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"Tapedeck-Reparatur" Thread

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SonyKassette
Inventar
#8851 erstellt: 30. Mai 2021, 16:06
Was genau kann es denn besser als das DRM 540?

Ich meine gut, die Pegelanzeige ist bei beiden ein Witz. Mich würde mal echt interessieren was beim Denon schlechter ist. Ich hatte damals ja mal das Problem des Verzerrens von Rod Steward. Aber danach hatte ich das bei keinem anderen Material erlebt.


Kannst du mal bitte ein Foto vom Kopf machen?


[Beitrag von SonyKassette am 30. Mai 2021, 16:07 bearbeitet]
vectra_1
Inventar
#8852 erstellt: 30. Mai 2021, 17:23
@knilch13,

die Kassette kannst du vergessen.Wenn das Bandmaterial so viel Abrieb verursacht, ist es hinüber.
vectra_1
Inventar
#8853 erstellt: 30. Mai 2021, 17:49
Es gibt wieder eine neue Wunderwaffe für uns.
https://www.ebay.de/...e:g:2MIAAOSwwHRgskNR

Seht selbst
ghaliläo
Inventar
#8854 erstellt: 30. Mai 2021, 18:16

Manfred_K. (Beitrag #8846) schrieb:

ghaliläo (Beitrag #8842) schrieb:
Also, ausgebaut und zerlegt, alles sauber gemacht und zusätzliche Dämpfungselemente eingebaut.


Sehr gute Idee und Umsetzung!

Diese Gummi-Dämpfer, sofern überhaupt vorhanden, sind meist ausgeleiert.

Ich habe schon überlegt, ob man mit Hilfe von 2mm oder 3mm starken Gummimatten und zwei Locheisen mit entsprechenden Durchmessern auch Gummi-Idler selber herstellen könnte?



Danke.

Die Idler-Gummis wird man wohl nicht so exakt mit dem Locheisen ausstechen können, dass die dann auch ruhig laufen. Wäre natürlich eine tolle Sache, aber ich glaube nicht, dass man das hinbringt.

Habe auch schon Rundgummis probiert, da habe ich einige Gummisets in den verschiedensten Größen für den Sanitärbereich. Da aber ein Rundgummi nur sehr wenig Auflagefläche hat, klappt das auch nicht so gut.
ghaliläo
Inventar
#8855 erstellt: 30. Mai 2021, 18:27

vectra_1 (Beitrag #8853) schrieb:
Es gibt wieder eine neue Wunderwaffe für uns.
https://www.ebay.de/...e:g:2MIAAOSwwHRgskNR

Seht selbst






Das Deck ist sicher nicht schlecht, ich halte große Stücke auf die beiden Sony TC K 700/730 ES.

Aber für 1000 Euronen?!

Dem hat wohl jemand alle Tassen aus dem Schrank geräumt.

Vor allem sein ganzes Geschwurbel. "Killer-Sound" usw.

Interessant ist seine Ausschlussklausel. Dumm ist der Typ ja nicht gerade, aber hoffentlich findet er keinen Dummen der ihm das bezahlt.
Jazzy
Inventar
#8856 erstellt: 30. Mai 2021, 18:52
Fragt sich auch,wo der dritte LA-Kopf im Gerät versteckt ist
vectra_1
Inventar
#8857 erstellt: 30. Mai 2021, 19:24
Ich habe das 700 und das 730, bei beiden habe ich noch keine Verschleißerscheinungen an den Köpfen. Frage ich mich nun, wie wurde das Deck behandelt? Vermutlich nach jeder gehörten Kassette eine Trockenreinigungskassette durchgespielt. Das hält nicht einmal der TK vom 970 aus.
ghaliläo
Inventar
#8858 erstellt: 30. Mai 2021, 20:20

vectra_1 (Beitrag #8857) schrieb:
Ich habe das 700 und das 730, bei beiden habe ich noch keine Verschleißerscheinungen an den Köpfen. Frage ich mich nun, wie wurde das Deck behandelt? Vermutlich nach jeder gehörten Kassette eine Trockenreinigungskassette durchgespielt. Das hält nicht einmal der TK vom 970 aus.


Trockenreinigungskassetten sind ja wohl nicht unbedingt zu empfehlen, gleich bei welchem Gerät. Hab ich noch nie verwendet.

Ein 730 hab ich leider keines, such ich schon länger danach aber die Preise dafür sind mir inzwischen zu hoch.

Hast Du wohl ein 970? Hat das die gleichen Probleme mit den Elkos wie das 950?


[Beitrag von ghaliläo am 30. Mai 2021, 20:22 bearbeitet]
vectra_1
Inventar
#8859 erstellt: 30. Mai 2021, 20:49
Mein letztes 970 schlummert noch und muss noch gemacht werden. Hatte mal 3 davon und habe nur eines behalten. Nachdem ich das LW gemacht hatte, war plötzlich der Sound weg. Nur noch brumm auf dem Display zu sehen. Habe dann alle Leiterplatten, Steckverbinder geprüft und nix gefunden. Seit dem habe ich nix mehr dran gemacht. Dann kam das 777 was mich heraus forderte. So schlummern noch einige Decks bei mir und warten. An Elkos hatte ich beim 970 auch schon gedacht. Aber es muss noch warten.
ghaliläo
Inventar
#8860 erstellt: 31. Mai 2021, 04:05
Was bei Dir so alles für Geräte schlummern.

Dann haben wohl alle Geräte der 900er Serie Proleme mit den Elkos, dachte ich mir schon.

Warum hat Sony gerade bei seinen teuersten Kassttendecks keine haltbaren Elkos mehr verbaut? Bei den älteren Geräten konnten sie das doch auch.
Und auch sonst haben diese Geräte öfter Probleme in der Elektronik. Dann noch die bekannten Probleme mit den LWs und den dort verbauten ollen Fischdosen. Wenn ich mir ansehe, was für diese Geräte inzwischen für Preise aufgerufen werden. Wer kauft sowas? Dann muss man noch viel Arbeit und Geld in die Reparatur stecken. Das würde ich mir nicht antun. Aber wer es braucht.

Bei meinem TC-K71 sind noch keine Bauteile in der Elektrionik erneuert worden und es läuft immer noch. Die Geräte haben damals wenn ich nicht irre gerade mal um die 1000 DM neu gekostet.
vectra_1
Inventar
#8861 erstellt: 31. Mai 2021, 05:23
Mein K 71 und 81 laufen auch perfekt. Keine Probleme bei der Elektronik. Die LW hatte ich ja schon gemacht.
gmjwtech
Stammgast
#8862 erstellt: 31. Mai 2021, 05:56

Nur noch brumm auf dem Display zu sehen.



Ist der Brumm sowohl während der Wiedergabe UND der Aufnahme zu sehen?

Wie genau zeigt sich das?


Ich habe momentan ein ähnliches Problem. Es zeigt sich jedoch nur während der Aufnahme. Ist also vermutlich ein defekt irgendwo im Aufnahmezweig. Alles andere, einschl. der NR Filter funktioniert ohne Probleme.

Als Anfänger mit zwar bisher erfolgreichen Reparaturen der Mechanik und einmal des Reel-Motors, werde ich die Reparatur im Fall des Brumms voraussichtlich besser durch eine Fachwerkstatt machen lassen. Vor allem weil ich kein Osz und anderes Messgerät habe.

Es sei denn, jemand hätte noch eine gezielte Idee, an welcher Stelle der Defekt aller Voraussicht vorliegen dürfte. Bisher vermutete ich den Fehler beim Master-Schieberegler, aber nach Säuberung der Leiterbahnen erfolgte keinerlei Besserung. Bekannte weitere Fehler beim TA 2090 sind womöglich noch die L/R-Preset-Potis.


[Beitrag von gmjwtech am 31. Mai 2021, 06:20 bearbeitet]
vectra_1
Inventar
#8863 erstellt: 31. Mai 2021, 07:39
Also die Anzeige zeigt bei Wiedergabe jeweils 3 Balken an. Was am Lineout rauskommt, kann ich dir nicht sagen, da nicht probiert. Über KH Ausgang ist ein schnarren, brummen zu hören. Aufnahme habe ich nicht probiert. Wo das Problem liegt, kann ich dir leider noch nicht berichten, da ich es erst noch machen muss.
Manfred_K.
Inventar
#8864 erstellt: 31. Mai 2021, 08:03

SonyKassettenkaiser (Beitrag #8851) schrieb:
Was genau kann es denn besser als das DRM 540?

Kannst du mal bitte ein Foto vom Kopf machen?


Die Pegelfestigkeit bei der Aufnahme. Getestet und eingemessen auf die TDK-D, bringt das Yamaha einen höheren max. Pegel auf´s Band. Erstaunlich auch die gute und saubere Höhenaussteuerbarkeit. Das Denon hat im Übrigen m.W. "nur" einen Ferrit-Kopf.

Hier nun die Aufnahmen des Yamaha GF-40. (Die weißen Punkte unten am Gehäuse ist kein Schmutz, sondern das "Yamaha-Typische-Blech-Design"

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Manfred_K.
Inventar
#8865 erstellt: 31. Mai 2021, 08:11

vectra_1 (Beitrag #8853) schrieb:
Es gibt wieder eine neue Wunderwaffe für uns.


Der Typ ist in meinen Augen ein Pfuscher! Beide Deck´s können im Originalzustand Metallbänder ohne Einschränkungen aufnehmen. Jetzt verpflanzt er einen Kopf vom SONY TC-K 970 ES in das SONY TC-K 700 ES und schreibt selber:

"Einziger Wermuttropfen ist die Freigabe (Anm. von mir: Wer gibt diese Freigabe??? Er?) dieser modernen Amorphköpfe in diesem Sony NUR für Type-I und Type-II (Normal und CrO²) Bänder. Type-IV (Metall ) Kassetten funktionieren grundsätzlich auch, allerdings fällt nach ca. 30Min Aufnahme der Pegel auf beiden Kanälen um ein paar dB ab. Die neuen Amorphköpfe arbeiten nun mal mit anderen elektrischen Parametern als die ursprünglichen."

So, so die elektrischen Parameter sind anders. Wen wundert´s?

Er ist nicht im Stande, die Elektronik des 700er an den neuen Kopf anzupassen??? DAS ist Pfusch! Aber: "Killer-Sound" ... Ja nee is klar!


[Beitrag von Manfred_K. am 31. Mai 2021, 08:12 bearbeitet]
Knilch13
Stammgast
#8866 erstellt: 31. Mai 2021, 09:39

Manfred_K. (Beitrag #8864) schrieb:


Die Pegelfestigkeit bei der Aufnahme. Getestet und eingemessen auf die TDK-D, bringt das Yamaha einen höheren max. Pegel auf´s Band.


Genau das erlebe ich auch mit einem Yamaha KX-670. Ist zwar ein Dreiköpfer aber bringt auch erstaunlich hohe Pegel verzerrungsfrei auf die Bänder.
rcstorch
Inventar
#8867 erstellt: 31. Mai 2021, 13:10

ghaliläo (Beitrag #8860) schrieb:

Dann haben wohl alle Geräte der 900er Serie Proleme mit den Elkos, dachte ich mir schon.

Warum hat Sony gerade bei seinen teuersten Kassttendecks keine haltbaren Elkos mehr verbaut? Bei den älteren Geräten konnten sie das doch auch.
Und auch sonst haben diese Geräte öfter Probleme in der Elektronik. Dann noch die bekannten Probleme mit den LWs und den dort verbauten ollen Fischdosen.

Kann ich so nicht bestätigen, an meinem 990er musste noch kein Elko oder ein anderes elektronisches Bauteil getauscht werden. Von welchen "bekannten Problemen" mit den LWs sprichst Du genau? Kenne ich so gar nicht mit den bekannten Problemen. Das einzige Problem, dass ich bei meinem 990er mal hatte, war der Kopfschlitten, der wegen verschlissenem Riemen nicht mehr hochfuhr und das war vor 5 Jahre. Den habe ich getauscht und seit dem läuft das LW wieder wie ein schweizer Uhrwerk.
garlock
Stammgast
#8868 erstellt: 31. Mai 2021, 13:57
@Manfred_K

Also das DRM 540 ist ein eher günstiges 2 Kopf Deck also kein Ferrit Kopf
Funktioniert aber dank ALPS standartlaufwerk recht gut ich hatte mal eins.

Zur Wunderwaffe: und sowas verkauft mann auch noch wow , wohl eher eine Projektaufgabe mit Gewinn.
SonyKassette
Inventar
#8869 erstellt: 31. Mai 2021, 15:21
@Manfred


Danke für die Bilder. So einen Kopf, auch mit dieser geometrischen Form findet man oft in diesem LW. Beim DX49 sah der auch so aus. Die sind ganz gut. Bisher hatte ich es nur bei einem Sony TC K 390 erlebt, das man nicht sauber weit aussteuern konnte. Gerade bei Typ 1 hat man das EXTREM gemerkt. Aber sonst konnte ich bisher noch nicht wirklich festellen das ich mit unterschiedlichen Decks unterschiedlich weit aussteuern kann. Ich kann nichtmal sagen ob ich mit nem TC K 500 weiter komme als mit dem DRM 540 bei gleichem Material. Kann durchaus sein, kommt mir auch so vor, aber vielleicht bilde ich mir das auch nur ein. Jedenfalls kann ich zwischen den 500ern und meinen Sony Dreiköpfern eigentlich keinen wirklichen unterschied im erreichbarem Pegel bei gleichem Klirr feststellen.

Wie groß ist denn da der Unterschied bei dir? Ich denke unter 2dB.
digitalo
Inventar
#8870 erstellt: 31. Mai 2021, 17:13
Wie kann man bei der Bewertung der Aussteuerungspegel eine Referenz, oder eine objektive Vergleichbarkeit erzielen ?
Jede Aussteuerungsanzeige ist doch anders. Andere Auflösung, andere Empfindlichkeit, anderes Ansprechverhalten. Manche zeigen Frequenzgangabhängig an, andere nicht....
In alten Testberichten, 70er u. frühe 80er Jahre gabs messtechnisch belegte Aussteuerungsempfehlungen. Die fand ch immer gut, u. hab danach meine Cassetten gekauft.


[Beitrag von digitalo am 31. Mai 2021, 17:19 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#8871 erstellt: 31. Mai 2021, 17:55

digitalo (Beitrag #8870) schrieb:
Wie kann man bei der Bewertung der Aussteuerungspegel eine Referenz, oder eine objektive Vergleichbarkeit erzielen ?


Ich habe ein bekanntes Stück mit beiden Decks aufgenommen. Den Pegel so weit erhöht, bis ich den Klirr akustisch wahrgenommen habe. Dann mit einem KX-880HX, Sony 770 ES und mit dem Revox B215 abgespielt. Immer war der Pegel bei der Aufnahme vom KX-300 höher. Der amorphe Kopf macht seine Sache richtig gut.

Ich will ja keine Grundsatzdiskussion lostreten. Wer für wenig Geld, sehr viel Tapedeck haben möchte, dem kann ich das Yamaha KX-300 empfehlen. Der elektrische und mechanische Abgleich ist ein Kinderspiel (bei meinem Exemplar hat auf Anhieb, bis auf kleine Abweichungen, alles gepasst).
Manfred_K.
Inventar
#8872 erstellt: 31. Mai 2021, 18:03

garlock (Beitrag #8868) schrieb:
Also das DRM 540 ist ein eher günstiges 2 Kopf Deck also kein Ferrit Kopf
Funktioniert aber dank ALPS standartlaufwerk recht gut ich hatte mal eins.


Dann hat das Denon 500/540 einen einfachen Permalloy Kopf?
Manfred_K.
Inventar
#8873 erstellt: 31. Mai 2021, 18:08

SonyKassettenkaiser (Beitrag #8869) schrieb:
Wie groß ist denn da der Unterschied bei dir? Ich denke unter 2dB.


Das kommt hin. max. 2 dB. Wie gesagt, ich habe das ja nicht wissenschaftlich zu 100% getestet. Aber im Hörtest sind die Unterschiede ganz klar auszumachen. Ich habe auch nur Typ I getestet, nicht Typ II. So wichtig ist mir der "Kleine" dann doch nicht...
vectra_1
Inventar
#8874 erstellt: 31. Mai 2021, 18:21
@All,

was zu den Pegeln, egal ob digital oder analog dargestellt. Mir ist aufgefallen, dass immer mehr Decks Pegelabweichungen zwischen den Kanälen haben. Meistens ist davon der linke Kanal betroffen. Entweder ist die Anzeige zu träge oder falsch eingestellt. Wobei im Aufnahmebetrieb im Vorband immer richtig angezeigt wird. Im Hinterband zeigt sich dann schnell, dass was nicht stimmt. Wie löst ihr dieses Problem? Pb Amp nachjustieren?
garlock
Stammgast
#8875 erstellt: 31. Mai 2021, 18:42

Manfred_K. (Beitrag #8872) schrieb:

Dann hat das Denon 500/540 einen einfachen Permalloy Kopf?


Höchstwarscheinlich siehe Bild.
Ein standart China Kopf wie gesagt nicht mal schlecht.

DRM 540

@vectra 1

Tja so Pauschal kann mann das nicht sagen ich zähle mal auf : Mechanische Probleme / Bandführung / Kopfverschleiß / Elektrische Dejustage / Elektrische Probleme (Kontaktprobleme)

Es hängt natürlich davon ab was für ein Deck es ist je nach Hersteller und Modell sind umpfangreiche Justagen Möglich und je Mehr Möglich um so schneller hat mann das Gerät völlig verkurbelt.

Der Fehler ist nicht immer der selbe auch auf den Linken Kanal würde ich mich nicht alleine versteifen, klar hat er öfters Probleme da die Linke Spur am Rand vom Band ist und wenn das Band Wellig oder beschädigt ist kann es schon dazu führen das die Pegelschwankungen stärker ausfallen als auf dem rechten Kanal.

Das im Vorband meist richtig angezeigt wird liegt daran das der Pegel natürlich vor dem Aufsprechverstärker gemessen wird, was aber dahinter passiert das ist eine andere Geschichte.

Wiedergabe ist eigentlich problemlos und mit wenig Fehlern behaftet selbst bei verschlissenen oder verschmutzten Köpfen ist meist die Wiedergabe noch recht gut aber die Aufnahmen entweder Schlecht oder kaum Hörbar , da beim Aufsprechen ein enger Tonkopf Bandkontakt wichtiger ist wie bei der Wiedergabe und jetzt nehemen wir mal an wir haben es mit einem höherwertigem Tapedeck mit Doppelkapstan und Drei Köpfen zu tun , hier wird die Sache schon ziemlich kompliziert und mann sollte schon etwas mit Plan vorgehen und das Laufwerk zuerst reinigen die Köpfe Sichten und den optimalen Bandlauf wieder herstellen danach die Elektronik / mechanische Umschalter prüfen bevor mann an irgendeinem Poti dreht.

Das ist mal die Kurzform !


[Beitrag von garlock am 31. Mai 2021, 19:06 bearbeitet]
ikrone
Inventar
#8876 erstellt: 31. Mai 2021, 18:53
@Andy, bei meinem Technics RS-M270X war das mit den ungleichen Pegeln auch wie Du schreibst. Mit DBX noch ungleicher.
Hab im Gerät nach SM Aufnahme- und Wiedergabepegel justiert. Ebenso DBX.
Danach sind die Pegel ok, vergleichbar mit anderen Geräten.
Aufnahmen vom 270X dann kontrolliert auf meinem RS-AZ7. Passt nach der Justierung.

Grüße
Ingo
vectra_1
Inventar
#8877 erstellt: 31. Mai 2021, 20:28
@garlock,

deine Aufgeführten Fehlerquellen sind mir alle bestens aus eigener Erfahrung bekannt, bin ja kein Anfänger. Es versteht sich
von selbst, dass bei jedem Deck, was ich in den Fingern habe, die LW zuvor gereinigt und gewartet sind. Bandlauf wird piniebelst (Spiegelkassette) justiert und mehrfach geprüft. Zum ersten Test verwende ich nur neue TDK Kassetten. Also einige Problempunkte scheiden somit schon mal aus. Natürlich wird auch die Kopfjustage geprüft und wenn nötig korrigiert. Zielloses rumdrehen an egal welchen Reglern komm bei mir auch nicht in Frage. Also mechanische Fehler schließe ich somit schon mal aus. Bleiben nur elektrische Fehler übrig. Mir ist das Problem nur aufgefallen, da ich in den letzten 2 Jahren öfters welche hatte, wo es Kanalunterschiede gab. Richtig aufgefallen ist es mir aber erst, als ich eine Probeaufnahme vom einem KA 6, in meine vorhandenen Geräte abspielte.
garlock
Stammgast
#8878 erstellt: 31. Mai 2021, 21:05
Gut in dem Fall ist das Problem je nach Alter auch bei den Potis und oder mechanischen Umschaltern zu suchen dort machen sich mit zunehmendem Alter Kontaktprobleme bemerkbar.

Nicht zu verachten ist auch der Verschleiß an den Köpfen je nach Material und Spiegelform verschleißen die Köpfe unterschiedlich und das Band liegt nicht mehr optimal an was eine Nachjustage der Pegel nötig machen kann.
Diesen Verschleis sieht mann mit blosem Auge am unebenen Kopfspiegel.

Irgendwann ist auch nachläppen nötig oder gar ein Austausch.

Selbst Ferritköpfe sind einem gewissen Verschleiß unterworfen obwohl die deutlich haltbarer sind als jeder Matallkopf und mann sieht es nicht mal mit dem blosen Auge da muss mann schon genauer prüfen.
ghaliläo
Inventar
#8879 erstellt: 01. Jun 2021, 20:14

rcstorch (Beitrag #8867) schrieb:

ghaliläo (Beitrag #8860) schrieb:

Dann haben wohl alle Geräte der 900er Serie Proleme mit den Elkos, dachte ich mir schon.

Warum hat Sony gerade bei seinen teuersten Kassttendecks keine haltbaren Elkos mehr verbaut? Bei den älteren Geräten konnten sie das doch auch.
Und auch sonst haben diese Geräte öfter Probleme in der Elektronik. Dann noch die bekannten Probleme mit den LWs und den dort verbauten ollen Fischdosen.

Kann ich so nicht bestätigen, an meinem 990er musste noch kein Elko oder ein anderes elektronisches Bauteil getauscht werden. Von welchen "bekannten Problemen" mit den LWs sprichst Du genau? Kenne ich so gar nicht mit den bekannten Problemen. Das einzige Problem, dass ich bei meinem 990er mal hatte, war der Kopfschlitten, der wegen verschlissenem Riemen nicht mehr hochfuhr und das war vor 5 Jahre. Den habe ich getauscht und seit dem läuft das LW wieder wie ein schweizer Uhrwerk.



Dann ist Dein 990 wohl eine Ausnahme was die Haltbarkeit der Elkos angeht. Habe schon oft von Geräten der 900-Serie gehört, dass sie Probleme in der Elektronik haben und eben die Elkos oft hinüber sind. Und gerade die Elkos würde ich mir bei Deinem Gerät vorsichtshalber mal genauer ansehen. Es kann durchaus noch funktionieren und trotzdem können schon Elkos auslaufen und die Leiterbahnen und Platinen beschädigen. Wenn mal Funktionsstörungen auftreten kann der Schaden auf den Platinen schon groß sein.

Die Probleme mit dem LW sind eben der Steuerriemen, der bei Deinem auch schon hinüber war und dann die Topfelkos auf der Kapstanplatine, die eigentlich immer auslaufen und wenn man das zu lange nicht macht kommt es zu teils erheblichen Schäden auf der Platine durch ausgelaufenes Elektrolyt. (hatte ich schon) Wenn das bei Deinem Deck noch nicht gemacht wurde, die laufen sicher aus und wer weiß wie die Platine schon aussieht. Auch wenn das Gerät noch funktioniert, diese ollen Fischdosen sind immer hinüber.

Außerdem sind auch die Andruckrollen nicht mehr so gut wie bei den älteren Geräten. Geräde die linke Andruckrolle wenn Probleme macht, dann werden die Bänder beschädigt (das hatte ich auch schon).

Mir ist auch schon der Befestigungszapfen, der die linke Andruckrolle hält einfach aus dem Alurahmen rausgefallen, dachte ich seh nicht recht. Solche Fehler hatten die alten hochwertigen Tapedecks von Sony nicht. Mein TC-K71 und 75 laufen seit vielen Jahren absolut problemlos genauso wie das TC-K700ES, eines meiner Lieblingsdecks.

Auch das TC-K444 hat noch nie Probleme gemacht. Das FX 1010 läuft auch super, obwohl sehr aufwändige Elektronik verbaut ist und es schon uralt ist.
AKAI kennt solche Fehler gar nicht, meine GX75/95 laufen zuverlässig wie schweizer Uhrwerke.


[Beitrag von ghaliläo am 02. Jun 2021, 06:49 bearbeitet]
ghaliläo
Inventar
#8880 erstellt: 01. Jun 2021, 20:24

Manfred_K. (Beitrag #8865) schrieb:

vectra_1 (Beitrag #8853) schrieb:
Es gibt wieder eine neue Wunderwaffe für uns.


Der Typ ist in meinen Augen ein Pfuscher! Beide Deck´s können im Originalzustand Metallbänder ohne Einschränkungen aufnehmen. Jetzt verpflanzt er einen Kopf vom SONY TC-K 970 ES in das SONY TC-K 700 ES und schreibt selber:

"Einziger Wermuttropfen ist die Freigabe (Anm. von mir: Wer gibt diese Freigabe??? Er?) dieser modernen Amorphköpfe in diesem Sony NUR für Type-I und Type-II (Normal und CrO²) Bänder. Type-IV (Metall ) Kassetten funktionieren grundsätzlich auch, allerdings fällt nach ca. 30Min Aufnahme der Pegel auf beiden Kanälen um ein paar dB ab. Die neuen Amorphköpfe arbeiten nun mal mit anderen elektrischen Parametern als die ursprünglichen."

So, so die elektrischen Parameter sind anders. Wen wundert´s?

Er ist nicht im Stande, die Elektronik des 700er an den neuen Kopf anzupassen??? DAS ist Pfusch! Aber: "Killer-Sound" ... Ja nee is klar!



Wie kann man nur auf die Schnapsidee kommen, in das 700er den Tonkopf vom 970 einzubauen?
Das 700er hat einen wirklich guten Tonkopf drin.

Das passt doch überhaupt nicht zusammen. Wahrscheinlich klingt die Kiste absolut unterirdisch. Von wegen "Killer.Sound"
Wie Du schreibst, der Typ ist ein absoluter Murkser. Man braucht sich sein Geschwurbel ja nur durchzulesen.


[Beitrag von ghaliläo am 01. Jun 2021, 20:33 bearbeitet]
garlock
Stammgast
#8881 erstellt: 01. Jun 2021, 22:26
Zur Wunderwaffe die keine Metallkassetten aufnehmen kann.

Ich hab ja auch schon einige Köpfe verpflanzt speziell bei Pioneer Decks da gibts noch die Schwierigkeit die müssen umgetopft werden da die Pios spezielle Halter haben aber da habe ich mindestens eine Verbesserung oder gleichstand erreicht , die Parameter vom Ersatzkopf sollten schon gut passen sonst haut das nicht hin.


Zu den Akai GX-75/95 die sind schon recht zuverlässig aber in letzter Zeit habe ich öfters mit dem
Cal Umschalter mit Kontaktproblemen zu kämpfen da die Signale für die Kalibrierung direkt vom Umschalter geschaltet werden, meist wird der Biaspegel viel zu niedrig angezeigt das sich nach mehrmaliger Betätigung zwar bessert aber da hilft nur ausbau zerlegung und reinigung der Kontakte dauerhaft.

mfg


[Beitrag von garlock am 01. Jun 2021, 22:39 bearbeitet]
ghaliläo
Inventar
#8882 erstellt: 02. Jun 2021, 07:08

garlock (Beitrag #8881) schrieb:
Zur Wunderwaffe die keine Metallkassetten aufnehmen kann.

Ich hab ja auch schon einige Köpfe verpflanzt speziell bei Pioneer Decks da gibts noch die Schwierigkeit die müssen umgetopft werden da die Pios spezielle Halter haben aber da habe ich mindestens eine Verbesserung oder gleichstand erreicht , die Parameter vom Ersatzkopf sollten schon gut passen sonst haut das nicht hin.


Zu den Akai GX-75/95 die sind schon recht zuverlässig aber in letzter Zeit habe ich öfters mit dem
Cal Umschalter mit Kontaktproblemen zu kämpfen da die Signale für die Kalibrierung direkt vom Umschalter geschaltet werden, meist wird der Biaspegel viel zu niedrig angezeigt das sich nach mehrmaliger Betätigung zwar bessert aber da hilft nur ausbau zerlegung und reinigung der Kontakte dauerhaft.

mfg



Das mit dem Schalter für die Kalibrierung ist ja kein Problem. Wie Du schreibst, ausbauen und überholen dann funkt der Schalter wieder. Bei meinen Decks machen die Schalter keine Probleme. Die Laufwerke mussten natürlich bei beiden Geräten schon komplett überholt werden, ist klar bei dem Alter. Aber es sind noch die originalen Andruckrollen drin, die ich überarbeitet habe. Die Kapstanriemen sind noch original, nur der Steuerriemen wurde bei beiden Decks erneuert. Auch die Idlergummis sind noch original, auch überarbeitet. Beim 75 MKII, das ich aus der Bucht gefischt habe, war durch lange Standzeit der Idlergummi an der Stelle, wo er am Motorpulley anlag eingedellt. Den hab ich mit meiner Schleifmaschine so weit abgeschliffen, dass diese Delle weg war. Läuft wieder tadellos.

Also ganz ehrlich, Köpfe austauschen, die nicht original passen würde ich mir nicht zutrauen, denn dann muss die Elektronik an den neuen Kopf angepasst werden und das ist sicher nicht einfach. Wenn das nicht exakt passt, dann gibt es die Probleme wie beim Killer-Sound-Deck beschrieben.


[Beitrag von ghaliläo am 02. Jun 2021, 07:14 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#8883 erstellt: 02. Jun 2021, 17:24

ghaliläo (Beitrag #8880) schrieb:
Wie kann man nur auf die Schnapsidee kommen, in das 700er den Tonkopf vom 970 einzubauen?
Das 700er hat einen wirklich guten Tonkopf drin.


Wahrscheinlich ist das Deck so abgenudelt worden, dass der Original-Kopf verschlissen war. Möchte nicht wissen, wie viele "Millionen" Betriebsstunden das Laufwerk schon ackern musste...
ikrone
Inventar
#8884 erstellt: 02. Jun 2021, 17:33
Und dann für so einen Mist annähernd vierstellig haben wollen.

Ich mach da ja auch immer mit bei den Diskussionen über sowas.
Wenn man sich mal ansieht, wieviel sich mit solchen Anbietern beschäftigt wird. Eigentlich sollte man die komplett ignorieren.
Gelingt mir ja aber auch nicht.

Grüße
Ingo
Manfred_K.
Inventar
#8885 erstellt: 02. Jun 2021, 18:03
Ingo, mich amüsiert das immer, wenn mit "großen Marken" geprahlt wird und man merkt, dass die Leute keine Ahnung haben.

Dabei werden gerade die kleineren Deck´s meist sehr unterschätzt. Ich sage immer, lieber ein optimal gewartetes Mittelklasse-Deck, als ein komplizierter Bolide, der die meisten Nutzer überfordert.

Ich habe in meiner Sammlung u.a. das Yamaha KX-500, welches für wenig Geld zu bekommen ist und sich einfach warten und einmessen lässt. Der Kopf ist quasi neu und wenn ich den Klang zwischen dem KX-500 und meinem Revox B215 vergleiche, frage ich mich schon, ob es die 1000 € Preisunterschied wert sind, vom Wartungsaufwand ganz zu schweigen.

Das selbe gilt für das Kenwood KX-880HX, KX-5010, Nakamichi BX125, CR2E, Pioneer CT737/757. Alles Singel-Capstan, 2 Köpfe, aber einen super Klang. ... oder sollte ich "KILLER-Sound" schreiben
ikrone
Inventar
#8886 erstellt: 02. Jun 2021, 18:27
Manfred, die einfachere Wartung war der Grund, warum ich vir einiger Zeit ein RS-BX727 gekauft habe und nicht ein RS-BX828, welches ja Dual-Capstan gehabt hätte.

Was Du zum Unterschied Mittelklasse- und Top-Gerät geschrieben hast, dem kann ich nur zustimmen.
Ich verstehe, wenn jemand sich für aufwendige Technik interessiert. Und nicht zuletzt damit tolle Geräte am Leben erhalten.

Der große Unterschied im Klang wird für mich nicht mehr hörbar sein.

Trotzdem sind Geräte wie Dein Revox toll. Sie zeigen, was möglich war bzw. ist.

Grüße
Ingo
vectra_1
Inventar
#8887 erstellt: 02. Jun 2021, 19:04
Jungs so sehe ich es auch. Es geht mir nicht darum zu hören, ob ein 1000 Euro Deck nun besser klingt oder nicht. Viel mehr interessiert mich, was damals mit Material und Budget der Hersteller alles möglich war. Auch geht es mir nicht um den unbedingt haben Effekt. Das hatte ich in den ganzen Jahren nur einmal und dann war das Revox H1 da.
Ich stimme Manfred zu 100 Prozent zu, dass ein Perfekt eingestelltes Mittelklasse Deck besser oder gleich klingt, wie ein schlecht eingestelltes oder verkurbeltes Top Deck der gehobenen Klasse. Wer ehrlich zu sich selbst ist, qird feststellen, dass man im entsprechenden Alter keine Unterschiede mehr hört. Kommt noch dazu, dass die meisten Menschen im Alter am Tinitus leiden. Leider habe ich das auch und das täglich mal mehr oder weniger. In diesem Sinne
ghaliläo
Inventar
#8888 erstellt: 02. Jun 2021, 19:09

ikrone (Beitrag #8884) schrieb:
Und dann für so einen Mist annähernd vierstellig haben wollen.

Eigentlich sollte man die komplett ignorieren.
Gelingt mir ja aber auch nicht.

Grüße
Ingo


Da hast Du völlig recht, aber mir schwillt immer der Kamm wenn ich sowas lese.

Und dafür haben wir ja so ein Forum, dass wir uns darüber austauschen und fachsimpeln. Kann man nur was dazulernen, denn hier tummeln sich ja Leute mit richtig Ahnung von der Materie. Darum lese ich immer gerne mit, denn das interessiert mich einfach.

An den alten Geräten rumbasteln macht mir einfach Freude, auch wenn die Dinger teilweise schon uralt sind. Bin ein Fan der alten Hifi-Technik.

Heute habe ich den Errordecoder von meinem Sony DTC-55ES überholt und zusammengebaut, das war ganz schön knifflig.

red1

red2

red3

Und dann noch Einstellarbeiten am Sony TC-K71

red6

red7

Läuft wieder wunderbar.


[Beitrag von ghaliläo am 02. Jun 2021, 19:12 bearbeitet]
SPC4711
Ist häufiger hier
#8889 erstellt: 02. Jun 2021, 19:23

vectra_1 (Beitrag #8887) schrieb:
. Wer ehrlich zu sich selbst ist, qird feststellen, dass man im entsprechenden Alter keine Unterschiede mehr hört. Kommt noch dazu, dass die meisten Menschen im Alter am Tinitus leiden. Leider habe ich das auch und das täglich mal mehr oder weniger. In diesem Sinne :prost


Absolut - das Gehör lässt ja ab einem bestimmten Alter nach.
Mein letzter Hörtest hat mich echt geschockt. Und ich habe vorher ein wirklich gutes Gehör gehabt.
Aber das war einmal.

Zu den Tape-Decks in den unterschiedlichen Preisklassen Ende der 80'er bis Mitte der 90'er:
Ich selbst habe 3 Decks (nacheinander) besessen, da ich immer auf der Suche nach dem perfekten Klang war:
- Denon DRM 600
- Sony TC-K 750 ES
- Akai GX 75 mk2 (dies habe ich heute noch und nie abgegeben)

Keines der Decks war für mich wirklich der Oberkiller. Es gab immer etwas auszusetzen.
Aber eines muss ich sagen: Von den oben genannten Decks war das "einfache" Denon DRM 600 das beste Deck.
Ab Werk war diese Maschine auf die Denon HD7 Tapes eingemessen.
Diese Kombi klang für mich damals wirklich gut.
Übrigens sind dies auch die Kassetten, die heute auf meinem Akai GX 75 mk2 bei der Wiedergabe am besten klingen - obwohl diese damals auf dem DRM 600 aufgezeichnet wurden (inkl. Dolby C).

Dann kam DAT zu erschwinglichen Preisen ins Feld - von diesem Zeitpunkt habe ich mich für Jahrzehnte von reinen analogen Aufnahmeverfahren verabschiedet und Plattenspieler + TapeDeck eingemottet.

Heute kurbeln der Technics 1210mk2 und der Akai GX 75 mk2 wieder. Aber ich sehe das eher als alte Leidenschaft und Hobby.
Und da meine Ohren heutzutage "entspannter" sind, bin ich es, was die Technik angeht, ebenfalls.
vectra_1
Inventar
#8890 erstellt: 02. Jun 2021, 19:58
@digitalo,

tolle Arbeit und ja Encoder sind schon was spezielles. Da sollte man wissen was man macht. TC K 71 ein tolles Deck. Habe ich auch und fonde es wirklich gut im Klang.
vectra_1
Inventar
#8891 erstellt: 02. Jun 2021, 20:03
meinte natürlich @ghaliläo
rcstorch
Inventar
#8892 erstellt: 02. Jun 2021, 21:09

ghaliläo (Beitrag #8879) schrieb:

Dann ist Dein 990 wohl eine Ausnahme was die Haltbarkeit der Elkos angeht. Habe schon oft von Geräten der 900-Serie gehört, dass sie Probleme in der Elektronik haben und eben die Elkos oft hinüber sind. Und gerade die Elkos würde ich mir bei Deinem Gerät vorsichtshalber mal genauer ansehen. Es kann durchaus noch funktionieren und trotzdem können schon Elkos auslaufen und die Leiterbahnen und Platinen beschädigen. Wenn mal Funktionsstörungen auftreten kann der Schaden auf den Platinen schon groß sein.

Die Elkos in meinem 990er kontrolliere ich seit ca. 10 Jahren jährlich, da gibt es noch keinerlei Auffälligkeiten, weder sind welche aufgebläht noch zeigen sich Spuren von Auslaufen. Daher werde ich hier wohl auch erst eingreifen, wenn sich entweder eine bestimmte Symptomatik im Betrieb zeigt oder eben bei der Kontrolle ein Elko aufgebläht erscheint oder ich Spuren von deren Auslaufen erkenne.

ghaliläo (Beitrag #8879) schrieb:

Die Probleme mit dem LW sind eben der Steuerriemen, der bei Deinem auch schon hinüber war und dann die Topfelkos auf der Kapstanplatine, die eigentlich immer auslaufen und wenn man das zu lange nicht macht kommt es zu teils erheblichen Schäden auf der Platine durch ausgelaufenes Elektrolyt. (hatte ich schon) Wenn das bei Deinem Deck noch nicht gemacht wurde, die laufen sicher aus und wer weiß wie die Platine schon aussieht. Auch wenn das Gerät noch funktioniert, diese ollen Fischdosen sind immer hinüber.

Ein riemengetriebenes LW wird eben irgendwann immer Probleme mit einem Riemen bekommen. Es sei denn, man besitzt ein riemenloses LW wie es z.B. bei Revox der Fall war. Das würde ich nun aber nicht als "bekannte Probleme" der Sony 900er ES Serie bezeichnen. Es sei denn, der Riemen würden spätestens alle 5 Jahre hinüber sein. Mein 990er ist aus 1994. Der Steuerriemen war vor 5 Jahren hinüber, das sind 22 Jahre, die er seinen Dienst verrichtet hat. Sollte der neue nur die Hälfte schaffen, wäre ich schon zufrieden und würde das dann aber immer noch nicht als "bekanntes Problem" dieses Laufwerks bezeichnen. Darunter verstehe ich eher ein Problem das in relativ kurzen Abständen typischerweise bei einem bestimmten Produkt auftritt.

ghaliläo (Beitrag #8879) schrieb:

Außerdem sind auch die Andruckrollen nicht mehr so gut wie bei den älteren Geräten. Geräde die linke Andruckrolle wenn Probleme macht, dann werden die Bänder beschädigt (das hatte ich auch schon).

Hmm, irgendwie scheinst Du mit Diesen Tapes immer ins Klo gegriffen zu haben. Seit ich dieses Tape habe, wurden von mir zweimal die Rollen getauscht. Die mache ich regelmäßig mit Isopropanol sauber und einmal im Jahr werden Sie ausgebaut und nochmal gründlicher gereinigt. Die aktuellen sind noch original von Sony. Ich hatte bis jetzt nie ein beschädigtes Band durch das 990er.

ghaliläo (Beitrag #8879) schrieb:

Mir ist auch schon der Befestigungszapfen, der die linke Andruckrolle hält einfach aus dem Alurahmen rausgefallen, dachte ich seh nicht recht. Solche Fehler hatten die alten hochwertigen Tapedecks von Sony nicht. Mein TC-K71 und 75 laufen seit vielen Jahren absolut problemlos genauso wie das TC-K700ES, eines meiner Lieblingsdecks.

-Siehe ersten Satz vom vorherigen Absatz...-
ghaliläo
Inventar
#8893 erstellt: 02. Jun 2021, 23:15

rcstorch (Beitrag #8892) schrieb:

ghaliläo (Beitrag #8879) schrieb:

Dann ist Dein 990 wohl eine Ausnahme was die Haltbarkeit der Elkos angeht. Habe schon oft von Geräten der 900-Serie gehört, dass sie Probleme in der Elektronik haben und eben die Elkos oft hinüber sind. Und gerade die Elkos würde ich mir bei Deinem Gerät vorsichtshalber mal genauer ansehen. Es kann durchaus noch funktionieren und trotzdem können schon Elkos auslaufen und die Leiterbahnen und Platinen beschädigen. Wenn mal Funktionsstörungen auftreten kann der Schaden auf den Platinen schon groß sein.

Die Elkos in meinem 990er kontrolliere ich seit ca. 10 Jahren jährlich, da gibt es noch keinerlei Auffälligkeiten, weder sind welche aufgebläht noch zeigen sich Spuren von Auslaufen. Daher werde ich hier wohl auch erst eingreifen, wenn sich entweder eine bestimmte Symptomatik im Betrieb zeigt oder eben bei der Kontrolle ein Elko aufgebläht erscheint oder ich Spuren von deren Auslaufen erkenne.

ghaliläo (Beitrag #8879) schrieb:

Die Probleme mit dem LW sind eben der Steuerriemen, der bei Deinem auch schon hinüber war und dann die Topfelkos auf der Kapstanplatine, die eigentlich immer auslaufen und wenn man das zu lange nicht macht kommt es zu teils erheblichen Schäden auf der Platine durch ausgelaufenes Elektrolyt. (hatte ich schon) Wenn das bei Deinem Deck noch nicht gemacht wurde, die laufen sicher aus und wer weiß wie die Platine schon aussieht. Auch wenn das Gerät noch funktioniert, diese ollen Fischdosen sind immer hinüber.

Ein riemengetriebenes LW wird eben irgendwann immer Probleme mit einem Riemen bekommen. Es sei denn, man besitzt ein riemenloses LW wie es z.B. bei Revox der Fall war. Das würde ich nun aber nicht als "bekannte Probleme" der Sony 900er ES Serie bezeichnen. Es sei denn, der Riemen würden spätestens alle 5 Jahre hinüber sein. Mein 990er ist aus 1994. Der Steuerriemen war vor 5 Jahren hinüber, das sind 22 Jahre, die er seinen Dienst verrichtet hat. Sollte der neue nur die Hälfte schaffen, wäre ich schon zufrieden und würde das dann aber immer noch nicht als "bekanntes Problem" dieses Laufwerks bezeichnen. Darunter verstehe ich eher ein Problem das in relativ kurzen Abständen typischerweise bei einem bestimmten Produkt auftritt.

ghaliläo (Beitrag #8879) schrieb:

Außerdem sind auch die Andruckrollen nicht mehr so gut wie bei den älteren Geräten. Geräde die linke Andruckrolle wenn Probleme macht, dann werden die Bänder beschädigt (das hatte ich auch schon).

Hmm, irgendwie scheinst Du mit Diesen Tapes immer ins Klo gegriffen zu haben. Seit ich dieses Tape habe, wurden von mir zweimal die Rollen getauscht. Die mache ich regelmäßig mit Isopropanol sauber und einmal im Jahr werden Sie ausgebaut und nochmal gründlicher gereinigt. Die aktuellen sind noch original von Sony. Ich hatte bis jetzt nie ein beschädigtes Band durch das 990er.

ghaliläo (Beitrag #8879) schrieb:

Mir ist auch schon der Befestigungszapfen, der die linke Andruckrolle hält einfach aus dem Alurahmen rausgefallen, dachte ich seh nicht recht. Solche Fehler hatten die alten hochwertigen Tapedecks von Sony nicht. Mein TC-K71 und 75 laufen seit vielen Jahren absolut problemlos genauso wie das TC-K700ES, eines meiner Lieblingsdecks.

-Siehe ersten Satz vom vorherigen Absatz...- ;)



Wenn die Elkos regelmäßig geprüft werden und keine Auffälligkeiten zeigen ist ja alles im grünen Bereich. Scheint das 990er doch ein Ausnahmedeck zu sein. Die Steuerriemen halten normalerweise viele Jahre, das stimmt schon. Ich mußte sie bei allen Decks mit diesem Laufwerkstyp schon wechseln, aber die Geräte sind alle über 20 Jahre alt.

Und die Topfelkos auf der Kapstanplatine auch schon mal geprüft? Wenn noch die originalen verbaut sind, dann sind die sicher längst fällig.

So sah bei mir mal eine solche Platine aus, nachdem ich die Topfelkos entfernt hatte. Das LW hatte noch einwandfrei funktioniert:

red1

Und so sah die Platine dann aus, nachdem ich die durch das ausgelaufene Elektrolyt verursachte Korrosion auf den Leiterbahnen entfernt hatte:

red2

Und dann mit neuen Elkos und versiegelter Platine:

red3


[Beitrag von ghaliläo am 02. Jun 2021, 23:20 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#8894 erstellt: 03. Jun 2021, 09:36

ghaliläo (Beitrag #8893) schrieb:
Und so sah die Platine dann aus, nachdem ich die durch das ausgelaufene Elektrolyt verursachte Korrosion auf den Leiterbahnen entfernt hatte


Bei meinem 770ES das gleiche Spiel. Die Leiterbahnen schon schwarz. Das Deck funktionierte ... noch ...

08

Also schnell raus damit

11

Edit: Die Leiterbahnen wurden natürlich sorgfältig gereinigt und vom ausgelaufenen Elektrolyt befreit


[Beitrag von Manfred_K. am 03. Jun 2021, 09:39 bearbeitet]
hf500
Moderator
#8895 erstellt: 03. Jun 2021, 15:57
Moin,
das sind doch nur 10µ?
Dafuer nimmt man keine Elkos, das macht man inzwischen mit Keramikkondensatoren:
z.B.:
https://www.reichelt...?&trstct=pol_8&nbc=1

Passt zwanglos und man kann sie vergessen, bis aus dem Tonkopf die Spulen herausgucken ;-)

73
Peter
ghaliläo
Inventar
#8896 erstellt: 03. Jun 2021, 17:29

hf500 (Beitrag #8895) schrieb:
Moin,
das sind doch nur 10µ?
Dafuer nimmt man keine Elkos, das macht man inzwischen mit Keramikkondensatoren:
z.B.:
https://www.reichelt...?&trstct=pol_8&nbc=1

Passt zwanglos und man kann sie vergessen, bis aus dem Tonkopf die Spulen herausgucken ;-)

73
Peter



Kann man machen, ich verwende bei der Überholung der Kopfverstärker bei den DAT-Geräten inzwischen auch Kerkos. Aber diese Elkos halten auch ewig. Sogar die ollen Fischdosen haben 20 Jahre durchgehalten, vernünftige Elkos halten definitiv länger. Die werden das Deck sicher überleben.

Der Spezialist mit seinem „Killer-Sound-Deck“ hat seinen Angebotstext total verändert, schon gesehen?

Hab Ihn geschrieben, und er hat mir geantwortet, dass Sony bei einer Reparatur vor Jahren den Kopf vom 970 eingebaut hat. Weiter hat jemand die Elektronik überholt und hochwertige Kondensatoren eingebaut.

Jetzt stellt sich mir die Frage, wer hat da Murks gebaut. Sollte Sony tatsächlich diesen Kopf eingebaut haben, da es vielleicht den originalen nicht mehr gab, dann wurde das Deck sicher so repariert, dass es wieder einwandfrei funktioniert hat. Kann mir nicht vorstellen, dass Sony solchen Murks baut. Das alles kommt mir sehr verdächtig vor. Der „Spezialist“ hat mir ein super Angebot gemacht, 850 €. Ich lach mich tot.
vectra_1
Inventar
#8897 erstellt: 03. Jun 2021, 18:08
@ghaliläo,

das Sony diesen Kopf als Ersatz eingebaut hat, glaube ich nicht. Für so bekloppt halte ich nicht einmal den Sonyservice von damals. Ich vergleiche mal seine Fotos von den Innereien mit denen von meinem Deck. Mal sehen, ob es da Änderungen gibt.
vectra_1
Inventar
#8898 erstellt: 03. Jun 2021, 18:19
Also so sieht meins von innen aus. Das ist der Originalzustand und es wurden noch keine Elkos gewechselt.

IMG_20190914_175135

IMG_20190914_175141

Also ich sehe im Vergleich mit seinen Fotos nur Unterschiede auf der Netzteilplatine.
garlock
Stammgast
#8899 erstellt: 03. Jun 2021, 19:02
Ich hab mir mal die servicemanuals beider Geräte angesehen, da ich eigentlich sicher war das das 700er eigentlich Laser Amorphe Köpfe hatte.

Fakt ist das TC-K790 ES hat Permalloy Köpfe und das TC-K700 hat Laser Amorphus Köpfe.

Jetzt bin ich völlig verwirrt ???????????

!!!!!!!!!Fast so hart & Glatt wie Glas!!!!!!!!

SPC4711
Ist häufiger hier
#8900 erstellt: 03. Jun 2021, 19:15

vectra_1 (Beitrag #8897) schrieb:
@ghaliläo,

das Sony diesen Kopf als Ersatz eingebaut hat, glaube ich nicht. Für so bekloppt halte ich nicht einmal den Sonyservice von damals. Ich vergleiche mal seine Fotos von den Innereien mit denen von meinem Deck. Mal sehen, ob es da Änderungen gibt.


Hallo zusammen,

sorry, dass ich mich da mal einmischen muss.
Damals hat Sony schon einen großen Teil der Reparaturen und das Refurbishing von B-Ware an Unterauftragnehmer delegiert.
Sony hat nur noch einen kleinen Teil der Reparaturen selbst durchgeführt.
Deswegen würde es mich nicht wundern, wenn bei nicht Verfügbarkeit von Ersatzteilen auf andere E-Teile ausgewichen wurde.

Ich habe selbst für einen solchen Unterauftragnehmer gearbeitet. Zwar im Bereich der CRT-Computer-Monitore von Sony, aber auch da wurden, nach Absprache mit Sony, Ersatzteile von Fremdherstellern genutzt, falls original Sony-E-Teile nicht verfügbar waren.

Deswegen halte ich die Aussage des Verkäufers für nicht so abwegig.


[Beitrag von SPC4711 am 03. Jun 2021, 20:01 bearbeitet]
vectra_1
Inventar
#8901 erstellt: 03. Jun 2021, 19:30
@garlock,

schrieb er nicht vom TC K 970 ?
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