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Goodbye Stereoplay

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Autor
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Moonlightshadow
Inventar
#403 erstellt: 27. Jan 2025, 22:48
Vielleicht stellt sich unter hochwertiger Musikwiedergabe jeder was anderes vor.
Horchposten
Stammgast
#404 erstellt: 27. Jan 2025, 22:49
natürlich kann man auch für sehr viel Geld wenig Leistung bekommen - wie überall im Leben - das ist sicher richtig, aber eben nicht nur

…und wer hatte vor 30 Jahren mit 20 Lebensjahren High End? genau - fast niemand

die „normale“ Stereoanlage dürfte wirklich tot sein - das können heute SONOS und Co. ähnlich gut auf kleinerem Raum
rat666
Inventar
#405 erstellt: 27. Jan 2025, 22:52
Nimm z.B. die Denon Pearl Pro InEars.

Die bekommst du aktuell für deutlich unter 200€, die messen sich auf dein Gehör ein, sind klein, leicht und wasserfest und haben ANC.

Klar kommen sie klanglich nicht ganz an gute Kopfhörer (z.B. Sennheiser HD800) ran. Dafür kosten sie aber auch keine 20% davon. Ich steh auf die Dinger beim Joggen.

Wer die Dinger als junger Mensch hat und sie mit seinem Handy koppelt hat eine sehr gute Musikwiedergabe für kleines Geld überall wo er will, der denkt garantiert nicht über irgendwelche Klangskulpturen in seiner Bude nach.

Und wenn sich so jemand tatsächlich Standlautsprecher kauft, dann nimmt er Aktive mit eingebautem Einmessystem und Streamer die sich direkt vom Handy oder Tablet bedienen zu zuspielen lassen. Da gibt es richtig gutes Zeug für deutlich unter 10K€ Der stellt sich garantiert keine passiven Trümmer mit Verstärker hin, die mehr kosten und schlechter klingen.


natürlich kann man auch für sehr viel Geld wenig Leistung bekommen - wie überall im Leben - das ist sicher richtig, aber eben nicht nur

Natürlich nicht. Um darüber zu diskutieren müsste man aber erstmal "viel Geld" und "Leistung" (klanglich, optisch, haptisch, etc?) definieren.


Vielleicht stellt sich unter hochwertiger Musikwiedergabe jeder was anderes vor.

Bestimmt, auch das müsste man erstmal für eine Diskussion definieren.


die „normale“ Stereoanlage dürfte wirklich tot sein

Genauso tot wie die Highend Anlage wenn die letzten "Alten" weg sind


[Beitrag von rat666 am 27. Jan 2025, 22:59 bearbeitet]
flexiJazzfan
Inventar
#406 erstellt: 28. Jan 2025, 00:30
Also so wie in den Autozeitungen ja immer mal weit überproportional die „Boliden“ und Luxussportwagen besprochen wurden und werden, so versuchte man ja auch in den Audio Zeitungen das Hifi Interesse der Leser mit überdimensionalen High End „Ketten“ zu wecken. Mich hat das eher frustriert – in beiden Fällen.

Diesen High End Markt für die alten und neuen Reichen und Superreichen gibt es immer noch. Und die haben ja nicht nur ein Wohnzimmerchen sondern diverse Häuser, Büros, Privatkinos und Jachten. Da muss schon was geboten werden. Die Vermarktungslinien werden sich allerdings mit SONOS nicht so ganz überschneiden – auch nicht mit „Alten Männern“ .

Vielleicht wird HighEnd letztlich nur in den Luxus- und Lifestylemagazinen überleben und als Nischenmarke in einem Mischkonzern mitgeschleppt werden.

Gruß
Rainer
ZeeeM
Inventar
#407 erstellt: 28. Jan 2025, 00:44

flexiJazzfan (Beitrag #406) schrieb:
Vielleicht wird HighEnd letztlich nur in den Luxus- und Lifestylemagazinen überleben und als Nischenmarke in einem Mischkonzern mitgeschleppt werden.


Das ist doch schon längst der Fall. 70/80 gab es Hifi-Läden wie heute Handy-Läden.
Ich Läden, die High-End anboten, waren aber auch eher rar.
Wie hört den heute der Durchschnitt Musik? Meist um zu bedudeln oder es mal krachen lassen.
Der Anteil am Einkommen der für Unterhaltungselektronik ausgegeben wird, verteilt sich auf mehr Begehrlichkeiten mit unterschiedlichen Prioritäten. E-Märkte sind schon ein guter Indikator.
Wenn ich mich erinnere, hatte Ende der 70er selbst ein Karstadt eine Hifi-Abteilung, die recht gut ausgestattet und auch akustisch einigermaßen gut aufgestellt war.
Zeitschriften waren das einzige Medium abseits eines Besuches um sich zu informieren.
8erberg
Inventar
#408 erstellt: 28. Jan 2025, 06:44
Hallo,

Hifi war auch so etwas wie Status. Nicht umsonst dominierten in den 70ern erst die großen "Kompaktanlagen" und später die "Türme" das Wohnzimmer wogegen das wichtigste (Lautsprecher) oben auf die P43 Schrankwand kamen oder hinter den Gardinen .ist der Goldkante verschwanden...

Musik hatte bei jungen Menschen einen irren Stellenwert den es heute nicht mehr hat.
Überall gab es Konzerte, Kneipen in denen passende Musik gespielt wurde - selbst das TV hatte viele entsprechende Sendungen.

Das ist längst nicht mehr so.

Und ein Großteil derer die heute Unsummen für überwiegenden Blödsinn rauswerfen bekommen die goldenen 60er bis 80er Jahre nicht wieder.

Auch seinerzeit wollten btw die meisten Gedudelqualität, wenn ich mich erinnere wie unmöglich teilweise Boxen platziert und die Technik eingestellt war.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 28. Jan 2025, 07:50 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#409 erstellt: 28. Jan 2025, 06:48
HiFi war immer eine Nische, auch den den 70igern und 80igern.
Die Zeitschriften waren früher halt die einzige Möglichkeit, sich zu informieren, dass hat das Inzernet nun zumindestens teilweise egalisiert
RoA
Inventar
#410 erstellt: 28. Jan 2025, 06:56
Früher, also damals, schon mit 13-15 Jahren, hatte JEDER aus meinem Dunstkreis eine Anlage (Plattenspieler, Rekorder, Tuner, Verstärker, Boxen; später kam dann noch ein CD-Spieler dazu), natürlich entsprechend den finanziellen Möglichkeiten. Für die meisten war das Konfirmations-Geld der Booster. Ein Kumpel hatte ca. 2000 DM für seinen Turm ausgegeben, das war damals sehr viel Geld, dafür konnte man Führerschein machen und sein erstes Auto/Motorrad kaufen, und als Lehrling bekam man je nach Branche ein paar hundert Euro im Monat.

Heute kenne ich niemanden unter 30, der eine Anlage hat. Niemand. Aber jeder hat ein Handy und Ohrenstöpsel/Bluetooth-Box, am Schreibtisch haben Headsets die Brüllwürfel abgelöst, und damit hat man heute einen wesentlich besseren Klang als mein Kumpel damals mit der 2000-DM-Anlage. HiFi ist schon längst eine Nische, der die Alt-Kunden schneller wegsterben, als Neu-Kunden heranwachsen.

Und das merken auch die Anzeigenblätter, deren Auflagen beständig schrumpfen. Das liegt natürlich auch am zurückgehenden Interesse der Kundschaft und an der zunehmenden Konkurrenz, v.a. durch das Netz. Bei der stereoplay ist das Problem aber auch hausgemacht, der Zusammenschluß mit Audio kam nicht von ungefähr. Davor hatten die Blätter zuletzt nur noch ca. 10 Einzel"tests" pro Ausgabe, die überwiegend in Personalunion von nur 2-3 freien Mitarbeitern erstellt wurden und hauptsächlich aus Prospektmaterial, Hersteller-Fotos und Floskeltexten bestanden. So einen Text kann jeder, der einen internetfähigen PC bedienen kann, mit ChatGPT erstellen (hatten wir in einem Thread mal spaßeshalber mit Kabeln gemacht ). Kritikwürdig ist auch die Auswahl der "Test-"Kandidaten: Überwiegend hochpreisige Einzelkomponenten, oft von Anbietern, von denen man noch nie gehört hat (und nach dem "Test" auch nicht mehr ), ansonsten von den üblichen Verdächtigen, also den Anzeigen-Kunden. Wer glaubt, davon einen guten Marktüberblick zu bekommen, hat noch nie einen Vergleichstest mit z.B. 20 Tapedecks aus den 70ern oder 80ern gelesen. Da waren die Hefte noch eine wirkliche Entscheidungshilfe.

Noch ein Wort zu den Platten-Rezis und den 'Interviews': Ich halte die für einen Witz, und zwar einen schlechten. Hin und wieder kommt es vor, daß ich eine besprochene CD kenne. Was dann in den lediglich 1-2 Absätzen darüber zu lesen ist, hat mit dem Inhalt wenig zu tun. Das liegt auch daran, daß es praktisch unmöglich ist, eine CD in ein paar Zeilen zu rezensieren. Entweder man macht es richtig, oder man läßt es. Das gilt auch für die sog. Interviews. Ich erinnere mich noch daran, in einer Musikzeitschrift (k.A., welche das war, die lag im Flughafen aus) ein umfangreiches, sehr interessantes Interview mit Joe Bonamassa gelesen zu haben, in dem es am Rande natürlich auch um sein damals neues Album ging. Dann las ich kurze Zeit später bei Audio oder stereoplay ebenfalls ein halbseitiges angebliches Interview mit ihm, wo ganz klar war, daß der angebliche Interviewer nie und nimmer auch nur ein Wort mit Joe Bonamassa gewechselt hat. Das war eine Zusammenfassung einer Pressemitteilung oder frei erfunden. Früher, also damals, waren die Rezis und Interviews noch was wert. Da hatten die Hefte aber auch noch einen Umfang von 150-200 Seiten. Heute ist man mit Musik-Zeitschriften und dem Internetz weitaus besser bedient als mit einer Postille, die vorgibt, alles abzudecken und dabei nichts richtig macht.
Hüb'
Moderator
#411 erstellt: 28. Jan 2025, 07:19
@RoA:
Das kann ich zu 100% unterschreiben.

@8erberg:

Musik hatte bei ungen Menschen einen irren Stellenwert den es heute nicht mehr hat.
Überall gab es Konzerte, Kneipen in denen passende Musik gespielt wurde - selbst das TV hatte viele entsprechende Sendungen.

Mit wie vielen jungen Menschen stehst du in Kontakt?
Ich glaube nicht, dass der Stellenwert von Musik verloren hat.
Die ungeheuer große Auffächerung der musikalischen Genres mit ihren Schubladen und Subkulturen sowie die weit, weit größere Anzahl medialer Kanäle mag deine Eindrücke erzeugen. Musik findet heute in großem Umfang in den sozialen Medien statt - und nicht mehr in alte-Leute-Formaten, wie dem linearen TV-Programm.
Früher gab es weniger Angebote, zu denen dann alle sichtbar "gepilgert" sind (bzw. im Nachgang darüber gesprochen haben). Durch die Zergliederung gibt es einfach weniger Anknüpfungspunkte, über mediales Geschehen zu reden, weil dieses jeweils nur von vergleichsweise wenigen rezipiert wird.
Und auch die Fixierung auf den Besitz eines physischen Tonträgers ist im wahrsten Sinne des Wortes "im Aussterben begriffen" (den abebbenden Vinyl-Hype mal etwas ausgeklammert). Das darf man aber nicht mit Liebe zur oder Interesse für Musik verwechseln.

Junge Menschen ticken heute halt anders (ungleich <> besser/ schlechter) als die ältere Generation.
ChatGPT hat dazu eine ganz ähnliche Meinung:

ChatGPT schrieb:

Gibt es ein nachlassendes Interesse jüngerer Generationen für Musik, ab z. B. der 2000er-Geburtsjahrgänge?

Das Interesse jüngerer Generationen an Musik, insbesondere bei Menschen, die ab den 2000er-Jahren geboren wurden, hat sich verändert, aber es ist nicht unbedingt nachlassend. Vielmehr hat sich die Art und Weise, wie Musik konsumiert, entdeckt und bewertet wird, stark gewandelt. Hier sind einige Aspekte, die das wahrgenommene „nachlassende Interesse“ erklären könnten:

---

### **1. Fragmentierung des Musikinteresses**
- **Vielfalt und Algorithmen**: Streaming-Plattformen wie Spotify und YouTube bieten Millionen von Songs, und durch personalisierte Algorithmen entdeckt jede*r Nutzer*in seine eigene „Nische“. Diese Fragmentierung führt dazu, dass sich weniger Menschen auf bestimmte Genres oder Künstler*innen konzentrieren.
- **Musik als Hintergrund**: Musik wird von jüngeren Generationen oft als Begleitung zu anderen Tätigkeiten wie Gaming, Arbeiten oder Scrollen auf Social Media verwendet. Die emotionale Tiefe oder der aktive Fokus auf Musik könnte dadurch geringer erscheinen.

---

### **2. Konkurrenz durch andere Medien**
- **Social Media**: Plattformen wie TikTok, Instagram und YouTube haben den Medienkonsum von jüngeren Generationen stark geprägt. Musik spielt zwar oft eine große Rolle in diesen Medien (z. B. durch kurze TikTok-Clips), aber die Aufmerksamkeit gilt oft eher dem Video als dem Song selbst.
- **Gaming und Streaming-Dienste**: Videospiele und Serien/Filme nehmen einen immer größeren Anteil an der Freizeit junger Menschen ein und konkurrieren direkt mit Musik um Aufmerksamkeit.

---

### **3. Veränderung der kulturellen Rolle von Musik**
- **Kein „Rebellionsmedium“ mehr**: In den 1960er- bis 1990er-Jahren war Musik ein zentrales Element von Protestbewegungen und Jugendkultur. Heute sind andere Ausdrucksformen wie Social Media, Memes oder Aktivismus auf digitalen Plattformen dominant.
- **Musik als „Content“**: Viele junge Menschen sehen Musik eher als einen Teil von „Content“ für ihre Social-Media-Feeds, anstatt sie als eigenständiges künstlerisches Erlebnis zu betrachten.

---

### **4. Kürzere Aufmerksamkeitsspannen**
- Die Popularität von kurzen Musikclips (z. B. auf TikTok) deutet darauf hin, dass jüngere Generationen oft lieber kurze, prägnante Teile eines Songs konsumieren, statt ganze Alben oder lange Musikstücke zu hören.

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### **5. Wandel in der Produktion und im Zugang**
- **Überfluss an Musik**: Die Verfügbarkeit von Musik hat stark zugenommen, was den emotionalen Wert eines Songs oder Albums verringern kann. Ein Hit ist oft nur einen Klick entfernt, aber ebenso schnell vergessen.
- **DIY-Kultur und Demokratisierung**: Musikproduktionen sind durch günstige Technik und Software leichter zugänglich geworden. Während dies großartig für kreative Freiheit ist, könnte es den Eindruck erwecken, dass Musik "inflationär" geworden ist.

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### **6. Statistische Hinweise**
- **Streaming- und Kaufzahlen**: Statistiken zeigen, dass jüngere Generationen tatsächlich mehr Musik streamen als ältere. Allerdings nehmen Alben und Künstler weniger zentrale Plätze in ihrem Leben ein.
- **Live-Musik**: Jüngere Menschen besuchen seltener Konzerte als frühere Generationen, was mit hohen Kosten und dem veränderten Musikverständnis zusammenhängen könnte.

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### **Fazit**
Das Interesse an Musik ist nicht verschwunden, sondern hat sich angepasst. Junge Menschen konsumieren Musik eher passiv, fragmentiert und in kurzen Formaten. Dabei hat Musik ihren Status als dominantes Ausdrucks- und Identifikationsmittel teilweise an Social Media, Gaming und andere Medien verloren. Es wäre jedoch falsch zu sagen, dass Musik weniger wichtig ist – sie wird nur anders wahrgenommen und genutzt.

QUELLEN

Aktuelle Studien und Berichte zeigen, dass das Interesse jüngerer Generationen an Musik nicht nachlässt, sondern sich in der Art und Weise des Konsums und der Bedeutung wandelt. Hier sind einige relevante Quellen:

- **Musik als emotionales und therapeutisches Mittel**: Eine Studie von 2024 zeigt, dass junge Menschen Musik häufig als therapeutisches Mittel nutzen. 66 % der 16- bis 24-Jährigen verwenden Musik und Songtexte zur emotionalen Unterstützung, verglichen mit nur 23 % der über 55-Jährigen. ([Backstage PRO](https://www.backstagepro.de/thema/studie-zeigt-so-wichtig-ist-musik-jungen-menschen-heute-2024-08-09-JySzHxJLYs?utm_source=chatgpt.com))

- **Täglicher Musikkonsum**: Laut Edison Research verbringen Gen Z im Durchschnitt 3 Stunden und 43 Minuten täglich mit Musikhören, etwa 40 Minuten mehr als der Rest der US-Bevölkerung. ([The Summit](https://gcsummit.com/14814/a-e/music/unveiling-the-music-consumption-habits-of-gen-z/?utm_source=chatgpt.com))

- **Musikentdeckung über soziale Medien und Videospiele**: Gen Z entdeckt neue Musik häufig über Plattformen wie TikTok und Videospiele. Sie sind 118 % häufiger als andere Generationen, neue Musik in Videospielen zu entdecken. ([Music on the Move](https://www.musiconthemovestudios.com/blog/millennials-vs-gen-z-in-the-music-industry?utm_source=chatgpt.com))

- **Streaming-Dienste und Smartphones**: Eine Studie von 2023 zeigt, dass 93 % der Gen Z ein Smartphone besitzen und 53 % ihrer täglichen Audiozeit mit Musikstreaming auf diesen Geräten verbringen. ([We Are Family](https://we-are-family.com/uk/blog-insights/the-future-of-music-consumption/?utm_source=chatgpt.com))

- **Genre-Vielfalt und Musikpräferenzen**: Gen Z hört eine vielfältige Mischung von Musikgenres und wechselt nahtlos zwischen verschiedenen Stilen. ([forbes.com](https://www.forbes.com/sites/brittanyhodak/2018/03/06/new-study-spotlights-gen-zs-unique-music-consumption-habits/?utm_source=chatgpt.com))

Diese Quellen unterstreichen, dass das Interesse an Musik bei jüngeren Generationen weiterhin stark ist, sich jedoch in den Konsumgewohnheiten und der Nutzung neuer Technologien und Plattformen verändert hat.




[Beitrag von Hüb' am 28. Jan 2025, 07:57 bearbeitet]
Thorsten_P.
Hat sich gelöscht
#412 erstellt: 28. Jan 2025, 11:08

flexiJazzfan (Beitrag #386) schrieb:
Für mich ein etwas verwirrtes Weltbild.


Ach Rainer, mach dir mal über mich und mein Weltbild keine Sorgen. Mir geht's gut, mein Arbeitgeber, bei dem ich nun auch schon über 22 Jahre bin, bezahlt mich ordentlich und es bleibt immer noch soviel übrig, dass ich mein Kreuchen im Februar weder extrem links noch extrem rechts machen muss.

Und warum sollte man sein Leben unnütz auf alles, was man mal so im Studium gelernt hat, beschränken? Es lebt sich zum Einen auch ohne dieses Wissen sehr gut und zum Anderen bin ich kein Dogmatiker und Prinzipienreiter. Das können andere mit ihren Scheuklappen besser.
Thorsten_P.
Hat sich gelöscht
#413 erstellt: 28. Jan 2025, 11:25

Hüb' (Beitrag #411) schrieb:

Ich glaube nicht, dass der Stellenwert von Musik verloren hat.


Hat er definitiv nicht. Im Gegenteil. Dank der Möglichkeit, Musik nahezu immer und überall über mobile Endgeräte streamen zu können, hat er sogar deutlich gewonnen. Fast jeder hört doch heutzutage beim Joggen Musik. Wer hat denn früher dazu seinen Walk- oder Diskman mitgenommen? Mal ganz davon abgesehen, dass diese Kisten dann meistens irgendwann an zu leiern oder springen fingen.

Und ich geb's zu. Ich höre ebenfalls sehr gerne Musik über mein iPhone, die Apple Watch und die AirPods Pro 2. Aber nicht zuhause, zumal ich eigentlich auch keine Kopfhörer ertragen kann. Meinen STAX SR-4040 musste ich leider wieder verkaufen, weil mir darunter immer die Ohrmuscheln an zu jucken fingen. Klanglich war's ein toller Kopfhörer.


[Beitrag von Thorsten_P. am 28. Jan 2025, 11:28 bearbeitet]
darkphan
Inventar
#414 erstellt: 28. Jan 2025, 11:28
Du könntest dir dazu ja sogar 1:1 deine Platten digitalisieren
Thorsten_P.
Hat sich gelöscht
#415 erstellt: 28. Jan 2025, 11:44
Die sind ja alle verkauft. Die meisten kann ich über Apple Music, Amazon Music oder Tidal streamen, aber es waren auch einige dabei, die es leider nicht in digitaler Form gibt.

Insgesamt bin ich aber froh, dass ich meine Schallplatten für ordentliches Geld an einen Berliner Händler verkauft bekam. Der hat mir dann ein Drittel der Gesamtsumme bezahlt, die in discogs als Mittelwert angezeigt wurde. Waren für 1.700 Stück dann immerhin noch 27.000,- Euro. Ich wette, dass man diesen Preis nicht annähernd für die gleichen Alben als CDs bekommen würde. Insofern hat es sich auch in dieser Hinsicht gelohnt, dass ich zwischen 1995 und 2015 ausschließlich auf Vinyl gesetzt habe.


[Beitrag von Thorsten_P. am 28. Jan 2025, 11:48 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#416 erstellt: 28. Jan 2025, 11:45

Hüb' (Beitrag #411) schrieb:

@8erberg:

Musik hatte bei ungen Menschen einen irren Stellenwert den es heute nicht mehr hat.
Überall gab es Konzerte, Kneipen in denen passende Musik gespielt wurde - selbst das TV hatte viele entsprechende Sendungen.

Mit wie vielen jungen Menschen stehst du in Kontakt?
Ich glaube nicht, dass der Stellenwert von Musik verloren hat.


OK, dann bekomm ich nicht mehr soviel mit... Mein letzter "Dissenbesuch" war ja auch im letzten Jahrtausend...

Ich bekomme es "nur" noch mit was die Nichten & Neffen machen. OK, einer ist auch mit seiner Frau in einer Musikkapelle (die beiden haben sich dort kennengelernt) und musizieren gemeinsam. Auf der Hochzeit der Beiden legte ein Laptop-DJ auf.

Der größte andere Teil hat im Vergleich zu dem was wir früher "angestellt" haben (min. 2 x im Monat ein Konzert, Kauf von ca. 4-5 Alben im Monat) nix mehr zu tun.
Kommen wir da zu Besuch sieht man meist nur den üblichen Blauzahn - aber keine Abspielgeräte für CD/DVD, von Plattenspieler o.ä. kann nicht die Rede sein.
Bei uns hieß es bis vor ca. 10 Jahren "Ach du hast noch einen Plattenspieler hört man heutzutage "wow ein Plattenspieler", aber das war es meist auch...

Die Zahl der Musikkneipen hat zumindest hier dramatisch abgenommen, denk ich an meine Jugendzeiten wo wir selbst hier auf dem platten Land 6-7 Anlaufstellen hatten wo damals (war da noch selten) auch junge Frauen alleine hingehen konnten und überwiegend Rockmusik gespielt wurde gibts im ganzen Umkreis nur noch 1 Lokal und die überwiegende Anzahl der Gäste sind in "meinem Alter" wie auch der Laden so aussieht als hätte sich bis die Bedienung und die Preise nichts geändert.

Ich weiß nicht wie das in den Großstädten aussieht. In Berlin gibts meine früher favorisierten Kneipen (Quasi modo und Yorckschlösschen) noch, weiß aber nicht was dort heute abgeht. Wäre ein Grund mal wieder hinzufahren...

Man sieht es nur: im linearen TV finde ich eigentlich nur auf "arte" interessante Sendungen ob in Form über die Geschichte einer bestimmten Band oder über die Strömungen der Musik - die Sender haben alle kein "Studio B" o.ä. mehr, ausser Schlagergedudel mit anscheinend Zuschauerrekord.
Gut, über Mediathek - die Zeiten wo man seinen "Videorecorder" programmieren musste sind ja vorbei.


Peter

Peter


[Beitrag von 8erberg am 28. Jan 2025, 11:48 bearbeitet]
flexiJazzfan
Inventar
#417 erstellt: 28. Jan 2025, 12:11
Nachdem unser geliebter Kabelthread von „Wer weiß denn sowas?“ zum „Heiteren Beruferaten“ abgedriftet ist, wurde er erwartungsgemäß geschlossen.
Ich glaube hier ist die richtige Stelle, um weiter alles von A wie Akustik über E wie Erkenntnistheorie und P wie Placebo zu Z wie Zener Diode durchzumümmeln. Aber immer mal auch das Wort „Zeitschrift“ einflechten, sonst wird es als „Nachfolgeorganisation“ angesehen!

Ich bin dabei!

Gruß
Rainer
Zaianagl
Inventar
#418 erstellt: 28. Jan 2025, 12:23

Thorsten_P. (Beitrag #415) schrieb:

Insgesamt bin ich aber froh, dass ich meine Schallplatten für ordentliches Geld an einen Berliner Händler verkauft bekam. Der hat mir dann ein Drittel der Gesamtsumme bezahlt, die in discogs als Mittelwert angezeigt wurde. Waren für 1.700 Stück dann immerhin noch 27.000,- Euro.


DAS erscheint mir ein sehr guter Preis. Wer war denn der Händler? Ich hätte da auch noch rund 1000 Platten und ca 6000 CDs...

PS: Ach so: Stereoplay!


[Beitrag von Zaianagl am 28. Jan 2025, 12:24 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#419 erstellt: 28. Jan 2025, 12:24
Das wird nicht funktionieren
Zaianagl
Inventar
#420 erstellt: 28. Jan 2025, 12:24
Ja SO natürlich nicht!
Thorsten_P.
Hat sich gelöscht
#421 erstellt: 28. Jan 2025, 12:25

Horchposten (Beitrag #404) schrieb:

…und wer hatte vor 30 Jahren mit 20 Lebensjahren High End? genau - fast niemand


Lass mal überlegen. Also vor 30 Jahren war ich schon 27. Passt also nicht so ganz. Als ich 20 war, war ich beim Bund als Zeitsoldat. Ich weiß noch, wie ich mich damals mit einem befreundeten Kameraden unterhielt, der sich auch für HiFi interessierte, dass unsere Anlagen endlich mehr als 10.000 DM Wert waren. War echt so. Kleine Profilneurose.

Was hatte ich also damals für Kompenten? Wenn ich mich recht erinnere, dann war es Focal Onyx Selbstbaulautsprecher, deren Gehäuse ich mir in einer Schreinerei anfertigen und in rotem Hochglanz lackieren ließ. Angefeuert wurden die Lautsprecher von einem Vollverstärker von Harman Kardon, dessen Bezeichnung mir gerade entfallen ist. Dann gab es noch ein JVC KDV6 Tapedeck, einen Sony CDP-557ES CD-Spieler und einen Thorens TD320 Plattenspieler samt Denon DL 160 Tonabnehmer. War ne ganz nette Anlage, wenn auch vielleicht noch kein High End im eigentlichen Sinne.
darkphan
Inventar
#422 erstellt: 28. Jan 2025, 12:32
Harman hatte ich in den 80ern auch, den PM 655 – ein völlig überschätztes Teil, wie sich später am Betrieb der ersten B&W 804 herausstellte. War echt enttäuscht. Und was haben sie harman/kardon in den 80ern über den Klee gelobt in den Fachzeitschriften!
Thorsten_P.
Hat sich gelöscht
#423 erstellt: 28. Jan 2025, 12:38

Zaianagl (Beitrag #418) schrieb:
Wer war denn der Händler?


Das war der Record Store aus Berlin. Ich hatte nur eine pauschale Anzeige im Audio-Markt mit den Preisangaben von discogs (Maximal- und Mittelwert) geschaltet und geschrieben, dass ich eine Liste auf Wunsch zukommen lassen würde. Wichtig war natürlich auch, dass nahezu alle 1.700 Schallplatten in einem sehr guten Zustand waren und überwiegend nur fünf bis 10 Mal abgespielt wurden (gut, die aus den 80ern und 90ern natürlich häufiger, aber deren Wert war eh nicht so hoch). Und natürlich darf es keine 08/15-Mucke sein. Für massenkompatible LPs bekommt man nichts mehr. Ich hatte aber schon mal zuvor meine 7 Pearl-Jam-Scheiben verkauft und da kam dann jemand und hat mir 750,- € dafür in die Hand gedrückt. Oder die Pulse LP-Box von Pink Floyd. Die konnte ich für 500,- € verkaufen. Für meine insgesamt 40 MFSL habe ich aber "nur" 1.400,- € bekommen.

Ich hätte vermutlich deutlich mehr für meine LPs bekommen können, wenn ich sie einzeln oder nach Interpreten bzw. Bands verkauft hätte, aber mir war einfach der Aufwand zu groß. Und wirklich gutes Geld gab's in der Regel eh nur von Käufern aus den USA und Russland. Aber die ganze Verschickerei und ggf. nachträgliche Rumnörgelei wollte ich nicht auf mich nehmen. So kam dann der Record Store, hat - nachdem wir uns einig waren - alles verpackt und mit einem Transporter von Stuttgart nach Berlin transportiert. Also quasi null Aufwand für mich.
Thorsten_P.
Hat sich gelöscht
#424 erstellt: 28. Jan 2025, 12:40

darkphan (Beitrag #422) schrieb:
Harman ... PM 655 – ein völlig überschätztes Teil


Genau das war er.

Wurde dann recht schnell durch die Kombi Yamaha CX 1000 und Sony TAN-77ES ersetzt.
Zaianagl
Inventar
#425 erstellt: 28. Jan 2025, 12:55

Thorsten_P. (Beitrag #423) schrieb:

Zaianagl (Beitrag #418) schrieb:
Wer war denn der Händler?


Das war der Record Store aus Berlin..


Also da wunder ich mich jetzt schon ein wenig. Meine Tonträgersammlung ist fast komplett weg vom Mainstream, aber wenn ich hier ein paar bekanntere Platten eingebe befinde ich mich idR zwischen 3 und 10 Euro...
Für echte "Perlen" ausm Bereich Independent, Alternative, Punk, HC und Metal gibts hingegen fast gar nix, da für diese nachvollziehbar kein Markt besteht.

Aber ich werde mal beim Record Store anfragen...


[Beitrag von Zaianagl am 28. Jan 2025, 12:57 bearbeitet]
rat666
Inventar
#429 erstellt: 28. Jan 2025, 13:24
Highend und Streaming sind für mich ein Widerspruch.
Oder gilt das nur für unterwegs?
darkphan
Inventar
#430 erstellt: 28. Jan 2025, 14:31
Naja, da gibt es schon hochpreisige Hersteller für Streaminggeräte, die die Nullen und Einsen mit sehr viel Aufwand auslesen und weiterleiten ... auch regelmäßig Gegenstand der Berichterstattung in den Fachmagazinen.
rat666
Inventar
#431 erstellt: 28. Jan 2025, 14:35
Ändert aber nichts an der Quelle.
Der digitale Datenstrom kommt aus jedem nicht fehlerhaftem Streaminggerät gleich raus.
darkphan
Inventar
#432 erstellt: 28. Jan 2025, 15:01
Die können da schon auch noch Sounding einbauen ... versteh mich nicht falsch: Das ist nicht meine HiFi-Philosophie, ich hab es nur gesagt, dass es das auch im High-End-Bereich gibt. Ich hab selbst nen Linn-Streamer, der die Nullen und Einser sehr teuer verarbeitet, aber das macht er richtig gut ...
rat666
Inventar
#433 erstellt: 28. Jan 2025, 15:06
Sehr teuer ja, besser nein. Bestenfalls kommen die Daten bitidentisch raus, das erwarte ich von einem vernünftigen Streamer unabhängig vom Preis.
Gesoundet und gebastelt wird beim Streaming gerne durch den Anbieter und nicht durch das Gerät.

Geringe Klangunterschiede würde ich bestenfalls auf der analogen Schiene (also nach dem DAC) zugestehen.

Optik, Haptik, Funktionen und Bedienung sind ein anderes Thema.
Thorsten_P.
Hat sich gelöscht
#434 erstellt: 28. Jan 2025, 16:05

Zaianagl (Beitrag #425) schrieb:

Also da wunder ich mich jetzt schon ein wenig. Meine Tonträgersammlung ist fast komplett weg vom Mainstream, aber...


Leider kann man in diesem sch... Forum ja immer noch keine Bilder hochladen, aber ich poste mal einen Auszug der Liste meiner ehemaligen Platten aus discogs.

Live In Gdańsk
David Gilmour
2008 – Europe
5 x Vinyl, LP, Album
Box-Set, Limited Edition
EMI – 50999 2 35484 1 1
Min: 392,39 €
Mid: 552,45 €
Max: 877,72 €

Familiar To Millions
Oasis
2000 – UK
3 x Vinyl, LP, Album, Limited Edition
Big Brother – RKIDLP 005
Min: 356,25 €
Mid: 496,28 €
Max: 682,81 €

Live In Hyde Park
Red Hot Chili Peppers
2004 – Europe
4 x Vinyl, LP, Album
Warner Bros. Records – 9362-48863-1
Min: 62,67 €
Mid: 433,62 €
Max: 935,93 €

Antichrist Superstar
Marilyn Manson
1998 – UK
2 x Vinyl, LP, Album, Limited Edition
Simply Vinyl – SVLP 055, Interscope Records – SVLP 055, Simply Vinyl – SVLP 0055, Interscope Records – SVLP 0055, Simply Vinyl – SVLP-055, Interscope Records – SVLP-055, S180 Series – SVLP-055
Min: 95,00 €
Mid: 382,36 €
Max: 819,38 €

Road Atlas 1998-2011
Calexico
2011 – US
12 x Vinyl, LP, Compilation, Limited Edition
Box-Set, Numbered
Quarterstick Records – QS126, Our Soil, Our Strength – QS126
Min: 205,04 €
Mid: 349,60 €
Max: 454,79 €

Live At Earls Court
Morrissey
2006 – UK & Europe
2 x Vinyl, LP, Album
Attack Records (3) – ATKDV014
Min: 148,44 €
Mid: 345,85 €
Max: 508,25 €

Alice In Chains
Alice In Chains
1995 – Europe
2 x Vinyl, LP, Album Gatefold
Columbia – COL 481114 1, Columbia – 481114 1
Min: 188,02 €
Mid: 326,56 €
Max: 475,00 €
ingo74
Inventar
#435 erstellt: 28. Jan 2025, 16:08
Und das Klientel, dass das für Platten ausgibt, hält zZ die Stereoplay am Überleben
Thorsten_P.
Hat sich gelöscht
#436 erstellt: 28. Jan 2025, 16:45

rat666 (Beitrag #429) schrieb:
Highend und Streaming sind für mich ein Widerspruch.


Also, wenn das ein Widerspruch ist, dann ist auch CD und High End ein Widerspruch. High Res Streaming arbeitet schließlich mit deutlich höheren Auflösungen und Abtastraten (24 Bit, 192 kHz oder mehr) als die CD (16 Bit, 44,1 kHz).

Streaming heißt nicht, dass da datenreduziertes Material a la mp3 genutzt wird.


[Beitrag von Thorsten_P. am 28. Jan 2025, 16:49 bearbeitet]
Thorsten_P.
Hat sich gelöscht
#437 erstellt: 28. Jan 2025, 16:48

ingo74 (Beitrag #435) schrieb:
Und das Klientel, dass das für Platten ausgibt


Da geht's ja primär um Sammlerwerte aufgrund der Seltenheit. Das sind keine klanglich herausragenden Alben. Ich wette, dass es einige Leute gibt, die mehr Geld für eine einzige LP ausgeben als für ihren Plattenspieler.

By the way, ich habe die Stereoplay und die Audio immer nur sporadisch gelesen. Mir waren die Berichte häufig viel zu kurz und nüchtern. Hat keinen Spaß gemacht beim Lesen. Ganz anders die image hifi oder die hifi & records. Das war gut geschriebene Unterhaltung. Teilweise schon Belletristik. Und das ist für mich in erster Linie das Hobby HiFi und High End. Unterhaltung und Urlaub vom Alltag. Ich lese die Magazine aber auch schon viele Jahre nicht mehr.


[Beitrag von Thorsten_P. am 28. Jan 2025, 16:57 bearbeitet]
jandus
Stammgast
#438 erstellt: 28. Jan 2025, 16:59

Thorsten_P. (Beitrag #436) schrieb:
High Res Streaming arbeitet schließlich mit deutlich höheren Auflösungen und Abtastraten (24 Bit, 192 kHz oder mehr) als die CD (16 Bit, 44,1 kHz).


HighRes wurde nur aus einem Grund in die Welt geblasen:
Um den Verkauf von Musik und Geräten anzukurbeln.
Denn die meisten Leute sind der irrigen Meinung Größer = Besser, sie lassen sich von den großen Zahlen und dem BlaBla der Industrie und HiFi-Presse blenden:
Oh, meine Geräte können noch kein HighRes, die muß ich verkaufen und durch HighRes-taugliche Geräte ersetzen.
Und auch meine Musiksammlung muß ich durch HighRes-Versionen ersetzen.

http://www.hifi-foru...=8099&postID=203#203

Naja,wenn du eine Aufnahme aus den 70er hast,bringt eine höhere Auflösung auch nichts.
Zaianagl
Inventar
#439 erstellt: 28. Jan 2025, 17:42
Seltenheit allein macht noch keinen Sammlerwert, der Markt muss dafür auch da sein. Ich hab Platten von Bands die keine Sau kennt, von denen es auch nur ein Auflage gab. Sowas will keine Sau... (die findet nichtmal discogs).
Naja, paar "gängigere" finden sich dort, zB:

https://www.discogs.com/sell/list?master_id=91995

https://www.discogs.com/sell/list?master_id=27987

darkphan
Inventar
#440 erstellt: 28. Jan 2025, 17:58
HighRes ist wie 4K oder 8K aber auch die ganz natürliche Weiterentwicklung. Würde es das nicht geben, wären wir noch bei Schallplatte und Röhren-TV – oder würden alle Käfer und Trabi fahren. Und die Fachmagazine waren da zurecht immer mit vorne dabei, wenn es um neue Technologien ging. Als sie dann erkannten, dass in der Akustik das klangliche Optimum technisch ziemlich schnell erreicht war und es in der Tat keinen Sinn hat, Auflösung und Abtastfrequenz immer weiter in die Höhe zu schrauben, fanden sie bei den filigranen Stellschrauben bei der DA-Wandlung ein endloses neues Terrain der Berichterstattung: mit anderen Worten High End, das perfekte mehr oder weniger individuelle Sounding. Das wohltuende Candlelight-Dinner mit würzigen Sößchen zum perfekt gebratenen Filet.

Und es ist auch überhaupt nichts dagegen zu sagen, dass man das mag und genießen will!

Aber, ich wiederhole mich, man darf es halt nicht zum HiFi-Optimum definieren, wonach die anderen nur Kartoffelsalat mit Würstchen servieren würden. DAS muss ich den Fachmagazinen vorwerfen: dass sie den Kern, den nüchternen Blick auf High Fidelity, verloren haben, und sich lieber suhlen zwischen den Candlelight-Dinner-Boliden ...
Thorsten_P.
Hat sich gelöscht
#441 erstellt: 28. Jan 2025, 18:00
Schon klar. Ich hab da wohl das Glück, einen Musikgeschmack zu haben, der einerseits nicht Mainstream ist und andererseits auch wieder nicht zu singulär.

Hinzu kommt, dass ich immer sehr pingelig mit meinen Schallplatten war. Ich hab sie z.B. mit Waschmaschinen von Hannl und Gläss gereinigt und mit hochwertigen Tonabnehmern abgetastet. Zudem kam jede Platte nach ihrer Wäsche in eine antistatische Innenhülle. Natürlich habe ich die originale Innenhülle behalten, wenn sie bedruckt war.


[Beitrag von Thorsten_P. am 28. Jan 2025, 18:21 bearbeitet]
Thorsten_P.
Hat sich gelöscht
#442 erstellt: 28. Jan 2025, 18:06

jandus (Beitrag #438) schrieb:

http://www.hifi-foru...=8099&postID=203#203

Naja,wenn du eine Aufnahme aus den 70er hast,bringt eine höhere Auflösung auch nichts.


Warum sollte sich das nicht lohnen? Kommt auf die Aufnahme an. Es gibt sogar Stereoaufnahmen aus den Fünfziger, die traumhaft klingen. Mal einfach einige Aufnahmen von Mercury, Living Stereo, Decca, Verve und Co. anhören.

Aber für viele reicht ja heutzutage so ein System von Sonos, um zufrieden Musik zu hören. Kann man machen. Muss man aber nicht. Für mich ist z.B. Musik im Hintergrund ein absolutes No Go. Ich höre auch immer ein Album komplett durch. Das ist leider auch ein Kritikpunkt an vielen Streaming-Diensten, dass sie primär auf Songs statt auf Alben ausgerichtet sind. Da bin ich einfach immer noch zu sehr Vinylhörer.


[Beitrag von Thorsten_P. am 28. Jan 2025, 18:13 bearbeitet]
Padang_Bai_
Stammgast
#443 erstellt: 28. Jan 2025, 18:25

darkphan (Beitrag #440) schrieb:
DAS muss ich den Fachmagazinen vorwerfen: dass sie den Kern, den nüchternen Blick auf High Fidelity, verloren haben, und sich lieber suhlen zwischen den Candlelight-Dinner-Boliden ..


Es auch nicht leicht, jeden Monat eine neue Wollmilchsau durchs Dorf zu treiben, wenn sich der Markt und das Interesse für Consumer Hifi ausdünnt.
Merkt man auch an der geringen Seitenanzahl im Vergleich zu früher.
8erberg
Inventar
#444 erstellt: 28. Jan 2025, 18:38
Hallo,

Stereoaufnahmen auf Band gab es seit den 40er Jahren aus Berlin.

Leider wurde der größte Teil der Bänder nach Russland gebracht und gelten als verschollen.

Wenige (Bruckner mit Flak im Hintergrund) haben überlebt

Peter
rat666
Inventar
#445 erstellt: 28. Jan 2025, 18:46

Also, wenn das ein Widerspruch ist, dann ist auch CD und High End ein Widerspruch. High Res Streaming arbeitet schließlich mit deutlich höheren Auflösungen und Abtastraten (24 Bit, 192 kHz oder mehr) als die CD (16 Bit, 44,1 kHz).

Streaming heißt nicht, dass da datenreduziertes Material a la mp3 genutzt wird.


Die meisten Streaminanbieter schaffen nichtmal CD Qualität, leider.

Auch bedeutet eine höhere Samplingrate oder Auflösung nicht zwangsläufig besseren Klang.

Und wenn du eine hirez Aufnahme einfach mal auf CD Qualität runterrechnest (auf Pegelgleichheit achten), dann wird es im Blindtest sehr schwierig bis unmöglich einen Unterschied zu hören.

Nix gegen Hirez, MQA und DSD, wegen mir. Den wahren Unterschied im Klang macht aber Lautsprecher und Raum, der Rest ist fast vernachlässigbar.
Zaianagl
Inventar
#446 erstellt: 28. Jan 2025, 19:00
MQA ist Mist.
ZeeeM
Inventar
#447 erstellt: 28. Jan 2025, 19:06

ingo74 (Beitrag #435) schrieb:
Und das Klientel, dass das für Platten ausgibt, hält zZ die Stereoplay am Überleben ;)


Jetzt muss man Audio/Steroplay noch mit Playboy, Mans Health und Exclusiv kreuzen, in Hochglanz verpacken und in einer edlen Kartonage für 49,99€ verkaufen.

Thorsten_P.
Hat sich gelöscht
#448 erstellt: 28. Jan 2025, 19:20
[quote="rat666 (Beitrag #445)"]
Die meisten Streaminanbieter schaffen nichtmal CD Qualität, leider.
[/quote]

Also die, die ich nutze, bieten alle High Res an. Tidal, Qobuz, Amazon Music Premium und Apple Music zum Beispiel. Allerdings kann Apple Music klanglich nicht immer ganz mit den anderen dreien mithalten.


[Beitrag von Thorsten_P. am 28. Jan 2025, 19:21 bearbeitet]
Thorsten_P.
Hat sich gelöscht
#449 erstellt: 28. Jan 2025, 19:26

ZeeeM (Beitrag #447) schrieb:
Jetzt muss man Audio/Steroplay noch mit Playboy... kreuzen


Es gab ja mal von der Motorpresse in den Achtzigern den Versuch, HiFi mit Erotik zu verkaufen. Ging aber voll nach hinten los. Von den Lesern der Audio und der Stereoplay hagelte es Protestbriefe. Dann wurde das Experiment nach kurzer Zeit wieder eingestellt.


[Beitrag von Thorsten_P. am 28. Jan 2025, 19:26 bearbeitet]
jandus
Stammgast
#450 erstellt: 28. Jan 2025, 19:28
Ich zitiere gerne nochmals @Passat


Passat (Beitrag #203) schrieb:

Und damit man den angeblichen Vorteil von HighRes auch hören kann, werden die HighRes-Versionen minimal anders abgemischt, damit es anders klingt.
Im Grunde ist es schlicht Betrug des Kunden.

Grüße
Roman


[Beitrag von jandus am 28. Jan 2025, 19:28 bearbeitet]
Thorsten_P.
Hat sich gelöscht
#451 erstellt: 28. Jan 2025, 20:08
Dann weiß der liebe Passat aber sicherlich auch, dass HighRes nicht nur eine höhere Abtastrate, sondern auch eine deutlich feinere Quantisierung beinhaltet, oder? Und dessen ungeachtet können z.B. eine Revox B77 oder auch andere hochwertige Tonbandgeräte durchaus Frequenzen deutlich über 20 kHz aufnehmen. Ebenso sind alte Studiomikrofone nicht auf 20 kHz beschränkt. Es wird ja nicht behauptet, dass die 3-dB-Bandbreite weit über 20 kHz hinaus ging.


[Beitrag von Thorsten_P. am 28. Jan 2025, 20:12 bearbeitet]
jandus
Stammgast
#452 erstellt: 28. Jan 2025, 20:13

Passat (Beitrag #203) schrieb:
Und auch aus alten Masterbändern lässt sich kein HighRes zaubern, denn dazu reicht weder der Frequenzgang der Tonbänder noch hätte das auf die Tonbänder gelangen können, selbst wenn die HighRes-tauglich gewesen wären.


Horchposten
Stammgast
#453 erstellt: 28. Jan 2025, 20:28
ohjeohje

wenn der Passat es schreibt, stimmt das ganz bestimmt

es wird auch noch wahrer, wenn es öfter zitiert wird



Jetzt mal ganz im Ernst, was ist euer Problem mit der Welt?

Es geht hier um Hobby und ihr kackt absolut alles und jeden an, der irgendwie hier Spass am H O B B Y hat.

Kein Wunder, dass es keinen interessierten Nachwuchs gibt und dieses Forum immer mehr stirbt. Kaum postet irgend jemand seine Erfahrungen geht das hier ab. Presse schlecht, High End schlecht, Kabel schlecht, hören ganz schlecht und FREUDE ganz anz schlecht.

Das alles hier von ein bis zwei Handvoll frustrierten alten Männern in das Land der „ach was bin ich geil“ geritten. Wissenschaftsschwert zum Gemetzel geschwungen und dann Gruppenkuscheln mit der kleinen Schaar gleichfrustrierten Dauerschreibern.

Dann schreibt noch irgendeiner eine Beitragsanalyse mit mindesten 5 Zitaten aus einem Beitrag eines Anderdenkenden um ihr so richtig fachgerecht zu zerlegen.

Gehts noch?

Mir reichts es hier so langsam.

Wer keinen Bock auf Hifi hat, vermiese doch nicht dem spärlichen Rest den Austausch.

Musste mal raus und wird wahrscheinlich auch gleich gelöscht oder zerrissen, denn das hält doch keiner aus.
ZeeeM
Inventar
#454 erstellt: 28. Jan 2025, 20:51
Warum formulierst du "Haltet einfach mal die Fresse" so umständlich?

Horchposten
Stammgast
#455 erstellt: 28. Jan 2025, 20:53

ZeeeM (Beitrag #454) schrieb:
Warum formulierst du "Haltet einfach mal die Fresse" so umständlich?

:prost


weil ich es nicht so meine
Thorsten_P.
Hat sich gelöscht
#456 erstellt: 28. Jan 2025, 21:02
Natürlich können Tonbänder deutlich über 20 kHz aufzeichnen. Auch Vinyl kann das. Man denke nur mal an die Quadrofonie mit der entsprechend hohen Trägerfrequenz. Und es gab früher teilweise auch schon Direktmitschnitte auf Vinyl.
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