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Gelöst: Saba 9240 Beide Kanäle tot

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olimuc
Inventar
#101 erstellt: 08. Mai 2021, 13:06
Da das ja Kondensatoren ohne Polung sind, ist meine Auswahl sehr beschränkt. Gepolte Elkos habe ich massig

Ich schaue mal, ob ich etwas finde.
olimuc
Inventar
#102 erstellt: 08. Mai 2021, 13:18
Habe auf einer Platine einen Folienkondensator 472J entdeckt, das sollte laut I-net ein 4,7nF bzw. 4700pF sein mit 630V Festigkeit?
Uwe_1965
Inventar
#103 erstellt: 08. Mai 2021, 13:43

Valenzband (Beitrag #96) schrieb:
Statt den Aufwand mit der Bastelei zu betreiben empfehle ich ein gebrauchtes Oszi. Gibt es z.T. für weniger als 100€. Damit kommt man auch in vielen anderen Fällen wesentlich weiter als mit so einer Quietschekiste.
Die SV-Methode hatte seine Berechtigung in Zeiten, als Oszis allgemein noch sehr viel teurer waren. Selbst dann war es eher für quick & dirty Untersuchungen, z.Bsp. um ein defektes Modul zu lokalisieren und dann auszutauschen. Viel mehr ist auch nicht drin.


Die zwei Angebote aus Kleinanzeigen die ich oben verlinkt hatte sind noch aktuell und scheinen noch verfügbar zu sein.

Denke das auch erstmal darum geht, auf welchem Modul das Signal verloren geht. Dann kann man immer noch weiter sehen (dann wäre ein Bild nicht schlecht) wie es weiter geht.

@Oli, mache mal weiter mit Deiner Quetschekiste und ja nimm den 4,7nF
olimuc
Inventar
#104 erstellt: 08. Mai 2021, 14:05
Yep, es geht um "quick & dirty"

Ich bin ja noch Signalverfolgungs-Lehrling

Der 4,7nF ist jetzt eingelötet in die Polleitung.

Damit habe ich jetzt einen (nur) NF-Prüfkopf.

20210508_154630

Also das Setting sieht jetzt so aus:

1. Masseklemme an Masse des Cinch
2. Messspitzeleitung an Kondensator an Pol des Cinch
3. Cinch an Eingang des Kenwood
4. An den Kenwood natürlich LS

Am Verstärker selbst muss ja nichts modifiziert werden, wie ich verstanden habe.

Passt das soweit?

Bezüglich der Prüfpunkte am Saba:

Rückwärts von den LS-Ausgängen anfangen, oder vorwärts vom Radiosignal, oder irgendwo mittendrin?
Uwe_1965
Inventar
#105 erstellt: 08. Mai 2021, 14:11
Mein Vorschlag wäre von vorne also Radioausgang anfangen. Und nicht vergessen am Anfang den Lautstärkeregler vom Verstärker auf ganz leise drehen

Du könntest auch, je nachdem wie Du an die Pins kommt beim Stumm Modul anfangen Ausgang 13 und Eingang 24 wenn da schon tot, dann weiter nach vorne gehen. Leider gibt es kein Blockschaltbild, dann wäre es etwas einfacher


[Beitrag von Uwe_1965 am 08. Mai 2021, 14:17 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#106 erstellt: 08. Mai 2021, 14:20
Wenn man ganz "quick" (und dirty) auf der Suche ist, kann man bei den Elkos im Signalweg einfach mit der Messspitze auf die Kopfplatte der Elkos tippen.
Vor allem, wenn es eng zugeht, ist das manchmal sehr praktisch (und ggf. kurzschlussvermeidend).
olimuc
Inventar
#107 erstellt: 08. Mai 2021, 14:33
@Uwe: Ich habe den ersten Plan offensichtlich woanders als Elektrotanya runtergeladen, der ist zwar unleserlich aber mit (sehr detailreichem) Blockschaltbild:

20210508_162940~2

Bezüglich der von euch vorgeschlagenen Messpunkte werde ich mal sehen, wo ich gut rankomme.
olimuc
Inventar
#108 erstellt: 08. Mai 2021, 14:46
... bezüglich des Ausgangs "13" und Eingangs "24" stehe ich auf dem Schlauch, die Pins des Mono-Stumm- Moduls gehen nur von 1-11?
Uwe_1965
Inventar
#109 erstellt: 08. Mai 2021, 14:54

Uwe_1965 (Beitrag #75) schrieb:

Uwe_1965 (Beitrag #56) schrieb:
ich hänge den Plan mal unten dran
edit Bild gelöscht, weil sonst wird es zu verwirrend


ok jetzt zum dritten mal, mit der Pin Nummerierung bin ich etwas vorsichtig ich meinte die Modulnummern und die Pins mußt Du Dir raus suchen, dann wären es 2/6 und 3/5


[Beitrag von Uwe_1965 am 08. Mai 2021, 16:04 bearbeitet]
olimuc
Inventar
#110 erstellt: 08. Mai 2021, 15:04
Wunderbar, dann passt das

Dann bin ich gespannt, ob meine Bastelei überhaupt funktioniert
olimuc
Inventar
#111 erstellt: 08. Mai 2021, 15:23
An alle die mitgeholfen haben:

Das Gebastelte funktioniert

Am Linearverstärker II habe ich an den Eingangspins 4 und 6 ein super Signal

Ist übrigens komfortabel mit externem Verstärker und LS

Am Mono-Stumm ist nichts festzustellen, weder Eingänge noch Ausgänge.
Uwe_1965
Inventar
#112 erstellt: 08. Mai 2021, 15:29
Dann wird es irgendwo dazwischen verlustig sein Klangmodul, Präsenzmodul, Bandpass Modul
olimuc
Inventar
#113 erstellt: 08. Mai 2021, 15:30
... weiterverfolgt:

Ausgänge Linearverstärker II mit Signal, Präsenzmodul weder an Ein- noch Ausgängen Signal.

Also macht das Klangmodul Probleme.

Edit: Oder eines der Flip-Flop-Module? Ich werde aus dem Schaltbild nicht so richtig schlau


[Beitrag von olimuc am 08. Mai 2021, 15:35 bearbeitet]
hf500
Moderator
#114 erstellt: 08. Mai 2021, 15:38
Moin,
das duerfte ziemlich brummig sein, denn die eigentliche Messleitung ist nicht abgeschirmt. Bis zur Messpitze sollte eine geschirmte Leitung fuehren, der Schirm wird dann am anderen Ende mit Verstaerkermasse (Verfolger) verbunden.

Nochmal zum Osziloskop:
Es stimmt, die Verfolger sind seltener geworden, als die Oszis billiger wurden. Natuerlich zeigen sie an, ob und wo man noch Signal hat. Aber die Handhabung ist fuer diesen Zweck umstaendlich: Pieken, auf das Oszi gucken, auf den naechsten Messpunkt, gucken usf....
Mit dem Verfolger: Pieken, zeitgleich hoert man das Ergebnis, naechster Messpunkt ....

Und wenn man dann kein Oszi, aber einen Verstaerker hat....

Wenn an Lin.II Signal ist, am Mono/Stumm aber nichts, dann jetzt vom M/S nach vorne zum Lin.II verfolgen.

73
Peter
olimuc
Inventar
#115 erstellt: 08. Mai 2021, 15:47
... wie gesagt: ab Klangmodul nach hinten tot

Könnten es auch die Flip-Flop-Module sein?
CarlM.
Inventar
#116 erstellt: 08. Mai 2021, 15:48
C833 220µF auf dem Klangregelmodul könnte der Übeltäter sein.
olimuc
Inventar
#117 erstellt: 08. Mai 2021, 16:06
Ja, ich werde/muss mir dieses Modul vornehmen, die Kanalausgänge 3 und 5 sind tot. Die Eingänge 2 und 3 allerdings auch ...

Also Ausgänge vom Linearverstärker II ok, aber an den Eingängen vom Klangmodul kein Signal, also die Verbindung defekt?


[Beitrag von olimuc am 08. Mai 2021, 16:09 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#118 erstellt: 08. Mai 2021, 16:12
Dazwischen liegen noch zwei 22µ Koppelelkos, aber keine Ahnung wo die sich verstecken
CarlM.
Inventar
#119 erstellt: 08. Mai 2021, 16:15
Wenn das Signal am Ausgang von Linear II (2 - 8 ) noch da ist und am Eingang des Klangregel-Moduls fehlt, muss es unterwegs verlorengehen.
Also am besten vor den beiden Koppel-Elkos (Minuspole von C2261 und C2262) messen.

Grundplatte obere linke Ecke:

C22612_2262


[Beitrag von CarlM. am 08. Mai 2021, 16:20 bearbeitet]
olimuc
Inventar
#120 erstellt: 08. Mai 2021, 16:19
... ich traue es mich garnicht zu schreiben:

Ich habe den Verbindungsstecker von der NF-Platine zum Klangmodul mal abezogen und wieder aufgesteckt:

Er funktioniert wieder einwandfrei.

Ich schäme mich, das nächste mal werde ich bei so einer Reparatur zuerst alle Stecker und Module abziehen und wieder aufstecken, bevor ich so kompliziert loslege. Habe ich eigentlich auch, nur DEN nicht

Aber ohne die Signalverfolgung wäre ich da nie darauf gekommen.

DANKE euch für diese "neue" Technik und für euer "dranbleiben"
CarlM.
Inventar
#121 erstellt: 08. Mai 2021, 16:22
Prima! So kann's gehen.



p.s.
Letzten Post gedanklich löschen. War nicht mehr möglich.
Uwe_1965
Inventar
#122 erstellt: 08. Mai 2021, 16:31
Oli, normalerweise gibt das einen in Kasse

Dann erstmal Glückwunsch und bin froh das es nicht die Endstufe war

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 08. Mai 2021, 16:32 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#123 erstellt: 08. Mai 2021, 16:40

hf500 (Beitrag #114) schrieb:


Nochmal zum Osziloskop:
Es stimmt, die Verfolger sind seltener geworden, als die Oszis billiger wurden. Natuerlich zeigen sie an, ob und wo man noch Signal hat. Aber die Handhabung ist fuer diesen Zweck umstaendlich: Pieken, auf das Oszi gucken, auf den naechsten Messpunkt, gucken usf....
Mit dem Verfolger: Pieken, zeitgleich hoert man das Ergebnis, naechster Messpunkt ....

Und wenn man dann kein Oszi, aber einen Verstaerker hat....


73
Peter


Hi Peter,

ich stimme Dir zu, das das nicht jedermans Sache ist gleichzeitig auf das Oszi zu schauen, aber ich muss es nur halb im Blick haben.
Wenn ich so ne Sache habe, dann klingele ich sowas vorher mit dem Multimeter (Ton) durch

Grüße Uwe und jetzt wird der Grill aufgelegt


[Beitrag von Uwe_1965 am 08. Mai 2021, 16:41 bearbeitet]
olimuc
Inventar
#124 erstellt: 08. Mai 2021, 17:57
Uwe, normalerweise schon, aber ich bin garnicht sicher dass es der Kontakt des Klangmoduls war; es kommt wieder Signal durch, aber wieder zeitverzögert

Ich hatte am KH Ausgang wieder kein Signal, hatte dann am Linearverstärker II wieder gemessen, dort auch kein Signal; dann plötzlich während der Signalverfolgung kam das Signal am Linearverstärker II und gleichzeitig auf dem KH; wenn es noch einen Defekt gibt, dann VOR dem Linearverstärker II.

Jetzt wird das signalverfolgen aber schwieriger, weil ich "stumme" Phasen erwischen muss.

Wenigstens mindert das meine Schuldgefühle wegen des Klangmodul- Steckers
Uwe_1965
Inventar
#125 erstellt: 08. Mai 2021, 18:13
Dann würde ich doch mal von Linearverstärker II zu Linearverstärker I wechseln und achte mal darauf was dazwischen noch so rumlungert


[Beitrag von Uwe_1965 am 08. Mai 2021, 18:21 bearbeitet]
olimuc
Inventar
#126 erstellt: 08. Mai 2021, 19:05
Habe ich gemacht und bin bei den TDA1029 fündig geworden: IS2161 funktioniert noch auf Anhieb (während der KH stumm ist), IS2176 nicht mehr.

Ich werde IS2176 mit IS2221 tauschen um zu sehen, ob der Fehler mitwandert.


[Beitrag von olimuc am 08. Mai 2021, 19:06 bearbeitet]
olimuc
Inventar
#127 erstellt: 08. Mai 2021, 20:35
Habe jetzt mal IS2161 mit IS2176 getauscht inkl. Kontaktspray.

Resultat: IS2161 (neu) hat weiterhin Signal an Pin 9 und 15, IS2176 (neu) nicht. Also sind es nicht die ICs, sondern Teile bzw. Leiterbahn dazwischen.

Der Prüfkopf funktioniert übrigens super

Dann wohl Elkos, die ein bisschen Zeit brauchen, sich zu regenerieren?
Rabia_sorda
Inventar
#128 erstellt: 08. Mai 2021, 21:01

... die Musik kam aber erst ein paar Sekunden später. Diese verzögernde Zeitspanne wurde immer länger, bis nun trotz Relaisfreischaltung garkein Signal mehr durchkommt, weder auf den LS noch KH (ist ja auch der gleiche Signalweg).


Ich habe hier nicht alles noch mal gelesen, aber wurde die Frage eigentlich über einen (immer) zeitgleichen Kanalausfall gestellt?
Falls es immer zeitgleich passiert, dann dürfte der Fehler eigentlich nicht im Signalweg, sondern in einer gemeinsamen Spannungsversorgung der zu verstärkenden Stufen existieren.
Rabia_sorda
Inventar
#129 erstellt: 08. Mai 2021, 21:44
Ich habe noch keinen Schaltplan, aber sind es auch Koppelelkos?

Wenn der Elko-Hersteller noch mehrmals in dem Gerät vertreten ist, würde ich dazu raten, sie alle zu erneuern.

Edit:
Nanü ... wo ist denn dein Beitrag hin ...


[Beitrag von Rabia_sorda am 08. Mai 2021, 21:49 bearbeitet]
olimuc
Inventar
#130 erstellt: 08. Mai 2021, 22:01
... er ist weg, weil ich komplett umschreiben muss:

Wie gesagt habe ich C2163 und C2164 erneuert, da der eine träge war und der andere praktisch keine Kapazität mehr hatte.

Erfolg: Das Signal dauert nicht mehr einige Minuten, sondern einige Sekunden, bis es "durchbricht".

Zwischen den beiden TDAs ist nichts anderes mehr, es werden noch weitere Elkos im Signalweg sein.

Es ist inzwischen immerhin schwierig, den Signalweg zu prüfen, weil das Signal recht schnell kommt und das Gerät einige Minuten ausgeschaltet bleiben kann, um nach dem Einschalten sofort ohne selundenlange Verzögerung wieder Signale zu geben.

Diese blauen liegenden Elkos sind von Philips, es sind wahrscheinlich noch mehr vertreten. Ich bin für Tauschhinweise offen
Rabia_sorda
Inventar
#131 erstellt: 08. Mai 2021, 22:10

Diese blauen liegenden Elkos sind von Philips, es sind wahrscheinlich noch mehr vertreten.


OH-HA!!!
DIESE MÜSSEN ALLE ERNEUERT WERDEN!!!
(Wenn ich das mal vorher gewusst hätte )
olimuc
Inventar
#132 erstellt: 08. Mai 2021, 22:38
Ich habe jetzt mal den Sockel von IS2176 neu verlötet mit dem Erfolg, dass hier auch gleich Signal anliegt, obwohl die KH stumm sind. Jetzt liefern die TDAs schon mal sofort Signal

Die Kiste strotzt offenbar nur so von Kontaktschwierigkeiten.

Mit dem Signalverfolger kann ich mich nun vorarbeiten.


[Beitrag von olimuc am 08. Mai 2021, 22:38 bearbeitet]
olimuc
Inventar
#133 erstellt: 08. Mai 2021, 22:48
Letzter Befund für heute:

Zwischen Linearverstärker I und II nimmt das Signal merklich ab. Es ist zwar deutlich hörbar, passt aber nicht.

Schon das Eingangssignal in Linearverstärker II ist mau.

Edit: Das Ausgangssignal von Linearverstärker I ist ok, dann ist das Volume-Poti das nächste Glied.


[Beitrag von olimuc am 08. Mai 2021, 22:58 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#134 erstellt: 08. Mai 2021, 23:00
Die Philips-Elkos müssen ALLE erneuert werden. Diese sind alle trocken. Zuvor sollten diese Fehlerquellen definitiv erstmal eliminiert werden.


[Beitrag von Rabia_sorda am 08. Mai 2021, 23:00 bearbeitet]
*hannesjo*
Inventar
#135 erstellt: 08. Mai 2021, 23:49
Richtig !!!
Ein Riesenaufwand ... musste ich aber auch machen .
olimuc
Inventar
#136 erstellt: 09. Mai 2021, 06:43
Ja, das läuft auf eine kleine Revision raus

Ich habe bei einem Revisionsbericht im I-net gesehen, dass es 5 Philips sind, 2 sind ja schon raus, einen 100uF sehe ich zwischen der Mono Stumm Platine und der Bandpass Platine (zu der gehört er auch) und die anderen beiden muss ich noch suchen.

Naja, mit diesem super Signalverfolger kämpfe ich mich Bauteil für Bauteil vor.


[Beitrag von olimuc am 09. Mai 2021, 06:53 bearbeitet]
olimuc
Inventar
#137 erstellt: 09. Mai 2021, 08:17
... nach Standzeit über Nacht macht IS2176 bzw. dessen Sockel wieder Probleme - trotz Neuverlötung.

Das Signal kommt bei Pin 1 und 5 nun super rein, kommt bei 15 und 9 aber nicht raus.

Da ich die ICs ja schon getauscht hatte und der Fehler nicht mitgewandert ist, liegt es ja wohl nicht an den ICs. Aber ich mache noch einen Tauschversuch.

Aber solange hier das Signal nicht zuverlässig durchgeht - auch nach Standzeit - bekomme ich die Kiste nicht hin.

Edit: Habe gerade die Leitung zwischen den entsprechenden Beinchen des IC auf der Oberseite und den Lötpins auf der Platinenseite gemessen. Sie haben Kontakt.
Warum Geht das Signal nicht durch? Kann das an DS2158 liegen? Wofür ist das zuständig?


[Beitrag von olimuc am 09. Mai 2021, 08:39 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#138 erstellt: 09. Mai 2021, 10:25
Das ist doch so ein Widerstandspaketchen, oder? Steht da noch was drauf ?
olimuc
Inventar
#139 erstellt: 09. Mai 2021, 12:49
Laut Plan ein Widerstandspaket, ja. Beschriftet mit einer KOhm-Angabe, genau kann ich es eingelötet nicht lesen.

IS2161 und IS2176 werden ja jeweils an Pin 11 und 13 vom Anzeigemodul (=Quellenwahl bei diesem Gerät) gespeist (Modul 21, links leider abgeschnitten auf dem Bild) wenn ich das richtig verstehe.

Hier der entsprechende Blockdiagramm-Ausschnitt:

20210509_143705~2

Am Anzeigemodul müssen 12V am Ausgang der ausgewählten Quelle anliegen und dann eben bei den beiden ICs ankommen, das werde ich mal prüfen.

Somit werden diese beiden TDAs vom Anzeigemodul gesteuert?

Nebenfrage zum grundsätzlichen Geräteverständnis: Wofür dienen die Flip-Flop-Module?
Uwe_1965
Inventar
#140 erstellt: 09. Mai 2021, 12:53
Flip-flop


Beschriftet mit einer KOhm-Angabe


Jetzt kann ich es auch lesen 8 x 470k


[Beitrag von Uwe_1965 am 09. Mai 2021, 12:55 bearbeitet]
olimuc
Inventar
#141 erstellt: 09. Mai 2021, 16:19
Also eine Speichereinheit, aber wofür? Offensichtlich nur für die Aktivierung von Loudness & Co.

Bezüglich des IS2176:

Das ist der Dreh- und Angelpunkt. Funktionieren seine Signalausgänge 15 und 9, dann funktioniert alles.

Also da:

1. Seine Signaleingänge 1 und 5 immer funktionieren
2. Der IC Tausch bewiesen hat dass der IC selbst nicht defekt ist
3. Der Kontakttest Sockel mit IC-Beincgen bewiesen hat dass überall Kontakt besteht

muss doch die Zuleitung des Anzeige-Moduls die Ursache sein. Hier werde ich mal weitermachen.

Der 100uF Philips ist nun übrigens auch ersetzt
hf500
Moderator
#142 erstellt: 09. Mai 2021, 16:53
Moin,
wenn aus dem IC mal Signal herauskommt und mal nicht, muss man sich die Steuereingaenge des IC ansehen. Naeheres dazu liefert sein Datenblatt.
Dazu gehoert auch: Bleibt die Versorgungsspannung am IC stabil?

73
Peter
olimuc
Inventar
#143 erstellt: 09. Mai 2021, 17:59
Hallo Peter,

da war ich gerade dran und habe das Anzeige-Modul durchgemessen:

Alle Quellenwahlen liefern aktiv praktisch 0V, deaktiviert 11,9V.

Orange hat 8,6V und bei gedrückten Quellenwahltasten 8,6V.

Ist also alles im Rahmen.

Ich habe mir gerade den Schaltungsaufbau der TDA1029 angesehen, Pin 11 und 13 sind die Steuerungseingänge für die Switches. Dort müssen die ca. 12V vom Anzeigemodul ankommen, um zu schalten.

Ich werde mal die nächsten Einschaltvorgänge dahingehend überwachen, ob nach dem Einschalten dort sofort die 11,8V aus dem Anzeigemodul anliegen und wenn ja, ob das Signal dann sofort durchgeschaltet wird.
An Pin 14 liegt die Versorgungsspannung an, auch die werde ich beobachten.


[Beitrag von olimuc am 09. Mai 2021, 18:01 bearbeitet]
olimuc
Inventar
#144 erstellt: 09. Mai 2021, 18:54
Ich komme des Pudels Kern näher:

Am Versorgungspin 12 liegt nicht immer sofort 12V an, obwohl Pin 11 des Impulsmoduls sofort nach dem Einschalten 12V liefert. Da muss ich dranbleiben, und auch an Eingangspin 11 und 13.
Uwe_1965
Inventar
#145 erstellt: 09. Mai 2021, 19:16
Aha, dann doch die Versorgungsspannung, wundert mich etwas, da sie eigentlich als gut attestiert wurde
Vielleicht ein kleines Kompliment am Rande, ich finde, das Du die Sache recht ordentlich machst, denke das wird schon

Gruß Uwe
olimuc
Inventar
#146 erstellt: 09. Mai 2021, 21:44
Danke, Uwe

Und nachdem ich die Versorgungsspannung und die beiden Steuereingänge in allen Verbindungspunkten nachgemessen habe, liegt jetzt auch überall sofort 11,8V an. War vorher nicht so, aber die Verzögerung blieb, wenn auch wieder im so im niedrigen zweistelligen Sekundenbereich.

Und jetzt kommts:

Ich habe die TDAs nochmal untereinander getauscht - und siehe da: einer hat definitiv an seinen 11er und 13er Ausgängen einen Defekt. IS2176 funktioniert nun an den Ein- und Ausgängen mittels des genialen Signalverfolgers, dafür IS2221 nicht mehr - exakt gleiches Fehlerbild.

Jetzt bräuchte ich seriösen Ersatz für den TDA1029.

Eigentlich ist ja Carl unser Beschaffer

Edit: Ist dies eine seriöse Quelle?


[Beitrag von olimuc am 09. Mai 2021, 21:49 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#147 erstellt: 09. Mai 2021, 21:49
... and here we are ... heute frisch im Angebot ((Mantel aufklapp ...)) ... Quellenwahl-IC:
https://www.mos-elec...schalter-p-1521.html



p.s.
Vergiss den Sockel nicht.

Klingt auch nicht schlecht:
https://www.ebay.de/...d:g:nBYAAOSw0TNgjRqZ


[Beitrag von CarlM. am 09. Mai 2021, 21:54 bearbeitet]
olimuc
Inventar
#148 erstellt: 09. Mai 2021, 22:32

olimuc (Beitrag #146) schrieb:
Und nachdem ich die Versorgungsspannung und die beiden Steuereingänge in allen Verbindungspunkten nachgemessen habe


Quatsch, ich wollte "nachgelötet" schreiben

Danach habe ich nachgemessen, und jetzt ist sie ruck zuck nach dem Einschalten auf 11,8V.

Dass der defekte IC beim vorherigen Tausch nicht aufgefallen war lag daran, dass ich da noch nicht die Signalverfolgungsmethode hatte.
Und der bloße Tausch bewirkte ja den gleichen Makrofehler der Signalverzögerung, so fiel die Fehlerwanderung nicht auf.
Ist ja eine Kaskade aus 1029ern, welcher defekt ist, ist ja dann wurscht.

@Carl: Danke dir, morgen wird bestellt


[Beitrag von olimuc am 09. Mai 2021, 22:34 bearbeitet]
olimuc
Inventar
#149 erstellt: 10. Mai 2021, 10:58
Ersatz ist bestellt, ich berichte vom Einbauresultat
olimuc
Inventar
#150 erstellt: 12. Mai 2021, 07:28
... auf den TDA1029 Ersatz wartend habe ich als Pausenfüller die beiden bereits ersetzten 1uF Elkos nochmal gegen neue Exemplare der vorgesehenen 63V-Variante ausgetauscht. Der Ersatz war bisher ein Provisorium aus 50V (hätte bei einer Railspannung von 42V wahrscheinlich auch gereicht) mit verlängerten Beinchen, weil aus einer Schlachtplatte entnommen.
olimuc
Inventar
#151 erstellt: 14. Mai 2021, 13:47
Heute ist der TDA-Ersatz eingetroffen.

Er ist eingebaut und: Das Signal war trotz tagelanger Standzeit sofort da

Habe gleich wieder ausgeschaltet, Ruhezeit verstreichen lassen und erneut: Signal sofort da

Es lag also final am defekten TDA1029, aber gepaart mit der schlechten Spannungsversorgung von IS2176 und den defekten Elkos in dessen Zuleitung. Multimorbidität sozusagen

Großen Dank an euch für die virtuelle Unterstützung:

Uwe für das große zeitliche Engagement, die Spannungsmessanleitung und Nerven

Peter für das Dranbleiben am Thema Signalverfolgung

Karsten für den Hinweis des fehlenden Kondensators in der Messspitze

und Carl für diverse Mess- und Defekttipps sowie die Beschaffungsquelle



Jetzt wird der Saba erstmal wieder aufgebaut und genossen, und mit der Signalverfolgung habe ich ein neues supernützliches Diagnoseinstrument hinzugewonnen


[Beitrag von olimuc am 14. Mai 2021, 13:48 bearbeitet]
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