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Dat-Recorder / Reparaturen

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digitalo
Inventar
#5554 erstellt: 24. Aug 2012, 17:24
Hallo,
ich fahr morgen früh aufs Mercedes 190er Treffen in Hann Münden und muss noch Einiges vorbereiten. Bin evtl. Sonntag Abend wieder hier.
Gruß, digitalö
termman
Inventar
#5555 erstellt: 24. Aug 2012, 17:28
Viel Spass.

Ich hab erstmal genügend Input (ich drück mich nur davor, den Prodat zu zerlegen, um das Lager gängig zumachen - vielleicht nehm ich mir heute nochmal den Apogee vor (Encoder...))

Axel_Hucht
Hat sich gelöscht
#5556 erstellt: 24. Aug 2012, 18:01

termman schrieb:
ich drück mich nur davor, den Prodat zu zerlegen, um das Lager gängig zumachen...


Haste keinen Lötkolben?
termman
Inventar
#5557 erstellt: 24. Aug 2012, 18:37
Ist doch das Lager, wo ich von ganz unten ranmuss (nicht das der Andruckrolle)

Und beim Prodat muss ich erst den Unterbau abkriegen, damit ich die Front runterkriege, damit ich das Laufwerk rauskriege.
x-terminator
Stammgast
#5558 erstellt: 26. Aug 2012, 06:06
Mal eine Frage bezüglich der SONY-Geräte, welche nicht mit deren Reparatur zu tun hat: Gehörten die Holzwangen bei den entsprechenden Geräten immer zum Lieferumfang und konnten bei Bedarf montiert bzw. demontiert werden oder wurden die Geräte generell in zwei Ausführungen angeboten?


[Beitrag von x-terminator am 26. Aug 2012, 06:07 bearbeitet]
termman
Inventar
#5559 erstellt: 26. Aug 2012, 14:40
Endgeil

Der Prodat ist schon für "1A" (wie Apogee) vorbereitet!
Einfach fertig bestücken und die Jumper ziehn
Jetzt muss ich "nur" noch jemand finden, der ein Foto von (oder Unterlagen mit) der vollständigen Bestückung hat (falls überhaupt jemals einer komplett bestückt und verkauft wurde).

Prodat1aplatine1

Hier nochmal das Foto der "alten" Platine zum Vergleich.


Hier der Übeltäter

dsc1000lager1


der mit Hilfe von Axel und dem hier

Loeti

sowie dem hier

dsc1000lager2
wieder flutscht.

Jetzt muss ich nur noch dieses Puzzle

dsc1000lager3

plus Unterbau wieder zusammenfrickeln, um festzustellen, ob er wieder läuft.
x-terminator
Stammgast
#5560 erstellt: 26. Aug 2012, 15:19

termman schrieb:
Der Prodat ist schon für "1A" (wie Apogee) vorbereitet!
Einfach fertig bestücken und die Jumper ziehn
Jetzt muss ich "nur" noch jemand finden, der ein Foto von (oder Unterlagen mit) der vollständigen Bestückung hat (falls überhaupt jemals einer komplett bestückt und verkauft wurde).

Es gibt den ProDAT 1 vermutlich mit verschiedenen Boards. Auf diesem fehlt die Möglichkeit, die Apogee-Filter nachzurüsten:
http://proaudio-revi...084/6871954_orig.jpg

Mich würde mal interessieren, wie der ProDAT 1 mit dem DTC-1000ES elektrisch verbunden ist. Von der kleinen Platine rechts über der Netzteilplatine geht ein Flachbandkabel in auf das Digital-Board und eines auf den ProDAT 1. Das ist das einzige, was ich bisher den Fotos entnehmen konnte.


[Beitrag von x-terminator am 26. Aug 2012, 15:19 bearbeitet]
Axel_Hucht
Hat sich gelöscht
#5561 erstellt: 26. Aug 2012, 15:47

termman schrieb:
Der Prodat ist schon für "1A" (wie Apogee) vorbereitet!
Einfach fertig bestücken und die Jumper ziehn
Jetzt muss ich "nur" noch jemand finden, der ein Foto von (oder Unterlagen mit) der vollständigen Bestückung hat

Die nötige Bestückung ist doch bis ins Detail im Bestückungsaufdruck der Leiterplatte angegeben:
Die Filtermodule und zwei Stiftleisten einlöten und zwei Operationsverstärker in die Fassungen stecken, und das wars!







Jetzt muss ich nur noch dieses Puzzle plus Unterbau wieder zusammenfrickeln, um festzustellen, ob er wieder läuft..


Brrrrr !! Schockierender Anblick !!!!!! Wieso wurde das Laufwerk denn ausgebaut und "auseinandergerupft" ?

==> wenn man so einen DAT repariert bzw die schon weiter oben erwähnte Überarbeitung der Ansteuerelektronik
für den Hubmagneten der Wickelbremse vornimmt, dann legt man zwechmässigerweise den DAT "auf den Kopf"
und löst die Schrauben des Mechanik-Controller-Board ( die grosse Leiterplatte unter dem Laufwerk ) und stellt dieses
etwas schräg ( weil man dann da von beiden Seiten dran löten muss)

Dabei liegt dann das Laufwerk von unten ganz frei und es lässt sich doch dann ganz einfach das klemmende Lager
wieder gängig machen.

Dazu braucht dann weder die Frontplatte ab noch das Laufwerk raus.....

( aber solches Vorgehen wäre natürlich laut zuvor geposteten Expertenmeinungen "brutal" und "nicht fachmännisch" )


[Beitrag von Axel_Hucht am 26. Aug 2012, 16:02 bearbeitet]
termman
Inventar
#5562 erstellt: 26. Aug 2012, 15:51

Es gibt den ProDAT 1 vermutlich mit verschiedenen Boards.


Mindestens 2 (aber vermutlich auch nicht mehr als 2 - bei der geringen Stückzahl).
Wobei das auf dem Netzfoto wahrscheinlich nur in ganz wenigen Prodats verbaut wurde, denn meiner hat ja nur die Seriennummer 23 und schon die Nachrüstmöglichkeit.

Das Gerät ausm Web ist eh seltsam, denn es hat die HHB-Beschriftung dran.


Mich würde mal interessieren, wie der ProDAT 1 mit dem DTC-1000ES elektrisch verbunden ist. Von der kleinen Platine rechts über der Netzteilplatine geht ein Flachbandkabel in auf das Digital-Board und eines auf den ProDAT 1. Das ist das einzige, was ich bisher den Fotos entnehmen konnte.


Das bunte Kabel geht zur grossen Prodatplatine und von dort weiter zur Kleinen an der Front.
Strom geht in den kleinen Prodat-Kasten und wird von dort ins Gerät weitergeleitet.
Die vier braunen sind die Audio-Verbindungen, hab ich aber im Gerät (noch) nicht nachverfolgt.

Zur kleinen Prodatplatine an der Front geht noch ein "Kabelbaum" vom 1000er Frontboard.

-------------

Alles Mist, nach Zusammenbau erster Testlaufversuch --> Band wird bei "PLAY" in die Kassette zurückgezogen --> "Caution", blinkender Open/Close-Taster
termman
Inventar
#5563 erstellt: 26. Aug 2012, 15:59

Axel_Hucht schrieb:
Brrrrr !! Schockierender Anblick !!!!!! Wieso wurde das Laufwerk denn ausgebaut und "auseinandergerupft" ?
.
.
.
Dazu braucht dann weder die Frontplatte ab noch das Laufwerk raus.....


Man möge mir verzeihen - erste Reparaturversuche am 1000er, bin noch am "Lernen"

Das mit dem Löti hat aber super funktioniert, danke für den Tip.


Die Filtermodule einlöten und zwei Operationsverstärker in die Fassungen stecken, und das wars!


Meinste, die beiden nicht bestückten "Buchsen" kann ich einfach ignorieren?
Axel_Hucht
Hat sich gelöscht
#5564 erstellt: 26. Aug 2012, 16:11

termman schrieb:
Meinste, die beiden nicht bestückten "Buchsen" kann ich einfach ignorieren?


Denke NEIN, hatte auch gerade schon meinen obigen Text überarbeitet !

Müsste aber das Leiterplatten-Layout von beiden Seiten sehen, um sagen zu können, wozu diese Anschlüsse vorgesehen sind.
termman
Inventar
#5565 erstellt: 26. Aug 2012, 17:09
Bittesehr, einmal von der anderen Seite.

DSC07398

Ich musste so schräg wegen Blitz...
michara
Ist häufiger hier
#5566 erstellt: 26. Aug 2012, 18:52

Axel_Hucht schrieb:


( aber solches Vorgehen wäre natürlich laut zuvor geposteten Expertenmeinungen "brutal" und "nicht fachmännisch" )


Niemand hat hier behauptet "Experte" zu sein. Fakt ist, das man ein mechanisches Lager (welches auch immer) nun mal nicht mit einem Lötkolben repariert. Das es funktioniert hast Du geschrieben, trotzdem ist die fachgerechte/fachmännisch Lösung das Lager zu zerlegen und zu reinigen und neu zu ölen oder fetten oder ganz zu tauschen.. Das jetzt keine harzenden Schmierstoffe mehr verwendet werden ist ja selbsterklärend. Hier im Heimbereich spielt das aber keine Rolle, da mag die Lötkolbenmethode die einfachste/schnellste sein.

Im profesionellen Umfeld aber zahle ich Profipreise für einen Service an meinen Profimaschinen...da wünsche ich mir dafür auch fachmännische professionelle Arbeit!

Grüße Micha der privat werder Profi noch Experte ist
Axel_Hucht
Hat sich gelöscht
#5567 erstellt: 26. Aug 2012, 19:01

termman schrieb:
Bittesehr, einmal von der anderen Seite.


An den beiden optionalen Stiftleisten werden die beiden Bertriebsspannungen ( +15V und - 15V ) herausgeführt
und evtl. die analogen Ein- und Ausgänge der Apogee-Filterstufe ( evtl. incl. OPAMP )

Kann den Leiterbahnverlauf auf der Bestückungsseite nicht vollständig verfolgen, da die beiden IC-Fassungen für die OPAMPs
den entscheidenden Teil der Leiterbahnen abdecken. ( müsste ich an der Original-baugruppe mit Ohmmeter "durchklingeln" ).

Für die OPAMPs sind jedenfalls ganz bestimmte Typen vorgesehen, da eine externe Frequenzkompensation
an ganz bestimmten IC-Beinchen bestückt ist !


Falls ein anderer Audio-OPAMP dort eingesetzt wird, muss ggf. diese Kompensation ausgebaut werden !
( wegen Schwingneigung / mangelhaftem Impulsverhalten etc.)


Die optionalen OPAMPs sind Single-OPAMPs, würde hier erstmal einen preiswerten OPA134PA (Texas Instr., vormals Burr Brown ) einsetzen.
Dann aber Kompensation ausbauen!
termman
Inventar
#5568 erstellt: 26. Aug 2012, 20:13
Mal sehn, es gibt ja noch ne winzige Chance, dass die Briten ihre alten Unterlagen dazu wiederfinden.

Das Wichtigste ist erstmal, dass dusslige Laufwerk wieder in Schwung zu kriegen (jetzt muss ich doch nochmal alles abbaun, damit ich an den Encoder rankomme).
Axel_Hucht
Hat sich gelöscht
#5569 erstellt: 26. Aug 2012, 21:13

michara schrieb:
Im profesionellen Umfeld aber zahle ich Profipreise für einen Service an meinen Profimaschinen...
da wünsche ich mir dafür auch fachmännische professionelle Arbeit!


Das sehe ich genauso!

Wenn jemand einer Firma für viel Geld einen Auftrag erteilt, einen Recorder zu zerlegen, zu reinigen und nach Montage dann
wieder sorgfältig einzumessen, dann soll das dann natürlich auch genau so gemacht werden,
wie es dann auf der Rechnung steht, keine Frage!


Wenn jemand zu mir kam mit einem Auftrag wie:

"Umrüstung von DTC1000 auf 44,1kHz mit gleichzeitigem klanglichem Upgrade, Einbau einer Fehlerratenanzeige und
einer REC-Monitor-Schaltung, Überarbeitung der Laufwerkselektronik, Einbau von OVER-Hold-Anzeige und Beseitigung der
Aufnahme-Sperre und bitte noch optische Ein- und Ausgänge",

dann hat der Kunde das technisch vollkommen korrekt genauso eingebaut bekommen, gegen einen bestimmten Festpreis.

Selbstverständlich mit Garantie auf die ausgeführten Arbeiten, da konnte ich mir schon aus rein wirtschaftlichen Gründen
keine "Schlampereien" leisten.


Das war seinerzeit zumindest für gewisse Mitbewerber immerhin so fachmännisch ausgeführt, dass die sich sich nach Erscheinen von
neuen DAT-Upgrades aus meiner ehemaligen Entwicklung immer gleich da draufgestürzt hatten, um das "abzukupfern".

Wenn bei diesen Umrüstungen irgendwo im DAT eine schlechte Lötstelle oder ein klemmendes Lager aufgefallen war, dann wurde das
kurz und kommentarlos nachgelötet bzw. mal eben gängig gemacht.

Das war SERVICE, da hat kein Kunde jemals etwas für extra zahlen oder eine extra Auftrag für erteilen müssen!

Der Kunde hatte dann nur z.B. gemerkt, dass er nach dem Einschalten den DAT nicht mehr eine viertel Stunde warmlaufen lassen muss,
um eine Cassette einlegen zu können, sondern er jetzt direkt loslegen kann, worüber dann nicht unglücklich war....

Wie gesagt, bei meinen Kunden hatte die absolut einwandfreie FUNKTION gezählt, dafür wurde bezahlt!

Ob ich dafür einen Lochrasterplattenaubau ( bei kundenspezifischen Einzelanfertigungen nicht unüblich und nicht weniger fachgerecht )
oder eine Leiterplatte aus professioneller Serienfertigung oder drei Goldhamster in Laufrädern in den DAT montiert hatte,
das war den Leuten völlig wurscht !


In der Medizin sagt man häufig "Wer heilt hat recht", in meinem ( ehemaligen ) Bereich sagten die Kunden:

"Wer reproduzierbar tadellos funktionierende DATs mit zig Zusatzfunktionen abliefern kann, der hat ordentliche Arbeit geleistet"

Wer in solch einem klitzekleinen Nischenmarkt Murks abliefert, der ist schneller pleite, als er gucken kann
( die allermeisten Kunden kannten sich untereinander und kamen auf Empfehlung, die DAT-Welt war klein..)

Elecktroniklabor HUCHT gabs von 1987 bis 2005, musste leider geschlossen werden, nicht etwa, weil die Produkte
nicht gut funktioniert hätten oder der Inhaber dauernd unfachmännische Schlampereien abgeliefert hätte, sondern,
weil sie gewissen Lobbyisten und deren rot-grünen Speichelleckern ZU GUT funktioniert hatten!

Ist aber durch div. Veröffentlichen hinlänglich bekannt, kleine Kostprobe z.B. HIER:

michara
Ist häufiger hier
#5570 erstellt: 27. Aug 2012, 05:54
Hallo,

zu diesem Beitrag stimme ich Dir 100% zu.

Micha
x-terminator
Stammgast
#5571 erstellt: 28. Aug 2012, 08:12
Mal eine Frage in die Runde: gab es eigentlich den Pioneer D-1000 auch in Deutschland bzw. Europa?
Es ist meiner Meinung nach der vom Design schönste DAT-Recorder überhaupt. Auch er hat das 4DD-Laufwerk von Sony.


[Beitrag von x-terminator am 28. Aug 2012, 08:13 bearbeitet]
Mr.DB
Inventar
#5572 erstellt: 28. Aug 2012, 11:17
Moin,
den hatten schon mal.
http://www.hifi-foru...=21&postID=3190#3190

Gab es meines Wissens nach nur in Japan.

Gruss,
Thomas
termman
Inventar
#5573 erstellt: 28. Aug 2012, 13:44
Braucht jemand ne (99%ig) gute Champagner-Front incl. Front-Innereien vom 57er?

Gabs nur als Paket und ich wollte die Hochglanz-Seiten eigentlich gern für den PRODAT (die sitzen aber leider nen Zentimeter zu hoch ).
Vielleicht krieg ich ja die Einhakdinger versetzt.

Ich selbst suche ne Wickeltellerfeder und ne STOP-Taste vom 1000er
bukongahelas
Inventar
#5574 erstellt: 30. Aug 2012, 01:50
Habe einen Tascam DA-30 MK1 mit Laufwerkproblemen.
Spielt Bänder längere Zeit(eine Stunde) problemlos ab , aber dann bricht die Wiedergabe ab und es ertönt ein mechanisches Schnarren vom Laufwerk . Band bleibt stehen , das Audiosignal wird zum Knatter-Ton und das Display zeigt error. Nach Power Off+On und Cassette neu laden funktioniert es dann wieder längerfristig bis zum erneuten plötzlichen Abbruch.
Wenn Play läuft funktioniert auch Next / Previous problemlos ,
ebenso FF oder Rew wenn Play läuft (slow search mit Mithören).
FF oder Rew nach vorherigem Stop funktioniert bei 9 von 10 Versuchen problemlos.
Nur manchmal ertönt das Schnarren und das Band spult nicht.
Oder der FF bzw Rew Befehl wird garnicht ausgeführt.
Nach Entladen und Laden der Cassette funktionierts dann wieder.
Ich sehe im Laufwerk (soll angeblich ein Alps Standardlaufwerk sein)
zumindest 3 Gummiriemen , davon einer Capstan.
Alle sind noch stramm. Trotzdem: Wo gibts Ersatzriemen(satz) ?
Soweit ich erkennen kann treibt der Capstanmotor über ein Idlerzahnrad auch die Spulfunktionen FF und Rew.
In diesem Bereich vermute ich den Fehler , evtl rückt ein Zahnrad nicht ganz ein und rutscht durch , jedenfalls könnte das Schnarren daher kommen.
Baut man das LW aus und betreibt es hochgelegt seitlich auf einem Brett
auf Oberseite Chassis gelegt , tritt der Fehler gemeinerweise nicht auf.
Wer kennt das Laufwerk und seine Montagefallen und kann etwas zum
Fehler und seiner Ursache+Behebung sagen ?
Gruß
bukongahelas
Freak-Duesseldorf
Stammgast
#5575 erstellt: 30. Aug 2012, 22:04
Irgendwer hatte hier nach Holzwangen gefragt bei den DATs bezüglich Lieferumfang bei den Geräten?!

Ganz einfache Regel:

Alle ES-DATs wurden ab Werk MIT Holzwangen ausgeliefert und auch so im Katalog abgebildet!
Das galt vom DTC-1000 bis zum Ende der "Kastenchassis" mit dem DTC-2000 1995. Ab der Gerätegeneration des DTC-ZA5 und dieser Designlinie entfielen die Holzwangen vollständig, viele Geräte dieses Stils lassen sich aber noch nachrüsten - nur falls es am Rande auch noch jemand interessiert.

Die DATs ohne ES-Status hatten keine Holzwangen, können aber auch sämtlich damit ausgestattet werden.

Es gab nur sehr wenige Geräte, die von Sony ohne Holzwangen geliefert wurden und wo diese optional bestellbar waren, Beispiele sind u.a. der Tuner ST-S505ES oder der Verstärker TA-F550ES.
termman
Inventar
#5576 erstellt: 31. Aug 2012, 11:01
Heilige Scheisse - ich hab grad endlich mein Digitalisierrack zusammengeschraubt, die erste Platte aufgelegt und (erstmal mur am KH-Ausgang) angehört.
Ja, ich weiss, dass der KH-Ausgang nicht das Mass aller Dinge ist...

Bisher fand ich das, was beim 60ES rauskam - naja - zugegebenermassen sehr gut.

Aber jetzt im direkten Vergleich zwischen 60ES und 1000ES mit Apogee 944-G bin ich fast vom Stuhl gekippt - der 60ES darf nur noch bleiben, um Tapes auf den PC zu ziehen.


DSC07464

Thorens TD 320 mit System ELAC 870 ESG (van den Hul - Schliff) --> H/K Citation XXP (2x Cinch-Out und 1 x XLR-Out für paralleles Bedienen mehrerer Geräte) --> 60ES (Cinch) und 1000ES (XLR) parallel.
termman
Inventar
#5577 erstellt: 31. Aug 2012, 11:40
Aussage vorläufig teilweise *zurückzieh* - hab wohl nen Lötfehler drin, der das (Hör-)Ergebnis erheblich verfälschen könnte.

Hab nämlich grad mal über beide DTC nacheinender digitalisiert, hab von einer Aufnahme die linke Spur und von der anderen Aufnahme die rechte Spur zu einer "Stereo"-Spur zusammengebastelt und wurde dabei schon stutzig - als ich dann am Verstärker auf Mono drückte, kam nur noch leises Plattenkratzen ausm Lautsprecher - hab wohl beim XLR-Löten einmal Drähte vertauscht und deshalb nen Phasendreher (zum 1000er hin) drin.

Edit: Ist ne Mono-Single aus den Sechzigern


[Beitrag von termman am 31. Aug 2012, 11:45 bearbeitet]
michara
Ist häufiger hier
#5578 erstellt: 31. Aug 2012, 14:57
Hi,

das Eumig ist cool!

Grüße Micha


[Beitrag von michara am 31. Aug 2012, 14:58 bearbeitet]
termman
Inventar
#5579 erstellt: 31. Aug 2012, 16:35
Hat aber leider zwei kleine Macken.
- Die obere VFD-Zeile fällt ab und zu aus
- Es muss mit laufender Kassette ungefähr 15 Minuten "warmlaufen" - bis dahin ist ein leichtes und relativ hochfrequentes Vibrieren (vermutlich vom Capstan-Lager) überm Nutzsignal.

Nach dem Warmlaufen natürlich Hifi pur.

Zum Glück ist es so abgeranzt, dass ich nicht in Versuchung, komme, es mal verkaufen zu wollen.
digitalo
Inventar
#5580 erstellt: 01. Sep 2012, 09:50
Hallo,
kennt Jemand die Bedeutung dieser Geschichte?
Gefunden in einem Nordmende DD9000 (AIWA XD-001).
no.2 no.1
termman
Inventar
#5581 erstellt: 01. Sep 2012, 10:59
Der erste Gedanke ist meist der Richtige.

Zuerst hatte ich die kleine Platine angeschaut und anhand der vielen Dioden auf irgendwelches Tastatur-Decoding getippt.

Das zweite Foto bestärkt mich in meiner Ansicht.

Trotzdem isses nur ne Vermutung.

Vielleicht kann man mit diese Zusatzplatine durch das gleichzeitige Drücken mehrerer Tasten "Geheim"-Funktionen erreichen (Kopfstunden oder so).
digitalo
Inventar
#5582 erstellt: 01. Sep 2012, 11:44
Habe mir nochmal den "ASL" XD-001 vorgenommen:
Will ja nicht meckern, aber außer drei Gehäuseschrauben fehlen hier gleich alle.
asl6


Elkos sind getauscht.
asl4 asl3

Der Zahnkranz großzügig geschmiert.
Das Zahnrad geklebt? Ich denke, dass werde ich nochmal richtig machen.
asl5

Habe mir mal diesen Kleber gekauft. Jemand Erfahrung damit?
kl.

Evtl. probiere ich auch mal Kunstharz von Conrad.

Ansonsten ist noch der Kopfhörerausgang am Krachen.


[Beitrag von digitalo am 01. Sep 2012, 12:15 bearbeitet]
x-terminator
Stammgast
#5583 erstellt: 01. Sep 2012, 15:03

digitalo schrieb:
Elkos sind getauscht.
asl4 asl3

Warum hat ASL die defekten SMD-Elkos nicht wieder durch solche ersetzt? Es gibt ja davon mittlerweile auch hochwertige Ausführungen, z.B. von Panasonic oder OS CON. Auch wenn ich mich jetzt mit meiner Meinung wieder unbeliebt mache: Der Austausch gegen herkömmliche Elkos sieht irgendwie lausig und unfachmännisch aus. Ich habe allerdings schon oft im Netz Bilder von reparierten Baugruppen gesehen, wo die SMD-Elkos durch herkömmliche ersetzt wurden.
digitalo
Inventar
#5584 erstellt: 01. Sep 2012, 15:29
Hallo,
bei den Kopfverstärkern mache ich es ehrlich gesagt auch diskret. Allerdings mit 105° Typen und es sieht optisch keineswegs lausig aus. Alles exakt ausgerichtet.
Hier das inzwischen gerissene Rotary Zahnrad. Da wurde doch noch nichts dran gemacht.
asl1

Der Vorbesitzer hat mitgeteilt, dass das Gerät sogar zweimal dort in Reparatur war.


[Beitrag von digitalo am 01. Sep 2012, 15:32 bearbeitet]
x-terminator
Stammgast
#5585 erstellt: 01. Sep 2012, 15:52
@digitalo

Aus welchen Grund werden eigentlich die SMD-Elkos durch normale ersetzt? Ich habe das im Netz schon konkret beim Kopfverstärker und beim Antriebsblock vom DTC-300ES gesehen. Vor einigen Jahren habe ich bei meinem AIWA XD-S1100 z.B. alle SMD-Elkos der Laufwerksplatine wieder durch SMD-Elkos ersetzt, allerdings in der 105°-Ausführung von Panasonic. Offenbar sind auch nur bestimmte Chargen von SMD-Elkos betroffen. Ich hatte z.B. bislang noch nie einen Ausfall bei PC-Komponenten, wo diese ebenfalls massenhaft verbaut sind.

Das Zahnrad nur an der Bruchstelle zu kleben macht wenig Sinn, da hier die Klebefläche viel zu klein ist. Ich würde das Zahnrad zunächst mit dem Spezialkleber an der Bruchstelle kleben und nach dem Aushärten noch eine dünne Plastik- oder Metallscheibe aufkleben.

Ich würde am liebsten mal bei ASL einen "Mystery-Test" durchführen. Das sind ganz schöne Pfuscher und Halsabschneider.


[Beitrag von x-terminator am 01. Sep 2012, 15:58 bearbeitet]
digitalo
Inventar
#5586 erstellt: 01. Sep 2012, 17:21
Ich denke, wenn man sorgfältig arbeitet, sollte es technisch egal sein, ob SMD oder diskret. Diskrete Bauteile haben halt längere freie Beine, die möglicherweise empfangen oder ausstrahlen können. Auf jeden Fall sind die leichter zu händeln.
Auch bei den Dat-Recordern gibt es Baureihen, wo die SMD's generell kaputt gehen, bei anderen wiederum nicht. Hat schonmal jemand einen defekten Kopfverstärker am 1000er gehabt? Ich noch nicht.

Klar muss auf das Zahnrad etwas drauf geklebt werden. Der DTC-1000 z.B. bringt die idealen Scheiben gleich mit. Es sind die weißen zwischen Chassis und Gehäuedeckel. Hier eine ältere. Das geht natürlich optisch viel schöner, aber es hält bombenfest:
sch

Über ASL kann ich mir kein weiteres Urteil erlauben. Will auch nur beschreiben, nicht bewerten. Aber diese Arbeit erfüllt nicht den ursprünglichen Reparaturauftrag + Reklamation des Vorbesitzers.
termman
Inventar
#5587 erstellt: 01. Sep 2012, 17:45
Ich glaub, dieses Zahnrad sollte man mal digitalisieren und beim "3D-Druck-Service" in Auftrag geben - bei der Grösse kostet das vielleicht gar nicht "die Welt" (wobei ich keinerlei Vorstellung davon habe, was die 3D-Druck-Firmen einem aktuell so abknöpfen).

Mit dem Zahnrad zusammenhängende Theorie:

"Verharzte" Laufwerke haben bestimmt meist als Grundursache den Encoder (dreckig oder Zahnrad defekt) - durch die daraus resultierende Standzeit folgt dann die Fettverfestigung (mangels Bewegung).
digitalo
Inventar
#5588 erstellt: 01. Sep 2012, 18:44
Hier nochmal eine steinharte Epoxy Klebeverbindung mit Metallscheibe.
Aber dieser Gestank.... faule Eier sind nix dagegen.
2k
termman
Inventar
#5589 erstellt: 01. Sep 2012, 20:36
...und davon machste jetzt bitte einen Gipsabdruck und giesst paar neue.
x-terminator
Stammgast
#5590 erstellt: 02. Sep 2012, 08:24

termman schrieb:
Ich glaub, dieses Zahnrad sollte man mal digitalisieren und beim "3D-Druck-Service" in Auftrag geben - bei der Grösse kostet das vielleicht gar nicht "die Welt" (wobei ich keinerlei Vorstellung davon habe, was die 3D-Druck-Firmen einem aktuell so abknöpfen).

Mit dem Zahnrad zusammenhängende Theorie:

"Verharzte" Laufwerke haben bestimmt meist als Grundursache den Encoder (dreckig oder Zahnrad defekt) - durch die daraus resultierende Standzeit folgt dann die Fettverfestigung (mangels Bewegung).

Inwieweit wäre es denn ökonomisch überhaupt vertretbar, das Zahnrad nachfertigen zu lassen? Die von "digitalo" praktizierte Methode mit der aufgeklebten Scheibe als Verstärkung ist momentan auch aus meiner Sicht die optimalste Lösung zur Reparatur des gebrochenen Zahnrades.

Lange Standzeiten sind für alle Geräte mit dem 4DD-Laufwerk ein Problem, was zur damaligen Zeit offenbar auch bei SONY bekannt war. So wird etwa In der Bedienungsanleitung vom TCD-D10 darauf hingewiesen, dass man das Gerät wenigstens einmal im Monat kurz laufen lassen sollte.


[Beitrag von x-terminator am 02. Sep 2012, 08:25 bearbeitet]
digitalo
Inventar
#5591 erstellt: 02. Sep 2012, 08:30
Moin,
um neue Zahnräder herzustellen, habe ich keine Möglichkeiten. Aber eine Reparatur ist ja möglich.
Wollt Ihr noch mehr zum "ASL" Dat wisssen, oder reicht das schon?
Zwei Sachen noch, die der Schrauber mir überlassen hat:
Die chronisch lockeren Bandführungen
asl7

Schrauben vom Laufwerkchassis nicht zentriert
asl9 asl8

Kleinigkeiten, die bei der Überolung dieser Laufwerke einfach mit dazu gehören.
termman
Inventar
#5592 erstellt: 02. Sep 2012, 09:25

x-terminator schrieb:

Inwieweit wäre es denn ökonomisch überhaupt vertretbar, das Zahnrad nachfertigen zu lassen?


10 bestellen und schon kommt man auf 2 bis 3 Euro pro Stück.

Wenn ich mal das Rädchen draussen habe, werd ich es (neben dem Kleben) scannen, die genauen Masse abnehmen und in ner ruhigen Stunde das 3D-Modell zusammenklicken.

Axel_Hucht
Hat sich gelöscht
#5593 erstellt: 02. Sep 2012, 09:56

digitalo schrieb:
Hallo,kennt Jemand die Bedeutung dieser Geschichte?
Gefunden in einem Nordmende DD9000 (AIWA XD-001).
no.1


Die Funktion dieses "Hardware-Patches" ist abhängig von der Firmware des System- / Tastatur-Controllers.

Die eingesetzte Firmware-Revision ist in der zweiten Zeile der Beschriftung des "CXD soundso" kodiert.
( leider gerade im Foto durch Flachbandkabel abgedeckt )

Ist das die gleiche Version wie z.B. bei dem "ASL"-XD-001 ?

Kulf
Inventar
#5594 erstellt: 02. Sep 2012, 19:39

termman schrieb:

x-terminator schrieb:

Inwieweit wäre es denn ökonomisch überhaupt vertretbar, das Zahnrad nachfertigen zu lassen?


10 bestellen und schon kommt man auf 2 bis 3 Euro pro Stück.

:prost


Naja, mich stimmt der zweite Satz nachdenklich:

Das Material ist nicht für medizinische Anwendungen und den ständigen Hautkontakt, den Kontakt mit Lebensmitteln und Kinder geeignet. Fertige Bauteile dienen nur der Anschauung und sind nicht für den Einsatz in Maschinen gedacht.
michara
Ist häufiger hier
#5595 erstellt: 02. Sep 2012, 20:36
Hallo,

3D Druck halte ich da auch für nicht optimal. Geht doch einfach mal zu einem Mechanikbetrieb der Zahnräder fräsen kann. Einfach ne Stange aus einer paassenden Legierung (z.B. Messing o.a.)fräsen lassen, die Öffnung rein erodieren lassen und dann bei Bedarf ein Zahnrad abstechen oder abstechen lassen...ist auch nicht so teuer.

Grüße Micha
Axel_Hucht
Hat sich gelöscht
#5596 erstellt: 03. Sep 2012, 00:28

termman schrieb:

x-terminator schrieb:

Inwieweit wäre es denn ökonomisch überhaupt vertretbar, das Zahnrad nachfertigen zu lassen?

Wenn ich mal das Rädchen draussen habe, werd ich es (neben dem Kleben) scannen, die genauen Masse abnehmen
und in ner ruhigen Stunde das 3D-Modell zusammenklicken.


Dann könnte man bei der Gelegenheit das Rädchen auch gleich abformen, um danach absolut unfachmännisch

neue Exemplare aus hochzähem und schlagfestem 2K-Flüssigkunststoff zu giessen
.

( z.B. hiermit: http://www.ebay.de/i...id=p3984.m1423.l2649 oder http://www.ebay.de/i...&hash=item5ae686d892)

Das würde neben den Kosten für den Formbau ( 5 Euro Max ) dann pro Stück nur wenige Cent (!!) pro Rad bedeuten....

Abformmassen aus Silikon gibts im Dental-Bereich ( Zahntechniker etc ) und bei den Bastlern im Hobbybereich.
( z.B. Creartec Silcoflex HE http://www.creartec.de/info-formbautechnik.htm ).

Zur Not tuts ganz brutal auch einfaches Hochtemperatur-Silikon aus dem Heizungsbau, wenn man damit umgehen kann...
( z.B. RECA S300 http://www.recanorm....9619524733593783.pdf)

Nur als kleine Anregung für eine absolut naheliegende "Brutalmethode", die in der Anwendung nicht allzu aufwendig ist.

( auf die Gefahr hin, dass jetzt wieder alle Mechanik-Fachleute böse Magenkrämpfe und ein gewisses Gefühl im Hals bekommen.......)


[Beitrag von Axel_Hucht am 03. Sep 2012, 01:13 bearbeitet]
termman
Inventar
#5597 erstellt: 03. Sep 2012, 05:49
Hatte ich ja auch schon vorgeschlagen.


termman schrieb:
...und davon machste jetzt bitte einen Gipsabdruck und giesst paar neue. :)


Aber da haste ja schon wirklich gut vorrecherchiert, danke.



Ach ja, mein Phasendrehungsproblem (bzw. warum klang der 1000er mit Phasendreher so auffällig besser als der 60er, obwohl mir der 60er früher auch sehr gut klang)

Ich hatte kurz vorher meinen Platz bisschen umsortiert und umgebaut und hab dabei ne Box verkehrtrum angeklemmt...
michara
Ist häufiger hier
#5598 erstellt: 03. Sep 2012, 07:39
Das mit der Silikonform klappt, aber an dem 2K-Harz Zahnrad hat man keine lange Freude. Selbst mit beimischen von Füllstoffen und aushärten unter Vakuum (Luftbläschen) nicht... -> ist aber nur meine Modellbauerfahrung Trotzdem viel Erfolg!

Grüße Micha
x-terminator
Stammgast
#5599 erstellt: 03. Sep 2012, 07:52

Axel_Hucht schrieb:
Dann könnte man bei der Gelegenheit das Rädchen auch gleich abformen, um danach absolut unfachmännisch

neue Exemplare aus hochzähem und schlagfestem 2K-Flüssigkunststoff zu giessen
.

Das würde neben den Kosten für den Formbau ( 5 Euro Max ) dann pro Stück nur wenige Cent (!!) pro Rad bedeuten....

Nur als kleine Anregung für eine absolut naheliegende "Brutalmethode", die in der Anwendung nicht allzu aufwendig ist.

( auf die Gefahr hin, dass jetzt wieder alle Mechanik-Fachleute böse Magenkrämpfe und ein gewisses Gefühl im Hals bekommen.......)

Wieso unfachmännisch? Das ist doch eine absolut geniale Methode. An diesem Zahnrad wirken ja auch keine großen Kräfte. Idealerweise würde man wenn möglich ein unversehrtes Zahnrad als "Master" nehmen, aber ein geklebtes tut es natürlich auch. Zu DDR-Zeiten gab es mal so etwas, das nannte sich "Hobbyplast" und wurde nach dem aushärten steinhart. Vor kurzen schrieb User "MCS-MIK" hier im Forum, dass er die Zahnräder des Ladegetriebes (Loading-Gear) irgendwo nachfertigen läßt. Aber den haben wir ja mittlerweile - warum auch immer - aus dem Forum vergrault.
termman
Inventar
#5600 erstellt: 03. Sep 2012, 08:05

Kulf schrieb:
Fertige Bauteile dienen nur der Anschauung und sind nicht für den Einsatz in Maschinen gedacht.


Naja, jeder will/muss sich irgendwie absichern...

Nicht vergessen: die beweglichen Teile der meisten in Privatbesitz befindlichen 3D-Drucker sind mit ebensolchen Geräten "ausgedruckt" worden.
termman
Inventar
#5601 erstellt: 03. Sep 2012, 08:08
Mit "Hobbyplast" bin ich auf keinen grünen Zweig gekommen (hatte aber nach 3 oder drei Versuchen damals auch aufgehört, weiter damit rumzuprobieren).
Axel_Hucht
Hat sich gelöscht
#5602 erstellt: 03. Sep 2012, 09:33

michara schrieb:
... an dem 2K-Harz Zahnrad hat man keine lange Freude. Selbst mit beimischen von Füllstoffen
und aushärten unter Vakuum (Luftbläschen) nicht...


Auf welches spezielle Harz bezieht sich diese Erfahrung? Was passiert dann? Bruch? Abnutzung? Verformung?

Ich hatte an zwei ganz konkrete Harzsorten gedacht, mit denen ich längere Erfahrungen habe und die ich z.T. ungefüllt
( z.B. zum Vergiessen von div. Elektronikkomponenten ), aber auch mit ganz feinem Quarzmehl gefüllt
( extreme mechanische Stabilität und kleine Schwindung beim Aushärten) einsetzte.

Allerdings sind die gegossenen Objekte erheblich grösser als solch ein Zahnrädchen, bei dieser Grösse würde ich erstmal
das EP-Harz der hochfesten Sorte "Bredderpox E45GA" ( Link s.o. ) ungefüllt probieren.

Mann könnte mit der Gussform auch zum nächsten Zahntechniker gehen und die mit lichthärtetenden Kunsstoff
ausfüllen lassen, wie er beim Zahnarzt zum Füllen von Karieslöchern eingesetzt wird.

Das ist doch in zwei Minuten gemacht und gegen kleine "Spende" in die Kaffekasse bestimmt nicht teuer zu haben.

Dann sollte das Rädchen aber wirklich "unkaputtbar" sein....
Axel_Hucht
Hat sich gelöscht
#5603 erstellt: 03. Sep 2012, 09:53

termman schrieb:
Hatte ich ja auch schon vorgeschlagen.


termman schrieb:
...und davon machste jetzt bitte einen Gipsabdruck und giesst paar neue. :)


Aber da haste ja schon wirklich gut vorrecherchiert, danke.


Da habe ich nicht recherchiert, sondern einfach nur meine Erfahrung wiedergegeben, mit den genannten Chemikalien arbeite ich bereits
seit zig Jahren und habe entsprechende praktische Erfahrungen damit gesammelt.

Diese EP-Harze bestelle ich mehrmals im Jahr, Kanister-weise...

Momentan setze ich die zum Verguss von div. experimentellen Längstwellen-Antennen zum Empfang der
Normalfrequenz-Aussendung der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt ( PTB ) per Längtwellensender DCF77
und zum Verguss von wetterfesten Preamps für diese Aktivantennen ein, da gehen schon einige Kilos Harz weg....

Ein Beispiel: hochselektive DCF77-Mess-Antenne, experimenteller Eigenbau, sogenannte "Cluster-Ferritantenne"
( Länge: 1m, Durchmesser: 10 cm , aus ca 1400 ( !! ) Ferrit-Stäbchen, Gewicht: ca 36 kg ( !! ), Verguss: ca 4 kg EP-Harz Epidian....)

( z.B. für meine beiden professionellen R&S-Normalfrequenzempfänger, zwei schöne Stücke "Antiktechnik"
aus den 70ern des letzten Jahrhunderts, immer noch tiptop und ultrapräzise )





So Antennen gibts auch fertig zu kaufen, kann ich mir nur nicht leisten, deshalb der Eigenbau:
http://www.magnet-fe...tennehfa3/index.html


Bevor jetzt jemand denkt, das sei hier alles völlig "off topic":

Wenn man an digitalen Audiokomponenten wie z.B. DAT aus klanglichen Gründen Jittermessungen an den Taktsignalen
vornehmen oder die Quarzoszillatoren von Consumer-Geräten für die im Studiobereich üblichen, viel geringeren Frequenztoleranzen
abgleichen will, dann braucht man für diese Präzisionsmessungen ( !! ) eine äusserst präzise und hammerhart stabile Bezugsfrequenz.


Die liefert mir mein Funk-nachgeführter Rubidiumgenerator von Rohde & Schwarz ( s. Foto, oberes Gerät! )
Der zweite R&S-Generator ( Quarz-Frequenzstandard ) dient als Reservegerät.

Die Funk-Synchronisation ist mitten in einer Grossstadt heute aber garnicht mehr so einfach:

Dank dem europaweiten Ökowahn gibts ja bald überhaupt keine Glühlampen mehr, sondern nur noch diesen "Engiepar-Schrott"
mit den eingebauten Billigst-Schaltnetzteilen aus China, die den ganzen Funkverkehr breitbandig stören.
( Jeder Funkamateur kann davon ein Lied singen....)

Hinzu kommen noch unzählige Plasmabildschirme, PC-Netzteile, Powerline-LAN etc., die ebenfalls den Längstwellenbereich "zumüllen".

Zum Empfang der 77,5 kHz-Längstwellen der PTB unter solchen Bedingungen braucht man deshalb heute zwingend
aufwendige Hochleistungs-Antennen, die den ganzen "Müll" der Störungen aus Billig-Elektronik ausblenden können!
( war noch vor 20 Jahren anders, dank der Ökos hat sich das aber dramatisch verschlechtert, alle Funker verfluchen diese Typen...)

Anmerkung: Hier an diesem Beispiel sieht man deutlich, dass zum Untersuchen von klanglich wirklich kritischen Effekten an
digitalen Audiogeräten ( Jittermessungen ) schon ein gewisser messtechnischer Aufwand nötig ist.

Wenn z.B. ein Herr Swoboda um diesen HF-Bereich einen möglichst grossen Bogen macht und lieber z.B.Operationsverstärker
und Kondensdatoren austauscht, dann habe ich da durchaus Verständnis für!

@termman

Aber mit dem GIPSABDRUCK, das war doch nur ein Joke, oder ????


[Beitrag von Axel_Hucht am 04. Sep 2012, 10:15 bearbeitet]
termman
Inventar
#5604 erstellt: 03. Sep 2012, 10:03
Natürlich war Gips nur ein Joke.
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