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Gelöst: Saba 9240 Beide Kanäle tot

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Beitrag
Uwe_1965
Inventar
#51 erstellt: 05. Mai 2021, 19:00

olimuc (Beitrag #5) schrieb:

Zwei Dinge wundern mich:
1. Auf dem KH Ausgang habe ich neu ein deutliches Brummen.
2. Da ja beide Kanäle betroffen sind, muss es ein Teil/Defekt sein, der beide Kanäle betrifft.

Hmm ...


Vielleicht müssen wir auch noch mal an den Anfang zurück, hatte auch gelesen, das Du das Relais schon getauscht hast, dann liegt es nicht an dem, ist dann auch klar.

Ist denn irgendwas ungewöhnliches passiert, zwischen er funktioniert und dem jetzigen Zustand ? Gewitter, Frau hat Staub gewischt etc
Uwe_1965
Inventar
#52 erstellt: 05. Mai 2021, 19:01

olimuc (Beitrag #50) schrieb:
Ok, danke für den Hinweis

Habe übrigens diesen herzallerliebsten Draht auf der Platine liegend gefunden:



.. auf welcher "Platine" das mußt Du schon genauer sein
olimuc
Inventar
#53 erstellt: 05. Mai 2021, 19:30
... ich habe auch schon überlegt ob etwas ungewöhnlich war, mir fällt aber nichts ein. Das Gerät stand am selben Platz, nur dass die Zeit zwischen Relaisfreischaltung und Einsetzen der Kanäle immer länger wurde, anfangs wenige Sekunden, dann viele Sekunden, dann Minuten, inzwischen übrigens garnicht mehr.

Edit: Das Brummen auf dem KH Ausgang ist nicht stark und lautstärkenunabhängig. Es hat wahrscheinlich mit dem Defekt nichts zu tun.

Das einzige, was vielleicht ungewöhnlich war, war das abstecken des Mono-Stumm-Moduls und des darauf verbauten TDA1028 von seinem Sockel. Hatte ich aber behutsam ohne Auffälligkeiten gemacht und danach lief er auf Anhieb mehrere Tage einwandfrei - der "Selbstheilungsthread", du erinnerst dich

Edit: Ich dachte hier natürlich an eine Beschädigung von Leiterbahnen durch das Ab- und Anstecken, habe aber einfach nichts gefunden.

Dieser Draht lag auf der Grundplatine (NF) in der vorderen rechten Ecke; wo exakt kann ich nicht sagen, aber in der Gegend Klangmodul (12) und Linearverstärker (11).

Das Relais war anfangs naheliegend, deshalb hatte ich damit angefangen.


[Beitrag von olimuc am 05. Mai 2021, 19:40 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#54 erstellt: 06. Mai 2021, 10:26

olimuc (Beitrag #31) schrieb:
Hier ein Foto von der Netzplatine:

20210504_195238_Burst01



Dieser Drahtbügel die Dimension kann auf dem Foto natürlich täuschen, aber könnte der an dem weißen Stecker als Sicherung passen. Das kleine 90 ° Teil auf die obere Flanke eingesetzt und das 2 x90° um die Seite um den Stecker gelegt/gespannt ?

Gruß Uwe
olimuc
Inventar
#55 erstellt: 06. Mai 2021, 10:50
... von der Dimension her könnte das passen (bin gerade nicht am Gerät), aber technisch wäre das m.E. überflüssig, da der weisse Platineneingangsstecker wirklich sehr sicher auf den Pins steckt. Ich hatte den diesen Stecker abgezogen, um mich mit der Platine besser befassen zu können, der saß und sitzt wieder sehr gut. Ich bin mir auch sicher, dass dort kein bzw. nicht dieser Drahtbügel war, der mir dann versehentlich runtergefallen sein könnte.

Ich habe übrigens die Endstufe und die Treiber sehr gut aufeinander auf 14mV und 0 abstimmen können, das haben die Trimmpotis ohne Probleme mitgemacht. Hier hätten ja auch Kontaktschwierigkeiten bestehen können, da ich gelesen hatte, dass diese Potis oft zerbröseln.

Ich glaube nach wie vor an den Signalweg, der der Endstufe einfach nichts zu verstärken liefert.
Uwe_1965
Inventar
#56 erstellt: 06. Mai 2021, 11:42
Wenn dem so ist, könntest Du mal schauen, ob bei dem Mono-Stumm Mod. an den Eingängen 24 die 6,5V anliegen. Ausgang wäre 13 die gehen dann auf die Treiber Platine.

Saba MonoStumm
olimuc
Inventar
#57 erstellt: 06. Mai 2021, 12:50
So, da ist etwas verwertbares:

Eingangspin 3 hat 6,25V, aber beide Ausgangspins 2 und 6 (nahezu) 0V.

Hoffentlich ist der TDA1028 nicht hinüber.

Wie sollte ich. am besten weiter vorgehen?


[Beitrag von olimuc am 06. Mai 2021, 12:51 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#58 erstellt: 06. Mai 2021, 12:57
Was sagen dann die anderen Spannungen die da noch rot eingezeichnet sind ?
Uwe
olimuc
Inventar
#59 erstellt: 06. Mai 2021, 13:21
An 5 liegen 6,25V, an 7 liegen 2,3V und mono geschaltet 1,1V und an 8 liegen 0V und mono geschaltet 11,3V

Das ist soweit doch ok.
Uwe_1965
Inventar
#60 erstellt: 06. Mai 2021, 13:52
Ja, das ist soweit ok. Sind bei R723 die -6V und die beiden Spannungen bei T 703 Basis 11,3V und Collektor 12V


Hoffentlich ist der TDA1028 nicht hinüber.


Noch würde ich nicht von einem defekt ausgehen, da der Saba ja nach 7 min funktioniert


[Beitrag von Uwe_1965 am 06. Mai 2021, 13:57 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#61 erstellt: 06. Mai 2021, 14:06
Ist die aktuelle Baustelle (Mono, Mute ...) nicht ausschließlich für den Tunerbetrieb von Bedeutung?

Zum Draht:
Die anderen Stecker gleicher Bauart haben ja auch keine Klemmen. Ich könnte mir eine Klemme zum Einrasten von Gehäuseteilen (Front?) oder auch die Funktion als Feder zur Herstellung einer GND-Verbindung (z.B. Alu-Folie im Gehäusedeckel ...) vorstellen. Meine erste Intention war, das es zum Bereich Skalenseil gehört.

Ansonsten würde ich aus eigener Erfahrung Peter zustimmen, der geschrieben hatte:
"Wenn man schon beim Nachloeten ist: Saemtliche Anschlussbuchsen und die Platinen in ihren Rahmen."

Vor allem die Rahmen haben häufig keine leitfähige Verbindung mehr. Und last-not-least ... nicht vergessen, dass diese Elkos mit den sternförmig angeordneten Pins auch Leiterbahnen verbinden.


[Beitrag von CarlM. am 06. Mai 2021, 14:08 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#62 erstellt: 06. Mai 2021, 14:29

CarlM. (Beitrag #61) schrieb:
Ist die aktuelle Baustelle (Mono, Mute ...) nicht ausschließlich für den Tunerbetrieb von Bedeutung?

Zum Draht:
Die anderen Stecker gleicher Bauart haben ja auch keine Klemmen. Ich könnte mir eine Klemme zum Einrasten von Gehäuseteilen (Front?) oder auch die Funktion als Feder zur Herstellung einer GND-Verbindung (z.B. Alu-Folie im Gehäusedeckel ...) vorstellen. Meine erste Intention war, das es zum Bereich Skalenseil gehört.



Hi Carl, das kann durchaus sein, aber bei dieser Platine war als einziges die "13" angegeben. Wenn nicht dann könnte man zum Testen ja auch FM nehmen.

Uwe
hf500
Moderator
#63 erstellt: 06. Mai 2021, 14:52

olimuc (Beitrag #57) schrieb:

Eingangspin 3 hat 6,25V, aber beide Ausgangspins 2 und 6 (nahezu) 0V.


Moin,
und wenn man sich die Schaltung genau ansieht, findet man, dass die Ausgangsleitungen ueber Kondensatoren fuer Gleichspannung abgetrennt sind ;-)

Die 6,5V muss man schon direkt am IC messen wollen.

Mono/Stumm nur fuer Tunerbetrieb?
Nein, der NF-Verstaerker laesst sich auch auf Mono schalten und Stumm wird auch fuer das Umschaltmuting verwendet.

73
Peter
olimuc
Inventar
#64 erstellt: 06. Mai 2021, 17:21
Hallo zusammen,

also ich habe nochmal alle Spannungen gemessen inkl. Peters Elko-Hinweis

Sockelpin 5 und 12 des ICs haben 6,25V.

Die anderen drei von Uwe gefragten haben 0V, 11,7V (statt 12V) und 11,0V (statt 11V).

Aber zwischen R723 und R722 habe ich nur 0,75V statt 6V gemessen. Habe ich da wieder falsch gemessen?
Uwe_1965
Inventar
#65 erstellt: 06. Mai 2021, 17:34
Du bist ja ziemlich geizig mit Bildern von der Platine, warum erschließt sich mir nicht

Du sieht schon, das da auf dem Board Nr 25 ein Poti P723 ist , daneben an müßten 2 Meßpins Y3/Y4 sein. Messe mal was Du da hast ?

Die Anleitung steht auf S. 3 3. Zeile bei Abgleichanleitung


[Beitrag von Uwe_1965 am 06. Mai 2021, 17:41 bearbeitet]
olimuc
Inventar
#66 erstellt: 06. Mai 2021, 17:50
Das Poti habe ich gemäß Abgleichanweisung auf 0V (Messung an den beiden Pins) eingestellt.

Warum sind denn dann an dem Punkt 6V angegeben?

Bilder von der Platine kommen gleich
Uwe_1965
Inventar
#67 erstellt: 06. Mai 2021, 18:02

olimuc (Beitrag #66) schrieb:
Das Poti habe ich gemäß Abgleichanweisung auf 0V (Messung an den beiden Pins) eingestellt.

Warum sind denn dann an dem Punkt 6V angegeben?



Ich wollte schon am Anfang des Thread darauf hinweisen, das steht nicht 6 V sondern -6V (minus sechs Volt) bitte das Vorzeichen beachten.
Das ist die gute Frage. War es in dem Zustand an und spielte oder war er aus.
olimuc
Inventar
#68 erstellt: 06. Mai 2021, 18:02
Et volia

NF-Grundplatine:

20210506_195149

20210506_195154

20210506_195159

Mono-Stumm-Platine:

20210506_195240

20210506_195233

Es kommt übrigens kein Klang mehr durch, auch nicht nach längerer Zeit.
hf500
Moderator
#69 erstellt: 06. Mai 2021, 18:24

Uwe_1965 (Beitrag #67) schrieb:

Ich wollte schon am Anfang des Thread darauf hinweisen, das steht nicht 6 V sondern -6V (minus sechs Volt) bitte das Vorzeichen beachten.


Moin,
helf mal mit nachdenken, oder uebersehe ich da was?:
-6V koennen an dem Messpunkt nicht auftreten, denn dem Modul wird keine negative Spannung zugefuehrt. Es bekommt +12V, die dann ueber einen Spannungsteiler (R722+(R723+P723)) auf 6V heruntergeteilt werden. Rein rechnerisch ist das nicht moeglich, denn R722 und R723 haben beide 12k, dazu kommt P732 mit max.4,7k. Es kann nur noch sein, dass durch die Anschluesse Pin 6 und 11 ein signifikanter Strom fliesst.
Die 6V sind also als Anhaltswert zu betrachten, solange man es nicht besser weiss. Oder steht da wirklich ~6V im Sinne von "ungefaehr"?

Abgesehen davon sollte man bei Schaltbildern mit Fehlern rechnen. Saba hat da eine gewisse Bekanntheit erworben.

73
Peter
olimuc
Inventar
#70 erstellt: 06. Mai 2021, 18:30
Das "Minus" ist ein Strich, der das Messergebnis mit dem Messpunkt verbindet
Uwe_1965
Inventar
#71 erstellt: 06. Mai 2021, 18:34
Moin Peter,

ich bin ja auch für das 4 Augen Prinzip. War auch gerade am grübeln wie da -6V zustande kommen können

Der Messpunkt Y3/Y4 ist ja nichts anderes wie Pin 6 und Pin 7 und da waren es 0 V

Saba 6V

Ich würde auch sagen das es ein ~ ist und kein -
Danke Peter.

@Olimuc, du hast ja zwischen R723 und R722 gemessen, ws mißt sich dann auf der anderen Seite von R722 also quasi an Pin9 vom IC
Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 06. Mai 2021, 18:38 bearbeitet]
hf500
Moderator
#72 erstellt: 06. Mai 2021, 18:45
Moin,
in der Vergroesserung kann man sehen, dass man fuer Zeichnungen wie Schaltbildern grundsaetzlich kein *.jpg nehmen sollte ;-)
Wenn ich sowas vom Scanner ziehe, speichere ich es als *.png, das geht besser mit Kompressionsartefakten um. Dummerweise werden (immer noch) die meisten Schaltbilder, die man im Netz findet, als *.jpg gespeichert, bevor sie ins *.pdf wandern.

Ein Strich, der auf den Messpunkt zeigt, kann das "-" nicht sein, die Zuordnung ist eindeutig, wenn man ihn wegliesse.

Hinweis: Um die Funktion des TDA1028 besser zu verstehen sollte man sich das Datenblatt des ICs besorgen.

73
Peter
olimuc
Inventar
#73 erstellt: 06. Mai 2021, 19:08
@Uwe: An Pin 9 messe ich 11,7V

Außer olimuc bin ich übrigens (auch) Oli
Uwe_1965
Inventar
#74 erstellt: 06. Mai 2021, 19:14
Alles klar Oli, dann merke ich mir das mal so.

Hier geht es zum Datenblatt vom TDA1028, da müßte jetzt aber jemand anderster ran
P.S. Bei mir funktioniert der Link, wenn nicht, dann den von Peter nehmen
Saba TDA1028


[Beitrag von Uwe_1965 am 06. Mai 2021, 19:47 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#75 erstellt: 06. Mai 2021, 19:25

Uwe_1965 (Beitrag #56) schrieb:
ich hänge den Plan mal unten dran
Saba MonoStumm
hf500
Moderator
#76 erstellt: 06. Mai 2021, 19:34
Moin,
mir wird erzaehlt:
"An error occurred while loading the PDF."

Ich hasse immer mehr Datasheetseiten. Die sollen einfach nur das Dokument herausruecken, mehr verlange ich nicht. Statt dessen gibt es nur Nerverei....
Hier wurde mir direkt auch ohne Javascript das PDF "an den Kopf geworfen":

http://www.datasheet-pdf.com/PDF/TDA1028-Datasheet-NXP-676592

Edit:
Da muss man sich die beiden Funktionsbloecke des ICs getrennt aufzeichnen und die angewendete Schaltung da hinein. Grob liegen die Funktinsbloecke hintereinander, wobei einer Mono-Stereo und der andere Stumm schaltet.

Die Widerstaende fuer die Ub/2 Spannung an den Eingaengen fehlen, weil die 6,5V-Spannung vom Bandpassmodul geliefert wird. Sie ist notwendig, weil die internen OPV, die als Impedanzwandler/Puffer arbeiten, nur eine einfache Betriebsspannung haben und Ein- wie Ausgaenge auf halber Betriebsspannung liegen muessen, um maximale Aussteuerbarkeit zu bekommen.

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 06. Mai 2021, 19:49 bearbeitet]
olimuc
Inventar
#77 erstellt: 06. Mai 2021, 19:56
... das ist zu hoch für mich

Habe den Rahmen wie empfohlen nachgelötet, leider ohne Besserung.

Habe nun schon zum x-ten Mal die NF-Platinen-Lötseite mit Lupe abgesucht, leider auch nichts gefunden.


[Beitrag von olimuc am 06. Mai 2021, 19:58 bearbeitet]
hf500
Moderator
#78 erstellt: 06. Mai 2021, 20:04
Moin,
da hilft erstmal Signalverfolgung. Feststellen, wo genau das Signal abhanden kommt.
Der Rahmen ist am Signalausfall unschuldig, liefert aber eine gute Masse und mechanische Stabilitaet.

73
Peter
Uwe_1965
Inventar
#79 erstellt: 06. Mai 2021, 20:09
Oli, die interne Geschichte vom IC ist ne andere Geschichte, aber die äußere Beschaltung, da Peter angedeutet hat mit den ".." Angaben in Saba Manuals, die halbe Betriebsspannung ist interessant und die müßte man über das Poti einstellen können, halt so ~ 6V (ungefähr) , im IC Manual steht ja 1/2 +1 .
Würdest Du, wenn Du zwischen R723und R722 mißt mit dem Poti auf ungefähr 6 V kommen, probieren geht über studieren. Bin da weniger der Theoretiker sondern eher der Praktiker und bitte die jetzige Potistellung per Foto dokumentieren, deswegen die vielen Photos

und ja jetzt wäre spätestens der Punkt mal mit einem 1kHz Signal und Oszi mal schauen wo Dir das Signal quasi verloren ging und geht


[Beitrag von Uwe_1965 am 06. Mai 2021, 20:12 bearbeitet]
olimuc
Inventar
#80 erstellt: 06. Mai 2021, 20:20
Nein, 2V ist das Maximum bei voll aufgedrehtem Poti, mit der Folge, dass ich nicht mehr die vorgegebenen 0V sondern 0,6V zwischen den Y-Messpunkten habe.

Aber die restlichen Spannungen, v.a. Platinenein- und Ausgänge waren doch gut, passt dieses Modul dann nicht?

Bezüglich der Signalverfolgung, da ich noch nie ein Quellensignal verfolgt habe:

Habe ich da eine Chance ohne Oszi oder Signalverfolger, also nur mit Multimeter?

Sonst ist das nach dem Wega Verstärker - der verbastelte, du erinnerst dich vielleicht - tatsächlich meine zweite Sackgassenreparatur. Es sind einfach zu viele Bauteile und Komponenten oder ich bräuchte ein Zweitgerät zum Platinen-Versuchstauschen.


[Beitrag von olimuc am 06. Mai 2021, 20:23 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#81 erstellt: 06. Mai 2021, 20:34

olimuc (Beitrag #80) schrieb:


Bezüglich der Signalverfolgung, da ich noch nie ein Quellensignal verfolgt habe:

Habe ich da eine Chance ohne Oszi oder Signalverfolger, also nur mit Multimeter?

...


dumdidum Kaum - bis keine Chance.
So ein 1khz Signal könnte man noch mit einem Handy an einen Aux Eingang einspeisen, dann gibt es zwar für PC Software als Oci, aber jetzt brauchst Du noch ne Messsonde und nen Spannungsteiler, bei so einer Aktion habe ich mir den Mic Eingang von einem mittlerweile älteren Win7 Pc zerschossen
Ich brauche mein Hameg Osci auch nicht jeden Tag, aber für so Sachen einfach unentbehrlich und meinen ollen Frequenzgenerator bj 1966-71 (oder sogar noch älter.

Gruß Uwe
olimuc
Inventar
#82 erstellt: 06. Mai 2021, 20:51
Ich verstehe

Also in meiner Reparaturkarriere hatte ich Potis, Relais und Lötstellen mit Kontaktproblem, taube Elkos, defekte Transistoren, Endstufenumbau, Mechanikprobleme und was weiß ich noch, quer durch die Geräte verteilt

Aber dieser Saba überschreitet dann doch die Zeit- und vor allem Spaßgrenze.

Danke euch für die super Unterstützung - intellektuell und vor allem auch zeitlich
Uwe_1965
Inventar
#83 erstellt: 06. Mai 2021, 21:07

CarlM. (Beitrag #13) schrieb:
Ich bin ja auch immer für eine systematische Vorgehensweise,...
Bei solchen Problemen wie hier beschrieben (Kanalausfälle mit Brummen) schwöre ich nach-wie-vor auf meinen Signalverfolger.


Ich zitiere mal den geschätzten Carl aus #13, da hat sich eigentlich schon die Geschichte mit der Signalverfolgung eingeläutet, da wirst Du früher oder später nicht daran vorbei kommen. Ist eigentlich auch kein Hexenwerk.

Einen gescheiten Funktionsgenerator und ein 2 Kanal Oszilloskop wären schon angesagt, ansonsten bleibt es bei Poti reinigen und ein bißchen Staub abwischen und das Teil läuft.

Frequenzgeneraor Beispiel
Oscilloskop Beispiel
olimuc
Inventar
#84 erstellt: 06. Mai 2021, 22:17
... vielleicht werden das ja mal Weihnachts- oder Geburtstagsgeschenke

Ja, Carl gehört zusammen mit Poetry, Rabia und dir zu den mir bekannten fittesten Lötern
hf500
Moderator
#85 erstellt: 07. Mai 2021, 18:25
Moin,
fuer die Signalverfolgung braucht man nur irgendeinen kleinen Monoverstaerker, der idealerweise einen hohen Eingangswiderstand haben sollte (in diesem Fall aber nicht unbedingt haben muss. 100-200k Ohm reichen da schon. (*)

Mit dem tastet man der Reihe nach den Signalweg ab und wird dann hoffentlich feststellen, wo das Signal abhanden kommt. Da man das Pruefergebnis akustisch bekommt, ist es auch bequemer als mit einem Oszi zu suchen, man muss nicht immer auf den Bildschirm gucken.

Fuer das "bastelnde Volk":

https://www.radiomus...miniverstaerker.html

https://elektronikba...und-hf-selbst-gebaut

https://www.rapp-ins...ts/signal/signal.htm

oder wenn man noch so aktive Computer-Bruellwuerfel hat, auch damit kann man einen Signalverfolger hinbekommen. Sowas ist ja nur ein Verstaerker mit Lautsprecher. Wenn in dem Saba das Radioteil funktioniert, kann das das Signal liefern. Hier braucht man ersmal ueberhaupt nur ein Signal.

Ein "richtiger" Signalverfolger hat dazu noch einen in dB geeichten Eingangsteiler und Anzeigeinstrument, mit dem man sich einen Ueberblick ueber die Verstaerkungsfaktoren der einzelnen Stufen machen kann.

Frueher in fast jeder Radiowerkstatt zu finden:
https://www.radiomus...olger_sv41_sv_4.html

(*) ich habe auch schon mit meinem mit zu 4k Ohm in Serie geschalteten Sennheiser HD424 mit 470nF Vorschaltkondensator gegen Gleichspannung Signale verfolgt. Auch das ging ueberraschend gut, es fehlte aber eine Lautstaerkeeinstellung.

73
Peter

hui, den habe ich auch:

https://www.ebay.de/...3:g:2NkAAOSwZ1pf~Hkd

(Sansei Signal Tracer)
soviele Taler, erstaunlich. Ich habe meinen fuer 5,- vom Flohmarkt...
Von dem Geraet gibt es verschiedene Versionen, diskret aufgebaut und mit IC im Verstaerker. Es fehlt auf jeden Fall eine noch so primitive Einschaltkontrolle, so eine 9V-Batterie ist da nicht so langlebig... Muss mal einen weissen Strich auf den Raendelknopf des Lautstaerkepotis mit Einschalter machen.


[Beitrag von hf500 am 07. Mai 2021, 18:26 bearbeitet]
olimuc
Inventar
#86 erstellt: 07. Mai 2021, 21:00
... jetzt bekomme ich dann doch wieder Lust, hier weiter zu machen - weil ich so eine Signalverfolgung noch nie gemacht habe und ich eigentlich schon wissen möchte, was dem Saba fehlt

Uwe hatte ja von diesem Low-Tech-Signalverfolger abgeraten, aber deine Bastelvorschläge sind ja auch nicht ausgefuchster

Ich habe noch zum Beispiel einen ausgedienten Kenwood Receiver, doofe Frage:

Wenn ich hier an einen Eingang eine Messeinheit bestehend aus Messspitze und Masseklemme anschließe? Oder passt da der Eingangswiderstand nicht?

Das Radio funktioniert übrigens am Saba, man hört es minimalst bei voller Lautstärke.
Rabia_sorda
Inventar
#87 erstellt: 07. Mai 2021, 21:20
Als wirkliche "Low-Budget"-Signalverfolgung kann man sich auch diesen "Kuli-Verfolger" basteln:

Selbstbau Signalverfolger

Einen Mono-Verstärker braucht es dazu nicht - es geht natürlich auch mit einem Stereo-Verstärker. Allerdings ist das Signal natürlich nur auf einem Kanal hörbar.
Und anstatt Klinke ist auch Cinch möglich ... aber das muss ich wohl keinem erzählen
CarlM.
Inventar
#88 erstellt: 07. Mai 2021, 21:28
Der ELV-Signalverfolger funktioniert. Er hat aber diverse Nachteile:

1. Der lange Metalldorn ist viel zu gefährlich, um damit in Geräten zu messen. Man muss zumindest Schrumpfschlauch darüber ziehen. Ich nehme ein separates Messkabel mit Messpitze, das ich via Krokodilklemmen anschließe.
2. Das Gerät schaltet zu schnell selbst ab. Es passiert immer wieder, dass man denkt, das das Signal ab einer Position nicht mehr vorhanden ist. Dann hat aber nur das Gerät seinen Dienst eingestellt.
3. Die automatische Empfindlichkeitsumstellung ist nicht träge genug. Wird die Musik lauter, schaltet sich das Gerät schon wieder um, um dann wenn die die Musik wieder leiser wird, in einen kaum mehr hörbaren Bereich zu schalten. Eine Option zur manuellen Umschaltung wäre besser.
4. Es gibt keinen Lautsprecher, weshalb man zwingend auf KH angewiesen ist.

Fazit:
ELV wollte ein kleines handliches Gerät, wodurch viele Nachteile entstehen. Ein separates Gerät mit per Kabel angeschlossenem Tastkopf wäre aber die bessere Lösung (gewesen). Dann hätte man auch Platz für die manuelle Bereichswahl und einen Lautsprecher etc. gehabt.

p.s.
Danke für die Blumen. Ich weiss aber auch, wo meine Grenzen sind (TV, CD, Tape, ...).


[Beitrag von CarlM. am 07. Mai 2021, 21:30 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#89 erstellt: 08. Mai 2021, 07:11
Den den ich verlinkt hatte, finde ich viel zu klobig um mit dem in einem Gerät rum zu stochern, so wie es Carl schon beschrieben hat, ein separates Gerät mit Tastkopf und Kabel wäre viel handlicher

Gruß Uwe
olimuc
Inventar
#90 erstellt: 08. Mai 2021, 07:27
Guten Morgen, na dann werde ich mir mal Kabel basteln.

Das Setting wäre dann:

Masseklammer + Tastkopf -> Cinch- oder Klinkenmasse + Pol -> Cinch-Eingang eines Kanals am Kenwood + LS an den entsprechenden Kanal

Kabel habe ich en masse, als Tastkopf hätte ich eine Messspitze übrig.
olimuc
Inventar
#91 erstellt: 08. Mai 2021, 09:45
Also Kabel sind gebastelt:

20210508_113558

Ich hatte sogar einen Adapter Cinch auf Doppelcinch.

Da das Radio funktioniert, wie/wo wären eure Messvorschläge?
Rabia_sorda
Inventar
#92 erstellt: 08. Mai 2021, 09:49
Du MUSST noch einen seriellen Kondensator in die Signalleitung bauen (oder ist er es schon?)!
Schaue dir den "Kuli-Schaltplan" in meinem Link an, ansonsten könntest du nämlich auch noch den verwendeten Verstärker schrotten.
olimuc
Inventar
#93 erstellt: 08. Mai 2021, 10:01
Da ich NF messen will (oder?) reicht mir doch ein NF-Prüfkopf, d.h. ein Kondensator mit 4,7nF, Spannungsfestigkeit wirklich mind. 400V?
Rabia_sorda
Inventar
#94 erstellt: 08. Mai 2021, 10:13
Ja, NF.
400 V braucht er natürlich nicht abkönnen, aber die Summe der Railspannungen sollte er schon aushalten....man weiss ja nie
olimuc
Inventar
#95 erstellt: 08. Mai 2021, 10:29
... das wären dann 100V; mal sehen was ich da habe.

Mehr muss in den NF-Kopf aber nicht rein, oder?

Am Kenwood muss ich nichts modifizieren, soweit ich das verstanden habe: einfach den Messkopf an einen Cinch-Eingang ran?
Valenzband
Inventar
#96 erstellt: 08. Mai 2021, 10:35
Statt den Aufwand mit der Bastelei zu betreiben empfehle ich ein gebrauchtes Oszi. Gibt es z.T. für weniger als 100€. Damit kommt man auch in vielen anderen Fällen wesentlich weiter als mit so einer Quietschekiste.
Die SV-Methode hatte seine Berechtigung in Zeiten, als Oszis allgemein noch sehr viel teurer waren. Selbst dann war es eher für quick & dirty Untersuchungen, z.Bsp. um ein defektes Modul zu lokalisieren und dann auszutauschen. Viel mehr ist auch nicht drin.


[Beitrag von Valenzband am 08. Mai 2021, 10:36 bearbeitet]
olimuc
Inventar
#97 erstellt: 08. Mai 2021, 11:30
... habe keinen passenden Kondensator da, muss ich erst besorgen.

Oszi ist zwar professioneller, aber jetzt ist erstmal Basteltime
Rabia_sorda
Inventar
#98 erstellt: 08. Mai 2021, 11:44

habe keinen passenden Kondensator da, muss ich erst besorgen.


Schalte doch zwei (drei, vier, ..) Kondensatoren in Reihe - dadurch erhöht sich doch die Spannungsfestigkeit.
Bedenke dass die Gesamtkapazität einer beliebigen Anzahl von in Reihe geschalteten Kondensatoren immer KLEINER ist als der Wert des kleinsten Kondensators in der Reihe.

Zum genaueren Verständnis von Reihen-/Parallelschaltungen von Kondensatoren musst du dich sonst mal belesen.
olimuc
Inventar
#99 erstellt: 08. Mai 2021, 12:03
Das stimmt, das wird dann ein gepuzzle, damit ich auf 4700pF (rechnet sich leichte als 4,7nF) UND die Spannungsfestigkeit von 100V aufwärts komme.

Aber da ich den 4,7nF eh erst frühestens Dienstag bekomme, werde ich mal meine Schlachtplatten (welch Wortspiel ) durchsehen und rechnen.

Schön, dass du auch mit an Bord bist, Karsten, beim Tutorial "Oli lernt Signalverfolgung"
Rabia_sorda
Inventar
#100 erstellt: 08. Mai 2021, 12:10
Du kannst mit der Kapazität aber auch bis in einen niedrigen einstelligen µF-Bereich hoch gehen. Fixiere dich da nicht zu sehr auf den 4,7nF. Mache da einfach ein 0,47 µF raus

Wenn du zwei "Standard" 1 µF/50 V Elkos hast dann schalte sie in Reihe und erhälst dadurch einen 0,5 µF/100 V.


[Beitrag von Rabia_sorda am 08. Mai 2021, 12:17 bearbeitet]
olimuc
Inventar
#101 erstellt: 08. Mai 2021, 13:06
Da das ja Kondensatoren ohne Polung sind, ist meine Auswahl sehr beschränkt. Gepolte Elkos habe ich massig

Ich schaue mal, ob ich etwas finde.
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