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Der High End In Ear Thread

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parasport
Stammgast
#18451 erstellt: 23. Jun 2020, 08:08
....eine sehr belebende Diskussion hier.
Macht Spaß hier zu lesen und bin neugierig darauf, welche weiteren Erkentnisse hier noch publiziert werden.

@Senderson @k.e. ...hat von Euch jemand die Ikko OH10 gehört und "tonal" eingeordnet"?
Warum der?
Der Ikko OH 10 soll guten Subbass haben. Für mich ist essentiell für elektronische Musik Subwoofer Effekt zu haben, den Bass "körperlich" zu spüren, wie es seinerzeit mit der Kombination Player Meizu M6SL im Boost Modus mit TF10 möglich war.
Welche anderen Alternativen unter 200€ würde in das Schama passen?
Danke!


[Beitrag von parasport am 23. Jun 2020, 08:42 bearbeitet]
derSchallhoerer
Inventar
#18452 erstellt: 23. Jun 2020, 08:21
Mir macht das lesen hier keinen Spaß. Der hörte in dem Moment auf, in dem Senderson meinte er müsste für das "Volk sprechen" und uns erklären wie etwas "richtig zu klingen hat". Das finde ich kurios.
Senderson
Stammgast
#18453 erstellt: 23. Jun 2020, 08:25

parasport (Beitrag #18451) schrieb:
....eine sehr belebende Diskussion hier.
Macht Spaß hier zu lesen und mich neugierig darauf, welche weiteren Erkentnisse hier noch publiziert werden!


Da kommen keine Erkenntnisse mehr. Man kann entweder daran interessiert sein eine Stimme/ ein Instrument tonal vom Hörer so abgebildet zu bekommen, dass es korrekt und stimmig ist....oder man hat kein Interesse daran und hört halt Hem8 oder SD4.

Und nein, den von dir genannten Hörer kenne ich nicht.
Senderson
Stammgast
#18454 erstellt: 23. Jun 2020, 08:39

derSchallhoerer (Beitrag #18452) schrieb:
Mir macht das lesen hier keinen Spaß. Der hörte in dem Moment auf, in dem Senderson meinte er müsste für das "Volk sprechen" und uns erklären wie etwas "richtig zu klingen hat". Das finde ich kurios. ;)


und du wirst nicht der Einzige sein, dem es keinen Spaß mehr macht und der das von mir Geschriebene als kurios, oder besser anmaßend empfindet. Ich habe allerdings zu der Thematik jetzt auch alles gesagt, was ich sagen wollte. Bin also hiermit raus aus . Und überlasse das Feld wieder der "High-End" Thematik. Und ich denke das werden alle hier begrüßen.
derSchallhoerer
Inventar
#18455 erstellt: 23. Jun 2020, 10:28
Ja, du kannst gerne dein Schäufelchen nehmen und bockig woanders spielen. Das bisschen Gegenwind muss man schon aushalten, wenn man mit solchen markigen Worten um sich wirft.
parasport
Stammgast
#18456 erstellt: 23. Jun 2020, 10:43

Senderson (Beitrag #18453) schrieb:

Da kommen keine Erkenntnisse mehr. Man kann entweder daran interessiert sein eine Stimme/ ein Instrument tonal vom Hörer so abgebildet zu bekommen, dass es korrekt und stimmig ist....oder man hat kein Interesse daran und hört halt Hem8 oder SD4.

dann eben keine weiteren "Erkentnisse" aber konkrete Hinweise auf Unterschiede einzelner IEM.
Du verweist ja auf PP8, der tonal korrekt sielen soll, der HEM8.
Diese Vergleiche sind aus meiner Sicht durchaus hilfreich, mehr als die theoretischen Abhandlungen über das Thema.
Auf meine Frage zu Alternativen zu Ikko OH 10 hast Du leider nciht geantwortet.
Dafür hat mir gerade ein anderer User geschrieben, dass der Hidyzs SM4 meiner Präferenz für SubBass entgegen kommen könnte.
Jennseits von 1000€ würde ich mir wohl den Solaris greifen.
Senderson
Stammgast
#18457 erstellt: 23. Jun 2020, 10:53
@parasport. Gerne per PM mehr zu dem Thema, sonst addiert schallhörer zur Schaufel noch n Bagger und n Sandkasten. Und das könnte ich als bockig emotionaler Mensch einfach nicht verkraften diese Schmach.
parasport
Stammgast
#18458 erstellt: 23. Jun 2020, 12:48
@Senderson, ich fand Deine Postings und auch die von Klaus @k.e. sehr interessant und informativ, insbesondere, wenn dabei auch IEM VergleichsBeispiele benannt werden.
Andere User, wie @derSchallhoerer, mögen das anders sehen.
Gerne kannst Du mich auch per PM erreichen oder auch telefonisch.
Georg


[Beitrag von parasport am 23. Jun 2020, 14:49 bearbeitet]
XperiaV
Inventar
#18459 erstellt: 23. Jun 2020, 12:50
Ich hoffe das artet hier nicht aus. Wir sind doch alle vernünftige Menschen die sich wegen dem schönen Hobby "Tonaler Klang" nicht in die Haare bekommen.

Es gibt derzeit genug Schwachsinn in der Welt, da sollten wir hier alle relaxter reagieren ..., alles mit einem Augenzwinkern nehmen.

Ich bin sicher diverse Mitleser die sich beruflich damit befassen können vor Grinsen kaum noch die Tastatur bedienen.

Also, Tassen oder Gläser hoch, Stöpsel rein und genießen, ob nun PP8, SD2, ER4, HEM8 oder Bertha.

1854406

Mit 63 Bass Treibern + 1 High sicher mit flacher Abstimmung.
Plut0
Ist häufiger hier
#18460 erstellt: 23. Jun 2020, 13:39
Kopf hoch Senderson, unterhaltsam war es jederzeit und auch dafür ist ein Forum da. Ständig Unzufriedene gibt es immer wieder. Manchmal erkennt man sie schon am ihrem Gesichtsausdruck. Das ist hier im Forum allerdings schwieriger.
Tombent
Hat sich gelöscht
#18461 erstellt: 23. Jun 2020, 15:50

XperiaV (Beitrag #18287) schrieb:
Ich denke hier darf man auch den Optoma Nuforce HEM2 nennen, wo Restbestände (in den Staaten) gerade verramscht werden. eBay USA (ystexas nennt sich der Händler).

Zum Preis von billigen KZ Kloppern bekommt man hier ein echt gutes Gesamtpaket.


Wie war das bei den Amis? ‘Sorry for your wallet‘ – könnte hier auch gelten…

Meiner ist allerdings nicht so unversehrt angekommen:

HEM2

So ein einfacher Polsterumschlag ist eben nicht ideal für so eine lange Reise über den Teich. Da sage ich nur: Ein Hoch auf den Pelicase drin!
XperiaV
Inventar
#18462 erstellt: 23. Jun 2020, 16:20
Oh das sieht natürlich übel aus.
Zum Glück ist das Pelicase echt Mega-stabil. Das kann man wahrscheinlich auch aus 'nem Flugzeug werfen ohne dass im inneren was kaputt geht.
Das kann man aber dem Verkäufer nicht vorwerfen ... da ist auf dem Transportweg was passiert ... war die HEM2 Verpackung nicht eingeschweißt?

Und gibt es schon Klang-Eindrücke?

Bartzky fand den HEM2 besser abgestimmt als den HEM8. In den Mitten nicht so beschnitten, oder tonal richtiger
Senderson
Stammgast
#18463 erstellt: 23. Jun 2020, 16:35

XperiaV (Beitrag #18462) schrieb:
Bartzky fand den HEM2 besser abgestimmt als den HEM8. In den Mitten nicht so beschnitten, oder tonal richtiger :D


Tombent
Hat sich gelöscht
#18464 erstellt: 23. Jun 2020, 17:02

XperiaV (Beitrag #18462) schrieb:

Das kann man aber dem Verkäufer nicht vorwerfen ...


Naja… statt eines ausreichend großen (und ordentlich ausgepolsterten) Kartons nur einen gerade so passenden Polsterumschlag zu nehmen schon… Vor allem, wenn der Versand teurer war als der Hörer…



XperiaV (Beitrag #18462) schrieb:
war die HEM2 Verpackung nicht eingeschweißt?


Das nicht. Aber bis auf die Beschädigung eindeutig ungeöffnet.



XperiaV (Beitrag #18462) schrieb:


Und gibt es schon Klang-Eindrücke?


Nee, der läuft sich erst noch ein paar Stunden warm. Mehr als eine zweisekündige Funktionskontrolle gab es noch nicht.



XperiaV (Beitrag #18462) schrieb:

Bartzky fand den HEM2 besser abgestimmt als den HEM8. In den Mitten nicht so beschnitten, oder tonal richtiger :D


Das wird sich dann (hoffentlich) Mitte Juli weisen
febrika3
Ist häufiger hier
#18465 erstellt: 23. Jun 2020, 18:57

XperiaV (Beitrag #18462) schrieb:



Bartzky fand den HEM2 besser abgestimmt als den HEM8. In den Mitten nicht so beschnitten, oder tonal richtiger :D


Ist bestimmt nicht so schwer, bin auch eher enttäuscht vom HEM8. Ich nutze ihn nicht mehr, ist mir nicht nahchaltig in Erinnerung geblieben.
Senderson
Stammgast
#18466 erstellt: 23. Jun 2020, 20:00
Kommt halt durchaus vor, dass die günstigen Hörer aus einem Lineup mehr richtig machen wie die höherpreisigen. Hem 2, 4, 6, 8.... Klar sagt der Kopp "Na da greif ich doch gleich zum Top Model".

Tja und dann ist die Kacke am Dampfen.... Ich hab heute den günstigsten Hörer aus dem Thieaudio Sortiment erhalten, den Legacy 3 für 100 Dollar. Das Topmodel ist der Voyager mit 14 Treibern mit 1000 Dollar. Der Voyager wird besser auflösen, keine Frage. Aber von Auflösung allein ist noch niemand satt geworden.
XperiaV
Inventar
#18467 erstellt: 24. Jun 2020, 03:54
Moinsen,

Für mich kommt es drauf an ob die Diskrepanz zwischen Auflösung und Sounding übermäßig groß ist.
Das ist bei mir und den 2er & 8er HEM Model absolut NICHT.
Anders wäre das beim HEM2 und HEM4, wo ich deutlich den 2er bevorzugen würde.
Senderson
Stammgast
#18468 erstellt: 24. Jun 2020, 04:57
Moin,


Diskrepanz zwischen Auflösung und Sounding? Falls du damit meinst dass es durchaus eine Art Sounding gibt, welches Einfluss auf die Wahrnehmung des Auflösungsvermögen nimmt, dann bin ich da absolut bei dir.

Und viele Hersteller mögen dies zwar verstanden haben, haben aber kein Interesse daran dies auch umzusetzen , sodass das eigene Topmodel sich diesen Hausvorteil zu Nutze macht. Mit Hausvorteil meine ich, dass ein technisch gut gerüsteter Inear dementsprechend ein auch Tuning verpasst bekommt, sodass man die Auflösung erkennt und nicht erst mit der Lupe suchen muss.

Die Herren bei INEAR haben das verstanden. Ein PP8 steht preislich dort wo er stehen muss, sowohl technisch als auch von der gebotenen Abstimmung.
Die Herren bei Westone nicht. Dass der W80 klingt wie er klingt, ist angesichts des aufgerufenen Preises nichts anderes als eine Frechheit. Dem Hem 8 mag ich das für ein Drittel des Preises (bzw mittlerweile ja nochmal günstiger geworden) noch irgendwo nachsehen, dem w80 sicher nicht.


[Beitrag von Senderson am 24. Jun 2020, 04:58 bearbeitet]
XperiaV
Inventar
#18469 erstellt: 24. Jun 2020, 05:10
Naja keine Ahnung ob wir das gleiche meinen.
Ein HEM8 mit dem Sounding des HEM2 wäre mir auch recht...halt mit der Genauigkeit des 8ers.... Das hat der 2er mMn lange nicht. Ist aber trotzdem ein Klasse Single BA. Vor allem zu aktuellen Ramschpreisen.
Senderson
Stammgast
#18470 erstellt: 24. Jun 2020, 05:29

XperiaV (Beitrag #18469) schrieb:
Naja keine Ahnung ob wir das gleiche meinen.
Ein HEM8 mit dem Sounding des HEM2 wäre mir auch recht...halt mit der Genauigkeit des 8ers


konnte grade meinen Augen ned so richtig trauen, als ich das jetzt gelesen habe. Genau DAS ist doch der Punkt, den ich hier auf dieser und der letzten Threadseite permanent angesprochen habe und auch immer im Kontext der ganzen Debatte um "tonal richtiger"

Mein Angriff gegen den Hem8 beruhte einzig und allein auf der Tatsache, dass der Bereich um die 2-3khz dermaßen weit von neutral entfernt ist, sodass es hier UNMÖGLICH ist, dass Instrumente und Gesang nicht "falsch/bedämpft" klingen. Deine Kollegin mit der Gitarre wird ja nicht gerade mit ner Corona Schutzmaske singen

Und jetzt lese ich dass du bereit wärst das Hem 2 Tuning (ergo im Bereich 2-3khz dementsprechend Korrektur) auf den Hem8 zu übertragen, solange technisch die Basis vom Hem8 existiert, sprich du wärst absolut bereit die Korrektur im Bereich 2-3khz hinzunehmen. Das Hochtontuning vom Hem8 kannst übrigens beibehalten, das ist grundsolide....

Oah, du machst mich fertig... Na dann absolute keine Kritik mehr von mir, still wie ein Mäuschen. , simuliere es doch einfach vorab mal an einem EQ.

Wir können da übrigens gerne zusammenkommen, meld dich per PM...das heißt wir schauen mal wo persönlich deine Grenze liegt, wo du es als schreiend und aufdringlich empfindest. Dass du dies dem Etymotic attestierst wundert mich übrigens kein Stück..... dieser bildet im Bass- und Grundtonbereich allerdings auch kein Gegengewicht, sodass der Schreieffekt für einen der deutlich dunkel hört wie du, durchaus aufdringlich und penetrant wirken mag. Und keine Sorge, wir würden da keineswegs auf Harman machen, aber uns zumindest mal behutsam Harman annähern und schauen wo dein persönlicher Sweet Spot liegt.


[Beitrag von Senderson am 24. Jun 2020, 05:50 bearbeitet]
XperiaV
Inventar
#18471 erstellt: 24. Jun 2020, 09:14
In erster Linie ging es mir um den leichten Anstieg Richtung Tiefbass beim HEM2.
Habe letztens schon etwas mit dem EQ probiert.
Zwischen 2 und 3 kHz +3 / 4db angehoben.
Bei einigen wenigen Tracks klingt das minimal besser, bei den meisten jedoch kaum einen Unterschied.
Vielleicht liegt es auch an den Musik Genres.... Kann mir vorstellen dass zB bei Livemusik der Bereich mehr Unterschiede ausmacht. Oder irgendwelche Genres mit 4db mehr um 2-3kHz natürlicher klingen.
Bisher kann ich aber nicht meckern was Stimmenwiedergabe und Verständlichkeit angeht.
Für mich klingen Vocals nicht hintergründig. Da hatte ich schon ganz andere In Ears wie den Fidue A85 Virgo. Der zwar gut auflöst, mir aber die Stimmen weit entfernt vorkamen.
Senderson
Stammgast
#18472 erstellt: 24. Jun 2020, 09:59
Hab mir jetzt grad nochmal die Messung angeschaut, der Hem8 hat dieses Wellentuning vom Andromeda Gold, allerdings mit gutem Pegelunterschied.

3-4db sind hier im Übrigen bei Weitem nicht genug, aber ich trau mich jetzt fast nicht die Zahl zu sagen, die ich vorgeschlagen hätte

Da der Pegelbereich dir in den Mitten aber wohl tatsächlich auszureichen scheint, seh ich da auch keinen Grund wieso man etwas ändern sollte.

Dann isses der Hem8 für dich

Den Tiefbassanstieg kannst im Übrigen mit nem PEQ und dem richtigen Filter auch sehr gut hinkriegen. Da wäre er mir auch ne Spur zu lasch der Hem.
parasport
Stammgast
#18473 erstellt: 24. Jun 2020, 10:08
@Senderson...also ich lese eine Inkostistenz in der Bewertung von HEM8.
Paar Beiträge weiter oben ist er von Dir nahezu al tonal falsch zerrissen worden.
Jetzt ergibt Deine Messung eine Ähnlichkeit der Frequenzkurve zu dem Super Andromeda Gold mit unterschwelligen Emnpfehlung an XperiaV.
Ja was denn?
Habe ich was nicht verstanden?
Senderson
Stammgast
#18474 erstellt: 24. Jun 2020, 10:27
@parasport

an meiner Bewertung zum Hem8 hat sich nichts geändert. Nur bringt das XperiaV hinten und vorne nix . Das Schlusswort hat am Ende immer das Individuum, welches einen gewissen Klang entweder für sich als passend ausweist oder Kritik äußert und sich die Frage stellt, woran diese Kritik auszumachen ist. Sich also hinzustellen und zu sagen "hey du hörst deine Musik mit bedämpften Instrumenten und unternimm jetzt gefälligst was dagegen"......damit macht man sich am Ende nur lächerlich. Daher ja meinen ständigen Verweis auf "was klingt SUBJEKTIV, ergo für mich persönlich richtig" , weil das ist, ich zitiere mich selbst "eine ganz andere Geschichte".

oder anders:

-> Beitrag Numero #18438 letzter Satz wurde mit den Worten "Nur ist der Nutzen für den Anwender vollkommen fürn Popo" beendet.

Ich will es mal noch von einer anderen Seite aus probieren: Ich bin jetzt mitm Kollegen beim Kaffee und dann kommt n Kumpel seinerseits dazu, den ich nicht kenne und dann sagt der mir "Ah, bei dir hab ich ja gehört du machst so bissle auf Kopfhörerfreak, kannst mir nen guten empfehlen, hab da leider überhaut keinen Plan davon?"

-> Dann würde NIE sowas kommen wie "Klar, der Hem 8". Und warum nicht? Weil ich mich bei so einer grundlegenden Empfehlung IMMER schauen muss, dass ich die groben Bereiche, also Bass, Mitten, Höhen so dosiere, dass ein gewisses Maß an Pegel vorhanden ist aber dass es eben auch nicht zuviel ist. Da kann ich unmöglich mit nem Stagediver 4 Pegel zwischen 6-8khz ankommen. Da käme dann viel wahrscheinlicher sowas wie "fang mal mit nem SD2 an und dann kann man sich dementsprechend nach Kritikäußerung in die gewünschte Richtung bewegen obs noch ein bisschen heller sein darf oder ob man im oberen Mittenbereich eher den transparenten, statt den warmen schmelzigen Weg geht etc...

Hoffe, dass ich deine Frage damit einigermaßen beantworten konnte


[Beitrag von Senderson am 24. Jun 2020, 10:43 bearbeitet]
parasport
Stammgast
#18475 erstellt: 24. Jun 2020, 12:10
@Senderson...hm.. was mich irritiert hatte, war der Vergleich mit den Andromeda Gold aus der FG Interpretation, in der der HEM8 eine Ähnlichkeit aufweist. Das sehe ich, der ich nach Information über IEM suche, wie eine Aufwertung, die allerdings nicht zu dem unterschwellig negativen Touch passt, den Du dem HEM8 "verpasst" hattest.
Es ist sehr hilfreich, sachlich fundierte Fakten, Einschätzungen, Messungen, Höreindrücke über die verschiedensten IEM und auch Player hier in solchen Foren zu bekommen, um diese in einer Art Wertungsskala einzuordnen und in die Entscheidungsfindung einfließen zu lassen.

Ich höre seit 20 Jahen intensiv Klassik.
Habe keinerlei Klassikausbildung und theoretische Kenntnisse darüber. Bin nur ein Konsument.
Und weil ich die Kompositionen nur von meinem amateurhaften Hör-Empfinden beurteile, bediene ich mich aus dem gleichen Grund verschiedener Reviews von Fachleuten. Die besten Versionen nehme ich dann.

Ich war vor 3 Jahren auf Europäischem Klavierwettbewerb in Bremen. Im Finale waren 3 Finalisten.
Einer davon, Vasil Kotys aus der Ukraine, hat nach meinem Empfinden das Beethoven Klavierkonzert Nr. 4 fantastisch vorgetragen.
Er wurde nur 3ter.
Die Begründung der Jury: er hätte zuviel Rubatto a la Chopin gespielt???
Ja, das muss man erst wissen.... verstehst Du was ich sagen will?
Deshalb lese ich hier gerne, und lasse mich gerne belehren.
Senderson
Stammgast
#18476 erstellt: 24. Jun 2020, 12:32
Es kommt nicht nur auf das "optische Erscheinungsbild" eines Frequenzgangs an, sondern auch wie die jeweiligen Pegel dosiert sind. Hier bietet der Andromeda Gold dementsprechend mehr als der Hem 8. Und beim Andromeda Gold habe ich damals nur gesagt "dieser hat ein äußerst interessantes Mittentuning". Dies vor dem Hintergrund, dass ich mir das in einer freien Minute durchaus mal simulieren kann und dann entscheide ob diese Auf und Ab Dynamik für meinen persönlichen Geschmack sinnvoll ist / nicht sinnvoll ist. Das bleibt aber wie gesagt noch zu überprüfen.

Wenn du zum Beispiel mal das Tuning eines/meines QDC 4ss anschaust kannst du sehen dass es hier nicht zu sehr zu Schlenkern kommt. Ein PP8 hält bei 5-6khz auch noch überraschend viel Pegel, weil man hier halt versucht Stimmen die letzte Nuane Klarheit und Transparenz zu geben und zusätzlich zum schlanken Grundtonhereich absolut kein Interesse an schmelzig warmen Mitten hat.

Ach und wenn du wirklich "wissenschaftlich oder fachlich fundiertes Wissen" willst, um Gottes Willen, lies bitte nicht weiter meine Beiträge.

Ich mag über mehr Wissen verfügen als Mister weißes Samsung Backpackheadset im Bus, aber "Fachmann". Hilfe


[Beitrag von Senderson am 24. Jun 2020, 12:46 bearbeitet]
Senderson
Stammgast
#18477 erstellt: 24. Jun 2020, 13:04
Und zum Thema Klavier (spiele selber seit exakt 30 Jahren) und hab hier von meinem ehemaligen Studium noch soviele Streitereien (sowohl unter Studenten als auch unter Profs by the way) im Kopf...... In der praktischen heißt es friss oder stirb, sprich du weißt entweder wie der Prüfer das interpretiert haben will oder du bist gelinde gesagt am Arsch. Und wenn die eigene Ansicht dem komplett zuwiderläuft.... Dann Pech gehabt. Heikles Thema, worüber ich Romane schreiben könnte, aber hier im Thread definitiv falsch aufgehoben. Rückblickend betrachtet wird hier fast noch mehr geschwurbelt wie im Hifi Bereich. Zuviel rubato (nur ein t hier übrigens)
bizkid3
Stammgast
#18478 erstellt: 24. Jun 2020, 15:26
Hachja, eigentlich interessiert mich das Thema IEM so garnicht, währe da nicht der Sony EX1000. Der hat damals einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Ich weiß ist nicht unbedingt high end, aber so einen hätte ich gerne wieder. Deswegen frage ich einfach mal hier nach ob einer der versammelten Experten einen guten Ersatz bis 300 Euro kennt. Gibt es da was?

Dankeschön!
user712
Stammgast
#18479 erstellt: 24. Jun 2020, 16:09
Da kann ich Dir den Sony XBA H3 empfehlen. Da ist der Treiber vom EX1000 eingebaut und zusätzlich noch BA Treiber. Ich besitze diesen InEar, und den EX700, kenne aber den EX1000 nicht. Mittlerweile gibt es auch diverse Nachfolger vom H3.
k.e.
Stammgast
#18480 erstellt: 25. Jun 2020, 21:15
Passend zum Thema "High-End" ist hier meine Meinung zum DUNU Luna: https://www.klauseul...the-month-dunu-luna/
liesbeth
Inventar
#18481 erstellt: 25. Jun 2020, 21:41
Sehr ausführliches und interessantes Review. Dunu ist eine Marke die ich überhaupt nicht auf dem Schirm hatte.

Hast Du das Buch nur als Fotorequisite gekauft?
Senderson
Stammgast
#18482 erstellt: 26. Jun 2020, 05:44
Guten Morgen,

hab mich gestern mal gefragt "welcher Hörer darf denn überhaupt das Prädikat "High-End" tragen / und wenn er es tragen darf...über welche Eigenschaften muss er dann zwingend verfügen.

Dabei kamen folgende "Ergüsse" zustande

-> Wenn das Ding nicht teuer ist siehts schonmal recht mau für den jeweiligen In-/Overear aus, sprich man ist deutlich geneigter einem teuren Hörer dieses Prädikat zu verleihen. Sprich selbst "teure" Chifi, sagen wir mal im Bereich 100-200€ könnte daher unmöglich das Prädikat High-End verdienen, selbst wenn die Innereien und die Abstimmung dies suggerieren könnten

-> Was man persönlich als High-End betrachtet korreliert zwingend mit dem, was man persönlich auch als "klanglich gut/richtig" empfindet, ein Hörer der abstimmungstechnisch komplett dem eigenen Geschmack zuwiderläuft, hat es schonmal erheblich schwerer in die High-End Riege aufgenommen zu werden. Für Xperia wäre der Dunu ja der Schock schlechthin, da vom Hem8 kommend.

-> Ein Hörer der auf clarity/transpareny abgestimmt ist und den Bass eher neutral hält hat es immer leichter als ein dunkler oder vorsichtig ausgedrückt bedämpft klingender Inear (muffled wie z.b. Audioquest Nighthawk), mit anderen Worten wäre es dieser Auffassung zufolge recht einfach einen PP8 als High-End Hörer auszuweisen und einen 7000 US Dollar Effect Audio King Arthur wohl eher nicht

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Dann kamen noch folgende Gedanken, die noch mit einem eigenen Fragezeichen versehen sind (ergo die ich für mich noch nicht klären konnte)

-> Muss ein High-End Hörer über ein ordentliches Maß an Superhochton verfügen (siehe z.B. die Philosophie bei 64 Audio) oder geht es auch ohne? Oder ist es zumindest für das High-End Prädikat förderlich wenn hier noch etwas kommt?

-> Kann ich einen Hörer mit midbass bump und leicht abrollendem Tiefbass tatsächlich als High-End ausweisen nur mit Verweis auf die hohe Auflösung bzw auf die restliche Abstimmung.
liesbeth
Inventar
#18483 erstellt: 26. Jun 2020, 05:58
Wenn man sich darüber Gedanken macht, muss man doch erstmal High End definieren. Geht es da bei IEM nur um klangliches Können oder auch um Material, Verarbeitung, Optik, Preis etc. Ich denke die meisten beziehen sowas mit ein und am Ende ändert sich halt auch ständig was am oberen Ende der Fahnenstange hängt, da die Hersteller (noch) immer ein Modell drüber hängen.

Ich finde den Begriff High End auch unbrauchbar, mir ist da so etwas wie Referenz lieber und besser einzuordnen.
frix
Inventar
#18484 erstellt: 26. Jun 2020, 06:02
Ergänzend dazu: exotische, teure materialien bei gehäuse, kabel und treiber, oder eben ein absurd hoher konstruktiver aufwand.(So viele treiber und cross-over wie möglich) streben nach dem high end prädikat. Daraus resultierend schwere, große und unbequeme klopper.
XperiaV
Inventar
#18485 erstellt: 26. Jun 2020, 07:30
Da der Begriff "High End" nicht geschützt ist, kann Hinz und Kunz seine Produkte so bezeichnen.
Mittlerweile verzichten doch sämtliche Marken darauf oder? Ist eher ein Ding von "Fans" verschiedenster Hardware, wie zB auch Kopfhörer, In Ears usw

Ich denke man wollte/will sich damit von anderen abgrenzen die nicht so viel Geld in ihr Hobby investieren, sprich: Man ist was besseres wenn man ein Vielfaches für Marke XY hinlegt, statt ein realistischen Preis zu zahlen der dem Produkt auch gerecht wird.

Aber wie schon erwähnt, jeder wird bei "High End" andere Vorstellungen haben die erfüllt sein müssen um dieses Prädikat zu verleihen.
Senderson
Stammgast
#18486 erstellt: 26. Jun 2020, 07:56
Mir gings primär jetzt um den Klang , ich denke der interessiert uns am Ende ja am meisten (oder nicht? )

ich mein man spricht ja nur zu gerne von sowas wie

- "der ist top, aber klanglich ist das noch nicht das Ende der Fahnenstange, da geht noch mehr"
- "Auflösung ist zwar sehr gut und viel fehlt da auch nicht mehr bis ganz oben, hat aber noch nichts mit wirklichem High-End zu tun"

bin gespannt.


[Beitrag von Senderson am 26. Jun 2020, 07:59 bearbeitet]
XperiaV
Inventar
#18487 erstellt: 26. Jun 2020, 08:10
Auch beim klanglichen werden sich die Geister scheiden ...
Wird einige geben bei denen alles unter 15db Bass Boost niemals High End sein kann
Andere wiederum verlangen nach 15db Beyer Peak, alles darunter ist dumpf und ohne Auflösung.

Dann gibt es noch die radikalen NEUTRALOS, die einen ER4XR schon als Bass-Schleuder bezeichnen und das kann dann niemals High endig sein ...

Für mich persönlich zählt "High End" als sehr gut auflösend mit natürlicher Klangwiedergabe, also leicht im Bass betont, ohne nervige Höhen ...
Also eine musikalisch warme Performance. Benutze den Begriff aber eher selten bis nie.
febrika3
Ist häufiger hier
#18488 erstellt: 26. Jun 2020, 08:13

XperiaV (Beitrag #18487) schrieb:
...

Für mich persönlich zählt "High End" als sehr gut auflösend mit natürlicher Klangwiedergabe, also leicht im Bass betont, ohne nervige Höhen ...
Also eine musikalisch warme Performance. Benutze den Begriff aber eher selten bis nie.


Hört sich nach KZ ZSX an, den würde ich aber nicht als High-End bezeichnen
parasport
Stammgast
#18489 erstellt: 26. Jun 2020, 08:20
@k.e....danke für das Review des neuen DUNU Luna.
Stimmt, Dunu ist auf verschiedenen Portalen schon länger sehr gut bewertet worden, in Deutschland fast unbekannt.
Was mir persönlich nicht so gefällt ist das Gehäuse. Es vermittelt von der Form nicht den (optischen) Eindruck einer Top Liga.
Und 1700$, huh,...das ist eine Hausnummer, die verpflichet.
Das ist das Preisbniveau von Solaris. Und? ist der Luna klangmäßig dort zurecht aufgehoben?
Übrigens, man sieht, dass Du Fotograf bist. Die Fotos sind mit der geringen Schärfentiefe sehr gut gemacht!
Senderson
Stammgast
#18490 erstellt: 26. Jun 2020, 08:21
Ok, dann gehst also quasi mit mir oben und meinem zweiten Spiegelstrich

bin ehrlich gesagt mal gespannt auf Klaus seine Sicht. Wenn er sich dazu hinreißen lassen könnte gleich mal noch was zur sagenumwobenen "Auflösung", also dem Prozedere "Warum werte ich Hörer X als hochauflösender als Hörer Y" zu sagen, dann würde ich das WIRKLICH begrüßen. Hatte da neulich ne ziemlich anregende Diskussion, allerdings privat und nicht hier im Forum.

Weil ich denke in dem Punkt werden wir hoffentlich alle übereinstimmen. Ein High-End Hörer muss über eine High-End Auflösung verfügen.

Und das ist sicherlich auch spannend für die stillen Mitleser. Denn die Frage "und wie siehts mit der Auflösung aus" wird eigentlich immer gestellt.....grade auch bei der Kaufberatung kommt das eigentlich immer............"ja wird dieser Hörer denn auch in Punkto Auflösung zu meinem bisherigen Hörer ein Upgrade sein".

Ich mein wir werfen hier immer mit Begriffen umeinander....... und wissen wir eigentlich wirklich worüber wir da gerade reden?
k.e.
Stammgast
#18491 erstellt: 26. Jun 2020, 08:29
Ein High-End Produkt muss fortschrittlich sein und etwas (mit) am Besten machen. Es gibt verschiedene Interpretationen und Ansätze was für den bestmöglichen Klang entscheidend ist. Deswegen gibt es tausend verschiedene Lautsprecher und Verstärker, die alle anders klingen. Was gibt es für umfassende Diskussionen darüber wie ein Verstärker aufgebaut sein muss? High-End ist kein Phänomen das es nur bei IEM und Kopfhörer gibt.

Findet ihr euch hier wieder? https://www.klauseulenbach.de/2020/04/22/headphone-users/
Vielleicht hilft es etwas über den Tellerrand zu schauen und zu erkennen, dass es bei Audio um weit mehr geht als einen Frequenzgang und sich daher auch Produkte verkaufen können, die nicht gelobt werden nur weil ein Hobby-Messgerät etwas zeichnet das man sich vorstellt gut zu sein.

Klar kann man High-End grob anhand des Preises einordnen. Aber tatsächlich steckt dahinter oft ein großer Aufwand. Wie bei DUNU oder final muss erstmal eine Maschine rangeholt werden, die es überhaupt schafft einen Treiber aus Beryllium zu produzieren. Klar wird das in 5 Jahren günstiger sein, aber jetzt am Anfang einer neuen Technik, kostet es eben Geld. Und ein Amerikaner oder Europäer muss Gehälter für einen Zeitraum zahlen, in dem das Potential der Angestellten nicht unmittelbar zu Umsatz generiert werden kann - Forschung in neue Produkte ist oft ein Risiko über 6-24 Monate.

Wer das nicht bezahlen möchte, muss es nicht. Der wartet entweder bis die Maschinen günstiger werden und die Treiber bei AliExpress auftauchen, oder sucht wild im Heuhaufen nach einem Produkt das gut ist, von einer Marke, die wesentlich geringere Qualitätsansprüche erfüllt. Es ist ein harter und schwieriger Weg für eine Marke sich zu differenzieren und auf dem Markt zu etablieren. Das kostet halt u.a. auch eine Marge für eine Distribution. Wer das nicht zahlen will, muss es nicht. Der zahlt halt mit seiner Zeit und aufwändige Diskussionen in Foren und viel Lehrgeld.
XperiaV
Inventar
#18492 erstellt: 26. Jun 2020, 08:39
Und du meinst Final und Dunu bauen ihre Beryllium Treiber selbst?
Ich denke eher die werden aufgekauft, wie bei dynamischen oder BA Treibern auch.
Kann mir nicht vorstellen dass es viele IEM Marken gibt die selbst Treiber herstellen.
Senderson
Stammgast
#18493 erstellt: 26. Jun 2020, 08:42
@klaus

hm...hm hm hm hm , das ist jetzt wieder so einer der Beiträge wo mein Kopf nach fast jedem Satz nen kleinen Roman ausspuckt....und ich sehs kommen......... wenn ich mich darauf einlass, dann Gute Nacht.

danke dir auf jeden Fall für deine Erläuterung, aber Beryllium Treiber ist doch gar ned so neu? Hat der Vega ja schon [Edit: Entschuldigung, Quark....nicht der Vega, sondern der FH7 von Fiio]. So ich putz mal die Bude und dann gehts ins Freibad. Habt nen schönen sonnigen Tag.


[Beitrag von Senderson am 26. Jun 2020, 08:58 bearbeitet]
k.e.
Stammgast
#18494 erstellt: 26. Jun 2020, 09:22
Das Thema hatten wir schon. Nein, gab es vorher noch nicht. FiiO hat etwas im Marketing übertrieben. Die hatten lediglich Beryllium-beschichtet. So wie Master&Dynamic und andere.


XperiaV (Beitrag #18492) schrieb:
Und du meinst Final und Dunu bauen ihre Beryllium Treiber selbst?

Ich meine nicht, ich weiß. Ist der Vorteil wenn man hinter die Kulissen blicken darf.
Übrigens gehört final zu S'NEXT und DUNU zu TopSound. Das sind beides OEM Hersteller und die produzieren nicht nur die Treiber selber.
XperiaV
Inventar
#18495 erstellt: 26. Jun 2020, 09:30
Ok dann hat man eben ein Ausrüster an der Hand der einen das liefert was man "bestellt".
Was können eigentlich Beryllium Treiber besser als andere, ist das nicht wieder viel Marketing Geschwurbel?

Ist nur 'ne Frage ... nicht dass sich jemand beleidigt fühlt, geht ja schnell hier im Forum
frix
Inventar
#18496 erstellt: 26. Jun 2020, 09:35
ich glaube damit kann man sogar supermans trommelfell zum platzen bringen...
ne, moment das war ja kryptonite

glaub es soll besonders verwindungssteif sein.
k.e.
Stammgast
#18497 erstellt: 26. Jun 2020, 10:56
XperiaV, kann man dich noch für ernst nehmen? Die gleichen Fragen kamen schon im Mai im anderen Thread.

Tatsächlich erzeugt ein Treiber aus dem Material weniger Klirr als andere Treiber. Das ist Fakt. Deswegen ist das Material auch bei Lautsprechern beliebt (siehe Focal).

Klirr ist nicht alles. Frequenzgang auch nicht. Deswegen gibt es Reviews. Da erzählt dann jeder selber was er meint hören zu können und was nicht. Dann wird verglichen wo das Gesamtpaket für welchen Anwender am attraktivsten ist. Das funktioniert aber natürlich nur, wenn man nicht so engstirnig ist und sich mit seinem Halbwissen in ein tiefes Loch gräbt.


XperiaV (Beitrag #18495) schrieb:
Ok dann hat man eben ein Ausrüster an der Hand der einen das liefert was man "bestellt".

Puh, deine Expertise kennt keine Grenzen. Du sagt jetzt also dass es eine Maschine zur Fertigung von Beryllium-Treiber von der Stange gibt und im Katalog bestellt werden kann?


[Beitrag von k.e. am 26. Jun 2020, 11:00 bearbeitet]
Exploding_Head
Inventar
#18498 erstellt: 26. Jun 2020, 12:36
Für mich hat HighEnd im Hifi-Bereich immer für ein unterirdisches Preis-Leistungs-Verhältnis gestanden... und für nichts anderes!
XperiaV
Inventar
#18499 erstellt: 26. Jun 2020, 13:00

k.e. (Beitrag #18497) schrieb:
Du sagt jetzt also dass es eine Maschine zur Fertigung von Beryllium-Treiber von der Stange gibt und im Katalog bestellt werden kann?


Quark!
Ich meine selbstredend die Treiber!
Das machen doch viele bekannte Hersteller so, warum auch nicht.
Ökologie sollte auch bei der Unterhaltungselektronik groß geschrieben werden.

Beryllium soll ja auch nicht ganz ungefährlich sein, keine Ahnung wie sich das beim Thema In Ear oder Kopfhörer bemerkbar machen kann, oder wie es mit der Entsorgung von mit Beryllium verarbeitenden aussieht.
Zu lesen ist von Haut-, Lungen-, Milz- und Leberschäden, auch von Tumoren, also Krebs.
kamikaze7777
Stammgast
#18500 erstellt: 26. Jun 2020, 19:41
Verstehe nicht ganz warum es denn keine Berylium Cantilever bei Tonabnehmer mehr gibt.
Da wegen gesundheitlichen Gefahren gebannt, aber bei Kopfhöhrer Treiber kein Problem?
Obwohl man sich die ins Ohr steckt? Ein weiteres Rätsel.
Terr0rSandmann
Inventar
#18501 erstellt: 27. Jun 2020, 19:25
Da ich nun einen SD5 und U12t Demo hier habe, muss ich ja auch mal meine Eindrücke mit nicht ganz "fachgerechten audiophilen Vokabular" wiedergeben.
Nachdem ich nun 2 Tage sehr ausführlich gehört habe, muss ich sagen, dass der U12t echt noch einmal gefühlt besser ist als mein derzeitiger Hifiman Arya. Auch gefällt mir die Abstimmung besser. Der Arya klingt auf einmal echt etwas llangweilig. Der Arya ist wohl langzeittauglicher (3h+), aber auch der U12t ist jetzt kein zu spitzer oder anstrengender Hörer und auch da kann ich problemlos längere Sessions einlegen. Echt erstaunlich wie irgendwie jeder Frequenzbereich absolut perfekt abgebildet wird. Egal ob Tiefbass, Vocals jeglicher Art oder aber der Superhochtonbereich (typischerweise eine Schwachstelle nahezu aller IEM). Auch bietet er die beste Bühnendarstellung die ich bei einem IEM je gehört habe (wobei ich in dieser Preisklasse jetzt nicht so viele verschiedene IEM/Hersteller gehört habe). Bin echt beeindruckt von dem kleinen Teil. Zudem ist der U12t ein absolutes Auflösungsmonster (Auflösung ist mir z.B. immer wichtiger als Bühne). Er macht das, was mir beim SD5 schon so gut gefiel, überall noch einmal besser. Der SD5 kommt mir im "Gesamtenbassbereich" etwas voller vor, aber da mir speziell der Tiefbass wichtig ist, kommt mir die Abstimmung im Bassbereich vom U12t echt entgegeben. Der große und vermutlich entscheidende Unterschied offenbart sich aber im Hochton, in der dortigen Detailwiedergabe und diese phänomenal gute Auflösung.
Auch erinnert mich der Vergleich von SD5 zu U12t leicht an den Vergleich vom Ananda zum Arya. Auch hier sind sich beide jeweils klanglich ziemlich ähnlich und der Eine kostet in etwa das Doppelte vom Anderen. Der Teure ist definitiv nicht doppelt so gut, aber es ist genau das, was dem Günstigeren dann am Ende halt fehlt um ihn als "perfekt" zu beschreiben.

Glaube ich hätte den U12t lieber nicht hören sollen

Einzig das Problem mit dem Komfort bei IEM scheint zu bleiben. Egal ob SD5 oder U12t ... irgendwie stört mich immer etwas. Der SD5 ist vom Gehäuse zu groß (klar, hier sollte die s-Variante passen) und aber auch das Schallröhrchen ist schon sehr grenzwertig (wobei das vermutlich schon zu den dünneren im Mittelfeldbereich gehört, oder?). Beim U12t passt das Gehäuse sehr gut, aber auch hier ist das Schallröhrchen schon ein klein wenig zu dick. Da könnte aber ein A12t CIEM helfen, wenn die das so dünner hinbekommen würden. Aber eigentlich wollte ich nie einen CIEM, da es dann, wenn mir wieder einmal danach ist, das Verhökern quasi nicht möglich ist oder mit übelsten Verlusten einher geht. Naja, bis Dienstag will ich mir noch Zeit geben zum überlegen


[Beitrag von Terr0rSandmann am 27. Jun 2020, 19:28 bearbeitet]
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