Stammtisch der Kopfhörerfreunde

20, 50 und 300 hören sich gut an. Wenn noch Platz vorhanden ist, würde ich noch ein kleines 100er einpacken.
Ich selber war vor einigen Wochen in München unterwegs mit 25, 50 und 200mm. Das hat gut geklappt.

zuglufttier (Beitrag #70897) schrieb:

Ich fahre morgen erstmal ein paar Tage nach Irland... Schwierigste Entscheidung der letzten Tage: Welche Objektive packe ich ein? Es sind nun 20, 50 und 300mm geworden!

Haha, ich bin manchmal schon bissl schwer von Begriff. Habe den Satz gelesen und nur an den Objective (O2) gedacht. Sind ja auch im KH-Thread also gar nicht so abwegig. Denke ich mir: was meint der denn? Das ist doch Quatsch? 20, 50 und 300 Ohm oder was?

Beim zweiten Mal lesen hab' ich's dann aber verstanden.

Viel Spaß in Irland. Und nimm auch Geld mit. Eine ordentliche Pub-Tour ist nicht gerade günstig und die Lebensmittel sind es auch nicht.

Das schlimme ist: Mir ging es genauso!

Viel Spaß auf der grünen Insel!

Objektive? Wo kann ich die denn an einem Smartphone montieren?
Und dieses ist leider tatsächlich mit Abstand meine beste Kamera im Hause...

Viel Spaß dort, gibt sicherlich schöne Bilder. Bring Cheddar mit

Danke Natürlich geht es nicht um Kopfhörer, schließlich ist hier der Stammtisch...

dampfbetrieben (Beitrag #70898) schrieb:

20, 50 und 300 hören sich gut an. Wenn noch Platz vorhanden ist, würde ich noch ein kleines 100er einpacken. Ich selber war vor einigen Wochen in München unterwegs mit 25, 50 und 200mm. Das hat gut geklappt.

Ja, ich hätte noch mehr aufzubieten, allerdings komme ich dann immer in die Überlegung doch mal das Objektiv zu wechseln... Die alternative Kombi besteht aus 20, 35, 85 und 300mm, ist aber deutlich weniger kompakt. Ein 135er habe ich auch noch Na ja, bis heute Mittag kann ich nochmal wechseln.

Ich hätte dem 35er dem 50er gegenüber den Vorzug gegeben, hängt aber natürlich von den persönlichen Vorlieben ab, was man wie fotografieren möchte. Das 300er wäre bei mir fehl am Platze, aber Du wirst schon wissen, wofür Du es mitnimmst.
Ich nehme immer das 14-24er mit (bin halt WW-Fan) für "geile Fotos" und für "normale" Fotos eine kleine Kompaktkamera (bisher P7000, jetzt EOS M) mit ausreichend guter Bildqualität. Funktioniert super für mich wechselfaulen Typen, ich muss nicht schleppen, ist Ehefrau-kompatibel und bisher konnte niemand hinterher erkennen, welche Fotos mit welcher Kamera gemacht wurden (außer natürlich bei den deutlichen WW-Effekten). Manchmal muss ich selbst nachschauen. Waren auch bisher nie Foto-Urlaube, sondern "normale".

Die Zeitschrift "test" hat in ihrem neuen Heft In-Ohr-Kopfhörer getestet. Einziger mit "sehr gut" im Klang ist der "Senn­heiser Momentum In-Ear (M2 IEi)". Nachteile sind "Trage­kom­fort Seiten­lage" und "Eig­nung für unterschiedliche Nutzer" (Anpassungs- und Trage­komfort­prüfungen). Daneben gibt es noch ein paar Hörer mit guten Klang.

Nach meinen fotografischen Erfahrungen mit Irland ist vor allem auch ein Filter wichtig...ein ND-Filter mit ganz leichter Tönung.
In Irland ist das "Licht anders" - ich erinnere mich noch wie ich vom ersten Urlaub (in den 90ern, noch mit Film...:D) nach hause kam und _alle_ Bilder waren überblichtet. Obwohl der Belichtungsmesser der Cam gesagt hat es sei alles knorke.
Mit der Belichtungskorrektur generell eine Stufe runter zu gehen ist auch ein guter Plan.

Liebe Grüße
MOS2000

Da ja nun die 10er sind, kann ich das direkt an meiner Kamera nachgucken Aber ich muss auch sagen, dass es einige Jahre gedauert hat bis ich mit den digitalen Kameras fast immer gut belichtete Bilder machen konnte. Das Display alleine ist da auch nicht immer hilfreich... Und ein ausgewogenes Histogramm sagt auch nicht alles aus

PS: Einen Polfilter habe ich dabei! Den Rest mache ich dann am Computer...

John22 (Beitrag #70904) schrieb:

Die Zeitschrift "test" hat in ihrem neuen Heft In-Ohr-Kopfhörer getestet. Einziger mit "sehr gut" im Klang ist der "Senn­heiser Momentum In-Ear (M2 IEi)". Nachteile sind "Trage­kom­fort Seiten­lage" und "Eig­nung für unterschiedliche Nutzer" (Anpassungs- und Trage­komfort­prüfungen). Daneben gibt es noch ein paar Hörer mit guten Klang.

Leider ist meistens auf solche Tests nichts zu geben und Sennheiser enttäuscht doch erfahrungsgemäß mit seinen mittelpreisigen In-Ears. Aber vielleicht täusche ich mich in diesem Fall.

Welche anderen InEars wurden denn getestet?

Wo ist eigentlich die Erbse, der ist auffallend ruhig. Nicht das der noch selbst arbeitet gerade.

MARGARINE!!! KIRCHTURMGLOCKE!!! FUßBALLGROßEVENT!!!

So wenn er jetzt nichts schreibt muss wer in Köln vorbeischauen und nachsehen, ob alles ok ist!

Erbse hat mir gegenüber letztens erwähnt, dass grad Stress in seiner Firma herrscht.

Ich schreibe hier auch nur was, wenn ich zeitlich nicht so sehr ausgelastet bin. Das Hifi-Forum glaubt eigentlich immer als erstes dran

Ich vermisse diesen Meckersack überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil.

Hat jemand eine Empfehlung für ein "Interconnect"-Kabel (wer hat nur dieses Wort etabliert?) iPodDock/USB? Das weiße Standardkabel (siehe unten) muss unbedingt weichen, sieht furchtbar aus...

cesmue (Beitrag #70909) schrieb:

Erbse hat mir gegenüber letztens erwähnt, dass grad Stress in seiner Firma herrscht.

Jetzt erst fällt mir auf, dass bestimmte Themen der individuellen Lebensgestaltung und des persönlichen Geschmacks (fleischfreie Ernährung, Stahlfahrräder, Straßenverkehr) seit einiger Zeit unterrepräsentiert sind...

liesbeth (Beitrag #70908) schrieb:

Welche anderen InEars wurden denn getestet?

AKG K376
Beyerdynamic DX 160 iE
Beyerdynamic MMX 102 iE
Bose Soundtrue in-ear headphones
Bowers & Wilkins C5 Serie 2
Denon AH-C120MA
JBL Synchros S200a
Panasonic RP-HJX20
Philips Fidelio S1
Philips Fidelio S2
Philips SHE8100
Pioneer SE-CX8
Sennheiser CX 5.00G
Sony MDR-EX110LP
Sony MDR-EX650AP
Sony XBA-H1
Teufel Move

Ok sind jetzt ja fast alles Hörer, die hier kaum Erwähnung finden.

Genau, nur weil von den Hörern der Sennheiser subjektiv "der Beste" ist, heißt das noch lange nicht, dass er gut ist.

spawnsen (Beitrag #70896) schrieb:

Killerweman (Beitrag #70893) schrieb: Mich würde mal interessieren, welche von den eher teureren Hörern ihr für Rock und Metal empfehlt? Meine Präferenzen wären die Kopfhörer von Audeze und Hifiman, insb. Audeze LCD-2, LCD-3, Hifiman HE-500, Hifiman HE-6. Der Fostex Th-900 kann auch gefallen, wenn man mit den Höhen klar kommt. Grado würde ich für Metal auch nie außer Acht lassen. ;)

Danke dir. Grado wird doch ziemlich selten empfohlen, ob da die anderen nicht bessere Allrounder sind? Den T90 kenne ich, der ist top, allerdings bei härteren Genres ist er wohl zu ehrlich, ansonsten sicher ein P/L - Sieger. Ich denke, das gilt vermutlich für den T1 auch. Man kann sicher das auch hören, aber diese Musikrichtungen sind wohl nicht so die Stärken dieser Hörer.

Ich habe mich ja auch schon eingelesen und erfahren, dass der HE-6 sehr schwer anzutreiben sei und der HE-500 sozusagen aus der Reihe tanzt, da dieser im Gegensatz zu den Brüdern besonders für solch Genres geeignet ist. Der 600er Fostex oder 400er Hifiman fallen dann objektiv ab oder sind die sozusagen nahezu gleich gut, nur viel günstiger?

Der LCD-3 ist nochmals deutlich teurer und ev. etwas besser, rechtfertigt den Aufpreis aber kaum oder hast du eine andere Meinung dazu?

Was mich auch noch interessieren würde ist, ob bei Fostex TH-900 und Hifiman HE-560 deren Vorgänger wirklich besser sind? Ab und an hab ich das nämlich gelesen.

Man trifft eben wenige, die alle KH kennen, aber unterschiedliche Erfahrungen können nicht schaden.

Ich glaube kaum dass man von Kopfhörern jenseits der 200-300€ noch von Preis/Leistung sprechen kann...man zahlt einfach unmengen drauf für ein fitzelchen Verbesserung. Sogar bei den großen 3 ist es schon Grenzwertig, da man auch für ein Viertel top Hörer bekommt (bsp. Philips SHP9500 oder Takstar HI2050).
Da kann man nur noch von der Bereitschaft sprechen auch mehr Geld dafür in die Hand zu nehmen.
Wobei wenn man jetzt wieder Lautsprecher hinzuzieht erscheinen die Kopfhörer wieder günstig...

Ist ein schwieriges Thema, das gute ist ja dass jeder einfach so viel Geld ausgibt wie er kann oder will und damit bestimmt was brauchbares findet

Was Grado angeht...ich finde die Optik schon arg gewöhnungsbedürftig und im Klang sind die auch eher speziell, für ohre Sache sicher gut aber ich z.B. würde mir wohl nie einen kaufen, gibt einfach viel mehr andere ich ich vorziehe.

Mit was man jetzt selber am besten klarkommt kann man Anhand der Beschreibungen nur erahnen, ohne ausprobieren geht da nix.

Und eine Erfahrung die ich mittlerweile gemacht habe:
Nach dem Probehören 1-2 Wochen warten und dann die Kopfhörer noch mal anhören. Aufgrund seiner Erinnerung hat man auch eine entsprechende Erwartungshaltung und kann so überprüfen ob einem der Kopfhörer auch wirklich gefällt.

Zum Beispiel bei mir und dem HD700, fand dem beim ersten mal anhören richtig gut und beim 2. mal einen Monat später irgendwie deutlich weniger, im Vergleich zum HD600 oder DT-880 klingt er doch recht verfälscht in den Mitten.
Oder den Sony MDR-1A welcher mich bei den ersten paar mal richtig weggehauen hat, und heute immer noch sehr gut ist (und ich den auch kaufen würde wenn ich dne bräuchte), aber die Begeisterung ist weg.
Wenn man den Kopfhörer gefunden hat, der einem jeden Tag aufs neue begeistern kann wenn man die entsprechende Musik hört, hat man auch den richtigen gefunden.

P/L stimmt höchstens im Verhältnis zu ähnlich teuren oder gar noch teureren Geräten ;). Du findest wirklich, dass diese Hörer um 60 € schon beinahe so gut sind wie die teureren?

Killerweman (Beitrag #70916) schrieb:

Danke dir. Grado wird doch ziemlich selten empfohlen, ob da die anderen nicht bessere Allrounder sind? Den T90 kenne ich, der ist top, allerdings bei härteren Genres ist er wohl zu ehrlich, ansonsten sicher ein P/L - Sieger. Ich denke, das gilt vermutlich für den T1 auch. Man kann sicher das auch hören, aber diese Musikrichtungen sind wohl nicht so die Stärken dieser Hörer.

Eine Frage des Geschmacks, aber viele würden das wohl so sehen. Wobei zum Beispiel gut aufgenommene, neuere Metal-Schreiben meiner Meinung nach auch mit einem Hörer vom Stile eines T1/HD 800 richtig geil kommen, einfach weil die Hörer grundsätzlich was taugen und sauber spielen. Dazu kann man gut mit dem EQ arbeiten. Der Rest ist eben eine Frage des subjektiven Geschmacks und nur schwer übertragbar. Aber die Audezes verzeihen sicher mehr an Aufnahmequalität, was gerade bei Klassikern (Priest, Sabbath, Maiden usw.) meiner Meinung nach oft von Vorteil ist.

Killerweman (Beitrag #70916) schrieb:

Ich habe mich ja auch schon eingelesen und erfahren, dass der HE-6 sehr schwer anzutreiben sei und der HE-500 sozusagen aus der Reihe tanzt, da dieser im Gegensatz zu den Brüdern besonders für solch Genres geeignet ist. Der 600er Fostex oder 400er Hifiman fallen dann objektiv ab oder sind die sozusagen nahezu gleich gut, nur viel günstiger?

Die klingen alle anders. Meine Favoriten wären HE-6/HE-500, auch für Metal und Rock. Die Fostexe haben mir zu viel Oberbass/Bass allgemein. Das mag' ich bei Metal zum Beispiel gerade nicht, auch wenn sie sonst sehr anspringend klingen (zumindest der TH-900). Aber das mag' jeder anders beurteilen. Am Besten Du hörst sie dir an.

Killerweman (Beitrag #70916) schrieb:

Der LCD-3 ist nochmals deutlich teurer und ev. etwas besser, rechtfertigt den Aufpreis aber kaum oder hast du eine andere Meinung dazu?

Mir war er zu teuer; die Unterschiede zum LCD-2 fand ich marginal.

Killerweman (Beitrag #70916) schrieb:

Fostex TH-900 und Hifiman HE-560 deren Vorgänger wirklich besser sind? Ab und an hab ich das nämlich gelesen. Man trifft eben wenige, die alle KH kennen, aber unterschiedliche Erfahrungen können nicht schaden.

Den HE-560 habe ich nicht gehört, die alten Denons kenne ich auch net. Kann da also nichts zu sagen.

Killerweman (Beitrag #70918) schrieb:

P/L stimmt höchstens im Verhältnis zu ähnlich teuren oder gar noch teureren Geräten ;). Du findest wirklich, dass diese Hörer um 60 € schon beinahe so gut sind wie die teureren?

Wenn man Ausnähmefälle wie die nimmt, ja. Da ist man nicht mehr weit von größerem entfernt.

Unterschiede fallen im Direktvergleich sofort auf, bei jeder Klasse, sind aber im Alltag gar nicht mal so relevant. Mit einem guten Hörer weiß man immerhin was man hat - das ist der Unterschied.

Marcel21 (Beitrag #70920) schrieb:

Wenn man Ausnähmefälle wie die nimmt, ja. Da ist man nicht mehr weit von größerem entfernt.

Das ist eben eine Frage der Bewertung von Differenzen - welcher Art auch immer. Diese hängt v. a. von bisherigen Erfahrungen und daraus resultierenden Erwartungen ab. Nachdem ich die etwas teureren Hörer gehört/probierte hatte, wollte ich nicht wieder zurück. Habe immer wieder welche bestellt - und die meisten davon wieder verkauft. Die anderen stehen noch hier rum, bekommen aber keine Hörzeit mehr.

P/L stimmt höchstens im Verhältnis zu ähnlich teuren oder gar noch teureren Geräten . Du findest wirklich, dass diese Hörer um 60 € schon beinahe so gut sind wie die teureren?

Ich würde Preis- und Leistungsüberlegungen auch immer langfristig betrachten. Nehmen wir an ein subjektiv als "gut-klingend" empfundener Kopfhörer kostet 200 Euronen während ein subjektiv als "perfekt" klingender Kopfhörer mit preisgünstigen 1.000 Euronen zu Buche schlägt. Du hörst durchschnittlich zehn Stunden die Woche mit diesem Hörer Musik; schaltest vom Alltag ab, genießt die Melodie usw. Bei einer Nutzungsdauer von 5 Jahren, was noch recht knapp gerechnet ist, kostet Dich der 1000 Euro Hörer 38 Cent pro Stunde, der 200 Euro-Hörer 7 Cent. Die 31 Cent lege ich pro Stunde gerne in ein kleines Kästchen, wenn ich dafür den Klang bekomme den ich haben will.

\o/

Platte aus dem Amazonkarton geholt

Plattenspieler angeschlossen

Platte aufgelegt

Der Arm war etwas schief, versucht, ihn einzustellen

Ausgerutscht

Platte zerkratzt

Nadel abgebrochen

\o/

Scheiß-Led-Zeppelin.

@tux. Das hört sich tatsächlich übel an.

Es hat schon seinen Grund warum Platten ausgestorben sind. Oder nahezu ausgestorben.

Konnte diesem Medium nie etwas abgewinnen, immer das Knacken und die unnötig komplizierte Bedienung. Der Stilfaktor ist zwar da aber naja...muss ich nicht haben, will die Musik nicht das drumherum
Liegt vielleicht daran dass ich im Zeitalter der CD oder fast schon MP3 aufgewachsen bin
Und auch CDs sehe ich als veraltetes Medium an.
Wo braucht man heute noch CDs? Mein Auto kann USB, die anderen Geräte sowieso.

Aber bei meinem Eltern sehe ich durchaus dass CDs weiterhin ihre Beliebtheit haben.

Bleibt noch die pseudo-bessere Soundqualität.

Marcel21 (Beitrag #70924) schrieb:

Es hat schon seinen Grund warum Platten ausgestorben sind.

Schallplatten sind derzeit der einzige Wachstumsmarkt der Musikindustrie.

Marcel21 (Beitrag #70924) schrieb:

Liegt vielleicht daran dass ich im Zeitalter der CD oder fast schon MP3 aufgewachsen bin

Du magst also eigentlich gar keine Musik?

Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

Sicher höre ich Musik (und mag entsprechend auch Musik). Sonst bräuchte ich keine guten Kopfhörer

Setze aber auf Streaming, der Komfort und die Möglichkeit alles sofort zu hören ist eine der sinnvollsten Entwicklungen in der Musikindustrie die es jemals gegeben hat.
Wie es dann mit der Entlohnung aussieht...gut, darüber lässt sich noch streiten. Wäre auch bereit mehr zu zahlen wenn das entsprechend des Höranteils auch an den Künstler direkt geht.

Marcel21 (Beitrag #70924) schrieb:

Es hat schon seinen Grund warum Platten ausgestorben sind. Oder nahezu ausgestorben. Konnte diesem Medium nie etwas abgewinnen, immer das Knacken und die unnötig komplizierte Bedienung. Der Stilfaktor ist zwar da aber naja...muss ich nicht haben, will die Musik nicht das drumherum :D

Schallplatten sind halt nix für den schnellen Musikkonsum. Es ist immer bisschen aufwendiger Platten aufzulegen, sie dann erst einmal vom Staub zu befreien und dann vorsichtig, weil die Nadel des Tonabnehmers so empfindlich ist, den Tonarm abzusenken. Außerdem muss man dann ja immer ein Album komplett hören, was Viele nicht mögen, weil sie Playlisten bevorzugen. Insgesamt ist die Schallplatte deshalb einfach unpraktisch.

Ich persönlich mag aber das ganze "Ritual" des Platten säuberns, auflegens, umdrehens usw. Ich finde das hat Flair, schenkt Ruhe und entschleunigt sozusagen den Moment, was einem bewussten Hören ja durchaus förderlich sein kann.

Ich finde es aber sehr gut, dass es zur Platte moderne Alternativen gibt, die einfach viel praktischer sind. In letzter Zeit habe ich tatsächlich immer weniger Platten und CDs gekauft und stattdessen Musik gestreamt, oder mir per Download gekauft.

Ich muss aber sagen, dass Downloads zwar sehr praktisch sind, aber irgendwo fehlt mir dann doch bisschen das Trägermedium, bzw. etwas zum Anfassen. CDs und Platten sind nämlich sozusagen ein ganz wesentlicher Teil meiner Wohnungseinrichtung und ich persönlich mag den Anblick von gefüllten Platten- und CD-Regalen.

Naja die Platten (und CDs) haben ja auch durchaus ihre Daseinsberechtigung.

Ein bestimmtes Album anwerfen, abschalten und komplett durchhören kann man ja auch mit den "modernen" Medien...das "Vorspiel" fehlt halt, außer vielleicht Programm/App starten, Album suchen, Play drücken

Die einzigen Scheibenmedien die man in meinem Zimmer sehen kann sind Spiele und selbst die wurden mittlerweile durch Steam etc. ersetzt

Hätte trotzdem hin und wieder gerne auch mal aktuelle CDs (Sampler) aber bin dann doch irgendwie zu geizig die extra zu holen.

Interessant, was einem die Unternehmen mit ner 0% Finanzierung so alles verkaufen wollen... Man könnte ja auch unterjubeln sagen...

Provisorium (Beitrag #70927) schrieb:

Ich persönlich mag aber das ganze "Ritual" des Platten säuberns, auflegens, umdrehens usw. Ich finde das hat Flair, schenkt Ruhe und entschleunigt sozusagen den Moment, was einem bewussten Hören ja durchaus förderlich sein kann.

Mal schnell durch die Sammlung zappen, das geht weder mit der LP, noch mit der MC. Ein Diaabend ist auch irgendwie anders als Beamerschauen, obwohl qualitativ letzteres besser. Photographie, je mehr Mängel der Apparat hat, desto mehr Mühe muss man sich geben.
Aber auf die Nebengeräusche der LP, da verzichte ich gerne als muss zur Entschleundigung Disziplin her, aber das ist trotzdem nicht das gleiche. Ich denke aber es da psychologische Phänomene gibt, das man in einer Zeit seine Gewohnheite entwickelt und festigt und die technische Entwicklung davon läuft. Da die techn. Entwicklung eher exponentiell verläuft, erlebt man die Veränderung intensiver.

Beim Musikhören ist mir das digitale Medium auf Grund der Vorteile bei der Bedienung am liebsten. Auch zum Verstauen meiner Musiksammlung, sollte es nicht größer werden als eine CD. Aber da ist dann auch mein persönlicher Widerspruch: Die Größe einer LP lädt deutlich mehr ein, sich das Cover/Booklet genauer anzuschauen und vermittelt einfach ein anderes haptisches Gefühl.

Gute Kopfhörer für kaputtkomprimierten MP3-Brei fände ich ja Verschwendung. Ansonsten: Ein Album ist eigentlich meistens eine Einheit (außer, man hört Popunsinn). Ein "Sampler" aus einzelnen Liedern ist natürlich möglich, aber wer liest denn einzelne Seiten aus Büchern?
(Zu HiFi-Streaming, das ich grundsätzlich etwas besser finde, vielleicht noch so viel: King Crimson sind in keinem Katalog.)

CDs dürfte es bald nicht mehr geben, Platten hingegen ...

Ja gute Alben, Popunsinn .. gut das man etwas über dem Pöbel steht und weiss was wirklich gut ist.

Echt, so einen Blödsinn hab ich selten gelesen.

Mach mal nen ABX-Test mit MP3 256kbps und flac. Wenn du da 18/20 richtig hast, kann man noch mal darüber reden.
Spotify streamt mit Vorbis 320kbps. Das ist tendenziell noch mal besser als mp3.
Ich garantiere dir, dass du da keinen Unterschied zur flac hören wirst.
Und wenn doch, hast du vermutlich einen Gehörfehler.

Popunsinn... Ja nee, is klar.

Ich verstehe schon, der Herr gehört zur HiFi -Elite.
@marcel ich bin da völlig bei dir. Dieses ganze Klimbim um die Platte find ich albern.
Warum sollte ich mehr Geld ausgeben, mehr Aufwand betreiben und Komfort aufgeben um dann schlechtere Qualität zu erhalten?
Ein Album kann ich von Spotify oder iTunes genau so bewusst genießen. Ich kann halt AUCH Playlisten erstellen.

Diese ganzen Vinyl-Elitisten, die sich dann auch noch über die vermeintlich schlechte Qualität von MP3 beschweren, gehen mir reichlich auf die Nerven.

Ach, der Herr Streamingelitist hat natürlich die Entscheidungshoheit über Richtig und Falsch. Wo finde ich denn King Crimsons "Larks Tongues..." zum Stream?

Im Übrigen bin ich nicht gewillt, die Möglichkeit, Musik zu hören, davon abhängig zu machen, wie lange irgendein Abonnement läuft, der Dienstleister existiert und die Musiker mit ihm zusammen arbeiten.

Einer von uns kann auch in dreißig Jahren noch seine Musiksammlung von heute genießen.

Streaming ist für mich quasi Radio dessen Programm ich selber bestimme. Damit konkurrieren diese Dienste für mich mit klassischen Sendemodellen und bei einem Preis von < 10€/Mon. erwarte ich eigetlích auch nicht mehr. Spotify ermöglicht mir ein einfaches bequemes stöbern in einem Musikreservoir, das früher so nicht möglich war.

Richtig, es ist eine Ergänzung, keinesfalls aber ein Ersatz.

Dir ist aber schon klar, dass man auch von eigenem NAS streamen kann?

Ich hab hier zwar auch noch nen Plattenspieler stehen aber nur weil ich ganz hübsch finde. Ich kann mich einfach nicht überwinden 2015 ein Medium zu nutzen, dass man nach der hälfte drehen muss.

Bei mir verstaubt selbst der CD Player, kann mich nicht mal erinnern wann der das letzte mal an war.
Ein Plattenspieler hat vielleicht noch etwas meditatives.

liesbeth (Beitrag #70938) schrieb:

Dir ist aber schon klar, dass man auch von eigenem NAS streamen kann?.

Ich denke schon das es Konsens ist, das man Streamingdienste meint.

Keiner redet doch von Ersatz...jeder soll einfach das Medium nutzen was ihm am besten gefällt.

Wenn ich was beim Streaming nicht finde, hör ich halt was anderes oder kaufe die Titel eben wenn ich weiß was ich bekomme.

In 30 Jahren hingegen kann ich die Musik von heute auch noch genau so hören wie man bei heutigen Streamingdiensten 30 Jahre alte Songs hören kann.

Bis dahin wird sich bestimmt noch einiges ändern.

Marcel21 (Beitrag #70941) schrieb:

Keiner redet doch von Ersatz...jeder soll einfach das Medium nutzen was ihm am besten gefällt.

Du kannst ja auch Videos kaufen ohne das die Daten in deinem Besitz sind. Du kaufst nur ein Versprechen jederzeit darauf zugreifen zu können. Ist irgendwie so ein bischen wie Geld, das was man im Portmonaie hat ist auch nur einer Versprechen, das man dafür was bekommt.

Streaming bietet in meinen Augen die Möglichkeit, ein Album komplett hören zu können nach eigener Zeiteinteilung.
Bei Gefallen wird das Werk auch physikalisch angeschafft. Hierbei fand ich schon in jugendlichen Jahren den Gedanken befremdlich, dass bei jeder Tonabtastung die Nadel und Platte ein kleine bisschen schlechter wird durch den direkten Kontakt. Was den Klang auf Dauer nicht verbessert. Somit blieb es auch nur bei ein paar Platten in meinem Besitz, die ich mir damals aneignete und stellte schon seit der frühestmöglichen Verfügbarkeit auf kontaktlose Abtastung um.

Meine damalige Endscheidung finde ich auch heute noch prima. Und nutze den zusätzlichen Vorteil von Streaming-Diensten zum Reinhören in das Album. Dauerhaft ist mir aber etwas zum Anfassen bzw. mein eigenes NAS lieber.

Was mir auffällt, ich kann mir die Songs schlechter merken als früher, früher hatte man die CD oder LP die ganze Zeit in der Hand und schaute sich diese an, so prägte man sich die Namen der Songs und Gruppen besser ein wie ich finde.

AndreasBloechl (Beitrag #70944) schrieb:

Was mir auffällt, ich kann mir die Songs schlechter merken als früher, früher hatte man die CD oder LP die ganze Zeit in der Hand und schaute sich diese an, so prägte man sich die Namen der Songs und Gruppen besser ein wie ich finde.

Das liegt auch daran, dass heute viel mehr austauschbare Musik von ebenso austauschbaren Interpreten auf dem Markt erscheint. Viele one-hit-wonder und wenige, die es sich zu merken lohnt, die mehr als einen Hit nachlegen.

Der Kommerzielle Erfolg hängt davon ab wie präsent ein Titel ist. Abseits davon gibt es Unmasse an richtig guter Musik, man hat nichtmal eine Chance das nur ansatzweise durchzuhören. Anderseits ist das Tolle an den digitalen Medien, das man einen leichten Zugang zu der Fülle hat, die sonst verborgen blieben.
Wenn man bedenkt, das Jemand mit einem Mikro, Internetanschluss und einer Gitarre und kaum mehr ein Millionenpublikum erreichen kann. Das ist eigentlich schon der Hammer.