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SONICS Arkadia: Operation am offenen Herzen...+A -A |
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Autor |
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Janus525
Hat sich gelöscht |
#201 erstellt: 28. Feb 2013, 23:57 | |||||
Hallo Michael, SONICS schreibt in den Begleitpapieren, das müsse man bei der Arkadia selber herausfinden. Ich bevorzuge die Hochtöner grundsätzlich außen, egal bei welchen asymmetrischen Lautsprechern. Und na klar, Michael, das mit den Änderungen ist mir bekannt. Das hatte ich ja schon im ersten Beitrag geschrieben, als ich den Thread eröffnet habe: Worum es geht: Die ursprünglich von Joachim Gerhard entwickelte Lautsprecherserie mit dem Namen SONICS wird seit einigen Jahren von einem neuen Vertrieb angeboten und in der Bucht versteigert, wobei die erzielten Verkaufspreise weit unter denen liegen die diese Lautsprecher einmal gekostet haben. Aus reiner Neugier habe ich (privat) ein Pärchen mit der Typenbezeichnung "Arkadia" ersteigert, zwei relativ große und klobige, dabei etwas nostalgisch anmutenden Zweiwege - Lautsprecher, die im Dezember 2007 in der Stereoplay ein überragendes Testergebnis eingefahren haben. Der damalige Preis für das Pärchen betrug 2.400,- Euro; ich konnte meine Lautsprecher vor wenigen Wochen zum Paarpreis von 548,- Euro! ersteigern. Hier zunächst der damalige Test: http://www.google.de...%26tbm%3Disch&itbs=1 In verschiedenen Threads wurde und wird darüber spekuliert, ob die aktuell zu erstehenden Modelle noch mit dem damaligen technischen und klanglichen Stand übereinstimmen, für den Gerhard seinerzeit verantwortlich zeichnete. Bekannt ist, dass ursprünglich zur Versteifung der Wände von innen Fliesen aufgeklebt waren, die zwischenzeitlich durch einen MDF - Rahmen ersetzt wurden, dass sich in der Weiche vor dem Hochtöner ein Mundorf M-Cap befand, dass die Platzierung des Typenschildes auf der Front verändert und die Frontbespannung anders befestigt wurde; mit diesen Informationen erschöpft es sich aber auch schon. Viele Grüße: Janus... [Beitrag von Janus525 am 01. Mrz 2013, 09:00 bearbeitet] |
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uliguitar
Ist häufiger hier |
#202 erstellt: 03. Mrz 2013, 13:03 | |||||
Hallo zusammen, wollte hier nur mal ein paar Auszüge aus dem damaligen "Stereoplay Test" vorbringen: ZITAT: ...beide Treiber sind mit modernsten Methoden (Klippel-Analyzer) auf Präzision gezüchtet und saugen an einer ungewöhnlich durchdachten Frequenzweiche. ZITAT: ...mit Hilfe einer selbstentwickelten Software entstehen bei Sonics Netzwerke, die nicht nur Schallwandeffekte (Kantendiffraktion) glätten, sondern auch ein überragendes Frequenz- und Phasenverhalten bieten, wie es sonst nur Koaxialsysteme erreichen. ZITAT: ...während die übrigen Boxen je nach Aufnahme und Sitzposition mal mehr in die Breite, mal mehr in die Tiefe staffelten, aber nie hundertprozentig exakt arbeiteten, gelang der Sonics eine Ortungsgenauigkeit, die an audiophile Punktstrahler vom Schlage einer Audiodata Partout erinnerte. ZITAT: ...als wäre der Vorsprung nicht schon deutlich genug, zog die Arkadia auch feindynamisch auf und davon. Der optisch so plumpe Klangkoffer entfaltete eine Farbenfreude und Gelöstheit, wogegen der Rest des Feldes fast ein bisschen ungelenk wirkte. So ist das halt manchmal im Leben: Wer schön sein will, muss leiden. Und wer besonders schön hören mag, muss die Arkadia kaufen. Meine generelle Meinung über einen "Test" vom Hifi-Fachmann-Redakteur: Tests entstehen oft in Abhängigkeit der persönlichen wie geschäftlichen Beziehungen von Hersteller/Entwickler und Zeitschrift/Redakteur. Man sollte nicht alles glauben was da steht. Trotzdem glaube ich das die ARKADIA kein schlechter LS ist. Na klar die "online" Version ist um einiges abgespeckt - aber da kann man ja nachhelfen so wie Janus es tut... Chapeau vor der herangehensweise ! Außerdem sind m.E. 550€ für zwei Echtholz furnierte 35 ltr. Gehäuse und 4 Original SEAS Chassis wirklich nicht zu viel... 2400€ natürlich schon. Keramikfliesen gibt´s im BAUMARKT für einen Spottpreis - Kleber auch... ich nehme übrigens immer Montagekleber für die Fliesen, funktioniert bestens. ... das ist meine Bescheidene Meinung dazu, schönen Sonntag allen Uli |
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Der_Tom
Hat sich gelöscht |
#203 erstellt: 03. Mrz 2013, 13:13 | |||||
Ob gut oder schlecht, kann immer nur das eigene Ohr entscheiden, da können Redakteure schreiben was sie wollen ! Unser Hobby ist halt höchst Subjektiv ! Gruß Tom |
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uliguitar
Ist häufiger hier |
#204 erstellt: 03. Mrz 2013, 13:22 | |||||
... sagen wir es mal so: REDAKTEURE schreiben das was sie schreiben müssen. Und du hast Recht mit dem "eigenen" Ohren... Uli |
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Der_Tom
Hat sich gelöscht |
#205 erstellt: 03. Mrz 2013, 13:29 | |||||
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Tommes_Tommsen
Hat sich gelöscht |
#206 erstellt: 03. Mrz 2013, 13:31 | |||||
Mancher Redakteur schreibt was über Lautpsrecherboxen ohne das die Teile je aus der Transportverpackung je ausgepackt wurden. Also man sollte doch dem ganzem Lug und Trug Geschwaffel solcher HIFI Gazetten nix bei messen. |
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Der_Tom
Hat sich gelöscht |
#207 erstellt: 03. Mrz 2013, 13:37 | |||||
Ich lese dies Zeitschriften regelmäßig und finde sie zur Information was es neues gibt, sehr gut, oft genug sprechen die (selbst gemessenen ( also von den Zeitschriften) ) Frequenzschrieben eine völlig andre Sprache als das geschriebene! Ich geb kein Pfennig auf die Klangbeschreibung dieser "Redakteure", aber lesen tu ich das Zeug´s trotzdem gerne |
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Janus525
Hat sich gelöscht |
#208 erstellt: 03. Mrz 2013, 17:02 | |||||
Hallo Uli, dem stimme ich zu: Unter einem bestimmten Blickwinkel betrachtet ist die Arkadia kein schlechter Lautsprecher, und erst recht nicht für 600,- Euro das Paar. Aber sie ist ein...,hmmm..., ich möchte es einmal so ausdrücken..., etwas "schlitzohriger" Lautsprecher. So nach und nach formt sich bei mir das Bild: Bei ihrer Konstruktion wurden wissentlich "Fehler" gemacht, von denen man wusste, sie würden für viele Anlagenbesitzer und unter bestimmten Bedingungen zunächst sehr angenehm klingen, und zwar immer dann wenn jemand: - vorwiegend leise hört - eine gewisse "Hallsoße" in einem großen Raum als angenehm empfindet - auf ein realistisches Tieftonfundament verzichten kann oder aufgrund räumlicher Bedingungen verzichten muss - nicht über sehr viel Hörerfahrungen und Vergleichsmöglichkeiten verfügt All dies ist nicht abwertend gemeint, sondern beschreibt eine Standartsituation die ich häufiger vorfinde. Es ist so ähnlich wie bei einem Brillenträger, der mit seiner Brille sehr zufrieden ist, nach eigenen Angaben damit gut und scharf sehen kann und keinerlei Veranlassung sieht diese Brille zu wechseln. Erst wenn er eine Brille aufsetzt, die seine Sehschärfe noch einmal drastisch verbessert, die im Randbereich besser auskorrigiert ist, die aufgrund höchstwertiger Gläser die Lichtstärk weniger reduziert usw., werden ihm die bislang verborgen gebliebenen Defizite bewusst..., allerdings gibt es dann kein Zurück mehr. Diese verborgenen, für viele sicherlich zunächst "wohlklingenden", aber (aus meiner Sicht) auf Dauer wohl kaum befriedigenden "Eigentümlichkeiten" eine nach der anderen aufzudecken und mit vertretbarem Aufwand zu beheben, da bin ich gerade dabei. Und, na klar Uli, die Chassis rauszunehmen, diese Abzulöten, das Dämm-Material zu entfernen (ihr seht, ich wehre mich dagegen drei Konsonanten hintereinander zu verwenden... ) mit einem kurzstieligen Hammer den Holzrahmen rauszuschlagen, diesen im Lautsprecher zu zerbrechen, ihn rauszunehmen und Fliesen reinzukleben, ist wahrlich keine große Sache. Und ich bin sicher, Uli, Steinzeug mit Fliesenkleber auf Holz zu kleben ist perfekt. Bitumen mit Fliesenkleber auf Holz zu kleben hätte nicht gut gehalten..., wohl gemerkt, nicht am Holz, sondern am Bitumen... Auch bin ich nochmal in mich gegangen was die weitere Vorgehensweise anbelangt. Insbesondere die Hinweise von Ninioskl zu den Resonanzen des TMT haben mich doch sehr nachdenklich gemacht. Zwar klingt es mit der teilbedeckten Schallwand schon deutlich besser, aber vielleicht mindere oder maskiere ich damit tatsächlich nur ein weiteres Problem, die extremen Resonanzspitzen im Übergangsbereich Bevor ich mich mit dem Tieftonbereich auseinandersetze, werde ich mich gegen Ende nächster Woche erstmal intensiv mit der Bedämpfung der Dustcap des TMT beschäftigen - möglicherweise rührt der Anstieg genau daher, das will ich zunächst noch herausfinden bevor ich mit dem Tieftonbereich anfange. Mal sehen, wenn ich Näheres weiß melde ich mich natürlich sofort wieder. Euch allen noch einen schönen Sonntag und bis dann: Janus... [Beitrag von Janus525 am 04. Mrz 2013, 18:48 bearbeitet] |
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Der_Tom
Hat sich gelöscht |
#209 erstellt: 03. Mrz 2013, 17:23 | |||||
Janus525
Hat sich gelöscht |
#210 erstellt: 03. Mrz 2013, 19:10 | |||||
Hi Tom, toll dass Du sowas hast...! Darf ich fragen womit Du das gemessen hast...? |
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V3841
Hat sich gelöscht |
#211 erstellt: 03. Mrz 2013, 19:13 | |||||
XTZ Roomanalyzer - das ist glaube ich auch was für ältere Leute wie mich: http://www.mindaudio...2&vmcchk=1&Itemid=22 [Beitrag von V3841 am 03. Mrz 2013, 19:14 bearbeitet] |
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Janus525
Hat sich gelöscht |
#212 erstellt: 03. Mrz 2013, 19:20 | |||||
Ah ja..., und 160,- Euro sind auch noch einigermaßen erschwinglich... |
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Der_Tom
Hat sich gelöscht |
#213 erstellt: 03. Mrz 2013, 19:47 | |||||
Genau, es war der Roomanalyzer von XTZ ! Wobei ich dem Schrieb nicht ganz glauben mag, zumindest was den Tiefgang betrift, ich bin Extra auf ca. 70cm an den Lautsprecher ran gegangen und habe den andren Lautsprecher abgeklemmt, trotzdem greift mein Raum wohl immer noch. Ich mag einfach nicht glauben das die Swans M3 bis fast an die 30hz spielt. Bis auf die senke im Kickbass und den Tiefgang ( den ich nicht glaube ) finde ich aber das, dass ganze sehr ordentlich aussieht. Gruß Tom |
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Janus525
Hat sich gelöscht |
#214 erstellt: 03. Mrz 2013, 20:06 | |||||
Hallo Tom, könntest Du vielleicht mal das Micro an den Hörplatz stellen und messen wie es da aussieht...? Mit aller Vorsicht würde ich annehmen, die Kurve sieht dort gleichmäßiger aus. Könntest Du das mal bitte machen...? |
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Der_Tom
Hat sich gelöscht |
#215 erstellt: 03. Mrz 2013, 20:09 | |||||
Kann ich machen, aber heute nicht mehr, morgen mach ich nochmal eine. Hatte heute schon eine gemacht aber nicht abgespeichert Gruß Tom |
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Janus525
Hat sich gelöscht |
#216 erstellt: 03. Mrz 2013, 20:12 | |||||
Okay... |
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Ralef
Stammgast |
#217 erstellt: 04. Mrz 2013, 09:43 | |||||
HalliHallo… deine letzten Meßkurven zeigen mir: die Senke zw. den 630hz und 4khz Buckeln ist eingeebnet - eigentlich meintest du, den Ht-Bereich per Filz gedämpft zu haben - was da im Frequenzschrieb passiert ist verstehe ich leider nicht. Die Täler im TT-Bereich sind auch eingeebnet, wieso das? Hat sich der Raum geändert? Das war doch die Eigenart des Klangs, den alle Frequenzschriebe deiner drei Vergleichsboxen hervorgerufen haben. Den neue Frequenzschrieb aus post #199 mag ich ja fast nicht glauben. Im Vergleich dazu die Nuber-Box mit gebremstem HT und die Arkadia vorbildlich. Warum aber dein Raum scheinbar die Frequenzen >8kz schluckt ?! Oder kann dein Meßequipment die nur nicht mehr darstellen?! Schön andiesem Thema ist der Versuch darzustellen, was man machen kann und der Versuch der Beschreibung wie sich das im realen Leben anhört. Mein Kompliment für dein Beharrungsvermögen hier die Technik und den Klang gegenüber zu stellen. Und das unter realen Wohnraumbedingungen. Sehr anschaulich und lehrreich. Freue mich schon auf die Fortsetzung. Gruss Ralf GR |
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ben-dnm
Ist häufiger hier |
#218 erstellt: 04. Mrz 2013, 11:44 | |||||
Hallo Janus, Dein Umbau siehrt sehr gut aus. Dadurch, dass Du so viele Sachen an LS gleichzeitig geändert hast, kann man leider kaum nachvollziehen, welche Maßnahme produktiv und welche eher kontraproduktiv war. Die Metallverstrebungen in den Gehäsuen könnten sich negativ auf den Klang auswirken - zumal diese im Gehäuse auch schwingen und dies auf die Gehäusewände übertragen. Ich habe ein letzte Woche ein gebrauchtes (eingespieltes) Pärchen Arkadia bekommen. Beim 1. Hören war ich überrascht, wie unausgewogen der LS klang. Die Höhen waren überbetont, so dass Stimmen und Instrumente recht unnatürlich klangen. Mein Eindruck war, dass ich in den letzten 15 Jahren nicht so einen schlechten LS bei mir gehört habe - unabhängig vom Preis. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass Joachim Gerhard solch einen LS auf die Menschheit loslässt - zumal es sehr viele positive Höreindrücke im Netzt gibt. Also die Chassis aufgeschraubt und reingeschaut. Bei beiden LS konnte ich bis zur Rückwand schauen - also die Dämmung korrigiert. Danach die aus Uhu Patafix (das schwarze oder Blue Tack) dünne Striemen modelliert und auf den Rand der Ausschnitte gelegt um die Chassis und den LS-Terminal abzudichten und zu entkoppeln. Nach dem Zusammenbau war der LS nicht wiederzuerkennen. Die Wiedergabe ist bruchlos und dynamisch, tonal korrekt und ohne Zischeln im Hochtonbereich. Ich war schon überrascht, wie sich solche Kleinigkeiten auf den Klang auswirken. Ich habe auch das Gehäuse abgeklopft - es macht nicht den Eindruck, dass eine zusätzliche Versteifung notwendig wäre. Die Mängel liegen meiner Meinung nach nicht an der Weiche oder dem Gehäuse sondern sind lediglich der schluderhaften Fertigung geschuldet. VG [Beitrag von ben-dnm am 04. Mrz 2013, 11:49 bearbeitet] |
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georgy
Inventar |
#219 erstellt: 04. Mrz 2013, 11:57 | |||||
Janus hat ja schon erwähnt dass er kein Boxenbauer ist, da ist natürlich klar dass die rangehensweise alles andere als professionell ist. Es wäre sicher besser gewesen den Urzustand zu untersuchen und sich bei der Modifikation danach zu richten. Ich bin aber sicher dass er auch so zum Ziel kommt. |
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sysrec
Stammgast |
#220 erstellt: 04. Mrz 2013, 13:17 | |||||
Naja, wenn's eine Neuentwicklung der Weiche wäre... Sonst erkenne ich keine nennenswerten klangverändernden Maßnahmen. Was natürlich nichts an breiter Anerkennung des unglaublichen handwerklichen Einsatzes ändert. |
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Janus525
Hat sich gelöscht |
#221 erstellt: 04. Mrz 2013, 19:50 | |||||
Hallo Ralf, erstmal danke für Dein Lob... Bis einschließlich Donnerstag bin ich allerdings durchgängig in der Werkstatt beschäftigt, und kann mich frühestens am Freitag wieder um die Lautsprecher bekümmern, bitte also noch um ein wenig Geduld... zu 1.) Das Auffüllen der Senke und das Absenken des Buckels hatten zunächst mit dem zu tun, was ich in Beitrag #190 geschrieben habe: Die Einwinkelung der Lautsprecher war mit etwa 5 Grad deutlich zu klein gewählt. Nun stehen die Lautsprecher etwa 15 Grad eingedreht. Darauf beruhen die Unterschiede der beiden übereinander gelegten Kurven im Diagramm; hier siehst Du es noch einmal, es zeigt den Ausschnitt 200Hz - 22kHz, der vertikale Abstand zwischen den schwarzen Linien beträgt jeweils 10dB: zu 2.) Der Raum hat sich natürlich nicht verändert, ich habe zwischenzeitlich keine Wände rausgeschlagen oder so...*lach*..., aber die Positionen der Lautsprecher ist anders als zuvor. Die entsprechende Passage steht einige Zeilen über der Kurve: Den Frequenzgang haben wir noch einmal ermittelt, nachdem wir auf der Querachse geschoben und eine passende Mode gefunden haben, die den Tieftonbereich noch etwas stützt, hat aber nicht viel gebracht. Mit "nicht viel gebracht" war der Tiefgang an sich gemeint, nicht die Linearität im unteren Bereich. zu 3.) Vorsicht, die Frequenzgänge der einzelnen Lautsprecher lassen sich nicht mehr 1:1 vergleichen, da zwei von ihnen (Sony, Nubert) in der ursprünglichen Position gemessen wurden, bevor wir diese nochmal geändert haben; sh. Pkt. 2. Die Tendenz ist aber gleich geblieben: Die Nubert wirken irgendwie langweilig..., die Sony frisch aber nicht sehr räumlich und plastisch..., die Vantage schon verdammt gut seit die Fronten teilabgedeckt sind, wenn auch praktisch ohne Druck im Bassbereich. Die Filzabdeckung hat... zu 4.) ...den Buckel nochmals eingeebnet, ein Hinweis auf den Anteil, den die große Schallwand zuvor zu diesem Buckel beigetragen hat. Sobald ich wieder etwas Zeit bekomme, werde ich mich mit dem beschäftigen, worauf ninioskl mehrfach hingewiesen hat: Mit den akustischen "Sauereien" des MHT im Übergangsbereich... Der Abfall in den Kurven oberhalb von 8kHz hat mit dem Messgerät und mit der Bewertung zu tun, ist gehörmäßig aber völlig unproblematisch.
Das stimmt natürlich, georgy, aus Sicht erfahrener Selbstbauer ist das laienhaftes Basteln. Ich habe in meinem Leben vielleicht 10 oder 12 Lautsprecher nachgebaut, ansonsten habe ich damit überhaupt keine Erfahrung. Viele Grüße: Janus... [Beitrag von Janus525 am 04. Mrz 2013, 20:28 bearbeitet] |
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uliguitar
Ist häufiger hier |
#222 erstellt: 07. Mrz 2013, 20:05 | |||||
Hallo zusammen, ich habe etwas interessantes beizutragen zum Thema "Frequenzweiche". Ich habe derzeit eine ARKADIA mit fehlenden Bässen hier stehen. Eine Arkadia wie sie ursprünglich mal gebaut wurde, mit den KERAMIKFLIESEN ohne die Holzversteifung. Da die Tieftöner ja fehlen habe ich schnell mal ein LCR Messgerät an die + Polklemme und die + Leitung des TT geklemmt. Was da ´raus kam wird Janus nicht gefallen - die Tieftondrossel hat einen Wert von 3,3mH, der Parallelkondensator ist ein Elko mit 15µF/100V... d.h. da gibt´s zur "aktuellen" online Version einen nicht zu übersehenden Unterschied bei den Bauteilwerten. Man kann auch schön im Vergleich sehen das die Ferrit-Drosseln unterschiedliche Größen aufweisen Das könnte der Grund für den ungewöhnlichen "Klang" der LS sein. http://www.diy-hifi-...=359&pictureid=11687 ... Janus, bevor du lange herumexperimentierst - besorge dir mal ´ne preiswerte 3,3mH Drossel (ggfs. auch den 15µF Elko) und höre dir das erst mal an... Gruß Uli [Beitrag von uliguitar am 07. Mrz 2013, 20:13 bearbeitet] |
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ninioskl
Stammgast |
#223 erstellt: 07. Mrz 2013, 20:13 | |||||
Guten Abend Leute... das BR Rohr scheint auch länger zu sein Kannst du mal bitte noch nach der Bezeichnung des Tweeters schauen, ob das der selbe ist... Wo sind die Tieftöner? gibts die noch - und sind das auch die gleichen wie bei der online Version? LG [Beitrag von ninioskl am 07. Mrz 2013, 20:15 bearbeitet] |
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georgy
Inventar |
#224 erstellt: 07. Mrz 2013, 20:30 | |||||
Welche Induktivität hat die Spule denn wen man sie ausgebaut misst, bzw wenn man einen Anschluss von der Platine abgelötet hat? |
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uliguitar
Ist häufiger hier |
#225 erstellt: 07. Mrz 2013, 20:41 | |||||
Hallo, zuerst mal: offenes Ende der TT + Leitung ist das gleiche wie ausgelötet ! HT ist der selbe wie in Janus´ Arkadia ...und: hast recht, das Reflexrohr scheint länger zu sein. Ich habe knapp 220mm Länge gemessen. Durchmesser der Bohrung in die das Rohr gepresst wird ist exakt 96,5mm, mit Schieblehre gemessen. Da ist ja so einiges anders. Bleibt nur noch offen ob da auch der gleiche Tieftöner verbaut wurde http://www.diy-hifi-...=359&pictureid=11690 Gruß Uli [Beitrag von uliguitar am 07. Mrz 2013, 20:44 bearbeitet] |
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georgy
Inventar |
#226 erstellt: 07. Mrz 2013, 21:39 | |||||
Das weiss ich natürlich, nur mein Messgerät will es mir nicht glauben. |
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uliguitar
Ist häufiger hier |
#227 erstellt: 07. Mrz 2013, 21:49 | |||||
... hier mal die Simulationen für 35 ltr. BR L=220mm: http://www.diy-hifi-...=359&pictureid=11694 und 70 ltr. BR L=10cm: http://www.diy-hifi-...=359&pictureid=11695 ...so kommt man schon deutlich tiefer hinunter, bis 33Hz (-3dB), nicht schlecht. und zuletzt Janus´ Version (Rohr auf 15cm geschätzt): http://www.diy-hifi-...=359&pictureid=11700 ... wie man sieht könnte der CA22RNX locker 70 ltr. vertragen und würde dabei viel ausgewogener spielen. Janus´ Version in 35 ltr. mit ca. 15cm Rohrlänge müsste schon fast verboten werden. Der Bass "buckelt" deutlich auf. Die knapp 2,5dB Überhöhung bei 70Hz ist schon viel zu viel, wenn man ehrlich ist. Meine Version mit 22cm Rohrlänge kann man gerade noch durchgehen lassen... Also Janus auf zu CONRAD Electronic da gibt´s das Reflexrohr was du brauchst für 4,20€ das Stk. in 220mm Länge. Das Bild was da eingestellt ist, ist falsch - das Rohr sieht so aus wie in deiner Box! http://www.conrad.de...ueryFromSuggest=true Gruß Uli [Beitrag von uliguitar am 07. Mrz 2013, 21:55 bearbeitet] |
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Janus525
Hat sich gelöscht |
#228 erstellt: 07. Mrz 2013, 22:47 | |||||
Hallo Uli, das ist sehr interessant, es deutet für mich darauf hin dass bei dieser Version der TMT oben bei niedrigerer Frequenz im Pegel abgesenkt wurde. Sehe ich das richtig...? Mit der 3,3mH Spule, das kann ich mal ausprobieren. Welche Werte hast Du denn im Hochtonzweig, der muss ja dazu passen...?
So lang ist das Reflexrohr in meiner Box nicht, schätze um die 175mm..., kann das aber morgen mal messen, melde mich dann wieder mit dem genauen Maß...
Simuliere bitte mal mit 17,5cm und 34L Volumen..., etwa 1L ist durch den Umbau verloren gegangen. [Beitrag von Janus525 am 07. Mrz 2013, 22:56 bearbeitet] |
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Janus525
Hat sich gelöscht |
#229 erstellt: 07. Mrz 2013, 23:02 | |||||
Hallo allerseits, Ihr seid ja richtig aktiv gewesen, TOLL... In diesen Beitrag stelle ich jetzt nach und nach ein, was ich heute ausprobieren konnte. Ninioskl hatte ja mehrfach darauf hingewiesen, dass dieser Tieftöner bei einer Übernahmefrequenz von 2,3kHz eigentlich ungeeignet ist, und hat mit Diagrammen aufgezeigt, welche "Biestereien" das Chassis bei noch wesentlich höheren Frequenzen macht, z.B. hier: Das nachzuvollziehen habe ich heute mal versucht. Zuerst möchte ich euch zwei Kurven zeigen, die ich vergleichend gemessen habe. Bei der ersten Kurve habe ich einen einzelnen Lautsprecher im Nahfeld gemessen. Das Mikrofon befand sich exakt auf Achse mit dem TMT, Abstand etwa 90cm. Ihr seht natürlich nur einen kleineren Ausschnitt in hoher Auflösung, damit es anschaulich wird. Dieser zeigt die obere abfallende Flanke des Schalldrucks des TMT, praktisch ohne den Einfluß des Hochtöners. Wenn man das Bild anklickt und dann auf "Bild herunterladen" geht, kann man die Kurve recht gut erkennen. Der Buckel zwischen etwa 3kHz und 6kHz bestätigt sehr schön, was Ninioskl vermutet hatte und was in dem von ihm eingestellten Diagramm zu sehen ist. Das ist keine mit 12dB abfallende Flanke, das ist m.E. messtechnisch eher eine Katastrophe...*lach*... Irgendwo habe ich die Information aufgeschnappt, diese extremen Pegelanstiege, die man im Diagramm sieht, hingen mit der Dustcap zusammen, diese würde "aufbrechen" und unkontrolliert in sich resonieren. Das wollte ich wissen. Hierzu habe ich provisorisch (und wieder ablösbar) einige Streifen eines transparenten, etwa 1,2mm dicken und zähen Materials auf die Dustcap gekleben, um einmal zu schauen was dies bewirkt. Die Streifen sehen weiß aus, weil die Schutzfolie von außen noch drauf sind. Ist diese ab sieht man kaum noch etwas..., zumindest ist es - ordentlich angebracht - optisch nicht störend. Ist die Maßnahme erfolgreich, so meine Überlegung, klebe ich genau aus diesen Material sauber zugeschnittene, vom Rand her zur Mitte hin spitz zulaufende Streifen sternförmig auf die Dustcap. Nun zeige ich euch den Frequenzgang mit dieser Bedämpfung auf der Dustcap, schreibe die neue Kurve in blau direkt über die erste rote. Müssen wir nicht drüber reden, oder... Ja, es gibt einen Unterschied, und zwar im Bereich meiner Messfehler. Ich habe dann noch sehr genau hingehört. Sorry, ich kann zwischen bedämpfter und nicht bedämpfter Dustcap absolut keinen Unterschied hören... Woher kommen also diese irren Spitzen...? Dann habe ich einen Subwoofer angeschlossen, ihn provisorisch etwas außerhalb der Basisbreite aufgestellt, ihn grob eingepegelt..., hey, jeder der das schonmal ordentlich gemacht hat, einen oder zwei Subwoofer sauber zu integrieren, da gehen ohne ESP etc. etliche Stunden drauf, manchmal Tage. Der, mit dem die Vantage gerade spielt, ist nur ungefähr richtig eingestellt, mehr nicht. Das Ergebnis: Wie zu erwarten. Da ist Schub..., und slam..., und..., na ja, was Subwoofer so machen. In den nächsten Tagen versuche ich eine saubere Anpassung und dann stelle ich Kurven ein. Nur soviel: Mit Sub klingt die Vantage untenrum nicht mehr so "furztrocken" sondern wie ein vollwertiger Lautsprecher..., immer noch insgesamt etwas zu hell..., immer noch nicht sehr filigran ganz oben..., aber was die Dynamik anbelangt: Sie bläst selbst mit dem kleinen Accuphase in diesem Raum alles an "Kleinholz" weg das ich hier so habe. Macht schon irgendwie Laune... Ach ja, heute habe ich mir mit Subwoofer und abseits von der "Arbeit" etwas wirklich "highfideles" gegönnt, nämlich das hier: Die CD mit dem Titel extra-muros ist klanglich ganz ausgezeichet und verfügt über enorme Dynamiksprünge. Im Beispiel, das ich stellvertretend eingestellt habe, müssen die Anschläge ab 0:15 glasklar und ohne jegliche Klanghöfe perlend wiedergegeben werden. Testa´s Stimme ab 0:27 muss etwas heiser, zugleich kraftvoll klingen, ebenso einschmeichelnd wie grob, knarzig, dies im mehrfachen Wechsel. Der Bass, der bei 0:54 einsetzt, lässt die Luft pulsieren, ist körperlich fühlbar bei gehobener Lautstärke. Wenn ab 1:15 die Bläser einsetzen, wird es laut, richtig laut aber nicht unangenehm. Ich habe so manchen verzweifelt nach der Lautstärkeregelung hechten sehen, wenn er das bei meinen Hörnern unterschätzt hat, gleich zu Beginn viel zu weit aufgemacht hatte... Nach der leisen Passage, ab 2:23, geben alle Akteure noch mal richtig Gas; das swingt..., der Bass zieht durch..., das Schlagzeug..., die Bläser..., wirklich eine Wonne wenn man solche Musik mag. Sowas braucht man sich allerdings nach meiner Auffassung leise nicht anzuhören..., im Zweifelsfall also lieber bis morgen warten... Das war´s für Heute. Viele Grüße: Janus... [Beitrag von Janus525 am 08. Mrz 2013, 01:08 bearbeitet] |
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ninioskl
Stammgast |
#230 erstellt: 08. Mrz 2013, 00:08 | |||||
Ja, sehr schön - man sieht es deutlich. Auch die Punkte im Frequenzband stimmen. - obwohl der benutzte Analyser sicher nicht als "Entwicklertaugliches" Lautsprechermeßsystem zu bezeichnen ist - aber man siehts. Das TMT Chassi ist bei 4kHz mehr als 10 dB lauter, als es an dieser Stelle sein dürfte Ja Uli das doppelte Volumen wäre auch ganz gut. Das kurze BR Rohr von Janus verschlimmert das Abstimmungsproblem. Der Buckelt schon richtig heftig - wenn du die Spule noch ins QT reinrechnest bald 4dB. - kurz vorm Rupfen - Tiefbass ist hier eh schlecht so übergütete Konstruktionen schlagen ganz leicht auf - Der hat ja sogut wie keine Membrandämpfung bei 29Hz mehr. D.H. bei der eigentlichen Fs des TMT hat sich das Gehäuse dämpfungstechnisch längst verabschiedet und das Chassi läuft nahezu dämpfungsfrei. Mit dem kurzem BR Rohr führt das zu expotentiell zunehmender Membranauslenkung - entweder er rupft in die Sicke oder er knallt halt voll auf die Polplatte auf. je nach Innenkonstruktion Wenn man das Teil mal mit ner ernstzunehmenden Endstufe betreibt....wirds gefährlich - garantiert. Mit 3,3 mH fängt die orginale Weiche der alten Arkadia Version noch viel früher an, mit 6dB/Oct zu ziehen, um in Verbindung mit dem 3dB Bassbuckel, --- den Anstieg des Seas im Mittelton zu sowas wie ner flachen Kuve zu kompensieren ---. Dieser 6dB Punkt der Spule passt aber als Linkwitz Filter nicht zu den 15µF Kondensator..- soll er auch nicht.... - der C1 auf Masse greift erst später bei 1800Hz etwa. Ab da... ist / wird es dann langsam sowas wie ne 12dB Weiche. Finde das alles trotzdem sehr seltsam. Das ist zusammengeschustert um krampfhaft irgendwie die Summation der Amplitudenkurven glatt zu bekomen. Das soll doch angeblich ne 12dB Linkwitz Riley Weiche sein??? na ich weiß ja nicht Lösungsvorschläge: Gegen die Resonanzen MUSS man einen Saugkreis bei 4K einsetzen. Das wäre nicht nur die optimal Lösung des Resonanzproblems sondern IST eigentlich die einzige existierende sinnvolle und wirksame Methode - Außerdem das ganze Gehäuse innen locker bis dicht und vollständig mit Wolle füllen - und ein längeres BR Rohr einbauen. Das bewirkt eine 125 - 150%ge Dämmung und eine virtuelle Volumenvergrößerung auf knapp 40ltr sowie eine Absenkung der Abstimmfrequenz des BR Rohres. Der Bereich unmittelbar hinter dem Chassi sollte aber irgendwie fei von Dämmmaterial sein -z.B. durch einen Noppenschaumstreifen, der die Wollplatten an den Wänden zurückhält. ebenso wie das BR Rohr frei sein muss - Dieses würde ich 90 Grad abbiegen und nach oben in die Box enden lassen. - KEINESFALLS 4cm vor der Rückwand in der Ecke - Mal ganz davon abgesehen würde die Arkadia als geschlossene Box mit diesem Volumen bei 50 Hz -1,5dB mit ner 0,8er Güte haben. Das ist sehr gut - buckelt nur minimal und das noch akustisch sehr "gefällig" - mit ner geradezu highendigen Impulsantwort - verglichen mit der BR Version..... geht tiefer als die BR Lösung und fällt obendrein noch flacher untenrum ab. Die gebuckelte übergütete BR fällt mit bestimmt bald 18dB /oct untenrum ab gegen saubere 12 der Geschlossenen Variante. Wenn man das alles übereinander legt, macht die Arkadia geschlossen mehr Pegel als offen - außer am Punkt des BR Buckels. Wie der Frequenzgang mit 3,3 mH genau aussieht müsste Janus testen - da wird auf jeden Fall sehr viel mehr obenrum weggenommen und das auch insgesamt früher beginnend.. Aber aufpassen, damit geht der QES noch weiter runter! So wird die entgültige Einbaugüte dann schon über 0,43 liegen. 3,3 ist ja ein Normwert auch bei mundorf. Falls Janus die Spule aber dennoch extra wickeln lässt, sollte er die Spule dann mit dem dicksten orderbaren Querschnitt des Folienbandes nehmen (nur bei BR Version - wenn die Arkadia geschlossen wird, sollte die Spule eher etwas hochohmiger ausfallen, damit geht Qts von .41 auf .425-43 und Janus bekommt mehr Bass....) Dem evtl vorhandenem Aufbrechen der Seas Dustcap mit weichen trägen Klebestrips beizurücken, ist eine ganz gute Idee....so die Dustcap und nicht die Membran die Ursache der Fehler bei 4K ist Sieht aber auf dem Frequenzschrieb leider nicht sehr wirksam aus. Wenn Janus außerdem sagt, er hört es nicht, kann er es auch weglassen. Weil - wenn es die Dustcap gewesen wäre...würde er - mit den Strips drauf - auf jeden Fall eine Veränderung sehen und hören. OK, ..... Der TMT dreht die Phase bei 4 K immernoch komplett einmal rum - d.H. er macht ein immanentes Klingelgeräusch - ähnlich aliasing - immer auf die selbe Stelle bei 4k und Umgebung drauf. Das gibt zwangsläufig den lautesten Punkt auf der Gesamtkurve - bzw speziell im oberen Frequenzbereich - und damit liegt leider automatisch die erste Welle auch immer dort, bzw trägt eine Überbetonung an dieser Stelle. Janus, diese irren Spitzen entstehen, wenn sich Teile der Gesamtstrahlfläche - also Der Sicke, der Membran oder der Dustcap - in krass gegensätzlichen Phasenverhältnissen zueinander befinden also keine Kolbenförmige Bewegung mehr stattfindet. Das Verhalten ist mechanischer Art und zeigt Resonazcharakteristiken. Es kann auf der Mebran ... auf der Dustcap ....oder an deren beider ÜBERGANG also der Klebestelle entstehen. Es können Kreisförmige Punktförmige oder Flügelförmige Membranbereiche in verschiedenen Phasenlagen schwingen. Die Moden sind ein Produkt der (in diesem Fall zu hohen) Schwingungsfrequenz der Schwingspule in Reaktion mit der Masseträgheit des Membransystems...deren Biegesteifigkeit...Konusform (Navimembran) - daraus resultierender Formstabilität... des Materials...und der Technologie ( z.B. Hexacone sandwich) dem Einspannungswiderstand / der flächigen symmetrischen oder halt unsymmetrischen Bremsfederwirkung der Sicke - (Quadratische Car Hifi Bässe) -- letzteres wird signifikant bei hohen Auslenkungen - sowie der gesamten Dustcap deren Verklebung, Form, Material, Größe, Druckbelastung ( Polkernbohrung ja/nein und wie groß + gibt es Kompressionsinnenechos (wie ist die Einlaufform der PKB..)) sowie natürlich dem Verhältnis der Schwingspulengröße zur Membran...(Dynaudio 15W75...) usw usw Da können wir ein eigenes Thema starten Die Frequenz der Hauptresonanz steht im direkten Zusammenhang mit den beteiligten Durchmessern und Flächen - über diesen Zusammenhang kann der Verursacher auch grob eingeschätzt werden. Wie z.B. die Dustcap oder der nähere Bereich der Verklebung evtl sogar Teile einer schlecht ausgeführten Klebestelle selbst....(hatten wir schon...) In diesem animGif sieht man optimal, wie eine Lautsprechermembrane bei einer hohen Frequenz nicht mehr kolbenförmig schwingt und ebenfalls ausgeprägte Nebenmoden als Spitzen zeigt. Genau diese Spitzen sind für die Überhöhungen und Einbrüche im Amplitudenfrequenzgang verantwortlich.... Das heisst jetzt nicht, das bei dem Seas von Janus die Spitzen ebenfalls - wie hier - außen auf der Membran stattfinden ! Es kann bei Janus theoretisch überall auf der Membrane sein Die angewendete Meßtechnologie zum genauen Vermessen der Membranresonanzen nennt man Laser-Interferometrie - was dann doch etwas über ein normales Lautsprechermeßsystem hinausgeht. Es ist das Werkzeug des Chassisherstellers - nicht des Lautsprecherbauers...obwohl man damit natürlich auch perfekt z.B. schwingende Gehäusewände sichtbar machen kann.... Schaaaade das unsere geliebten Hifi Testredakteure solch Spielzeuch leider nie hatten. Was hätt das einen Spaß bei den Boxentest gegeben.....auweia noch 3 Standbilder das erste ein Hochtoener das zweite ein Membran TMT als drittes ein Vergleich zw. Kevlarmembran und einem anderem unkritischen Chassis. Kevlarmembranen und Metallmembranen zeigen oft starke Resonanzen im oberen Freuquenzbereich. --- Saugkreis bauen...Sperrkreis bauen ... viele Grüße [Beitrag von ninioskl am 10. Mrz 2013, 00:17 bearbeitet] |
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Mighty_Mike
Stammgast |
#231 erstellt: 08. Mrz 2013, 07:46 | |||||
ich kann dir dein fachwissen nicht absprecben, meine güte, ich habe ehrlich nicht mal halb so viel drauf, und ich finde es gut, wie sehr du dich engagierst; dennoch, ich habe schon einiges gebaubt, und nicht immer wird alls so heiß gegessen, wie es gekocht wird. manchmal klingt ein "nicht ganz so ideal" besser als eine weiche mit bauteilgrab, die alles wegsaugt, was an "boshaftigkeit" da ist. nicht immer, aber manchmal .
ich liebe räume. warum? weil sie ideale simulationen ad absurdum führen. daher, die 2,5db sind in der realen welt absolut noch von belang. da macht der raum viel, viel schlimmere sauereuien... vielleicht helfen sie sogar, dass klangbild besser zu gestalten. das hängt vom raum ab. daher würde ich für den moment so ein drama nicht um diese lappalie machen .
finde ja interessant, dass ein original in diesem thread vertreten ist. dank deiner hilfe kann janus sicherlich die richtige weiche aufbauen, so er denn noch lust hat. wer weiß, vielleicht hilft es ja . [Beitrag von Mighty_Mike am 08. Mrz 2013, 07:47 bearbeitet] |
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ninioskl
Stammgast |
#232 erstellt: 08. Mrz 2013, 17:03 | |||||
Hallo Mike, du hast absolut Recht. Allerdings sind wir bei der Arkadia wirklich schon tief im Grenzbereich....sowohl was die BR Geschichte angeht, aber vor Allem bei den Chassiresonanzen. Ich arbeite gern mit einfachen Filtern - aber dabei benutze ich normalerweise NIE solche Chassis, die dann Saug und Sperrkreise auch wirklich benötigen, damit es vernünftig funktioniert. Ich vermeide grundsätzlich solche Konstruktionen. Deshalb bin ich auch nicht der richtige, für die genaue Auslegung des hier benötigten SK. Da fehlt mir die praktische Erfahrung. zwar könnte man mal so ein paar LCR Werte in den Raum werfen...das kann aber genauso gut grob danebengehen. Ich habe mal Frequenzweichen für 2x17cm D-Appolito... mit Alumembranen für einen Freund abgestimmt - der reinste Horror. Dabei steht mir die relevante Software und auch ein DLSA pro zur Verfügung... Ich kann nur sagen, meist liegen die Endwerte von Weichenbauteilen NICHT auf den vorher vom Computer berechneten Punkten... das sind zumindest meine Erfahrungen Janus soll sich 2 Tennisbälle fürs BR Rohr besorgen. Das geschlossene Konzept könnte man so ganz leicht überprüfen. Die Arkadia wäre theoretisch auch ein perfekter Kandidat für ein Variovent - Wenn Ihr in Janus letzten Beitrag (229) - oben den fein aufgelösten Frequenzschrieb anschaut, dann seht ihr 5 Kurven - eine ist die Impedanzkurve, eine gepunktete und 3 übereinanderliegende Frequenzgänge.... Die im Bereich 1k - 3,5khz MITTLERE Kurve zeigt den Seas TMT im geschlossenem Gehäuse mit dem gewünschten Verhalten incl Frequenzweiche UND Sperrkreis. .... Da sollte eine Impedancekorrektur mit einfachen CR Zobelglied rein - damit den induktionsbedingten Impedanceanstieg des TMT obenraus glätten und dann den eigentlichem Sperrkreis bei 3-5 k mit 4k Mittenfrequenz - das muß man dann aber echt noch von Hand annähern ... Janus... http://www.jobst-audio.de/tools-frequenzweiche/sperrkreis LG [Beitrag von ninioskl am 08. Mrz 2013, 20:22 bearbeitet] |
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Janus525
Hat sich gelöscht |
#233 erstellt: 08. Mrz 2013, 21:14 | |||||
Guten Abend zusammen, heute habe ich nicht sehr viel zu berichten, das Wenige das es gibt editiere ich in diesen Beitrag. Gestern hatte ich mir ja Gianmaria Testa mit der Vantage in Verbindung mit einem Subwoofer angehört. Dieser Subwoofer war dabei so auf- und eingestellt, wie es zu einem ganz anderen Lautsprecherpaar passt. Der Subwoofer ist kein "Riesenteil", er verfügt über einen weich aufgehängten 25er Tieftöner in Front-Firing Anordnung, eine Bassreflexabstimmung, diese in Verbindung mit Pegelregler, Übernahmefrequenz, kontinuierlich veränderbare Phase 0-180 Grad und einer Umschaltung narrow/wide. Der Druck und der Punch waren enorm, wie ich gestern geschrieben hatte, deshalb wollte ich heute zuerst einmal wissen wie der Gesamtfrequenzgang aussieht. Da ist er..., und bitte keine spöttischen Kommentare, das Ding war nicht auf die Vantage abgestimmt... Dann habe ich etwa zwei Stunden lang gemessen..., zunächst ganz unten den Pegel angepasst..., die richtige Phasenlage gesucht..., unten den Pegel korrigiert..., die richtige Übergangsfrequenz gesucht... aber wem erzähle ich das, ihr wisst selber wie das geht. Zum Schluß hatte ich Einstellungen gefunden, die den in der Kürze der Zeit für mich alleine "machbaren" linearsten Frequenzgang bieten, hier ist er: ...und im Anschluß habe ich per Ohr nachgestimmt. Herausgekommen ist dieser Frequenzgang, der genügend Power im unteren Bereich aufweist, jedoch noch keinerlei Überlagerungen und Verdeckungen zeigt. Das was ihr da seht klingt für mein Empfinden am Hörplatz wie ein ausgewogener Standlautsprecher mit ordentlichem Tiefgang. Aber seht selber: Irgendwann in den nächsten Wochen werde ich probehalber mal einen fetten JBL Sub drunterschnallen, einen Down-Firing Subwoofer mit relativ hart eingespannter Membrane, mal sehen was noch so geht. Der "kleine" Subwoofer heute schwenkte bei harten Attacken schon die weiße Fahne, als die TMT der Vantage gerade mal so um die sechs oder sieben Millimeter Hub machten. Womit ich das ausprobiert habe...? Na hiermit: Leider habe ich vergessen die beiden CD´s, die ich heute zu Testzwecken gehört habe, im Hörraum zu fotografieren. Von der die ihr gerade seht hatte ich aber noch ein Exemplar zuhause. Zur zweiten CD (die ohne Foto) schreibe ich gleich noch etwas. Erstmal zum Titen "Start the Car" von Jude Cole. Gleich am Anfang startet der Song mit schwerem, sehr wuchtigem Gitarrensound. Bei 0:18 setzt Cole´s Gesang ein, markig, hart, rauh. Wenn dann bei 0:31 das Schlagzeug einsetzt geschieht das mit enormer Wucht, die Druckwelle schlägt bei entsprechendem Pegel heftig ein. Das Schlagzeug muss dabei völlig trocken bleiben, zugleich muss sich das große Fell förmlich "bauchen" (ist mit Worten schwer zu beschreiben, wie bei einem echten Schlagzeug eben). Wenn bei 0:53 der Bass druntergelegt wird, sollte das Ganze nicht zu einem "Brei" verkommen, etwas das leicht geschieht wenn der Subwooferpegel zu hoch eingestellt ist oder die Lautsprecher zu nah an der Rückwand stehen. Bei 1:10 und dem Satz: "Start the Car" ist Coles Gesang mit einer tiefen Stimme zusätzlich unterlegt. Dann achtet bitte mal auf die drei tiefen Klavieranschläge bei 1:17. Gibt es zwischen Sub und Lautsprecher im Übergangsbereich ein "Loch", klingt das u.U. nicht mehr wie ein großes Instrument..., überlappen sich die beiden - Sub und LS - zu sehr, entsteht u.U. eine Art "Aura" um die Töne, die da nicht hingehört. Die Anschläge müssen sowohl sehr voll als auch klar kommen. Die ganz locker getretene Fußmaschine? bei 2:37 muss auch ein sich "bauchendes" Fell zeigen, obwohl der Druck hier nicht sehr hoch ist. Und wunderbar die Klavieranschläge bei 2:41 sowie der tänzelnde Stick auf dem Becken bei 2:51. Hier ist der Titel: http://www.youtube.com/watch?v=b9sS6IhZLto Zur zweiten CD (von der ich leider im Moment kein Photo habe): Vor etwa 15 Jahren erschien die erste CD eines..., na ja, nennen wir ihn ruhig so..., kleinen Jungen. Blass, schmal, unscheinbar, Mädchenfrisur, ein Kind beinahe noch..., das auf der Bühne soviel Dreck und Rotz in der Stimme hatte, dass man sich wirklich nur fragen konnte wo der Junge das herholt. Ich glaube weder das Video noch die Musik muss man großartig kommentieren. Wer dabei noch still sitzen bleiben kann, vor allem wenn er sieht wie sich die Mädels da auf der Couch in´s Zeug legen, der muss schon sehr...., hmmm..., abgeklärt sein..., oder er kann diese Art von Musik einfach nicht leiden... Bitte sehr, der Sänger ist zum Zeitpunkt der Aufnahme ganze 16 Jahre alt.: http://www.youtube.com/watch?v=3tigVYfHVmQ Das war´s für heute. Viele Grüße an alle: Janus... [Beitrag von Janus525 am 09. Mrz 2013, 10:10 bearbeitet] |
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Mighty_Mike
Stammgast |
#234 erstellt: 09. Mrz 2013, 00:38 | |||||
...das hört man ihm auch an . |
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Janus525
Hat sich gelöscht |
#235 erstellt: 09. Mrz 2013, 10:24 | |||||
Hallo Mike, na klar..., und man sieht auch dass er noch kein abgeklärtes, von Narben übersätes, dreimal auf links gefaltetes und mit allen Wassern gewaschenes "Kampfschwein" ist, gestählt an der unerbittlichen Front des Lebens, wie sollte er auch...? Viele Grüße: Janus... |
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uliguitar
Ist häufiger hier |
#236 erstellt: 09. Mrz 2013, 11:16 | |||||
Hallo Janus, ich habe das mal eingegeben, erst für 34 ltr. BR mit 175mm Rohrlänge - dann für 35 ltr. closed Box. http://www.diy-hifi-...=359&pictureid=11749 http://www.diy-hifi-...=359&pictureid=11750 ...mal ehrlich, bei `normal´ großen Räumen (ca. 25m²) sollte man mit der `closed Box´ Variante auskommen. Es gesellen sich ja zum eigentlichen LS Signal immer die (unerwünschten) Raummoden dazu... das kann hier sogar von Vorteil sein, wenn man eine ausgeprägte Raummode in der 40-45Hz Region hat. Gruß Uli [Beitrag von uliguitar am 09. Mrz 2013, 11:36 bearbeitet] |
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Janus525
Hat sich gelöscht |
#237 erstellt: 09. Mrz 2013, 14:50 | |||||
Hallo Uli, dankeschön...! Wow..., die Simulation sieht bei der CB richtig gut aus...![/b] Soll ich das "Loch" einfach mal mit Dämm - Material zustopfen...? Ninioskl sprach ja auch schon mal von einem "Variovent", so wie bei den alten Dynaudios, das müsste eigentlich gehen. Ausprobieren kann ich das aber leider erst nächste Woche. Ich könnte dann mal zwei Nahfeldmessungen machen, mal sehen was rauskommt. Viele Grüße: Janus... |
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ninioskl
Stammgast |
#238 erstellt: 09. Mrz 2013, 15:30 | |||||
Hallo Janus....ein Variovent ist ziemlich groß...da müsstest du das BR Loch der Schallwand vergrößern Zum Ausstopfen des BR Kanals einfach einen gelben Tennisball nehmen....oder was ähnliches, was passt. Dann ist es provisorisch erstmal ganz zu. Geht schnell wieder raus... und wieder rein....schnell genug für A/B Vergleiche. Die Simulation der CB sieht bei mir sogar noch etwas besser aus. Ich habe die L1 mit 3,3mH als Serienwiderstand mit reingerechnet. Das verschiebt das Qts auf 0,43 und das Qtc der CB etwa auf 0.82 - So drückt der Seas untenrum noch etwas wärmer - Uli, mach mal bitte mit Qts 0,43 noch eine Kurve ... vielen Dank viele Grüße [Beitrag von ninioskl am 09. Mrz 2013, 16:04 bearbeitet] |
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Der_Tom
Hat sich gelöscht |
#239 erstellt: 09. Mrz 2013, 16:15 | |||||
Tuts nicht auch ein Pärchen Socken ? Gruß Tom |
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ninioskl
Stammgast |
#240 erstellt: 09. Mrz 2013, 16:27 | |||||
Socken ? naja nicht wirklich - da kann man -selbst fest zusammengedrückt - noch durchblasen... Das wird nicht richtig dicht - da kommt dann eher sowas wie ein Variovent raus - also ein Fließwiderstand - ist zwar ok, aber zu undefiniert und vor allem zu DÜNN im Durchmesser. Die Variovents waren so etwa 14cm groß. Eine geschlossene Box muß möglichst 100% dicht sein - da drin entstehen auch irre Druckspitzen das zischt direkt raus z.B. an schlecht abgedichteten Terminals .. Grüße |
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Der_Tom
Hat sich gelöscht |
#241 erstellt: 09. Mrz 2013, 16:58 | |||||
Ok, danke |
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georgy
Inventar |
#242 erstellt: 09. Mrz 2013, 17:15 | |||||
Um auszuloten ob der Weg richtig ist reichen Socken schon. Wenn da was pfeift, dann liegt es nicht an den Socken, bzw. dann würde es auch pfeifen wenn man das Rohr luftdicht verschliessen würde. |
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Janus525
Hat sich gelöscht |
#243 erstellt: 09. Mrz 2013, 17:33 | |||||
ninioskl schrieb: Zum Ausstopfen des BR Kanals einfach einen gelben Tennisball nehmen....oder was ähnliches, was passt. viele Grüße[/quote] Janus 525 schrieb: Okay, hab´ ich verstanden, richtig abdichten... [Beitrag von Janus525 am 09. Mrz 2013, 17:35 bearbeitet] |
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ninioskl
Stammgast |
#244 erstellt: 10. Mrz 2013, 02:22 | |||||
... stelle mal eine Idee einer potentiell vielleicht ganz gut funktionierenden Arkadia Weichenschaltung ein. Unter Beibehaltung der bisher vorhandenen Bauteile, deren Bezeichnungen sowie des ursprünglichen Anschlußschemas. . Da sind jetzt ein paar Modifikationen und Vorschläge eingebaut... C5 R5 ist eine Impedancekorrektur für den induktiven Anstieg der HT - Impedance. Die wird benötigt damit C6 funktioniert R2 ist momentan noch Optional - allerdings erforderlich, falls R1 vergrößert werden müsste. Option C6 bringt Glanz in die Stube - damit kann auf dem - etwas unterbelichteten - HT oben ab 15...17khz Einsatzfrequenz - bis zum Aufholen der Senke von R1 - nochmal Gas gegeben werden... C4 R4 ist die Impedancekorrektur für den Induktiven Anstieg des Seas. Die wird benötigt, damit der Sperrkreis L3R3C3 richtig funktioniert. Die 3er Gruppe soll später den 4khz Peak filtern. Alternativ könnte man auch hinter C1 mit einem RCL auf GND gehen. Das müsste man auf Wirksamkeit testen und vergleichen...und am Besten jemanden hinzuziehen, der sich mit sowas richtig gut auskennt und schon öfters ähnlich aufbrechende Chassis gezähmt hat... Die Spezialisten finden wir evtl. sogar direkt hier im Forum Wie auch immer, das Netzwerk für das 4k Resonanzproblem muß von hoher Güte und genau abgestimmt sein.... Die Sache ist heikel - das ist extrem nah an der Weiche +10 dB noch in der ersten Octave rausholen - also ehrlich - kopfgreif ! Aber anders sind solche Resonanzen wahrscheinlich nicht wegzubekommen. Der Bereich, der durch den TMT in der Summenkurve gestört wird, erstreckt sich bei der Arkadia von 3,15khz bis 10khz - bei 4khz liegt das Zentrum. Wenn Güte, Position und Stärke des Filters nicht stimmen, gibt das u.U. ganz lustige Phasendreher mit Stalagniten und Stalagtiten im Frequenzschrieb. Ich denke aber das sich der Aufwand lohnt. Wenn bei 4k Beruhigung eingetreten ist, klingt die Arkadia vielleicht am Ende noch richtig gut - mal schaun... Grüße [Beitrag von ninioskl am 10. Mrz 2013, 06:08 bearbeitet] |
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Janus525
Hat sich gelöscht |
#245 erstellt: 10. Mrz 2013, 10:06 | |||||
Wow...! Das soll ich alles noch in die Lautsprecher reinbauen...? ...*lach*...Gibt es denn keine Möglichkeit die Überhöhungen mechanisch "wegzudämpfen"...? Ich meine, bevor ich solche Klimmzüge mit der Weiche mache, wäre es da nicht einfacher einen Adapterring herzustellen,ein ganz anderes, kleineres Chassis ohne diese Problematik von z.B. Scan Speak einzubauen und den Hochtöner im Pegel anzupassen...? Die Frage ist wahrscheinlich naiv, aber würde das nicht auch gehen...? Viele Grüße: Janus... |
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A-Abraxas
Inventar |
#246 erstellt: 10. Mrz 2013, 11:22 | |||||
Hallo, die Veränderung / Anpassung der Weiche mag Dir aufwändig erscheinen ... allerdings ist es noch weitaus schwieriger, passend zur vorhandenen Weiche und dem gegebenen Gehäuse einen anderen TMT zu finden . Ob Du nun für den neuen / anderen TMT (den Du ggfs. noch mechanisch aufwändig einbauen musst, da das bisherige Loch nicht genau passt) eine passende Weiche entwickelst oder für den bereits vorhandenen TMT... Aber gib' es doch zu - Du willst viel lieber aufwändig mechanisch basteln Viele Grüße |
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Janus525
Hat sich gelöscht |
#247 erstellt: 10. Mrz 2013, 11:49 | |||||
Guten Morgen A-Braxas, das stimmt... Viel lieber wäre es mir, die Membran des TMT mechanisch so zu bedämpfen, dass die Spitzen um 4kHz deutlich gemildert werden, ich weiß aber nicht genau wie, weil ich nicht erkennen kann wo die schallabstrahlende Fläche aufbricht oder resoniert. Was ich vielleicht mal versuchen könnte, den Lautsprecher auf den Rücken zu legen und die Membran z.B. mit Mehl oder Talkum zu bestäuben, und mit einem Sinusgenerator zu schauen was da bei der kritischen Frequenz wo auf der Membran passiert. Die Dustcap scheint es nicht zu sein, die Bedämpfung hatte ja praktisch keinen Einfluss. Als Nächstes könnte ich vielleicht Dämpfungselemente um die Dustcap herum ringförmig anbringen, so wie Bastanis (sh. Foto) das bei seinen riesigen Membranen auch macht. Wenn sowas gelingen würde, könnte ich die dämpfenden Elemente von innen anbringen, hier komme ich ja an die Membranrückseite heran. Meinst Du sowas könnte vielleicht klappen...??? Ich scheue mich natürlich, noch nachträglich in den momentan blitzsauberen Innenaufbau etliche Bauteile einzubringen... Viele Grüße: Janus... |
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uliguitar
Ist häufiger hier |
#248 erstellt: 10. Mrz 2013, 12:58 | |||||
Hallo, ...bitte schön, ich habe bei den Chassisparametern in der Simulation den Qts von 0,41 auf 0,43 erhöht: http://www.diy-hifi-...=359&pictureid=11755 wow... -3dB jetzt bei 50Hz... langsam wird´s was. ... das mit den Tennisbällchen im Reflexrohr unbedingt mal ausprobieren !!! Gruß Uli [Beitrag von uliguitar am 10. Mrz 2013, 13:05 bearbeitet] |
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Tucca
Hat sich gelöscht |
#249 erstellt: 10. Mrz 2013, 13:51 | |||||
Hi Janus, Deine Messung, die Du in Beitrag 229 zeigst, belegt, das die Weiche die "Schweinereien" des Tieftöners nicht vollständig eliminiert. Allerdings hast Du nicht unter Hörbedingungen gemessen, sondern bei einem Abstand von 0,5m und auf Achse. Der Seas- Messschrieb lässt vermuten, das der Buckel unter Winkel flacher ausfällt. Ich würde das erst mal unter Winkel messen, bevor ich die Weiche umstricke. Zur Weichenänderung von ninioskl: Den Einsatz des Sperrkreises incl. Impedanzkorrektur (damit dieser funktioniert), kann man sich sparen. Eine Reihenschaltung aus Widerstand und Kondensator, parallel zu L1 geschaltet, sollte genügen. Deine Messung in Beitrag 199 nach Einwinkelung und "Befilzung" gefällt mir gut; ich sehe gerade deshalb keinen Sinn in der Änderung des Hochtonzweiges der Weiche, wo ersteinmal der Pegel über einen Spannungsteiler gesenkt wird, um dann die höheren Höhen mit einem Parallelkondi zum Filter 2. Ordnung wieder aufzupeppen. Ich denke, Du solltest vor allen Dingen Deinen Ohren trauen, so, wie Du die Boxen bisher beschrieben hast, kannst Du das wirklich gut. Sicher lässt sich bei der Weiche noch etwas herauskitzeln, aber ich glaube, daß hier weiterführende Messungen unter aussagekräftigen Bedingungen zweckdienlicher wären. Wenn Veränderungen, ob nun elektrischer oder mechanischer Natur, nicht nach dem Ursache- Wirkungsprinzip erfasst, dargestellt und systematisch analysiert werden, werden Deine Bemühungen schnell zu einem Würfelspiel. Grüße, Michael |
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ninioskl
Stammgast |
#250 erstellt: 10. Mrz 2013, 16:27 | |||||
Hallo.... Danke Uli - ja das CB sieht eigentlich top aus. Wenn Janus die Bälle reinstopft sollte er nicht vergessen , einmal eine Schleife Geschenkband um den Ball zu legen, sonst wirds etwas komplizierter mit dem "schnell wieder raus" hatt ich vergessen drauf hinzuweisen... Was die Bedämpfung der Resonanzen angeht, denke ich folgendes: 1. Der Filz ist ein Provisorium und zeigt nur allgemein, das im HT insgesamt zu viel Energie da ist Die dämpft der Filz zwar etwas weg...aber halt irgendwo und überall. Das mindert etwas das Problem, ist aber nur eine grobe Maskierung. Außerdem ist es optisch no way 2. der C6 ist ein 6dB Filter das erst bei 12-17khz den typischen Gewebekalottenabfall etwas aufpeppt damit Glöckchen usw. etwas mehr Glanz bekommen. Das ist eine Geschmacksfrage und C5R5 sind nur dann notwendig, damit diese 6dB Weiche dort oben eine konstante Impedance sieht. Ansonsten ist am HT nix geändert. R2 ist eine Option falls der TMT durch die Filter obenrum leiser wird, was wir ja ereichen wollen. 3. Janus, was nützt dir eine optisch toll aufgebaute Weiche, die Ihren Zweck verfehlt und noch dazu in einer dunklen Kiste ihr Dasein fristet ? anderes Chassi ? Na, das wäre dann Thema verfehlt - und keine Arkadia mehr + das der Aufwand für die Nummer natürlich noch viel größer wäre...und du dann in weiten Teilen ne komplett neue Weiche bräuchtest. Bzgl. "Klimmzüge" in der Weiche: die vorhandene Spule, deren Wert ich ja kenne und ein 15µF C für ne 2,3khz Trennung - das ist doch bereits ein eingesprungener einarmiger Klimmzug mit Handstand ....sozusagen.... Die Mehlprobe dürfte sehr interessant werden - machst du das bei deiner Ma? bitte auf jeden Fall in Bildern dokumentieren - Steffen meint, er kann sich schon gut vorstellen, wie die Bude danach aussieht Ne Pif Messung - Powder Interferometrie - könnte aber gehen - OMG Dir ist schon klar, das du dazu ein stimmbares Stroboskop brauchst und eigentlich ne etwas höhere Bildwechselfrequenz als das Auge so hat...? man könnte ne gepulste LED Lampe auf die Frequenzen stimmbar modden und ne highspeed Kamera nehmen Naja, was wird dabei rauskommen? Klar, es ist die Papiermembran die resoniert - und dann ? Du willst doch nicht wirklich versuchen, die ganze Membran mechanisch zu bedämpfen, um 3 Bauteile einzusparen die man später nicht sieht? Also nach meinen Erfahrungen bekommt man das Verhalten des TMT mechanisch so nicht weg. Du kannst zwar noch mit 3,3 mH drauf gehen....das führt dann evtl zu unbefriedigender oberer Mitteltonwiedergabe und wirkt doch nur gering auf das 4khz Problem. außerdem: überleg mal wo 3,3mH eigentlich trennen !! Tucca schreibt, er würde ein RC Glied parallel zu L1 schalten - die Idee hatte ich auch schon, komme aber mit der L1 nicht klar, weil die so groß ist für die 4khz Abstimmung. Ich würde hier jetzt echt jemanden fragen, der sich mit solchen Filtern auskennt. viele Grüße [Beitrag von ninioskl am 10. Mrz 2013, 17:24 bearbeitet] |
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Janus525
Hat sich gelöscht |
#251 erstellt: 10. Mrz 2013, 17:34 | |||||
Klar Uli, das mache ich auch. Muss nur morgen mal schauen wo ich Tennisbälle herbekomme...
Das Stimmt, Michael. Der Abstand war zwar etwas größer, aber ich habe genau auf Achse gemessen. Ich kann ja mal 15 oder 30 Grad versuchen, stelle den Schrieb dann hier ein... @Ninioskl: Guter Tipp mit dem Geschenkband, mach ich natürlich...
Na klar mache ich das bei ihr. Morgen kaufe ich das Mehl, ein paar Eier, etwas Butter und Hefe und Milch..., und wenn ich mit der Messung fertig bin, kann sie was Schönes aus den Zutaten machen... Und wenn ich wüsste wo die Membran resoniert, könnte ich auch was machen: Dünnes, selbstklebendes Bitumen..., Holzleim..., Blue Tack..., C37..., Tesa Powerstrips..., da gibt es schon ein paar Möglichkeiten... [Beitrag von Janus525 am 10. Mrz 2013, 17:48 bearbeitet] |
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