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"Tapedeck-Reparatur" Thread

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ghaliläo
Inventar
#1751 erstellt: 27. Feb 2018, 18:08
Hab heute mal den Akku aus meinem Sony TC-FX1010 ausgebaut weil ich testen wollte ob der ausläuft und noch die richtige Spannung hat.

Hab noch nie so einen Akku gesehen. So lang wie zwei zusammengelötete Micro-Akkus aber es ist nur einer. Der ist nach 36 Jahren noch absolut top. Beide Pole sauber und er hat Spannung wie ein Neuer. Gibts gar nicht.

BILD1632

Kann ich nur sagen - it´s not a trick, it´s a Sony!

Damit kann das Deck in 4 Speicherplätzen alle Einstellungen (Vormagnetisierung, Rec-Level) abspeichern. Toll. Sowas hatte ich noch bei keinem Kassettendeck bisher. Auch der Zählerstand wird gespeichert.

Schöne Standfüße hab ich dem Deck auch noch gegönnt.

BILD1633

Tolles Gerät.
klausES
Inventar
#1752 erstellt: 27. Feb 2018, 18:17
Sieht aus wie ein Sylvester Böller. Bloss nicht mit dem Feuerzeug an ein Ende gehen...

In den 80ern gab es mehrere Beispiele an Accus die wie man heute sagen würde eine "Fehlentwicklung" waren.
Fehlentwicklung deshalb da die 20 und mehr Jahre gehalten haben.

Honda hatte mal in ein Modell eine Yuasa verbaut die im Schnitt 30 Jahre lebte.
Die Yuasa Ingenieure hätten aus heutiger Buchhalter Sicht sicher Harakiri machen müssen...

Schöne Füsse. Aus einem Schlachtgerät oder gibt es die wo zu kaufen ?


[Beitrag von klausES am 27. Feb 2018, 18:19 bearbeitet]
ghaliläo
Inventar
#1753 erstellt: 27. Feb 2018, 18:28
Werd mich hüten da mit dem Feuerzeug dranzugehen.

Die Füße sind von einem defekten AIWA-DAT Schlachtgerät den ich mal als Platinenspender für ein anderes Gerät gebraucht hab.

Früher haben die Hersteller teilweise wirklich unkaputtbare Qualität gebaut. Wenn ich mir den Schutt anschau den man heute teilweise bekommt.

Bei meiner Rollei-Digicam war der Li-Ion-Akku schon nach weniger als 2 Jahren tot. Chinaschrott. Was hat Rollei früher mal für tolle Kameras gebaut. Heut kommt alles nur noch aus China.
Neepa
Ist häufiger hier
#1754 erstellt: 27. Feb 2018, 22:12
Mein neu erworbenes Pioneer CT-1080R gibt leider keinen Ton von sich.

Das Tapedeck scheint auch selber keinen Ton zu registrieren da die Anzeige für Links/Rechts auch gar nicht ausschlägt.

Vorschläge?

Restliche Funktionen sind soweit alle in Ordnung.
DonPedro34
Ist häufiger hier
#1755 erstellt: 03. Mrz 2018, 22:20
Kleines Update zum Sony TC-WR 735s,

Das ESR Meter hat alle Elkos von Typ 50V 1uF die Rote Karte gezeigt. Worst case liegt irgendwo bei 4.5 bis 5 Ohm - alle hatten einen höheren Wert. Neue haben ein ESR wert von etwa 3,5 Ohm.

Also habe ich gleich alle getauscht. War vielleicht nicht nötig, aber jetzt nimmt es wieder ohne Probleme Type IV Kassetten auf.

Danke für alle Tipps!

Cheers

Per
klausES
Inventar
#1756 erstellt: 03. Mrz 2018, 22:24

DonPedro34 (Beitrag #1755) schrieb:
...War vielleicht nicht nötig, aber jetzt nimmt es wieder ohne Probleme Type IV Kassetten auf...

Ob "dass" das dafür allein entscheidende war wird man schwerlich genau ermitteln können, aber das Endergebnis zählt.
blaufrau83
Stammgast
#1757 erstellt: 05. Mrz 2018, 01:07
@Neepa:
Kabelbruch oder gebrochene Lötstellen können die Ursache für Tonausfälle sein. Auf den letzten Seiten wurde von korrodierten Potis auf dem Mainboard von Pioneer-Decks berichtet. Es kann auch daran liegen.

Mein Sony TC-KA 5 ES hat einen Fehler am linken Display, der schon beim Vorbesitzer vorhanden war.
Die Heizdrähte glühen sehr stark, und der Zähler bleibt auf Null stehen und flackert.
Hat schon mal jemand so einen Fehler gehabt?
6919 Sony KA 5 ES Displayfehler fürs Forum
ghaliläo
Inventar
#1758 erstellt: 05. Mrz 2018, 08:30
Schon mal die Displayplatine draussen gehabt? Vielleicht sind da Elkos ausgelaufen.

Mal mit Hilfe des SM auf die Fehlersuche in der Elektronik machen.

Übrigens ein tolles Gerät.
blaufrau83
Stammgast
#1759 erstellt: 05. Mrz 2018, 21:50

Schon mal die Displayplatine draussen gehabt?

Nein, noch nicht. Muss mich mal zu der Platine durchwühlen, da ist alles zugebaut. Das Laufwerk braucht auch noch etwas Zuwendung, weil manchmal die Klappe nicht aufgeht.
Das kann noch etwas dauern, bis ich dazu komme, werde dann berichten.

Das SM habe ich nur auf japanisch gefunden.


[Beitrag von blaufrau83 am 05. Mrz 2018, 21:51 bearbeitet]
ghaliläo
Inventar
#1760 erstellt: 06. Mrz 2018, 20:49
Tja da es dieses Gerät wohl nur in Japan gab ist das mit einem japanischen SM etwas schwierig. Die haben doch lauter so komische Zeichen. Damit käme ich zumindest nicht weit. Vielleicht mal ein Übersetzungsprogramm aus dem Netz verwenden wenn man da was findet.

Ich würde mal das Frontpanel wegbauen und dann die Diplayplatine überprüfen ob man da was sieht.

Hab die Tage mal mein Sony TC-K700ES offen gehabt weil ich das Laufwerk überholt habe. Das ist ja ähnlich aufgebaut. Da sind jedenfalls auf dieser Seite der Displayplatine keine Elkos drauf.

Das mit der Klappe wird wohl der kleine Vierkantriemen sein der meist Probleme macht.
klausES
Inventar
#1761 erstellt: 06. Mrz 2018, 21:20
Was die "Tubes" und deren Ansteuerung angeht ist der KA-6 (soweit ich mich erinnere) praktisch identisch.
Für den sollte es ein eng. SM geben.

Heizspannung (wichtig damit die Heizdrähte nicht gefärdet werden, denn dann war es das) messen
(glaube je Zweig noch ein Vorwiderstand dran) und die Gitter-Spannungen messen.

Edit:
Ne, schuldigung TC-K970/990 sind da beim kleinen extra Zählerdisplay gleich.


[Beitrag von klausES am 06. Mrz 2018, 21:26 bearbeitet]
AkustikLaie
Stammgast
#1762 erstellt: 06. Mrz 2018, 21:38
Hallo,

ich hab nun nach vielen Jahren mal alle schätze wieder aus dem Keller geholt und hänge nun bei dem letzten Gerät fest und weiß fürs erste nicht mehr weiter.

Es ist ein Yamaha TC-511S und es kommt auf dem rechten Kanal kein Ton mehr heraus.
Es ist der letzte Baustein meiner 3 Stereoanlagen und ich würde ihn nur zu gerne wieder voll Funktionsfähig integrieren.
Kann mir bitte jemand helfen woran das liegen könnte?

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[Beitrag von AkustikLaie am 06. Mrz 2018, 21:45 bearbeitet]
blaufrau83
Stammgast
#1763 erstellt: 07. Mrz 2018, 23:31
@AkustikLaie:
Eventuell Kabelbruch oder Tonkopf schmutzig. Prüfe mal Kabel, Stecker und Lötstellen.

Ghaliläo und Klaus, danke für eure Tipps!
Beim KA 6 ist das Display links, der hat nur eins. Werde mir mal Bilder, bzw. Servicemanual von 970/990 und Co. zum Vergleich ansehen, ob die eine baugleiche Displayplatine haben, vielleicht hat ja jemand ein passendes Ersatzteil.

Platinen tauschen und Sony-Laufwerke reparieren kann ich, einen Satz Riemen und Andruckrollen habe ich da.
Nach Angaben des Vorbesitzers war der KA 5 mal in einer Werkstatt.
Elektronisch habe ich nur ein bisschen Grundwissen, gezielt messen und die Ergebnisse deuten kann ich nicht.

Schaun mer mal!


[Beitrag von blaufrau83 am 07. Mrz 2018, 23:33 bearbeitet]
real_ahead
Schaut ab und zu mal vorbei
#1764 erstellt: 08. Mrz 2018, 13:53
Ich habe hier ein Nakamichi CR3 das wiederholt Probleme macht.

Der rechte Bandwickel bleibt stehen, das Band räufelt sich auf und der Bandlauf stoppt,
&die Mechanik fährt runter.

Ich habe grad den Wickelmotor an ext. 3 Volt gehangen und lass ihn ihn beide Richtungen
jetzt schon länger laufen, und stelle fest das der Rückwärtslauf angestrengt klingt, im Verältnis zum Vorlauf

Die Riemen hatte ich vor ca. einem Jahr schon getauscht.

Vielleicht hat ja jemand noch einen Tip parat..
klausES
Inventar
#1765 erstellt: 08. Mrz 2018, 14:43
Wenn es kein fremd kommutierter Motor, also einer mit Kollektor ist dann kann es schon gut sein dass die Konstruktion
(Bürsten/Kohlen-Halter-Feder-System, wenn so ausgelegt) ein "Vorzugs"laufrichtung hat.
Bei solchen ist eine Drehrichtung entgegen der "geplanten" nicht gut.

Darum erstmal die Frage ob dieser Motor an dieser Stelle (da ich das Laufwerk jetzt nicht kenne) denn überhaupt in beide Richtungen drehen muss/soll ?
klausES
Inventar
#1766 erstellt: 08. Mrz 2018, 15:06
Ich hab aber auch was blödes an einem TC-K Laufwerk das ich "in der Form" noch nicht hatte.

Ein TC-K870ES bei dem ich die SMD Elkos der Capstan Treiberplatine (das typische; ausgelaufen und Leiterbahnen zerfressen)
machen musste läuft nach dem Zusammenbau wieder (Capstanmotor),
aber es gibt ein unerwartetes Problem:

Der Ton (Play, Femdaufnahme Kaufkassette, welche in anderen Tapes einwandfrei läuft) "wimmert"... schwer zu erklären.
Man hört es eigentlich nur bei Klavier deutlich.
Es hört sich an als wären es ultraschnelle kleine Gleichlaufschwankungen im Microbereich,
als würde der Klavierton "zusätzlich" vibrieren ?!?

Natürlich ist naheliegend zu denken dass es mit der Rep zu tun haben könnte.
Aber das Tape stand vorher > 10 Jahre und es lief ja jetzt ohne die Rep nicht um sagen zu können, es wäre schon vorher so gewesen,
kommt evtl. von der Standzeit oder von der Rep.
Bevor ich jetzt alles von Grundauf zerreisse...

Sagt euch das was ?
SonyPioneer
Inventar
#1767 erstellt: 08. Mrz 2018, 15:17
Mh, hab da ne (vieleicht blöde) Theorie)....könnte es sein das du beim Löten an den Schwingquarz (Alugehäuse) gekommen bist oder er irgendwie Wärme abbekommen hat?

Weil dieser eine unterschiedliche Abhängigkeit der Resonanzfrequenz von der Temperatur hat...vieleicht in Mitleidenschaft gezigen wurde.
klausES
Inventar
#1768 erstellt: 08. Mrz 2018, 15:22
Danke dir.
Auf dieser Platine (es ist die metallene, nur mit dem Treiber IC und den offenen Wicklungen, direkt am Permanentmagneten) gibt es keinen Quarz.
rummsdikabumms
Hat sich gelöscht
#1769 erstellt: 08. Mrz 2018, 15:46
Möglicherweise schwingt die Servoregelung des Capstans, oder das Brems/Drehmoment der Wickelmotore ist instabil.
Das kann z.Bsp. auch durch die angefressenen Leiterbahnen, bzw. Reste des leitfähigen Elektrolyts der ausgelaufenen Elkos kommen.
Mit einem Oszi könnte man die Steuersignale an den Spulen der Motore prüfen.
Rabia_sorda
Inventar
#1770 erstellt: 08. Mrz 2018, 17:53
[quote]Der Ton (Play, Femdaufnahme Kaufkassette, welche in anderen Tapes einwandfrei läuft) "wimmert"... schwer zu erklären.
Man hört es eigentlich nur bei Klavier deutlich.
Es hört sich an als wären es ultraschnelle kleine Gleichlaufschwankungen im Microbereich,
als würde der Klavierton "zusätzlich" vibrieren ?!?[/quote]

Bitte fette erst die Capstanwelle(n), bevor du etwas anderes unternimmst.


[Beitrag von Rabia_sorda am 08. Mrz 2018, 22:05 bearbeitet]
klausES
Inventar
#1771 erstellt: 08. Mrz 2018, 18:07

Rabia_sorda (Beitrag #1770) schrieb:
...Bitte fette erst die Capstanwelle(n), bevor du etwas anderes unternimmst.

Ahne worauf du hinaus wolltest (Schwingen).
Hatte ich (kann nicht anders... immer, bei jedem Laufwerk wenn es schonmal draussen ist).

Jetzt unterwegs grad noch einen Gedanken den ich aber erst spät am Abend testen kann.
klausES
Inventar
#1772 erstellt: 08. Mrz 2018, 19:18

rummsdikabumms (Beitrag #1769) schrieb:
Möglicherweise schwingt die Servoregelung des Capstans, oder das Brems/Drehmoment der Wickelmotore ist instabil.
Das kann z.Bsp. auch durch die angefressenen Leiterbahnen, bzw. Reste des leitfähigen Elektrolyts der ausgelaufenen Elkos kommen.
Mit einem Oszi könnte man die Steuersignale an den Spulen der Motore prüfen.


Eben erst gesehen (vorhin nicht weit genug hoch gescrollt).

Elektrolytreste sind vollständig entfernt. Unterbrochene Leiterbahnen vor und hinter dem Frass aufgetrennt (Frassbereich selbst grosszügig weggefräst),
mit CU Ader "nachgebildet", alles auf Duchgang und trennung zu Nachbarn geprüft.
Trotzdem deckt sich da zumindest der Teil an Verdacht, der mir vorhin dümpelte... (da ging es mir zwar um axialer Abstand Magnet - Spulen evtl. zu gross) das was in's schwingen (bzw. Pulsation) kommt.
klausES
Inventar
#1773 erstellt: 10. Mrz 2018, 03:41
Habe alles durchgemessen was mir diesbezüglich möglich ist.
Capstanantrieb läuft sauber, keine Schwankungen, reichlich Kraft und keine Pulsation.

Aus Verzweiflung Bandführung komplett geprüft, war aber alles korrekt.
Andruckrollen - lagerungen sind auch leichtgängig (hatte ich zu Beginn schon geschmiert)

Was mir dann noch aufgefallen ist;
das wimmern ist nach Playbeginn zunächst am heftigsten und wird nach 10-20 Sekunden etwas geringer.
Wenn man sofort nach Play die linke Abdruckrolle entlastet ist das wimmern schlagartig weg,
wenn man sie dann nach 1-2 Sekunden langsam wieder ranlässt bleibt danach das wimmern fast weg (das ganze ist beliebig wiederholbar).
Während dem wimmern schwankt die Phasenlage l/r ständig zwischen Phasengleichheit und 45°.

Es wird komischerweise aber immer weniger mit dem wimmern, je länger das Deck "jetzt erneut" an (gesamt)Laufzeit bekommt.
Nach jetzt ca. 3 h Laufzeit "mit Kassetten" durch die ganzen Tests ist es im Gegensatz zum Anfang bedeutend weniger geworden, ja fast weg ?!?

PS.
Andruckrolle links ?
(Hat aber keine Dellen, Oberfläche ist durchgängig matt, Lagerung war nicht schwergängig, Capstan "walkt" sie rundum gleich tief ein
eiert/zuckt also nicht pro umdr. beim drehenden Kontakt mit der Capstanwelle wie bei einer verhärteten Stelle üblich).


[Beitrag von klausES am 10. Mrz 2018, 03:44 bearbeitet]
ghaliläo
Inventar
#1774 erstellt: 10. Mrz 2018, 11:39
Kann gut sein dass Du links eine neue Andruckrolle brauchst.

Deine Beschreibung hört sich ganz danach an als ob die linke Rolle der Grund für das Problem ist.

Hatte mit meinem Sony TC-K750ES auch mal das Problem dass es mir immer wieder die Bänder verknittert hat. Konnte keinen Fehler finden.

Die Andruckrollen sahen noch gut aus. Hab mir dann aber neue besorgt und nach dem Ausbau der alten Rollen sah ich dass die linke total fertig war.

Vielleicht hilft es ja auch schon mal wenn Du die linke Andruckrolle überarbeitest. Ich pflege die noch brauchbaren Rollen immer mit Glycerin und mach sie danach intensiv sauber. Nach dieser Behandlung sehen die Rollen aus wie neu sofern der Gummi noch gut ist.


[Beitrag von ghaliläo am 10. Mrz 2018, 11:43 bearbeitet]
SonyPioneer
Inventar
#1775 erstellt: 10. Mrz 2018, 13:00
..oder die justage der L Andruckrolle nicht 100 %. Die Einstell"schraube" aus Kunsstoff ist besch...da hab ich eine schonmal ausgeleiert vorgefunden bei einem Deck. Da sind die TCM200 Laufwerke recht sensibel. Wenn die Bandführung nicht passt driftet das Band ab. Das hat Pioneer besser im Griff..da gibts nämlich nix zum justieren.

Feder
Bandführung

(Bilder sind für die Interesierten ...


[Beitrag von SonyPioneer am 10. Mrz 2018, 13:11 bearbeitet]
Mechwerkandi
Inventar
#1776 erstellt: 10. Mrz 2018, 13:37

ghaliläo (Beitrag #1751) schrieb:

Gibts gar nicht.

Doch.
Nach Art und Ausführung ist das wahrscheinlich ein alter NiCd-Akku.
Ich habe solche Dinger noch im Bastelkeller rumliegen, aus 30 Jahre alten Modellbau-Anwendungen.
2-3x entladen/laden, wie neu.

Was hat der für eine Nennspannung? 1,2 V?


[Beitrag von Mechwerkandi am 10. Mrz 2018, 13:38 bearbeitet]
klausES
Inventar
#1777 erstellt: 10. Mrz 2018, 14:14
Danke euch.
Da muss ich wohl in Betracht ziehen eine neue Rolle zu besorgen. Muss erstmal schauen wo/wie.

Gibt es da Qualitätsunterschiede bei den Anbietern ?
Habe mich damit und dem Ersatzteilemarkt viele Jahre nicht mehr befasst.
vectra_1
Inventar
#1778 erstellt: 10. Mrz 2018, 20:09
Es gibt noch eine Möglichkeit, warum der Ton wimmert. Wenn die Andruckrolle nicht Hundertprozentig parallel zu Capstawelle steht. Will heißen, die Welle der Andruckrolle ist schief.
SonyPioneer
Inventar
#1779 erstellt: 11. Mrz 2018, 07:03
Klaus, ich nutze schon sehr lange die von BlackReal Audio :
z.B: https://www.ebay.de/...e:g:fRsAAOxyeZNTV92N

Bin 100 % zufrieden. Nur weis ich nicht ob die dir auch nur die Linke Rolle verkaufen können. Würde mal anfragen. Zumindest hatte ich da auch schon netten Kontakt.
ghaliläo
Inventar
#1780 erstellt: 11. Mrz 2018, 11:26

Mechwerkandi (Beitrag #1776) schrieb:

Was hat der für eine Nennspannung? 1,2 V?



Yes. Hatte bei meiner Messung knapp 1,4V also Bestzustand.
Mechwerkandi
Inventar
#1781 erstellt: 11. Mrz 2018, 11:42

ghaliläo (Beitrag #1780) schrieb:

Mechwerkandi (Beitrag #1776) schrieb:

Was hat der für eine Nennspannung? 1,2 V?


Yes. Hatte bei meiner Messung knapp 1,4V also Bestzustand.

Dann ist das höchstwahrscheinlich ein NiCd Akku. Eine ähnliche Spannungslage hätte auch ein NiMh, aber dafür ist das Ding zu alt.
Bemerkenswert!
klausES
Inventar
#1782 erstellt: 11. Mrz 2018, 22:53
Habe die Parallelität der Walzenache zum Capstan geprüft. Ist genau gegeben.
Wenn man die Ausrichtung der Walzenachse "aus der jetztigen, bestehenden" Position, nur minimalst nach links oder rechts verändert
(ich spreche von ein, zwei zehntel mm am Achsenende des Walzenhebel) bildet sich sofort eine sichbare diagonale "Welle/Knick" im laufenden Band
zwischen Band - Führungsnut (die vom Walzengehäuse) und der kurzen Strecke zur Capstanwelle.

Hatte die Walze ja schon ordentlich mit Alkohol gereinigt, solange bis sich die Reinigungs Pads
(da ging ordentlich was raus, die ersten drei vier Pads waren fett dunkelbraun) nicht mehr verschmutzt hatten, sauber blieben.
Vorhin noch mal wiederholt. Es war zwar sauber, aber die erneute längere Reinigung hat das wimmern verschwinden lassen.

Eben habe ich aber noch einen speziellen Gummiwalzenreiniger entdeckt (aus dem Laserdrucker Sektor) und probiert.
Damit ging nochmal ordentlich was raus. Ein halbes dutzend Pads wurden dunkel (obwohl mit Alk. schon nichts mehr kam)
bis die Pads jetzt damit endlich sauber blieben.
Aufgrund der Besserung die sich schon durch die 2. Reinigung mit Alk ergab, bin ich zuversichtlich.

Test folgt nachher.


[Beitrag von klausES am 11. Mrz 2018, 22:55 bearbeitet]
klausES
Inventar
#1783 erstellt: 11. Mrz 2018, 23:33
Wow, echt krass. Nichts wimmert mehr.
Nichtmal mehr die ~ viertel Sekunde nach Play, die es immer gebraucht hatte bis die Höhen völlig "klar" waren.

Werde die Walzen meiner anderen Decks auch mal mit dem Zeug reinigen.
ghaliläo
Inventar
#1784 erstellt: 11. Mrz 2018, 23:47

Mechwerkandi (Beitrag #1781) schrieb:

Dann ist das höchstwahrscheinlich ein NiCd Akku. Eine ähnliche Spannungslage hätte auch ein NiMh, aber dafür ist das Ding zu alt.
Bemerkenswert!


Das ist sicher ein NiCd-Akku, NiMH oder Lithium-Ion-Akkus gab es damals meines Wissens ja noch nicht.

Dass der mit dem Alter noch so fit ist das ist wirklich ungewöhnlich. Aber damals gab es NiCd-Akkus die wirklich lange gehalten haben.

Hatte mir vor etwa 2 Jahren einen Braun-Akku-Rasierer gekauft aber nie benützt. Einer der beiden verbaute NiMH-Akku war hinüber ohne dass ich das Ding je benützt habe. Wenn man dann schaut dass die für solche Akkus neu um die 10€ wohlgemerkt pro Stück verlangen dann sieht man daran wieder, wie die Leute heute von der Industrie nach Strich und Faden verarscht werden. Die kaufen die Dinger wahrscheinlich für Cent-Beträge in China und ziehen die Leute damit dann über den Tisch. Könnte mich darüber immer total ärgern.

Ich hab einfach andere aber bessere eingebaut und er läuft wieder.

@klaus52
Da hast Du den Fehler ja gefunden wie es ausschaut. Glückwunsch.

Ich mach die Andruckrollenintensivreinigung seit einiger Zeit weil ich festgestellt hab, wie wichtig ein tadelloser Zustand der Andruckrollen für eine einwandfreie Funktion ist und zwar sowohl bei Kassettendecks wie auch bei DAT-Recordern. Und da die Dinger ja neu alles andere als billig sind rentiert es sich schon, noch brauchbare Rollen optimal aufzuarbeiten.


[Beitrag von ghaliläo am 11. Mrz 2018, 23:59 bearbeitet]
klausES
Inventar
#1785 erstellt: 12. Mrz 2018, 00:40
Gut, das war ein hardcore Rauchergerät, musste damals quasi mit dem Kärcher ran,
fast das komplette Gerät im USR in Trichlorethylen, aber das war in den 90ern keine Ausnahme.

Das war mir trotz der vielen Arbeit lieber als wenn Verkäufer "versuchten" das Gerät noch auf die schnelle zu reinigen
denn diese Geräte, so versaut sie damals aussahen, waren wenn bis dahin kratzerfrei, anschliessend die, die wirklich wie neu dastanden.


[Beitrag von klausES am 12. Mrz 2018, 01:20 bearbeitet]
stummerwinter
Inventar
#1786 erstellt: 12. Mrz 2018, 08:38
@Klaus: Top!

Wie heißt das Reinigungsmittel?
SonyPioneer
Inventar
#1787 erstellt: 12. Mrz 2018, 10:42
Glückwunsch auch von mir Klaus!!!
Manchmal braucht es etwas länger um dem Fehlerteufel auf die Spur zu kommen.

Ich nutze seid geraumer Zeit "Disko Walzenreiniger mit Regenerator" gibts in der Bucht. Den Tip mit dem Walzenreiniger gibt es ja schon sehr lange, nur hatte ich noch keinen Bedarf an dem Zeugs da fast alle Geräte neue Rollen bei mir bekommen haben (vor ca. 5 Jahren).
Wäre interesant was die Kollegen hier zum reinigen nutzen.
Ein rundumreinigen aller Decks mach ich mit Isoprop 99,9% und Entmagnetisierungsdrossel. Aber übertreiben tu ich es auch nicht
klausES
Inventar
#1788 erstellt: 12. Mrz 2018, 12:09
Hatte jetzt den grünen benutzt.

Rubber Cleaner


Den hab ich auch noch gefunden.
Teste den auch.

Rubber Cleaner
stummerwinter
Inventar
#1789 erstellt: 12. Mrz 2018, 20:58
Danke für die Info!

vectra_1
Inventar
#1790 erstellt: 13. Mrz 2018, 19:44
Glückwunsch Klaus, damit wurde wieder einmal bewiesen, wie wichtig saubere Andruckrollen sind.
real_ahead
Schaut ab und zu mal vorbei
#1791 erstellt: 14. Mrz 2018, 13:22

klaus52 (Beitrag #1765) schrieb:
Wenn es kein fremd kommutierter Motor, also einer mit Kollektor ist dann kann es schon gut sein dass die Konstruktion
(Bürsten/Kohlen-Halter-Feder-System, wenn so ausgelegt) ein "Vorzugs"laufrichtung hat.
Bei solchen ist eine Drehrichtung entgegen der "geplanten" nicht gut.

Darum erstmal die Frage ob dieser Motor an dieser Stelle (da ich das Laufwerk jetzt nicht kenne) denn überhaupt in beide Richtungen drehen muss/soll ?


Der Motor muss nicht in beide Richtungen drehen.

Meine Aktion hat ihm nicht geschadet, aber das Problem bleibt weiterhin bestehen.
Nach ca der Hälfte der Cassettenseite bleibt der rechte Wickel stehen und das Laufwerk stoppt.
Hat jemand noch eine Idee was ich noch unternehmen könnte?
Das das Motor "freidrehen" mit ext. 3 Volt hilft..
Riemen sind getauscht..Laufwerk gesäubert..das Deck lief einige Zeit nach meinem letzten Eingriff
problemlos, aber dann machte es wiedeholt Probleme.
klausES
Inventar
#1792 erstellt: 14. Mrz 2018, 14:31

real_ahead (Beitrag #1791) schrieb:
...Nach ca der Hälfte der Cassettenseite bleibt der rechte Wickel stehen und das Laufwerk stoppt...


Dann wäre die Frage warum es dem Motor an Kraft fehlt, ob von ihm selbst (evtl. Kollektor, Kohlen)
oder ob die Spannung an ihm unter Last zu weit absackt (Betriebsspannung/Ansteuerung)
oder ob irgendwas an nachfolgende Teilen (Idler, Lagerungen, Wickelachsen etc.) zu schwergängig ist.

Apropos Schwergängig; hast du kontrolliert ob da nicht die Wickel/Abwickelbremsen zu stark wirken ?

PS.
Achte mal auf die Geräuschkulisse des Motor, oder gucken.
Nicht das er selbst zwar munter weiterdreht aber irgendwo nach ihm zu grosser Schlupf herrscht.


[Beitrag von klausES am 14. Mrz 2018, 14:37 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#1793 erstellt: 14. Mrz 2018, 18:08
Hört sich haargenau nach dem gleichen Fehler an, den ich letztens an meinem Technics hatte. Die gleichen Versuche hatte ich auch unternommen und zuletzt sogar in Öl eingelegt.
Einfach ca. ein Jahr lang nicht benutzt und schon ging der Motor nicht mehr wirklich.
Bei mir half da nur der Tausch des Idler-Motors.
Jens (SonyPioneer) hatte mir hier freundlicherweise mit einem Motor ausgeholfen und seit dem Motortausch läuft es nun wieder.
klausES
Inventar
#1794 erstellt: 14. Mrz 2018, 22:45
Ein solcher Motor könnte nur durch wenige aber Stichhaltige Gründe "schwach" werden.

Schadhafte Wicklung (Wicklungs oder Masseschluss, was bei dieser Art Motor in Laufwerken aber praktisch nie vorkommt),
einen schadhaften Kollektor (Schluss benachbarter Segmente durch Brand oder leitfähigen Abrieb, auch extrem selten)
oder abgenutzte Kohlen oder wenn der Anpressdruck derer zu schwach wurde, oder diese im Schacht klemmen.

Ein besonderer Grund warum, vorher ok, "nach langer Standzeit schwach", kann auf den Kollektor gewandertes/gekrochenes Öl/Fett sein.
Der Anpressdruck der Kohlen/Bürsten ist bei solchen Motoren nicht sehr hoch, der Öl/Fettfilm bewirkt dann
(in Anbetracht der geringen Betriebsspannungen) einen nicht zu unterschätzenden Übergangswiderstand zwischen Kollektor und Kohlen.
blaufrau83
Stammgast
#1795 erstellt: 15. Mrz 2018, 22:47
@Klaus:
Glückwunsch auch von mir, dass du das Wimmern weg bekommen hast! Danke auch für die Info mit den Gummireinigern.

@SonyPioneer:

Wäre interesant was die Kollegen hier zum reinigen nutzen.

Meine Decks reinige ich mit Isopropanol und Wattestäbchen und wische mit einem trockenen Wattestäbchen nach. Hast Recht, übertreiben sollte man's nicht. An die Andruckrollen gehe ich höchstens zwei mal im Jahr mit Alkohol dran, Entmagnetisierdrossel einmal im Jahr oder wenn ich mit dem Schraubenzieher in der Nähe von den Köpfen war.

Einen defekten Motor hatte ich einmal bei einem Pioneer-Deck Anfang 2000er Jahre, den Motor hatte ich damals getauscht.

Bei meinem Sony KA 5 ES mit dem Displayfehler habe ich mir die Platinen mal angeguckt, Displayplatine ausgebaut, konnte den Fehler aber nicht beheben. Zumindest sind keine Elkos ausgelaufen.
Bilder folgen.
andreas3
Inventar
#1796 erstellt: 15. Mrz 2018, 22:58
Hallo und guten Abend,

mein Pioneer CT 737 hat folgenden Fehler:

Die Tasten der Laufwerkssteuerung reagieren entweder gar nicht oder bewirken schnellen Vorlauf. Normales Abspielen ist nicht mehr möglich, auch die Play- Taste bewirkt schnellen Vorlauf oder reagiert nicht.

Hat jemand einen Rat?

Grüße!
Rabia_sorda
Inventar
#1797 erstellt: 15. Mrz 2018, 23:06
Dreht sich der Capstan denn und wenn ja, kann man ihn sehr leicht mit dem Finger zu Stillstand bringen?
andreas3
Inventar
#1798 erstellt: 15. Mrz 2018, 23:11
Schnelle Antwort!
Muss ich testen, da er auf dem Speicher verstaut ist aber erst morgen!
SR2245
Inventar
#1799 erstellt: 16. Mrz 2018, 01:47
Wenn der Capstan Motor OK ist:
Beide Riemen tauschen und den Rotary Encoder reinigen, dann läuft das 737 wieder.


[Beitrag von SR2245 am 16. Mrz 2018, 01:55 bearbeitet]
andreas3
Inventar
#1800 erstellt: 17. Mrz 2018, 20:47
Nabend!

Heute habe ich das Deck vom Speicher geholt, der Zustand hat sich insofern verschlimmert, als auch das motorgetriebene Kassettenfach streikt, beim Betätigen der Open/Close- Taste geht es auf schnellen Vorlauf. Außerdem gibt der Antrieb fürs Kassettenfach ungesunde Geräusche von sich.

Da ich seit einiger Zeit einen Nachfolger habe werde ich da nichts mehr dran machen.
Danke für die Ratschläge

Grüße!
blaufrau83
Stammgast
#1801 erstellt: 17. Mrz 2018, 23:21
Hier sind die Bilder zu meinem Sony KA 5 ES mit dem Displayfehler (Beitrag #1795):

Die Platine mit dem Displayfehler (rote Streifen) hat nur einen Elko am Infrarot-Sensor, der funktioniert. Ausgelaufen ist nichts, die Lötstellen sehen auch alle gut aus.
6927 Sony KA 5 ES Displayplatine, Elko

Dann müsste der Fehler eher am Display selbst liegen oder am Mainboard. Hier hat mal jemand zwei Widerstände getauscht (Pfeil), eine Lötstelle war schlecht, ich habe alle vier nachgelötet. Sonst konnte ich nichts Auffälliges finden. Der Fehler ist geblieben.
6934 KA 5 Mainboard

Um das Laufwerk auszubauen, muss das Bodenblech ab, dann sind die Schrauben zugänglich. Das kleine Blech ist zwischen den beiden unteren Schrauben ins Laufwerk eingehakt.
6930 Sony KA 5 ES unten


[Beitrag von blaufrau83 am 18. Mrz 2018, 13:46 bearbeitet]
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