XLR Strippen

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sonicfrontiers
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Sep 2007, 18:08
Hallo zusammen, ich habe wieder mal eine Frage, die mich verwirrt. Zumal ich hier öfters gelesen habe, dass gerade bei NF Kabeln, das Kabel sowas von keinen Unterschied macht.
Folgendes: "Die Kabel werden fertig konfektioniert mit modifizierten WBT Steckern geliefert. ... Für die Anfertigung der Kabel zur Ansteuerung symmetrischer Eingänge benötigen wir den Typ ihres Vorverstärkers."

Hä? Wieso dass denn? Wenn ja jede Strippe sowieso gleich klingt?

PS: Ist Silber bei NF Kabel sinnvoll?

Gruss
sf
Dommes
Inventar
#2 erstellt: 03. Sep 2007, 18:14
Vermutlich weil es verschiedene Beschaltungen der XLR-Buchse/Stecker gibt.
sonicfrontiers
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 03. Sep 2007, 18:30
Du meinst die eizelnen Plugs und Pin's unterschiedlich belegt werden? Könnte ich mir kaum vorstellen, oder habe ich dich falsch verstanden?

Gruss
sf
kptools
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 03. Sep 2007, 18:35
Hallo,

da könnte ich jetzt auch mal "Hä?" fragen, da mir im Moment überhaupt nicht klar ist, worum es bei Deiner Frage eigentlich genau geht. WBT stellt z.B. gar keine XLR-Stecker oder -Buchsen her, also gäbe es da auch gar nichts zu modifizieren.

Hier noch ein paar Links zum Einlesen:

Link 1
Link 2
Link 3


PS: Ist Silber bei NF Kabel sinnvoll?

Es ist schlichtweg egal, hat also weder Vor- noch Nachteile. Außer, daß es die ganze Sache eventuell unnötig verteuert.

Grüsse aus OWL

kp


[Beitrag von kptools am 03. Sep 2007, 18:41 bearbeitet]
sonicfrontiers
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 03. Sep 2007, 18:47
"Swoboda ließ deshalb einen hochwertigen WBT-Stecker nach seinen Angaben modifizieren und, um die bestmögliche Klangneutralität zu erreichen."

Beschreibung stammt von der Swoboda Webpage. Aber das spielt hier auch keine Rolle. Will verstehen, was der Typ meiner Vorstufe mit dem Aufbau eines Kabels zutun hat...

Gruss
sf
kptools
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 03. Sep 2007, 19:01
Hallo,

aus einem RCA-Stecker wird sich schwerlich ein XLR-Stecker "formen" lassen .

Zu Deiner Frage:
Ganz einfach. Handelt es sich um eine symmetrische Vorstufe mit entsprechenden Ein- und Ausgängen, so wird auch ein symmetrisches Kabel (Plus, Minus und Masse = zwei Innenleiter und Schirm) mit XLR-Steckern benötigt.
Eine unsymmetrische Vorstufe benötigt dagegen auch unsymmetrische (Koax-) Kabel (Plus, Minus / Masse = ein Innenleiter und Schirm) mit RCA-Steckern (=Cinch).

Lese meine Links.

Grüsse aus OWL

kp
sonicfrontiers
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 03. Sep 2007, 19:11
Habe mich, da mal kurz eingelesesen. O.k. deine Antwort bringts wohl auf den Punkt. Beschrieben werden NF Kabel, ich bin dabei per se von einer symmetrischin Verbindung ausgegangen. O.k. das macht dann alles Sinn. Aber eben grundsätzlich sind bei symmetrischen Kabel und XLR Steckern die Pins standartisiert belegt.

Gruss
sf
sonicfrontiers
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 03. Sep 2007, 19:17
@kptools: anhand deiner links sehe ich dass du dich im Forum exzellent auskennst: Kannst du mir allenfalls bei der Suche nach einer Bauanleitung für ein LS Kabel helfen? Hab's mal über die Suchfunktion versucht bin aber nicht in nützlicher Zeit auf die gewünschte Info gestossen.

Gruss
sf
kptools
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 03. Sep 2007, 19:36
Hallo,

Aber eben grundsätzlich sind bei symmetrischen Kabel und XLR Steckern die Pins standartisiert belegt.

Richtig. Aber Achtung, keine Regel ohne Ausnahmen. Und auch die Stecker- / Gehäusemasse in Verbindung mit der Schaltungsmasse kann ihre Tücken haben. Ist aber alles in den verlinkten Themen nachzulesen.

Kannst du mir allenfalls bei der Suche nach einer Bauanleitung für ein LS Kabel helfen?

Die einzige "echte" Bauanleitung für LS-Kabel ist Dualeses Traumkabel! und war relativ leicht zu finden .

Mein Tipp: Fertigkabel mit ausreichendem Querschnitt nach Wahl mit Steckern nach Wahl versehen -> Fertig!

Grüsse aus OWL

kp
hippelipa
Inventar
#10 erstellt: 04. Sep 2007, 18:28

sonicfrontiers schrieb:
Habe mich, da mal kurz eingelesesen. O.k. deine Antwort bringts wohl auf den Punkt. Beschrieben werden NF Kabel, ich bin dabei per se von einer symmetrischin Verbindung ausgegangen. O.k. das macht dann alles Sinn. Aber eben grundsätzlich sind bei symmetrischen Kabel und XLR Steckern die Pins standartisiert belegt.

Gruss
sf


Standart:
1-GRD
3-COLD -
2-HOT +

Nicht ganz. Einige Hersteller sehen das mit dem +/- anders. Die Masse liegt allerdings immer auf Pin 1.
Wenn solche Geräte in der Symetrischen Kette und nicht am Anfang oder Ende hängen, hat das aber keine Auswirkung, da das Signal dann zweimal gedreht wird und danach wieder passt. Und wenn wäre eine Phasendrehung auch nicht so Wild da sich ja auch die Hersteller von Lautsprechern nicht 100% einig sind, was +/- ist.

Problematischer wird es wenn man ein paar mal unsym auf sym und zurück adaptiert. Da kann man sich bei gedrehter Phase auch mal das Signal kurzschließen. Muss aber dumm laufen. Das sind eher fortgeschrittenere Probleme aus Studio u. Livebereich.

PS: Symetrische Leitung ist immer besser als unsym. mit Cinch. Da hilft auch kein WBT oder sonst was Stecker. Der Cinch-Standart ist im vorherein schon verpfuscht. Ist allerdings im Vergleich zu Vorgänger 5-Pol-DIN Fortschrittlich. Wenn man aber gescheite Leitungen sucht, sollte man sich im ProfiBereich umschauen und sich nicht von Dipl.Betriebswirten im Edel-Hifi-Laden vollblubbern lassen die nur an die Gewinnspanne denken.
richi44
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 07. Sep 2007, 09:35
Einen Unterschied gibt es noch.
Wenn ein Vorverstärker (so wie verschiedene analoge Studio-Mischpulte) einen trafosymmetrischen Ein- oder Ausgang besitzt, reichen die beiden Signaldrähte a und b oder Plus und Minus aus.

Bei elektronisch symmetrierten Eingängen ist aber die Masse erforderlich. Wenn nämlich der CDP und der Vorverstärker KEINE Masseverbindung haben, kann sich an einem der Geräte (Netzfilter?) eine Brummspannung gegenüber der Masse des anderen Gerätes ausbilden. Und je nach Impedanz der Brummquelle (Grösse der Kondensatoren in einem Netzfilter und deren Anordnung) kann sich diese Brummspannung so weit erhöhen, dass sie zusammen mit der Tonspannung die Speisung der Elektronik erreicht. Dann nützt alle Symmetrie nichts mehr, dann brummt es einfach wie die S..

Es ist also für den Kabelhersteller wichtig, was da verschaltet wird und ob der Schirm nur einseitig oder beidseitig aufgelegt werden soll.
Allerdings legen einige Gerätehersteller in solchen Fällen, wo es nicht nötig ist, den Pin 1 nicht an Masse.

Normalerweise geht man also davon aus, dass alle Pins verbunden sind, aber üblicherweise ist das Steckergehäuse nicht mit der Masse verbunden. Eine solche Verbindung kann in einzelnen Fällen (Studio-Mikanschlusskasten) zu Problemen führen. Aber das sind Sonderfälle, die hier keine Rolle spielen.
Suche:
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