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"Tapedeck-Reparatur" Thread

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LuckyLarrySilverstein
Schaut ab und zu mal vorbei
#3651 erstellt: 06. Jan 2020, 22:48

Manfred_K. (Beitrag #3650) schrieb:
Im Bass ist das Typ 1 Band naturgemäß stärker.


Ich habe noch ein paar UR von Saehan (DropOut City) und ein paar 1988er D und 1990er HF. Werde ich mal probieren, aber ich glaube, mit dem GX-95 stimmt trotzdem etwas nicht
ghaliläo
Inventar
#3652 erstellt: 07. Jan 2020, 16:04

Manfred_K. (Beitrag #3640) schrieb:


Also, wer nach diesen Bildern (Klaus absolut ToPP ) noch Lust auf eine Fluppe hat :?



Das erinnert mich an einen Film den wir damals in der Schule angesehen haben. Lungen-OP bei einem alten Kettenraucher. Der Arzt hat bei geöffnetem Brustkorb die kohlschwarze Lunge des Mannes etwas herausgehoben. Das sah wirklich nicht gut aus. Die Lunge musste fast vollständig entfernt werden.


Saubere Reinigungsaktion.

Vor allem bei Klaus, die Suppe da in der Badewanne sieht echt eklig aus. Was bitte wurde da gereinigt das sowas rausgekommen ist?
ghaliläo
Inventar
#3653 erstellt: 07. Jan 2020, 16:18

LuckyLarrySilverstein (Beitrag #3634) schrieb:


Ich habe noch keinen funktionsfähigen Dragon für 1000 Euro gesehen. Generalüberholte liegen eher so um die 2000-2500 Euro. Ähnlich wie auch das Pioneer CT-95. Ein gegenüber dem Dragon nur wenig schlechteres oder sogar gleichwertiges ZX-9 oder CR-7E ist eventuell etwas günstiger zu haben. Und wenn man sich dann noch vor Augen führt, dass die für solche Decks adäquaten Kassetten (leider alle hergestellt vor 1995) als eingeschweißter "New Old Stock" pro Stück mittlerweile auch völlig utopische Preise erreicht haben, wird das ein sehr teures Hobby. Deutlich teurer als DAT.

Den Vogel abgeschossen hat ein 1000 ZXL Limited, welches ich einmal gesehen habe. Dafür wurden von einem Händler stolze 33000 (!) Euro abgerufen.



Das sind die Preise die aufgerufen und nicht die bezahlt werden. Verlangen kann man viel, man muss es auch bekommen.

Für 2000er Sony DAT-Recorder werden auch bis zu 3000€ und mehr verlangt, aber wenn mal einer für 1€ eingestellt ist werden meist keine 1000€ erreicht und so ist es auch bei allen anderen Geräten. Für melinen DTC-2000ES hab ich keine 200€ bezahlt.

Für Sony TA-N80ES Endstufen werden auch Preise bis zu 3000€ verlangt, man kann sie aber auch darunter bekommen. Letztes Jahr hatte ich eine voll funktionsfähige in Rosenheim für 500€ gefunden. Wer suchet der findet.

Obwohl man schon Glück haben muss, ein Dragon unter oder bis 1000€ zu bekommen, aber die habe ich auch schon unter 1000€ auslaufen sehen.

Und wenn ich mir dann anhöre was rauskommt muss ich sagen, jeder gebrauchte und gut gewartete DAT-Recorder für 100€ schlägt ein Dragon oder ein 1000 ZXL klanglich ohne die geringsten Probleme.


[Beitrag von ghaliläo am 07. Jan 2020, 16:44 bearbeitet]
SonyKassettenkaiser
Inventar
#3654 erstellt: 07. Jan 2020, 18:02
Ich habe jetzt seit wenigen Tagen mit meinem Sony TC-K 520 das Problem, das etwa die letzten 5 Minuten einer Kassettenseite Azimuthschwankungen beim abspielen haben. Bei manchen Kassetten merkt man fast nichts, bei anderen ist es grauenhaft. Kann man irgendwo die Abwickelbremse verstärken?


[Beitrag von SonyKassettenkaiser am 07. Jan 2020, 18:06 bearbeitet]
LuckyLarrySilverstein
Schaut ab und zu mal vorbei
#3655 erstellt: 07. Jan 2020, 18:10

ghaliläo (Beitrag #3653) schrieb:
Das sind die Preise die aufgerufen und nicht die bezahlt werden. Verlangen kann man viel, man muss es auch bekommen.


Ich habe kürzlich einen generalüberholten Dragon gesehen, der für 2498€ angeboten wurde. Bei eBay ... mittlerweile ist der Preis auf 2329€ gesenkt. Versand immerhin kostenlos


ghaliläo (Beitrag #3653) schrieb:
Für 2000er Sony DAT-Recorder werden auch bis zu 3000€ und mehr verlangt, aber wenn mal einer für 1€ eingestellt ist werden meist keine 1000€ erreicht und so ist es auch bei allen anderen Geräten. Für melinen DTC-2000ES hab ich keine 200€ bezahlt.


Den 2000ES für 3999€ habe ich - gewartet von MCS-MIK - auch bei eBay gesehen. Und das beste: es ist nichtmal die 4-Kopf-Version.

Der 2-Kopf 2000ES ist zwar supergut verarbeitet, aber klanglich letztlich auf dem Niveau des ebenfalls gut verarbeiteten 77ES, den man als 4-Kopf für unter 1000€ bekommt. Oder den ZA5ES, der zwar ein halbwegs leeres Gehäuse hat, aber immerhin mit dem 4DD-Laufwerk arbeitet. Die gehen in Champagner für knapp 400€.


ghaliläo (Beitrag #3653) schrieb:
Und wenn ich mir dann anhöre was rauskommt muss ich sagen, jeder gebrauchte und gut gewartete DAT-Recorder für 100€ schlägt ein Dragon oder ein 1000 ZXL klanglich ohne die geringsten Probleme.


Amen. Sag' das aber nicht zu laut zum Analogfan
LuckyLarrySilverstein
Schaut ab und zu mal vorbei
#3656 erstellt: 07. Jan 2020, 18:14

SonyKassettenkaiser (Beitrag #3654) schrieb:
Ich habe jetzt seit wenigen Tagen mit meinem Sony TC-K 520 das Problem, das etwa die letzten 5 Minuten einer Kassettenseite Azimuthschwankungen beim abspielen haben. Bei manchen Kassetten merkt man fast nichts, bei anderen ist es grauenhaft. Kann man irgendwo die Abwickelbremse verstärken?


Klingt, als sollte da 'mal ein Spezialist mit einer Drehmomentkassette prüfen. Und gleichzeitg mal die Andruckrolle(n) und deren Andruckkräfte kontrollieren. Einstellung "nach Gefühl" bringt meistens keinen dauerhaften Erfolg.

Und manche Kassetten sind leider von sehr schlechter Qualität. Und das Gleitmittel auf den Gleitfolien im Gehäuse kann auch mit der Zeit nachlassen. Mehrfaches Umspulen schonmal versucht?
Manfred_K.
Inventar
#3657 erstellt: 07. Jan 2020, 21:47

LuckyLarrySilverstein (Beitrag #3655) schrieb:

ghaliläo (Beitrag #3653) schrieb:
Und wenn ich mir dann anhöre was rauskommt muss ich sagen, jeder gebrauchte und gut gewartete DAT-Recorder für 100€ schlägt ein Dragon oder ein 1000 ZXL klanglich ohne die geringsten Probleme.


Amen. Sag' das aber nicht zu laut zum Analogfan :D


*Ironi an* ...dann kann ich mir ja gleich flac´s über meine 24/96 Soundkarte anhören …*duckundweg* ...und ich Depp nehme die Flac´s noch auf Kassette auf … *Ironi aus*

Na klar, es geht hier um die Geräte ... und beim Dragon zahlt man halt viel für den Kult-Faktor...
LuckyLarrySilverstein
Schaut ab und zu mal vorbei
#3658 erstellt: 07. Jan 2020, 22:26

Manfred_K. (Beitrag #3657) schrieb:
*Ironi an* ...dann kann ich mir ja gleich flac´s über meine 24/96 Soundkarte anhören …*duckundweg* ...und ich Depp nehme die Flac´s noch auf Kassette auf … *Ironi aus*

Na klar, es geht hier um die Geräte ... und beim Dragon zahlt man halt viel für den Kult-Faktor...


Meine gesamte CD-Sammlung liegt lossless auf einem NAS. Und CD's benutze ich nach dem Kauf in der Regel nur einmal - um sie mit EAC + Accuraterip als verlustfreies Audiofile zu sichern.

Kassette ist in Zeiten von Spotify-Playlists und Bluetooth-Boomboxen einfach geil retro. Und dient mir als Erinnerung daran, dass man sich früher ungleich intensiver mit sowohl der Musik als auch der Wiedergabetechnik auseinandergesetzt hat.
SonyKassettenkaiser
Inventar
#3659 erstellt: 07. Jan 2020, 22:29


Klingt, als sollte da 'mal ein Spezialist mit einer Drehmomentkassette prüfen.


Kann hier jemand sowas?
Rabia_sorda
Inventar
#3660 erstellt: 08. Jan 2020, 03:03
Moin Moin,

nun habe ich mir (sehr) günstig ein Technics RS-BX626 gekauft, aber wie es nunmal so ist, gibt es daran -natürlich- einen Defekt 😬
Das hatte ich mir für die paar Kröten zwar schon denken können, aber das es ausgerechnet der Tonkopf sein musste....👿
Entweder hatte der Vorbesitzer nur Bänder aus Stacheldraht abgespielt, oder der Kopf wurde mit einem Schraubendreher gereinigt.
Nun die Frage: Es hat nicht zufällig jemand einen passenden TK herumliegen (passend auch von anderen Technics) und würde ihn mir verkaufen 😬

Erstmal vielen Dank soweit.

Gruß
Karsten
SonyPioneer
Inventar
#3661 erstellt: 08. Jan 2020, 15:20
Frohes Neues erstmal an alle!!!

Karsten, wenn ich das mit Net so sehe sitzt da im Technics ein nornmaler Canon Kopf drin wie sie auch z.B. Sony verwendet hat. Da hab ich bestimmt noch was für dich (muß ich erstmal schauen). Ansonsten bastelst du ja auch gern wie wär es mit einem Umbau auf Sendust Kopf

https://forum2.magne...s-s-sendust-tonkopf/
ghaliläo
Inventar
#3662 erstellt: 08. Jan 2020, 15:39

LuckyLarrySilverstein (Beitrag #3655) schrieb:


Den 2000ES für 3999€ habe ich - gewartet von MCS-MIK - auch bei eBay gesehen. Und das beste: es ist nichtmal die 4-Kopf-Version.


ghaliläo (Beitrag #3653) schrieb:
Und wenn ich mir dann anhöre was rauskommt muss ich sagen, jeder gebrauchte und gut gewartete DAT-Recorder für 100€ schlägt ein Dragon oder ein 1000 ZXL klanglich ohne die geringsten Probleme.


Amen. Sag' das aber nicht zu laut zum Analogfan :D



Ganz ehrlich, von MCS-MIK (ich will hier echt niemand schlecht machen aber dafür hab ich zu viel erlebt und den kenn ich leider zu gut) würde ich keine Schraube kaufen.

Ich bin auch ein Fan analoger Geräte einfach weil ich die Technik mag und aus nostalgischen Gründen aber am Ende zählt für mich das was als Klang rauskommt weil ich einfach gerne gute Musik höre und die muss gut klingen und was das angeht ist für mich trotz aller aktuellen Errungenschaften der Technik DAT unschlagbar. Ist halt nicht so schnell im Auffinden der Musik und natürlich auch nicht bei der Archivierung der Musik, das geht mit aktueller Technik wesentlich einfacher aber klanglich ist DAT nach meiner persönlichen Meinung mit nichts zu schlagen.


[Beitrag von ghaliläo am 08. Jan 2020, 15:42 bearbeitet]
klausES
Inventar
#3663 erstellt: 08. Jan 2020, 16:47
Nochmal kurz zu meinen beschriebenen Reinigungsmethoden.

Natürlich klingt das alles ein wenig derbe, als wenn ich ein Grobschlächter wäre...
Dem ist aber überhaupt nicht so. Bin ein extrem vorsichtiger und überlegt handelnder Mensch.
(Das war aber nicht ganz unabsichtlich so brutal beschrieben, damit einem die "Übervorsicht" nicht vor allen Versuchen hindern soll...).

Die beschriebenen Methoden hab ich mir auch nicht so einfach, von Null an aus dem Ärmel geschüttelt.
Die Methoden haben sich langsam weiterentwickelt. Immer nachdem etwas "zaghaft" probiert wurde und sich das als brauchbar
und bei richtiger Vorgehensweise als unschädlich herausgestellt hatte, wurde es "erweitert".
Es wurde hier auch nichts beschrieben was nicht schon lange zurückliegt.
Also keine Dinge von denen ich selbst noch nicht genau weiss ob sie langfristig untauglich sein könnten.
Die Erfahrung ob das langfristig "taugt" sind bei mir immer schon dahingehend begründet, dass dies meist schon viele Jahre (teils Jahrzehnte) zurückliegt.
Ansonsten würde ich hier nie irgendetwas hochexperimentelles riskantes so kundtun.
Solch schlimme Dinge behalte ich dann lieber für mich
LuckyLarrySilverstein
Schaut ab und zu mal vorbei
#3664 erstellt: 08. Jan 2020, 22:32

ghaliläo (Beitrag #3662) schrieb:

Ganz ehrlich, von MCS-MIK (ich will hier echt niemand schlecht machen aber dafür hab ich zu viel erlebt und den kenn ich leider zu gut) würde ich keine Schraube kaufen.


Könntest Du mir das per PN etwas näher erläutern?
Manfred_K.
Inventar
#3665 erstellt: 09. Jan 2020, 08:49
Ich habe in meiner Schul- und Studienzeit Geld verdient, indem ich Fernseher repariert habe. Das waren die großen Röhrengeräte mit Transistor- oder Thyristor- Horizontalendstufen... lang, lang ist es her.

Ich erinnere mich an einen Fall. da bekam ich ein ca. 3 Jahre altes Telefunken Gerät auf den Tisch. Bei diesem ist während dem Betrieb ein Glas Cola, welches oben abgestellt war, in die hinteren Lüftungsschlitze gelaufen. Was dann passiert ist, kann man sich lebhaft vorstellen.

Bei diesem Gerät habe ich ebenfalls das Chassis ausgebaut und mit viel Spülmittel ausgiebig geduscht. Danach sorgfältig mit dem Fön getrocknet und ein paar Tage in der Sonne austrocknen lassen. Auf das Spülen mit dest. Wasser hatte ich verzichtet. - Ein sehr guter Hinweis, Klaus! -

Danach Fehlersuche, Austausch defekter Transistoren. Das Gerät lief wieder einwandfrei.

Von da her ist "Duschen/Baden" eine durchaus praktikable Methode, wenn man weiß, was man tut. Und gut zu wissen, dass andere diese Methode auch schon erfolgreich angewendet haben. Deshalb ja meine Frage - Ein Fachbetrieb würde verständlicherweise sagen: "lohnt sich nimmer" … Für mich ist das keine Option Lohnt nicht - Gibt´s nicht … oder so ähnlich Ist ja schließlich ein Hobby, bei welchem auf betriebswirtschaftliche Parameter nicht geachtet werden muss.


[Beitrag von Manfred_K. am 09. Jan 2020, 08:52 bearbeitet]
SonyKassettenkaiser
Inventar
#3666 erstellt: 10. Jan 2020, 02:15
Also, wenn niemand hier eine Bandzugmesskassette hat , würde ich mein TC-K 520 gegen eine Sony TC-K 500 ersetzen wollen . Das hat dann auch ein ALPS LW. Was haltet ihr davon?

Was ich dann mit meinem 520er mache, weiß ich noch nicht.

Ich finde es halt merkwürdig, das von den drei 520ern, die ich hatte/habe, jedes einzelne irgendwelche Macken hatte. Vielleicht ist das Deck ja "verflucht"?


Edit: Ich hatte auch an Pioneer mit einem CT443,445,447,449 gedacht, aber leider hat die Anzeige bei den CT443,445 kein Peak Hold und CT447,449 haben keinen BIAS Regler. Und so doll soll ja auch AUTO BLE auf den Teilen nicht funktionieren (siehe Berichten aus diesem Forum), deswegen vertraue ich da der Automatik auch nicht. Bei den großen 3-Köpfern soll ja SUPER AUTO BLE richtig funzen. Ich beabsichtige halt auch damit aufzunehmen.


[Beitrag von SonyKassettenkaiser am 10. Jan 2020, 02:22 bearbeitet]
LuckyLarrySilverstein
Schaut ab und zu mal vorbei
#3667 erstellt: 10. Jan 2020, 02:29

SonyKassettenkaiser (Beitrag #3666) schrieb:
Edit: Ich hatte auch an Pioneer mit einem CT443,445,447,449 gedacht, aber leider hat die Anzeige bei den CT443,445 kein Peak Hold und CT447,449 haben keinen BIAS Regler. Und so doll soll ja auch AUTO BLE auf den Teilen nicht funktionieren (siehe Berichten aus diesem Forum), deswegen vertraue ich da der Automatik auch nicht. Bei den großen 3-Köpfern soll ja SUPER AUTO BLE richtig funzen. Ich beabsichtige halt auch damit aufzunehmen.


Warum kein CT-757? Das hat manuelle Level- und Bias-Kalibrierung mit Testschaltung und ist i.d.R. für faire Preise zu haben. Hat allerdings "nur" ein (dafür gutes) Single-Capstan-Laufwerk.
Manfred_K.
Inventar
#3668 erstellt: 10. Jan 2020, 08:46
@ Kaiser: Oder kauf Dir einmal ein gescheites "Kenwood"

Mein Tipp:

KX-1100HX

Hier kannst Du alles manuell einstellen - sogar Kanal getrennt ! - und hast einen Test-Tone-Generator an Board


[Beitrag von Manfred_K. am 10. Jan 2020, 08:48 bearbeitet]
SonyKassettenkaiser
Inventar
#3669 erstellt: 10. Jan 2020, 10:50

Warum kein CT-757? Das hat manuelle Level- und Bias-Kalibrierung mit Testschaltung und ist i.d.R. für faire Preise zu haben. Hat allerdings "nur" ein (dafür gutes) Single-Capstan-Laufwerk.


Du wirst lachen, aber statt meines ersten richtigen Kassettendecks (TC-K 611S) wäre es fast ein CT 757 geworden, weil ich schon einen Pioneer SX 302 und einen PD 4550 hatte. Aber glücklicherweise war das CT 757 dann laut VK doch defekt. Und wenn ich mir die IDLE-Rad Geschichte bei den Pioneers angucke, bin ich froh, das ich es nicht habe.

Aber ich möchte diesmal ein Zwei-Kopf Deck haben.


@Manfred
Gibt es denn ein Kenwood mit ALPS?


[Beitrag von SonyKassettenkaiser am 10. Jan 2020, 11:09 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#3670 erstellt: 10. Jan 2020, 16:21

SonyPioneer (Beitrag #3661) schrieb:
Karsten, wenn ich das mit Net so sehe sitzt da im Technics ein nornmaler Canon Kopf drin wie sie auch z.B. Sony verwendet hat. Da hab ich bestimmt noch was für dich (muß ich erstmal schauen). Ansonsten bastelst du ja auch gern wie wär es mit einem Umbau auf Sendust Kopf ;)[/url]


Hi Jens,

Also, ich habe den Kopf mal mit verschiedenen Autopolituren gereinigt und es kommt mittlerweile wieder "halbwegs" etwas brauchbares raus. Den linken Kanal kann ich als geheilt ansehen, doch der rechte Kanal funktioniert nur wenn ich ohne einem Dolby-System abspiele.
Der rechte Kanal klingt ohne Dolby also normal und sobald Dolby (B/C) aktiviert wird, fängt der Ton rechts an zu "atmen/pumpen" und ist um einige dB leiser.
Es liegt definitiv am TK, denn ich habe den Stecker gedreht auf das Main-Board gesteckt und danach verhielte es sich umgekehrt.

Falls du (oder jemand anders) noch so einen "doppel"-Kopf von einem 3-Head Deck liegen hätte und ihn mir veräussern könnte, wäre ich sehr dankbar.

Aber auf einen Sendust-Kopf wollte ich eigentlich nicht umrüsten. Normalerweise sind dann die elektrischen Parameter des Kopfes auch unterschiedlich und er könnte dadurch Probleme bereiten.
Wissen tue ich das aber nicht.

BG
Karsten
LuckyLarrySilverstein
Schaut ab und zu mal vorbei
#3671 erstellt: 10. Jan 2020, 19:10

SonyKassettenkaiser (Beitrag #3669) schrieb:

Und wenn ich mir die IDLE-Rad Geschichte bei den Pioneers angucke, bin ich froh, das ich es nicht habe.
Aber ich möchte diesmal ein Zwei-Kopf Deck haben.


Ich habe keine Idler-Probleme bei meinem 757. Aber es braucht dringend einen Komplettservice. Das Laufwerk ist dennoch Sahne.

Und gegenüber dem 611S hat es nichtmal die Hälfte an Gleichlaufschwankungen (0,06% zu 0,14% nach DIN)

Ein gutes Zweikopfdeck war das Yamaha KX-330. Kam noch aus Japan, bevor die Fertigung der Nachfolger nach Malaysia ging.


SonyKassettenkaiser (Beitrag #3669) schrieb:
Gibt es denn ein Kenwood mit ALPS?


Die guten Kenwood haben alle Sankyos, soweit ich weiß.
Manfred_K.
Inventar
#3672 erstellt: 10. Jan 2020, 19:42

SonyKassettenkaiser (Beitrag #3669) schrieb:

@Manfred
Gibt es denn ein Kenwood mit ALPS?


Ja, z.B. das KX-550HX. Aber das ist eines Kaisers nicht wert

KX-550HX-front

KX-550HX

Ansonsten hat LuckyLarry schon Recht. Die besseren Deck´s von Kenwood haben Sankyo´s
SonyPioneer
Inventar
#3673 erstellt: 11. Jan 2020, 00:00
@Rabia_sorda

Ich hab da was für dich. Müssen uns mal wieder treffen zum Käffchen

@LuckyLarrySilverstein

Kann dir bezüglich des Pioneer CT 757 nur zustimmen. Ist mein Lieblings Single Capstan Deck! Das Laufwerk ist ja ein Reference Master nur das halt die 2. Schwungmasse/Capstanwelle fehlt. Bin froh das ich es letztes Jahr gekauft habe. Riemen und Idlerwechsel kann ich ja schon im Schlaf machen
Die manuelle Kalibrierung kenne ich von den Sony´s und finde diese sehr gut da ich eh gerne etwas Bias verringere wegen Höhenreserve. Ich nehme immer mit Dolby C auf und das Deck hat wirklich einen Lupenreinen Klang. Wie du schon sagst recht günstig zu bekommen, ab 50 € aufwärts hab ich es schon gesichtet.
Würde das 757 immer dem 737 vorziehen (hab 3 von 737) da die Höhen besser wiedergegeben werden!!!

Leider fehlt mir das CT S730 dann wäre meine Sammlung der erfolgreichen 7er Reihe komplett. Letztens eins durch die Lappen gegangen da der Verkäufer nur Abholung wollte....
Alsoooo falls Jemand Jemanden kennt der Jemanden kennt... ich brauche noch ein 730er Pioneer Leider sind die rar da nur 1 Jahr Produziert.

So, nun werde ich mich am Wochenende dem "Frühjahrsputz" der Decks witmen. Putzutensilien sind schon gebastelt

IMG_20191226_155605


Übrigens habe ich auch schon nach KlausES Methode 2 Sony CDP X33ES Platinen gereinigt. Elkos ersetzt und beide Sony s funktionieren immer noch! Danke nochmal an dieser Stelle für´s Mut machen. Ich hätte mich das sonst auch nicht getraut


[Beitrag von SonyPioneer am 11. Jan 2020, 00:05 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#3674 erstellt: 11. Jan 2020, 00:21
Hi Jens,

Ja, Kaffee geht immer
Müssen dann mal sehen, wann wir beide mal wieder Zeit finden -eilt ja nicht mit dem Kopf.

Das Deck hatte ich mir eigentlich als Ersatzteilspender für mein 606 zugelegt, weil das 626 sau günstig war und zudem fernbedienbar ist.........was - komischerweise - nun mein 606 ist
Nun wollte ich den "Rest" des 626 wieder vollständig und funktionsfähig machen.
LuckyLarrySilverstein
Schaut ab und zu mal vorbei
#3675 erstellt: 11. Jan 2020, 00:21

SonyPioneer (Beitrag #3673) schrieb:

@LuckyLarrySilverstein

Kann dir bezüglich des Pioneer CT 757 nur zustimmen. Ist mein Lieblings Single Capstan Deck! Das Laufwerk ist ja ein Reference Master nur das halt die 2. Schwungmasse/Capstanwelle fehlt. Bin froh das ich es letztes Jahr gekauft habe. Riemen und Idlerwechsel kann ich ja schon im Schlaf machen
Die manuelle Kalibrierung kenne ich von den Sony´s und finde diese sehr gut da ich eh gerne etwas Bias verringere wegen Höhenreserve. Ich nehme immer mit Dolby C auf und das Deck hat wirklich einen Lupenreinen Klang. Wie du schon sagst recht günstig zu bekommen, ab 50 € aufwärts hab ich es schon gesichtet.


Zwei Dinge stören mich am 757 - erstens das Zählwerk, welches beim Spulen immer umspringt (stört aber nur minimal) und zweitens die rechte grobe Anzeige zum Aussteuern (ist zwar von der Spreizung umschaltbar, aber ich hätte mir mehr Segmente und eine flinkere Anzeige gewünscht).

Ansonsten ist das ein absolut solides Deck für Einsteiger in die Dreikopfwelt, welches einem dank guter Kalibrierung viele Möglichkeiten bei der Bandauswahl lässt. Und die fehlende zweite Tonwelle macht sich eigentlich nur bei mechanisch schlechteren Kassetten bemerkbar. Der Gleichlauf ist auch mit nur einem Capstan exzellent.

Damals gab es für mich in der 800DM-Klasse nur zwei wirkliche Alternativen: entweder das Pioneer 757 als recht günstiger und guter Dreikopf oder das beste Zweikopfdeck weit und breit: Kenwood KX-5010 - ohne Hinterbandkontrolle, dafür aber mit amorphen Köpfen, zuverlässiger Autokalibrierung und Doppel-Capstan-Sankyo. Und einem fantastisch großen LCD-Pegelanzeiger.
SonyPioneer
Inventar
#3676 erstellt: 11. Jan 2020, 00:33
@Rabia_sorda

Na, dann Whatsappen wir mal wegen Termin irgendwann. Kop rennt ja nicht wech
Würde an deiner Stelle auch das 626 wieder flott bekommen wollen. Ist ja auch ein kleiner Bruder von meinem 828

@LuckyLarrySilverstein

Ja, die Pegel Anzeige finde ich auch das es die schlechteste aller Pioneer´s ist Das Display vom 737 wäre in diesem Gerät mein Wunschtraum
Das Zählwerk, ja was haben sich die Pioneer Techniker dabei gedacht Aber da hilft nur eins, Kassette durchhören
SR2245
Inventar
#3677 erstellt: 11. Jan 2020, 02:12

LuckyLarrySilverstein (Beitrag #3675) schrieb:


Zwei Dinge stören mich am 757 - erstens das Zählwerk, welches beim Spulen immer umspringt (stört aber nur minimal) und zweitens die rechte grobe Anzeige zum Aussteuern (ist zwar von der Spreizung umschaltbar, aber ich hätte mir mehr Segmente und eine flinkere Anzeige gewünscht).


Stimmt.... Ich habe das 959, auch da ist die gleiche Anzeige verbaut... etwas bescheiden und kein Vergleich zum Vorgänger 939II und Nachfolger 979 die ich auch beide habe.

Mit der Echtzeit bei PIoneer ist natürlich irgendwie blöd, wurde auch immer bemängelt. Mich störts aber gar nicht, ich benutze nur das Zäklwerk und die Restlaufzeit und die funktioniert auch beim Spulen nach kurzer Zeit wieder. Leider haben die kleineren Decks, diese Funktion teilweise nicht.
Wie mein 777, das 710 aber schon.

MfG


[Beitrag von SR2245 am 11. Jan 2020, 02:18 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#3678 erstellt: 11. Jan 2020, 13:20

LuckyLarrySilverstein (Beitrag #3675) schrieb:

Damals gab es für mich in der 800DM-Klasse nur zwei wirkliche Alternativen: entweder das Pioneer 757 als recht günstiger und guter Dreikopf oder das beste Zweikopfdeck weit und breit: Kenwood KX-5010 - ohne Hinterbandkontrolle, dafür aber mit amorphen Köpfen, zuverlässiger Autokalibrierung und Doppel-Capstan-Sankyo. Und einem fantastisch großen LCD-Pegelanzeiger.


Kleine Korrektur zum KX-5010:

KX-5010a

Es hat leider keinen Dual-Capstan-Antrieb. Nur das große KX-9010. Hier das Laufwerk des 5010:

KX-5010

Yamaha hatte die hinterleuchteten LCD-Anzeigen. Das KX-5010 und das KX-9010 diese wirklich fantastischen, selbstleuchtenden, Fluoreszenz-Anzeige. Wir hatten mal hier mal die "Längen" verglichen Ich glaube, das Kenwood hatte den Längsten ……….. Pegelmesser

KX-5010b
Manfred_K.
Inventar
#3679 erstellt: 11. Jan 2020, 13:32

SonyPioneer (Beitrag #3673) schrieb:

Würde das 757 immer dem 737 vorziehen (hab 3 von 737) da die Höhen besser wiedergegeben werden!!!


Weißt Du zufällig, wie das mit einem 737 Mark II diesbezüglich aussieht. Ich könnte eventuell ein wenig gelaufenes Exemplar günstig bekommen.
SonyKassettenkaiser
Inventar
#3680 erstellt: 11. Jan 2020, 15:12

Zwei Dinge stören mich am 757 - erstens das Zählwerk, welches beim Spulen immer umspringt (stört aber nur minimal) und zweitens die rechte grobe Anzeige zum Aussteuern (ist zwar von der Spreizung umschaltbar, aber ich hätte mir mehr Segmente und eine flinkere Anzeige gewünscht).


Das waren dann auch zwei Gründe mich zum 611S zu entscheiden. Das mit dem Zählwerk und der fehlenden Memory Taste nervt bei meinem CT 656 gewaltig. Was die da bei Pioneer gearucht haben...?
Außerdem hatte mein Vater bereits ein 590er. Und da ein 611S technisch das gleiche nur mit Dolby S ist, fiel die Entscheidung nicht schwer. Ich wollte damals unbedingt Dolby S ausprobieren, da ich auch gerade erst davon Erfahren hatte. Bisher bereue ich meine Entscheidung nicht.

Als der Ebay Verkäufer vom CT 757 meinen Opa anrief, und sagte, das er das Deck nochmal getestet habe und es entgegen der Anzeigenbeschreibung doch defekt wäre, hatte ich irgendwie das Gefühl, das es eben einfach nicht sein sollte.


[Beitrag von SonyKassettenkaiser am 11. Jan 2020, 15:14 bearbeitet]
SonyPioneer
Inventar
#3681 erstellt: 11. Jan 2020, 16:45
Manfred, da ich Pioneer (und Sony) Fan bin, bin ich da vieleicht etwas voreingenommen und würde "fast" jedes Pio empfehlen. Das 737 ist spitze, keine Frage. Aaaber mir fehlt es etwas an der Hochtonauflösung beim 737, wobei die Pio`s alle nicht ganz so fein auflösen wie z.B. Sony oder auch mein Kenwood 7050S welches mit Dolby S zur Höchstform aufläuft

Also, empfehlung für 737 Mk II hat noch einen Pegelsteller an Bord, aber Achtung ... der hat gerne mal Aussetzer das Pegelregler Poti
Die Anzeige 737 und 939 ist allemal den Spaß wert und man schaut den Decks dann gerne bei der Arbeit zu

@SonyKassettenkaiser

Das TC K611 ist auch sehr gut (hab das 711) und die Decks sind fast Baugleich 590=611, 690=711 nur wie du auch schreibst mit Dolby S.
Finde Dolby S super, nur da mein großteil aller Decks maximal Dolby C hat nehm ich fast immer mit C auf wegen der Austauschbarkeit.

Naja, und manchmal ist es wirklich so und man denkt "veielicht sollte es so sein" ....wie mein gern gehabt hätte Pio 730

Zu reparieren gibt es monetan nix, außer demnächst die Motorplatinen der 770 und 870 ES Geräte.....
SonyKassettenkaiser
Inventar
#3682 erstellt: 11. Jan 2020, 18:25
@SonyPioneer


Leider fehlt mir das CT S730 dann wäre meine Sammlung der erfolgreichen 7er Reihe komplett. Letztens eins durch die Lappen gegangen da der Verkäufer nur Abholung wollte....


Gerade heute ist mir ein defektes 611S bei Ebay Kleinanzeigen durch die Lappen gegangen, als ich mal zufällig wieder geschaut hatte. Der Witz ist, das es gerade heute erst eingestellt wurde und etwa 3 Stunden später weg war. Das dumme daran ist, das es dieses Deck quasi gebraucht nicht gibt.
SonyKassettenkaiser
Inventar
#3683 erstellt: 11. Jan 2020, 18:39
Bevor jetzt hier die Moderation wegen OT rummeckert, würde ich vorschlagen die Diskussion in den "Tapedeck-Thread" zu verschieben:

http://www.hifi-foru...11459&postID=568#568
vectra_1
Inventar
#3684 erstellt: 11. Jan 2020, 21:40
Na hier steppt ja der Bär. Komme kaum mit dem lesen nach.

So nun das nächste Update von meinem Naka RX 202. Habe nun die gesamte Lade mit Wendemechanismus zerlegt und völlig vom alten Fett befreit.Heißes Wasser und Bref waren dabei mein bester Freund. Dann alles schön abgetrocknet. Dann ging es zum zusammen bauen. Nun noch ein Paar Bilder.

IMG_20200104_172445
So sah das vorher aus, alles schön mit altem klebrigen Fett und Sprühöl versehen.

IMG_20200104_175136

IMG_20200107_200903

IMG_20200109_192104

IMG_20200107_204945

IMG_20200109_204533

IMG_20200111_171329
Nun wird Laufwerk und Wendemechanik wieder zusammen gebracht.

IMG_20200111_174048
Es ist vollbracht. Einbau wird dann Morgen gemacht.
Manfred_K.
Inventar
#3685 erstellt: 12. Jan 2020, 00:12
Andy, schöne Einblicke in ein wunderbares Deck! Klasse Arbeit...Ich bin noch am Putzen.

Im Übrigen habe ich mit Bref die Andruckrolle gereinigt. Scheint ein perfektes Mittel zu sein. Fühlt sich beim Reinigen auch sehr weich an und der Schmutz wird sehr gut gelöst. Danach mit Isopropanol das restliche Bref entfernen und mit Walzenreiniger pflegen... Mal sehen wie sich das weiter verhält. Eigentlich wollte ich diese Rolle auch wechseln. Aber das Deck ist zwar extrem "Nikotiniert", dafür wenig gelaufen. Entsprechend gut sieht die Rolle nach der Reinigung aus. Bilder folgen noch...

Schon jemand mit "Bref" eine Andruckrolle gereinigt?
m.karl
Neuling
#3686 erstellt: 12. Jan 2020, 00:37
Hallo und ich hoffe ich bin hier richtig, ich hatte noch nie was mit Kassetten am Hut und möchte jetzt ein bisschen damit rumspielen. Und damit auch gleich zum Sorgenkind: Mein Pioneer CT W205R direkt ungeserviced aus den Kleinanzeigen. Riemen sind noch stramm, es war recht verdreckt, aber nach ein paar IPA getränkten Wattestäbchen sollte das jetzt eigentlich passen. Das ursprüngliche Problem: Hohe Frequenzen wurden nicht richtig aufgenommen/abgespielt, gespickt mit Aussetzern.
Naja man googled halt: Azimut einstellen. Gut, wie macht man das ohne teures/rares Referenztape, naja.

Also ich muss ja zugeben ganz hab ich das noch nicht verstanden wie das mit Mono-Decks ist, kann durch einen falschen Azimut bei einem Mono-Deck eine Phasenverschiebung zwischen "da wo die linke und rechte Spur bei einer Stereoaufnahme wäre" entstehen? Ich bin ignorant davon ausgegangen, dass es nicht so ist, und überhaupt, was kann ich denn verlieren. In einem Mono Recorder ein paar Sinustöne aufgenommen und rein in das Pioneer Stereo Deck, den Kopf so lange verstellt bis das Oszilloskop keine Phasenverschiebung zwischen linkem- und rechtem Kanal anzeigt.

Das Ergebnis: das Deck kann seine eigenen Aufnahmen wunderbar abspielen, alle Frequenzen sind da, die Aussetzer deutlich reduziert. Leider deckt sich diese Azimut Einstellung wohl nicht mit "der üblichen Meinung". Alte Aufnahmen von meinem Vater klingen dumpf, Aufnahmen von dem Pioneer klingen im Walkman und in der Minianlage vom Mitbewohner dumpf.
Stelle ich den Azimut so ein, dass die alten Aufnahmen im Pioneer super klingen und die Aufnahmen perfekt phasengleich mit dem Walkman sind, haben die Aufnahmen vom Deck Mängel bei den hohen Frequenzen. Besonders wenn es selbst das Abspielgerät ist. Naja, also hi und da eine Kassette im Walkman hören wäre ja schon cool, deswegen wurmt mich das etwas.

Naja also 2 Fragen: Kann ein Mono Deck die Kassette "schief" aufnehmen, also eine Phasenverschiebung über die Breite erstellen? Gibt es wen in Salzburg-Umgebung mit einem einigermaßen eingestelltem Deck, der mir für ein 6er Tragerl (oder 2?) einen Testton auf eine Kassette aufnehmen mag?
garlock
Stammgast
#3687 erstellt: 12. Jan 2020, 02:58
Hallo,

Die frage ist mit was für einer Frequenz hast du den Azumut eingestellt?
Und wenn du hohe Frequenzen verwendest darauf achten das bei Phasengleichheit das Pegelmaximum hast sonst liegst du um eine Vollwelle daneben und der Kopf steht schief.
Deshab zuerst mal nach gehör auf maximale Höhen einstellen und dann mit dem Oszi die Feineinstellung machen und auf maximalen Pegel achten.

mfg
m.karl
Neuling
#3688 erstellt: 12. Jan 2020, 13:13
Ich hab bei niedrigen Frequenzen angefangen, 200 Hz, dann 800 und 2000, bei 8000 Hz war die Aufnahme von dem alten Mono Recorder dann schon flattrig, aber man konnte bei 2 kHz schon ganz gut einstellen, und eine mögliche Phasenverschiebung sollte durch die Grobeinstellung bei den niedrigeren Frequenzen sehr unwahrscheinlich sein.

Nach mehr Spielerei bin ich draufgekommen, dass ich wohl zu überstürzt an die Sache herangegangen bin. Ich habe jetzt den Azimut wieder versucht nach Gehör nach einer alten Aufnahme einzustellen und bekomme jetzt doch respektable Ergebnisse. Eine Aufnahme hatte ich zuvor mit einem unbenutzten (aber wohl von der Jahrtausendwende) BASF FE I Band gemacht - das klingt im direkten Vergleich dumpfer als mit einem nagelneuen Maxell UR vom Drogeriemarkt. Nach etwas Recherche brauchen die FE I wohl (mehr) negativen Bias um hohe Frequenzen sinnvoll aufzunehmen.

Auch habe ich jetzt direkt die Aufnahmen mit Dolby B und ohne gegenübergestellt (jeweils richtig eingestellt in Walkman und Deck) und ich bekomme mit Dolby B schlechtere Ergebnisse, selbst wenn ich direkt am Deck abspiele. Vielleicht gehört das kalibriert (hab jetzt auch kein Problem eigentlich ohne Dolby). Jedenfalls hab ich eine Aufnahme auf einem Fuji ZII zusammengebracht, die sowohl im Pioneer als auch im Walkman echt gut klingt, auch die Maxell UR klingen gut.

Das Oszilloskop bleibt ohne richtiges Testband jetzt erstmal aus. Aber vielen Dank fürs Lesen und die Antwort!
LuckyLarrySilverstein
Schaut ab und zu mal vorbei
#3689 erstellt: 12. Jan 2020, 13:19

m.karl (Beitrag #3686) schrieb:
Naja also 2 Fragen: Kann ein Mono Deck die Kassette "schief" aufnehmen, also eine Phasenverschiebung über die Breite erstellen?


Ich würde es mit gegenphasig korreliertem Rosa Rauschen versuchen. Quasi L = INV (R). Dann muss man sich über Phasenverschiebung keine Sorgen machen, weil das Signal zufällig mehr oder weniger chaotisch generiert wird, so dass eine Phasenverschiebung um genau eine halbe Wellenlänge äußerst unwahrscheinlich wird.

Also das Testsignal in Stereo auf dem Wunschrecorder aufzeichnen (dabei eine azimuthstabile Kassette benutzen) und auf dem einzustellenden Recorder auf Mono abspielen. Bei "korrekt" eingestelltem (im Bezug auf das Aufzeichnungsgerät) Azimuth hört man dann idealerweise bis auf das Bandrauschen gar nichts. Bei "falschem" Azimuth hört man vor allem hohe Frequenzen.

Das ist aber nur eine Behelfslösung, denn solange die Referenz nicht stimmt, sind alle Bezugswerte ebenfalls falsch. Den Azimuth des Walkmans kann man übrigens auch einstellen. Bei Autoreverse-Geräten aber eher schwierig, weil die sich grundsätzlich (von Nakamichi-Autoreverse einmal abgesehen) nur schwer einstellen lassen und je nach System (drehender Tonkopf z.B.) auch den Azimuth konstant wieder verstellen.
SonyKassettenkaiser
Inventar
#3690 erstellt: 12. Jan 2020, 17:55
@LuckyLarrySilverstein
Also bei vielen einfachen Walkmans kann man den Azimuth nicht einstellen, da ist der Kopf einfach "festgeschraubt".

@m.karl
Eigentlich gibt es nur eine Möglichkeit, wie du mit deinem Deck vorzeigbare Aufnahmen herstellen kannst: Lege dich auf eine Kassette fest und justiere das Deck vom BIAS und Pege und vielleicht auch EQ intern darauf ein. Ansonsten wird das mit dem Aufnehmen kkeine Spaß machen. An deiner Stelle würde ich mir ein besseres Deck zum Aufnehmen besorgen und dann mit deinem Pio abspielen, sozusagen um die Aufnahmemaschine zu schonen.
m.karl
Neuling
#3691 erstellt: 12. Jan 2020, 18:32
Also bei "meinem" ("bei dir liegt er eh nur rum, lass mich reparieren und ein bisschen ausleihen") - Walkman (WM-EX348) scheint der Kopf fix zu sein, ja.

Was den Recorder angeht, naja im Grunde ist meine Wunschliste entsprechend lange für ein Deck, manuell einstellbarer Level/Bias wäre schön, dann aber vielleicht auch gleich 3 Köpfe weil man will ja komfortabel abstimmen können, aber wenn man das noch schnell und gut serviciert haben möchte wird es teuer, mh.

Mein Ansatz war zunächst, ein ebenfalls "gratis" Deck zu reparieren (fehlgeschlagen), das hätte die Bias Einstellung gehabt, aber auch nur 2 Köpfe. Naja, nach dem ich da schon die eine oder andere Woche verplempert habe, wollte ich schnell an ein Deck kommen und nicht über Wochen und Monate jeden Abend auf den Kleinanzeigen und Ebay verbringen, bis ich (ohne Erfahrung mit Kassetten und mit begrenzter Kenntnis der Geräte) ein super Angebot gefunden habe. Das Pioneer Deck war lokal verfügbar und hat mich weniger gekostet als ein neuer Satz Riemen dafür. Da fand ich es schlau erstmal damit ein paar Erfahrungen zu sammeln und falls mir das Mixtapes nächsten Monat noch immer Spaß machen, kann ich ja nebenbei ein bisschen Schaufensterbummeln anfangen.

Obwohl da fällt mir ein, ich habe vor ein paar Jahren ein Phillips DCC 300 Deck gebraucht gekauft, das steht im HiFi-Turm meiner Eltern als Spieler. Will das jemand gegen ein 3 Kopf Deck tauschen? Vermutlich nicht
LuckyLarrySilverstein
Schaut ab und zu mal vorbei
#3692 erstellt: 12. Jan 2020, 18:37

SonyKassettenkaiser (Beitrag #3690) schrieb:
@LuckyLarrySilverstein
Also bei vielen einfachen Walkmans kann man den Azimuth nicht einstellen, da ist der Kopf einfach "festgeschraubt".


OK ... ich muss relativieren. Ich habe in meiner Jugend ausschließlich Portis gekauft, wo man den Azimuth einstellen konnte
LuckyLarrySilverstein
Schaut ab und zu mal vorbei
#3693 erstellt: 12. Jan 2020, 19:10

m.karl (Beitrag #3691) schrieb:
Was den Recorder angeht, naja im Grunde ist meine Wunschliste entsprechend lange für ein Deck, manuell einstellbarer Level/Bias wäre schön, dann aber vielleicht auch gleich 3 Köpfe weil man will ja komfortabel abstimmen können, aber wenn man das noch schnell und gut serviciert haben möchte wird es teuer, mh.


"Teuer" ist eine Frage Deines persönlichen Budgets. Brauchbare Dreikopfmaschinen im guten Zustand gibt es in der Bucht (auch von vertrauenswürdigen Verkäufern) ab 150€. Mein Kenwood 7050S hat mich vom Verkäufer "klangharmonie" 169€ zzgl. Versand gekostet und war wirklich gut in Schuß. Derselbe Verkäufer hat gerade ein Yamaha KX-670 für 199€ im Angebot - und dieses Deck ist meiner Ansicht nach sehr OK, drei Köpfe, Doppelcapstanlaufwerk von ALPS, Einmeßcomputer plus Bias-Regler, Play Trim zur Höhenanhebung bei Fremdkassetten ... 200€ sind natürlich aber auch schon eine Ansage.
SonyKassettenkaiser
Inventar
#3694 erstellt: 12. Jan 2020, 22:28
Mal ne dumme Frage:

Ich habe ja zwei SHARPs, eine QT 247, der mit der "du weißt schon wem" Kassette keine Probleme hat und der GF4343, der es häufig knittern würde, wenn ich nicht auf Stop drücken würde. Was kann man da machen?
LuckyLarrySilverstein
Schaut ab und zu mal vorbei
#3695 erstellt: 13. Jan 2020, 01:15
Kennt jemand einen vertrauenswürdigen Techniker in Köln oder Umgebung, der gut mit Tapedecks kann?
SonyKassettenkaiser
Inventar
#3696 erstellt: 13. Jan 2020, 01:23
Keine Ahnung, ist nicht meine Ecke.
vectra_1
Inventar
#3697 erstellt: 14. Jan 2020, 21:33
Kleines Update von meinem Naka rx 202. LW ist wieder eingebaut und nix funktioniert mehr. Hasbe da wohl einen Fehker mit eingebaut. Also muss ich es noch einmal raus nehmen. Habe da wohl was vertauscht. Ich berichte weiter.
ghaliläo
Inventar
#3698 erstellt: 15. Jan 2020, 00:21

vectra_1 (Beitrag #3697) schrieb:
Kleines Update von meinem Naka rx 202. LW ist wieder eingebaut und nix funktioniert mehr. Hasbe da wohl einen Fehker mit eingebaut. Also muss ich es noch einmal raus nehmen. Habe da wohl was vertauscht. Ich berichte weiter.



Das tut mir aber jetzt leid für Dich, hoffentlich findest Du den Fehler.

Deine Bilder oben von dem Gerät habe ich mit großem Interesse angeschaut.

Gestern habe ich ganz in meiner Nähe ein AKAI GX 75 in tollem aber nicht funktionsfähigem Zustand aufgetrieben. Wollte mir eigentlich nichts mehr zulegen aber bei dem Gerät konnte ich nicht widerstehen.

Bin gerade dabei das Teil wieder zum Laufen zu bekommen was aber noch sicher dauern wird da ich eine Schraube am Laufwerk nicht aufbringe. Die wurde mit Sicherungslack eingebaut und war so fest, dass ich den Kopf ruiniert habe. Muss ich wahrscheinlich aufbohren, das wird was Größeres.

Bilder folgen.


[Beitrag von ghaliläo am 15. Jan 2020, 00:23 bearbeitet]
vectra_1
Inventar
#3699 erstellt: 15. Jan 2020, 00:35
@ghaliläo,

Habe mir das SM von meinem Deck noch mal intensiv angeschaut und habe den Fehler schon ausgemacht. Werde ich dann Morgen erledigen. Ich habe auch ein Akai GX 95 MK II. Deines ist ja fasst baugleich und das mit der Schraube bekommst du auch gebacken. Habe noch Ersatzteile von einem 75 MK II hier liegen, die ich nicht brauche. Falls du was davon gebrauchen kannst melde dich.
Manfred_K.
Inventar
#3700 erstellt: 15. Jan 2020, 23:28
Ah, ein GX 75 -Mein Jugendtraum-. Ich habe vor ca. einem Jahr eins aufgearbeitet. Klick Falls Link nicht funzt: Beitrag #2303erstellt: 16. Jan 2019
Das Laufwerk war komplett verharzt. Das läuft immer noch perfekt.

Was genau funktioniert an Deinem Akai denn nicht?

Auch wenn es jetzt nix mehr bringt. Ich löse verlackte Schrauben grundsätzlich mit einem Wattestäbchen, welches ich mit Nagellackentferner getränkt habe. Meine Frau hat mir extra ein eigenes Fläschchen vom Rossmann mitgebracht

@Andy: Ich bin sehr gespannt, wo sich der Fehlerteufel eingeschlichen hat...
vectra_1
Inventar
#3701 erstellt: 16. Jan 2020, 00:38
@Manfred,

die Lösung kommt Morgen mit Erklärung dazu. Ist eigentlich einfach nur ein Schusselfehler.
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