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Dat-Recorder / Reparaturen

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x-terminator
Stammgast
#5404 erstellt: 25. Jul 2012, 08:19

Axel_Hucht schrieb:
Das ist etwas, das die Musikindustrie fürchtet wie der Teufel das Weihwasser, und deshalb verlieren ja auch die Hersteller von digitalen Recordern aus den Consumerbereich in den Bedienugsanletitungen der jeweiligen Recorder kein Wörtchen darüber, das laut SCMS-Standard diese Möglichkeit der Endlos-Kopiererei besteht.

In meinem allerersten DAT-Recorder, einem Samsung DT-850 war in der Bedienungsanleitung das SCMS sehr ausführlich beschrieben. Auch die Möglichkeit der "Endloskopie" wurde dort sehr anschaulich grafisch dargestellt. Als Ausgangsquelle diente in diesem Fall ein "Digitalmikrofon". Ansonsten wurden in allen mir bisher untergekommenen Bedienungsanleitungen nur wenige Worte über das SCMS verloren.

Ich habe vor einiger Zeit bei eBay einen professionellen Porti SONY PCM-2000 erstanden. Das Gerät kann neben den bekannten Samplinfrequenzen 44,1 und 48kHz auch mit 44,056kHz aufnehmen. Weiß eventuell jemand wo diese exotische Samplingfrequenz zur Anwendung kommt?
Kulf
Inventar
#5405 erstellt: 25. Jul 2012, 08:35

x-terminator schrieb:
Ansonsten wurden in allen mir bisher untergekommenen Bedienungsanleitungen nur wenige Worte über das SCMS verloren.

Und wenn, dann wurde einem immer suggeriert, dass das ganz toll ist, weil man damit eine Kopie machen darf...

x-terminator schrieb:
Ich habe vor einiger Zeit bei eBay einen professionellen Porti SONY PCM-2000 erstanden. Das Gerät kann neben den bekannten Samplinfrequenzen 44,1 und 48kHz auch mit 44,056kHz aufnehmen. Weiß eventuell jemand wo diese exotische Samplingfrequenz zur Anwendung kommt?

Im Broadcast-Bereich (Video)

Ich erinnere mich noch an so Zwitter wie den "Profi"-Walkman PCM-M1 (Pendant zum TCD-D100 mit schwarzem Gehäuse). Da konnte man den ID6 wie von AH beschrieben selbst einstellen. Hat man dem Gerät aber eine Aufnahme vorgespielt, die ID6=10 hatte, wurde zwar aufgenommen, aber leider nichts auf "00" gesetzt. Das wäre am besten gewesen.
michara
Ist häufiger hier
#5406 erstellt: 25. Jul 2012, 09:05

Weiß eventuell jemand wo diese exotische Samplingfrequenz zur Anwendung kommt?


Bei den PCM-Prozessoren die auf NTSC-Videorecordern aufzeichneten kam diese Samplingfrequenz zum Einsatz.

Grüße Micha
Zidane
Hat sich gelöscht
#5407 erstellt: 25. Jul 2012, 12:44
@Axel_Hucht


Diese ist nur bedingt richtig


Ich meinte damit, auch wenn es oben nicht ersichtlich gewesen ist, mit einem Consumer Gerät z.b (DTC A8) von einem Studio Gerät (PCM 2700A) digital aufzunehmen. Es geht nicht, habe es probiert.


[Beitrag von Zidane am 25. Jul 2012, 12:48 bearbeitet]
Axel_Hucht
Hat sich gelöscht
#5408 erstellt: 25. Jul 2012, 13:00

x-terminator schrieb:
Ich habe vor einiger Zeit bei eBay einen professionellen Porti SONY PCM-2000 erstanden. Das Gerät kann neben den bekannten Samplinfrequenzen 44,1 und 48kHz auch mit 44,056kHz aufnehmen. Weiß eventuell jemand wo diese exotische Samplingfrequenz zur Anwendung kommt?


Dazu möchte ich zweierlei anmerken:

Bein DAT gibt es nur die Frequenz 44,1kHz, nicht 44,056 kHz.

Bei der Aufnahme können DAT-Recorder auf digitale Eingangssignale mit erstaunlich grossen Frequezabweichungen synchronisiren, beim SONY DTC 1000 war das bis in den Prozent-Bereich!

Signale mit 44,056 kHz können - sofern SCMS bzw. Format das zulassen -- von praktisch JEDEM Dat-Recorder vom Digital-In aufgezeichnet werden, dann läuft nur eben die Kopftrommel etwa 1 Promille langsamer

Das ist jetzt keine besondere Eigenschaft ders PCM-2000, einem Uralt-Gerät aus der Anfangszeit der DAT-Ära.
Sony hatte auf diese Möglichkeit wohl nur hingewiesen, um Rückfragen von Tonmeistern vorzubeugen, die mit PCM-Processoren / digitalen Audio-Schnittsystemen arbeiten, die mit Videomaschinen nach NTFS-Standard arbeiten ( überwiegend dann SONY U-Matic ).

Wie das schon korrekt beantwortet war, leiten sich die 44,056 kHz vom NTFS-Videostandard ab, da es eine Verkopplung der Zeilenzahl des Fersehstandards und den möglichen Abtstfrequenzen für das Audiosignal gibt.

Es gibt dann ganze Sätze von möglichen Abtastraten ( bei gegebenen Randbedingungen wie Anzahl der Kanäle, wieviele Bits Auflösung und Höhe der oberen Audio-Grenzfrequenz, und Tiefe der möglichen Fehler-Korrektur usw.)

Man nimmt dann, um benötigte Rechenleistung für Signal-Processing kleinzuhalten, naheligenderweise die kleinstmöglich Abtastfrequenz.

Das war dann zum Mastern von CDs mit U-Matic- Videorecorden mit NTFS- Standard ( USA / Japan etc )die 44,056 kHz, bei Videotechnik nach PAL- Standard die 44,1 kHz, die sich letztlich als weltweiter standard durchgesetzt hatten.


Wie gesagt, DAT können 44,056 kHz digital übernehmen, aber nicht mehr als solche abspielen:

Es gibt weder dafür einen entsprechenden Eintrag im Subcode auf dem Band, mit dem 44,1 / 44,056 unterscheidbar kodiert werden könnte noch gibt es in der Hardware irgendwo einen Quarzoszillator, der für diese 44,056 den nötigen Takt bereitstellen könnte.

Wiedergabeseitig wird das dann einfach wie ein 44,1 kHz Signal behandelt und D/A-gewandelt, was im Endeffekt zu einer Tonhöhenverschiebung von etwa 1 Promille im analogen Musiksignal führt.

Tonmeister halten diese Verschiebung für unhörbar, also im Endeffekt vernachlässigbar.

Absolute Puristen könnten natürlich einen professionellen extern (z.B. per Wordclock ) synchronisierbaren DAT an eine Masterclock für 44,056 kHz hängen und dann mit der "richtigen" Samplerate so ein DAT-Band abspielen und das dann Tonhöhen-richtige analoge Ausgangssignal
sich anhören bzw. analog weiterverarbeiten.

Oder die hier immer wieder anzutreffende ULTRAMATCHER-Fraktion könnte auf die Idee kommen, in so einer Situation das digitale Ausgangssignal des DAT - jetzt mit 44,056 kHz ausgegben- mit solch einem AWANDLUNGS-TASTRATER ( äääh, hab mich verschrieben, sollte natürlich "Abtastraten-Wandler" heissen ) dann asynchron auf 44,1 kHz umzusetzen.....

Macht aber erheblich mehr Artefakte, als es nützt, da würde das Kind gleich mit dem Bade ausgekippt..

Nebenbei kann solch ein ULTRAMATCH ganz locker schon selbst EIN HALBES PROMILLE (!!) Frequenzabweichung produzieren ( durch Quarzoszillatoren von stark verbesserungswürdiger Qualität ), wie ich hier jederzeit reproduzierbar mit eninem solchen "Ultramatcher" vorführen kann, den Kollege Behringer mir mal geliefert hatte....

Mein Tipp: lieber auf alle Nachbearbeitung verzichten und mit 1 Promille Frequenzabweichung ( dann aber die Original-Audidaten) abhören.

Tipp für die Suchfunktion: PCM-Processor PCM701 PCM-F1 PCM1630
x-terminator
Stammgast
#5409 erstellt: 25. Jul 2012, 17:25

Axel_Hucht schrieb:
Das ist jetzt keine besondere Eigenschaft des PCM-2000, einem Uralt-Gerät aus der Anfangszeit der DAT-Ära.

Dieser Oldtimer hat noch einige weitere Features, welche ich bei einem DAT-Recorder bislang noch nicht gesehen habe. Als erstes fällt der feststehende Magnetkopf auf, welcher die ansonsten ungenutzten Randspuren des Bandes beschreibt. Auf einer Spur wird - ähnlich wie beim Videorecorder - ein CTL-Code zur Spurlageregelung aufgezeichnet. Über einen Schalter läßt sich der Recorder dann zwischen ATF und CTL umschalten und die exakte Spurlage kann über einen Regler von Hand eingestellt werden. Auf der zweiten Spur kann über einen externen Timecode-Generator ein Linearer Timecode (LTC) eingespeist und aufgezeichnet werden. Das Foto wurde vor der Reparatur aufgenommen, daher ist darauf noch der Fehler an diesem Gerät zu sehen: Der "festgeharzte" Bandführungshebel. Ich vermute mal, dass diese Geräte zur digitalen Tonaufzeichnung bei Videoproduktionen eingesetzt wurden, da es zu dieser Zeit noch keine portablen Broadcast-Videorecorder mit digitaler Tonaufzeichnung gab. Man beachte auch die nachträglich angebrachte Vorrichtung mit der Madenschraube, mit welcher sich der Regler für den Aufnahmepegel - wozu auch immer das gut sein soll - arretieren läßt.

Foto 1

Foto 3


[Beitrag von x-terminator am 25. Jul 2012, 17:37 bearbeitet]
digitalo
Inventar
#5410 erstellt: 25. Jul 2012, 17:44
x-terminator
Wie funktioniert denn die ATF genau? Was wird geregelt u. wie wird es kontolliert?
Wie ist so eine interne Regulierung mit externer Messtechnik zu vergleichen?

Die Bandführung zwischen dem feststehenden Tonkopf und dem Capstan entspricht übrigens der Modifikation im 1000er. Vergleiche dazu die alte Ausf.
Axel_Hucht
Hat sich gelöscht
#5411 erstellt: 25. Jul 2012, 17:52

x-terminator schrieb:
Als erstes fällt der feststehende Magnetkopf auf, welcher die ansonsten ungenutzten Randspuren des Bandes beschreibt. Auf einer Spur wird - ähnlich wie beim Videorecorder - ein CTL-Code zur Spurlageregelung aufgezeichnet. Über einen Schalter läßt sich der Recorder dann zwischen ATF und CTL umschalten und die exakte Spurlage kann über einen Regler von Hand eingestellt werden. Auf der zweiten Spur kann über einen externen Timecode-Generator ein Linearer Timecode (LTC) eingespeist und aufgezeichnet werden.


wow, das Gerät sieht für sein Alter ja noch gut aus! Existiert dazu noch ein S-Manual?

Ja, so war die Entwicklung und die Idee ja damals, es sollte quasi die übliche Kombination von PCM-Processor und Videorecorder zusammen in einem Gehäuse untergebracht und mit einer gemeinsamen Bedienoberfläche versehen werden.
Das Ergebnis war der DAT, und dieser PCM2000 ist halt ein Gerät aus der Übergangsphase mit noch deutlichen Merkmalen aus der Video-Recorder-Technik (wie Tracking per CTL)

Geil, dass ich sowas nochmal auf meine alten Tage von innen zu sehen kriege, diese Technik lag für mich als Student damals preislich "hinterm Horizont" und ich hatte davon nur mal das SM geliehen bekommen...
x-terminator
Stammgast
#5412 erstellt: 25. Jul 2012, 17:58

digitalo schrieb:
Wie funktioniert denn die ATF genau? Was wird geregelt u. wie wird es kontolliert?
Wie ist so eine interne Regulierung mit externer Messtechnik zu vergleichen?

ATF (Automatic Track Following) ist die automatische Spurnachführung, wie sie bei allen DAT-Recordern üblich ist. Sie funktioniert mit einer am Anfang und am Ende jeder Schrägspur befindlichen Aufzeichnung einer Pilotfrequenz. CTL ist nichts anderes als der vom Videorecorder bekannte Trackingregler.

digitalo schrieb:
Die Bandführung zwischen dem feststehenden Tonkopf und dem Capstan entspricht übrigens der Modifikation im 1000er. Vergleiche dazu die alte Ausf.

In meinem AIWA XD-001 befinden sich exakt die gleichen Bandführungselemente, also somit auch die modifizierte Version.
x-terminator
Stammgast
#5413 erstellt: 25. Jul 2012, 18:04

Axel_Hucht schrieb:
wow, das Gerät sieht für sein Alter ja noch gut aus! Existiert dazu noch ein S-Manual?

Das Gerät stammt von der Bundeswehr und war dort im Bereich Lärmpegelmessung im Einsatz. Es kostete seinerzeit stolze 6000$, also in etwa 10000DM! Das Service Manual zu diesem Gerät kann man hier downloaden: http://elektrotanya.com/sony_pcm_2000_sm.pdf/download.html
digitalo
Inventar
#5414 erstellt: 25. Jul 2012, 18:56
x-terminator
ATF an sich ist klar. Ich meinte, was macht das Gerät konkret, wenn man auf die Tasten drückt.

Dann hast Du mit dem AIWA ja Glück. Mein Stapel AIWA und Sonys hat ausnahmslos die alte Ausf. Ich hatte nur Infos aus dem Netz. Aber dafür vier im Detail verschiedene Digitalboards.


Freak-Duesseldorf
was bemängelst Du haptisch am 1000er? Sogar die LW Tasten haben eine Metalloberfläche. Die gleichmäßige hohe Verarbeitungsqualität außen und innen kann m. M. n. kein späterer Sony Dat mehr bieten. An allen großen Maschinen sehe ich besondere Highlights, aber auch ausgeprägte Verarbeitungsmängel u. Sparmaßnahmen. Der 2000er z.B. ist doch mechanisch eine kleine Frechheit.
Freak-Duesseldorf
Stammgast
#5415 erstellt: 25. Jul 2012, 19:23
Nee, das ist einfach nicht mein Gerät

Die komischen Tasten rechts neben dem Display, das Zahlenfeld gefällt mir nicht, Schubladenmechanik hab ich seit meinen - erfolglosen - Kämpfen mit dem DTC-300ES auch gefressen, die abgekippte Schräglage der Laufwerkstasten ist auch nen no-go. Keine Margin-Anzeige bzw. Reset, keine End-IDs.

Du hast es aber auch mit "meinen" Favoriten DTC-55 und DTC-2000

Mich stören weder beim einen die Schachtklappe aus Plastik noch die Lademechanik beim 2000er wirklich - was für mich die einzige wirkliche mechanische "Schwäche" an dem Gerät darstellt, wenn man es überhaupt so nennen darf!

Danke an Herrn Hucht für die ausführliche Erklärung der "Copy"-Funktionsweise, damit ist wohl auch hinreichend erklärt, warum ich mit meinem umgebauten DTC-77 in beliebig viele Generationen digital kopieren kann.

Erklärt es aber auch, daß fremde Tapes, die auf einem Consumer-DAT mit SCMS aufgezeichnet wurden (CD auf DAT überspielt) und nicht weiter kopiert werden konnten, nach Einlegen und Abspielen auf dem umgebauten DTC-77 dann wieder kopierschutzfrei, also wieder digital kopierbar sind? Schaltet ein Profi-DAT diese ID wieder um/frei auf 00 bzw. eben auch mein umgebauter DTC-77?
Der Umbau und die beschriebenen Möglichkeiten sind ja von Seite 95 ff. in diesem Thread ausführlich beschrieben!
xycolo
Ist häufiger hier
#5416 erstellt: 25. Jul 2012, 19:53
Hallo,@Freak-Duesseldorf

und nicht weiter kopiert werden konnten, nach Einlegen und Abspielen auf dem umgebauten DTC-77 dann wieder kopierschutzfrei, also wieder digital kopierbar sind?

Wenn ich das richtig verstanden habe, was Herr Hucht beschrieben hat, ist genau das nicht mehr möglich.
Gruß Eay
digitalo
Inventar
#5417 erstellt: 25. Jul 2012, 20:20
Freak-Duesseldorf
das mit dem 2000er ist natürlich nix persönliches.

Vom 55er gibt es eine voll verkupferte u. mit zusätzlichen Verstrebungen versehene Version. Was bei uns verkauft wurde, war natürlich auch wieder Besch... Abgesehen vom fehlenden Koax out. Genau wie der Zweikopf-2000er.

Die Laufwerk- u. Lademechanik vom DTC-300 hat nix mit der vom DTC-1000 zu tun. Falls jemand Interesse hat, habe ich noch einen guten 300er abzugeben.


[Beitrag von digitalo am 25. Jul 2012, 20:21 bearbeitet]
Axel_Hucht
Hat sich gelöscht
#5418 erstellt: 25. Jul 2012, 20:48

Zidane schrieb:
@Axel_Hucht

Diese ist nur bedingt richtig


Ich meinte damit, auch wenn es oben nicht ersichtlich gewesen ist, mit einem Consumer Gerät z.b (DTC A8) von einem Studio Gerät (PCM 2700A) digital aufzunehmen. Es geht nicht, habe es probiert.


Ach so, das ist natürlich dann eine ganz andere Aussage.

Dass diese beiden DATs nicht zusammenpassen liegt daran, dass der PCM2700 an seinem koaxialen Ausgang zwar ein Signal ausgibt, das elektrisch der Consumer-Norm entspricht ( 0.5 V / 75 Ohm ), dessen Subcode allerdings professional kodiert ist. Eine Kuriosität...

Das wird dann vom SCMS des Consumer-DAT erkannt und die Aufnahme geblockt.

Da hilft nur eine Formatwandlung AES/EBU ==> SPDIF mit geeigneter Hardware von einem der einschlägig bekannten Hersteller.
x-terminator
Stammgast
#5419 erstellt: 26. Jul 2012, 14:11
Mir persönlich gefällt der SONY DTC-1000ES optisch am besten von allen Sony-Modellen. Das liegt sicher auch mit daran, dass ich eine Vorliebe für das Design der 80er Jahre habe. Die quadratischen beleuchteten Tasten rechts neben dem Display geben dem Gerät schon den Hauch der Profitechnik. Ohne Zweifel ist der DTC-2000ES klanglich dem DTC-1000ES haushoch überlegen, aber vom Laufwerk her ist der 1000er meiner Meinung nach wesentlich besser. Man hätte lieber das 1000er Laufwerk auch im 2000er unterbringen sollen.

@digitalo:
Mich würde mal interessieren, wie die "alte" Ausführung der Bandführung des 4DD-Laufwerkes aussieht. Ich habe im Netz einige Seiten mit Fotos vom Innenleben des 1000er gefunden, aber auch hier kann ich keinen Unterschied erkennen. z.B. hier: http://blogs.yahoo.co.jp/dat_repairing/17330895.html
Was ist eigentlich der vor kurzen hier auch schon erwähnte "DPG", welcher mittels Oszilloskop eingestellt wird? Auf dem einem Bild ist zu sehen, wie er im Idealfall aussieht.


[Beitrag von x-terminator am 26. Jul 2012, 14:15 bearbeitet]
ClydeFrog
Ist häufiger hier
#5420 erstellt: 26. Jul 2012, 17:30

Axel_Hucht schrieb:

Dass diese beiden DATs nicht zusammenpassen liegt daran, dass der PCM2700 an seinem koaxialen Ausgang zwar ein Signal ausgibt, das elektrisch der Consumer-Norm entspricht ( 0.5 V / 75 Ohm ), dessen Subcode allerdings professional kodiert ist. Eine Kuriosität...


Die PCM-2700/2700A-Geräte scheinen glücklicherweise die letzten dieser Kuriositäten zu sein. PCM-2600, PCM-2800, PCM-R300 und PCM-R500 habe ich selbst schon erfolgreich mit Consumer-Dats gekoppelt.

Bei den PCM-R's lässt sich die oben angesprochene ID6-Codierung ganz einfach im Menu auswählen.

Wie wird das bei anderen Profi-Recordern von SONY eingestellt? Muss man dazu ins Service-Menu?
Axel_Hucht
Hat sich gelöscht
#5421 erstellt: 27. Jul 2012, 18:21

Freak-Duesseldorf schrieb:
Es würde mich an der Stelle interessieren, was sie, Herr Hucht von den A/D-Wandlern im DTC-77ES und vor allem im DTC-2000ES halten bzw. was sie darüber überhaupt für Kenntnisse haben, da ich auch plane, analoge Schallplatten auf DAT zu überspielen und z.B. selbst der Swoboda-Umbau des 2000er geringe Modifikationen auf der A/D-Platine aufweist. Ist da klanglich noch etwas herauszuholen?


Hallo, die Beantwortung ist ganz simpel:

DTC-77: Hatte 1991 / 92 (?) drei Stück davon angeschafft für meine "kriminellen Machenschaften".,
d.h. zur Entwicklung von gewissen nützlichen "Upgrades".

Erste Hörvergleiche mit anderen Geräten ( SONY DTC1000 mit meiner "Vollmodifikation" und mit meinem
damals schon zig jahre alten SONY PCM-701ES PCM-Pocessor, jahrelang klanglich mein Lieblingsgerät,
ebernfalls mit meiner Modifiaktion) zeigten bereits nach wenigen Minuten (!!),
dass ein DTC 77 für mich lediglich als reines digitales Speichergerät in Frage kommt
( d.h. mit externen A/D und D/A-Wandlern, von denen ich einige Entwicklungsmuster betriebsbereit hatte).

Zwei DTC77 wurden dann als als "upgegradete" Entwicklungsmuster verkauft, bei dem Dritten ( habe ich bis heute! )
hatte ich die komplette A/D -- D/A - Platine ausgebaut und kommentarlos in die Mülltonne entsorgt!

( den freigewordenen Platz konnte ich dann für einen Startmarken-Übersetzer und Formatwandler ICP1aus
meiner eigenen Entwicklung nutzen, damit der Recorder bei der Aufnahme von bestimmten Consumer-Geräten
die von den Quellen im Subcode des SPDIF-Signals mitübertragenen Informationen zu Titelwechseln
übernehmen kann, speziell die Titelanfänge von CD und MiniDisk.)

Quellen mit professioneller Kodierung nach AES/EBU können damit auch aufgenommen werden,
da der ICP1 das Profi-Format ins Consumer-Format ( SPDIF ) übersetzt.

Und es gab noch massig Platz für experimentelle Zusatzelektronik auf Lochrasterplatte, z.B. zum Umschalten
der Audio-Wiedergabe zwischen dem Haupt-Kopfpaar und den "Hinterband-Köpfen",
welche (zumindest bei meinem Gerät) im normalen PLAY-Betrieb eine kleinere Fehlerrate ergaben.

Zeitweilig hatte ich da eine D/A-Experimentierplatine ( mit 2 x PCM 58 Burr Brown DAC und Röhren(!) I/V-Stufe drin,
die über ein externes Zusatznetzteil gespeist wurde.....)

Klanglich (über analog IN / OUT gehört) war der DTC77 kein Thema für mich, nach Blick in den Schaltplan
hatte ich auch garnicht erstmal darüber nachgedacht, was man da wohl "verschlimmbessern" könnte...

DTC 2000 ( 2 Kopf ) : als Neugerät gekauft, eine Woche lang gehört und ausprobiert, dann ganz schnell
wieder abgegeben -- und nie wieder drüber nachgedacht, möchte ich wirklich nichtmal mehr geschenkt haben!

Nach zig Jahren Nutzung eines DTC77 fand ich den DTC2000 von seiner ganzen Bedienung und von
seimem Betriebsverhalten -- ich denke nur ans Umspulen vom 180 Min DDS-Bändern ! -- wie eine Zumutung, igittegitt!
An den Klang kann ich mich heute garnicht mehr erinnern, d.h., dass der für mich nicht spektakulär war...

Der DTC77 ist eigentlich ein robustes und mechanisch ordentlich gemachtes Gerät, das jetzt hier 20 (!!)Jahre
bis auf kleinere Reinigungs- und Einstellbarbeiten-- immer durchweg zuverlässig funktioniert hat.

Mit diesem DAT habe ich den Inhalt von hunderten (!!) DAT-Bändern aus meinem Musikarchiv auf HD
überspielt. Seit dem steht der hier als Reservegerät, von dem ich mich nicht trennen werde.

Aber diese ganzen DT59, DTC60, DTC690, DTC2000 und wie das ganze Zeug alles hiess: bloss weg damit!


[Beitrag von Axel_Hucht am 27. Jul 2012, 20:29 bearbeitet]
L_G
Ist häufiger hier
#5422 erstellt: 27. Jul 2012, 18:23

x-terminator schrieb:


hier: http://blogs.yahoo.co.jp/dat_repairing/17330895.html
Was ist eigentlich der vor kurzen hier auch schon erwähnte "DPG", welcher mittels Oszilloskop eingestellt wird? Auf dem einem Bild ist zu sehen, wie er im Idealfall aussieht.



Hallo DAT-Schrauber,

Bitte nicht „Steinigen“, wenn hier zum Thema etwas nicht ganz korrekt dargestellt sein sollte,
sondern berichtigen und ergänzen.

Thema DPG-Einstellung im DAT-Recorder

1.Funktion:
DPG steht für DELAY-PHASE-GAIN und ist die
zeitliche Beziehung zwischen dem RF-Signal und
dem Timing für die RF-Envelope.
Die DPG beeinflusst über den Phasenservo den Capstan-Antrieb.

Auszug lt. SM Studer D780 PG Phasenabgleich:
Die Stellung der rotierenden Kopftrommel wird abgetastet,
um daraus die Einschaltimpulse für die beiden Tonköpfe A und B abzuleiten.
Die notwendige Genauigkeit dieser Phasenimpulse wird durch
ein verstellbares, elektrisches Verzögerungsglied erreicht.

2.Einstellung:
Lt. SM muss er bei jedem Kopfwechsel neu justiert werden.
Dazu gibt es spezielle Tracking-Mess-Cassetten, z. B. Sony TY-7252,
mit einem exakten PG-Reference-Signal.
Die Setting-Time ist abhängig vom Hersteller und steht oft auf dem Tape,
z. B. Sony hat 650µs und Panasonic 181µs, andere wiederum 170µs.

3.Beschreibung vom Oszilloskop-Bild im SM:
Die abfallende Flanke kommt vom SWP-Impuls (SWITCHING-PULS)
der die beiden Köpfe A und B von der Kopftrommel mit 33,33 Hz umschaltet.
Das obere, „ausgefüllte“ Oszi-Bild zeigt die RF (Radio-Frequenz),
also die Hochfrequenz der Daten, die der Kopf direkt vom Band
während der Wiedergabe abtastet.
Im SM ist die zeitliche Beziehung zw. der Signalflanke vom
Kopf-Umschalt-Signal und dem PG-Phase-Referenz-Signal gut zu sehen.



Viele erfolgreiche Grüße
L_G
Zidane
Hat sich gelöscht
#5423 erstellt: 27. Jul 2012, 19:30

Axel_Hucht schrieb:

Freak-Duesseldorf schrieb:
Es würde mich an der Stelle interessieren, was sie, Herr Hucht von den A/D-Wandlern im DTC-77ES und vor allem im DTC-2000ES halten bzw. was sie darüber überhaupt für Kenntnisse haben, da ich auch plane, analoge Schallplatten auf DAT zu überspielen und z.B. selbst der Swoboda-Umbau des 2000er geringe Modifikationen auf der A/D-Platine aufweist. Ist da klanglich noch etwas herauszuholen?


Hallo, die Beantwortung ist ganz simpel:

DTC-77: Hatte 1991 / 92 (?) drei Stück davon angeschafft für meine "kriminellen Machenschaften".,
d.h. zur Entwicklung von gewissen nützlichen "Upgrades".

Erste Hörvergleiche mit anderen Geräten ( SONY DTC1000 mit meiner "Vollmodifikation" und mit meinem
damals schon zig jahre alten SONY PCM-701ES PCM-Pocessor, jahrelang klanglich mein Lieblingsgerät,
ebernfalls mit meiner Modifiaktion) zeigten bereits nach wenigen Minuten (!!),
dass ein DTC 77 für mich lediglich als reines digitales Speichergerät in Frage kommt
( d.h. mit externen A/D und D/A-Wandlern, von denen ich einige Entwicklungsmuster betriebsbereit hatte).

Zwei DTC77 wurden dann als als "upgegradete" Entwicklungsmuster verkauft, bei dem Dritten ( habe ich bis heute! )
hatte ich die komplette A/D -- D/A - Platine ausgebaut und kommentarlos in die Mülltonne entsorgt!

( den freigewordenen Platz konnte ich dann für einen Startmarken-Übersetzer und Formatwandler ICP1aus
meiner eigenen Entwicklung nutzen, damit der Recorder bei der Aufnahme von bestimmten Consumer-Geräten
die von den Quellen im Subcode des SPDIF-Signals mitübertragenen Informationen zu Titelwechseln
übernehmen kann, speziell die Titelanfänge von CD und MiniDisk.)

Quellen mit professioneller Kodierung nach AES/EBU können damit auch aufgenommen werden,
da der ICP1 das Profi-Format ins Consumer-Format ( SPDIF ) übersetzt.

Und es gab noch massig Platz für experimentelle Zusatzelektronik auf Lochrasterplatte, z.B. zum Umschalten
der Audio-Wiedergabe zwischen dem Haupt-Kopfpaar und den "Hinterband-Köpfen",
welche (zumindest bei meinem Gerät) im normalen PLAY-Betrieb eine kleinere Fehlerrate ergaben.

Zeitweilig hatte ich da eine D/A-Experimentierplatine ( mit 2 x PCM 58 Burr Brown DAC und Röhren(!) I/V-Stufe drin,
die über ein externes Zusatznetzteil gespeist wurde.....)

Klanglich (über analog IN / OUT gehört) war der DTC77 kein Thema für mich, nach Blick in den Schaltplan
hatte ich auch garnicht erstmal darüber nachgedacht, was man da wohl "verschlimmbessern" könnte...

DTC 2000 ( 2 Kopf ) : als Neugerät gekauft, eine Woche lang gehört und ausprobiert, dann ganz schnell
wieder abgegeben -- und nie wieder drüber nachgedacht, möchte ich wirklich nichtmal mehr geschenkt haben!

Nach zig Jahren Nutzung eines DTC77 fand ich den DTC2000 von seiner ganzen Bedienung und von
seimem Betriebsverhalten -- ich denke nur ans Umspulen vom 180 Min DDS-Bändern ! -- wie eine Zumutung, igittegitt!
An den Klang kann ich mich heute garnicht mehr erinnern, d.h., dass der für nicht nicht spektakulär war...

Der DTC77 ist eigentlich ein robustes und mechanisch ordentlich gemachtes Gerät, das jetzt hier 20 (!!)Jahre
bis auf kleinere Reinigungs- und Einstellbarbeiten-- immer durchweg zuverlässig funktioniert hat.

Mit diesem DAT habe ich den Inhalt von hunderten (!!) DAT-Bändern aus meinem Musikarchiv auf HD
überspielt. Seit dem steht der hier als Reservegerät, von dem ich mich nicht trennen werde.

Aber diese ganzen DT59, DTC60, DTC690, DTC2000 und wie das ganze Zeug alles hiess: bloss weg damit!


Ich selbst hatte bisher einen DTC 57-ES (mein erster Recorder) trotz Ebay Gerät lief er bis auf das Rückspulen und trotz seiner Anfälligkeiten reibunglos, als ich ihn wieder verkaufte. Hatte danach einen PCM-R 300, überzeugte mich nicht und billig verarbeitet, danach den Sony DTC ZA-ES (billig Version des 2000ers) den mir digitalo gerichtet hat, hatte mit dem Ebay Gerät nur Ärger, und AVC Hannover konnte durch lediglichen Teiletausch nichts verbessern, und wollte 500 Euro haben, später umbauen lassen damit ich alles an CD-Materialen kopieren konnte, und wieder verkaufte. Habe nun den PCM-2700A hier mit einer 77er Front, das Gerät ist sehr solide, zieht beim spulen von DDS1 Bändern durch, der ZA-ES bremmst nach 2 Stunden ab. Nachteil bei dem 77/PCM2700A, das Display schwächelt, da muß Sony Bockmist gebaut haben, da bei einigen Geräteklassen das Display Problem besteht. Des letzteren habe ich noch einen DTC-A8 einzige Möglichkeit Platten aufzunehmen, geht mit PCM-2700A nicht per XLR optimal, da wäre ein A/D Wandler auf AES/EBU, Spdif ratsam.

Würde ich nicht von Platte aufnehmen wollen, hätte ich wohl nicht beabsichtigt den PCM-2700A zu verkaufen, und ihn lediglich als Abspieler verwendet. Die Musik hätte ich mir dann am PC zusammengestellt, und auf einen Sony SDT 9000 DDS 3 Streamer mittels Vdat übertragen und fertig. Ähnlich wie beim auslesen des DATs. Geht schneller, digitale 1:1 Kopie beliebig möglich. Aber nunden die Software gibts ja nicht mehr, im Zuge Gesetzesänderung hatte sich der Urheber entschlossen daran nicht mehr weiterzuarbeiten.

Die D/A Wandler der Recorder nutze ich nicht, sind direkt mit einem Proceed PDP-3 D/A Wandler angeschlossen, da der Typ-I/II verarbeiten kann, kann ich auch einem PCM-2700 Töne entlocken und an meine Anlage weiterleiten.

@ALL, mal sehen wie lange der sich bei Ebay hält, weil...."Kopierschutzkiller"


[Beitrag von Zidane am 27. Jul 2012, 22:29 bearbeitet]
Axel_Hucht
Hat sich gelöscht
#5424 erstellt: 27. Jul 2012, 22:35

Zidane schrieb:
Die D/A Wandler der Recorder nutze ich nicht, sind direkt mit einem Proceed PDP-3 D/A Wandler angeschlossen, da der Typ-I/II verarbeiten kann, kann ich auch einem PCM-2700 Töne entlocken und an meine Anlage weiterleiten.


Hat der DAT denn auch einen "upgegradeten" Digitalausgang, mit dem er möglichst jitterarm den
Datenstrom an den DAC leiten kann?

( soll heissen, ordentlich designte TREIBERSTUFE, die für schnelle Flanken mit kleinen Anstiegszeiten
auch entsprechend schnell den nötigen Strom liefern kann, und einen angemessen hochwertigen
Impulsübertrager
( Ringkern ) zum Anpassen der Treiberstufe an das Kabel ???

Und die auch möglichst wenig Inter-Bit-Intermodulation ( data dependend jitter ) produziert ???

Hier liegen oft noch völlig ungenutze Reseven an Klangqualität, die sich mit nicht allzu grossem Aufwand
freilegen lassen ( Know How und Hochfrequenz-Messtechnik vorausgesetzt..)

Das ist nicht allzu aufwändig, manche Anbieter lassen sich solche Platinchen aber ähnlich honorieren,
wie der Herr Roe die Copyprocessorplatine MK III bei Ihrem DAT.

Ein Beispiel für eine -- für den Anfang -- schon ganz brauchbare Lösung, die vom Signalverhalten aber
noch lange nicht "das Ende der Fahnenstange" darstellt, aber dafür als "einbaufreundliche" Komplettlösung
verfügbar ist:

Geben Sie in die Suchmaske im bekannten Online-Auktionshaus einfach ein:

SPDIF Out Digital Upgrade für DVD/CD-Player

und sie landen bei einem Anbieter, der sich auf Kondensatoren und Upgrade-Module sowie
Taktgeneratoren ( sehr jitterame Quarzoszillatoren, habe ich nachgemessen... ) spezialisiert hat.

Den kann man auch in seinem eigenen Webshop antreffen: http://www.audiotuning.de

Irgendwo muss der Herr Swoboda seine Kondensatoren ja auch bestellen.....

Und wenn ich heute noch mit einem neueren SONY-DAT irgenwelchen analogen Signale digitlisieren müsste,
dann würde ich höchstwahrscheinlich zuerst mal den serienmässigen Taktgenerator ( Quarzoszillator )
für den A/D-Wandler komplett rauswerfen und durch eine hochwertige Generator-Platine bzw. Modul
ersetzen....

Das hat klanglich garnicht zu unterschätzende Ausswirkungen, wenn das Taktsignal sauberer ist.

Was ich mit Generator meine, kann man z.B. im oben genannten Webshop findenn : XO-Clock3
(oder vergleichbare Generatoren bei anderen Anbietern.)

Das ist schon seit Zeiten der ersten DTC1000- Upgrades bekannt ( zumindest bei Insidern ), dass sich bei
DAT durch Überarbeiten der Taktgeneratoren zum Teil sehr "interessante" Klangunterschiede bei Aufnahmen
vom Analog-In ergeben.

Auf der vorigen Seite konnte man zwei völlig unterschiedliche Berwertungen der klanglichen Eigenschaften des DTC1000 lesen:
irgendwas von "mittelmässig" bis "excellent" oder so.

Na klar, Serienzustand und "überarbeitet"....

Meiner langjährigen Erfahrung nach ist in den Kampf gegen den Jitter das Geld besser angelegt
als in irgendeinen Voodoo im analogen Betreich -- wie sündhaft teure soundso-Kondensatoren, Reinsilber-Verkabelung etc.

( Beim DTC1000 musste auf der Platine, auf der die Quarzoszillatoren für den A/D sitzen, noch einige
(Masse-)Lötpunkte mit einigen cm versilberten dicken Schaltdraht zusätzlich zur hauchdünnen Kupferfolie
auf der Platine verbunden werden, und schon hat man den Unterschied deutlich ( !! ) hören können:
Materialaufwand : unter 10 Cent !!

Herr Swoboda geht, soweit er mir das mal in den 90ern gesagt hatte, nicht an Hochfrequenzkomponenten
in digitalen Audiogeräten ran, das war damals irgendwie alles Teufelszeug für ihn.

Wie das heute ist entzieht sich meiner Kenntnis, deshalb vor Erteilung eines Modifikations-Auftrages
diesen Punkt unbedingt mit dem Anbieter abklären, und das ist ein wirklich sehr ernst gemeinter Rat!
Zidane
Hat sich gelöscht
#5425 erstellt: 27. Jul 2012, 22:59
Momentan habe ich lediglich 2 DAT-Recorder hier stehen.

1x Sony DTC A8 dieser ist momentan in der Anlage integriert.
2x Sony PCM 2700A die Studioversion des 77ers, ehemals Wiedergaberecorder, wird nicht genutzt.

Der PCM-2700A war mit dem D/A Wandler per AES/EBU verbunden.

Modifizieren wollte ich keinen der Recorder, da ich CDs eh am Computer kopiere, für UN-CDs nutze ich einen Yamaha CRW-F1 ehemals Plextor Premium I/II. DAT-Tapes erstelle ich auch am PC und lese sie am PC wieder aus. Überwiegend wird der Recorder daher als Abspielgerät benutzt.

Mir gehts momentan darum alte Schallplatten zu digitalisieren, und dazu wäre es für mich die beste Lösung einen brauchbaren A/D Wandler zu haben, und diesen per AES/EBU mit dem Sony PCM-2700A zu verbinden.

Wie es bezüglich des AES/EBU Ausgangs des DAT-Recorders aussieht weiß ich nicht, habe zwar das SM hier liegen, aber kann es eh quasi nicht lesen, von daher.


[Beitrag von Zidane am 27. Jul 2012, 23:02 bearbeitet]
Axel_Hucht
Hat sich gelöscht
#5426 erstellt: 27. Jul 2012, 23:48

Zidane schrieb:

Tapes erstelle ich auch am PC und lese sie am PC wieder aus
Überwiegend wird der Recorder daher als Abspielgerät benutzt.

Mir gehts momentan darum alte Schallplatten zu digitalisieren, und dazu wäre es für mich die beste Lösung einen brauchbaren A/D Wandler zu haben, und diesen per AES/EBU mit dem Sony PCM-2700A zu verbinden.


Warum den A/D Wandler nicht gleich per FireWire oder USB direkt mit dem PC verbinden
und da die Audiodaten mit hoher Abtastrate und hoher Auflösung gleich in einen WAV-Editor einlesen und ggf gleich nachbearbeiten
und als hochaufgelöste WAV-Datei abspeichern ???

( z.B. mit Freeware AUDACITY )

http://audacity.sourceforge.net/?lang=de

Beim DAT sind doch nur 16 Bit und maximal 48 kHz möglich.

Für digitale Neuaufnahmen von analogen Quellen ist das aber wirklich nicht mehr "Stand der Technik"....

Hochaufgelöste WAV Dateien lassen sich am PC doch leicht auf dieses Format für DAT oder auf das für CD "runterrechnen",
wenn man unbedingt von solchen Medien noch wiedergeben will ( statt von einem Media Server...).

Die hochaufgelösten "Master" wären dann aber auf der HD noch weiterhin verfügbar.

Ich würde DAT heute nur noch zum Digitalisieren der Tonspur von VHS-Cassetten oder von Compact Cassetten einsetzen,
zum Digitalisieren von Schallplatten ausschliesslich Systeme mit höherer Auflösung und höherer Bandbreite einsetzen.

Die bekommt man doch heute schon im Tonstudio- / Musiker-Bedarfshandel für einen überschaubaren Betrag hinterhergeworfen.

Günstige Wandler z.B. hier:

http://www.justmusic...a-wandler/index.html

http://www.justmusic...audio-interface.html


[Beitrag von Axel_Hucht am 28. Jul 2012, 08:08 bearbeitet]
Axel_Hucht
Hat sich gelöscht
#5427 erstellt: 28. Jul 2012, 09:33

Zidane schrieb:
@ALL, mal sehen wie lange der sich bei Ebay hält, weil...."Kopierschutzkiller"


Und was ist mit unserem "lieben Freund" in DIESEM Abgebot??

http://www.ebay.de/itm/280925277402

Der bietet schon seit Jahren ( ! ) völlig unbehelligt " Freies digitales Kopieren " bei seinen umgebauten CD-Recordern !!!!!!

Jeder darf raten, wo diese Möglichkeit herkommt, ich hatte ja weiter zuvor mal was von Raubkopien meiner
ehemaligen "Knackmodule" ( 1999 ) für diese Recorder geschrieben, die heute so alle am Markt erhältlich sind.....
( Die Original-Module sind schon seit über zehn Jahren definitiv vergriffen.)

Die HUCHT-Knackmodule erzeugen bekanntlich nach dem Einschalten kurz den Schriftzug
"noSCMS" im Display, man achte auf die Artikelfotos in oben genanntem Angebot......
termman
Inventar
#5428 erstellt: 28. Jul 2012, 09:55
Ich glaube, im Gegensatz zu hier im Forum, wo ein rein hypothetisches "ich hab da so nen Hucht "Schnittstellenwandler" rumliegen, den ich auch für andere Zwecke verborgen könnte" schnel gelöscht wird, ist der Drops in der Öffentlichkeit weitestgehend gelutscht und es kräht im Download/MP3-Zeitalter kein Hahn mehr danach. (aber Hauptsache, eine mit viel Arbeit aufgebaute Existenz wurde zerstört )

Natürlich kann ich mit meiner Einschätzung danebenliegen...
digitalo
Inventar
#5429 erstellt: 28. Jul 2012, 10:46
Hallo,
hier die alte Bandführung im 1000er:
bandf. alt

Hier die neue:
bandf. neu

Aus diesm LW entnommen:
60.1

Zum Klang der Sony Dat-Recorder wurden ja deutliche Worte gesagt.
Ob der eine oder andere gefällt, hängt für mich vom Musikmateial und dem Verstärker ab. Der 2000er ist für mich der einzige Sony, den ich auch direkt zum Hören nutzen würde. Alle anderen Sonys für mich nur über einen Swoboda Dat-Wandler. Bei mir ein 57er mit 670er Hauptboard, der nochmals von einem User hier optimiert wurde.
Wer die Sonys nicht mag, sollte sich mal den Onkyo DT-901 und den Kenwood DX-7030 anhören.
Aber richtig emotional berühren lasse ich mich inzwischen wieder von analogen Spitzendecks + High Com Baustein von Nakamichi.
Aktuell DUAL C844 u. JVC-DD9.
(In Reparatur Sony T-CK 777, Technics M-280, Onkyo TA-2080)

An DAT Projekten steht bei mir noch aus, die breite Balkenanzeige des AIWA 001 in den 1000er Sony reinzubekommen. Die gefällt mir optisch und vom Ansprechverhalten viel besser. Eine Frontplatine hat beim Umbauversuch leider Rauchzeichen gegeben.
Umgekehrt läuft es schon probehalber.


Axel_Hucht
Guckst Du in Deinen Briefkasten?
Das Netzkabel ist angekommen. Vielen Dank


[Beitrag von digitalo am 28. Jul 2012, 11:06 bearbeitet]
Axel_Hucht
Hat sich gelöscht
#5430 erstellt: 28. Jul 2012, 11:16

termman schrieb:
.... im Gegensatz zu hier im Forum, wo ein rein hypothetisches "ich hab da so nen Hucht "Schnittstellenwandler" rumliegen, den ich auch für andere Zwecke verborgen könnte" schnel gelöscht wird, ..


Suuuper Formulierung, gefällt mir !

Der Knackpunkt sind eben genau diese"anderen Zwecke", wenn die nicht ganz explizit angegben sind!

Wenn da stehen würde " Habe Gerät XYZ hier, das ich zum Transferieren von eigenem Audiomaterial
( an dem keine Dritte Rechte besitzen und / oder für das der Anwender über die Verviefältigungrechte verfügt )
unentgeldlich zur Verfügung stellen könnte
", dann sieht die Lage schon anders aus !

Der Punkt ist eben die Möglichkeit der Verletzung von Rechten Dritter durch das Gerät XYZ
und dass man gerade diese Anwendung in seinen "Verleihbedingungen" explizit ausschliesst !

Also, den sogenannten "Bestimmungsgemässen Gebrauch" von XYZ angeben, für den XYZ "entworfen und
hergestellt
" wurde der den "wirtschaftlichen Nutzen" von XYZ begründet.

( Juristisch umständliche Beschreibung von "Hauptverwendungszweck" im Gesetz )

Wer da etwa behaupten würde, dass XYZ genau zum Zwecke der Rechteverletzung von Rechten Dritter
entwickelt und verkauft worden sei,
der hat natürlich schnell ein Problem....

Leider wird ja genau sowas meinen ehemaligen Produkten hier im Forum immer wieder fälschlicherweise
unterstellt, habe ich schon zigmal lesen müssen, obwohl ja jeder weiss ( bzw. hätte leicht wissen können ),

dass diese Produkte für Anwender im professionellen Bereich entworfen und hergestellt wurden,

die da selbstverständlich über die nötigen Vervielfältigungrechte

( z.B. bei Anfertigen einer Sicherungskopie von einem Mastertape ) verfügen

und auch überwiegend in diesen Kundenkreis verkauft wurden und somit die

professionellen ( !! ) Anwendungen den wirtschaftlichen Nutzen der Produkte begründen
.

Was eventuell ein Anwender im Hobbybereich mit Gerät XYZ sonst noch so alles ( im Sinne einer klaren
Zweckentfremdung von XYZ
) anstellt, das hat der Hobbyist zu selbst verantworten und kann doch wohl
keinesfalls dem Entwickler von XYZ angelastet werden!

Zum Beispiel kann man mit einem Küchenmesser Kartoffeln schälen, Gemüse putzen und was weiss ich sonst
noch alles, aber natürlich auch die Schwiegermuter abstechen.

Würde sich dann da jemand hinstellen und wiederholt öffentlich behaupten, dass der Herr Blahbluppbläh,
Inhaber der Firma "Solinger Stahlwaren Soundso" ein übler Verbrecher ist, dem DAS HANDWERK GELEGT gehört
und der in den Knast muss, da er ja der Hersteller von Mordwerzeug ist ????

Wohl kaum.
Zidane
Hat sich gelöscht
#5431 erstellt: 28. Jul 2012, 12:40

Axel_Hucht schrieb:

Zidane schrieb:
@ALL, mal sehen wie lange der sich bei Ebay hält, weil...."Kopierschutzkiller"


Und was ist mit unserem "lieben Freund" in DIESEM Abgebot??

http://www.ebay.de/itm/280925277402

Der bietet schon seit Jahren ( ! ) völlig unbehelligt " Freies digitales Kopieren " bei seinen umgebauten CD-Recordern !!!!!!

Jeder darf raten, wo diese Möglichkeit herkommt, ich hatte ja weiter zuvor mal was von Raubkopien meiner
ehemaligen "Knackmodule" ( 1999 ) für diese Recorder geschrieben, die heute so alle am Markt erhältlich sind.....
( Die Original-Module sind schon seit über zehn Jahren definitiv vergriffen.)

Die HUCHT-Knackmodule erzeugen bekanntlich nach dem Einschalten kurz den Schriftzug
"noSCMS" im Display, man achte auf die Artikelfotos in oben genanntem Angebot......


Da i.d.r Ebay solche Angebote schnell entfernt, war zumindest eine Zeitlang so das man auf die Formulierung achten mußte.

Mit dem PC wollte ich das Plattenmaterial nicht digitalisieren, sogut ist das Quellmaterial auch wieder nicht. Des letzteren wollte ich das Klangbild vom Phonopreamp des Marantz 2330 erhalten, sowohl dieser als auch der Plattenspieler selbst neben dem System stammen aus der selben Zeit und ergeben ein angnehmes Klangbild. Das wollte ich dann so auf den Recorder, momentan DTC A8 übertragen. Alternativ könnte ich noch analog in die Soundkarte reingehen, in Form einer Asus Xonar DS/DX 7.1 ohne vorher das Signal zu digitalisieren.


[Beitrag von Zidane am 28. Jul 2012, 12:52 bearbeitet]
Axel_Hucht
Hat sich gelöscht
#5432 erstellt: 28. Jul 2012, 14:02

Zidane schrieb:

Da i.d.r Ebay solche Angebote schnell entfernt, war zumindest eine Zeitlang so
das man auf die Formulierung achten mußte..


Ich denke, Entfernungen passieren immer noch laut den Grundsätzen zum Einstellen,
nur hat der Anbieter in dem gerade genannten Angebot ja ganz deutlich genannt,
wofür das angebotene Gerät vorgesehen ist:

In der Überschrift der Art.Beschr. steht bereits ganz klipp und klar:

"Philips CD-Rekorder CDR880 Tonstudio-Profi-Version "

Da wird also sofort klar gesagt, dass

-- das ein modifiziertes Consumer-Gerät ist ( CDR880 )
-- das für einen ganz bestimmten und genau bezeichneten Verwendungszweck ( Tonstudio )
-- für eine ganz bestimmte Zielgruppe von Nutzern ( Profi , d.h. i.d.R. "Rechteinhaber" )

vom Anbieter selbst umgebaut worden ist

-- und es wird konsequent darauf verzichtet "ausdrücklich" darauf hinzuweisen und (dementsprechend
Werbung damit zu machen), dass damit natürlich neben der gerade genannten "Bestimmungsgemässen
Verwendung" auch noch eine zweckentfremdende Benutzung dieses Gerätes möglich ist in der Form,
dass der Anwender das zielgerichtet zur Verletzung von (Urheber-)Rechten von Dritten benutzt.

( z.B. indem er das Gerät ohne im Besitz der nötigen Vervielfältigungsrechte zu sein
gegen der Willen der Rechteinhaber zum Überspielen von besonders geschützten kommerziellen Tonträgern
verwendet, die er mit einem serienmässigen CDR880 nicht überspielen könnte.)

Also nicht ( !! ) mit so einem evtl. noch in dem Gerät enthaltenen "Feature" wirbt !

Das sieht für mich ( als juristischen Laien wohlgemerkt ! ) schon wie ein recht "gesetzeskonformes" Angebot aus.

Ich denke, dass man bei ebay erstmal gar keinen Anstoss daran nimmt, die wollen auch Geld verdienen,
und zwar mit Verkäufen, und nicht Löschungen...

Das ist für die Beurteilung der rechtlichen Aspekte natürlich völlig egal, ob es hier um einen
modifizierten Consumer-CD-Recorder oder Consumer-DAT mit irgendwelchen "Zusatzplatinchen" handelt,
die Argumentation wäre die gleiche.

Wenn hier untern den "DAT-Reparierern" auch Anwälte sein sollten, dann würde ich mich da schon mal sehr über
eine Wortmeldung zu diesen Thema freuen! ( natürlich nicht im Sinne einer Rechtsberatung...)


[Beitrag von Axel_Hucht am 28. Jul 2012, 14:10 bearbeitet]
Kulf
Inventar
#5433 erstellt: 28. Jul 2012, 14:11
Schön, dieser Philips-Rekorder. Hat sogar jemand feinsäuberlich "Phase" auf den Netzstecker geschrieben...

Man kann übrigens auch schön alte DAT-Bänder sichern, wenn man einen Tascam DR100 (MKII) hernimmt, der hat einen Coax-Digitaleingang. Kümmert sich nicht die Bohne um irgendwelche Tags, d.h., man kann auch die Sicherungskopien (10) seiner analogen Eigenaufnahmen (11) noch kopieren.
Zidane
Hat sich gelöscht
#5434 erstellt: 28. Jul 2012, 14:18

Bitte beachten: Der Vorteil aller HiFi CD-Rekorder ist, daß sie im Gegensatz
zum Computer keine Probleme mit Kopierschutz haben, da sie nur nach dem SCMS-Sytem arbeiten, welches eine legale (für private Zwecke!) digitale (!) 1:1 Kopie des Originals zuläßt, die diversen neuen Kopierschutzmechanismen, die sich die Musikindustrie ausgetüftelt hat, um das Kopieren am Computer zu blockieren, wirken nicht bei einem HiFi-Rekorder (die Quelle muß aber ein normaler "seriöser" CD-Player sein, kein verkapptes Computerlaufwerk wie in manchen China/Korea -Teilen !)


Das ist Quatsch, als SCMS konformes Gerät wird auch der Copy-Bit Status gescheckt, erstelle ich selbst eine Audio-CD mit entsprechendem Flag, wie es auch bei UN-CDs ohnehin gesetzt ist keine digitale Kopie ermöglicht, geht es nur mit einem Studiogerät oder einem modifiziertem. Weiteres Problem bei UN-CDs es gibt einige CD-Player die die Teile nicht abspielen können, auch wenn dies überwiegend nur PC-Laufwerke betrifft.

Aus Ebay Link....


[Beitrag von Zidane am 28. Jul 2012, 14:21 bearbeitet]
Axel_Hucht
Hat sich gelöscht
#5435 erstellt: 28. Jul 2012, 14:36

Zidane schrieb:

Das ist Quatsch,........ Aus Ebay Link....


Der Autor von diesem Quatsch gibt vor, mein "Vertriebspartner" zu sein und schreibt sowas zusammen,
nachdem er über zehn Jahre lang Copyprocessoren verkauft und eingebaut hatte (und dementsprechende
Beratung der Kaufinteressenten vorgenommen hatte).... peinlich !
Zidane
Hat sich gelöscht
#5436 erstellt: 28. Jul 2012, 14:43

Axel_Hucht schrieb:

Zidane schrieb:

Das ist Quatsch,........ Aus Ebay Link....


Der Autor von diesem Quatsch gibt vor, mein "Vertriebspartner" zu sein und schreibt sowas zusammen,
nachdem er über zehn Jahre lang Copyprocessoren verkauft und eingebaut hatte (und dementsprechende
Beratung der Kaufinteressenten vorgenommen hatte).... peinlich !


Vielleicht sollte man versuchen verfügbare Rechtsmittel gegen H. Roesenberger einzulegen, es liegt bei Ihnen, ich hätte es an Ihrer Stelle schon längst getan. Scheint fast so als wollte er Sie damit aufziehen.


[Beitrag von Zidane am 28. Jul 2012, 14:52 bearbeitet]
x-terminator
Stammgast
#5437 erstellt: 28. Jul 2012, 17:04

Axel_Hucht schrieb:
Wenn hier untern den "DAT-Reparierern" auch Anwälte sein sollten, dann würde ich mich da schon mal sehr über eine Wortmeldung zu diesen Thema freuen! ( natürlich nicht im Sinne einer Rechtsberatung...)

Ich bin zwar kein Jurist, aber vom rechtlichen Standpunkt aus dürften Studiogeräte und modifizierte Consumer-Geräte theoretisch nur an gewerbliche Käufer mit entsprechenden Nachweis verkauft werden. Derartige Hinweise habe ich bei eBay schon mehrfach bei Geräten aus dem Bereich der professionellen Videotechnik gesehen. Hier ist es ähnlich wie bei DAT: Ein professioneller Videorecorder ist im Gegensatz zu Consumergeräten dank TBC und manueller Einstellmöglichkeit des Aufnahmepegels für das Videosignal völlig Immun gegen den Macrovision-Kopierschutz. Mit einem professionellen S-VHS oder BetacamSP Recorder kann man dann z.B. völlig legal den Inhalt einer geschützten DVD in sehr guter Qualität aufnehmen.


[Beitrag von x-terminator am 28. Jul 2012, 17:06 bearbeitet]
Zidane
Hat sich gelöscht
#5438 erstellt: 28. Jul 2012, 17:37
Hmm,

bei Consumergeräten würde ich sagen ist jeg. Umbau und Verkauf die es ermöglichen illegal digitale Kopien anzufertigen nach derzeitiger Rechtsprechnung zu dieser Thematik nicht getattet und dürfen auch so nicht verkauft werden, ähnlich wie modifizierte Spielekonsolen etc.

Bei Studiogeräten die speziell für diesen Bereich ausgelegt sind und sich auch sonst von den Consumergeräten Unterscheiden, z.b Anschlusskompatibilität ist es klar definiert. Das aufgenommene Band kann trotzdem nicht mit 2x Consumerdecks kopiert werden, oder die digitale Ausgabe gesperrt wird wie im Sonderfall des Sony PCM-2700/A.

Zusätzliche Bauteile sind dort i.d.r nicht notwendig, um im Studio damit aufnehmen zu können.

Zwar kann man Studiogeräte auch daheim nutzen, wenn z.t die Anschlußinkompatibilitäten nicht vorhanden wären. Bei einem Beta/S-VHS Recorder wird man meist nur BNC vorfinden, nebst Word-Clock etc. aber kein Scart oder Cinc, Antenne. wo wieder weitere Geräte, Adapter etc. notwendig wären.


[Beitrag von Zidane am 28. Jul 2012, 17:41 bearbeitet]
x-terminator
Stammgast
#5439 erstellt: 28. Jul 2012, 18:08

Zidane schrieb:
Bei Studiogeräten die speziell für diesen Bereich ausgelegt sind und sich auch sonst von den Consumergeräten Unterscheiden, z.b Anschlusskompatibilität ist es klar definiert. Das aufgenommene Band kann trotzdem nicht mit 2x Consumerdecks kopiert werden, oder die digitale Ausgabe gesperrt wird wie im Sonderfall des Sony PCM-2700/A.

Wurde hier nicht kürzlich erst ausführlich beschrieben, dass ein auf einem PCM-2700 aufgenommenes Band, mit deaktivierten CopyBit (ID6=00) mit zwei Consumer-Geräten theoretisch endlos kopiert werden kann?

Zidane schrieb:
Zwar kann man Studiogeräte auch daheim nutzen, wenn z.t die Anschlußinkompatibilitäten nicht vorhanden wären. Bei einem Beta/S-VHS Recorder wird man meist nur BNC vorfinden, nebst Word-Clock etc. aber kein Scart oder Cinch, Antenne. wo wieder weitere Geräte, Adapter etc. notwendig wären.

Erstaunlicherweise gibt es hier weitaus weniger Probleme als im DAT-Bereich. Man kann mittels Adapter(n) problemlos den Komponenten oder FBAS-Anschluß dieser Maschinen mit Consumer-Geräten verbinden. Ich habe z.B. vor kurzem mehrere BetacamSP-Cassetten auf DVD überspielt. Hierzu habe ich meinen Sony PVW-2800P mit meinem Panasonic DMR-HS2 über zwei XLR/Cinch-Adapter für das Audiosignal sowie einen BNC/Cinch-Adapter für das Videosignal verbunden. Eine Aufnahme von einer einer DVD auf dem PVW-2800P mit einem über ein Komponentenkabel mit drei BNC/Cinch-Adaptern angeschlossenen Sony DVP-S7700 (Ein HighEnd DVD-Player der ersten Generation!) ging ebenfalls ohne Probleme.
michara
Ist häufiger hier
#5440 erstellt: 28. Jul 2012, 19:02
Hallo,

man kann sich da ja richtig hineinsteigern...aber wen interessiert es ob ich mir nun eine DAT- Aufnahme kopiere? Das Medium kennt doch eh kaum noch jemand. Genau wie MD oder DCC. Ne CD lege ich einfach in einen x-belieben Rechner und mache davon ein Kopie, das macht doch Keiner mehr mit nem CD-Player/Recorder. Heute wird doch im Netz kopiert, egal ob Video oder Audio...

Würde liebe wieder was technisches zum DAT lesen...

Grüße Micha
Zidane
Hat sich gelöscht
#5441 erstellt: 28. Jul 2012, 19:24

x-terminator schrieb:

Zidane schrieb:
Bei Studiogeräten die speziell für diesen Bereich ausgelegt sind und sich auch sonst von den Consumergeräten Unterscheiden, z.b Anschlusskompatibilität ist es klar definiert. Das aufgenommene Band kann trotzdem nicht mit 2x Consumerdecks kopiert werden, oder die digitale Ausgabe gesperrt wird wie im Sonderfall des Sony PCM-2700/A.

Wurde hier nicht kürzlich erst ausführlich beschrieben, dass ein auf einem PCM-2700 aufgenommenes Band, mit deaktivierten CopyBit (ID6=00) mit zwei Consumer-Geräten theoretisch endlos kopiert werden kann?

Zidane schrieb:
Zwar kann man Studiogeräte auch daheim nutzen, wenn z.t die Anschlußinkompatibilitäten nicht vorhanden wären. Bei einem Beta/S-VHS Recorder wird man meist nur BNC vorfinden, nebst Word-Clock etc. aber kein Scart oder Cinch, Antenne. wo wieder weitere Geräte, Adapter etc. notwendig wären.

Erstaunlicherweise gibt es hier weitaus weniger Probleme als im DAT-Bereich. Man kann mittels Adapter(n) problemlos den Komponenten oder FBAS-Anschluß dieser Maschinen mit Consumer-Geräten verbinden. Ich habe z.B. vor kurzem mehrere BetacamSP-Cassetten auf DVD überspielt. Hierzu habe ich meinen Sony PVW-2800P mit meinem Panasonic DMR-HS2 über zwei XLR/Cinch-Adapter für das Audiosignal sowie einen BNC/Cinch-Adapter für das Videosignal verbunden. Eine Aufnahme von einer einer DVD auf dem PVW-2800P mit einem über ein Komponentenkabel mit drei BNC/Cinch-Adaptern angeschlossenen Sony DVP-S7700 (Ein HighEnd DVD-Player der ersten Generation!) ging ebenfalls ohne Probleme.



Um es zu testen, fehlt mir ein weiterer Recorder, und wie deaktiviert man den ID 6 Status, oder reicht es an der Front-Tastatur es so einzustellen das die Copy Verboten Anzeige nicht mehr im Display erscheint.
Oder ich lege betreffendes Band in den PC wenn Vdat Copy Allowed anzeigt sollte es wohl passen.


[Beitrag von Zidane am 28. Jul 2012, 19:25 bearbeitet]
Axel_Hucht
Hat sich gelöscht
#5442 erstellt: 28. Jul 2012, 19:32

michara schrieb:
..aber wen interessiert es ob ich mir nun eine DAT- Aufnahme kopiere?
Würde liebe wieder was technisches zum DAT lesen...


Hallo, es geht garnicht darum, ob ein einzelner Consumer irgendwelche einzelnen DAT oder CD für den Eigenbedarf kopiert,
sondern darum, ob jemand, der in gewerblichem Zusammenhang solche Recorder modifiziert / verkauft / verleiht / vermietet / bewirbt etc
oder dafür Umrüstkits / Zubehörgeräte baut ein Fall für den Staatsanwalt wird und dann unter Umständen
seine Existenzgrundlage verliert, was dann leicht völligen Bankrott und mehrere Jahre HARTZ IV für den Betroffenen bedeuten kann!

Und es geht auch darum, ob man jemanden öffentlich ungerechtfertigt beschuldigen kann illegale Artikel hergestellt und verkauft zu haben,
was in diesen Falle dann eine Straftat gewesen wäre!

Zur Erinnerung: jemanden fälschlich einer Straftat zu beschuldigen ist bereits selber eine Straftat, da steck aber mal Deine Nase in StgB !

Hier geht es also um Dinge von grösserer Tragweite für die Betroffenen als deine dusselige DAT-Kopie
( die wär schlimmstenfalls ne Ordnungwidrigkeit ) !


[Beitrag von Axel_Hucht am 28. Jul 2012, 22:13 bearbeitet]
michara
Ist häufiger hier
#5443 erstellt: 29. Jul 2012, 08:15
Hallo,

ich versteh ja das Du betroffen bist, dann hat eben das Thema nix im "DAT Reparatur-Thread" verloren.

Grüße Micha
x-terminator
Stammgast
#5444 erstellt: 29. Jul 2012, 09:18
Hier noch ein Angebot auf eBay mit einer klaren Ansage:
http://www.ebay.de/i...&hash=item27c981570b

Um endlich wieder zum eigentlichen Thema zurückzukehren: Habe gerade bei eBay diese interessante Maschine entdeckt:
http://www.ebay.de/i...&hash=item19d3a28c39
Nach dem Lesen der Beschreibung könnte man vermuten, dass das Zahnrad vom RE abgefallen ist.


[Beitrag von x-terminator am 29. Jul 2012, 09:29 bearbeitet]
michara
Ist häufiger hier
#5445 erstellt: 29. Jul 2012, 10:05
Ja, nen 7030'er will ich auch noch., zumal das schöne Sony-SM dazu schon zu Hause liegt...

Micha
Zidane
Hat sich gelöscht
#5446 erstellt: 29. Jul 2012, 10:55

michara schrieb:
Ja, nen 7030'er will ich auch noch., zumal das schöne Sony-SM dazu schon zu Hause liegt...

Micha


Steht dort drin, was die Fehlercodes besagen z.b im Fall des PCM-7030 mit Errror Codes wie

2-20
2-70
digitalo
Inventar
#5447 erstellt: 29. Jul 2012, 10:58
Moin zusammen,
der Axel hat mit dem Thema diesenThreat zumindest aus dem Dauerkoma rausgeholt. Soviel Aktivität gab es ja schon lange nicht mehr.
Obwohl dieser Threat "Dat-Recorder (Bindestrich) Reparaturen" heißt, wurden wir ja hier in den Bastelkeller abgeschoben. Gut, einerseits verständlich, da es vornehmlich tatsächlich um Reparaturen geht. Andererseits wird der parallel laufende allgemeine Dat-Recorder Threat, den User Zidane, in seiner Signatur verlinkt hat, kaum angenommen. Dort wäre das Thema inhaltlich passender aufgehoben. Ich befürchte aber, wenn es dort in größerer Öffentlichkeit plaziert wird, finden sich schnell User, denen es lediglich ums Diskutieren und Streiten geht.

Ich muss zugeben, dass ich von den Kopiermechanismen, Statusfunktionen usw. auch wenig Ahnung habe u. dem Thema nicht recht folgen kann.


x-terminator
Ich habe Dir weiter oben die Bilder mit der Bandführung eingefügt.images/smilies/insane.gif
Den anderen defekten 7030 von gestern habe ich mir gezogen. Habe diese Serie auch noch nicht von innen gesehen. Falls sich von Euch jemand diesen hier holt: http://www.ebay.de/i...&hash=item19d3a28c39, können wir uns hier ja austauschen.

Es wird gerade auch ein extrem seltener DTC-500ES anbeboten, den es hier nie gab. Nur das Geschäftsgebaren unterstütze ich zumindest nicht.

Nochmal was anderes:
Ich vermisse schmerzlich eine digitale Pegelanpassung bei Dat-Recordern, wie es diese bei manchen MD- u. CD Recordern gibt. Könnte man da was drehen?


[Beitrag von digitalo am 29. Jul 2012, 11:06 bearbeitet]
michara
Ist häufiger hier
#5448 erstellt: 29. Jul 2012, 10:59
Da schau ich gerne nach, bin aber leider erst nächstes WE wieder zu Hause. Sollte ich das bis dahin vergessen dann erinnere mich bitte nochmal!

Grüße Micha
digitalo
Inventar
#5449 erstellt: 29. Jul 2012, 11:31
Müsste aber hochauflösend u. von den allgemein sehr guten Pegelanzeigen der meisten Dat-Recorder aussagefähig darstellbar sein.
Idealerweise wäre dann der analoge Pegelregler umschaltbar.
Und es müsste im Plus- und Minusbereich regelbar sein. Oder gleich in einem separaten Gehäuse?
Das wäre die einzige Funktion, die ich an meinem Behringer SRC-2496 vermisse.
Der wird übrigens auch gerade in der Bucht angeboten, Obwohl es doch ein Studiogerät ist, wird eine wesentliche Funktion auch nur versteckt u. indirekt in der Produktbeschreibung erwähnt.
(Auch sehr schön, der angebotene ELRO VL-220 )
michara
Ist häufiger hier
#5450 erstellt: 29. Jul 2012, 12:14
@ Zidane

Ich wusste doch das ich das Manual zum 7030 auch noch als pdf habe.

Also: Error 2-20 = Kassettenfach/einzug mechanischer Fehler, CC Up/Down Sensor Fehler
Error 2-70 = Condensation Sensor Kopftrommel

Den 2496 nutze ich auch, bin nicht so sehr der "Klangfanatiker", der bedient einfach die ganzen digitalen Profigeräte , Studer D820X, Mitsubishi X86 und die DAT's so wie er soll...und der Preis für das Teil ist geschenkt.

Grüße Micha
Zidane
Hat sich gelöscht
#5451 erstellt: 29. Jul 2012, 12:18
Möglich das der Sony PCM-7030 eine digitale Pegelanpassung unterstützt, der OTARI DTR-90T den ich mal hatte konnte dies, und dies selbstverständlich ohne SRC, bei MD ist dies nur mit SRC möglich.

@michara,

Bei den verkauften PCM-7030 war man so frei, das Display mit Fehlercode zu zeigen, damit sollten beide entsprechenden Recorder reparabel sein.


[Beitrag von Zidane am 29. Jul 2012, 12:21 bearbeitet]
Axel_Hucht
Hat sich gelöscht
#5452 erstellt: 29. Jul 2012, 16:00

Zidane schrieb:
@ALL, mal sehen wie lange der sich bei Ebay hält, weil...."Kopierschutzkiller"


Der steht bis jetzt noch zum Verkauf !

Und der hier http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=290751702767 hat einen "gut überlegten" Beschreibungstext ....
x-terminator
Stammgast
#5453 erstellt: 29. Jul 2012, 16:26

digitalo schrieb:
Ich habe Dir weiter oben die Bilder mit der Bandführung eingefügt.
Den anderen defekten 7030 von gestern habe ich mir gezogen. Habe diese Serie auch noch nicht von innen gesehen.

Danke für die Bilder. Der Unterschied ist darauf gut zu erkennen. Bilder vom PCM-7030 und dessen Innenleben gibt es hier:
http://www.headphoneclub.com/bbs/viewthread.php?tid=131045
michara
Ist häufiger hier
#5454 erstellt: 29. Jul 2012, 16:57

Axel_Hucht schrieb:


Der steht bis jetzt noch zum Verkauf !

Und der hier http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=290751702767 hat einen "gut überlegten" Beschreibungstext ....


Na Respekt, Du hast wirklich mal 700 DM dafür verlangt?

Grüße Micha
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