Bandpass@Home

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Jonah898
Neuling
#1 erstellt: 19. Apr 2016, 19:37
Hallo Leute, ich möchte euch hier mal ein neues Projekt Vorstellen, wozu ich gerne eure Meinung oder Verbesserungsvorschläge hören würde. Ich möchte mir einen neuen Subwoofer bauen, weil meiner mir nicht tief und trocken genug ist (zurueit ist ein Teufel Concept C 100 im Einsatz (Sateliten als Surrounds)). Also habe ich im I-net ein wenig gesucht und bin auf den Monacor SP 8 150 Pro gestoßen. Laut EBP Wert geeignet für Bassreflex oder Bandpass sechster Ordnung. Da ich schon länger mal einen Bandpass bauen wollte steht das Gehäuse quasi auch fest. Also habe ich in WinISD mal ein wenig experimentiert (werde meine Ergebnisse auch mal hier hochladen, damit ihr mal was dazu sagen könnt). Betrieben wird das ganze mit einem Onkyo TX-SR 605. Es soll für Musik aber auch mal für Heimkino eingesetzt werden (Vielleicht auch mal für die ein oder andere Party). Ich möchte mir für den Subwoofer (und Party-)betrieb einen The T-Amp E800 und eine Behringer CX 2310 SuperX Pro zulegen. Was sagt ihr dazu? Habe ich vielleicht ganz falsch angesetzt? Bandpass in WinISD
Reference_100_Mk_II
Inventar
#2 erstellt: 19. Apr 2016, 20:48
Experimentiert hast du wohl, ja

Probier mal

- Bandpass 6th Order
- Rear-Chamber 20L 55Hz
- Front-Chamber 5L 130Hz

Der geht aber auch in Bassreflex:
- 22L Netto
- Tunnig-Freq. 51Hz
Jonah898
Neuling
#3 erstellt: 20. Apr 2016, 04:56
Wow, der Bandpass verläuft auf jeden fall sehr schön linear, so hatte ich mir das ungefähr vorgestellt. Aber wie bekomm ich das ganze jetzt noch tiefer? Das BR Gehäuse gefällt mir nicht so, hab auch nicht so gute erfahrungen mit BR im Bezug auf Dröhnen und so weiter. Was sagst du zu meinem Vorhaben mit der T-Amp und der Behringer? Kann man machen oder? Auf jeden Fall schonmal Dankeschön für die schnelle Antwort

Bandpass in WinISD 2
Panasonic
Stammgast
#4 erstellt: 20. Apr 2016, 09:25
Das Dröhnen ist ja keine Eigenschaft des Lautsprechers sondern des Raums.
Je tiefer du abstimmst, desto mehr Moden erwischst du.

BPs sind tricky, was sagt denn das Groupdelay ?
Jonah898
Neuling
#5 erstellt: 20. Apr 2016, 10:58
Okay, kann man Raummoden feststellen indem man einfach Frequenzen als Sinus hoch laufen lässt und notiert wann der Raum "mitschwingt"? Zum Group Delay noch ein Bild:
Group Delay

Was ist da bei 35 Hz los? Wie viel ist in Ordnung und kann mir jmd. kurz erklären was bei zu hoher Gruppenlaufzeit passiert? Kann man das Ganze denn überhaupt tiefer abstimmen und trotzdem ziemlich linear halten?
Jonah898
Neuling
#6 erstellt: 21. Apr 2016, 12:40
Bandpass in WinISD 3

Was sagt ihr hier zu dem weißen? Ist eine Art kompromiss. Aber durch den guten Wirkungsgrad des Chassis ist es doch nicht so schlimm wenn das ganze etwas näher an -3db ist oder?
captain_carot
Inventar
#7 erstellt: 21. Apr 2016, 13:07
Bandpass 4. Ordnung, der u.a. mit dem Mivoc AW2000, dem 8" Omnes Sub und dem Dayton DCS205 funzt:

12L geschlossen, 6L BR, Portlänge bei 44cm² 38-40cm.
Der geht auch bis 40Hz, fällt darunter aber viel flacher ab als ein 6th Order BP.
Außerdem braucht es nicht unbedingt nen Subsonic.
AW2000 BP
aw2000bp
Jonah898
Neuling
#8 erstellt: 21. Apr 2016, 14:52
So wie es aussieht brauch ich für mehr Tiefbass ein größeres chassis oder? Bräuchte ich denn bei dem 6th Order einen subsonic? Ich hätte auch noch einen PYLE PLPW 10D hier liegen. Wie ist das jetzt mit der Gruppenlaufzeit, wie viel ist erträglich, wie macht es sich bemerkbar und kann man sie irgendwie verringern?


[Beitrag von Jonah898 am 21. Apr 2016, 19:24 bearbeitet]
captain_carot
Inventar
#9 erstellt: 21. Apr 2016, 23:36
Wie viel GLZ erträglich ist dürfte auch von der Frequenz abhängen.
Beim 6th Order brauchst du spätestens bei Filmen einen Subsonic, denn der kann unter der unteren Abstimmfrequenz huben ohne Ende. Das kann der 4th Order nicht und er fällt flacher ab. Die GLZ ist eh deutlich gutmütiger.

Was tief angeht, nein, nicht zwingend. Der Tieftöner muss halt in einem entsprechenden Bandpass funktionieren. Dabei muss die ventilierte respektive die tiefer abgestimmte Kammer aber auch groß genug sein, dass der Resonator nicht ewig lang wird.
Kanckpunkt ist, dass ein Bandpass nicht beliebig breit abgestimmt werden kann.
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