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Aktiv-Selbstbau auf hohem Niveau - hier ein Versuch live und in Farbe...+A -A |
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Autor |
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Torsten_Adam
Inventar |
12:30
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#601
erstellt: 14. Feb 2005, ||||||||||||
US
Inventar |
14:03
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#602
erstellt: 14. Feb 2005, ||||||||||||
Hallo, Ergäzung zum Cardio-Wasteling: Die ersten Ergebnisse nach nur einem Nachmittag basteln inkl. Messungen usw, sind extrem ermutigend. In Verbindung mit einem 28er Hochtöner bekommt man ein horizontal äußerst gleichmässiges und deutlich gerichtetes Abstrahlen realisiert. Faszinierend wie stark unter 90° der Schall gedämpft ist und doch unverfärbt klingt. Es fällt schwer deutliche Nachteile auszumachen: -Wirkungsgrad: In der Praxis aus meiner Sicht bei einer Mitteltoncardioide nicht so relevant. Durch den 18dB-Abfall einer Cardioide, die entzerrt werden muß, wird mehr Hub benötigt. Andererseits wird ein 13er oder 17er Mitteltöner bei vernünftiger Trennung (450Hz bei 13er) elektrisch limitiert. Um in einer CB auf 104dB bei 450Hz zu kommen, benötigt solch ein Treiber gerdemal 0,25mm Hub! Legt man die Trennung auf 450Hz darf man nochmal 6dB addieren, so daß 110dB möglich sind. Limit sind hier die elektrische Belastbarkeit und Powercompression. Der doppelte Hub einer Cardioide von 0,5mm sollte wahrlich kein Problem darstellen zumal die Schwingspule so effektiver gekühlt wird. Ganz anders sieht es natürlich im Baß aus, wo der Hub an Bedeutung gewinnt. -Kanteneffekte und Bafflestep: Zunächst stellt die kleine Schallwand den Worst-Case dar. Noch dazu, da es sich um eine "Wand" handelt, die bzgl Kantendiffraktion noch kritischer als ein Gehäuse mit Seitenwand ist. Die Probleme lassen sich aber bei der Cardioide gut in den Griff bekommen: Der Mitteltöner in der Wand hat einen hoch liegenden Baffle Step, der hier aber genau erwünscht ist um überhaupt die Dipolwirkung zu realisieren. Daher muß die Schallwand so klein wie möglich sein. Nur dann gelingt der Übergang von der Cardioide zur Eigenbündelung des Chassis "schleifend". Den Baffle-Step-Überschwinger bei rund 700Hz wird entzerrt, was der Bündelung zugute kommt. Positiver Nebeneffekt ist, daß es keinerlei Kantendiffraktion vom Mitteltöner gibt, da dieser bereits seine Eigenbündelung ab relevanten Frequenzbereichen ausbildet. Die Effekte des Hochtöners sind kritischer. Allerdings ist selbst so eine kleine Schallwand für einen Hochtöner schon groß. Die Baffle-Step-Problematik besteht nicht. Häßlich sind die heftigen Einbrüche durch die maximal scharfe Kante. Aufgrund der kleinen Wellenlängen bekommt man diese aber in den Griff. Lösungen dafür, die die Kantenprobleme und die praktische Gestaltung der Transmissionline für den Mitteltöner gleichzeitig und sehr elegant ein einem erschlagen, sind nahe liegend… Zum Hochtöner und der Trennfrequenz: Große Hochtöner sind hier eher zielführend, um einen günstigen Übergang ohne Einbruch in der Abstrahlung zu realisieren. Hängt natürlich auch vom Mitteltöner ab. Der Preis des Verzichts auf kleine 19er Kalotten wird bezahlt mit einer schlechteren Dispersion in der obersten Oktave; damit muß man leben. Eine Alternative wäre ein 19er im Waveguide, der allerdings aufgrund der Baugröße Interferenzen hervorruft. Gut vorstellbar ist auch ein relativ kleiner Magnetostat im Waveguide. Solche Modelle zeichnen sich teils durch horizontal sehr gleichmässige mittelhohe Bündelung aus. Insgesamt dürfte man mit einem 13er Mitteltöner den besten Kompromiß erzielen. Bei 17ern muß die Trennfrequenz zu tief liegen. 13er lassen hingegen bei geeignetem Hochtöner einen sauberen Übergang bei 2,5kHz erwarten. Mein probehalber verwastelter 17er, klingt bei 3kHz übrigens nicht mehr wirklich gut. Topfig und hohl, obwohl der Frequenzgang linearisiert und keine Resonanzen auftreten. Unter 2,5kHz wird das aber fast „schlagartig“ besser. Ich habe jedenfalls vor, die MT-Cardioide mal weiterzuentwickeln und bin auf der Suche nach geeigneten Treibern. Als Hochtöner habe ich im Visier den Monacor DT284 (Car-Hif) und den B&G Neo3. Mitteltöner? Hat jemand schon mal den Fane Studio 5m ausprobiert? Die spärlichen im Netz verfügbaren Infos habe ich bereits. Darunter eine Frequenzgang- und TSP-Messung eines Händlers. Demnach bringt der bereits im Grundton echte 94dB/W (8-Öhmer!) Kennempfindlichkeit. Preis ist mit 75€ halbwegs akzeptabel. @Torsten Adam: Variante 1. AH hat ansonsten ja alles wesentliche beschrieben. Die von ihm aufgezeigte Baß-Dappolito-Variante ist was ganz feines. Als 3 ½ Weger bei dem ein Tieftöner bei 200Hz ausgeblendet wird, kann man sogar einen kleinen Mitteltöner verwenden, der bei 400 bis 600Hz angekoppelt wird. Gruß, Uwe |
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AH.
Inventar |
14:17
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#603
erstellt: 14. Feb 2005, ||||||||||||
@ Thorsten Adam: Die gezeigte Canton-Box nutzt zwei Subtieftöner bis 180Hz, es ist verschwendetes Potential, diese nicht "auseinanderzuziehen". Ein Lautsprecher mit "auseinandergezogenen" Tieftönern ist raumakustisch viel unkritischer. Nachteile bezüglich Interferenzen hat es nicht, da die Wellenlänge beim Frequenzübergang noch 1,7m beträgt. Die Box sollte mindestens 1,6m hoch sein, einen TT nach unten (auf ca. 50cm Höhe), einen nach oben (ca. 1,5m), dazwischen auf ca. 1,1m Höhe den Mitteltöner und darüber den Hochtöner. Wenn es schon ein Säule sein soll und wenn schon zwei Tieftöner vorhanden sind, sollte man die möglichen Vorteile doch wenigstens nutzen. Hat es so ähnlich schonmal von Elac gegeben, allerdings mit drei Tieftönern: ![]() Aber sinnvolle Konstruktionen setzen sich offenbar nicht so leicht durch, Fehlkonstruktionen mit massig verschwendetem Potential haben es am Markt leichter. Sehen vielleicht besser aus oder klingen "interessanter". Gruß Andreas [Beitrag von AH. am 14. Feb 2005, 14:49 bearbeitet] |
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Zweck0r
Inventar |
14:57
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#604
erstellt: 14. Feb 2005, ||||||||||||
Hi, wie schaffen es Geithain und Nubert eigentlich, dass der Hochtöner ohne Waveguide schon im Mittenbereich bündelt ? In der aktuellen Homevision 3/05 ist ein Test der Nubox 310 mit Isobarendiagramm. Die größte Aufweitung liegt bei ca. 3-4 kHz und selbst da fängt der hellblaue Bereich schon bei +-80 Grad an. Grüße, Zweck |
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AH.
Inventar |
15:05
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#605
erstellt: 14. Feb 2005, ||||||||||||
Hallo Zweck, das sind bei normalen Boxen wie den Nuberts Artefakte aus der Schallwand. Bei Geithain trägt die spezielle kleine Sub-Schallwand zur Schallbündelung bei, manche Modelle nutzen meiner Vermutung nach einen "weichen" Übergang zwischen Mittel- und Hochtöner. Da die Systeme koaxial sind, gibt es ja kein Interferenzproblem und man kann die beiden Systeme (bündelnden Mitteltöner und breiter strahlenden Hochtöner) gut "mischen" (auch das hat Grenzen und Probleme, aber immerhin) Gruß Andreas [Beitrag von AH. am 14. Feb 2005, 15:12 bearbeitet] |
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Zweck0r
Inventar |
15:56
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#606
erstellt: 14. Feb 2005, ||||||||||||
Hi, ich probiere gerade mit dem Tolvan-Programm herum. Das Mikrofon hat 1 m Abstand und ist um 10 m nach rechts versetzt, also ca. 85 Grad Hörwinkel. Mehr als sich ändernde Welligkeiten innerhalb eines 3-dB-Korridors bekomme ich damit im Mittenbereich nicht hin, weder durch andere Schallwandgrößen noch durch Verschieben des Chassis (25 mm). Mache ich da etwas falsch oder ist die Simulation unter so großen Winkeln nicht genau ? Grüße, Zweck |
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Zweck0r
Inventar |
16:23
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#607
erstellt: 14. Feb 2005, ||||||||||||
Ich glaube, ich habs kapiert. Ich habe die Schallwand der Nubox 310 nachmodelliert (ohne Bass). Unter kleinen Winkeln gibt es einen 2-dB-Buckel bei 2 kHz, der dann wohl mit der Weiche entzerrt ist. Zwischen 30 und 60 Grad Hörwinkel verwandelt der sich langsam in eine Senke von 2 dB, macht 4 dB weniger bei großen Winkeln. Grüße, Zweck [Beitrag von Zweck0r am 14. Feb 2005, 16:26 bearbeitet] |
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Torsten_Adam
Inventar |
17:00
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#608
erstellt: 14. Feb 2005, ||||||||||||
AH.
Inventar |
18:17
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#609
erstellt: 14. Feb 2005, ||||||||||||
Hallo Thorsten, ja, so in etwa. Der Abstand zwischen den beiden TT darf noch größer sein, ca. 1m (Strahlermitte zu Strahlermitte) darf es schon sein. Die Weiche müßte neu gemacht werden, da der Bafflestep anders verläuft. Im sehr sanft fließenden Übergang vom Kugelstrahler zur Abstrahlung nur nach vorne dürfte der Grund für die (ungünstige) Positionierung des Mitteltöners im Original zu suchen sein. Das Gehäusevolumen ist nicht soooo wichtig, +/- 20% wirken sich eher geringfügig aus. Zu hoch sollte es nicht sein, damit sich tieffrequente stehende Wellen nicht so leicht darin ausbilden. Eigentlich könnte man das Gehäuse samt akustisch wirksamen Volumen lassen wie es ist und nur die Schallwand verändern: Einen Tieftöner ans oberen Ende montieren, einen ans untere, unter den oberen Tieftöner Hoch- und Mitteltöner und das ganze dann auf einen Sockel stellen, so daß der Mitteltöner auf Ohrhöhe kommt. Man könnte sich mit den Modifikationen sogar auf den schwarzen Teil der Schallwand beschränken, der hinter der Stoffabdeckung verborgen bleibt. Unterer TT bleibt, oberer TT an die Stelle des MT, MT (samt eigener Kammer)an die Stelle des oberen TT, HT bleibt wo er ist. Und das ganze dann auf einen Sockel. Eventuell muß man den Hochtöner doch etwas versetzen, da Hoch- und Mitteltöner dichtmöglichst aneinander liegen sollten und der an die obere Gehäusekante verlegte TT wegen seines etwas größeren Durchmessers mehr Platz braucht, als der dort ursprünglich beheimatete MT. Wahrscheinlich muß man nichtmal die Weiche ändern, es dürfte reichen, das Ding mit einem Terzbandequalizer (Behringer Ultracurve 8024 für ca. 250EUR samt Meßmikro) neu zu entzerren. Die damit ebenfalls mögliche Einmessung auf den Aufstellort ist es eigentlich schon alleine Wert, den EQ zu haben. Gruß Andreas [Beitrag von AH. am 14. Feb 2005, 18:39 bearbeitet] |
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leifislive
Ist häufiger hier |
21:31
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#610
erstellt: 14. Feb 2005, ||||||||||||
@ US: Ich meinte mit "Akustikdämmzeug" etc. wie es hinten aussieht. auf deinem foto siehts so aus, als ob du nichts ausser dämmmaterial verwendest für den fließwiderstand? richtig? hast du noch mal wegen raum interaktion bzgl resonanzen im tieferen mittenbereich nachgedacht? mich würde deine meinung zu linkwitzes statement bzgl. anregbarkeit von raummoden bei dipol und carioid interessieren. ansonsten werde ich demnächst eifersüchtig bis neidisch...;) schönes ding? alternativ: 38mm kalotte? grüsse leif |
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US
Inventar |
23:12
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#611
erstellt: 14. Feb 2005, ||||||||||||
Hallo Leif, auf dem ersten Bild hatte ich nur Schaumstoff als Fließwiderstand verwndet. Wirkt nicht; es stellte sich eine Dipolcharakteristik ein. Man muß was anderes nehmen ![]() Und die Transmissionline muß auch nicht so wie auf meinem ersten Bild ausehen ![]()
Das würde mich selber interessieren. Man müsste ja davon ausgehen, daß das Ding gar nicht funktionieren kann, da sich die Schallfelder ungestört überlagern müssen, was im Raum niemals der Fall ist. Anscheinend funktionierts aber bereits bei "relativ" geringen Wandabständen ![]() Im Mittelton sind da aufgrund der kurzen Wellenlängen die Voraussetzungen weit günstiger. 38er Kalotte würde ich nicht nehmen, da die Bündelung in der obersten oktave viel zu groß ist. Bei geeigneter Schallwand kommt man auch mit 25 oder 28er Hochtöner hin. Höchstens der angesprochene Magnetostat im Mini-Waveguide würde mich als Alternative noch interessieren. Gruß, Uwe |
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Torsten_Adam
Inventar |
11:15
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#612
erstellt: 15. Feb 2005, ||||||||||||
geniesser_1
Hat sich gelöscht |
12:30
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#613
erstellt: 15. Feb 2005, ||||||||||||
Das ist derart einfach, das habe ich sogar auf Anhieb geschafft... ![]() Nee, die Installation ist wirklich einfach... Gruss geniesser_1 |
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leifislive
Ist häufiger hier |
14:09
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#614
erstellt: 15. Feb 2005, ||||||||||||
@ US: Mit der 38er sehe ich schon ein, war nur so eine spinnerte idee... ein noch spinnertere idee wäre die mdm55 und eine 19er zu nehmen und jeweils erst ab ka=1 oder so ähnlich zu benutzen... naja, zumindest theoretisch;) ich habe mir den neo3 angeachut und da hast du ja wirklich den idealen ht treiber für deine idee gefunden, zumindest wenn man den bündel daten in HH vertrauen kann. sind dir die 10er/13er audax zu weich aufgehängt? leider verstehe ich immer noch zwei dinge nicht ganz: 1.) bitte mache doch nochmal ein aktuelles bild von der rückseite deines cardiologen 2.) wie kommt linkwitz darauf, dass der cardioid auch raumresonanzen in richtungen anregen kann in denen er keinen (hörbaren?!?!?) schall strahlt? oder habe ich das falsch verstanden? und noch mal zur diskussion: wenn ein dipol (!) tatsächlich eine raumdimension (nämlich die 90grad ebene) aus der raumresonanzen angelegenheit ausschalten könnte (tut er denn das wirklich wie herr l aus kalifornien behauptet?), warum gibst du ihm dann nicht im TMT bereich eine chance? sollte das nicht u.u. mehr bringen als selektive bündelung? dann ist zwar vielleicht die impuls antwort nicht ideal, und der treiber "verbrät" einiges an wirkungsgrad, aber der nachhall ist reduziert. kannst du das energieabstrahl integral von einem dipol, einem cardioid und einer cc für verschiedene frequenzen berechnen? das könnte probleme, aber auch klärung bringen...;) viel spass grüsse leif;) |
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US
Inventar |
15:42
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#615
erstellt: 15. Feb 2005, ||||||||||||
Hallo Leif, [quote]Mit der 38er sehe ich schon ein, war nur so eine spinnerte idee... ein noch spinnertere idee wäre die mdm55 und eine 19er zu nehmen und jeweils erst ab ka=1 oder so ähnlich zu benutzen... naja, zumindest theoretisch[/quote] Dann müsste man die Mitteltonkarotte hinten öffnen…. Unter 800Hz würde ich so was nicht trennen wollen. [quote]ich habe mir den neo3 angeachut und da hast du ja wirklich den idealen ht treiber für deine idee gefunden, zumindest wenn man den bündel daten in HH vertrauen kann.[/quote] Ja, der sieht gut aus; Preis dafür ist eine schlechte Dispersion in der obersten Oktave und erhöhte nichtlineare Verzerrungen. Die Frontplatte kann man übrigens bis auf den Waveguide komplett beschneiden. Damit bleiben nur noch 76mm Bauhöhe! Bei anvisierten 2,5kHz Trennfrequenz wird das trotz Magnetostat recht interferenzarm [quoute]sind dir die 10er/13er audax zu weich aufgehängt?[/quote] Das sind eher Minitieftöner. Der Fane käme hingegen auf 94dB/W schon im Grundton. [quote]1.) bitte mache doch nochmal ein aktuelles bild von der rückseite deines cardiologen[/quote] Du möchtest wirklich die Rückseite vom Cardiologen? ![]() Von der Cardioide kann ich mal ein Bildchen hochladen. [quote]2.) wie kommt linkwitz darauf, dass der cardioid auch raumresonanzen in richtungen anregen kann in denen er keinen (hörbaren?!?!?) schall strahlt? oder habe ich das falsch verstanden?[/quote] Keine Ahnung. Die Raumresonanzen interessieren mich in diesem Zusammenhang auch nicht. [quote]und noch mal zur diskussion: wenn ein dipol (!) tatsächlich eine raumdimension (nämlich die 90grad ebene) aus der raumresonanzen angelegenheit ausschalten könnte (tut er denn das wirklich wie herr l aus kalifornien behauptet?), warum gibst du ihm dann nicht im TMT bereich eine chance? sollte das nicht u.u. mehr bringen als selektive bündelung?[/quote] Was sollte das denn bringen? Linkwitz schreibt ja selber, dass er die tolle Räumlichkeit des Dipol mag. Sprich Interaktion mit der Raumstirnseite. Der Dipol bündelt unter Winkeln zwar sehr stark, allerdings um den Preis der Beschallung der Stirnseite. Der Vorteil mag mir partout nicht einleuchten. Dann lieber etwas weniger Dämpfung seitlich und eine starke Dämpfung nach hinten. Selektiv ist die Bündelung keineswegs. Sie reicht vom unteren Übertragungsende bis ka=1, sofern die Schallwand nicht wesentlich größer als der Treiber ist. Die Raumresos sind doch gar nicht interessant. Sie müssen gleichmässig angeregt werden, was bei 300Hz wohl immer gegeben ist. Im Tieftonbereich bestimmte Raumresos nicht anzuregen kann auch nicht zielführend sein. Wenn dann sollte man alle erwischen und das geht nur mit einer ebenen Wellenfront und einer zusätzlichen Lösung für die Längsresonanzen. Gruß, Uwe PS: Ich kann mal wieder den HF-Code nicht aktivieren. [Beitrag von US am 15. Feb 2005, 16:03 bearbeitet] |
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US
Inventar |
15:44
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#616
erstellt: 15. Feb 2005, ||||||||||||
gelöscht [Beitrag von US am 15. Feb 2005, 15:44 bearbeitet] |
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geniesser_1
Hat sich gelöscht |
15:47
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#617
erstellt: 15. Feb 2005, ||||||||||||
Ich brauche auch keine rueckseite eines Cardiologen... mir reicht bereits zumeist die Vorderseite... ![]() ![]() Gruss geniesser_1 (der ebenfalls auflockernde bemerkungen mag... ) edit: uuups... Uwe, findest Du die Bearbeitung nicht etwas arg strikt? ![]() [Beitrag von geniesser_1 am 15. Feb 2005, 15:48 bearbeitet] |
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leifislive
Ist häufiger hier |
16:03
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#618
erstellt: 15. Feb 2005, ||||||||||||
Tach, es ist schon vermutlich so, dass herr L. dipol vs. "normale" box in seinen argumenten benutzt, und daher, ein durchschnittliches wohnzimmer mit aufstellung der box "recht unorganisiert irgendwo im raum" vorrausgesetzt, zu der erkenntnis kommt, dass bei all dem herrschenden nachhall und resos zumindest die ebene des lsps ausgeschaltet ist. in diesem fall ist der dipol doch besser als die "normale box", denn beide strahlen nach vorne und hinten, aber der dipol nicht zur seite. da stellt sich nun für mich dei frage: wenn der dipol quasi "energie" vernichtet... dann müsste doch das verhältnis wellenfront auf achse zu hall besser ausfallen als bei der "normalen box".... ![]() du baust deine box an die wand, der fall ist anders... aber sollte man nicht mal ausprobieren ob sich dipol "nicht an der wand" im TMT besser verhält als "box an der wand" bzgl diffuser wiedergabe von schall? könnte man doch über impulse messen... man bekommt auf jeden fall eine weitere early reflection wegen wandabstand, aber dann??? mehr vorteile oder mehr nachteile? grüsse leif p.s.: du schriebtest: Im Tieftonbereich bestimmte Raumresos nicht anzuregen kann auch nicht zielführend sein. Wenn dann sollte man alle erwischen und das geht nur mit einer ebenen Wellenfront und einer zusätzlichen Lösung für die Längsresonanzen. - warum? |
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leifislive
Ist häufiger hier |
16:05
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#619
erstellt: 15. Feb 2005, ||||||||||||
btw.: momentan gehen mir die gynäkologen noch mehr.... aber das führt jetzt zu weit.... ![]() |
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geniesser_1
Hat sich gelöscht |
18:35
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#620
erstellt: 15. Feb 2005, ||||||||||||
nee, weil fuer 50% der Energie leider irgendwie die Richtung nicht stimmt... ![]() (edit: und fuer pfiffige Cardiod-Entwickler ![]() Die Energie wird ja auch nicht vernichtet. geht bekanntlich nicht. Gruss geniesser_1 (der auch mal gelegentlich was naseweises von sich geben muss ![]() [Beitrag von geniesser_1 am 15. Feb 2005, 18:55 bearbeitet] |
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leifislive
Ist häufiger hier |
18:42
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#621
erstellt: 15. Feb 2005, ||||||||||||
@ geniesser_1: ? vernichtet doch im sinne von nicht hörbar... kann heute nicht mehr schnell denken, sorry... warum eigentlich naseweis? [Beitrag von leifislive am 15. Feb 2005, 18:44 bearbeitet] |
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geniesser_1
Hat sich gelöscht |
18:54
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#622
erstellt: 15. Feb 2005, ||||||||||||
naseweis deswegen, weil eigentlich klar ist, dass keiner wirklich "vernichten" gemeint hat, sondern Schallausloeschung durch Ueberlagerung. >Gruss geniesser_1 |
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leifislive
Ist häufiger hier |
19:03
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#623
erstellt: 15. Feb 2005, ||||||||||||
oh gott, was ein tag chirurgische fächer so alles aus mir macht... (das ist kein seitenhieb, eigentlich war auch der cardiologe kein seitenhieb, sorry an alle cardiologen des forums...) noch was, vielleicht habe ich auch einige denkfehler gemacht (wie mir gerade dämmert), z.b. wenn der dipol zu nah an die wand kommt, wird ja der rückwärtige schall komplett reflektiert und ist damit wieder mehr oder minder phasengleich zum vorderen schall (abhängig von wandabstand und wellenlänge)... somit funkt der dipol vermutlich nur für recht "kleine wellenlängen" in relativ grossen räumen gut... also funktioniert ein dipol gar nicht im TT?!? irgendwie habe ich das gefühl das entweder ich oder ihr schon mal an diesem punkt wart... leute, ihr erschüttert mein weltbild...ich brauch doch wegen meiner grenz neurotischen struktur meine gliebten schubladen....;) könnt ihr mich ein bisschen entwirren ? ![]() außerdem weiss ich nicht, wie sehr herr l. aus ca wirklich den diffusstrahler liebt, denn eigentlich hat er diesen bei seinen konstrukten nur bis ca. 1500 Hz, ich würde das eher als dröhnmaschine dann beizeichnen... john k hat auf seiner homepage (die ich auch sehr mag) einen echten dipol gebaut (denn nennt er sinnigerweise NaO...), der müsste so ein diffus macher sein. naja, grüsse [Beitrag von leifislive am 15. Feb 2005, 19:56 bearbeitet] |
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geniesser_1
Hat sich gelöscht |
13:36
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#624
erstellt: 16. Feb 2005, ||||||||||||
hallo, noch einmal kurz zur DCX und der Lautstärkeregelung einige Zitate aus einem anderen Thread, die ich unkommentiert einfach mal einstelle:
Gruss geniesser_1 [Beitrag von geniesser_1 am 16. Feb 2005, 21:23 bearbeitet] |
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Zeitgeist
Ist häufiger hier |
19:19
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#625
erstellt: 16. Feb 2005, ||||||||||||
Hallo Andreas,
Einmessen auf den Austellort - wie geht man denn da am besten vor? Hab seit kurzen den Ultracurve 2496. Die automatische Raumkorrektur scheint mir etwas grob zu sein... allerdings klingt die leichte Mittensenke zwischen 500 und 1500 Hz, die mir dieser Einmessvorgang liefert schon recht angenehm. Wie kann ich das von Hand weiter verfeinern? Brauch ich dazu so ein Pegelmessgerät? Gruss Ralph |
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geniesser_1
Hat sich gelöscht |
14:04
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#626
erstellt: 28. Feb 2005, ||||||||||||
hallo, an alle, die es interessiert: kurze Wasserstandsmeldung: Mittlerweile ist die Soundkarte eingetroffen, wenn ich jetzt alle Mess-kabel zusammenhabe, wird nach Simu rasch das alte gehaeuse fuer die Chassis passend in der vorgesehenen Modulbauweise umgebaut und dann gemessen. Diese Woche moechte ich auch die Raumakustik endlich etwas verbessern - hier ist dringendster Aenderungsbedarf! Moeglicherweise verfuege ich demnaechst auch ueber die LS-regelung, das kann aber evtl. auch noch etwas dauern. Gruss geniesser_ [Beitrag von geniesser_1 am 28. Feb 2005, 14:10 bearbeitet] |
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tiki
Inventar |
17:01
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#627
erstellt: 28. Feb 2005, ||||||||||||
Hallo geniesser1, schön zu lesen, daß es, zwar langsam, aber doch weitergeht. Von "Deiner" LS-Regelung für die DCX habe ich zwar schon mehrfach in diesem thread gelesen, aber ich kann mich nicht an eine Information über das endgültige Prinzip erinnern. Hab ich das übersehen, ist es noch nicht ganz so aktuell, oder gar exklusiv? ![]() ![]() Gruß, Timo P.S. Die aktuelle Variante der MT-Nierenkonstruktion von Uwe wäre für mich auch interessant, ich habe zwar schon ein Paar MDM55 bestellt, um diese auf seine Empfehlung hin in meinen Aktivversuch einzubauen, die MSH115 stünden dann jedoch für solche Versuche zur Verfügung. |
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geniesser_1
Hat sich gelöscht |
17:28
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#628
erstellt: 28. Feb 2005, ||||||||||||
Ja, ist mir auch viel zu langsam, aber ich habe so ganz nebenbei auch noch nen 100 Std-Job und ein Kind... ![]() ausserdem ist der Weg das Ziel.... naja, nicht ganz, aber es ist wirklich sehr lehrreich und spannend, was man so alles lernt und vor allem noch lernen muss...
Ich hatte mal ganz grob etwas dazu geschrieben, aber nur ziemlich allgemein.
![]() ![]()
Scheint ja doch den Einen oder Anderen zu geben, der auch Interesse an einem Aktivbau hatte/ bekommen hat wie ich... schön! ![]() Dieser Thread ist sicherlich durch die vielen substanziellen Infos der Experten auch sehr erfolgreich, ist freue mich auch immer wieder, wie der nach und nach gewachsen ist. ![]() [Beitrag von geniesser_1 am 28. Feb 2005, 19:12 bearbeitet] |
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US
Inventar |
18:07
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#629
erstellt: 28. Feb 2005, ||||||||||||
Hallo, bzgl. offenem Mitteltöner zwecks Reduktion des Bündelungsmasses bin ich inzwischen auf einen geeigneten Treiber umgeschwenkt: Isophon PSM 120 Alu (sd=71cm²) Auch in Open Baffle ist eine Trennung bei 350Hz ohne Probleme realisierbar. Zwischen nierenförmiger und Achter-Abstrahlung sind im Prinzip alle Varianten "einstellbar". Eine Trennung bei 2,4 kHz zur 28er HT-Kalotte ergibt zwischen 0° und 90° ausgesprochen lineare Verläufe. Voraussetung hierfür ist eine sehr schmale Schallwand. Die Crux ist bei der ganzen Geschichte ist ein etwas poitionsabhängiges Klangbild - es gibt halt nichts umsonst. Aufstellung direkt an der Wand ist ungünstig, da die Wirkung aufgehoben wird. Etwas freier aufgestellt - mit 50cm Wandabstand - ist das Klangbild äußerst transparent und "offen". Bei meiner sehr stark bedämpften Stirnwand ergeben sich bei dipolartiger Auslegung (nur leichte Bedämpfung der rückwärtigen Schallanteile; dafür starke Verengung unter 60° bis 120°) die besten Ergebnisse. Stark nierenförmige Auslegung klingt in meinen Ohren etwas dunkler und "mulmig". Bei Gelegenheit werde ich mal ein richtiges Gehäuse bauen, welches seitlich geöffnet und mit einem Fließwiderstand versehen wird. Die Freiheitsgrade zur Abstimmung sind dann größer. Gruß, Uwe |
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Kawa
Inventar |
19:03
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#630
erstellt: 28. Feb 2005, ||||||||||||
Zum Thema Lautstärkereglung: Es handelt sich hierbei nicht um eine Eigenentwicklung, sondern um den 8kanaligen Aufbau des Schurobausatz mit Burr Brown PGA-IC. Der Schuro Bausatz ist sehr universell gehalten, was leider auch eine Schwäche ist. Jeder Kanal muß per Flachkabel mit der Steuerplatine verbunden werden, die Poweranschlüsse werden auch nicht per Platinenstecker verteilt. Ebenso müssen die Eingangs- und Ausgangssignale per Kabelverbindung zu den Buchsen realisiert werden. Insgesamt ein ziemlicher Kabelverhau (was nervig ist, wenn´s gut und schön werden soll). Zur Qualität kann ich bis dato wenig sagen, weil ich noch nicht fertig bin, der PGA-IC hat aber einen sehr guten Ruf und Top-Daten, die sonstigen Bauteile von Schuro sind auch von sehr guter Qualität, das Layout wie gesagt verbesserungswürdig. Hätte ich mehr Zeit, könnte ich mir eine Eigenentwicklung vorstellen, die obige Schwächen nicht hat. Aber leider ist das, wovon ich am wenigsten habe, eben Zeit. Ein fähiger Bastler kann aber mit dem Schuro Bausatz (Netzteil muß aber selbst gebaut werden) eine technisch einwandfreie und optisch ansprechende Lösung realisieren. Ganz billig ist das Vergnügen aber nicht. Gruß Kawa |
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leifislive
Ist häufiger hier |
11:06
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#631
erstellt: 01. Mrz 2005, ||||||||||||
@ US Hi, interessant interessant.... ich fasse zusammen: 1/ r-quadrat funktioniert anscheinend und linkwitze thesen sind nicht zu abwägig. zur objektivierung und meiner neugier befriedigung: gebe doch bitte einmal eine einzelne sinuswelle bei verschiedenen frequenzen ( reicht auch tief/hoch erstmal) durch dein open baffle (einmal wand nah und einmal wand fern) und dein klassisches cc system und messe die ankommenden reflexionen (in logarithmischer darstellung, z.b. über 200 msec) und zeige sie uns bitte. bzw. berichte, wie sich das early reflection muster und nachhall muster von einander unterscheidet. vielen dank grüsse leif:) btw.: ist das eine alumembran beim isophon? wenn ja, ich bin entsetzt...;) |
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geniesser_1
Hat sich gelöscht |
12:18
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#632
erstellt: 01. Mrz 2005, ||||||||||||
es handelt sich um echte High-Tech-Materialien! (Pappe, in der letzten version des PSM bschichtet) ![]() ![]() Kein Wunder, dass Isophon Pleite ging... die haben einfach nur saugute Chassis hergestellt und nie die Kunden verarscht... das kann in einer dekadenten gesellschaft wie unserer jetzt nur schiefgehen... ohne Diamant- Kevlar-Glasfiber (bei vielen wohl eher ein Zustand von Glasfieber ![]() Gruss Dirk |
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Kawa
Inventar |
12:39
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#633
erstellt: 01. Mrz 2005, ||||||||||||
Es gibt auch noch heute Firmen, die gute Chassis, konsequent zielgerichtet entwickelt, preiswert anbieten. Spontan fällt mir da Peerless ein. Isophon ist ja auch nicht ganz weg vom Fenster. Gruß Kawa |
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US
Inventar |
12:41
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#634
erstellt: 01. Mrz 2005, ||||||||||||
Hallo Leif,
Wo denkst du hin? Das ist schon was gescheites. Leichte Papiermembran mit mms=4,5g, beschichtet, Gewebesicke, kurzhubiger, starker Antrieb, fres=140Hz und sehr kleiner Frontplatte mit 120mm.
Der Versuchsaufbau ist ja schon mit einigem Aufwand verbunden... Habe bislang erst diverse Polardiagramme erstellt. Das Problem besteht sowieso bei Messungen > 90°. Denn bei größeren Entfernungen misst man nur noch Diffusschall und Reflexionen. Und mit Timegate messen bringt hier nichts. Allerdings kann man bei der MT-Cardioide auf einen kurzen Meßabstand gehen. Ich messe bei freier Aufstellung im Raum bei 40cm Meßabstand mit großem Timegate (ca. 10ms). Das ergibt bereits recht gute Meßergebnisse und Erkenntnisse über die Funktion unter Freifeldbedingungen. Was meinst du mit 1/r? Gruß, Uwe |
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leifislive
Ist häufiger hier |
21:26
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#635
erstellt: 01. Mrz 2005, ||||||||||||
schön, dann bin ich beruhigt, denn dann bekommst du wenigstens keinen spontanpneumothorax wegen einer lungen aluminose... so, zurück zum thema... mit 1/r quadrat meinte ich, dass die wiedergabe qualität eines "open baffle" speakers (um uns auf dieses terminologische kleinod zu einigen...;)) vermutlich deswegen mit dem abstand zur wand besser wird, weil der reflektierte von jedem einzelnen infinitesimalen wandpunkt (finde ich auch einen schönen begriff) mit grössere werdenden wandabstand immer schwächer wird und sich immer mehr in den sowieso vorhandenen diffusschall integriert. um gekehrt, nahe der wand heisst quasi zwei schall quellen im 10 cm abstand. daher bin ich eigentlich nur neugierig, was passiert, wenn du dein messmikrophon am hörplatz aufstellst und nun cc vs. obs (abkürzungen sind richtig toll...) nahe der wand und obs von der wand weiterweg mit einer einzigen sinuswelle traktierst und das ankommende signal mal über ca. 200ms aufnimmst und dann miteinander vergleichst, wie sich die early reflections und der diffushall so darstellen... pures mediziner pi mal daumen. ist das ein bisschen verständlicher geworden, was ich meine? das sollte eigentlich kein wirklich grosser aufwand sein, und sagt uns im ergebniss, wie der lsp denn nun real (= plus diffusschall) am ohr ankommt. ist doch eigentlich interessant, oder? grüsse leif p.s.: echte rechteck impulse wären mir zu schlampig, weil die ja dann über alle chassis verteilt werden, und man ein grosses chaos erwarten kann. [Beitrag von leifislive am 01. Mrz 2005, 21:28 bearbeitet] |
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US
Inventar |
10:33
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#636
erstellt: 02. Mrz 2005, ||||||||||||
Hallo Leif, leider kann ich bzgl deiner Intention nur Mutmassungen anstellen.
![]() Für welche Größe steht die Variable "r"? Was beschreibt dieser Ausdsruck überhaupt? Zum Rest: Naheliegend, daß der Dipol Wandabstand benötigt. Aber: Der nach hinten abgegebene Direktschall nimmt nicht mit dem Quadrat der Entferung ab. Das trifft ja nur auf den Monopol zu. Die Pegelabnahme bei Erhöhung des Hörabstandes fällt weit geringer aus. Hat jemand die Zahlen für den Dipol parat? Dann könnte man den Effekt leicht abschätzen. Der entscheidende Effekt dürfte aber die Verzögerung der diskreten Reflexionen sein. Im Endeffekt sollte die Kombination aller Maßnahmen zum gewünschten Ziel führen: 1. Reduktion des Dipolanteils um wenigstens 2 bis 3dB 2. Bedämpfung der Raumstirnseite die zu einer weiteren Reduktion des Pegels führt. Mindestens 10dB -möglichst frequenzneutral sollte die Wand dämpfen 3. Wandabstand so, daß die Reflexion um wenigstens 5ms verzögert wird. Dies ist gewährleistet bei rund 85cm Abstand. Mehr ist besser. 4. Gestaltung der Stirnwand so, daß neben einer absorbierenden auch eine diffuse Wirkung entsteht. Linkwitz empfiehlt übrigens eine Aufstellung der Lautsprecher auf 1/4 der Raumlänge, sofern der Hörplatz auf 3/4 liegt. Die diskreten Reflexionen des nach hinten abgegebenen phaseninvertierten Schalls kompensieren dann die Anteile des Schalls der direkt nach vvorne abgegeben wird un an der "Hörerwand" reflektiert wird. Allerdings glaube ich nicht, daß das funktioniert. Das Wellenfeld ist dafür viel zu chaotisch. Bestenfalls im Baß... Und noch ein Aspekt: Die Dipolabstrahlung bei starker Wandnähe dürfte massiv gestört sein.
Du möchtest die Impulsantworten sehen? Gruß, Uwe |
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leifislive
Ist häufiger hier |
00:42
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#637
erstellt: 04. Mrz 2005, ||||||||||||
Hallo Uwe, ich gestehe, ich bin momentan noch verwirrter und verwirrender als sonst. es geht mir immer um die addition von rückwärtigen wandreflektierten schall mit "frontwärtigen" schall. r stand für radius, und du schreibst (fast) das gleiche wie ich denke.... aber warum nimmt der rückwärtige schall nicht r-quadratisch ab? läuft doch analog zur kugel, bis darauf, dass es nun mal unter einigen winkeln eben schon abgeschwächt ist. im endeffekt will ich die impulsantworten + early reflections im raum, aber nicht den gesamten puls, sondern nur den puls von dem dipol agierenden chassis bei verschiedenen wandabständen vs. cc ... am liebsten auch abähngig von der frequenz, daher einen sinuspuls bei verschiedenen frequenzen. dann können wir hörphysiologisch rumspekulieren, was besser ist. kompromiss wäre einfach einen rechteck impuls nur durch das dipol/open baffle chassis gesandt. sorry, ich habe leider gerade rein gar keine zeit für eine ausgiebige verständliche komplette erklärung aller meiner gedanken, aber trotzdem ein bischen klarer jetzt? grüsse leif |
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US
Inventar |
09:20
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#638
erstellt: 04. Mrz 2005, ||||||||||||
Hallo Leif, du meintest p=1/r, was das Abstandsgesetzt für lineare Feldgrößen beschreibt: ![]() Da kann ich natürlich lange rätseln…. Bechte, dass Schalldruck ungleich Schallintensität: ![]() Die Schallintensität nimmt quadratisch mit der Entfernung ab! Bei Verdoppelung der Entfernung nimmt der Schallpegel dann um 6dB ab. Gruß, Uwe |
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leifislive
Ist häufiger hier |
10:03
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#639
erstellt: 04. Mrz 2005, ||||||||||||
genau... so in etwa...;) grüsse leif;) |
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geniesser_1
Hat sich gelöscht |
15:15
![]() |
#640
erstellt: 18. Apr 2005, ||||||||||||
Hallo zusammen, ![]() kurze Wasserstandsmeldung: Nachdem ich nunmehr Geithain RL901k, K+H O 500c, die fertiggestellten Eigenprojekte von US und nun auch A.H. kennen- und vor allem hören gelernt habe, werde ich in den folgenden Wochen endlich das Projekt wiederaufnehmen. Ziel ist, spätestens Juli/August (in meinem Jahresurlaub) das Projekt mit einem ausgereiften Prototypen zu beenden. Vielleicht noch eine Anmerkung zum Thema Raumakustik bzw. Near- und Midfield-hören: Sowohl die Abhörsituation bei mir zuhause als auch die Hörsitzungen bei Hörzone, US und A.H. haben zur Folge gehabt, daß ich jedem nur dringend anraten kann - wenn irgendwie möglich - den Hörabstand unter 2,5 m, möglichst sogar unter 2 m zu halten. Wer einmal die enormen Vorteile dieser Hörposition eine Weile genossen hat, ist für andere LS-Anordnungen ein für allemal verloren - es sei denn, er hat die o.a. superteuren Monitore oder Eigenbauten mit ähnlichem Bündelungsmaß. A.H.´s Raum ist noch etwas trockener als der von Uwe. Waren interessante Hörsitzungen. An alle, die mir diese wichtigen Erfahrungen in der Praxis ermöglichten, hiermit nochmals ein herzlichstes ![]() und vor allem ![]() auch dafür, daß es jedesmal hochinteressante und angenehme Diskussionen zu anderen Themen gab! Gruß geniesser_1 |
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tiki
Inventar |
06:41
![]() |
#641
erstellt: 19. Apr 2005, ||||||||||||
Hallo auch, Ach, wie bist Du um die Hörsitzungen zu beneiden! Ich weiß gar nicht, wie so etwas "klingen" muß, meine einzige Erfahrung sind die RARs und der Hallraum hier in der Uni, bis auf eine kurze Vorführung zur Konzerthallensimulation in der langen Nacht der Wissenschaften aber ohne Musik. Also muß ich mehr oder weniger drauflos bauen, zumal unser Wohnraum nur sehr begrenzte Freiheiten zur akustischen Gestaltung läßt. Schön, daß es weitergeht, ich wünsche Dir viel Erfolg und weniger Mißgeschicke als bei mir, der ich mich gestern gleich dreimal(!) am Dipol-Gehäuse vermessen habe, jeweils mit einer ganzen Reihe Bohrungen. Braucht jemand MDF-Siebe? ![]() Gruß, Timo |
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geniesser_1
Hat sich gelöscht |
09:36
![]() |
#642
erstellt: 19. Apr 2005, ||||||||||||
Hallo Timo :prost: Ja, die diversen Hörtests waren extrem hilfreich. Aber wenn man sich an A.H.'s Kriterien hält und auch die vielen wichtigen Tips der anderen sachkompetenten User hier beherzigt, braucht man die Hörsitzungen eigentlich nur, um das definitiv zu bestätigen, was man beim Lesen und Lernen der diversen Threads hier bereits ahnt: neutrale Wiedergabe ist bei Einhaltung der Baukriterien SICHER! Zur ERgänzung möchte ich einige Links hier (zum teil nochmals) posten, die das wichtigste zusammenfassen, auch im Hinblick auf andere Komponenten der Wiedergabekette. Der Einfachheit halber kopiere ich einen Teil eines postings aus einem anderen Thread, nmlich diesem: ![]() hier ein:
Gruß geniesser_1 [Beitrag von geniesser_1 am 19. Apr 2005, 09:40 bearbeitet] |
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audiofisk
Inventar |
11:13
![]() |
#643
erstellt: 19. Apr 2005, ||||||||||||
Hi, da ist wohl was schiefgegangen: die Links innerhalb des Quotings sind alle verkürzt und somit unbrauchbar. ]-audiofisk°< |
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US
Inventar |
19:54
![]() |
#644
erstellt: 19. Apr 2005, ||||||||||||
Hallo zusammen, so zeigt sich der letzte Prototyp meines aktuellen Projekts: ![]() ![]() Die Prototypen, die ich mit geringstem Aufwand erstellt habe waren bisher alle äußerst vielversprechend, so daß ich das Projekt weiter treiben will. Gruß, Uwe [Beitrag von US am 19. Apr 2005, 19:57 bearbeitet] |
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UglyUdo
Inventar |
20:51
![]() |
#645
erstellt: 19. Apr 2005, ||||||||||||
@ geniesser_1: Mist, eine Zusammenfassung wäre schon wichtig, so langsam bekomme ich Probleme... @ US: Wenn ich richtig sehe, hast Du den BG Neo 3 ohne Frontplatte verbaut, zu diesem suche ich noch Info's. -Frontplatte demontierbar oder RAW Modul? -Wenn FP, Ist das rückwendige Volumen demontierbar? -Wie wirkt sich das demontierte Volumen auf den Schalldruck aus? -Trennfrequenz, Steilheit, Messungen? |
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US
Inventar |
21:35
![]() |
#646
erstellt: 19. Apr 2005, ||||||||||||
-Habe die Variante mit Frontplatte und rückseitigem Deckel. Frontplatte ist demontierbar. Das Teil ist nicht sehr überzeugend und sorgt für ziemliche Einbrüche im Frequenzgang. -Rückwand ist verklebt; der Deckel aber wohl abhebelbar. Ich verwende das Teil geschlossen -Kennempfindlichkeit sinkt -2,2kHz, 4th Order L/R Messungen unter Winkeln liegen auf der Platte ![]() Gruß, Uwe |
|||||||||||||
UglyUdo
Inventar |
22:20
![]() |
#647
erstellt: 19. Apr 2005, ||||||||||||
Prima, das erspart mir einen Anruf bei Proraum ![]() Zudem ist die Frontplatte potthäßlich! Gretchenfrage: Würdest Du ihn noch mal anschaffen? ![]() |
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US
Inventar |
08:25
![]() |
#648
erstellt: 20. Apr 2005, ||||||||||||
Gretchenantwort: Nein, ich habe bereits 2 Stück *lol* Also, wenn ich die Vorteile und Nachteile abwäge, so muß ich sagen, daß für mein Konzept eine 28er Kalotte doch etwas besser ist. Das Endergebnis ist aber im Vergleich zur 28er Kalotte immerhin so, daß ich ihn doch weiterverwenden kann. Gruß, Uwe |
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geniesser_1
Hat sich gelöscht |
13:40
![]() |
#649
erstellt: 20. Apr 2005, ||||||||||||
Hallo zusammen, diese Links funktionieren jetzt sicherlich: Der Einfachheit halber kopiere ich einen Teil eines postings aus einem anderen Thread, nämlich diesem: ![]() hier ein: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Hier noch einer zum Ultracurve: ![]() ![]() und um mal "Probleme" im Monitor-Luxussegment aufzuzeigen,mit lehrreichen Beiträgen, die natürlich grundsätzlich gelten und daher auch für andere LS-KLassen wichtig sind: ![]() Gruß geniesser_1 [Beitrag von geniesser_1 am 20. Apr 2005, 13:54 bearbeitet] |
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martin
Hat sich gelöscht |
15:53
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#650
erstellt: 21. Apr 2005, ||||||||||||
Hi, durfte gestern mal Uwe's Pappkameraden hören. Das Ding bündelt wie der Teufel und schreit einen bei 2m Hörabstand an. Meine erste Assoziation war 'wie Horn-LS oder Breitbänder' nur sauberer. Für mich als Nichtwastel und somit Nichttester von Prototypen ist es schwer zu abstrahieren und den Monoklang einzuordnen. Aber gerade weil das Teil einen zwiespältigen Eindruck hinterließ, bin ich umso neugieriger, was letztendlich dabei rauskommt. Wenn's nix wird, verpasst man dem Pappkameraden einen Haltepunkt ![]() ![]() Grüße martin |
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geniesser_1
Hat sich gelöscht |
16:05
![]() |
#651
erstellt: 21. Apr 2005, ||||||||||||
Hallo martin ![]() habe ja nur den Vifa 13 er bei ihm gehört... bin mal gespannt, was die weitere Entwicklung mit den neuen Chassis bei uwe zeigt.... ![]() Inzwischen ist die 4-Kanal-Lautstärkeregeleinheit auch eingetroffen. Bis Samstag will ich dann noch nen SRC kaufen und hoffentlich alle Mess-verbindungen auch ( ich habe Deine Liste soeben noch einmal ausgedruckt ... ![]() UND DANN .... werde vermutlich erst einmal nen satz 320/400 GJW als TTverbauen ( die Schallwände meiner alten gehäuse sind für die 320er Isophöner vorbereitet, das geht also schneller als der etwas komlexere Einbau der fast zu großen 385er, wo ich die seitenwände innen etwas mit dem Stechbeitel bearbeiten muss) und einerseits PSM gegen D-76 sowie andererseits die diversen Hochtöner gegeneinander testen. Wird spannend und zeitaufwendig... ![]() Gruß Dirk [Beitrag von geniesser_1 am 21. Apr 2005, 16:19 bearbeitet] |
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