:02

Soundy73 schrieb:

-Nur Mut das EEG ist mit Dir, verdien Dich dumm und dusselig, staatlich garantiert auf Kosten der anderen (und der Umwelt, siehe Biogasanlagen!). Mit Gülle in Hülle und Fülle unser Trinkwasser versauen, damit der Mais schön wächstHut ab - es gibt keine Technik ohne Gefahren und Negativ-Aspekte. Mir sind zwei Tote als Folge eines Unfalls in einer Biogasanlage noch sehr präsent - aber das ist ja gan was anderes - nur "Öko-Restrisiko"


Das ist so was von blöd polemisch, und das weißt du selbst!
Wer sich bisher dumm und dusselig verdient hat, ist dein Arbeitgeber, jetzt sind halt mal andere dran.

Piggel hat ja schon 2 Prinzipien der Stromspeicherung verlinkt, da will ich auch mal eine in die Runde werfen, ich glaube die hatten wir noch nicht. Klick
tsieg-ifih
Gesperrt
#1847 erstellt: 06. Apr 2011, 19:03

andisharp schrieb:
So viel braucht nicht mal eine achtköpfige Familie. Da gibt es aber enormes Einsparpotenzial.
das ist nicht so einfach, bei uns ist der Verbrauch die letzten Jahre angestiegen, wenn man älter wird braucht man mehr Licht ,
4 Personen, 1 Katze, Herd,Waschmaschine,Spülmaschine,Musikanlagen, PCs, Konsolen, der ganze Mist halt (besonders x box und wii ) und wie oft hab ich den kiddis schon gesagt mach das aus, es reicht. Dieses Gezocke jeden Tag, aber was soll man machen wenn's in der Schule läuft, sonst hätte ich alles längst verboten und das wissen die .
Wenn die Kids in ein gewisses Alter kommen muss man wissen was man verbietet sonst macht man sich unbeliebt.

Wir haben ausser einer älteren Kühltruhe alle Geräte durch energiesparende ersetzt, aber LEDs statt Quecksilberlampen, der Luxus braucht etwas mehr. An die eigene Nase anfassen muss ich auch, wenn wieder der TV unnötigerweise nachts ohne Zuschauer durchgelaufen ist, schuld ist das miese Programm..
beim PC wenn er an bleiben muss den Energiesparmodus aktivieren ist Pflicht, alle Standby Geräte über Netzleisten auch, ohne diese Spielchen wärs noch mehr.


halo_fourteen schrieb:

Und da du nun mal immer Strom willst, bist auch du weiterhin auf Kohle und Atomkraftwerke angewiesen. Welche von denen du willst kannst du dir natürlich aussuchen.
Ist ja wie zwischen Pest und Cholera.


@ Soundy73
ja bitte recht sehr.
Wenn du jetzt noch aus dem atomaren Sackgassendenken rauskommst dann kannst sogar grün wählen.
Und nach dem Mix hat Yello sogar weniger Kernenergie im Bundesdurchschnitt und bei den Erneuerbaren etwas mehr, das ist doch ok und auch preislich sind die gut
pinoccio
Hat sich gelöscht
#1848 erstellt: 06. Apr 2011, 19:04
Mit den Buchstaben, die wir hier im Thread alle getippt haben, könnte man auch Strom erzeugen

Tastatur als Kraftwerk

Vlt. sollten wir Mitglieder und Vielschreiber und als alternativer Stromerzeuger zusammentun. Kontroverse Themen = mehr Strom

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 06. Apr 2011, 19:06 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#1849 erstellt: 06. Apr 2011, 19:07
Energiemix erinnert mich immer an das hier.



Am besten wäre es, man würde sich seinen Bedarf selber erzeugen- ich denke die ganze Zeit schon drüber nach..
Gelscht
Gelöscht
#1850 erstellt: 06. Apr 2011, 20:01

R-Type schrieb:

Am besten wäre es, man würde sich seinen Bedarf selber erzeugen- ich denke die ganze Zeit schon drüber nach..


Ja, das geht mir auch so. Ich könnte Biogas produzieren. In ausreichenden Mengen sogar.












_ES_
Administrator
#1851 erstellt: 06. Apr 2011, 20:12
Och, mir ist das recht ernst damit- und prinzipiell wäre das mal gar nicht sooo schwer..
Also Strom...


[Beitrag von _ES_ am 06. Apr 2011, 20:12 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#1852 erstellt: 06. Apr 2011, 22:41
dedicated2audio
Hat sich gelöscht
#1853 erstellt: 07. Apr 2011, 01:57
Hallo,

Könnte man Klagen:

Das nur versicherte Anlagen in Betrieb genommen werden dürfen?

Weiters:
Atomkraftwerke verletzten möglicherweise Menschenrechte:
zb.:
Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit
Recht auf einen angemessenen Lebensstandard, einschließlich angemessener Nahrung (Art. 11)
Eigentum und Sicherheit der Person
Reisefreiheit sowie Informationsfreiheit

100% wenn eines hochgeht, Krebsstudien weisen Atomanlagen allerdings auch im alltäglichen Betrieb als "Gefahr" aus.

---

http://de.wikipedia.org/wiki/Schwungradspeicher

Elektrische Energie wird in kinetische Energie umgewandelt.
Wurde mal im TV als "Überbrückungsspeicher" bei Stromengpässen vorgestellt.

Grüße,
RheaM
Inventar
#1854 erstellt: 07. Apr 2011, 07:29
Nun doch längere Laufzeiten

http://swiss-lupe.bl...gere-laufzeiten.html
Gelscht
Gelöscht
#1855 erstellt: 07. Apr 2011, 08:42
Na, die strahlt wenigstens nicht.
RheaM
Inventar
#1856 erstellt: 07. Apr 2011, 08:45

Und die ganze Landschaft vergüllt wahrscheinlich. Na, das macht sie unbewohnbar. Zumindest bis zum nächsten Regen


Ein gutes Beispiel für eine sehr begrenzte Sichtweise auf ein äusserst komplexes Thema. Informier dich mal welche Auswirkungen Gülleeintrag auf angrenzende Gewässer und das Grundwasser hat. Aber was traut sich auch die Natur unseren Ökoplänen im Weg zu sein. Und Monsanto steht schon startbereit um seinen Genmais hier anzubauen. Dann google mal Roundup und Mißbildung bei Indianern. Aber das ist dann ja schon wieder so schön weit weg, da ist man selbst ja nicht davon betroffen.

P.S.: Ich finde es schon merkwürdig das mein ursprünglicher Beitrag beanstandet wurde, während andere Teilnehmer sich hier als Atomlobbyboy beschimpfen lassen müssen.
RheaM
Inventar
#1857 erstellt: 07. Apr 2011, 09:04

Den Treffer würde ich mal als Luft werten, heiße Luft, denn er ist offenbar ein gewerblicher Teilnehmer, hat vermutlich ein Geschäft und ganz viel Hifi dort herumstehen


Heisse Luft ist wohl eher, wenn man hier seitenlang über die Gefahren des Atomstroms schwadroniert, es selber aber nicht fertig bringt zu einem Ökostromanbieter zu wechseln.

Ein altes Sprichwort sagt: Das Hemd sitzt näher als der Rock. Übertragen: Die eigene Geldbörse ist wichtiger als grüne Überzeugungen.
Mein aktueller Strompreis dank EEG 21,59 c, Grundpreis 8,95 € , 100% Wasserkraft ( ja ich weiss, ist ja doch nur verkappter Atomstrom, aber was denkt ihr was durch die neue 380kV Trasse in Thüringen fliessen soll )
halo_fourteen
Stammgast
#1858 erstellt: 07. Apr 2011, 09:06

pinoccio schrieb:

halo_fourteen schrieb:

Unsere Grundlastkraftwerke brauchen prinzipbedingt nun mal länger um anzulaufen. Man kann sie also nicht abschalten wenn mal mehr Wind weht, da bei ausbleibenden Wind auch der Strom dann erstmal "aus"bleibt....
Und da du nun mal immer Strom willst, bist auch du weiterhin auf Kohle und Atomkraftwerke angewiesen. Welche von denen du willst kannst du dir natürlich aussuchen.


Ich nehm dann Erdgas. Die sind in Minuten betriebssbereit.

Allerdings... warum werden uns die AKWs als Brückentechnologie verkauft, wenn sie gar nicht ins Regel-Prinzip der EE passen? Auffallend, oder?

Gruss
Stefan


Viel Spaß bei der Stromrechnung. Strom aus Erdgas/Erdöl ist mit Abstand am teuersten und erzeugen auch genug andere Probleme, siehe deepwater horizon.


tsieg-ifih schrieb:



halo_fourteen schrieb:

Und da du nun mal immer Strom willst, bist auch du weiterhin auf Kohle und Atomkraftwerke angewiesen. Welche von denen du willst kannst du dir natürlich aussuchen.
Ist ja wie zwischen Pest und Cholera.




Tja, das Leben ist hart. Selbst jemand der bei einem Anbieter 100% Ökostrom gebucht hat und dafür mehr bezahlt, ist auf Kohle- und Atomstrom angewiesen.
andisharp
Hat sich gelöscht
#1859 erstellt: 07. Apr 2011, 09:21
Strom aus Erdgas ist mitnichten teuer. Der Wirkungsgrad moderner Erdgaskraftwerke liegt bei 60% und damit weit über dem anderer konventioneller Kraftwerke. Dazu können sie schnell angefahren und reguliert werden. Erdgas ist in Europa reichlich vorhanden.
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