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Stammtisch der Kopfhörerfreunde

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lotharpe
Inventar
#55603 erstellt: 23. Mai 2013, 17:32
Mistwetter, fast den ganzen Tag hat es geregnet.
Musste ständig an meine Kakteensammlung denken, so eine Wassermenge hat sie schon lange nicht mehr abbekommen.

Von Mai bis Anfang Oktober steht die Sammlung immer im Freien und gedeiht dabei bestens.
Die Kakteen halten schon einiges aus und belohnen über die Sommermonate mit einer langanhaltenden Blüte.
Das jetzige Wetter ist noch unkritisch, ab Mitte nächster Woche muß es aber wieder Sonne geben.

Die Kühl- Gefrierkombi hat heute Früh endgültig ihren Geist aufgegeben, der Kompressor läuft zwar noch, aber 0 Kühlleistung.
Habe jetzt einen Minikühlschrank gekauft, bis zum Austausch muß er erst mal ausreichen.

Habt ihr für solche Fälle auch ein Ersatzgerät im Haus stehen?
outstanding-ear
Gesperrt
#55604 erstellt: 23. Mai 2013, 18:40

aber grundsätzlich ist ein zuvieldienstleistender teurer als ein normaler arbeitnehmer


Inwiefern und inwieweit?
Loki2010
Inventar
#55605 erstellt: 23. Mai 2013, 19:13
@lotharpe

Falls die Einbau Kühl/TK-Kombi stirbt schon.
Im Keller ein grosser TKS und fürs kühlen eine Absorberkühlbox mit 12V/230V/Gas (Campingteil).

Ich wäre also sogar vom Stromnetz unabhängig .

Falls jedoch der grosse TKS im Keller stirbt hätte ich ein Riesenproblem.
Da hilft nur noch eine Mordsgrillparty schmeissen....

Loki


[Beitrag von Loki2010 am 23. Mai 2013, 19:13 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#55606 erstellt: 23. Mai 2013, 19:40

outstanding-ear (Beitrag #55604) schrieb:

aber grundsätzlich ist ein zuvieldienstleistender teurer als ein normaler arbeitnehmer


Inwiefern und inwieweit?


ich hatte im zuvieldienst mit sold, heimschläferzulage und allem anderen ca 80% von dem, was ein normaler arbeitnehmer in der selben situation bekam.
aber ich war sicher nicht annähernd so effektiv mit dem was ich tat.
der zusätzliche aufwand, den diese überflüssige institution verursachte fras sicherlich nochmal mindestens das gleiche auf und vor allem macht es imo keinen sinn, menschen für eine ein-eineihalb jahre dauernde beschäftigungszeit zu schulen und sie dann, wenn sie endlich so halbwegs was können, wieder zu entlassen.

da bildet man doch besser einfach ohne den musterungs- und sonstigen wehr-/ersatzdienstbezogenen aufwand menschen ordentlich aus und läßt sie hinterher dauerhaft und vor allem kompetent ihren job machen als jungspunten eine 4-6-wöchige anlernphase zu verpassen und sie hinterher auf alte, kranke und behinderte loszulassen, wo sie dann nur fehler machen und kosten verursachen.

und die jungen leute (männer) können stattdessen ihre ausbildung/ihr studium deutlich eher beginnen und werden dann hoffentlich (ebenfalls eher) zu steuerzahlern anstatt zeit zu verlieren und anderen den job zu blockieren.

unterm strich war zuvieldienst ein zuschußgeschäft für den staat.
für den einzelnen träger waren sie zwar billige arbeitskräfte, aber würde man alle kosten umlegen und die entsprechenden institutionen demenstprechend mit den frei werdenden mitteln fördern, hätten alle mehr davon.
dass das nicht passiert ist natürlich ne schande, aber dass der mist endlich abgeschafft ist, ist für mich eine echte genugtuung.


[Beitrag von peacounter am 23. Mai 2013, 19:41 bearbeitet]
outstanding-ear
Gesperrt
#55607 erstellt: 23. Mai 2013, 20:33
Naja, ein Zivi und ein Arbeiter "kosten" ja nicht nur. Ich finde diese Kostendebatte auch arg darwinistisch, wie sie in unserer Systempresse diskutiert wird. Ein Zivi "kostet", so wurde es kommunitiert, im Jahr ca. 6000€. Wofür er aber auch Gegenleistungen bietet und nicht nur blöde herumsitzt. DRK und andere (angeblich) soziale Einrichtungen waren die ersten, die geschrien haben und sich für eine Verlängerung der Wehrpflicht ausgesprochen haben. Die Wehrpflicht als Argument für den Erhalt der Billigarbeitskraft "Zivi".

Der Zivildienst ist per se nichts Schlechtes, finde ich, obwohl das Ziel, eine Art Berufsorientierung zu erlangen, komplett verfehlt wird. Interesant wäre es noch, wenn die Zivizeit auf eine anschließende Berufsausbildung angerechnet werden würde. Ich bin sowieso für eine Berufsarmee und dann würde das Ganze eh im Sand verlaufen. Was mich anpisst, sind diese perversen Mitnahmeeffekte, die durch den Zivildienst erwachsen. ICH möchte später nicht von einem Zivi gepflegt oder von einer Billigpflegekraft versorgt werden. Gleiches gilt für meine Eltern, wenn es soweit kommen sollte und für alle anderen Menschen! Pflege und Gesundheit darf dem Renditegedanken unterworfen werden. Da gebe ich Dir vollumfänglich recht! Bildet die Leute vernünftig aus und gebt ihnen eine realistische Chance!!

Wenn ich sehe, was die Pflegekräfte tagtäglich leisten müssen - und sie es gerne tun, aus Berufung heraus - dann müssten diese Arbeitskräfte ein Spitzengehalt beziehen! Leider wird durch exessiven Zuzug von Billigkräften und chinesischen Wanderpflegern, auch in der Branche demnächst ein Abwärtstrend zu beobachten sein, wenn sich das Volk nicht endlich erhebt und dem Einhalt gebietet. Aber Hauptsache Barbiewurfpuppe "von der Leiharbeit" kann sich als Sozialmuschi in Szene setzen, indem sie Jugendlichen eine Chance bietet.

Sorry, Emotionen.
HuoYuanjia
Hat sich gelöscht
#55608 erstellt: 23. Mai 2013, 20:44
Off-Topic im Off-Topic Bereich, aber ich will einfach mal sagen, dass das Forum hier super ist!
Ich hab euch lieb! (Mein Gott, ich habe Hormonschwankungen...)
peacounter
Inventar
#55609 erstellt: 23. Mai 2013, 21:12

Ein Zivi "kostet", so wurde es kommunitiert, im Jahr ca. 6000€.
und genau sowas ist vollkomener unsinn (das werfe ich aber nicht DIR vor sondern den schönrechnern).

incl. allen zuschlägen (kleidergeld, verpflegungsgeld, mobilitätszuschlag usw) konnte man als zivi durchaus an die 1500,- tacken im monat machen und da sind die erlangten rentenpunkte und die krankenversicherung noch nicht mal mitgerechnet.
wenn man dagegen beispielsweise in der dienststelle verpflegt wurde ist das natürlich eine anzurechnenede ersparnis, die man gegen einen normalen arbeitnehmer gegenrechnen muß.

außerdem wurde ein zivi in einem lehrgang aufwändig qualifiziert (und das für eine wenige monate dauernde tätigkeit!), was auch wiederum erstens geld kostet und zweitens unproduktive zeit darstellt.
und der gesamte verwaltungsaufwand durch das bundesamt f.d, zuvieldienst nebst dem ganzen musterungsunsinn ist da noch lange nicht in der rechnung drin!!!

im vergleich dazu sind richtige arbeitskräfte für wesentlich weniger geld zu haben und lernen ihr leben lang dazu und sind nicht nur einige wenige monate mehr oder (oftmals weniger) motiviert bei der sache.

und wie sich der zeitverlust für die berufslaufbahn im lebenslauf junger männer auswirkt (steuern zahlen, rentenbeiträge einzahlen, sonstiger vermögensaufbau etc), ist dabei auch noch nicht erfasst!

nee, ein zivi kostete die gesellschaft WEIT mehr als 6000,- im jahr.
ich würd mal mind vom dreifachen ausgehen, eher noch mehr!
und dafür hat man ihm zeit gestohlen und hilfsbedürftige schlechter versorgt als es bei einem profi für's selbe geld (oder sogar weniger) der fall gewesen wäre.

im ernst: zuvieldienst war ein unvorteilhaft für alle:
für den dienstleistenden, für die gesellschaft und ganz besonders für diejenigen, die auf die personelle unterstützung angewiesen sind/waren.

ich hab genug gesehen, was zivis für einen scheiß bauen können, wenn sie keinen bock haben.
"na und? desinfizier ich halt den ktw nicht ordentlich... ich rauch mir lieber noch einen... "

ich hab damals in der zeit als heimschläfer richtig schönes geld verdient, hatte null verantwortung, die ich nicht auch hätte mißachten können, hab verkürzt, entlassungsgeld kassiert und zusätzlich zum 4wöchigen lehrgang an der zivischule in darmstadt noch ein 6wöchiges praktikum in der anästhäsie gemacht (wo ich auch wieder de facto null zum bruttosozialprodukt beigetragen habe).
außerdem gabs ne überdurschschnittliche urlaubsregelung (verglichen mit der freien wirtschaft), rentenpunkte und eine deutlich bessere gesundheitliche versorgung als dem normalen kassenpatienten so zuteil wurde (so manche hat sich im zivi seine fressleiste renovieren lassen, weil er es hinterher für den kurs nie wieder bekommen hätte).

im ernst: von den 15 monaten, die ich damals staatlicherseits durchgefüttert wurde, hab ichvielleicht die hälfte effektiv gearbeitet (wie gesagt: ausbildung, urlaub, verkürzung) und ich selber hätte mich in der rückschau nicht von mir versorgen lassen wollen, sondern lieber von nem ordentlichen hauptamtler!

spaß hats gemacht, ohne zweifel!
aber es war sinnlos, potentiell schädlich für die mir anvertrauten und teuer für die allgemeinheit!
Geschmeidiger
Hat sich gelöscht
#55610 erstellt: 23. Mai 2013, 21:57

peacounter (Beitrag #55609) schrieb:
im ernst: von den 15 monaten, die ich damals staatlicherseits durchgefüttert wurde, hab ichvielleicht die hälfte effektiv gearbeitet und ich selber hätte mich in der rückschau nicht von mir versorgen lassen wollen, sondern lieber von nem ordentlichen hauptamtler!
es war sinnlos, potentiell schädlich für die mir anvertrauten und teuer für die allgemeinheit!


Das glaube ich dir Erbsenzähler
outstanding-ear
Gesperrt
#55611 erstellt: 23. Mai 2013, 22:00
http://www.zivi-treff.de/Zivildienst/einkuenfte.html

Auch wenn ich die Maximalsummen heranziehe, kommt man maximal auf 9000€ inkl. Weihnachtsgeld. Einen Einzelfall kann man sicher nicht zur Regelleistung machen, auch wenn es in Mode ist. Ein Schnitt von 6000€ ist wohl in der Tat nicht wirklich unrealistisch.

Das der Zivi Rentenpunkte bekommt und krankenversichert ist , ist nur richtig. Die überflüssigen Steuerabschreibungen der Unternehmen kosten uns weitaus mehr im Jahr. Und von der Beitragsbemessungsgrenze will ich jetzt nicht anfangen. Wir haben keine Staatsschuldenkrise, wir haben eine Bankenkrise und Korruptionsboom. Die Staatsschulden sind nur entstanden, weil das Unternehmertum und der Finanzmarkt vollends versagt haben. Du siehst, nur die Kostendebatte zu führen ist ein Sackgassendauerticket.


außerdem wurde ein zivi in einem lehrgang aufwändig qualifiziert (und das für eine wenige monate dauernde tätigkeit!), was auch wiederum erstens geld kostet und zweitens unproduktive zeit darstellt.


Ausbildung = unproduktive Zeit? Bei allem Respekt, aber meinst Du nicht, das Du jetzt einfach nur aus dem Unternehmerleitfaden "Wie jammere ich richtig" zitierst und gar nicht mehr selbständig "denkst"? Am besten direkt nach der Schule ins Arbeitslager?


m vergleich dazu sind richtige arbeitskräfte für wesentlich weniger geld zu haben


Heilige Scheiße! Glaubst Du ernsthaft, ein Arbeiter, der weniger als die o.g. 9000€ im Jahr nach Hause bringt, ist motivierter als ein Zivi? Dann kann ich Deine Angestellten nur bedauern und dazu anhalten, Dir sonst wo hinzutreten. Also ich würde es tun! Nachdem ich Dir gegeigt habe, was ich davon halte.


und wie sich der zeitverlust für die berufslaufbahn im lebenslauf junger männer auswirkt (steuern zahlen, rentenbeiträge einzahlen, sonstiger vermögensaufbau etc), ist dabei auch noch nicht erfasst!


Ich habe als Azubi 425 DM (D-Mark) bekommen. Ich war froh, beim Bund etwas mehr Knete zu haben. Also für mich war es zwar auch verlorene Zeit, aber nicht jeder wird aus seinem "idealen" Lebenslauf gerissen. Die meisten sind heute froh, wenn sie von der Straße kommen. Für viele menschen ist das vielleicht sogar die einzige Orientierung. Versuche gewisse Dinge mal einfach losgelöst von der ideologischen Unternehmersicht zu betrachten. Mir scheint manchmal, Du erzählst nur das weiter, was Opa und Papa (UNternehmerfamilie) mal im Suff so erzählt haben. Heute ist wirklich alles besser?

Nur so als Begleithinweis: Ich habe im obigen Text nur Deine Äußerungen bewusst in einen etwas provokativen Kontext gerückt, um die Brisanz klar zu machen, die hinter harmlos erscheinenden Bemerkungen stecken kann! Also bitte nicht persönlich nehmen. Ich weiß ja anhand vieler Aussagen, dass Du Billiglöhner und qualitativen Verfall mindestens so verachtest, wie ich das mache!


[Beitrag von outstanding-ear am 23. Mai 2013, 22:01 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#55612 erstellt: 23. Mai 2013, 22:10

outstanding-ear (Beitrag #55611) schrieb:
Heilige Scheiße! Glaubst Du ernsthaft, ein Arbeiter, der weniger als die o.g. 9000€ im Jahr nach Hause bringt, ist motivierter als ein Zivi?


Den Arbeiter als abhängig Beschäftigten kann man heute effektiv mit dem Entzug der Existenzgrundlage bedrohen.
panzerstricker
Inventar
#55613 erstellt: 24. Mai 2013, 04:52
Also 1500€ monatlich ist irgendwie unmöglich. Ich hab schon alles an Zuschlägen bekommen, die man bekommen kann und da kam ich im 3. Abschnitt auf knapp 800€ und das ist schon viel.
Jason_King
Inventar
#55614 erstellt: 24. Mai 2013, 07:13
Ein prima Gegenmittel gegen politischen Frust jeder Art ist, einfach mal das Kreuzchen bei anstehenden Wahlen an der richtigen/einer anderen Stelle als sonst zu machen.
Das gibt immer Zeder und Mordio bei den fettgefressenen, selbstgefälligen Gutmenschen, die man eigentlich schon lange nicht mehr ertragen mag.
ZeeeM
Inventar
#55615 erstellt: 24. Mai 2013, 07:16
Mit Kreuzchen machen hat sich auf der Welt noch nie was geändert.
sepinho
Stammgast
#55616 erstellt: 24. Mai 2013, 07:34
Liebe Leute, it's on. It's really on. Check it out: CANJAM Europe am 21./22. September in Essen. Wir sind noch in der frühen Vorbereitungsphase, aber es wird definitiv passieren.

Das wird eine gemischte Kopfhörermesse mit Kopfhörermeet: Ein Raum für Hersteller und Händler, um sich und Produkte zu präsentieren, ein weiterer Raum, in dem wir Freaks unser eigenes Equipment aufbauen und fachsimpeln können, nach dem Muster des Berliner Treffens vor ein paar Jahren.

Auf der HIGHEND hatten wir schon einmal lose ein paar potenzielle Aussteller angesprochen, die Resonanz war sehr gut.

Wir basteln grade schon an der richtigen Website zur Veranstaltung, Informationen pflegen wir nach, sobald sie feststehen. Save the Date!

EDIT: Bei Gelegenheit - also sobald wir noch mehr konkrete Infos beisammen haben - mache ich dazu auch noch einen eigenen Thread auf!


[Beitrag von sepinho am 24. Mai 2013, 07:36 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#55617 erstellt: 24. Mai 2013, 07:34
@ outstanding ear:

ich geh jetzt nicht auf alles ein, aber du schriebst:
Ein Zivi "kostet", so wurde es kommunitiert, im Jahr ca. 6000€.
und nicht was er erhält.
was er erhielt ist eben nur ein kleiner teil des tatsächlichen kostenaufwandes und da muß man sich schon fragen, wie effektiv jemand arbeitet, der sagen wir mal für ein jahr tätigkeit wie in meinem fall über 2 monate ausgebildet wird und hinterher im arbeitsalltag natürlich auch erstmal monatelang noch weiter lernt.
das ist ja bei jedem normalen arbeitnehmer nicht anders und wenn die zivis dann am ende so halbwegs ihren job konnten, war der dienst zuende und der großteil hat das erlernte nicht mehr weiter gebraucht.
und der verwaltungsaufwand für den ganzen blödsinnigen ersatzdienst war schließlich ebenfalls enorm und nicht mit dem vergleichbar, was für einen normalen arbeitnehmer anfällt.

deswegen halte ich die zeit für ein minusgeschäft für alle beteiligten.
dem zivi wurde zeit gestohlen und die gesellschaft hat draufgezahlt.

ich bin übrigens kein unternehmersohn und auch sonst gibt es keinen einzigen selbständigen in meiner familie und in den letzten 2 generationen (weiter kann ich keine info geben) gab es auch keinen.


panzerstricker (Beitrag #55613) schrieb:
Also 1500€ monatlich ist irgendwie unmöglich. Ich hab schon alles an Zuschlägen bekommen, die man bekommen kann und da kam ich im 3. Abschnitt auf knapp 800€ und das ist schon viel.
da hab ich mich mißverständlich ausgedrückt.
ich bezog mich auf d-mark-zeiten (ich sprach ja von meiner eigenen zivi-zeit) und hatte eben das volle leistungspaket incl. weiterbezahlung der eigenen wohnung, die ich damals eben schon hatte.



Geschmeidiger (Beitrag #55610) schrieb:

peacounter (Beitrag #55609) schrieb:
im ernst: von den 15 monaten, die ich damals staatlicherseits durchgefüttert wurde, hab ichvielleicht die hälfte effektiv gearbeitet und ich selber hätte mich in der rückschau nicht von mir versorgen lassen wollen, sondern lieber von nem ordentlichen hauptamtler!
es war sinnlos, potentiell schädlich für die mir anvertrauten und teuer für die allgemeinheit!


Das glaube ich dir Erbsenzähler :prost

war ja klar, dass so ein seitenhieb kommen mußte, aber ich sag trotzdem nochwas dazu:
1. ich bin wie gesagt aufwändig qualifiziert worden (4 wochen lehrgang, 6 wochen anästhesie-praktikum) und habe natürlich auch hinterher im alltag noch lange dazulernen müssen, was eben auch nicht als wirklich produktive zeit gezählt werden kann.
urlaub und krankheitstage dazugerechnet denke ich, ist die aussage "nur die halbe zeit produktiv gewesen" wohl haltbar.
2. zivis sind immer wieder mit aufgaben betraut worden, für die sie nicht ausreichend qualifiziert waren. beim katheter-wechsel kann man den patienten enorm quälen und auch schädigen, das habe ich oft genug gesehen und wem ich alles in der anästhesie zu übungszwecken einen zugang gelegt habe oder einen tubus in die luftröhre geschoben habe, daran mag ich mich garnicht zurückerinnern.
das war einfach nicht in ordnung und sinnlos gefährdend für die mir anvertrauten.
vor allem weil klar war, dass ich sowas vermutlich nie wieder in meinem leben tun muß bzw werde.



ZeeeM (Beitrag #55615) schrieb:
Mit Kreuzchen machen hat sich auf der Welt noch nie was geändert.
mit kreuzchen tragen auch nicht


[Beitrag von peacounter am 24. Mai 2013, 07:36 bearbeitet]
Jason_King
Inventar
#55618 erstellt: 24. Mai 2013, 07:35
Ist aber vermutlich die einzig legale Möglichkeit. Macht ja auch für einen selbst ein gutes Gefühl, mal aus der Reihe getanzt zu sein.
outstanding-ear
Gesperrt
#55619 erstellt: 24. Mai 2013, 09:33

Mit Kreuzchen machen hat sich auf der Welt noch nie was geändert.
mit kreuzchen tragen auch nicht


Und das schreibt er, in einem Lederohrensessel sitzend, die Geishas handanlegend vor den Füßen sitzend, auch noch voller Überzeugung.

Es gibt sicher effektivere "Maßnahmen" als den Zivildienst. Aber darauf abstellen, was es der Gemeinschaft angeblich kostet, ist naiv. Wer verwaltet denn? Ein Computer? Nein, es muß gearbeitet werden. Diese verdienen Geld, zahlen Steuern - und schreiben sie nicht ab - und sind somit Bestandteil des Gesellschaftssystem, im Gegensatz zu denen, die sich aus der Verantwortung ziehen, indem sie sich durch Beitragsbemessungsgrenze ihrer Pflichten entziehen. Würden wir das Steueraufkommen immer so "sinnvoll" verwalten und Einsetzen, nämlich zum Wohle der Gemeinschaft, wie es beim Zivildienst verneint wird, dann wäre die Welt auch noch in Ordnung.

Und darauf abzustellen, das jeder Zivi eine verblödete und gelangweilte Dumpfbacke ist, die nur die Zeit totschlagen will, ist genauso falsch wie alles andere. das mag bei dir so gewesen sein. Aber ich kenne viele Beispiele, wo die Zivildienstleistenden gute Arbeit gemacht haben. Die Zeit genutzt haben, für eine berufliche Orientierung und durch den Kontakt mit Menschen, ihre soziale Ader entdeckt haben, wovon die Gesellschaft mehr profitiert, als von hocheffektiven Aktienanalysten. Zivildienst findet zudem auch nicht nur in sozialen Bereichen statt, wie Krankenhaus und Altenheim, sondern auch bei der Feuerwehr und anderen gemeinnützigen Einrichtungen. Das sie in der Zeit nicht der Privatwirtschaft zur Verfügung steht, verzögert vielleicht auch ihren Charakterverlust.

Nein, ich kann nichts von dem nachvollziehen. Und ich hätte ebenfalls nicht auf alles geantwortet. Denn es gibt keine intelligenten Antworten! Du siehst das alles nur unter dem Gesichtspunkt "Humankapital". Sorry, dann muss ich mich wohl doch getäuscht haben. Für mich ist das Neoliberalismus in Reinkultur und was ich davon halte, werde ich hier nicht erörtern.

@Jason
Wenn Du was verändern willst, ist Legalität, wenn sie nur einseitig berücksichtigt wird, wie ein Furz im Wind. Und die Chance, per Wahlen was zu verändern ist schon daran gescheitert, weil wir eine Parteiendiktatur und keine Demokratie mehr haben. Den Rest besorgt die erbärmliche politische Bildung in diesem Land.

Die CDU ist auf dem Weg zurück in die Nazizeit, die SPD hat Fettnäpfchen bereits als Geschäftsmodell entdeckt, die Grünen übernehmen das Parteiprogramm der FDP und die FDP ist das, was man auch unter der INSM kennt. In den Köpfen der Menschen, dank Systempresse, ist die Linkspartei ein kommunistischer Haufen, die Piratenpartei ist ein zusammengewürfelter Haufen von Pseudointellektuellen...aus Sicht des Durchschnittsintellekts, besteht also nicht der geringste Grund, zur Wahl zu gehen. das erklärt ja auch die Wahlbeteiligung. Genau diese Verblödungstaktik ist gewollt und aufgegangen, was ich im Land der Dichter und Denker nie für möglich gehalten hätte. Aber wie ich schon woanders sagte, wir werden den USA immer ähnlicher. Und bald herrscht auch hier ein Durchschnitts-IQ von bestenfalls 80.
peacounter
Inventar
#55620 erstellt: 24. Mai 2013, 09:54
naja, man kann auch seine meinung auf's t-shirt schreiben oder auf einen zettel, den man dann in eine flasche steckt und diese in's meer wirft
peacounter
Inventar
#55621 erstellt: 24. Mai 2013, 10:12

outstanding-ear (Beitrag #55619) schrieb:
Du siehst das alles nur unter dem Gesichtspunkt "Humankapital".

nein, das ist quatsch.
ich sehe das AUCH unter dem aspekt, aber sicher nicht nur.

was immer vergessen wird und was ich aber oben ziemlich deutlich beschrieben habe, ist dass da menschen zu einem pflichtdienst verdonnert werden, der von ihnen oft genug einfach nicht so gut geleistet werden kann wie von einem profi.
wenn die alle nur grünanlagen gepflegt hätten und mit rollifahrern spazieren gegangen wären würd ich ja nix sagen, aber besagte katheterwechsel oder eben das heikle desinfizieren von notarztwagen oder op-gerätschaften gehört nicht in die hände von anlernkräften!
und vieles andere auch nicht!
ich hab einfach massenhaft stümperei gesehen und mich damals auch echt darüber aufgeregt!
ich hab sogar alleine ein kind geholt bei einer ungeplanten hausgeburt und da hätte einfach ein hauptamtler hingehört!!!
ich war hinterher zwar ein bischen stolz, aber da hätte auch verdammt viel schiefgehen können!

und dann noch zu sagen, dass die dafür nötige verwaltungsarbeit schließlich auch wieder arbeitsplätze schafft, ist schlichtweg zynisch!
dann kann man auch leute dafür bezahlen, löcher auszuheben und andere dafür, selbige wieder zuzuschütten.

nee, da gibt es weiß gott bessere methoden, menschen in lohn und brot zu bringen, und die am ende dann sogar einen wirklichen nuzen für die allgemeinheit haben.
ein paar leute mehr bezahlen, die sich konzentriert um frühförderung und berufliche orientierentierung junger menschen (incl. dem von dir angesprochenen entdecken der sozialen ader!) kümmern z.b. anstatt das als side-effect des zuvieldienstes in den himmel zu loben wäre sinnvoll für alle:
den einzelnen, die gemeinschaft und das bruttosozialprodukt (pfui! böses wort! )


[Beitrag von peacounter am 24. Mai 2013, 10:33 bearbeitet]
Jason_King
Inventar
#55622 erstellt: 24. Mai 2013, 10:26
@Peacounter
Das ist Fatalismus pur und damit bin ich nicht zufrieden. Es ist inzwischen soweit, daß man in diesem freiesten Land, das je auf deutschem Boden existiert hat, ganz vorsichtig sein muss mit dem, was man sagt. Man wird sofort in Ecken gestellt, in die man nicht hinein wollte. Das Ergebnis? Man hält den Mund. Die Frage ist, wie lange noch.
Und wenn's dann wieder so weit ist, heißt es "Warum habt ihr nicht gegen gesteuert?
Ich habe zwar die Möglichkeit alles zu konsumieren, nicht aber, mich frei von Repressalien zu äußern. Wenn das ein jeder merken würde, was dann wohl passiert.
Man darf gespannt sein......
peacounter
Inventar
#55623 erstellt: 24. Mai 2013, 10:35
falls du meinen post zum thema wählen meinst:

das war spaß!
Jason_King
Inventar
#55624 erstellt: 24. Mai 2013, 10:54
Trotzdem....ich musste mich auch mal auskotzen.
Geschmeidiger
Hat sich gelöscht
#55625 erstellt: 24. Mai 2013, 12:28
Das Design der neuen xbox erinnert mich fatal an das Design der ersten CD Player.
Da hat der Großkonzern ja einen echten Hingucker konzipiert.


[Beitrag von Geschmeidiger am 24. Mai 2013, 12:28 bearbeitet]
Tank-Like
Inventar
#55626 erstellt: 24. Mai 2013, 12:55
Ich find das Ding einfach nur hässlich. Außerdem: Ich hol mir eh keine Konsole mehr. Crossplatform Gaming kommt nicht in die Puschen, keine der neuen Konsolen ist abwärtskompatibel, nur unter Umständen offline spielbar, die Spiele sind teurer als für den PC und ich muss teilweise den Onlinepass noch extra erwerben.

Sorry, aber auf die ganze Kacke hab ich keinen Bock. Da geb ich lieber beim PC-Aufrüsten n paar Euro mehr aus und zock dann dadrüber - am liebsten auch gleich unter Linux!
peacounter
Inventar
#55627 erstellt: 24. Mai 2013, 13:05
zitat dendemann / eins,zwo:


Keine Zeit für Spielkonsolen, mein Leben ist jump & run
Geschmeidiger
Hat sich gelöscht
#55628 erstellt: 24. Mai 2013, 13:35
Spielkonsolen sind mir egal. Mir ging es um die Gestaltung des Dingens.
Hätte nicht gedacht, dass MS schon wieder so einen Design-Flop produziert.
Dagegen sieht die alte Kiste ja futuristisch aus.
HuoYuanjia
Hat sich gelöscht
#55629 erstellt: 24. Mai 2013, 13:47

Tank-Like (Beitrag #55626) schrieb:
Sorry, aber auf die ganze Kacke hab ich keinen Bock. Da geb ich lieber beim PC-Aufrüsten n paar Euro mehr aus und zock dann dadrüber - am liebsten auch gleich unter Linux!

Genau das wird die Zukunft sein.

Die Gelegenheitsspieler machen mittlerweile den Großteil des Markts aus. Die Trennung zwischen Hardcore-Spieler und gemütlichen App-Startern wird sich immer mehr ausweiten, auch wenn es im Moment eher so aussieht, als ob der Übergang fließend ist.

Ich behaupte, die PS4 wird die letzte (erfolgreiche) Playstation-Generation. Die Fanatiker wird es danach alle zum PC drängen. Die Gelegenheitsspieler werden entweder an einem Tablet - oder viel wahrscheinlicher - an einem Apple TV mit Gamepad hängen. In 9 Jahren (wenn die next Next-Gen fällig ist), wird der grafische Mehrgewinn absolut uninteressant für die Mehrheit.

Insofern fand ich den Zug von Microsoft nicht verkehrt, eben keine reine Spielkonsole zu entwickeln.

Sehr geil fände ich ein Smartphone-Dock, das via HDMI mit dem TV verbunden ist. Wenn Nintendo in den Markt einsteigen wollte und ihre SNES- und N64-Klassiker so vom Handy auf den TV übertragen lassen würde, wäre ich sofort dabei. Unterwegs nur ein Handy, aber zuhause am Dock eine Konsole.
MrHamp
Stammgast
#55630 erstellt: 24. Mai 2013, 13:54
Konsolen waren nie mein Ding.
Aber auf die Steambox bin ich doch gespannt.
outstanding-ear
Gesperrt
#55631 erstellt: 24. Mai 2013, 21:07

peacounter schrieb:
und dann noch zu sagen, dass die dafür nötige verwaltungsarbeit schließlich auch wieder arbeitsplätze schafft, ist schlichtweg zynisch!


Zynisch? Zynisch ist (wäre!) die Aussage , das alle Zivis nur Kosten verursachen und nichts leisten, stümpern und unmotivierte Leistungsempfänger sind. Das erinnert mich an den klassischen Zynikerwitz: "Warum haben die in Afrika alle so dicke Bäuche?" "Na, ist doch klar. Fressen und nicht arbeiten!"
Das ist sogar die Steigerung von Zynismus, das ist menschenverachtend mit faschoiden Tendenzen (ich meine nicht dich, sondern die meist dahinterstehende Denke!). Wenn nur die Zivildienstverwaltung Arbeitsplätze schaffen würde, wäre das bestenfalls ein Anflug von Zynismus. So aber werden wohl eher Arbeitsplätze erhalten. Natürlich gibt es effektivere Methoden. Stellt ja niemand in Abrede. Aber dann kommen wieder Berufsjammerer und zitieren ihren Leitfaden: Ausbildung ist ja soooo teuer!. Übrigens ist Bruttosozialprodukt kein schlechtes Wort. Man muss nur damit umgehen können.


[Beitrag von outstanding-ear am 24. Mai 2013, 21:09 bearbeitet]
HuoYuanjia
Hat sich gelöscht
#55632 erstellt: 25. Mai 2013, 04:08
Heute ist Japantag in Düsseldorf. Ich feiere die Freundschaft zwischen den zwei Kulturen! Die Liebe zu Details, der Perfektionismus und die unaufhaltsame Motivation für alles, das man denkt, das richtig ist.
Prost!


[Beitrag von HuoYuanjia am 25. Mai 2013, 08:40 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#55633 erstellt: 25. Mai 2013, 08:22

outstanding-ear (Beitrag #55631) schrieb:
Zynisch ist (wäre!) die Aussage , das alle Zivis nur Kosten verursachen und nichts leisten, stümpern und unmotivierte Leistungsempfänger sind.

leistungsempfänger paßt in dem zusammenhang ja nun auch wirklich nicht.
ich hab nur gesagt, dass die institution viel zu teuer war.
das geld hätte für mehr und besser bezahlte pflegekräfte eingesetzt werden können, anstatt es in die verwaltung zu stecken und immer wieder leute für ein einziges jahr arbeit mehr schlecht als recht zu qualifizeren.

dass sie alle nichts geleistet haben oder unmotiviert waren hab ich ebenfalls nicht gesagt, aber aber ein pflichtdienst ist einfach keine gute basis für motivation und eine knapp gehaltene ausbildung keine basis für optimale leistung.

gerade so worte wie ALLE und NUR und NICHTS passen eh nicht.
mir geht es um die tendenz und die behaupte ich nachweislich zu recht.
zivildienst war humbug und nur dadurch gerechtfertigt, dass es einen ersatzdienst für die unsinnige wehrpflicht geben mußte.
das ganze hat sich dann verselbständigt und wurde zum unverzichtbaren teil des sozialsystems, aber jetzt wo der blödsinn abgeschafft ist kann man endlich drangehen, die mittel zum wohle aller sinnvoller zu verteilen und einzusetzen.

du legst meine argumentation so aus, als hätte ich grundsätzlich ein schlechtes bild vom durchschnittszivi als menschen, aber das ist nicht so.
ich halte die institution einfach für zutiefst falsch und ungerecht und gerade die zivis mußten darunter leiden, indem man sie wie eben heute die ein-euro-jobber einfach so zur arbeit verpflichtet hat und ihnen zeit stahl.
dass das dem einen oder anderen trotzdem spaß gemacht oder was gebracht hat, streite ich nicht ab, aber das ist sicher auch bei ein-euro-jobbern so.


[Beitrag von peacounter am 25. Mai 2013, 08:28 bearbeitet]
AtratusNex
Stammgast
#55634 erstellt: 25. Mai 2013, 12:18
[quote="ZeeeM (Beitrag #55602)"][quote="fqr (Beitrag #55600)"] ..
Brauch die Menschheit wirklich Militär und Waffen? Solange der Mensch sein eigener grösster Feind ist, wird es immer so sein, das Konflikte u.U. am Ende mit Gewalt ausgetragen werden.
[/quote]

Bald ersetzt der Mensch den Mensch als größten Feind selbst mit der Erde die wir zerstören, sie wird sich bitter rächen...
Der Mensch der Erde und allem Leben der Größte feind, Die Erde dem Menschen der Baldige .....

Ja wir ach Zivilisierten, überhöhen uns über anderes Tier und sind doch abscheulicher als diese.....

[quote="ZeeeM (Beitrag #55602)"][quote="fqr (Beitrag #55600)"]
" Ich fürchte ein Weg zu einer gesamt friedlichen und gewaltfreien Menschheit ist, so denn er überhaupt existiert, ein sehr sehr langer und eher evolutionärer, an dessen ein Wesen steht, das mit dem heutigen Menschen kaum noch Ähnlichkeit hat.
Erst kommt das Fressen, dann die Moral..[/quote]

Ja
mein ständiges Reden...
Persönlich setze ich auf eine allumfassendes Reinigendes Chaos mit nachfolgender Friedlichen Anarchie...
Denn der jetzige Mensch ist trinkend nach Macht die er stehts zu missbrauchen weiß und es erwächst Leid.... das verdrängt wird da man es nicht erträgt...er muss wieder Tier werden, sein Tier anerkennen, nicht im sinne von primitiver, sondern vom Wertverständnis des Lebens, um über sich heraus zu wachsen...
Verinnerlichen das jedes leben von wert ist ...
(Stark vereinfacht)
Aber genug das würde zu Raumumfassend werden hier eine Diskussion loszutreten....
Hab grade das gefühl ich hätte das besser nicht schreiben sollen......ach seihs drum

[quote="sepinho (Beitrag #55616)"]Liebe Leute, it's on. It's really on. Check it out: [url=https://www.facebook.com/canjam.europe]CANJAM Europe[/url] am 21./22. September in Essen. Wir sind noch in der frühen Vorbereitungsphase, aber es wird definitiv passieren.

Das wird eine gemischte Kopfhörermesse mit Kopfhörermeet: Ein Raum für Hersteller und Händler, um sich und Produkte zu präsentieren, ein weiterer Raum, in dem wir Freaks unser eigenes Equipment aufbauen und fachsimpeln können, nach dem Muster des Berliner Treffens vor ein paar Jahren.

Auf der HIGHEND hatten wir schon einmal lose ein paar potenzielle Aussteller angesprochen, die Resonanz war sehr gut.

Wir basteln grade schon an der richtigen Website zur Veranstaltung, Informationen pflegen wir nach, sobald sie feststehen. Save the Date!

[i][b]EDIT[/b]: Bei Gelegenheit - also sobald wir noch mehr konkrete Infos beisammen haben - mache ich dazu auch noch einen eigenen Thread auf![/i][/quote]

Wenn ich es einrichten kann werde ich auf jedenfall kommen...images/smilies/insane.gif

Gruß
A.N


[Beitrag von AtratusNex am 25. Mai 2013, 12:19 bearbeitet]
Jason_King
Inventar
#55635 erstellt: 25. Mai 2013, 14:22

HuoYuanjia (Beitrag #55632) schrieb:
Heute ist Japantag in Düsseldorf. Ich feiere die Freundschaft zwischen den zwei Kulturen! Die Liebe zu Details, der Perfektionismus und die unaufhaltsame Motivation für alles, das man denkt, das richtig ist.
Prost! :prost

Mann, das hast Du schön gesagt. Gefällt mir gut. So kann man miteinander prima auskommen. Zwei Kulturen, die sich doch sehr ähnlich sind in dem, was Sie denken und tun.
peacounter
Inventar
#55636 erstellt: 25. Mai 2013, 14:25
deutschland und japan haben sich nicht umsonst schon zu adolfs zeiten gut verstanden

nee, im ernst: grüße nach d'dorf! die kirschblüte is aber vorbei, oder?
Jason_King
Inventar
#55637 erstellt: 25. Mai 2013, 16:06
Du bist aber auch ein Lästermaul....
peacounter
Inventar
#55638 erstellt: 25. Mai 2013, 16:24
das ist kein lästern, dahinter steckt tiefe überzeugung, kritik und bewunderung gleichzeitig.

japaner sind unglaubliche handwerker und deutsche sind in der disziplin auch nicht wirklich schlecht.
aber beide nationen haben halt noch ein paar mehr gemeinsamkeiten und nicht alle davon sind sympathisch.

nicht umsonst ist japan ein hochlohnland mit weltweiter führungsrolle in vielen bereichen.
Geschmeidiger
Hat sich gelöscht
#55639 erstellt: 25. Mai 2013, 17:12
51dMb2jgnnL

Ich mag (die meisten) Japaner übrigens.
Sehr höfliches Volk und KaiZen spiegelt eine meiner Maximen.
Trotzdem ist das Buch ganz witzig und auch in vielen Dingen korrekt.
sennaj91
Neuling
#55640 erstellt: 26. Mai 2013, 01:07
die japaner die ich kennen lernen durfte waren alle sehr sympathisch.

immer hilfsbereit, seeeehr nett, sehr interessiert an unseren land und ziemlich offen nach einer kennenlernzeit.

definitiv eines der interessantesten länder in asien.
zabelchen
Inventar
#55641 erstellt: 26. Mai 2013, 11:19
Unmotivierte Zivis? Habe ich nur in Ausnahmefällen erlebt.....schade, dass es den Zivildienst nicht mehr gibt. Und ich kann nicht im Geringsten nachvollziehen, weshalb Zivis teuer sein sollen. Ich will allerdings nicht ausschliessen, dass einzelne schlecht Erfahrungen gemacht haben und diese pauschalisieren.

peacounter
Inventar
#55642 erstellt: 26. Mai 2013, 11:28
Das der Zivildienst ein unwirtschaftlich teures Instrument war ( wenn man den Gesamtkostenaufwand betrachtet) ist längst belegt und noch dazu war er verfassungsrechtlich höchst fragwürdig.

Ich bin mir sicher, dass Karlsruhe da eh bald den Sack zugemacht hätte.
zabelchen
Inventar
#55643 erstellt: 26. Mai 2013, 11:41
Ich bin kein Wirtschaftswissenschaftler, eine kurze Suche mit google zeigt allerdings erheblich mehr Schlagzeilen, die aussagen, dass die Abschaffung des ZD mehr Kosten verursacht.
Klar.........man kann günstige Pflegesklaven aus Osteuropa importieren, dann wirds natürlich billig.......

Nungut....ich woltte nur kurz meine Meinung da lassen. Bin dann wieder raus
ZeeeM
Inventar
#55644 erstellt: 26. Mai 2013, 11:45

zabelchen (Beitrag #55643) schrieb:
Klar.........man kann günstige Pflegesklaven aus Osteuropa importieren, dann wirds natürlich billig.......


Noch günstiger ist es die Menschen, die kein Eigenkapital mehr haben verrecken zu lassen, bevor sie nur noch zum Kostenfaktor werden. Leichen sind in der Pflege sehr genügsam. So sieht die Realität aus.
peacounter
Inventar
#55645 erstellt: 26. Mai 2013, 12:08
die populistischen schlagzeilen berücksichtigen leider nie die wirtschaftlich schäden, die durch den zivildienst entstanden.
da wird immer nur gegengerechnet, was die arbeitsstunde kostete.

was da fehlt ist z.b.:
- qualifizierungskosten im verhältnis zur dienstdauer
- einkommensverluste der dienstleistenden und damit dem staat entgangene lohnsteuer
- zeitverlust der dienstleistenden und damit chancenungleichheit im internationalen wettbewerb
- angerichtete schäden durch schlecht ausgebildete und unerfahrene dienstleistende
- ....

man kann nicht einfach nur fragen, was eine richtige arbeitskraft im gegensatz zu einem zwangsverpflichteten kostet sondern muß alle effekte berücksichtigen und dazu gehören auch dinge wie die tatsache, dass man statt zivis auch leute bezahlen kann, die im moment als arbeitslose kosten verursachen und dann sogar zu steuerzahlern werden.
und man muß auch sehen, dass eine gut ausgebildete kraft mit langjähriger berufserfahrung einfach viel effektiver arbeitet.

nein, ich beglückwünsche die jungen leute, dass ihnen dieser unsinn erspart bleibt.
wer will, kann ja am bundesfreiwilligendienst teilnehmen, den ich zwar auch für fragwürdig halte, aber er ist wenigstens keine hahnebüchen gerechtfertigte zwangsarbeit.

man muß sich das mal wirklich auf der zunge zergehen lassen:
zivildienst war ersatzdienst AUSSCHLIESSLICH für menschen, denen aus gewissensgründen der dienst an der waffe nicht möglich war!
das war keine sache, die man sich aussuchen konnte! (zumindest nicht laut gesetzt).
und diese verweigerer aus gewissengründen sollten "sinnvoll" beschäftigt werden, damit es keine ungerechtigkeit gegenüber denen gab, die zum dienst an der waffe in der lage waren.

die ganze sache hat sich mit der zeit völlig umgedreht und im wahrsten sinne pervertiert!
die bundeswehr hatte nicht annähernd so viele "arbeitsplätze" zu vergeben, wie es dienstpflichtige gab und schon allein das war imo eine unhaltbare situation.
und dann noch der eklatante verstoß gegen den gleichbehandlungsgrundsatz (weil die mädels halt nicht hinmußten).

nee... weg mit schaden!
eine ordentlich organisierte gesellschaft braucht keine zwangsarbeit!


[Beitrag von peacounter am 26. Mai 2013, 12:10 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#55646 erstellt: 26. Mai 2013, 12:13
Es geht doch nur um Eines: Kann man mit alten Menschen Geld verdienen. Wenn nicht, wie entledigt man sich des Problems ohne in moralische Schwierigkeiten zu kommen? Volkswirtschaftlich wäre eine Kultur, in der sich 64 Jährige mit Freunden selbst das Leben nehmen überlegen.
peacounter
Inventar
#55647 erstellt: 26. Mai 2013, 12:21
nee, es geht unter anderem darum wie man eine menschenwürdige pflege alter am besten organisiert und dazu gehört eben auch, dass man sie nicht halben kindern überläßt, die im zweifel mehr fehler machen und mit dingen überfordert sind, für die sie nicht ordentlich ausgebildet sind.

ich hab nicht nur einmal gesehen, wie ein zivi beim katheterwechsel einen alten menschen qälte, weil die ausbildung zu kurz war und er zu früh "an die front" gelassen wurde.
das ist einfach nicht in ordnung!

und wenn damals bei der hausgeburt nicht alles so reibungslos abgelaufen wäre, hätte ich jetzt vielleicht einen kleinen menschen auf dem gewissen, weil ich auch nur sehr wenig über sowas wußte.
man schickt keine 2 zivis mit dem krankentransporter los um eine hochschwangere in krankenhaus zu bringen.
da gehört mindestens ein alter hase dazu, aber das war absoluter alltag bei uns auf der wache

diese erinnerung werd ich mein leben lang nicht mehr los!
mein kollege ist zum wagen gelaufen und hat den notarzt gerufen und ich hab irgendwie das glitschige würmchen versucht zu fassen zu kriegen während die mutter stehend an die waschmaschine gelehnt irgendwas auf russisch geschrien hat.
mir wird schon wieder ganz anders...

ich hab damals alles richtig gemacht und der notarzt hat mich sehr gelobt wegen der professionell gesetzten klemmen an der nabelschnur etc, aber wenn ich nicht immer so streberhaft gelernt hätte in der ausbildung sondern ein bsichen mehr wie die anderen scheiße gebaut hätte, hätte das auch böse schief gehen können.
ich hab denn den rest des tages nur noch gezittert und mich abends ins koma gesoffen.


[Beitrag von peacounter am 26. Mai 2013, 12:27 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#55648 erstellt: 26. Mai 2013, 12:26

peacounter (Beitrag #55647) schrieb:

ich hab nicht nur einmal gesehen, wie ein zivi beim katheterwechsel einen alten menschen qälte, weil die ausbildung zu kurz war und er zu früh "an die front" gelassen wurde.
das ist einfach nicht in ordnung!


Klar ist das nicht in Ordnung. Gesundheitswesen ist aber ein Wirtschaftsbetrieb. Da müssen die Erträge stimmen, sonst wird der Laden zu gemacht. Sehr hässlich, aber so einfach ist die Kiste. Bei dem Betrieb von Krankenhäusern wird Hygiene und Pflege gegenüber Mortalitätsraten abgewogen. Das sollte nicht so sein, aber das ist die Realität. Wer und wie sollte daran was ändern? Leben ist kein Ponyhof.
Jason_King
Inventar
#55649 erstellt: 26. Mai 2013, 16:04

ZeeeM (Beitrag #55646) schrieb:
Es geht doch nur um Eines: Kann man mit alten Menschen Geld verdienen. Wenn nicht, wie entledigt man sich des Problems ohne in moralische Schwierigkeiten zu kommen? Volkswirtschaftlich wäre eine Kultur, in der sich 64 Jährige mit Freunden selbst das Leben nehmen überlegen.

Zu diesem Thema gibt's den zwar schon älteren aber immer noch ziemlich beklemmenden Film "Soylent Green". Unbedingt sehenswert.
peacounter
Inventar
#55650 erstellt: 26. Mai 2013, 16:10
damals fand ich den auch ziemlich gut, aber aus heutiger sicht ein bischen platt.

und heston ist schwer zu ertragen find ich.
der hat sich einfach alle sympathien verspielt.
im normalfall macht mir sowas eigentlich nichts aus (bei tom cruise z.b.), aber heston spielte halt auch immer so rollen, die zu seinem echten leben passen und das macht es mir schwer noch einen film von ihm zu schauen.
einfach ein ziemlich ekelhafter typ...

und die meisten ollen schinken sind eh nicht mehr so mein fall.
je älter je mehr "overacting" und gestelzte dialoge.
ganz schlimm ist das bei so sachen wie "breakfast at tiffanys" oder gar "gone with the wind"

aber sogar hitchcock find ich von den dialogen her nicht mehr toll (die bildsprache dagegen ist natürlich genial).


[Beitrag von peacounter am 26. Mai 2013, 16:15 bearbeitet]
Jason_King
Inventar
#55651 erstellt: 26. Mai 2013, 16:15
Ging auch mehr um das Thema und nicht den Schauspieler. ( Den ich übrigends auch nicht mag)
peacounter
Inventar
#55652 erstellt: 26. Mai 2013, 16:18
klar, hatte ich verstanden.
aber bei heston geht mir echt der hut hoch.

der film ist thematisch natürlich nicht schlecht, aber schon weit hergeholt.
naja... ist bei so zukunftsvisionen ja oft so.
peacounter
Inventar
#55653 erstellt: 26. Mai 2013, 16:22

ZeeeM (Beitrag #55648) schrieb:
Klar ist das nicht in Ordnung. Gesundheitswesen ist aber ein Wirtschaftsbetrieb. .
logisch und wie du schon sagst, ist die welt in gewissen grenzen eben so.
gerade deswegen hab ich mich aber auch immer schon so aufgeregt, dass da geld verbrannt wird und das auch noch zu lasten der qualität geht.
das ist einfach mismanagement gewesen.

das es heute wohl nicht besser ist, macht den zuvieldienst aber auch nicht besser.
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