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Der Atomvertrag

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andisharp
Hat sich gelöscht
#1859 erstellt: 07. Apr 2011, 09:21
Strom aus Erdgas ist mitnichten teuer. Der Wirkungsgrad moderner Erdgaskraftwerke liegt bei 60% und damit weit über dem anderer konventioneller Kraftwerke. Dazu können sie schnell angefahren und reguliert werden. Erdgas ist in Europa reichlich vorhanden.
ZeeeM
Inventar
#1860 erstellt: 07. Apr 2011, 10:03
Soundy73
Inventar
#1861 erstellt: 07. Apr 2011, 10:39
Das Allheilmittel Gaskraftwerk, oder - wie es richtig heißen muss: Gasturbinenkraftwerk im Kontrast zu Deinen Ausführungen andisharp: http://www.stromgewinnung.com/gasturbinenkraftwerk.shtml sagt dazu:


Ein Gasturbinenkraftwerk treibt, mithilfe von brennbaren Gasen, eine Gasturbine an, um Strom zu erzeugen.

Funktion

Gasturbinenkraftwerke werden grösstenteils mit Erdgas oder Erdölprodukten betrieben. Das Gas wird entzündet und treibt anschliessend eine Gasturbine an, die an einen Generator gekoppelt ist. Dieser Generator erzeugt den gewünschten Strom. Es existieren 2 Bauarten der verwendeten Gasturbinen, die schwere Bauart und die leichte Bauart. Die schwere Version ist für eine größere Stromproduktion und eine lange Lebensdauer unter Dauerbetrieb ausgelegt. Die leichte Bauart produziert weniger Strom, startet aber sehr schnell. Sie werden z.B. als Notstromaggregate verwendet.

Vor- und Nachteile

Gasturbinenkraftwerke haben den Vorteil, dass sie sich sehr schnell hochfahren lassen. Der Bau dieser Kraftwerke ist relativ günstig, allerdings ist der Betrieb sehr teuer. Sie erzeugen für solch hohe Kosten nur eine vergleichsweise geringe Menge Strom.


Weshalb ich bei meinem Heizungsaustausch alle (hoffe ich!) Aspekte beleuchtet habe, ich bin ja grün angehaucht , erschließt sich für größere wohneinheiten als mich Landpflanze z.B. hier - ich mache Schleichwerbung!:
http://www.gastip.de...-von-Lichtblick.html

Fair dabei für echte Ökos:

Im Gegensatz zu einer eigenen Heizung zahlt der Kunde jetzt nicht den Preis für das verbrauchte Gas, sondern für die benötigte Wärme - allerdings auf Basis des Gaspreisindizes des Statistischen Bundesamtes. Für Hamburg liegt der Wärmpreis beispielsweise bei derzeit 5,79 Cent pro Kilowattstunde. Den produzierten Strom, den der Kunde nicht selbst verbraucht, vergütet Lichtblick mit 0,5 Ct/kWh.
- Das müsste dann auf den strompreis der allgemeinheit dämpfende Wirkung ausüben - je nach Aufschlag durch Lichtblick.

Stefan schrieb:

warum werden uns die AKWs als Brückentechnologie verkauft, wenn sie gar nicht ins Regel-Prinzip der EE passen? Auffallend, oder?

Gruss
Stefan
-weil Deine These nicht stimmt! Ein Kernkraftwerk ist leicht mit 20MW/min auf- und abwärts regelbar! Das schafft nur ein größerer Gasturbinenpark mit Grundlastanteil - Zu teuer und aus der Verbrennung von Kohlenstoffen entsteht immer CO2!
Gelscht
Gelöscht
#1862 erstellt: 07. Apr 2011, 11:03

RheaM schrieb:

Und die ganze Landschaft vergüllt wahrscheinlich. Na, das macht sie unbewohnbar. Zumindest bis zum nächsten Regen


Ein gutes Beispiel für eine sehr begrenzte Sichtweise auf ein äusserst komplexes Thema.


Nein, eher die ironische Antwort auf die polemische Aussage eines AKW-Mitarbeiters, dass es auch in Biogasanlagen Unfälle gebe und bei einem solchen sogar einmal zwei Menschen gestorben seien.

Unter dem Eindruck der Katastrophe in Japan sei mir das erlaubt.



RheaM schrieb:
Informier dich mal welche Auswirkungen Gülleeintrag auf angrenzende Gewässer und das Grundwasser hat.


Warum sollte ich das tun? Ich bin dagegen, Schweine zum Scheißen anzuregen, um damit den Energiebedarf der Menschen zu decken. Biomasse ist ein Irrweg, der nur einem Bauern einfallen kann, der seinen Abfall dezent entsorgt haben will. Womöglich das, was Du mit 'Grün' gleichsetzt.

Auf dieser Welt geschieht schon genug Schweinescheiße, da muss man das nicht noch fördern. Wenn Du meine Beiträge gelesen hättest, wüsstest Du, dass ich andere Alternativen bevorzuge.


RheaM schrieb:
Aber was traut sich auch die Natur unseren Ökoplänen im Weg zu sein. Und Monsanto steht schon startbereit um seinen Genmais hier anzubauen. Dann google mal Roundup und Mißbildung bei Indianern. Aber das ist dann ja schon wieder so schön weit weg, da ist man selbst ja nicht davon betroffen.


Klingt ein wenig nach ohnmächtiger Wut, und wie schon gesagt, ich bevorzuge andere alternative Energien.


RheaM schrieb:


P.S.: Ich finde es schon merkwürdig das mein ursprünglicher Beitrag beanstandet wurde, während andere Teilnehmer sich hier als Atomlobbyboy beschimpfen lassen müssen.


Ich fand auch, dass die erste Version Deines Beitrags mehr rhetorische Ansatzpunkte für eine Antwort gegeben hat. Aber ich bin auch gern bereit, im Sinne eines gepflegten Tones meine Beiträge zu überdenken.

In diesem Sinne einen schönen Tag,



Piggel
pinoccio
Hat sich gelöscht
#1863 erstellt: 07. Apr 2011, 11:35

Soundy73 schrieb:

Stefan schrieb:

warum werden uns die AKWs als Brückentechnologie verkauft, wenn sie gar nicht ins Regel-Prinzip der EE passen? Auffallend, oder?

-weil Deine These nicht stimmt! Ein Kernkraftwerk ist leicht mit 20MW/min auf- und abwärts regelbar! Das schafft nur ein größerer Gasturbinenpark mit Grundlastanteil - Zu teuer und aus der Verbrennung von Kohlenstoffen entsteht immer CO2!


Jürgen, du unterschlägst mal wieder die Hälfte. Wenn ich mich recht erinnere, braucht ein AKW vom Stillstand bis zur Voll- oder Nennlast ca. 50Stunden. Ein anderes Problem ist, die Regelbereiche sind bei 50-100% und weniger als 50% ist gefährlich:

http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk#Betrieb

Daraus:

Ein Lastwechsel kann in einem Bereich von 50 % bis 100 % der Nennleistung im Normalbetrieb mit Geschwindigkeiten von ca. 4 bis 5 Prozent der Nennleistung pro Minute vorgenommen werden. Die Primärregelung der Leistung übernimmt die Frequenzregelung des Generators. Eine stärkere Leistungsreduktion über Dampfparameter kann zu lokaler Überhitzung von Brennelementen mit Materialversprödung oder Rissbildung führen. Eine Leistungsreduktion durch Steuerstäbe kann zu einem ungleichmäßigen Abbrand der Brennelemente führen, was verschiedene Reaktorkernparameter verändern würde. Um damit einhergehende technische Risiken zu minimieren, müssten Wartungsintervalle verkürzt werden. Dies würde wiederum die Betriebskosten erhöhen, weshalb die Betreiber eine stärkere Drosselung der Leistung möglichst vermeiden.

Eigentlich selbsterklärend, oder? Hinzu kommt, die AKWs sind nur auf Volllast ausgelegt. Hoch- und Runterfahren – auch im vorgesehen Regelbereich von 50-100% - ist höchst gefährlich. Dies kann man aus dieser Studie entnehmen.

Grenzen und Sicherheitsrisiken des Lastfolgebetriebs von Kernkraftwerken

Alles in Allem: Steinalte AKWs, so wie wir sie im Land haben, sind völlig ungeeignet für das komplette System "Erneuerbare Energien", weil dieses System auf moderne Regelungstechniken angewiesen ist. Folglich behindern AKWs deren Einsatz und stetige Weiterentwicklungen.

Gruss
Stefan
andisharp
Hat sich gelöscht
#1864 erstellt: 07. Apr 2011, 11:49

Das Allheilmittel Gaskraftwerk, oder - wie es richtig heißen muss: Gasturbinenkraftwerk im Kontrast zu Deinen Ausführungen andisharp:


Wenn man keine Ahnung hat, dann einfach mal die Finger still halten:

http://de.wikipedia.org/wiki/Gas-und-Dampf-Kombikraftwerk

Dein Gasturbinenkraftwerk ist längst nicht mehr aktuell.

Zumn Grundlastmärchen: http://www.zeit.de/w...nergiepolitik?page=2


[Beitrag von andisharp am 07. Apr 2011, 11:51 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#1865 erstellt: 07. Apr 2011, 12:04
Aus der Studie von Pinocchio (Grenzen und Sicherheitsrisiken...) zitiert:


Im Jahr 2009 machten die erneuerbaren Energiequellen bereits einen Anteil von 16,3 % der Bruttostromerzeugung aus (Bundesumweltministerium, 2010). Die gesamte installierte Leistung der erneuerbaren Energiequellen betrug 46 293 MW (ebenda). Davon steuerten die Windenergieanlagen 21164 MW und damit mehr als die Kern-kraftwerke mit 20470 MW bei (a.a.O.). Die Photovoltaik Anlagen erreichten 9800 MW Leistung.


Es scheint tatsächlich nicht mehr das Problem der Erzeugung, sondern nur noch ein Problem der Gleichmäßigkeit zu sein. Warum wurde dann das Seekabel nach Norwegen so lange verzögert?
pinoccio
Hat sich gelöscht
#1866 erstellt: 07. Apr 2011, 12:16

Piggel schrieb:
Warum wurde dann das Seekabel nach Norwegen so lange verzögert?


Aus obigem Wikilink:

Um damit einhergehende technische Risiken zu minimieren, müssten Wartungsintervalle verkürzt werden. Dies würde wiederum die Betriebskosten erhöhen, weshalb die Betreiber eine stärkere Drosselung der Leistung möglichst vermeiden.

Imho scheint klar, dass eine einflussreiche Lobby Interesse daran hat, damit bestimmte Projekte nicht verwirklicht werden. Man würde sich den eigenen Ast...

Dabei wird ja auch die Pro-Atom-Argumentation so schön systemimmanent. Man kann dann immer behaupten, man wäre "alternativlos".

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 07. Apr 2011, 12:16 bearbeitet]
catman41
Hat sich gelöscht
#1867 erstellt: 07. Apr 2011, 12:21
Gelscht
Gelöscht
#1868 erstellt: 07. Apr 2011, 12:24

catman41 schrieb:
Moin,
...
Atomkraft, Nein Danke!
Harry



Da stimme ich Dir gern zu, aber sag doch auch mal, warum.
catman41
Hat sich gelöscht
#1869 erstellt: 07. Apr 2011, 12:44

Piggel schrieb:

catman41 schrieb:
Moin,
...
Atomkraft, Nein Danke!
Harry



Da stimme ich Dir gern zu, aber sag doch auch mal, warum.


ja, wenn Du mir zustimmst, weiß Du, warum!

Steht ja auch in diesem Fred.

Atomkraft, Nein Danke!
Harry
freibürger
Inventar
#1870 erstellt: 07. Apr 2011, 13:01

pinoccio schrieb:

Imho scheint klar, dass eine einflussreiche Lobby Interesse daran hat, damit bestimmte Projekte nicht verwirklicht werden. Man würde sich den eigenen Ast...

Dabei wird ja auch die Pro-Atom-Argumentation so schön systemimmanent. Man kann dann immer behaupten, man wäre "alternativlos".


Dazu nen Spruch:


"Der äußerste Triumph der herrschenden Ideologie besteht darin, dass sie es sich leisten kann, als ihre eigene rückhaltlose Selbstkritik in Erscheinung zu treten."


Slavoj Žižek
Gelscht
Gelöscht
#1871 erstellt: 07. Apr 2011, 13:01
@catman41: Zu welchen Alternativen würdest Du 'Ja, bitte' sagen?
freibürger
Inventar
#1872 erstellt: 07. Apr 2011, 14:15
tsieg-ifih
Gesperrt
#1873 erstellt: 07. Apr 2011, 15:58

Piggel schrieb:

Mein Abschlag aktuell: 24,62 EUR monatlich, alles inklusive, auch Bereitstellungskosten, Leitung und alles.

Mit Verlaub DAS glaubt dir kein Mensch ohne Fahrradturbine im Keller oder speist du ein ?


dedicated2audio schrieb:

Könnte man Klagen:
Das nur versicherte Anlagen in Betrieb genommen werden dürfen?
Weiters:
Atomkraftwerke verletzten möglicherweise Menschenrechte:
zb.:
Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit
Recht auf einen angemessenen Lebensstandard, einschließlich angemessener Nahrung (Art. 11)
Eigentum und Sicherheit der Person
Reisefreiheit sowie Informationsfreiheit

100% wenn eines hochgeht, Krebsstudien weisen Atomanlagen allerdings auch im alltäglichen Betrieb als "Gefahr" aus.

Völlig richtig. Ich schrieb auch bereits mehrere mal dass ein AKWs nur bis 2,5 Milliarden Euro versichert ist, im Falle eines Gaus aber 500 Milliarden Euro (geschätzt) fällig werden und niemand im Falle eines Falles Schadenersatz bekommt, höchstens einen warmen Händedruck.

Von Lebensversicherungen bis Haftpflichtversicherungen sind Atomschäden verklausiliert explizit ausgenommen.

Kann mir jemand zeigen wo in einem Versicherungsvertrag für natürliche und juristische Personen ein Atomunfall nicht ausgenommen ist ?


halo_fourteen schrieb:

Tja, das Leben ist hart. Selbst jemand der bei einem Anbieter 100% Ökostrom gebucht hat und dafür mehr bezahlt, ist auf Kohle- und Atomstrom angewiesen.

Das stimmt (leider), weil niemand beweisen kann dass tatsächlich NUR Ökostrom mit einfliesst, also Strom den ich verbrauche und für den ich freiwillig mehr bezahlen möchte. Ich bin wohl kaum der einzigste der diesbezüglich gesunden Zweifel hat.


RheaM schrieb:

Heisse Luft ist wohl eher, wenn man hier seitenlang über die Gefahren des Atomstroms schwadroniert, es selber aber nicht fertig bringt zu einem Ökostromanbieter zu wechseln.

Ich denke du meinst meine kleine Wenigkeit
Heisse Luft war das bestimmt nicht, da ich versucht habe alle Argumente nach Möglichkeit mit aufschlussreichen Links zu belegen, wobei man anmerken muss, dass es immer "Gegenlinks" zu jedem Thema gibt. Desswegen kann nur der gesunde Menschenverstand entscheiden wenn man kein Spezialist ist. Es stimmt dass wir keinen Ökostromanbieter haben, ich warte noch einen Moment bis die Umstände in der Politik besser werden

Auch wenn in DE alle AKWs abgeschaltet werden, was nicht morgen früh passieren kann, aber in den nächsten 5 bis 10 Jahren realistisch ist, ist noch lange nicht sichergestellt, dass trotzdem Atomstrom von unseren zurückgebliebenen Nachbarn hintenrum importiert wird und unseren deutschen Ökostrom untergraben könnte was ich absolut nicht gut finden würde. Gerecht wäes sowieso nicht.


Mein aktueller Strompreis dank EEG 21,59 c, Grundpreis 8,95 € , 100% Wasserkraft

Welcher Anbieter ist das und woher weisst du 100 % dass der Strom aus 100 % Wasserkraft besteht ?
catman41
Hat sich gelöscht
#1874 erstellt: 07. Apr 2011, 16:32

Piggel schrieb:
@catman41: Zu welchen Alternativen würdest Du 'Ja, bitte' sagen?


zu allen Alternativen - und Du!

Ich kann doch keine Dinotechnologie unterstützen, die im Falle eines Unfalls - der bei und wahrlich auch passieren kann - außer Kontrolle gerät.

zu "passieren kann" sage ich nur;

Murphyisches Gesetz

Atomkraft, Nein Danke!
Harry
Soundy73
Inventar
#1875 erstellt: 07. Apr 2011, 17:06
Moin Harry, moin Stefan, moin andisharp, moin @ all!

Stefan ich gehe zuerst auf Deine These ein:


Jürgen, du unterschlägst mal wieder die Hälfte. Wenn ich mich recht erinnere, braucht ein AKW vom Stillstand bis zur Voll- oder Nennlast ca. 50Stunden. Ein anderes Problem ist, die Regelbereiche sind bei 50-100% und weniger als 50% ist gefährlich


Beim Anfahren eines Kernkraftwerks benötigt man inclusive der zur Kalibrierung notwendigen Haltepunkte, anwärmen Turbine und der durchzuführenden Prüfungen ca. 48 Stunden. Das ist so korrekt. Wenn diese Arbeiten jedoch getan sind, gilt meine bestätigte Wahrheit, der Regelbereich erstreckt sich (ferngesteuert von der Netzleitstelle!) nie bis 100% Leistung und nie ganz bis zum Eigenbedarf. Zwischen 30 und 90% sind jedoch möglich, solange der Kern die Leistung (90%) erbringen kann. Gefährlich(er ), wie Du meinst, wird´s in keinem der Lastfälle, auch ein Kohlekraftwerk oder GuD oder oder... wird nie Eigenbedarf oder kalt fahren.

Das sich lächerlich machen über den mir bekannten Unfall ist nicht nur pietätlos, sondern zeugt auch von sozialer Unreife. Wenn´s somit (O.T.!) gewünscht ist muss ich also trotzdem kontern:
http://www.buergerin...icle&id=25&Itemid=26

Auszug:


30.03.09 Wettringen, Verpuffung, 1 Mann schwer verletzt, 30.03.09

23.11.09 Pfaffenhofen, Brand, 1 Mann schwer verletzt, 23.11.09, Illertisser Zeitung


Oder:
Biogas-Unfall in Zeven - vier Tote, ein Fahrer kämpft um sein Leben
http://www.abendblatt.de/region/norddeutschland/article363212/Biogas-Unfall-in-Zeven-vier-Tote-ein-Fahrer-kaempft-um-sein-Leben.html
http://ingenieurconsult-lange.de/pdf/gutachten-biogasanlage.pdf
Daran kann man, ohne die ganze Biogas-Technik zu verteufeln, aber lediglich ablesen, dass jede technische Anlage Risiken birgt.

Irgendein kluger Kopf meinte (suche ich jetzt nicht hinterher!), die Speicherung wäre doch längst gelöst, mit Pumpspeichern - da sind aber in Deutschland die Resourcen bereits aufgebraucht gewesen, bevor der EEG-Schwarm aufbrach, das Netz zu okkupieren

Uund andisharp hat seinen vermutlich ersten VIERZEILER!!! hinbekommenapplaus Zu Deinen Ausführungen:


Nach den vorliegenden IEA-Szenarien wird bis zum Jahr 2030 das Gros aller Investitionen im Kraftwerksektor mit 57 Prozent in Effizienzprojekte fließen, 23 Prozent in erneuerbare Energien sowie jeweils zehn Prozent in neue Atomkraftwerke und den Bau von Kohlekraftwerken mit CCS-Technik, sprich von Kraftwerken, bei denen das klimaschädliche CO2 ausgewaschen und anschließend unterirdisch verpresst wird.


Probebohrungen für CCS-Anlagen haben bereits zu massiven Bürgerprotesten geführt. Die Anwohner fürchten, das Gas könne entweichen und das Grundwasser versauern


Gegenwärtig ist das Verfahren noch im Entwicklungsstadium; es existieren nur Pilotanlagen mit geringer Kapazität. Bis im großen Stil das klimaschädliche Kohlendioxid aus den Abgasen der Kraftwerke herausgefiltert und gespeichert werden kann, werden noch mehrere Jahre vergehen.


aus: http://www.ga-online.de/index.php?id=540&did=37472 und sonstwo überall

Tolle Eckschperten kommen in dem von andisharp verlinkten Artikel zu Wort, ob die wohl schon einmal etwas von Blindleistung (-ja klar, machen sie ja selbst ) und Frequenzstabilität gehört haben?
Mein Jockel ist da - jetzt darf´s mal dunkel werden
Vielleicht meldet sich ja mal ein richtiger Experte zu Netztopologie und Netztechnik, Netzleittechnik zu Wort?


[Beitrag von Soundy73 am 07. Apr 2011, 17:37 bearbeitet]
pinoccio
Hat sich gelöscht
#1876 erstellt: 07. Apr 2011, 17:14

Soundy73 schrieb:
Gefährlich(er ), wie Du meinst, wird´s in keinem der Lastfälle, auch ein Kohlekraftwerk oder GuD oder oder... wird nie Eigenbedarf oder kalt fahren.


Selbstverständlich nicht, aber es lässt sich einfach(er) abschalten. In der von mir verlinkten Studie wirst du auch lesen können, dass genau dieser Lastwechselbetrieb Materialstress in AKWs erzeugt. Alte AKWs sind nicht dafür konstruiert worden, um sie ständig hoch- und runterzufahren*. Und damit wird es _zusätzlich_ gefährlicher.

(* Imho sieht man das auch den in der Studie veröffentlichten Lastzehlen, immer um die 90%)

Du kannst jetzt natürlich argumentieren, dass dies diverse alte Kohlekraftwerke auch betrifft, aber von denen redete ich nicht (ich meinte moderne Erdgas - oder Biogasanlagen) und wenn dort ein Kessel in die Luft fliegt geht, ist das örtlich sehr begrenzt.

Gruss
Stefan
andisharp
Hat sich gelöscht
#1877 erstellt: 07. Apr 2011, 17:24
Nicht nur Energieerzeugung ist gefährlich, auch der eigene Haushalt. Da sterben jedes Jahr mehr Menschen als im Straßenverkehr. Vielleicht sollte man sich öfter auf der Autobahn aufhalten.
Soundy73
Inventar
#1878 erstellt: 07. Apr 2011, 17:48
Hallo Stefan!

Ich kenne Kernkraftwerke, die seit vielen Jahren Lastwechselbetrieb fahren, das schont sogar die "Reststrommenge" und Netzregelbetrieb bringt mehr Mäuse/MWh

Die modernen Kraftwerke machen mir auch Sorgen:


...plant Gas- und Dampfkraftwerk (GuD-Kraftwerk) unter Verwendung neuester Turbinentechnologie von Siemens am Standort Wustermark. Die Leistung soll 1.200 MW betragen,
damit wäre es das größte GuD-Kraftwerk in Deutschland. Allerdings gibt es seit einigen Monaten
erheblichen Widerstand in der Bevölkerung zu diesem Projekt.
aus: Landtag Brandenburg Drucksache 5/2856
5. Wahlperiode
Antwort
der Landesregierung
auf die Kleine Anfrage 1044
des Abgeordneten Steeven Bretz
der CDU-Fraktion
Drucksache 5/ 2701 (vom 22.01.2011)

Hier geht nix - jedes Großprojekt wird in Deutschland zur Zeit torpediert. Wer steckt dahinter? Sind wir für die Welt einfach zu gut, würden wir zum "Überflieger"? - Diese Frage muss ich zumindest mir stellen!
Gelscht
Gelöscht
#1879 erstellt: 07. Apr 2011, 18:15

tsieg-ifih schrieb:

Piggel schrieb:

Mein Abschlag aktuell: 24,62 EUR monatlich, alles inklusive, auch Bereitstellungskosten, Leitung und alles.

Mit Verlaub DAS glaubt dir kein Mensch ohne Fahrradturbine im Keller oder speist du ein ?


Nein, ich bin reiner Verbraucher. Soll ich mal eine Abrechnung einstellen? Ich bin konsequent, habe kein Auto, keinen Fernseher, keine Konsolen, mein PC ist ein Netbook, und ich beleuchte mit LED. Rohkost ist auch seeehr energiesparend, ...und ich bin am Wochenende in der Wohnung meiner Frau. Daher ist es ein wenig gemogelt, aber trotzdem wahr.

Und ich bin kein Grüner, auch wenn ich einiges was sie erreichen wollen, sehr vernünftig finde.

@catman41: Ich kann nicht zu allem ja und amen sagen, nur weil es gerade hip ist. Für mich zählt alles, was mit Verbrennung zu tun hat zu den Pfui-Energien. Die Erde hat millionen von Jahren gebraucht, um durch Einlagerung von Kohlenstoff eine atembare Atmosphäre zu entwickeln und wir sind dabei, dies durch unseren Energiehunger in ganz kurzer Zeit wieder rückgängig zu machen. Das kann nicht gut sein. Für nachwachsende Rohstoffe für Verbrennungskraftwerke ist unsere Welt zu klein. Ich sehe auch nicht ein, dass Menschen verhungern, weil ihre Nahrung dazu gebraucht wird, unsere Spielekonsolen mit Energie zu versorgen.

Letztendlich sind die meisten Rohstoffe begrenzt vorhanden. Als Mensch, der endgültige Problemlösungen präferiert, lehne ich das alles ab. Das einzige was in Mengen vorkommt, die wir auch in tausend Jahren nicht verbrauchen können, sind Wind, Sonne und Gezeiten. Hier liegen meine Präferenzen.

Und nun mal zum ernsten Teil des Abends.


Soundy73 schrieb:
Das sich lächerlich machen über den mir bekannten Unfall ist nicht nur pietätlos sondern zeugt auch von sozialer Unreife.


Als pietätlos sehe ich eher das Anführen von ein paar wenigen Toten einer relativ sauberen Technologie in Anbetracht der Bedrohung, die im Moment von der Technologie ausgeht, deren Verfechter Du bist.


Soundy73 schrieb:
Wenn´s somit (O.T.!) gewünscht ist muss ich also trotzdem kontern:
http://www.buergerin...icle&id=25&Itemid=26

Auszug:


30.03.09 Wettringen, Verpuffung, 1 Mann schwer verletzt, 30.03.09

23.11.09 Pfaffenhofen, Brand, 1 Mann schwer verletzt, 23.11.09, Illertisser Zeitung


Oder:
Biogas-Unfall in Zeven - vier Tote, ein Fahrer kämpft um sein Leben
http://www.abendblatt.de/region/norddeutschland/article363212/Biogas-Unfall-in-Zeven-vier-Tote-ein-Fahrer-kaempft-um-sein-Leben.html
http://ingenieurconsult-lange.de/pdf/gutachten-biogasanlage.pdf


Hm, also Verpuffungen sind der Übeltäter. Na, dann müssen wir jetzt jede Schreinerei, jede Mühle, jede Backstube schließen, denn auch hier ist die Gefahr einer Verpuffung gegeben und wir wollen doch nicht, dass die Leute sterben, ohne vorher wenigstens ein klein wenig verstrahlt worden zu sein.

Du setzt also drei Schwerverletzte und vier Tote in drei Unfällen gegen die Folgen eines einzigen Atomufalls, der die hundertfache Menge an Menschen getötet hat, und Leid und Elend über große Teile der Welt bringen wird.

Andere, die nicht mehr anders können als auf Deine Aussagen zynisch zu reagieren, mit dem Attribut 'Pietätlos' zu bedenken finde ich persönlich hochgradig unverschämt und egozentrisch. Von sozialer Reife kann ich bei Dir jedenfalls nichts erkennen. Du bist nicht besser als die Politiker, die sich von einer Lobby kaufen lassen. Nur billiger.

Wir müssen doch nicht alle mit schweren Krankheiten und einem qualvollen Tod bedroht werden, nur weil Du in Deiner Lebensplanung den Fehler gemacht hast, Deinen Wohlstand auf einer Atombombe aufzubauen.

Wenn ich mir vergegenwärtige, wie Du auf Studien reagierst, die die Gefährlichkeit der Lastregelung in AKWs belegen:


Soundy73 schrieb:
Hallo Stefan!

Ich kenne Kernkraftwerke, die seit vielen Jahren Lastwechselbetrieb fahren, das schont sogar die "Reststrommenge" und Netzregelbetrieb bringt mehr Mäuse/MWh


Das ist menschenverachtend und ich möchte Dir jetzt gern sagen, was ich von Dir halte, nur die Rücksicht auf die Betreiber dieses Forums hält mich davon ab. Dabei ist es mir nicht einmal ein Trost zu wissen, dass Du einer der ersten sein wirst die draufgehen wenn solcherart geschundene Meiler dann endgültig die Grätsche machen.
----

Und mir wird gesagt, ich könnte mit dem Begriff 'besondere Ausstrahlung' beleidigend wirken. Was ein Irrsinn...
catman41
Hat sich gelöscht
#1880 erstellt: 07. Apr 2011, 19:03
@Piggel,

"heul"

Du hast auf den Post #1874 noch nicht reagiert!

lg
Harry
RheaM
Inventar
#1881 erstellt: 07. Apr 2011, 21:05
tsieg- ifih schrieb


Es stimmt dass wir keinen Ökostromanbieter haben, ich warte noch einen Moment bis die Umstände in der Politik besser werden



Welcher Anbieter ist das und woher weisst du 100 % dass der Strom aus 100 % Wasserkraft besteht ?


Alles klar, Wasser ( Ökostrom ) predigen, Wein ( billigen Atomstrom ) saufen. Oder wird Ökostrom erst mit einem grünen Minister richtig öko?
Mein Stromanbieter ist die ESWE Wiesbaden, Tarif Naturstrom Garant, Grundpreis sogar nur 7,95, kWh vor EEG- Erhöhung 19,95 c, 2 Jahre Preisgarantie ( ausdrücklich ausgenommen obige Erhöhung ). Der Tarif ist TÜV- zertifiziert, gewählt habe ich ihn weils zu dem Zeitpunkt der preiswerteste Anbieter in meinem PLZ- Gebiet war. Und mein derzeitiger Abschlag beträgt 29,- €, wird aber mit Sicherheit sinken.
RheaM
Inventar
#1882 erstellt: 07. Apr 2011, 21:20
Raucher aufgepasst, ihr seid schon verstrahlt

[quotehttp://www.theintelligence.de/index.php/wissenschaft/gesundheit/2452-zigarettenrauch-ist-radioaktiv.html][/quote]
dedicated2audio
Hat sich gelöscht
#1883 erstellt: 08. Apr 2011, 02:12
Kinetische Speicherung von Energie:

www.imab.tu-bs.de/paper/2007/10Can_07.pdf

Wie ich schrieb ist sowas lt. Doku "die Zukunft".

Könnte man mit solchen Anlagen tatsächlich was anfangen in Bezug auf vernünftige Energiepufferung?

Grüße,
Gelscht
Gelöscht
#1884 erstellt: 08. Apr 2011, 06:19

Projekt Desertec schrieb:
Die Wüsten der Erde empfangen in sechs Stunden mehr Energie von der Sonne als die gesamte Menschheit in einem Jahr verbraucht.


Ich glaube, dass wir uns im Moment noch keine Sorgen um die Effizienz der Speicher machen müssen. Das einzige, woran wir arbeiten müssen, ist der Starttermin.

Schwungmassenspeicher werden bereits in den ersten Bauprojekten eingesetzt, zum Beispiel bei Audi für die unterbrechungsfreie Stromversorgung des neuen Rechenzentrums: http://auto-presse.de/autonews.php?newsid=90461

Der Rohbau steht bereits.


Auto-Presse.de schrieb:
... Anstelle der bislang verwendeten Batterien kommen als Puffer zur unterbrechungsfreien Stromversorgung energieeffiziente Schwungmassenspeicher zum Einsatz, die zudem eine vierfach längere Lebensdauer als herkömmliche Blei-Säure-Batterien haben. In Betrieb genommen werden soll das neue Rechenzentrum mit rund 9.000 Quadratmetern gemeinsam mit dem gesamten SE-Forum am 1. Juli 2012. (Auto-Reporter.NET/br)


und in Fahrzeugen gibt es das seit 2007:


Die Arbeiten beginnen am 4. Oktober und sollen bereits Ende Mai 2007 abgeschlossen werden. Ein erstes umgerüstetes Fahrzeug wird bereits im Rahmen der Internationalen Trolleybus-Konferenz 2007 in Eberswalde präsentiert.

Das verwendete Schwungmassenspeichersystem wurde von den Projektpartnern Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme (IVI) und Vossloh Kiepe in Kooperation mit dem niederländischen CCM Centre for Concepts in Mechatronics B.V. über einen Zeitraum von zwei Jahren im Fraunhofer-Versuchsfahrzeug AutoTram auf einem Versuchsgelände in Bautzen getestet. Die Grundlagen dieser Technologien wurden bereits in den Projekten ULEV-TAP 1 und 2 von CCM und Vossloh Kiepe gemeinsam entwickelt. Dabei wurde die Zuverlässigkeit des Systems wesentlich verbessert. Der nutzbare Energieinhalt beträgt bei der aktuellen Schwungradgeneration 4 kWh. Zudem konnten die Selbstentladung reduziert und der Speicherwirkungsgrad erheblich erhöht werden. Im nun gestarteten Projekt kommt der neue Speicher erstmals in einem Serienbus zum Einsatz.


http://www.obus-ew.de/d50122_20060918.htm

Du siehst: Überall dort, wo die Atomlobby und die Erdöllobby keinen Einfluss haben, werden neue Technologien bereits in der Praxis verwendet.

4 kWh sind zumindestens schon mal fünf Minuten Vollgas bei einem 45 kw-Auto.

Komplettausstieg statt Lippenbekenntnisse heißt jetzt die Devise.

---

Bei der Gelegenheit möchte ich mich auch bei den Anwesenden entschuldigen, dass mir gestern der Kragen geplatzt ist, und ich etwas laut geworden bin.

Wohlgemerkt, die Form war etwas daneben, der Inhalt nicht.

---

Gruß an alle,

Piggel
andisharp
Hat sich gelöscht
#1885 erstellt: 08. Apr 2011, 06:48
Jetzt hat auch eines der moderneren AKWs in Japan Probleme. In Onagawa ist nach dem heftigen Nachbeben gestern das Kühlsystem ausgefallen und die Abklingbecken sind undicht geworden. http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Onagawa
RheaM
Inventar
#1886 erstellt: 08. Apr 2011, 07:00
Auch dieser Beitrag ist ( wie leider so viele ) von Sachkenntnis weitestgehend befreit. Das System bei Audi dient dazu bei Stromausfall die wenigen Sekunden bis zum Anspringen der Dieselnotstromaggregate zu überbrücken. Das System im Bus dient auch nur zum Überbrücken weniger Meter oberleitungsfreier Fahrstrecke. Schwungmassenspeicher sind zur Speicherung grösserer Energiemengen nicht geeignet.

Piggel schrieb


...ich bevorzuge andere alternative Energien...



Nur ist es völlig egal was du bevorzugst, eingespeisst wird was durch Zwangsabnahmegesetz möglich und dank Zwangsabgabe EEG am profitabelsten ist. Wirtschaftlichkeit oder gar Umweltschutz spielen da gar keine Rolle


[Beitrag von RheaM am 08. Apr 2011, 07:08 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#1887 erstellt: 08. Apr 2011, 08:28
Diese Kraftwerke sind da sinnvoller und lassen sich in Deutschland auch leichter verwirklichen als Pumpspeicherkraftwerke: http://de.wikipedia.org/wiki/Druckluftspeicherkraftwerk
Gelscht
Gelöscht
#1888 erstellt: 08. Apr 2011, 08:46

RheaM schrieb:
Auch dieser Beitrag ist ( wie leider so viele ) von Sachkenntnis weitestgehend befreit.


Na, wie schön, dass wenigstens Du von Sachkenntnis nur so strotzt. So kannst Du mich sicherlich schlau machen.


RheaM schrieb:
Das System bei Audi dient dazu bei Stromausfall die wenigen Sekunden bis zum Anspringen der Dieselnotstromaggregate zu überbrücken.


Diese Information habe ich nicht, woher hast Du sie? Für mich sind USVs sonst immer die Anlagen gewesen, die unser Rechenzentrum bei einem Stromausfall bis zu 120 Minuten notversorgen konnten. Aber ich war auch nur für die Verarbeitung und die Sicherheit der Daten (etwa 2 Terabyte an Daten pro Tag rein und raus) zuständig.

Wie schön, dass wenigstens Du von Sachkenntnis nur so strotzt, kannst Du mich also schlau machen.


RheaM schrieb:
Das System im Bus dient auch nur zum Überbrücken weniger Meter oberleitungsfreier Fahrstrecke. Schwungmassenspeicher sind zur Speicherung grösserer Energiemengen nicht geeignet.


Na, wie schön, dass wenigstens Du von Sachkenntnis nur so strotzt. Denn für mich waren vier Kilowattstunden immer vier Kilowattstunden. Also eine Stunde lang vier Kilowatt oder vier Stunden lang ein Kilowatt. Mit einem Golf wäre das fünf Minuten Vollgas fahren.

Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie groß diese Vier-Kilowatt-Anlage wohl sein mag, wenn sie in einem Personenbeförderungsmittel eingebaut ist und noch ausreichend Platz für Fahrgäste läßt. Aber das kannst Du mit Deiner Sachkenntnis wohl viel besser. Bitte mach mich schlau.


Du hast das Wort.
Gelscht
Gelöscht
#1889 erstellt: 08. Apr 2011, 09:00

andisharp schrieb:
Diese Kraftwerke sind da sinnvoller und lassen sich in Deutschland auch leichter verwirklichen als Pumpspeicherkraftwerke: http://de.wikipedia.org/wiki/Druckluftspeicherkraftwerk



Aber auch im Bereich der Pumpkraftwerke tut sich etwas.
http://www.localxxl....auen-1268761703-fts/
RheaM
Inventar
#1890 erstellt: 08. Apr 2011, 10:30
Piggel schrieb


Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie groß diese Vier-Kilowatt-Anlage wohl sein mag, wenn sie in einem Personenbeförderungsmittel eingebaut ist und noch ausreichend Platz für Fahrgäste läßt

Und ich versuche mir vorzustellen wie gross bzw. wie viele solche Anlagen es geben müsste um die durch Wind und Sonne erzeugte Energie für eine mehrtägige Flaute oder trübes Novemberwetter zu speichern.

Thema Pumpspeicherwerke: ein paar mickrige Speicher auf Kohlehalden lösen das Speicherproblem auch nicht, selbst das letzte gebaute Pumpspeicherwerk in Goldisthal ( für das die Kuppe eines ganzen Berges weggesprengt wurde ) reicht nur als Pufferspeicher für wenige Stunden.
Und den grottenschlechten Wirkungsgrad von Druckluftspeichern wirst du ja selber kennen.

Und an tsieg- ifih: Zum besseren Veständniss der Ernsthaftigkeit deiner Beiträge möchte ich vorschlagen das du deine Signatur in

Gewerblicher Atomstromverbraucher

umänderst. Das wäre zumindest ehrlich.
andisharp
Hat sich gelöscht
#1891 erstellt: 08. Apr 2011, 11:30

Ein modernes Pumpspeicherwerk hat einen Wirkungsgrad von bis zu 80 %.


Stimmt, grottenschlecht.

Da dort sowieso nur regenerative Energie gespeichert wird, ist der Wirkungsgrad erst mal sowieso latte.
tsieg-ifih
Gesperrt
#1892 erstellt: 08. Apr 2011, 12:11

RheaM schrieb:

Gewerblicher Atomstromverbraucher

tja das kommt davon wenn man zu ehrlich ist aber in Kürze beziehen wir unseren Ökostrom (direkt ohne Umwege über andere Leitungen) aus dem Windpark vom Vogelsberg, da in unserer Nähe neue grosse Windräder stehen und entstehen.

Der von dir angegebene Grundpreis 7,95 eur von ESWE Wiesbaden stimmt nicht ganz, der beträgt tatsächlich 9,95 eur bei 21,25 cent pro kWh "Naturstrom".
Die Thüga AG ist mit einer Beteiligung von 49,36% dabei und die ist eine 100 % Tochter von EON AG ;-) ein Schelm der böses dabei denkt

Na ja ob in Wiesbaden tatsächlich alles so fliesst trotz Zertifizierungen wie von einigen gedacht ?
klick

Vor kurzem haben ESWE/Thüga ein Energiegutachten vorgestellt, das vom Leipziger Institut für Energie erarbeitet und Prognosen für die kommenden 20 Jahre der Energieversorgung in Wiesbaden enthält.
Die Ergebnisse bleiben weit hinter den Klimaschutzzielen des Bundes und des Landes zurück. Selbst die städtischen Ziele werden an keiner Stelle erreicht.
„ Die Studie ist ein Armutszeugnis für ESWE und den Oberbürgermeister. Wir sind mit den vorgesehenen Maßnahmen und Konzepten keinen substantiellen Schritt weiter in der städtischen Klimaschutzpolitik,“
halo_fourteen
Stammgast
#1893 erstellt: 08. Apr 2011, 12:16

tsieg-ifih schrieb:

RheaM schrieb:

Gewerblicher Atomstromverbraucher

tja das kommt davon wenn man zu ehrlich ist aber in Kürze beziehen wir unseren Ökostrom (direkt ohne Umwege über andere Leitungen) aus dem Windpark vom Vogelsberg, da in unserer Nähe neue grosse Windräder stehen und entstehen.



Auch dann wirst du Atom- und Kohlestrom beziehen. Es sei denn, du verzichtest bei einer Flaute auf Strom
RheaM
Inventar
#1894 erstellt: 08. Apr 2011, 12:43
@ andisharp: da du offensichtlich nicht in der Lage bist selbst kürzere Texte vollständig zu erfassen schreibe ich noch mal gaaanz langsam extra für dich.
Druckluftspeicherkraftwerke haben einen grottenschlechten Wirkungsgrad. und der ist mir nicht egal, weil auch Strom aus regenerativen Energien nicht zum Nulltarif zu haben ist.
RheaM
Inventar
#1895 erstellt: 08. Apr 2011, 12:52
@ tsieg- ifih:
img001
Epsilon
Inventar
#1896 erstellt: 08. Apr 2011, 13:39
@Piggel

Das einzige was in Mengen vorkommt, die wir auch in tausend Jahren nicht verbrauchen können, sind Wind, Sonne und Gezeiten.


Wir haben auf der Erde grosse Mengen Wasser und damit Wasserstoff zur Verfügung. Damit könnten in einigen Jahrzehnten Kraftwerke betrieben werden, die sich die Kernfusion zu Nutze machen. Solche Kraftwerke wären bei Störungen ungefährlich. Die Versuchsreaktoren gibt es ja schon einige Zeit.

Siehe auch -> kernfusion
Soundy73
Inventar
#1897 erstellt: 08. Apr 2011, 14:35
Moin Epsilon!

Da bin ich bei Dir, es braucht allerdings dieser Wartezeit nicht, in dem von Dir angedachten Umfang, da der - leicht zu erzeugende und zu speichernde Wasserstoff, auch klimaneutral mittels Brennstoffzelle (Schiet ohne drehende Komponente, wo ich das doch drauf hab ) und Wechselrichter schick Spitzenlast und Flauten abdecken könnte - sofort würden die schicken Windräder mächtig Sinn machen! Das fördert aber KEINER!!!

Mit tsieg-ifih habe ich nun absolut weder Mitleid noch Verständnis, ich schick Dir hier mal den Ökostrom-Testsieger mit Tarifrechner zum Selberbasteln - check´ mal quer: http://www.verivox.d...+test&searchstring=#

Laut einem der unten im Bild befindlichen Sender und test gibt´s nur zwei richtige Ökostromanbieter auf unserem Markt - den anderen hab´ ich leider verbuchselt - vielleicht hilft ja aus EURER Szene - oder soll ich auch mal Lobby schreiben? - einer aus?
RheaM
Inventar
#1898 erstellt: 08. Apr 2011, 17:33
nicht das ich völlig gegen erneuerbare Energien bin, mein Favorit ist ja so was

http://www.3sat.de/page/?source=/nano/technik/152370/index.html

bestehende Infrastruktur und Fahrzeug/Kraftwerktechnik kann weitergenutzt werden. Weiterhin gibt es keine Konkurenz Nahrung- zu Energiepflanzen
freibürger
Inventar
#1899 erstellt: 08. Apr 2011, 19:19
Und ne Reitkollegin meiner Frau arbeitet an der Uni als Doktorand mit Bakterien die Strom erzeugen sollen.

Link

Ich würde mal sagen, halten wir uns an das, was jetzt schon gut funktioniert und ziehen die Sache straight durch.
Das.Froeschle
Inventar
#1900 erstellt: 08. Apr 2011, 20:04

andisharp schrieb:
Diese Kraftwerke sind da sinnvoller und lassen sich in Deutschland auch leichter verwirklichen als Pumpspeicherkraftwerke: http://de.wikipedia.org/wiki/Druckluftspeicherkraftwerk

Lötsinn...

Baden-Württemberg hat dafür Ideale Bedingungen z.B. im Schwarzwald (5 Stück!)
In Bayern ist das auch nicht viel anders.

Im Süden bekommen wir den Strom schon gepuffert
tsieg-ifih
Gesperrt
#1901 erstellt: 08. Apr 2011, 20:33
http://www.gezeitenkraftwerke.com/

Ein britisch-deutsches Projekt will diesen Problemen mit einer Anlage entgegenkommen, welche nicht den Tidenhub, sondern die durch Gezeiten verursachte Meeresströmung nutzt, eine Art "Unterwasser-Windkraftanlage".

klick
andisharp
Hat sich gelöscht
#1902 erstellt: 08. Apr 2011, 20:43

RheaM schrieb:
@ andisharp: da du offensichtlich nicht in der Lage bist selbst kürzere Texte vollständig zu erfassen schreibe ich noch mal gaaanz langsam extra für dich.
Druckluftspeicherkraftwerke haben einen grottenschlechten Wirkungsgrad. und der ist mir nicht egal, weil auch Strom aus regenerativen Energien nicht zum Nulltarif zu haben ist.


80& sind also gering. Na klar doch.
RheaM
Inventar
#1903 erstellt: 09. Apr 2011, 12:57
@ andisharp: Wie du hier
http://www.rwe.com/w...g/druckluftspeicher/
gut lesen kannst, haben die welweit existierenden 2, in Worten zwei Druckluftspeicherkraftwerke einen Wirkungsgrad von unter 55%, das geplante Projekt ADELE soll ca. 70% erreichen. Und damit kann dann die Energie von 40 Windrädern ( stell dich mal auf nen Berg und zähl wie viele von den Scheißdingern schon die Landschaft verschandeln ) für mehrere Stunden gespeichert werden.
andisharp
Hat sich gelöscht
#1904 erstellt: 09. Apr 2011, 14:29
Zeig mir doch mal ein Kohlekraftwerk mit annähernd 55%. Außerdem handelt es sich bei den Dingern um Pilotprojekte, die noch nicht ausgereift sind.
catman41
Hat sich gelöscht
#1905 erstellt: 09. Apr 2011, 14:32
Moin,

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,756032,00.html

nennt man das nicht Erpressung!

Da kamm man mal sehen, was das für eine Mafia ist und hoffen, das denen die Kisten um die Ohren fliegen - da backen sie bestimmt kleine Brötchen.

Unsere EVU's sind auch nicht besser wie TEPCO!

lg
Harry
Soundy73
Inventar
#1906 erstellt: 09. Apr 2011, 15:57
Moin @ all!

Jetzt spiel´ ich auch mal den Panikball voll aus!!!

Hochwasser bedroht Drei-Schluchten-Damm in China

Wenn ER bricht, ruckelt die Erdachse


http://www.bild.de/n...e-13364822.bild.html

Die so ungefährlichen Erneuerbaren...


2010 kamen bei Überschwemmungen und Erdrutschen in China mindestens 600 Menschen ums Leben – mehr als 200 werden vermisst. Die Wassermassen zerstörten 124 000 Häuser. 1,3 Millionen Menschen mussten ihre Heimat verlassen, wie die Behörden mitteilten.


So Harry zum Erpressertum kann ich ganz andere nennen:


Grüne diktieren Bedingungen für Atomkonsens
isagnix


Grünen-Chef Cem Özdemir stellt jetzt Bedingungen für die Verhandlungen über eine Vereinbarung zum Atomausstieg....
Ebenso wie Grünen-Chef Özdemir nannte Kelber drei Bedingungen für Gespräche: Die Laufzeitverlängerungen müssten rückgängig gemacht werden und die derzeit abgeschalteten sieben Atommeiler vom Netz bleiben. Schließlich müssten die Klimaschutzziele erhalten werden.
Quelle: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,754733,00.html

Na ist das nicht fair? SIE hätten ergänzen sollen: Und die Energiekonzerne müssen auf Klagen und Sanktionen, die aus der Nichteinhaltung geltenden Rechtes durch die Bundesregierung (und ihre Erpresser) entstehen, verzichten!

Herr Erzengel schließt sich da bedenkenlos an.

Irgendwie find´ ich Niederländer nett! Keine Wutbürger, der Zweiradfahrer ist König... Nur ein bißchen wenig Berge

Zu Wirkungsgraden von Kohlekraftwerken:

http://www.energie-fakten.de/html/wirkungsgrade.html


Der durchschnittliche Wirkungsgrad aller Kohlekraftwerke der Welt beträgt z. Z. etwa 31 %.

In der Europäischen Union (E-15) bestehen für die nächsten 20 Jahre ein Zusatzbedarf an Kraftwerkskapazität von 100.000 und ein Ersatzbedarf von 200.000 MW. Deshalb ist eine erhebliche Weiterentwicklung der Kohlekraftwerkstechnik in Gange. Sie zielt in den nächsten 10 Jahren auf einen Wirkungsgrad bis zu 55 %. Dies würde einen spezifischen Kohleverbrauch von 223 g SKE je kWh bedeuten.
tsieg-ifih
Gesperrt
#1907 erstellt: 09. Apr 2011, 16:18

catman41 schrieb:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,756032,00.html
nennt man das nicht Erpressung!
Da kamm man mal sehen, was das für eine Mafia ist und hoffen, das denen die Kisten um die Ohren fliegen - da backen sie bestimmt kleine Brötchen.
Unsere EVU's sind auch nicht besser wie TEPCO!
lg
Harry

Nein das ist keine Erpressung, sondern die Pistole auf die Brust setzen oder mit den Säbeln rasseln, was auf Einschüchterungversuche beruht wenn jemand die Hölle heiss gemnacht wird. Also das Geschäftsleben ist wie immer in Ordnung in Deutschland

Wenn ich Merkel wäre, würde ich als Konter denen mit Verstaatlichung drohen.
Vielleicht mit einem Rutsch die Banken gleich mit


Soundy73 schrieb:

Jetzt spiel´ ich auch mal den Panikball voll aus!!! Hochwasser bedroht Drei-Schluchten-Damm in China

Wenn ER bricht, ruckelt die Erdachse

Meine Fresse was haben wir jetzt Angst
Bei dir wird langsam eine neue Tastatur fällig, wenn das Erbrochene so weitergeht.
pinoccio
Hat sich gelöscht
#1908 erstellt: 09. Apr 2011, 16:18
Hi Jürgen

Du verlinkst auf Bild? Respekt!

Davon ab, denkst du wirklich SO würde sich jemand die EE vorstellen?


Na ist das nicht fair? SIE hätten ergänzen sollen: Und die Energiekonzerne müssen auf Klagen und Sanktionen, die aus der Nichteinhaltung geltenden Rechtes durch die Bundesregierung (und ihre Erpresser) entstehen, verzichten!


Meinst du mit "Erpresser" die Inkompetenz der Schwarz-Gelben Regierung, weil sie ein komplett unnötiges Gesetz* für den Ausstieg vom Ausstieg beschlossen haben und bei dem panisch beschlossenen Moratorium irgendwie vergessen haben, dass sie das Gesetz eigentlich zuerst zurücknehmen mussten? Ich glaube du meinst mit "Erpresser" die Wähler, oder?

* Man muss es ihnen nachsehen, es war schließlich ein Wahlversprechen und das einzige, was sie auch hielten...

BTW: Neulich habe ich in einer Unterhaltung gehört, in Ländle würde es der neuen Regierung an kompetenten Leuten fehlen. Anscheinend gibts diametrale Vorstellung von Kompetenz.

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 09. Apr 2011, 16:21 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#1909 erstellt: 09. Apr 2011, 16:35
Reiz´ mich nur Stefan Holznase!

Ich steige nicht darauf ein, stelle nur klar dass die (-für mich! - Als Meinung kennzeichnen!) völlig inkompetenten und sensationshaschenden GRÜNEN und die unter Chef Gabriel leidenden armen ROTEN von mir als Regierungserpresser bezeichnet wurden!

Wenn ich in "Gespräche" nur unter der Prämisse einsteige, dass mein Wille durchgesetzt wird, bin ich in der Politik entweder ein Spinner! - Oder ein Diktator <=Nicht Meinung, sondern Tatsache!

Ich danke für die Aufmerksamkeit und hoffe - auch für etwas begriffsstutzige Leser - oder schrieb ich oben so zweideutig? - meine Meinung klargestellt zu haben.

Übrigens darf ich sogar mal ´ne Blöd-Zeitung mitbringen vom Brötchen holen, sonst darf das nämlich keiner und es geht auch niemand zu McDreck...
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