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Aktiv-Selbstbau auf hohem Niveau - hier ein Versuch live und in Farbe...

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Beitrag
xlupex
Inventar
#701 erstellt: 21. Jun 2005, 23:11
Guter Link für mich Anfänger.
Den WA10 habe ich zumindest schon mal.
Grüsse
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#702 erstellt: 22. Jun 2005, 09:16
Hallo,

um mal ein wenig moderierend den Thread zu lenken:
Bitte jetzt nicht Diskussionen ueber voellig andere Projekte starten, die nicht in unmittelbaren Zusammenhang mit meinem Projekt sind, dies nur, um die Uebersichtlichkeit des Threads zu bewahren.

Gilt natuerlich nicht fuer Uwe's Zusatzinfos bzgl. eines modifizierten Einsatzes des PSM oder Timo's modifizierten Einsatz des PSL 385, das ist natuerlich auch klar.

Ich freue mich, wenn viele zu eigenen Projekten angeregt werden, aber diese sollten auch soweit moeglich getrennt in anderen Threads abgearbeitet werden.

Gruss
geniesser_1

P.S. Nach meinen INfos gibt es besseres als die 50er Fieserton Kalodde, dies nur nebenbei. Morel bspw....


[Beitrag von geniesser_1 am 22. Jun 2005, 09:17 bearbeitet]
xlupex
Inventar
#703 erstellt: 22. Jun 2005, 10:47
Na dann mal los!
xlupex
Inventar
#704 erstellt: 22. Jun 2005, 19:13
Ruht das Aktiv-Projekt eigentlich, oder wird derzeit etwas gebastelt, probiert oder entwickelt?
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#705 erstellt: 22. Jun 2005, 19:35
hallo xlupex

wie ich ja mehrfach schrieb , werde ich Juli/August eine erste laufende Version fertigstellen, das wäre dann so gerade noch im vorgegebenen Projekt-zeitrahmen.

Bass wird ein PSL 320/400 GJW sein, die HT/MT sowie die elektronik habe ich mehrfach benannt.

Gruß

Dirk
ja?
Hat sich gelöscht
#706 erstellt: 27. Jun 2005, 12:54

martin schrieb:
Hi,

konnte neulich den letzten Versionsstand von US' Projekt hören:... rohe MDF-Schallwand und dem von Malerkrepp zusammengehaltenen Basotect-Gehäuse Grüße
martin


Was ist Basotect?

Danke!
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#707 erstellt: 27. Jun 2005, 13:06

ja? schrieb:

martin schrieb:
Hi,

konnte neulich den letzten Versionsstand von US' Projekt hören:... rohe MDF-Schallwand und dem von Malerkrepp zusammengehaltenen Basotect-Gehäuse Grüße
martin


Was ist Basotect?

Danke!



kennst Du google?

schau mal unter BASF nach, da werden sie geholfen...
ja?
Hat sich gelöscht
#708 erstellt: 27. Jun 2005, 13:28

AH. schrieb:
Hallo wolfi,

da hast du ja einige nette "Patzer" von Profis zusammengestellt. Zu Baßreflex noch eine Anmerkung:
... Baßreflex ohne digitale Laufzeitentzerrung genügt nicht höchsten Ansprüchen an die Wiedergabequalität, denn die Laufzeitverzerrungen von Baßreflexsystemen liegen oberhalb der Hörschwelle.
... Zudem ist das Baßreflexgehäuse in der praktischen Ausführung sehr tückisch, da es viel höhere Ansprüche an die Stabilität des Arbeitspunktes stellt. Theoretisch funktioniert BR sehr gut, praktisch führen solche Arbeitspunktverschiebungen zu massiven Verzerrungen, so daß sich die Vorteile in Nachteile wandeln.
Ich hatte diesbezüglich den sehr kompetenten Herrn Nubert angesprochen, der antwortete, dieses sei die (relativ unbekannte) Hauptquelle von Verzerrungen bei Baßreflexsystemen ..., daß man es bei einer Sinusmessung nicht sieht, da die Arbeitspunktverschiebung bei ca. der zweifachen Einbauresonanz am stärksten auftritt.


Hörensagen.



Wo liegt die immer wieder strapazierte Hörschwelle im Hörraum? Wie ist sie ermittelt worden, und war das praxisgerecht?

Wodurch wird der Herr Nubert - ausser durch die bloße Behauptung - zu einem ausserordentlich kompetenten Sachwalter? Mir ist noch niemals untergekommen, dass eine bassreflexte bei bestimmten Frequenzen herausgedrückt worden wäre. Sollte ich jemals danach suchen, weil mich ein Qui Gong Scholari in die Wüste geschickt hat, würde ich dazu niemals EBU/Quam-Aufnahmen nehmen, sondern analytische Signal, deren spektraler Inhalt 100% bekannt ist. Man möchte doch gern sehen, wie der Herr Nubert und sein hiesiger Fürsprecher nachvollziebar ihre Animositäten gegen Reflex objektivieren.

Hörensagen.
ja?
Hat sich gelöscht
#709 erstellt: 27. Jun 2005, 13:38

geniesser_1 schrieb:

ja? schrieb:

martin schrieb:
Hi,

konnte neulich den letzten Versionsstand von US' Projekt hören:... rohe MDF-Schallwand und dem von Malerkrepp zusammengehaltenen Basotect-Gehäuse Grüße
martin


Was ist Basotect?

Danke!



kennst Du google?

schau mal unter BASF nach, da werden sie geholfen...



Ach so,

ich dachte, das wäre eine irgendwie ausbaldoverte Schallführung. Nur zu gut, dass US nicht Klirr messen kann (obwohl er www.audua.com, di. speakerworkshop nutzt - verstehe ich keiöswöges ), denn sonst würde die kardioide, wenn sie denn realisiert würde schön viel klirren.

Immer weiter machen.
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#710 erstellt: 27. Jun 2005, 13:43

ja? schrieb:

geniesser_1 schrieb:

ja? schrieb:

martin schrieb:
Hi,

konnte neulich den letzten Versionsstand von US' Projekt hören:... rohe MDF-Schallwand und dem von Malerkrepp zusammengehaltenen Basotect-Gehäuse Grüße
martin


Was ist Basotect?

Danke!



kennst Du google?

schau mal unter BASF nach, da werden sie geholfen...



Ach so,

ich dachte, das wäre eine irgendwie ausbaldoverte Schallführung. Nur zu gut, dass US nicht Klirr messen kann (obwohl er www.audua.com, di. speakerworkshop nutzt - verstehe ich keiöswöges ), denn sonst würde die kardioide, wenn sie denn realisiert würde schön viel klirren.

Immer weiter machen.


Das eine schliesst das andere nicht aus...

Du fragtest nicht:
"Was macht US damit"

Sondern

"Was ist Basotect"



Gruss
geniesser_1
ja?
Hat sich gelöscht
#711 erstellt: 27. Jun 2005, 13:56

US schrieb:


So.
Hab den Fließwiderstand hingebastelt, die Schallwand verkleinert und noch einen Hochtöner reingeschraubt. Alles mit einfachsten Mitteln. Taschenmesser war hierzu das einzig notwendige Werkzeug.

Die Messungen sind in 60cm Entfernung.
Darstellung zur besseren Übersicht in 1/2 Oktavglättung.
Die Winkelangaben stimmen nicht ganz exakt.

Der Trick besteht darin, Treiberdimensionen, Trennfrequenz, Schallwanddimension, Fließwiderstand und "Tiefe" der Röhre so abzustimmen, daß eine gleichmäßige Abstrahlung entsteht.

Mich hats gerade einen Nachmittag gekostet.

Gruß, Uwe


Oh,

Viel zu kompliziert! Und nicht ganz zu Ende gedacht. Meine Kardioide funkktionieren auf Anhieb seit Jahren. Ein Nachteil ist, dass mit sehr großem Aufwand eine Abstrahlcharakteristik erzeugt wird, die bereits eine Wandbox zeigen täte. Bei stärkerer Bündelung kommt auch der HT nicht mit, was ungleiches Abstahlen bedingt.
Der hohe Aufwand entsteht wegen der destruktiven Interferenzen, die aus dem Funktionsprinzip her nicht wegzudesignen sind. Man muss sehr viele sehr teure Treiber hernehmen, um ein halbwegs brauchbar niedriges Klirren zu erzielen.

Mein eigenen Erfahrungen finden sich im www.audioavid.de, Suchwort "kardioid" oder "cardiode" viel Spaß!



Machbarkeit (09/2003):

http://www.audioavid...rdioid&hilightuser=0

nochmal Machbarkeit:

http://www.audioavid...rdioid&hilightuser=0

aktuelle Motivation:

http://www.audioavid...&hilightuser=&page=1

Wandabstand (auch betreffend Dipole):

http://www.audioavid...rdioid&hilightuser=0

Und so gehts weiter, langsam:

http://www.audioavid.com/wbb2/thread.php?threadid=1844&sid=

Das Original!


[Beitrag von ja? am 27. Jun 2005, 14:41 bearbeitet]
US
Inventar
#712 erstellt: 27. Jun 2005, 14:43
Hallo ja?

http://www.sengpielaudio.com/PolardiagrammeLin.pdf

handwerklich aufwendig sind meine Nieren keineswegs.

Vorn ein kleines Brettl, hinten ein kleines Brettl ("Klein" bedeutet hier Dimensionen ~ 2*effektiver Strahlerdurchmesser) und dazwischen eine 5cm-Lage von porösem Absorptionsmaterial. Über den Fließwiderstand kann dann die Abstrahlung als Acht, Niere, Superniere oder Hyperniere gestaltet werden.

Der Schwerpunkt meiner Auslegung zielt darauf ab, im vorderem Halbraum ein gleichmässiges Abstrahlverhalten zu erzielen. Super- oder Hypernieren verhalten sich diesbezüglich günstiger als Acht oder Niere.

Niere strahlt seitlich zu breit ab, Acht zu eng.


Ein Nachteil ist, dass mit sehr großem Aufwand eine Abstrahlcharakteristik erzeugt wird, die bereits eine Wandbox zeigen täte

Kann ich nicht bestätigen. Um bei einer Wandbox eine ähnlich hohe seitliche Dämpfung von 10 bis 12dB zu erzielen, sind wieder mehrere Treiber notwendig, um die schallabstrahlende Fläche groß zu Lambda zu halten.

Beim Cardioid steckst du den Aufwand in die Membranfläche, um auf vergleichbaren Wirkungsgrad wie bei der Flachbox zu kommen.
Bei der Flachbox steckst du den Aufwand ebenfalls in die Membranfläche, um auf ähnliches Bündelungsverhalten wie beim Cardioid zu kommen.


Der hohe Aufwand entsteht wegen der destruktiven Interferenzen, die aus dem Funktionsprinzip her nicht wegzudesignen sind

Welchen Nachteil sollten die destruktiven Interferenzen haben? Unter 0° ist der Cardioid erst unterhalb der Grenzfrequenz leiser als CB. Darüber sorgen die destruktiven Interferenzen nur für Auslöschung unter Winkeln; ein wünschenswerter Zustand.
Konkret ist bei einem 5"er auf kleiner Schallwand erst unterhalb von 400Hz mit einem Wirkungsgradverlust > 2dB zu rechnen.

Gruß, Uwe
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#713 erstellt: 27. Jun 2005, 14:46

ja? schrieb:

US schrieb:


So.
Hab den Fließwiderstand hingebastelt, die Schallwand verkleinert und noch einen Hochtöner reingeschraubt. Alles mit einfachsten Mitteln. Taschenmesser war hierzu das einzig notwendige Werkzeug.

Die Messungen sind in 60cm Entfernung.
Darstellung zur besseren Übersicht in 1/2 Oktavglättung.
Die Winkelangaben stimmen nicht ganz exakt.

Der Trick besteht darin, Treiberdimensionen, Trennfrequenz, Schallwanddimension, Fließwiderstand und "Tiefe" der Röhre so abzustimmen, daß eine gleichmäßige Abstrahlung entsteht.

Mich hats gerade einen Nachmittag gekostet.

Gruß, Uwe


Oh,

Viel zu kompliziert! Und nicht ganz zu Ende gedacht. Meine Kardioide funkktionieren auf Anhieb seit Jahren. Ein Nachteil ist, dass mit sehr großem Aufwand eine Abstrahlcharakteristik erzeugt wird, die bereits eine Wandbox zeigen täte. Bei stärkerer Bündelung kommt auch der HT nicht mit, was ungleiches Abstahlen bedingt.
Der hohe Aufwand entsteht wegen der destruktiven Interferenzen, die aus dem Funktionsprinzip her nicht wegzudesignen sind. Man muss sehr viele sehr teure Treiber hernehmen, um ein halbwegs brauchbar niedriges Klirren zu erzielen.

Mein eigenen Erfahrungen finden sich im www.audioavid.de, Suchwort "kardioid" oder "cardiode" viel Spaß!



Machbarkeit (09/2003):

http://www.audioavid...rdioid&hilightuser=0

nochmal Machbarkeit:

http://www.audioavid...rdioid&hilightuser=0

aktuelle Motivation:

http://www.audioavid...&hilightuser=&page=1

Wandabstand (auch betreffend Dipole):

http://www.audioavid...rdioid&hilightuser=0

Und so gehts weiter, langsam:

http://www.audioavid.com/wbb2/thread.php?threadid=1844&sid=

Das Original!


Nun, die Grafik von Uwe (US) zeigt ja genau das Gegenteil - der eingesetzte Hochtoener buendelt besser als die meisten HT in anderen Loesungen, sogar als viel professionelle LS, sogar besser als die meisten mit waveguides, so koennte man vermuten, oder sehe ich das falsch?


Gruss
geniesser_1

PS: Ja?

oder doch eher JE?


[Beitrag von geniesser_1 am 27. Jun 2005, 15:12 bearbeitet]
ja?
Hat sich gelöscht
#714 erstellt: 27. Jun 2005, 17:44

US schrieb:
Hallo ja?

http://www.sengpielaudio.com/PolardiagrammeLin.pdf

... handwerklich aufwendig sind meine Nieren keineswegs.


Der hohe Aufwand entsteht wegen der destruktiven Interferenzen, die aus dem Funktionsprinzip her nicht wegzudesignen sind


Welchen Nachteil sollten die destruktiven Interferenzen haben? Unter 0° ist der Cardioid erst unterhalb der Grenzfrequenz leiser als CB. Darüber sorgen die destruktiven Interferenzen nur für Auslöschung unter Winkeln; ein wünschenswerter Zustand.
Konkret ist bei einem 5"er auf kleiner Schallwand erst unterhalb von 400Hz mit einem Wirkungsgradverlust > 2dB zu rechnen.

Gruß, Uwe


Uwe,

Auch die Bündelung findet "erst unterhalb der Grenzfrequenz" statt. Destruktive Interferenz und Bündelung gehen Hand in Hand - sie sind EINS. Ich kann jedem Apologeten nur dringend empfehlen, den Klirr eines Kardioiden gleich welcher Ausprägung zu messen. Und dann sollte man den Klirr mit dem vergleichen, was der Treiber bei gleichem Pegel in einer CB brächte.

Besonders der Huggel auf der - so definierten - Grenzfrequenz mit dem starken Pegelverlust darunter lässt den Klirr explodierten. Angenommen Grenzfrequenz ist 600Hz. Dann liegt der Pegel bei 200Hz rund 10dB unter Normalnull, auf dem Huggel wegen konstruktiver Interferenz jedoch 6dB drüber. Der Klirrfaktor K3 zu den 200Hz, also 600Hz wird relativ zu den Verhältnissen bei der CB um 16dB angehoben, also um einen Faktor mindestens 10, beträgt also je nach Treiber 3--10%. Fast dasselbe bei 300Hz mit dem K2 dazu(600Hz), wieder irgendwas um 3--10%. Das ist offensichtlich unbrauchbar. Auch abseits der Huggel-Zone ergeben sich nicht wesentlich bessere Verhältnisse.

Man kann sich dann sagen: "O/k, Gefahr erkannt, Gefahr gebannt! Trenne ich also höher." Nur wo?! Wenn man zu hoch trennt, dann ist ein kardioides Konstrukt nicht besser als eine breite Schallwand. Tiefe Trennungen brauchen dagegen wesentlich mehr richtig hubfähige Membranfläche, was nahezu endlos kostet (siehe S.Linkwitz' Basteleien).

Oberhalb der Grenzfrequenz der Schallführung hat man vergleichsweise wilde Interferenzen, die zu einem welligem Ampl.fr.gang auch auf Achse führen - und natürlich kreuz und quer verschieden auch abseits davon.

(Bis hierher ist klar, eine Kardioide funktioniert nur über eine Oktave, an den Rändern wirds grauslich.)

Die Raumintegration ist problematisch, weil der Wandabstand das Abstrahlen ganz wesentlich beeinflusst.

Man kommt unter Berücksichtigung ALLER wesentlicher Kriterien zu keinem tragbaren Zielkompromiss. Genau deshalb sind Kardioide in der Industrie nicht durchsetzungsfähig. Es liegt NICHT an der mangelnden Kompetenz, es bringt einfach nichts (von extrem speziellen Anwendungen abgesehen)!

Natürlich haben auch "Dipole" keine Chance. Man müsste den guten Siegfried einfach mal nach den Klirrungen der FERTIGEN Speaker fragen, oh wei-a ... ich meine, wieviel Klirr wird in den Raum INSGESAMT abgestrahlt und in welcher Relation steht der zum gehörten Nutzschall

Viel Spaß!

-- PS: wie war nochmal genau der Aufbau der US-Cardioids?


[Beitrag von ja? am 27. Jun 2005, 18:03 bearbeitet]
UglyUdo
Inventar
#715 erstellt: 27. Jun 2005, 23:27
Hallo,
auffällig an Audioavid ist vor allem die neurotische Boshaftigkeit untereinander interessante Themen werde durch diese zugedeckt.
Als Bayer ziehe ich da eine simple Dorfwirtschaft vor, dort lassen sich etwaige Meinungsverschiedenheiten wesentlich direkter klären.

Is OT, gell?
ja?
Hat sich gelöscht
#716 erstellt: 28. Jun 2005, 01:16

UglyUdo schrieb:
Hallo,
auffällig an Audioavid ist vor allem die neurotische Boshaftigkeit untereinander interessante Themen werde durch diese zugedeckt.
Als Bayer ziehe ich da eine simple Dorfwirtschaft vor, dort lassen sich etwaige Meinungsverschiedenheiten wesentlich direkter klären.

Is OT, gell?


Nö,

die hegemoniale Dominanz der hiesigen Fachkompetenz kann man auch Verkleisterung von Problemen empfinden. Eine Portion qualifizierter Boshaftigkeit, verstanden als durchaus penetrantes Hinterfragen hilft da Wundern!

MEGs Kardioide wären wenn nicht zu groß durchaus Kandidaten für den grünen Punkt. Ganz allgemein stört mich die immer wieder "hörende" Bewertung technischer Fakten. Die subjektive Bewertung einer unausweichlich ausserst mangelhaften Widergabeanlage durch selbstberufenes "Fachpersonal" ist kaum gültiger als die des dezidierten Konsumenten. Sie ist genauso abzulehnen: wer seine "Erkentnisse" nicht technisch/objektiv verallgemeinert, sollte zu erkennen geben, dass sein Urteil ein Geschmacksurteil ist.

Nun warten wir eben auf US' Klirrmessungen mittels "speakerworkshop", das er selbst gelegentlich empfiehlt.

so long
martin
Hat sich gelöscht
#717 erstellt: 28. Jun 2005, 12:14
@ja?


die hegemoniale Dominanz der hiesigen Fachkompetenz kann man auch Verkleisterung von Problemen empfinden. Eine Portion qualifizierter Boshaftigkeit, verstanden als durchaus penetrantes Hinterfragen hilft da Wundern!


Ja, das schätze ich neben UglyUdos Einwand an audioavid im allgemeinen und an Deiner Person im besonderen. Umso befremdlicher bei Deinen sonst differenzierten Betrachtungen, wie Du zu solch pauschalem Urteil kommst:

MEGs Kardioide wären wenn nicht zu groß durchaus Kandidaten für den grünen Punkt.


auch wenn der Kardioid im Bass nicht so ideal funktioniert, wie Hr. Kiesler das gern sähe, ist ein positiver Effekt dieses Prinzips doch nicht zu verwerfern. Du kennst sicherlich die Veröffentlichung bei w4:

http://www.wvier.de/...ehrkanalsystemen.pdf

Außerdem ist der Bassbereich nur eine Komponente im LS-System. Die Entscheidung pro 901 wäre bei mir auch für die Geschlossene gefallen. Womit wir bei Deinem nächsten Kritikpunkt wären:

Ganz allgemein stört mich die immer wieder "hörende" Bewertung technischer Fakten. Die subjektive Bewertung einer unausweichlich ausserst mangelhaften Widergabeanlage durch selbstberufenes "Fachpersonal" ist kaum gültiger als die des dezidierten Konsumenten. Sie ist genauso abzulehnen: wer seine "Erkentnisse" nicht technisch/objektiv verallgemeinert, sollte zu erkennen geben, dass sein Urteil ein Geschmacksurteil ist.


Es ist eine Frage der Betrachtung: Für mich als Konsument zählt die Hörbarkeit techn. Unzulänglichkeiten. Bei der Gültigkeit berufe ich mich auf anerkannte subj. Bewertungskriterien, wie z.B. Ortungsschärfe und nicht auf 'Wärme' 'Musikalität' und sonstiges Geschmackszeugs. Es ist keine Kunst im Vergleich zu krottenschlechten Haient-Konstrukten dabei ein sicheres Urteil zu fällen. Schwierig bis fraglich wird es tatsächlich, wenn man solide Konstrukte an verschiedenen Orten und/oder zu verschiedenen Zeiten per Gehör vergleichen will.
Diese Bedenken habe ich auch freimütig geäußert.
Die messtechn. Überprüfung ist hierbei zweifelsfrei hilfreicher. Wenn es aber eine 'unausweichlich äußerst mangelhafte Wiedergabe' wäre, würde das einem geschulten Gehör, das nicht auf Dreckeffekte reinfällt, sicherlich auffallen.
Also schon wieder so ein überzogenes Pauschalurteil...

Grüße
martin
ja?
Hat sich gelöscht
#718 erstellt: 28. Jun 2005, 13:34

martin schrieb:
@ja?
martin


Hallo,

Hörtests spielen schon eine Rolle. Lsp sind so schlecht, dass man kaum voraussagen kann, welches Krümel wie wirken tut.

Unbelegte Aussagen etwa zur hörphysiologischen Brauchbarkeit von Bassreflex mit Hörensagen betreffend die technische Stabilität zu kombinieren finde ich perfide. Hier wird suggeriert, ein Fachmann lasse an den Ergebnissen wunderlich wissenschaftlicher Experimente teilhaben. Die haben aber nie stattgefunden. Es handelt sich um Geschmacksurteile einerseits und um Gefummel andererseits. Dabei wird sicher das Gefummel den zugehörigen Geschmack beeinflussen - oder umgekehrt.

Ich habe mit Andreas die Sachverhalte diskutiert gehabt. Bei Verwendung konkreter Zahlen zur verträglichen Gruppenlaufzeit verwischt der Alarm (Hörschwellen in etwa 20ms/50Hz schalltot oder 40ms/50Hz im Raum). Und das auch nur bei größter Aufmerksamkeit auf genau diesen Effekt. Bassreflex schleppt nicht, basta! Man muss Bassreflex nur richtig einsetzen, und das heisst, raumangepasst mit leicht fallender Charakteristik. Und man muss das Fehlen des Klirrs einfach akzeptieren.

Und nochmal: mittels EBU/SQAM-Hörtest-CD die Untauglichkeit von Reflex wegen TECHNISCHEN Stabilitätsproblemen zu behaupten ist bei Andreas' Hintergruind geradezu grotesk. Ich habe von Andreas noch keine ANALYTISCHEN Messungen gesehen. Das ist doch einfach kein Niveau. So kommt jeder High-Ender vorbei und behauptet dies und das wegen irgendeiner CD, deren TECHNISCHER Gehalt im Nebel bleibt. Der macht nur andere Worte. Aber das Prinzip ist gleich.

Im Gegenteil habe ich IMMER bei spätestens der doppelten Tuningfrequenz ins bodenlose fallende Klirrwerte. Das wäre keineswegs so, wenn das Problem wie behauptzet existierte. Denn der behauptete Schwabbelhub müsste derbe an der BL-Kennlinie rumbiegen: trefflicher UNSINN. Auch Klippel fällt nicht drauf rein: ein "unmessbarer Effekt". Tja, die Esoteriker und ihre überstiegene Wirklichkeitsauffassung.

Inwiefern die MEG ein Werbewitz ist, können wir ja mal später diskutieren.

ciao


[Beitrag von ja? am 28. Jun 2005, 13:39 bearbeitet]
US
Inventar
#719 erstellt: 28. Jun 2005, 14:42
Hallo JE,

deine Einlassung hinsichtlich Klirrmessung ist sicher nicht von der Hand zu weisen - D´accord.

Dennoch einige Aspekte hierzu:

Betrachten wir einen konkreten Anwendungsfall ("PS: wie war nochmal genau der Aufbau der US-Cardioids?"):
Ich hab diverse Versuchsaufbauten mit einem 6,5"er Vifa Polyprop und einem 5"er Isophon PSM 120 realisiert.
Bleiben wir beim Isophon (d=90mm).
Schallwand b*h = 16*25 cm. Alternativ kann ich dahinter ein geschlossens Gehäuse setzen oder verschiedene Bedämpfungen realisieren.
Ein Aufbau wurde mit dem Gehäuse ohne Rückwand geschaffen; Bedämpfung des Inneren => Cardioid unterhalb des "Huggels"

Der Huggel von 4dB tritt auf bei rund 850Hz. Darunter fällt der Pegel mit 6dB/8ve. D.h. aber, daß bei 380Hz erst das Bezugsniveau erreicht wird, was ich mit "Grenzfrequenz" bezeichne.
Tatsächlich benötigt der Treiber oberhalb 400Hz keine Entzerrung; nur die konstruktive Interferenz von +4dB muß kompensiert werden.

Der Cardioid mit hinten offener Rückwand zeigte aber ein beschi..enes Abstrahlverhalten oberhalb von 800Hz auf. Wellig und mit zu breiter Abstrahlung um 1kHz.

Ich habe in einem weiteren Schritt das Gehäuse ganz weggelassen. Hinter die Schallwand kommt ein Stück poröser Absorber (Basotect) mit Schallwanddimensionen und 5cm Tiefe. Es wird nur ein Loch für den Magneten vorgesehen. Die Bedämfung erfolgt also bereits membrannah. Hinter dem Schaumstoff wird eine Rückwand in Schallwandgröße angebracht, also Sandwichaufbau; der Leberkäs ist der Schaumstoff und die Brettln die Semmel.

Über die Größe des Lochs, wo der Magnet eintauchen kann, wird das Abstrahlverhalten "eingestellt". Etwas Luft zwischen Magnet und Schaumstoff lässt die Abstrahlung Richtung Dipol tendieren während eine engere Passung Magnet-Schaumstoff das Abstrahlverhalten in Richtung Cardioid verschiebt. Nur daß hier im Gegensatz zum nach hinten offenen Gehäuse die Wirkung bis zur Eigenbündelung des Chassis bei 1500Hz reicht. Ab da gibts einen "schleifenden" Übergang zwischen Interferenzwirkung und Eigenbündelung.
Das nach hinten offene Gehäuse stellt nämlich eine vergrößerte Schallwand dar, die die Interferenz bei höheren Frequenzen verhindert und ist daher ungeeignet.

Diese deine Aussage kann ich daher nicht teilen:

Man kann sich dann sagen: "O/k, Gefahr erkannt, Gefahr gebannt! Trenne ich also höher." Nur wo?! Wenn man zu hoch trennt, dann ist ein kardioides Konstrukt nicht besser als eine breite Schallwand.

Das Ding ist bis zur Kreiszahl 1 besser (im Sinne von Bündelung) als eine CB. Man darf nur die Überlagerung von vorderm zu hinterem Schallfeld nicht duirch eine zu große (auch gefaltete) Schallwand verhindern.

Messungen hierzu kann ich bei Gelegenheit an einem regnerischen Tag wiederholen. Die bisherigen sind perdu, da ich meinen Rechner vor 4 Wochen komplett platt machen musste und LS-Messungen gehören bei mir nicht zu den obligatorischen Back-Up-Files

Hub brauchts ohnehin nicht viel. Bei 400Hz reichen 0,5mm Hub, um in einer CB 107dB zu erzeugen. Selbst wenn hier bei der Niere ein Wirkunsgradverlust auftritt, so ist der Hub immer noch harmlos.

Dein Einwand bzgl Klirr und Wirkungsgrad ist sicher berechtigt, allerdings muß man dies realtivieren, wenn der Treiber in sinnvollen Grenzen betrieben wird.


(Bis hierher ist klar, eine Kardioide funktioniert nur über eine Oktave, an den Rändern wirds grauslich.)

s.o. Die Cardioide in Reinform funktioniert sicher nur über eine Oktave. Allerdings ist die aus meiner Sicht gar nicht erstrebenswert.


Die Raumintegration ist problematisch, weil der Wandabstand das Abstrahlen ganz wesentlich beeinflusst.

Zustimmung. Ich sehe das Ganze als bessere Alternative zu schmalen Hifi-Lautsprechern, die ohnehin frei im Raum stehen.

Gruß, Uwe
ja?
Hat sich gelöscht
#720 erstellt: 28. Jun 2005, 15:18

US schrieb:
Hallo JE,
... Ich habe in einem weiteren Schritt das Gehäuse ganz weggelassen. Hinter die Schallwand kommt ein Stück poröser Absorber (Basotect) mit Schallwanddimensionen und 5cm Tiefe. Es wird nur ein Loch für den Magneten vorgesehen. Die Bedämfung erfolgt also bereits membrannah. Hinter dem Schaumstoff wird eine Rückwand in Schallwandgröße angebracht, also Sandwichaufbau; der Leberkäs ist der Schaumstoff und die Brettln die Semmel.
...
Gruß, Uwe


Exakt mein Ansatz. Das hatte ich vor vielen Jahren in einem (?) Forum veröffentlicht und auch SL geschrieben. Der meinte: Nonsense! Jetzt macht er selba rumm.

Ich meine gefunden zu haben, die Sache geht am besten, wenn der Leberkäs recht dünn ist. Die Bedämfpung kann dann weniger drastisch ausfallen und man realisiert eine günstigere Richtwirkung. Bei dem letzten Versuch musste die Semmel rückwärts für den Magneten aufgeschnitten werden. Das Loch wieder dicht zu bekommen war aufwändig, aber sonst bläst der Schall ante portas ab und ruiniert die Kardioide.

Mess mal den Klirr und erstarre
ja?
Hat sich gelöscht
#721 erstellt: 01. Jul 2005, 11:57

ja? schrieb:

US schrieb:
Hallo JE,.
...
Gruß, Uwe


Exakt mein Ansatz.
Mess mal den Klirr und erstarre :D


Und hier ein Link zu Text und Fotos (JE: Bretter die die Welt bedeuten):


http://www.audioavid...stid=25142#post25142



und



ciao

ps: was wird mit dem Klirr?
US
Inventar
#722 erstellt: 01. Jul 2005, 18:55


[Beitrag von US am 01. Jul 2005, 18:59 bearbeitet]
ja?
Hat sich gelöscht
#723 erstellt: 01. Jul 2005, 20:18
Hi,

man wartet natürlich auf das Erscheinen des Klirrs. Ich habe beste Erfahrungen mit sehr schmalen Schallleitungen, die dann wenig gedämpft werden müssen - bezüglich der Abstimmung des Rundstrahlens. Der Klirr jedoch ... .

ciao
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#724 erstellt: 05. Jul 2005, 12:52
Hallo zusammen,

aufgrund aehnlicher Konzepte (3-Wege CB aktiv mit digitaler FW) haben "tiki" und ich beschlossen, sein eigenes Projekt hier mit einzubinden.
Das ist lernmaessig oekonomischer und es ergeben sich sicherlich viele Synergismen.

tiki hat ja auch noch diverse elektrotechnisch anspruchsvolle gemeinsame Projekte mit anderen Usern hier im Board, die von ihm ja entsprechend verlinkt werden koenne, damit die Grundkonzeption ( quasi Begleitung eines DIY-Projektes , welches durch das "fragende Staunen" schoen transparent an die Loesung heranfuehrt mit diversen vertiefenden thematischen Seitenarmen und LInks zu Schwerpunktthemen) im Groben erhalten bleibt.

Timo, also tiki kann ja auf die diversen weiteren Aktivitaeten hier im Board bestens selber hinweisen.

So - in einer Woche beginnt ein 4-Woechiger Sommerurlaub, den ich zu mindestens 50% mit der Realisierung meines ersten Prototypes "kroenen" moechte. Aber ein paar Tage Urlaubsreise muessen auch sein...

Gruss
Dirk
tiki
Inventar
#725 erstellt: 05. Jul 2005, 14:19
Vielen Dank Dirk,
hier könnte ich mich etwas geborgen fühlen.
Der 4-Kanal-classD-Verstärker ist hier verlinkt: http://www.hifi-foru...um_id=71&thread=2458. Er ist nicht besonders schön, soll aber zunächst als Quelle für meinen Dreiwegversuch herhalten und hat daneben noch einen Subkanal für den Dipol "übrig". Später folgt ein 8-Kanal-Verstärker mit den noch etwas besseren UcD400-Modulen von Hypex.

Der Dreiwegerich in seiner ersten Version steht schon seit einigen Monaten relativ unnütz im Arbeitszimmer herum. Gestern durfte er erstmalig an der DCX und dem besagten Amp mit nur recht grober Einstellung aufspielen:
http://poolux.psycho...amp/dsc_6185_1k.html.
Kein Vergleich zu den alten passiven Dreiwegern, die in der Studienzeit zugegebenermaßen ohne jegliche Kenntnis zusammengeschustert wurden. Ob nun die besseren(?) Treiber, die günstiger gelegenen Trennfrequenzen (momentan um 400Hz/2kHz) oder die Aktivierung selbst den entscheidenden Anteil haben, kann ich nicht sagen.

Die Treiber sind gegenwärtig: Monacor SPH 275C, Monacor MSH 116, Monacor DT 254. Die Box ist ca. 35cmx35cmx45cm aus 19er MDF, vollflächig verleimt, dadurch relativ resonanzarm - auch das sollte noch gemessen werden.

Erste noch nicht quantitative Chassismessungen sind hier:http://www.ibtk.de/p...h115_mdm55_dt284.gif. Eine Messung "zu Fuß" mit einem alten 1" Gefell-Mikrofon und Präzisions-Impulsschallpegelmesser sieht so aus: .
Ob die Hochtöner tatsächlich so einen Höhenabfall haben, oder ob das Mikro so schlecht ist, kann ich noch nicht beurteilen. Ein Vergleich mit einem MM1 von Neumann brachte jedenfalls folgendes Bild: http://poolux.psycho...n/20050408_DT254.png. Alle Messungen fanden maximal 50mm vor der Membran/Dustcap statt.
Gruß, Timo
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#726 erstellt: 05. Jul 2005, 17:05
hallo Timo,

gewissermassen willkommen an Board...

die LS sehen schoen verarbeitet aus... Respekt...

Die Position des fast verborgenen LS direkt neben dem Klavier und in der Ecke duerfte aber unter rein raumakustischen Gesichtspunkten wohl nur vorlaeufig, weil suboptimal sein, oder


Kein Vergleich zu den alten passiven Dreiwegern, die in der Studienzeit zugegebenermaßen ohne jegliche Kenntnis zusammengeschustert wurden. Ob nun die besseren(?) Treiber, die günstiger gelegenen Trennfrequenzen (momentan um 400Hz/2kHz) oder die Aktivierung selbst den entscheidenden Anteil haben, kann ich nicht sagen.


vermutliche alle aufgefuehrten Gruende auf einmal...

der Effekt der Aktivierung, Linearisierung plus digitaler FW ware ja vergleichsweise einfach mal an einem extrem langweiligen, kaltfeucht-verregneten und haesslichen Novembertag innerhalb von 2-3 Std. vom Effekt des Einsatzes der anderen Chassis abzugrenzen... brauchst ja "nur" eine der beiden Boxen umzumodeln...

Allein der Einsatz des digitalen Equalizer ( Ultracurve) zur Linearisierung einer alten Passivbox on axis ohne zusaetzliche weitere Massnahmen wurden vor geraumer Zeit von einem User hier im Board bereits als eine Riesen-Fortschritt beschrieben. Er hat damit seine "Schaetze" aus dem eigenen Lautsprecher-Museum klanglich verbessert... vielleicht finde ich mal den Thread....

[edit: nee, nicht gefunden... Ich meine, er hiess: "erste Erfahrungen mit.. " ]

BTW: Wie trennst Du denn?

Wie allgemein empfohlen TT/MT 24 DB LR und MT/HT 48dB ?

Gruss
Dirk


[Beitrag von geniesser_1 am 05. Jul 2005, 17:16 bearbeitet]
tiki
Inventar
#727 erstellt: 05. Jul 2005, 23:19
Nunja, die Oberfläche ist feinstes MDF, naturbelassen gewissermaßen. Nur die Kanten habe ich frei nach Colani gestaltet, das hat sich bestens bei meinem Bett(!) bewährt, ein Schienbeinstoß tut viel weniger weh!

Der Eckensteher ist einer der alten Dreiweger aus Studienzeiten. Da sind noch ganz andere Dinge "suboptimal". Leider läßt mein (nein: unser!) Wohnraum nicht viel Modifikation zu. Ca. 3,5m x 4,5m inklusive Einbaubücherregalen, Eckcouch, Klavier, schönem alten Schrank, Anlage usw. Da bin ich schon über unser separates Eßzimmer froh. Der LS kann nur dort stehen, den linken zeig ich lieber gar nicht erst, ihr würdet mich wegen wohnraumakustischer Ignoranz verbannen.
Zum Ummodeln: ich hab schon mehrfach in die "Schätzchen" reingesehen und nach einigem Kopfwiegen schnell wieder geschlossen. MDF ist preiswert und bei Monacor bin ich als Händler gelistet. Damit ist eine neue Box billiger und wahrscheinlich schneller gebaut.
BTW: Wie trennst Du denn? Wie allgemein empfohlen TT/MT 24 DB LR und MT/HT 48dB ?
Genau, auch das ist hier abgekupfert, es kann sich aber mit ersten ernsthaften Messungen noch ändern.

Apropos Messen. Verzeiht mir die wiederholte Frage: Kann jemand Firewire-Probleme mit Dell Inspiron 510m und einer externen Soundkarte (bei mir ESI quatafire 610) nachvollziehen und ggf. eine Lösung nennen? Speziell Audioaufnahmen gelingen meist nur völlig zerhackt, unabhängig von der Latenzzeit. Wiedergabe geht gleich gar nicht über die Quatafire. Mit dem PC geht es bestens, ist aber immer eine elende Schlepperei.
Gruß, Timo
teite
Stammgast
#728 erstellt: 05. Jul 2005, 23:42
Hallo tiki,

Nettes Gehäusefinish

Kleine Nebenfrage, sollten die Box nicht besser liegend betrieben werden, damit HT und MT überander stehen? Kann mir vorstellen, das die horizontale Directivity dann wesentlich besser ist.

Ist dein 4 Kanal Class-D Amp leicht nachzubauen, oder auf 6-Kanäle aufzurüsten?
Meine eigenen 3-Wege DIY-Ambitionen stören sich momentan noch an den benötigten 3 Endstufen.

cu,
Stefan


[Beitrag von teite am 05. Jul 2005, 23:44 bearbeitet]
xlupex
Inventar
#729 erstellt: 06. Jul 2005, 08:27

benötigten 3 Endstufen

Müssens unbedingt Endstufen sein? Würden nicht auch, zu experimentierzwecken, 3 Vollverstärker gehen?
Die hätten sich mittlerweile angesammelt.

@Tiki:
Wären Wandlautsprecher nicht eine gangbare Lösung bei solch eingeengten Lautsprecherverhältnissen? US hat ja sowas vorgemacht.
Und: Kann die Dell nicht helfen bei deinem Problem?
audiofisk
Inventar
#730 erstellt: 06. Jul 2005, 09:25

xlupex schrieb:

benötigten 3 Endstufen

Müssens unbedingt Endstufen sein? Würden nicht auch, zu experimentierzwecken, 3 Vollverstärker gehen?
Die hätten sich mittlerweile angesammelt.



3 vollständige Exemplare tuns genauso gut ... wieso auch nicht?

]-audiofisk°<
audiofisk
Inventar
#731 erstellt: 06. Jul 2005, 09:32

tiki schrieb:

Apropos Messen. Verzeiht mir die wiederholte Frage: Kann jemand Firewire-Probleme mit Dell Inspiron 510m und einer externen Soundkarte (bei mir ESI quatafire 610) nachvollziehen und ggf. eine Lösung nennen? Speziell Audioaufnahmen gelingen meist nur völlig zerhackt, unabhängig von der Latenzzeit. Wiedergabe geht gleich gar nicht über die Quatafire. Mit dem PC geht es bestens, ist aber immer eine elende Schlepperei.
Gruß, Timo


Die Dells haben manchmal ein Problem imt IRQ/DMA holds...
Standardversuch bei Soundproblemen, USB/Firewire Performanceproblemen ist zunächst:

Problem: Audio stuttering, distortion, lagginess, etc. etc.

Solution: (Using Windows XP)
- Right click on My Computer > Properties > Hardware Tab > Device Manager
- Extend the IDE ATA/ATAPI Controllers group
- Right click on Primary IDE and hit Uninstall
- Reboot the computer, the Primary IDE drivers will re-install themselves after you reboot.
- Go back to the Device Manager and extend the same group again.
- Right click on Primary IDE Channel and go to Properties > Advanced Settings tab.
- Make sure that both Device's Modes are on "DMA if available".
- Anyways, by this time, my sound was working flawlessly...

Hat auch schon mal bei extrem langsamen Ethernettransfers geholfen. Für manche Exemplare finden sich bei Dell eigene Treiber für USB/FW/Ethern. usw. als Ersatz zu den von Win mitgelieferten. Nicht immer, aber oft funktionieren sie besser.


Weiteres sollten wir vielleicht zur Treadentlastung per PM diskutieren.

Hoffe es hilft,
]-audiofisk°<
tiki
Inventar
#732 erstellt: 06. Jul 2005, 12:42
Herzlichen Dank vorerst, das werde ich versuchen!

Kleine Nebenfrage, sollten die Box nicht besser liegend betrieben werden, damit HT und MT überander stehen? Kann mir vorstellen, das die horizontale Directivity dann wesentlich besser ist.
Hab ich schon irgendwo geschrieben, grundsätzlich sicher ja, nur war primäres Ziel, die Dinger relativ zu den eingesetzten Chassis klein zu halten. Und mein Verständnis aus den postings der Spezis war, wenn die Chassisabstände kleiner als Lambda bei der Trennfrequenz sind, sind Interferenzen zwischen den Chassis nicht mehr problematisch, damit auch das Bündelungsverhalten. Oder muß man genau bei Trennfrequenz beide Chassis als quasi einen Strahler sehen? Dann wird die Anordnung natürlich wichtiger.
Ich habe auch noch ein paar MDM55 besorgt, zusammen mit noch zu beschaffenden HT-Kalotten kommen diese ins nächste Gehäuse.
Gegen den Aufwand, "mal eben" irgendetwas zu messen, ist der Aufbau einer neuen Box gewissermaßen "ein Klecks" (2010)

Zum 4-Kanal-Amp gibt es einen eigenen thread im Elektronikbereich. Ich kann den Aufbau nur empfehlen, es lohnt sich, wenn man den Aufwand nicht scheut. Dieser ist ebenfalls mehr oder weniger ein Übungsobjekt, der ernsthafte 8-Kanal kommt noch. Ich rechne grob mit rund 1800 Euro Material für 8x400W classD im 3HE 19"-Gehäuse.
Gruß, Timo
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#733 erstellt: 06. Jul 2005, 13:10
hallo Timo,

hmm.... angesichts der Raum-und Abwärmeersparnis könnte ich mir vorstellen, irgendwann einmal ebenfalls so einen Class-D Amp haben zu wollen... ist aber erst einmal nachrangig..

Zu den MDM55:
Habe die ja bei Uwe gehört -> sehr gut!
Die passenden HT wären ja die Wa-10 von Peerless, für die Qualität ein lächerlicher Preis, sagen ja alle wirklichen Kenner.

Aber es gibt noch ne interessante Alternative:

Von Vifa (?) gibt es eine dem vernehmen nach sehr gute 25mm Kalotte mit Neodym-Magneten für Car-Hifi, die ist kaum größer als die Kalotte selber.

Für den CarHifi-Bereich existiert wohl auch eine noch käufliche 52er oder 75er Kalotte von Dynaudio noch...

Damit und mit 48- dB-Trennung dürfte die Interferenzgeschichte im Bereich der wahrnehmungsschwelle oder darunter sein... und das Gehäuse dürfte bei einer Kombination mit dem MDM55 fast nur noch durch den Durchmesser der TT limitiert sein...

Eigentlich würde das ja zu einer Pseudo-Koax-Geschichte mit einem Steg für beide Chassis wie bei Geithain einladen...

Gruß
Dirk
xlupex
Inventar
#734 erstellt: 06. Jul 2005, 13:28
Im Vergleich zu meinen Geithain-Metallkalotten spielen die WA-10 für mein einfaches Gehör deutlich "zischeliger". Höre ich da den Freq.ganganstieg zum höchsten Freq.bereich?

Da die Metallkalotten in der MEG sich so extem gut, ausreichend und vor allem natürlich anhört, bin ich irgendwie neugierig auf die Metall-HT geworden.
Im Intertechnikkatalog werden versch. von Seas angeboten, eine mit der beschreibung, werden von Führenden Studioausstattern verwendet...

Kosten auch bei ca. 50 Euro, was ja nicht unbedingt viel ist.

Frage: Nehmt ihr eigentlich noch irgendeine passive Freq.gangkorrektur vor oder schließt ihr die Chassis nackt an und regelt den Rest per DEQ?

Grüsse
US
Inventar
#735 erstellt: 06. Jul 2005, 13:28
Hallo,


Zu den MDM55:
Habe die ja bei Uwe gehört -> sehr gut!
Die passenden HT wären ja die Wa-10 von Peerless, für die Qualität ein lächerlicher Preis, sagen ja alle wirklichen Kenner.

Zu einer 55er Kalotte passt optimal ein 19er Hochtöner. Die Trennfrequenz kann ja bei rund 3,5kHz liegen, was die Verwendung eines kleinen Hochtöners ermöglicht. Der hat in der obersten Oktave ein günstigeres Abstrahlverhalten. Ferner ist durch Beschneiden der Frontplatte ein sehr geringer Chassisabstand möglich. In Frage käme z.B. der Seas NoFerro 12.


Eigentlich würde das ja zu einer Pseudo-Koax-Geschichte mit einem Steg für beide Chassis wie bei Geithain einladen...

Pseudo-Koax ist eine diffizile Geschichte. Die kleine vorgesetzte Schallwand sorgt für Kantenreflexionen und in Folge destruktive Interferenzen, die die Schallabstrahlung in bestimmten Frequenzbereichen außerhalb der Achse reduzieren.
Dies kann man sich zu Nutze machen, um den Übergang von Tief- zu Hochtöner ohne Aufweitung der Abstrahlung zu realisieren. Siehe z.B. MEG RL904.

Man könnte auch mit Filzschallwänden, in die der Hochtöner eingelassen wird, experimentieren. Diese müsste dann in den Konus des Tieftöners eingepasst werden. Benötigt würde ein Tieftöner, dessen Dustcap entfernt wurde oder ein Modell mit sog. feststehender Heatpipe oder Phaseplug.

Gruß, Uwe
teite
Stammgast
#736 erstellt: 06. Jul 2005, 13:37

geniesser_1 schrieb:


Eigentlich würde das ja zu einer Pseudo-Koax-Geschichte mit einem Steg für beide Chassis wie bei Geithain einladen...


Hehe eine solche Box muss ja der Traum sein.
Wie hoch kann denn ein TT laufen der noch nen Steg mit HT und MT vor sich hat? Wie verändert sich die Bündelung dadurch?

cu,
Stefan
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#737 erstellt: 06. Jul 2005, 13:54

US schrieb:
Hallo,


Zu den MDM55:
Habe die ja bei Uwe gehört -> sehr gut!
Die passenden HT wären ja die Wa-10 von Peerless, für die Qualität ein lächerlicher Preis, sagen ja alle wirklichen Kenner.

Zu einer 55er Kalotte passt optimal ein 19er Hochtöner. Die Trennfrequenz kann ja bei rund 3,5kHz liegen, was die Verwendung eines kleinen Hochtöners ermöglicht. Der hat in der obersten Oktave ein günstigeres Abstrahlverhalten. Ferner ist durch Beschneiden der Frontplatte ein sehr geringer Chassisabstand möglich. In Frage käme z.B. der Seas NoFerro 12.

(...)

Gruß, Uwe


Stimmt natürlich, ich denke immer noch projektbedingt in 3"-Dimensionen ...

Gruß
Dirk
Kawa
Inventar
#738 erstellt: 06. Jul 2005, 14:43
Hi!

Seas NoFerro12 ist top. Auch die K21FD, wenn man auf Metallkalotten steht, kann ich nur empfehlen, wobei die NoFerro12 ein wenig tiefer ankoppelbar sein dürfte.

Grüße

Kawa
bolandi
Hat sich gelöscht
#739 erstellt: 07. Jul 2005, 22:23
Hallöchen,

ich halte die K21 nicht für eine geeignete Alternative zur NoFerro12: die NoFerro löst deutlich besser auf bei besserem Klirrverhalten im grobdynamischen Bereich, besserem Rundstrahlverhalten und grösserer Neutralität und läßt sich obendrein tiefer ankoppeln.
Mit der MDM55 harmoniert die NoFerro ausgezeichnet, allerdings ist die Optik dieser Kombi gewöhnungsbedürftig...

Schöne Grüße, Günther
xlupex
Inventar
#740 erstellt: 07. Jul 2005, 22:57
Mein Metallkalotten-HT-Einwurf bezog sich auf den TAF27plus.
Okay, scheint zu groß zu sein und wohl eher für 2-Wege Einsatz zu gebrauchen.
Aber genau hier war die Produktbeschreibung "weltweit von führenden Manufakturen für Studiomonitore eingesetzt"...
bolandi
Hat sich gelöscht
#741 erstellt: 08. Jul 2005, 11:58
Hallöchen,

auf speziellem Wunsch vom Geniesser:
Ich halte den SR10 aufgrund meiner persönlichen Erfahrung mit beiden Hochtönern für besser als den WA10 (siehe "der kleine Schlüssel"-Thread). Ein vom Preis-Leistungsverhältnis sehr guter Hochtöner, Geld ist hier aber ja wohl nicht so ganz das Thema...
Der TAF 27plus ist tatsächlich ein ausgezeichneter Hochtöner, der allerdings etwas Anhebung im Superhochtonbereich bedarf, löst sehr gut auf und klingt entsprechend beschaltet sehr neutral, erstaunlich gut ist das grobdynamische Verhalten, der Hochtöner fängt erst sehr spät an gesteigerte Verzerrungen zu produzieren, was vor allem der Wiedergabe extremer Dynamikspitzen völlig unkomprimierten Programmmaterials sehr zugute kommt (Ich höre gerne selbst erstellte Aufnahmen, die versuchen möglichst viel des Dynamikspielraums eines natürlichen Instrumentes auch wiederzugeben...). Die Peerless erreichen zwar ähnliche Spitzendynamik, aber beginnen nach meinen Erfahrungen deutlich früher mit linearer ansteigenden Verzerrungen. (Eigentlich erstaunlich, wenn man die Schwingspulendimensionen ansieht, x-max ist halt doch nicht alles...)
Allein dieser Aspekt liesse mich für das hier besprochene Projekt die Seas vorziehen. Allerdings würde ich eher die NoFerro-Version des TAFs bevorzugen...
Der NoFerro650 mit Seidenkalotte ist vielleicht etwas einfacher zu beschalten als der TAF, weil er die Hochtonanhebung nicht braucht, dürfte in diesem Projekt aber wegen Digital-Controlling unmassgeblich sein. Ich halte trotzdem persönlich die Metallkalotten in erster Linie wegen ihrer sehr gelungenen verlustarmen Sicken für die lebendigeren und präziseren Hochtöner.
Die Thiel C2 Kalotte finde ich vom Preis-Leistungsverhältnis her sehr grenzwertig, bin aber auch von den akustischen Qualitäten nicht überzeugt: die stark dämpfende Sicke scheint einen negativen Einfluß auf die Feindynamik zu haben. Allerdings habe ich diesen Hochtöner noch nie selbst verbaut, sondern nur in unterschiedlichen Kombinationen gehört, wobei die Grundtendenz aber immer gleich blieb...

So, als Diskussionsgrundlage sollte das reichen...

Schöne Grüße, Günther
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#742 erstellt: 08. Jul 2005, 13:02
@ Bolandi

Danke

Interessant, dass Du den Accuton (abgesehen natuerlich vom exorbitanten Preis) ein wenig kritisch siehst.


Allerdings würde ich eher die NoFerro-Version des TAFs bevorzugen...


Tja, wir sind uns sicherlich dahingehend einig, dass derjenige, der die Typenbezeichnungen bei Peerless und SEAS staendig aendert bzw. netterweise die alten auf der HP gleich sinnigerweise weglaesst, erschlagen gehoert...

Also, welche Typenbezeichnung hat denn die ferrofluidfreie SEAS TAF-27P variante? ich finde mich mit den neuen Typbezeichnungen nicht mehr so richtig dort zurecht..


den TAF-27P habe ich ja bereits zusammen mit dem PSM gehoert (aber noch nicht gemessen, das kommt dann ja in den naechsten Wochen zur Objektivierung - Stichwort: "Traue keinem Ohr ueber 30" ) ... ich fand die Aufloesung im Vergleich zu den bisherigen HTs, die ich zuvor hoerte ( den WA-10 hatte ich da noch nicht gehoert) , ausgezeichnet. Auch, wenn ich SEHR laut hoerte. Das Ding ist verdammt pegelfest, habe ich ebenfalls den Eindruck gehabt. Ist aber vielleicht bei 48 dB Trennung ( 2,0 kHz) auch leichter...

Den damals von Andreas (AH) gemachten, sinnvollen Vorschlag eines tests nur des HT mit entsprechendem testsignal habe ich allerdings noch immer nicht umgesetzt, muss ich eingestehen, werde aber diesbezgl. Nachbesserung in den folgenden Wochen versprechen.

Als ich damals den FG gesehen habe, fragte ich mich allerdings, ob ich da nicht auch Artefakte im Sinne der Intermodulation der starken Resonanzen oberhalb 20 kHz mit dem eigentlichen Musiksignal als subjektiv beeindruckend empfand...

http://www.seas.no/seas_line/tweeters/H883.PDF

Der TAF-27P laeuft doch jetzt unter dem Kuenstlernamen H 883 oder?

Irgendein netter User hatte mich auch mal auf einen neueren HT aufmerksam gemacht... finde die mail nicht sofort, meine mich jedoch zu erinnern, er meinte diesen Ht hier:

http://www.seas.no/seas_line/tweeters/H831.PDF

der einen optisch besseren FG hat,

oder den:

http://www.seas.no/seas_line/tweeters/H881.PDF

Gruss
Dirk

P.S.:

Ich frage mich natuerlich, ob ich nicht mal wieder ueber Dinge nachdenke, die weit jenseits meiner Wahrnehmungsschwelle liegen... aber so bin ich nun mal....

Wie lautet denn eigentlich der neue Kuenstlername des SR-10 bei Peerless?


[Beitrag von geniesser_1 am 08. Jul 2005, 13:18 bearbeitet]
bolandi
Hat sich gelöscht
#743 erstellt: 08. Jul 2005, 13:20
Hallöchen, Dirk,

bei Seas ändern sich zwar öfters die Vertriebsbezeichnungen aber die H-Seriennummern bleiben eigentlich immer gleich.

Der H883 ist der TAF27Plus.
Der H831 ist der altbekannte KT27F.
Der H881 ist der altbekannte KT28F.
Die NoFerro-Variante des TAFs, respektive des KT27G550 (H1212) ist die H1148 (NoFerro 900G/TV, respektive die H 1147 (NoFerro 600G)
Die Resonanzen dieser Kalotten liegen schon sehr hoch, als eindrucksvoll wird die wohl höchstens noch ´ne Fledermaus erleben, spürbar sind sie aber vielleicht schon, aber das kannst du doch problemlos ausprobieren, indem du die Resos digital wegfilterst.

Ciao, Günther
bolandi
Hat sich gelöscht
#744 erstellt: 08. Jul 2005, 13:24
PS: der neue Künstlername des Peerless SR10/8 lautet: "SR10/8"... Jedenfalls bei Intertechnik, bislang ist mir auch nichts von einer Überarbeitung dieser Kalottenfamilie bekannt...
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#745 erstellt: 08. Jul 2005, 13:42

bolandi schrieb:
PS: der neue Künstlername des Peerless SR10/8 lautet: "SR10/8"... Jedenfalls bei Intertechnik, bislang ist mir auch nichts von einer Überarbeitung dieser Kalottenfamilie bekannt...


Aha.....


naja, wie soll ich mich bei derart gravierenden Bezeichnungsaenderungen
SR10/8 lautet: "SR10/8"...
auch noch zurechtfinden.. ?


Ich war so naiv, Peerless bei Peerless nachzuschauen anstatt bei Intertechnik.... *g*

*verlegendreinschau*


bislang ist mir auch nichts von einer Überarbeitung dieser Kalottenfamilie bekannt...


never change a winning team?

Gruss
und DANKE

Dirk


[Beitrag von geniesser_1 am 08. Jul 2005, 14:00 bearbeitet]
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#746 erstellt: 08. Jul 2005, 14:03
Hier uebrigens der Link zu einem wegen der interessanten Diskussion moeglicherweise fuer den Einen oder Anderen fruchtbaren Thread:

http://www.hifi-foru...m_id=104&thread=3846

Gruss
geniesser_1


[Beitrag von geniesser_1 am 08. Jul 2005, 14:04 bearbeitet]
xlupex
Inventar
#747 erstellt: 08. Jul 2005, 17:54
... hatte mich im Thread verlaufen...


[Beitrag von xlupex am 08. Jul 2005, 18:06 bearbeitet]
tiki
Inventar
#748 erstellt: 31. Jul 2005, 22:08
Noch eh' ein Monat vorüber, ist das Thema um 8 Seiten nach hinten gerutscht. Ein Betrieb ist das hier!

Hab mir heute einen Sonnenbrand geholt, nachdem ich gestern drinnen maß, stand die Box heute auf der Terrasse.


Alle Meßschriebe liegen hier: http://poolux.psycho..._3W2_equalising.html

Zuerst maß ich den Einbau-FG der Chassis im Nahfeld und begradigte diesen jeweils (Bilder 01 bis 07, der unbegradigte MT fehlt leider). "Interessant" ist der total von der Händlerangabe abweichende FG des HT. Geradezu niederschmetternd. An einen Meßfehler glaube ich inzwischen nicht mehr, weil alle vorhergehenden Versuche mit dem DT254, einem zweiten, nicht eingebauten Exemplar und verschiedenen Mikros ähnliche Ergebnisse zeigten.
Der Hörplatz ist etwa 3,2m vom gegenwärtigen Standort der Box entfernt, deshalb erfolgte dort die nächste Messung mit den einzeln begradigten Chassis und das Gesamt-Equalising (Bilder 09 bis 12).

Mit Messung 13 versuchte ich herauszufinden, ob Reflexionen durch das Klavier auf der einen Seite und den Schrank auf der anderen Zimmerseite durch Abhängen mit Decken zu beeinflussen sind. Das Ergebnis scheint eine insgesamt etwas glattere Kurve im MT- und HT-Bereich.
Bei diesen Messungen war der Dipolsub integriert und wurde mit entzerrt. Erstaunlich war für mich, daß man den Sub vorher viel zu laut hörte, insbesondere durch die Raumresonanzen. Trotz einiger gelesener Meinungen, daß solcherart Einmessung am Hörplatz nicht sehr sinnvoll sei, führte es in diesem Fall zu einem überzeugenden Ergebnis. Mir ist schon klar, daß ich so einen Teil des Diffusschalls mitmesse, deshalb die nächsten Messungen draußen (Bild 15 bis 17). Bild 16 läßt den noch recht erträglichen Hörplatz-FG im Freifeld völlig ungeeignet erscheinen.

Hier habe ich den Sub weggelassen und die neue Trennfrequenz auf 60Hz festgelegt. Davor hatte ich 46Hz, bei den Messungen machte der TT allerdings soviel Hub, daß mir diese Erhöhung sinnvoll schien. Der TT zeigte erfreulicherweise keine sichtbaren Anzeichen von Arbeitspunktverschiebung (Herausdrücken der Membran, "Schwabbeln" o.ä.) auch nicht bei der hohen Auslenkung von geschätzt +/- 5mm bis 6mm.

Mit den Messungen 17 bis 23 habe ich das horizontale Abstrahlverhalten versucht, zu erfassen. Der Übergang vom TT zum MT um 400Hz erscheint gutmütig, der vom MT zum HT dagegen nicht gerade gleichmäßig. Jetzt ahne ich, was "Sprung im Bündelungsmaßverlauf" heißt.
Die Messung des vertikalen Abstrahlverhaltens habe ich mir deswegen erspart.

Die Messungen 24 bis 27 sind der Vollständigkeit halber angefügt, interpretieren kann ich sie allerdings nicht so recht. Im unteren Frequenzbereich des Wasserfalldiagramms sind Fremdgeräusche enthalten und verzerren das Ausschwingverhalten, auch Sonntags piepen halt die Vögel im Garten.

Vergleicht man den FG in Bild 28 mit dem in Bild 17, ist der Unterschied zwischen dem für die Messungen verwendeten Neumamnn MM1 und meinem Behringer B5 zu erkennen. Offensichtlich ist Letzteres ein typisches Gesangsmikro mit Präsenzbetonung und Höhenabfall, also für Messungen kaum geeignet, es sei denn, man generiert daraus eine Korrekturdatei (was ich natürlich versäumt habe).

An dieser Stelle möchte ich mich nochmal bei allen herzlich bedanken, die geholfen haben, daß ich so weit komme, insbesondere bei Andreas, Uwe, Dirk, detegg, Rudolf, Steffen, Henry und natürlich denen, die hier aufgrund meiner Vergeßlichkeit nicht aufgeführt sind.


Viele Grüße, Timo


[Beitrag von tiki am 31. Jul 2005, 23:34 bearbeitet]
tiki
Inventar
#749 erstellt: 01. Aug 2005, 23:48
Warum meckert denn heute keiner? Soo richtig kann das doch alles gar nicht sein?

Der Aufbau:
Mikro Neumann MM1 (mit individuellem Meßschrieb: 50Hz-20kHz +/-0,5dB) auf Stativ, XLR-Kabel, Mikrovorverstärker DMP3, externe FW-Soundkarte ESI Quatafire 610, Notebook Dell Latitude 800 (Inspiron 510m habe ich nicht zum korrekten Zusammenspiel mit der Soundkarte bewegen können), DCX2496, 4-Kanal-classD-Amp mit UcD180, Dreiweger mit Monacor-Chassis: SPH275C, MSH116, DT254.
Software ETF5 Sharewareversion (ist nach jeder zweiten Messung neu zu starten). Messung mit Sinussweep, long (5s).

Das Mikro war außer bei den Nahfeldmessungen immer auf die Mitte zwischen den 3 Chassis gerichtet. Ein Kanal der Soundkarte war direkt als Referenzkanal durchgeschleift. Ohne den Referenzkanal scheint keine ordentliche Messung mit ETF möglich. Eigenartigerweise erzeugt ETF am oberen Frequenzbereichsende deutlich vernehmbares Rauschen und Zirpen, das mit einem metallischen Klang beendet wird. Bei z.B. Audiotester ist dies nicht vernehmbar. Eine Vergleichsmessung mit Letzterem ergab aber bei gutmütigem Blick aufs Diagramm jedoch keine extremen Abweichungen.

Routing der DCX: A+B=SUM, Out1=Sub, Out4=TT, Out5=MT, Out6=HT.

Equalising der eingebauten Chassis im Nahfeld:

SPH275C
f/Gain/Q
46/+9,5/3,2
121/-1,0/3,2
200/+1,0/3,2

MSH116
f/Gain/Q
859/-2,0/2,0
1470/+1,5/3,2

DT254
f/Gain/Q
6430/-1,5/4,0
9460/+3,0/4,0
14500/+7,0/4,0
16500/-1,0/5,0
20000/+8,0/5,0

Equalising der eingebauten Chassis für den Hörplatz:

Sub
Out1 Gain -6,0dB

fover
20/Bes12
46/LR24

LP
12dB/Oct. +15dB

Eq
f/Gain/Q
200/-10,0/10,0

SPH275C
Out4 Gain +4,0dB

fover
46/LR24
401/LR24

Eq
fGainQ
56/+5,075,0
66/+9,0/3,2
84/+5,0/5,0
214/+5,0/5,0

MSH116
Out5 Gain +0,0dB

fover
401/LR24
1980/LR48

Eq
f/Gain/Q
568/-2,0/4,0
1320/-2,0/4,0

DT254
Out6 Gain +2,0dB

fover
1980/LR48

Eq
f7Gain/Q
6430/-1,5/4,0
9460/+3,0/4,0
14500/+7,0/4,0
16500/-1,0/5,0
18000/+5,0/5,0
20000/+8,0/5,0

Leider habe ich die freifeldentzerrte Box nicht nochmal am Hörplatz nachgemessen, das wäre vielleicht noch interessant.

Nun habe ich zwei Setups, zwischen denen man per Knopfdruck wechseln kann. Die Hörplatzentzerrung "klingt" gewissermaßen analytisch bei bewußtem Hören. Für die Hintergrundbeschallung ist es vielleicht gewöhnungsbedürftig. Insbesondere, wenn man im Eßzimmer 2m bis 3m hinter der Box sitzt, ist die Wiedergabe schon etwas scharf.

Welches Setup ist nun "richtiger", oder sind beide blödsinnig?

Experimente mit Schallwandmodifikationen zur Begrenzung von Kanteneffekten stehen noch aus, möglicherweise könnte man dann das Equalising moderater ausführen.

Gruß, Timo


[Beitrag von tiki am 01. Aug 2005, 23:54 bearbeitet]
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#750 erstellt: 02. Aug 2005, 00:39
Hallo Timo,

erst einmal herzlichen Glückwunsch, hast mich "überholt, ohne einzuholen"

Wenn Du mit dem HT nicht zufrieden bist, probier doch einmal ein Paar WA-10, kosten ja quasi nix...

Zu den Messungen müssen Berufene etwas schreiben, ich nutze die Gelegenheit, zu schweigen und wissbegierig auf die Kommentare der Profis zu warten...

Nur soviel zur Mikro-Positionierung:
Könnte mir gut vorstellen, dass das bei den Messungen im Raum zu bodennah ist (Reflektionen)und die darunter befindliche Kiste den Mess-FG verfälschend beeinflusst..

Aufgrund der asymmetrischen Anordnung der MT/HT-Chassis stellt sich natürlich die Frage, ob Du die FG-Messungen der horizontalen Achsen auf der HT- oder MT-Seite gemacht hast?
Falls das auf der MT-Seite gemacht wurde (was ich vermute) , ist der Abfall im HT-Bereich ja nur asymmetrisch auf der MT-seite so deutlich...

Gruß

Dirk


[Beitrag von geniesser_1 am 02. Aug 2005, 00:54 bearbeitet]
detegg
Inventar
#751 erstellt: 02. Aug 2005, 00:52
Moin Timo,

vielleicht könntest Du einmal die ...

zwei Setups, zwischen denen man per Knopfdruck wechseln kann

als DCX-Dateien posten - mir fällt die Analyse Deiner "Zahlenreihen" extrem schwer - bin halt eher ein visueller Mensch

Detlef
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