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Der Untergang der Qualität

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HiroProtagonist
Inventar
#271 erstellt: 07. Sep 2012, 23:36
das liegt denke ich daran:
- mehr und stärkere konkurrenz und größerer Preiskampf
- immer höhere gewinnmaximierung
- share- und stakeholder
- weniger bereitschaft geld auszugeben bei den Kunden

mal ein gegenbeispiel:
apple. die bauen laptops, die aus einem stück alu gefräst sind. es wird auf kleinste details wert gelegen. sei es nur, dass beim aufklappen des Laptops, der laptop nicht nach hinten kippt. das resultat, die geräte sind natürlich teurer als ihre plastik bomber konkurrenz und werden verspottet als zu teuer...
tsieg-ifih
Gesperrt
#272 erstellt: 08. Sep 2012, 01:32
Der Untergang der Qualität ist auch deren Länder geschuldet wo es herkommt, wo Produkte mit Hilfe von Billigst-Arbeitsplätzen unter beschämenden Bedingungen,
wie zB. Kinderarbeit in China (Elektronik), Indien (Klamotten), Bolivien (Kaffee) und Elfenbeinküste (Schokolade) mit unserer Unterstützung hergestellt werden,
weil wir selbst die Abnehmer sind, worüber wir uns mokieren, was sich dann scheinheilig Globalisierung nennt ohne zu merken, dass wir selbst die Ausbeuter sind, weil wir uns zu selten Fragen, auf welche Kosten wir überhaupt leben, aber das ist wohl zu weit gedacht und ich will ja niemanden unnötig aufregen
cr
Inventar
#273 erstellt: 08. Sep 2012, 03:39
und dann ist der Akku nicht austauschbar. Toll!
Schnuckiputz
Stammgast
#274 erstellt: 08. Sep 2012, 07:24

tsieg-ifih schrieb:
... was sich dann scheinheilig Globalisierung nennt ohne zu merken, dass wir selbst die Ausbeuter sind, weil wir uns zu selten Fragen, auf welche Kosten wir überhaupt leben, aber das ist wohl zu weit gedacht und ich will ja niemanden unnötig aufregen ;)


Nee, ist nicht zu weit gedacht, sondern nicht weit genug. Denn neben den chronischen Geizkragen haben wir mittlerweile ein Millionenheer sozial unterprivilegierter Menschen, also all die Hartzer, Minijobber, Renter mit Aufstockung der Rentenbezüge aus sozialen Transfermitteln usw., die faktisch gezwungen sind, billigst zu kaufen, um überhaupt über die Runden zu kommen. Die könnten gar keine solide Markenware made in Germany bezahlen.

Und man darf auch nicht ausblenden, daß teure Markenware heute keineswegs automatisch auch erstklassige und langlebige Qualität garantiert. Denn heute stammt doch fast die ganze Unterhaltungselektronik aus Fernost, meist aus China. Selbst die großen Marken haben ihre Produktion weitgehend outgesourct zu chinesischen Billig OEM-Herstellern. Bei den Autos ist es nicht anders. Ein Mercedes stammt z.B, nur noch zu ca. 25% aus Deutschland , alles andere kommt aus aller Herren Länder.

Die global agierenden Hersteller versuchen, mit billigsten Mitteln ihre hochpreisigen Produkte zusammenzubasteln, um maximalen Profit zu Lasten der Kunden zu erzielen. Wie anders sollte sich der Verbraucher denn dagegen wehren als seinerseits wo immer es geht auf Billigware auszuweichen?

Man weiß doch heute nur noch, daß man für Markenware extra viel Kohle rüberreichen darf. Doch was man dafür kriegt, wo das Zeug zusammengebastelt wurde und welche Lebensdauer die einzelnen Komponenten haben, bleibt unklar. Soll ja schließlich eine Überraschung werden, wenn die Elektronik des tollen Superfernsehers einem nach 3 Jahren um die Ohren fliegt und die Reparaturkosten dann natürlich leider immer so hoch sind, daß es sich nicht mehr lohnt ... sofern es denn überhaupt noch Ersatzteile gibt.

Um diese Auswüchse zu verhindern, ist es also viel zu kurz gedacht, einseitig dem Kunden die Schuld zu geben, sondern es müßre das ganze System geändert werden. Der Zug ist aber schon längst abgefahren mit der Globalisierung. Heute nützt es eben nichs mehr, wenn einzelne Nationen etwas ändern wollen. Das müßte international geschehen, und das wird man nie hinkriegen. Ist ja nicht mal bei der immer noch brandgefährlichen Finanz- und Schuldenkrise gelungen.

Das Kernproblem ist die seit Jahren zu beobachtende maßlose Aufwertung des Faktors Kapital, verbunden mit einer unverfrorenen Abwertung des Faktors Arbeit, und das weltweit in einer Art "konzertierter Aktion" der global agierenden Großkonzerne. Da müßte angesetzt werden statt die Verbraucher zu schelten. Würden hier in Deutschland z.B. wieder fast alle Erwerbstätigen in regulären Beschäftigungsverhältnissen sein und anständigen Lohn für ihre Arbeit bekommen, hätten auch genug Leute wieder Geld, deutsche Markenware zu kaufen ... so es die überhaupt noch gibt.
baerchen.aus.hl
Inventar
#275 erstellt: 08. Sep 2012, 09:52

Und warum ging das früher? Auch früher gab es gewinnstrebende Unternehmen. Auch früher gab es schlechte Qualität, die aber kaum Erfolg auf dem Markt hatte. Man könnte meinen, daß "der Markt" das so will - also wir wollen immer billigeres Zeug. Aber ist das wirklich so? Ist die große Masse schon so tief gesunken, daß immer nur das billigere gekauft wird? Und das auch noch im Hifi-Bereich?



Wie sagte mal Firmenchef Grundig "Scheiß Japaner"
ZeeeM
Inventar
#276 erstellt: 08. Sep 2012, 11:06

tsieg-ifih schrieb:
Der Untergang der Qualität ist auch deren Länder geschuldet wo es herkommt, wo Produkte mit Hilfe von Billigst-Arbeitsplätzen unter beschämenden Bedingungen,


Wenn das Zeuchs nicht gekauft werden würde, dann würde man das auch sein lassen.
Das schlimmst für einen Hersteller ist, das er seine Produkte nicht verkaufen kann und daraus ergibt sich ein Steuermechanismus.
Die Masse der Konsumenten aber zu einem gemeinsamen Handeln zu motivieren ist kaum möglich und wenn nur mit erheblichen finanziellen Aufwand zu bewerkstelligen. Das aber viele Billigszeuchs abgesetzt werden kann liegt auch durchaus daran, das bei begrenzt verfügbaren Einkommen immer mehr Begehrlichkeiten geweckt werden und die Kaufkraft der Masse immer mehr sinkt.
Es geht ja nicht nur einfach Produktqualität den Bach runter, sondern Lebensqualität auch, weil diese im wesentliche über den Erwerb von materiellen Gütern, allgemein über Konsum definiert wird. Man kann sagen, eine gewissen Wirtschaftsordung hat die Welt im Würgegeriff und wird noch erheblich zudrücken. Das Problem sind nicht irgendwelche Machthaber oder Unternehmensbosse, es sind wir Alle, wir Menschen wie wir ticken, Solange sich da nicht global und fundamental was ändert, wird sich Geschichte wiederholen - zwangsläufig, weil die Menschheit als Solche nicht intelligent handelt sondern als Spezies ihren Instinkten folgt, auch wenn diese in der Komplexität des Verhaltens der Individuen zu verschwinden scheint.
Irgendwann kommt der Reset-Knopf und es stellt sich die Frage, wer wie diesen Reset überlebt. Qualität wird dann erst wieder geschätzt, wenn diese für das individuelle Wohlbefinden unverzichtbar ist. Man muß sie sich nicht mal leisten können, es reicht, wenn man danach strebt, denn das Streben erst ist der Motor, der einen weiter bringt.

So, genug inhaltsloses Blahblahblah....
#angaga#
Inventar
#277 erstellt: 08. Sep 2012, 11:49

ZeeeM schrieb:


So, genug inhaltsloses Blahblahblah....


Genau. Laßt Taten folgen:

Kauft euch zum Beispiel ein MIELE Gerät statt Siemens, Bosch, AEG usw..

Oder ein TRIGEMA Shirt statt Adidas, Puma, Nike usw.

Euch allen ein schönes WE

Gruß A.
tsieg-ifih
Gesperrt
#278 erstellt: 08. Sep 2012, 11:53

Schnuckiputz schrieb:
Nee, ist nicht zu weit gedacht, sondern nicht weit genug.

der erste Satz stimmt schon mal, aber mehr konnte ich in einem Satz nicht unterbringen auf die Schnelle


Denn neben den chronischen Geizkragen haben wir mittlerweile ein Millionenheer sozial unterprivilegierter Menschen, also all die Hartzer, Minijobber, Renter mit Aufstockung der Rentenbezüge aus sozialen Transfermitteln usw., die faktisch gezwungen sind, billigst zu kaufen, um überhaupt über die Runden zu kommen. Die könnten gar keine solide Markenware made in Germany bezahlen.

Das hängt auch damit zusammen, dass Wachstum (grenzenloser Wachstum, wahnsinniger Wachstum der nie aufhört) vielerorts nicht richtig genutzt wird. Statt gute Unternehmensführung, macht sich ein System der Ausbeutung breit. Hast du noch nicht gemerkt, dass sich immer mehr Subunternehmen breit machen, indem nochmals Subunternehmen arbeiten (usw. usf. wie in einem "Matroschka-System") und die Gewerkschaften kaum hinterher kommen, um Schutzverträge die Fremdvergabe begrenzen, durchzusetzen, was im Endefekt ja die tarifliche Bezahlung sichert ?
Gleichzeitig wundern wir uns, warum eine Bezahlung nach Tarif, besonders ALLE Berufe die mit Menschen zu tun haben, uns kein auskömmliches Dasein sichert.

Also ein auskömmliches Dasein, was uns eigentlich von China und co unabhängiger macht, aber dann heisst es ja gleich Protektionismus, was den Freihandel ja einschränkt wie z. B. die USA das praktiziert, die kaum einen internationalen Wettbewerb kennen und künstlich die Importe steuern und der Handel mit Zöllen und Tarifen reguliert wird. Zum Glück braucht man das bei Drogen und Waffen nicht zu tun, das geht ohnehin durch wie Öl, Freihandel ohne Ende Schon mal sich gefragt warum die in Afghanistan sind? Zudem könnte man hier doch ebenso die Zulassung fremder Autos verbieten, zumindest limitieren und die Mehrwertsteuer für heimische Produkte senken, also auf 15 % runter und dafür die Steuer-Bevorzugung der Superreichen, die unter Kohl in den Neunzigern durchgesetzt wurde, wieder zurückgenommen wird, aber auf die Idde kommen die neoliberalen Selbstzerstörer nicht.

Aber nicht nur dieser neoliberale Unsinn, der erst Sklavenarbeit, sorry Leiharbeit möglich macht, gehört abgeschafft und abgesehen dass das Outsourcen von Verantwortung eh längst gescheitert ist, wenn man sich die Dauerkrisen anguckt, mit der wir jeden Tag gelangweilt werden, auch das Outsourcingproblem der Unternehmen selbst, das die Arbeitslosigkeit bei uns unnötig erhöht, müsste man stoppen, da in einem kapitalistischen System solche Umstände ein Freibrief für eigene Vorteile zu Lasten der Allgemeinheit ausgenutzt werden. Obwohl das alles nachvollziehbar ist, wird kaum etwas unternommen.



Um diese Auswüchse zu verhindern, ist es also viel zu kurz gedacht, einseitig dem Kunden die Schuld zu geben, sondern es müßre das ganze System geändert werden. Der Zug ist aber schon längst abgefahren mit der Globalisierung. Heute nützt es eben nichs mehr, wenn einzelne Nationen etwas ändern wollen. Das müßte international geschehen, und das wird man nie hinkriegen. Ist ja nicht mal bei der immer noch brandgefährlichen Finanz- und Schuldenkrise gelungen.


In denke mal da ist klar wie wir denken, etliche ignorieren aber die einfachsten Umstände. Wenn demnächst die das Brot und die Brötchenpreise (wieder mal) steigen, obwohl die Brötchen immer kleiner werden und die Qualität auch nicht besser wird (scheixx Industrieteig), dann ist dieser Umstand den stark gestiegenen Rohstoffpreisen geschuldet und verantwortlich sind Spekulanten, die täglich mit Agrarrohstoffen und Lebensmittel zocken.

Die Wirtschaft benimmt sich so, wie beim Lottospielen, der Kick zählt, der Gewinn ist nebensächlich weil langweilig, alles nur Gezocke und sowas von emotional gesteuert, dass man es kaum glaubt. Es braucht nur jemand aus der "Spielbankszene" behaupten, dass die Weltgetreidevorräte nur noch für 49 Tage reichen, aufgrund von Dürre in den USA, vielleicht ist in China auch nur ein alter Sack Reis umgefallen, oder irgendein Weltbankpräsident bumst ein Bettvorleger in new York und schon geht's heiter weiter, Spekulatius pur.

Abgesehen davon dass etwas Licht im Tunnel erscheint und andere Banken vermutlich peu à peu nachziehen (die Hoffnung stirbt ja zuletzt), ist die Commerzbank bereits aus diesem miesen "Geschäft" ausgestiegen, was erfreulich ist, allerdings erst nachdem die fast pleite geworden sind.



Zeeem schrieb:
Das Problem sind nicht irgendwelche Machthaber oder Unternehmensbosse, es sind wir Alle, wir Menschen wie wir ticken, Solange sich da nicht global und fundamental was ändert, wird sich Geschichte wiederholen - zwangsläufig, weil die Menschheit als Solche nicht intelligent handelt sondern als Spezies ihren Instinkten folgt, auch wenn diese in der Komplexität des Verhaltens der Individuen zu verschwinden scheint.

Das sag ich doch die ganze Zeit, dass jeder mal seinen eigenen Hintern aus dem Drehstuhl heben soll und wenn ich wieder mit den Petitionen komme weiss fast niemand was das ist. Das ist unsere bequeme Gesellschaft, die immer mehr degeneriert, siehe USA und der adipöse Wahnsinn, oder die gestörten Wahnsinnigen der Teaparty. Wir sollten nicht so tun, als ob wir nicht wüssten, das Macht ihre eigene Paradoxien bewirken. Also die Paradoxie ist ja, dass Macht dazu neigt, den Mächtigen zu verderben. Das ergibt sofort als Reflex die zwanglose Schlussfolgerung, dass Macht übel ist und darum vermieden werden muss.

Heute sieht das eher so aus, dass die utopische Idee einer machtfreien Gesellschaft erst recht pathologische Formen der Macht ergeben, die besonders unmenschlich und perfide sind. Tja das konnte damals auch Rousseaus nicht klären (These vom natürlich guten Menschen [Gutmensch]), warum der gute Mensch und der ihn verderbenen Gesellschaft zu dieser üblen Macht ausartet, die für Ausbeutung, Unterdrückung, Scheidungen, Drogenmißbrauch, Geisteskrankheiten und Kriminalität verantwortlich ist.

Du sagt Produktqualität = Lebensqualität. Man könnte auch sagen, dass Politiker, über die wir uns aufregen, wir selbst sind. Wir geben denen die Legitimation für uns zu handeln, wissen genau dass das Blaue was uns vom Himmel versprochen wird nicht stimmt, sagen in der Legislaturperiode das alles Scheixxx ist und wählen diese trotzdem wiederholt, um wieder von vorne anzufangen .. Ist das nicht etwas komisch, und ich sage das wirklich desshalb, weil du sagst es wiederhole sich alles wie beim Murmeltierfilm mit Bill Murray ?



Die Masse der Konsumenten aber zu einem gemeinsamen Handeln zu motivieren ist kaum möglich und wenn nur mit erheblichen finanziellen Aufwand zu bewerkstelligen.

Diese Woche schon Lotto gespielt, kostet nur ein Zehner dann kannste im Kleinen zocken? Millionen können doch nicht irren, obwohl (fast) jeder weiss, dass die Chance von 1 zu 14 Millonen ziemlich mies sind und vom Blitz erschlagen zu werden 14 x höher ist.


[Beitrag von tsieg-ifih am 08. Sep 2012, 11:58 bearbeitet]
#angaga#
Inventar
#279 erstellt: 08. Sep 2012, 12:42

tsieg-ifih schrieb:
......siehe USA und der adipöse Wahnsinn, oder die gestörten Wahnsinnigen der Teaparty.....


Nicht zu vergessen der Wahlkampf der Republikaner. Da macht ein Chuck Norris Wahlkampf für diesen Mitt Romney und warnt vor Obama und Sozialismus

Nehmen die Amis diesen Blödsinn eigentlich wirklich ernst? Ich befürchte ja

Wird in den Schulen in den USA eigentlich nur noch Kreationismus und Antikommunismus gelehrt?

Ich habe da echt langsam so meine Zweifel.

Gruß A.
tsieg-ifih
Gesperrt
#280 erstellt: 08. Sep 2012, 12:47
Man soll den Teufel nicht an die Wand malen, aber im Mittelwesten denken etliche tatsächlich, hier wäre der Hitler noch der Chief
#angaga#
Inventar
#281 erstellt: 08. Sep 2012, 13:04
Wir hatten mal so ein Paar im Urlaub in der Domrep kennengelernt. Die hatten da ihren einwöchigen Jahresurlaub verbracht.

Die hatten dann vor ihrem großen Haus berichtet und gesagt, dass wir sie doch unbedingt mal besuchen kommen sollen. An sich ne feine Sache. Sie haben mich dann aber auch noch gefragt, wie oft ich in die Kirche gehe und ob ich katholisch oder evangelisch bin. Ich hab geantwortet, dass es für mich keinen Gott gibt und ich an diesen Blödsinn nicht glaube. Denn ich bin absoluter Atheist. Ab da war dann das Gespräch beendet. Eingeladen haben sie uns bis heute nicht.

Gruß A.
ZeeeM
Inventar
#282 erstellt: 08. Sep 2012, 13:58

#angaga# schrieb:
Nicht zu vergessen der Wahlkampf der Republikaner. Da macht ein Chuck Norris Wahlkampf für diesen Mitt Romney und warnt vor Obama und Sozialismus

Nehmen die Amis diesen Blödsinn eigentlich wirklich ernst? Ich befürchte ja


Das schlimmste ist, sich in einer moralisch überlegenden Position zu wähnen.
#angaga#
Inventar
#283 erstellt: 08. Sep 2012, 14:00
Meinst du jetzt mich oder Chuck Norris?

Gruß A.
tsieg-ifih
Gesperrt
#284 erstellt: 08. Sep 2012, 14:04

Das schlimmste ist, sich in einer moralisch überlegenden Position zu wähnen.

Noch schlimmer ist aber, wenn man nach der moralischen Dusche baden geht, weil die eigene Fehlererkennung gestört ist.
#angaga#
Inventar
#285 erstellt: 08. Sep 2012, 14:13
Am allerschlimmsten ist, wenn man weder duschen noch baden geht.

Gruß A.
tsieg-ifih
Gesperrt
#286 erstellt: 08. Sep 2012, 14:45
Da muss ich dir uneingeschränkt recht geben.
_dentaku_
Stammgast
#287 erstellt: 08. Sep 2012, 21:15

ZeeeM schrieb:
Wenn das Zeuchs nicht gekauft werden würde, dann würde man das auch sein lassen.

Genau das stimmt aber schon lange nicht mehr! Komischerweise kenen ich viele Leute die lange nach bestimmten Geräten suchen, die qualitativ hochwertig sind, aber seit vielen Jahren bei der Mehrheit der "Premium"-Käufe genau so schlechte Erfahrungen gemacht haben wie ich. Es liegt somit nicht mehr an den Kunden, denn der Markt gibt vor, was die Verbraucher zu kaufen haben. Sprüche wie obiger und äquivalent von den Produzenten "Der Kunde wünscht das so!", stimmen schon lange nicht mehr. Ich finde einfach keinen Produzenten mehr, der das herstellt, was ich mir als Kunde wünsche - auch wenn es teurer ist. Elektrische Geräte kaufen wir meistens bei "renommierten" "Marken"-Herstellern. Auch wenn es deutlich teurer ist. Aber leider halten die immer weniger lang oder sind schon von Anfang an qualitätiv viel schlechter als früher (was man schon an den Materialien sieht).

Der Kunde hat schon lange keine Steuerungsmöglichkeit mehr, weil Produkte einfach in millionenfacher Ausfertigung auf den Markt geschmissen werden und die Läden voll davon sind. Die meisten kaufen dann auch diesen Mist und schon heisst's "der Kunde wünscht das so". Irgendwie kommt mir da der Film "Sie leben!Sie leben!" in den Sinn ...
ZeeeM
Inventar
#288 erstellt: 08. Sep 2012, 21:28

_dentaku_ schrieb:
Der Kunde hat schon lange keine Steuerungsmöglichkeit mehr, weil Produkte einfach in millionenfacher Ausfertigung auf den Markt geschmissen werden und die Läden voll davon sind.


Tja, wenn das so ist, dann kann man nix machen, dann kauft man lieber Schrott, weil Verzicht ja nun keine Option ist.
baerchen.aus.hl
Inventar
#289 erstellt: 09. Sep 2012, 11:23

Elektrische Geräte kaufen wir meistens bei "renommierten" "Marken"-Herstellern. Auch wenn es deutlich teurer ist. Aber leider halten die immer weniger lang oder sind schon von Anfang an qualitätiv viel schlechter als früher (was man schon an den Materialien sieht).



So sieht es aus. Viele Hersteller (egal ob Haushaltsgeräte oder Hifi) leben nur noch von ihrem Namen und dem Ruhm früherer Tage. Doch auch die verspielen bei ihrer Gier nach dem maximalen Gewinn und Verschlechterung der Qualität mehr und mehr ihren Nimbus.


[Beitrag von baerchen.aus.hl am 09. Sep 2012, 11:32 bearbeitet]
std67
Inventar
#290 erstellt: 09. Sep 2012, 11:33

ZeeeM schrieb:

_dentaku_ schrieb:
Der Kunde hat schon lange keine Steuerungsmöglichkeit mehr, weil Produkte einfach in millionenfacher Ausfertigung auf den Markt geschmissen werden und die Läden voll davon sind.


Tja, wenn das so ist, dann kann man nix machen, dann kauft man lieber Schrott, weil Verzicht ja nun keine Option ist.


nee,

Kühlschrank, Waschmaschine etc braucht man nunmal. Den Trockeneisieferanten gibts nicht mehr, und du schickst bestimmt auch nicht deine rau runter zum Fluß die Wäsche waschen
ZeeeM
Inventar
#292 erstellt: 09. Sep 2012, 12:08

baerchen.aus.hl schrieb:


So sieht es aus. Viele Hersteller (egal ob Haushaltsgeräte oder Hifi) leben nur noch von ihrem Namen und dem Ruhm früherer Tage.


ich denke aber auch, das viele Leute Qualität nicht mehr zu schätzen wissen. Das ist wie mit Musikproduktionen, die technisch totkomprimiert werden. Ich denke da ab und an ein meine 30 Jahre alte Bosch Bohrmaschine, ich bekomme immer noch jedes Ersatzteil und die sind nicht mal teuer.
Mir ist aber durchaus bewusst, das in einer Gesellschaft in der Wirtschaftswachstum die heilige Kuh ist sehr viele Dinge zum Konsumgut werden muß. Was müsste ein Brötchen kosten das 2 Jahre satt macht?
pinoccio
Hat sich gelöscht
#293 erstellt: 09. Sep 2012, 12:24

ZeeeM schrieb:
Das ist wie mit Musikproduktionen, die technisch totkomprimiert werden. Ich denke da ab und an ein meine 30 Jahre alte Bosch Bohrmaschine, ich bekomme immer noch jedes Ersatzteil und die sind nicht mal teuer.


Gelungene Assoziation...

baerchen.aus.hl
Inventar
#294 erstellt: 09. Sep 2012, 13:06

ZeeeM schrieb:

ich denke aber auch, das viele Leute Qualität nicht mehr zu schätzen wissen.


Das glaube ich weniger. Ich denke, wenn junge Leute heute einen eigenen Hausstand gründen und von Mama den Hinweis bekommen kaufe eine Waschmaschine der Marke X, die haben bei uns immer sehr lange gehalten und die dann die Erfahrung machen, dass auch die schon nach 7-8 Jahren kaputt geht und Bekannte eine halb so tuere Maschnine hatten, die nur ein Jahr weniger gehalten hat, hat der der Hersteller der teuren Maschine einen Kunden verloren....

Viele Leute sind bereit für Qualität gutes Geld zu zahlen, erwarten dann aber imho zurecht z.B. eine Langlebigkeit die deutlich über den Durchschnitt liegt, die leider nicht mehr immer gegeben ist....
ZeeeM
Inventar
#295 erstellt: 09. Sep 2012, 13:13

baerchen.aus.hl schrieb:
Viele Leute sind bereit für Qualität gutes Geld zu zahlen, erwarten dann aber imho zurecht z.B. eine Langlebigkeit die deutlich über den Durchschnitt liegt, die leider nicht mehr immer gegeben ist....


Ob ein Produkt langlebig ist, weiß man entweder aus der Erfahrung Anderer oder selbst erst im Nachhinein.
Klar, viele würden gern für gute Qualität Geld bezahlen, aber für das, was sie schon gezahlt haben wird ja schon Qualität erwartet.
Maximale Qualität bei minimalen Kosten das ist das Ziel der Optimierung.
tsieg-ifih
Gesperrt
#296 erstellt: 09. Sep 2012, 14:04

Gelungene Assoziation.

es geht nix über Akkuantrieb, besser wegen Komprimierung

Mein Zahnarzt behandelt schon mit Laser statt mit Bohrer, macht nicht so viel Aua.




ich denke aber auch, das viele Leute Qualität nicht mehr zu schätzen wissen. Das ist wie mit Musikproduktionen, die technisch totkomprimiert werden.

Eine Überkomprimierung von Musik kann auch künstlerischen Aspekten geschuldet sein, MUSS dann nicht zwangsläufig schlecht klingen bei DR-10 und weniger, ausser bei Stimmen, da ist's katastrophal besonders wenn's in den Headroom rein verzerrt.
Ich finde das Musik-Beispiel repräsentativ was heute die Qualität betrifft wenn man sich die meisten Remasters anguckt, die meist so entstellt werden, dass der ursprüngliche Sound verkorkst wird.


Je mehr man als Unternehmen dem Gewinnzwang unterliegt, desto schneller die Zyklen der Produkte, für was brauchen wir einen Golf 7 der kaum technisch innovativ ist (?) desto mehr Arbeitslose, Subunternehmen und Outsourcing in andere Länder und desto mehr unterliegen solche Produkte der künstlichen Alterung. Arbeit gibt es ohnehin nur, weil es dafür noch keine Maschinen gibt.

Z.B. gab's früher CD Laufwerke mit starken Laserdioden, die (fast) für die Ewigkeit gebaut wurden, mit einer Kanone vergleichbar, heute sind's eher Wasserpistolen
Den Ingenieuren ist das egal, die können Produkte für die Ewigkeit entwickeln, sind aber den (Rotstift)-Vorgaben der Marketingabteilungen unterworfen, weil DIE bestimmen was Sache ist, zudem Aktionäre bei Laune gehalten werden müssen. Heute ist das doch so, Hauptsache die Ausfallsicherheit in der Garantiezeit wird gewährleistet oder man muss das Doppelte für eine Miele bezahlen um relativ der Obseleszenz zu entkommen. Was nützt es denn wenn ein Produkt so gut gemacht ist, dass man niemals mehr einkaufen müsste? WEM würde das nützen?

Ich habe mir ein neues Navi gekauft. Das alte fiel immer von der Windschutzscheibe (nein die Scheibe war immer sauber, die Halterung war hakeliger Mist) und durch das dauernde Runterfallen ist es irgendwann kaputt gegangen (auch hier könnte man vermuten und unterstellen). Das neue Navi ist zwar schön und gut, deutscher Hersteller, schweineteuer, aber ein "primitives" Ladekabel für die Steckdose war nicht dabei. Ich brauche das ja
Das musste ich extra ordern und extra bezahlen was nochmal 10 Tage gedauert hat.



Im Übrigen sollte man in der Bildung schon auf Qualität achten und statt Steuergeschenke für Reiche und Stundenhotels, sollte man lieber gucken, dass Deutschbücher nicht von 1985 sind wie auf unserem Büdinger Gymnasium gesichtet.

Ganz schlimm ist es in der Computer und Spieleindustrie, dort kann gar nicht früh genug abgewartet werden, um halb oder viertelfertige Produkte, um Zeitvorgaben zu halten, auf den Markt zu schmeissen. Darum finde ich das nicht ganz so schlecht, dass der Berliner Flughafen 2 mal in die Verlängerung ist, na ja bevor Flugzeuge abstürzen nicht gerade die schlechteste Idee.

Aber in etlichen Bereichen wo es nicht um Leben und Tot geht, z. B. in der Softwareindustrie, spielen wir die Versuchskaninchen, weil Releases vor Bugsbehebung freigegeben werden. Da ist der Qualitätsanspruch manchmal "unter aller Kanone". Gut, dafür gibt's dann Updates in der Soft- und Firmware und wenn die auch nicht klappen gibt's Patches. Es kommt auch vor, dass ein Patch nicht gebuggt ist, dann gibt's halt nochmal ein Patch zum Patch


[Beitrag von tsieg-ifih am 09. Sep 2012, 14:08 bearbeitet]
pinoccio
Hat sich gelöscht
#297 erstellt: 09. Sep 2012, 14:17
Ich finde, dass die Qualität (allgemein betrachtet) gegenüber früher sogar gestiegen ist.

Nur... das Kleingedruckte ist zwar nicht mehr so klein wie früher, dafür aber deutlich mehr Inhalt. Als Faustformel nutze ich folgende Überlegung: Je weniger Inhalt und Nutzen das Produkt, desto oller die Werbung und desto mehr Kleingedrucktes, dass man tunlichst lesen sollte. Keine Ahnung, was dadurch schon alles an mir vorbeigezogen ist.

An Produkte, die einen Defekt hatten, kann ich mich gar nicht mehr erinnern. Früher kam das mE aber öfters vor.

Ein wunderbares Oxymoron aus eigenem selektiven Blickwinkel, oder?
std67
Inventar
#298 erstellt: 09. Sep 2012, 14:27

Ich finde, dass die Qualität (allgemein betrachtet) gegenüber früher sogar gestiegen ist.


naja

eine Mischung aus verzerrter und selektiver wahrnehmung
Kommt darauf an was man betrachtet

Jeder kennt heute noch die Werbung für den Käfer: "der läuft, und läuft, und läuft..............."
Keiner weiß heute mehr das das real gar nicht so war. Nur hat haben viele Eigner eben auch selber an den Dingern geschraubt/schrauben können
Und ein Auto dem man regelmäßig wartung zukommen läßt hat schon immer lang gehalten und einen selten im Stich gelassen

Heute sind die Wartungsintervalle wesentlich länger als zu Käfer-Zeiten, aber man kann halt nix mehr selber machen.
Dazu kommt eine oft sehr anfällige Elektronik

Bei Weißer Ware sieht es ähnlich aus. Teilweise haben z.B. Waschmaschinen wirklich 20 Jahre ohne Defekte durchgestanden. und wenn mal nicht konnte das für wenig Geld repariert werden weil die Hersteller so lange Ersatzteile vorgehalten haben
Heute kannst ein ein Jahr altes Gerät mit Defekt abschreiben. Und wenn du dann den Kaufpreis erstattet kriegst zieht man dir noch die bis dahin erfolgte Nutzung bei der Gutschrift ab. Machst am Ende ein deutliches Minusgeschäft


Unsere Eltern waren früher stolz darauf wenn ein TV 20 Jahre alr war und problemlos druchgehalten hat. Heute meint man schon nach einem Jahr ein TV sei veraltet und das Neue auch immer das Besser. Man schämt sich fast für so ein altes Teil
ZeeeM
Inventar
#299 erstellt: 09. Sep 2012, 14:36

tsieg-ifih schrieb:


Aber in etlichen Bereichen wo es nicht um Leben und Tot geht, z. B. in der Softwareindustrie, spielen wir die Versuchskaninchen, weil Releases vor Bugsbehebung freigegeben werden. Da ist der Qualitätsanspruch manchmal "unter aller Kanone".


Wenn nur Software und Hardware auf dem Markt dürfte, wenn sie fehlerfrei ist, dann würdest du vor einem 80286 o.Ä. sitzen. Die Komplexität heutiger Produkte ist nicht fehlerfrei realisierbar, auch wenn man das nicht glauben mag.
Das komplexe Systeme Fehler habe und das Time2market nicht ignoriert werden kann, das macht mir keinen Kopp. Es sind eher die simplen Dinge die zeigen, hier hat man nicht nachgedacht, die Ärger verursachen.
tsieg-ifih
Gesperrt
#300 erstellt: 09. Sep 2012, 14:41

Ein wunderbares Oxymoron aus eigenem selektiven Blickwinkel, oder?

nix "oder" das stimmt, wobei man nicht übersehen darf, dass heute alles viel komplizierter, schnelllebiger und technischer ist, welche erst die Voraussetzungen sind, die für erhöhte Fehlerhaftigkeit sorgen.

Je mehr Elektronik ein Auto hat, desto mehr anfälliger wird das Auto für Reparaturen. Ich würde es begrüssen, wenn man heute Autos mit wenig Schnick Schnack bauen würde, dafür mehr Sorge tragen wie der Sprit gesenkt werden kann. Aber das kannste bei den Heinis "da oben" vergessen, wenn ein (von uns!) gewählter Verkehrsminister sich lieber um neue Nummernschilder kümmert und nach emotionalen Erfolgserlebnissen sucht, als sich um tatsächliche Probleme zu kümmern.



An Produkte, die einen Defekt hatten, kann ich mich gar nicht mehr erinnern. Früher kam das mE aber öfters vor.

Na ja wir werden ja alle älter. Dieser Umstand ist z. B. darauf geschuldet, dass die Lebensqualität proportional zur Lebenszeit tatsächlich gestiegen ist.
Die Qualität der Aufklärung und der Vorsorge ist auch gestiegen.
Gestiegen sind allerdings auch überteuerte Versicherungen die kein Mensch braucht z.B. Glasversicherungen, Händiversicherungen, Laptopversicherungen oder andere Geräte und mE auch Unfallversicherungen. Füe jeden Mist gibt#s eine Versicherung, da kann das Kleingedruckte noch so gross sein , macht den unnützen Kram nicht besser, zudem wenn ein Laptop veroren geht oder geklaut wird, man eh nix bekommt, weil die Vertragsbedingungen so ausgelegt sind, dass kein Anspruch besteht. Hier ist die Qualität so hoch wie beim Kabelverkäufer der 16.000 Euro für ein Lautsprecherkabel verkauft. Rausgeschmissenes Geld.
pinoccio
Hat sich gelöscht
#301 erstellt: 09. Sep 2012, 14:57
Tsieg, warum sollte man einen Versicherungsvertrag bzw. dessen Kleingedrucktes lesen, wenn man die Versicherung überhaupt nicht braucht? Das ist Zeitdiebstahl!

Zeitdiebstahl gibt es mE viel mehr als früher.

BTW: Auto mit elektronischem Schnickschnack... Ich möchte im Alter auf diesen (altersgerechten ) Komfort aber nicht mehr verzichten. Aus dem Alter, dass ich "Asphalt, Gestank und Hitze spüren muss" bin ich raus. Die Helferlein sparen sogar Sprit, erhöhen insgesamt die Sicherheit. Geht was kaputt > verlängerte Garantie (eine Art der Bequemlichkeit, die durchaus mehr kostet)

Lebensmittel sind auch besser als früher, weniger Keime und man schmeckt den Gammel nicht mehr so raus. Früher war weniger kontrolliert bzw. die Ergebnisse der Kontrollen fanden kein Medienecho. Heute wird alles aufgeblasen und das erzeugt mE eine ziemlich selektierte Wahrnehmung über Qualität ansich. Man ist vlt. "sensibler" geworden, was das betrifft.
tsieg-ifih
Gesperrt
#302 erstellt: 09. Sep 2012, 15:23

Tsieg, warum sollte man einen Versicherungsvertrag bzw. dessen Kleingedrucktes lesen, wenn man die Versicherung überhaupt nicht braucht?

Weil DU das nach "Art des Hauses" á la pinoccio so interpretiert hast


Lebensmittel sind auch besser als früher, weniger Keime und man schmeckt den Gammel nicht mehr so raus.

Dafür hat man heute viele schöne Sachen gefunden die den Geschmack verbessern, in Zigaretten sind ja auch schöne Zusatzstoffe drin die den Geschmack verbessern, in Lebensmittel befinden sich heute überlebenswichtige Dinge wie Glutamat, Farbextrakten, Geschmacksaufpolierer, Konservierungsstoffe, Verdickungsmittel ( ), demächst genmanipulierte Sorten, wo sich Hersteller weigern das drauf zu dklarieren ganz zu schweigen die ganzen E-Nummern und das dollste ist die Hersteller müssen nicht alles nennen, vermutlich weil alles so gut ist. Und weil alles so qualitativ gut ist, guckt niemand auf die Verpackung hinten drauf, ist ja eh zu kleingedruckt
#angaga#
Inventar
#303 erstellt: 09. Sep 2012, 17:21

tsieg-ifih schrieb:
....... in Lebensmittel befinden sich heute überlebenswichtige Dinge wie Glutamat, Farbextrakten, Geschmacksaufpolierer, Konservierungsstoffe, Verdickungsmittel ( ), demächst genmanipulierte Sorten, wo sich Hersteller weigern das drauf zu dklarieren ganz zu schweigen die ganzen E-Nummern und das dollste ist die Hersteller müssen nicht alles nennen, vermutlich weil alles so gut ist. Und weil alles so qualitativ gut ist, guckt niemand auf die Verpackung hinten drauf, ist ja eh zu kleingedruckt :D


Bei meinem Bio-Markt um die Ecke sind die Zutatenlisten sehr spärlich und übersichtlich gehalten. Das betrifft sowohl die Lebensmittel als auch die Kosmetika

Und wer mehr Hintergrund zu den "überlebenswichtigen" Dingen wie Glutamat, Farbextrakten, Geschmacksaufpolierer, Konservierungsstoffe, Verdickungsmittel, genmanipulierte Sorten, die ganzen E-Nummern wissen möchte dem kann ich nur die Zeitschrift ÖKOTEST empfehlen



Gruß A.
pinoccio
Hat sich gelöscht
#304 erstellt: 09. Sep 2012, 17:50

Dinge wie Glutamat, Farbextrakten, Geschmacksaufpolierer, Konservierungsstoffe, Verdickungsmittel


Vertrage ich relativ gut. Nur bei Keimen (aus/über z.B) angeblichem Biozeuchs wird mir sehr schnell schlecht.

Welche Qualität sollte ich nun nehmen?

( )
#angaga#
Inventar
#305 erstellt: 09. Sep 2012, 17:59
Na das was du am besten verträgst



Gruß A.
ZeeeM
Inventar
#306 erstellt: 09. Sep 2012, 18:26
Welche Qualität geht denn überhaupt unter? Qualität kann ja sehr weit gefasst werden.
baerchen.aus.hl
Inventar
#307 erstellt: 09. Sep 2012, 19:13

demächst genmanipulierte Sorten, wo sich Hersteller weigern das drauf zu dklarieren


Unsere gesamten Ackerfrüchte sind genmanipuliert. Was heute als Weizen oder Reis auf den Feldern wächst, hat mit den ursprünglichen Wildpflanzen nichts mehr zu tun. Der Mensch manipuliert den Genpool von Pflanzen und Tieren seit Jahrhunderten. Früher "züchtete" man im Gewächshaus heute im Labor im Endergebnis nichts anderes. Daher verstehe ich die ganze Aufregung nicht ganz.....

.... ich erinnere da eher an ein Zitat Friedrich des Großen "derjenige der es fertig bringt zwei Halme wachsen zu lassen wo bisher nur einer wuchs, der ist größer als der größte Feldherr"
Schnuckiputz
Stammgast
#308 erstellt: 09. Sep 2012, 22:20

#angaga# schrieb:


Und wer mehr Hintergrund zu den "überlebenswichtigen" Dingen wie Glutamat, Farbextrakten, Geschmacksaufpolierer, Konservierungsstoffe, Verdickungsmittel, genmanipulierte Sorten, die ganzen E-Nummern wissen möchte dem kann ich nur die Zeitschrift ÖKOTEST empfehlen


Diese ganzen Zusatzstoffe sind nur dann wirklich gefährlich, wenn man auf einen davon allergisch reagiert. Ansonsten ist Glutamat auch eine in der Natur vorkommende Substanz (findet sich z.B. in jder gewöhnlichen Hefe), Konservierungsstoffe z.B. in der Wurst sind das kleinere Übel gegenüber häufigen Lebensmittelvergiftungen, Verdickungsmittel ist auch jeder Soßenbinder, Geschmacksaufpolierer gibt es seit Menschengedenken in Form von Salz, Zucker/Honig und Gewürzen. Da ist Hysterie fehl am Platz. Skeptischer wäre ich schon bei diesem Genzeugs, da wäre ich nicht gerne lebendes Versuchsobjekt, wie bekömmlich das ist und wie lange man das überlebt.
tsieg-ifih
Gesperrt
#309 erstellt: 09. Sep 2012, 22:24

pinoccio schrieb:

tsieg-ifih schrieb:
in Lebensmittel befinden sich heute überlebenswichtige Dinge wie Glutamat, Farbextrakten, Geschmacksaufpolierer, Konservierungsstoffe, Verdickungsmittel ( ), demächst genmanipulierte Sorten, wo sich Hersteller weigern das drauf zu dklarieren ganz zu schweigen die ganzen E-Nummern


Vertrage ich relativ gut.

Ich habe fairerweise nicht selektiert zitiert. Das ist doch gut wenn du diese "überlebenswichtige Zusatzstoffe" verträgst, aber frage mal die Allergiker was die davon halten und die werden mehr.


Nur bei Keimen (aus/über z.B) angeblichem Biozeuchs wird mir sehr schnell schlecht.

Glaube ich dir, denn das "Biozeugs" aus dem Supermarkt um die Ecke ist meist kein richtiges Bio (was ein ziemlich ausgenudelter Begriff ist, womit man viel Unsinn betreiben kann), also ich meine ungespritzte Naturprodukte wie z.b. aus unserem Garten, sondern eher industrielles "Pseudo-Bio". Weisst du was das kosten würde also qualitativ richtig gutes Obst, Gemüse so wie aus dem eigenen Garten für die Masse zu verkaufen?

Das "gescheite Qualitäts-Bio" bekommen zumindest wir direkt vom Bauern und aus dem eigenen Garten. Wir haben das (aus geheimer Quelle ) via Mundpropaganda auch erst nach einigen Jahren erfahren, denn wir wohnen seit 15 Jahren (erst) auf dem Land und ich finde gut, dass sich sowas nicht "zuviel" rumspricht, weil sonst jeder kommt und uns das gute Essen "wegnimmt" und ja den Futterneid kennt nicht nur meine Katze.

Das Biozeugz können wir uns aber auch nicht immer leisten, z. B. im Winter müssen wir auch auf italienische, spanische, marokkanische etc. Produkte ausweichen, zum Glück gibts Knoblauch aus China ganzjährig.
Ein paar Bauern mussten bereits aus diesem Grund leider hier die Preise erhöhen. Vielleicht verstehst du jetzt was ich meine. Der Verkauf läuft hier zwar offiziell, wird aber zwischen Tür und Angel abgewickelt ohne grosses Trallala, also eher für die regionale Kundschaft bestimmt, auch wenn sich das priveligiert und hochnäßig anhören tut. Es zwingt ja niemand in der Stadt wohnen zu bleiben

Leider hat sich das schon etwas rumgesprochen und mittlerweile kommen Leute aus Ffm zu uns und kaufen biologisch qualitativ hochwertiges Obst, Gemüse, Fleisch und Wurst weg. Wir sind nicht nur für Obstwiesen, Apfel (Apfel Panna Cotta mit ÄpplerGelee oder Kartoffel-Apfelstampf), Spargel und Kartoffelspezialitäten (Wetterauer Kartoffelsuppe mit Pfifferlingen) bekannt, auch richtig gutes Fleisch (Glauberger Kelten-Lamm oder Wetterauer Kaninchenkeule mit Sherrysauce) und Hausmacher Wurstarten aus Taunus, Wetterau und Vogelsberg. Z.B. Kartoffelwurst (Vogelsberg) oder "Boilches" (das beste was aus einer Kartoffel werden kann) und Lamm läuft hier haufenweise rum, ja ist wie im Schlaraffenland und ich kriege wieder Hunger

Bei den etablierten Gastronomen, zumindest hier um die Ecke, ist alles richtiges Bio mit sehr hoher Qualität, denn die können sich Massenware à la Supermarkt nicht "leisten" und wenn da was rauskommt, so mit Schummelschinken und Analogkäse und der andere Käse, weisst ja wie das ist mit dem Internet .. Kannst ja mal zum "Kalten Markt" Ende Oktober kommen, das grösste Fest in Oberhessen. Da kannst du viele Sachen probieren wie's live schmeckt und ich hoffe dass die Frage

Welche Qualität sollte ich nun nehmen?

einigermaßen beantwortet ist



baerchen.aus.hl schrieb:
Daher verstehe ich die ganze Aufregung nicht ganz.....

Ich verstehe die Leute nicht, die sich über die Leute aufregen, die sich über den genmanipulierten Quatsch der Firma Montsanto aufregen, weil wenn das alles ok ist, wieso wollen die dann das nicht auf die Produkte die wir essen drauf schreiben?



Schnuckiputz schrieb:
Geschmacksaufpolierer gibt es seit Menschengedenken in Form von Salz, Zucker/Honig und Gewürzen. Da ist Hysterie fehl am Platz.

Die normalen Sachen waren doch gar nicht gemeint. Gemeint waren die E-Nummern Produkte die NICHT naturidentisch sind, sondern durch chemische Synthese künstlich hergestellt werden, also Regulatoren, Schaumverhüter, Treib- und Schutzgase (ja tatsächlich), Feuchthaltemittel und ganz brisant finde ich Füllstoffe, die totale Verarsche und so ein Zeugs.


[Beitrag von tsieg-ifih am 09. Sep 2012, 22:44 bearbeitet]
pinoccio
Hat sich gelöscht
#310 erstellt: 09. Sep 2012, 22:57

tsieg-ifih schrieb:

pinoccio schrieb:

tsieg-ifih schrieb:
in Lebensmittel befinden sich heute überlebenswichtige Dinge wie Glutamat, Farbextrakten, Geschmacksaufpolierer, Konservierungsstoffe, Verdickungsmittel ( ), demächst genmanipulierte Sorten, wo sich Hersteller weigern das drauf zu dklarieren ganz zu schweigen die ganzen E-Nummern


Vertrage ich relativ gut.

Ich habe fairerweise nicht selektiert zitiert. Das ist doch gut wenn du diese "überlebenswichtige Zusatzstoffe" verträgst, aber frage mal die Allergiker was die davon halten und die werden mehr.


Tja.. da sind wir wieder bei einem Problem angekommen. Was für Allergien meinst du genau?

http://de.wikipedia.org/wiki/Nahrungsmittelallergie

Ich zitiere mal das Wesentliche:

Es gibt nur wenige Nahrungsmittel, gegen die Menschen fast nie allergisch sind, zum Beispiel Artischocken, Blattsalate, und jede Art von Reis.

Was soll man jetzt von manipulierten Lebensmittel halten, die ihrer natürlichen Allergene beraubt sind. Qualitativ gut oder schlecht?
#angaga#
Inventar
#311 erstellt: 09. Sep 2012, 23:07
[quote="tsieg-ifih"]
Glaube ich dir, denn das "Biozeugs" aus dem Supermarkt um die Ecke ist meist kein richtiges Bio (was ein ziemlich ausgenudelter Begriff ist, womit man viel Unsinn betreiben kann), also ich meine ungespritzte Naturprodukte wie z.b. aus unserem Garten, sondern eher industrielles "Pseudo-Bio". /quote]

Völlig korrekt. Dieses Bio Zeugs aus dem konventionellen Supermarkt ist wirklich ne Kundenverarsche. Deshalb kaufe ich lieber im "richtigen" Biomarkt ein. Ein gute Orientierung bei Lebensmitteln sind für mich Verbände wie DEMETER oder Bioland. Und bei Kosmetika der BDIH oder Natrue. Da kann man eigentlich nichts falsch machen.

Und um den Bogen zu dem Threadtitel zu spannen. Manche investieren halt mehr Geld in ihr Auto als das Geld für qualitativ hochwertige Bioprodukte auszugeben. Da fährt der Porschefahrer vor ALDI oder LIDL vor und kauft halt da seine Sachen ein

[quote]Geschmacksaufpolierer gibt es seit Menschengedenken in Form von Salz, Zucker/Honig und Gewürzen. Da ist Hysterie fehl am Platz.
[/quote]

Selbst bei diesen Sachen kann man auf Bioqualität zurückgreifen. Wie wäre es mit Rohrohrzucker oder Honig aus deutschen Landen. Weinsteinbackpulver usw.

Es gibt so viele Möglichkeiten, der konventionellen Ware aus dem Weg zu gehen. Man muß halt nur bereit dafür sein. Ich möchte den Geschmack der Biolebensmittel nicht mehr missen. Das Gemüse aus dem konventionellen Anbau ist doch absolut nicht mehr genießbar. Weder bei dem Obst/Gemüse noch bei dem Fleisch. Schmeckt alles fade und ohne Aroma. Bei mir kommt dieser konventionelle Dreck nicht mehr ins Haus.

Gruß A.


[Beitrag von #angaga# am 09. Sep 2012, 23:10 bearbeitet]
Schnuckiputz
Stammgast
#312 erstellt: 09. Sep 2012, 23:09
Bei den synthetisch hergestellten Zusatzstoffen sehe ich vor allem das Problem, daß damit eine Qualität vorgegaukelt wird, die das Produkt tatsächlich nicht hat. Das kann man auch als subtile Form des Betruges ansehen. Aber das findet man leider auch anderweitig, z.B. bei Tomaten, die künstlich gereift wurden und so schön rot aussehen, als seien sie an der Sonne gereift, aber wässerig oder wie billige Rüben schmecken.

Aber auch Bio ist keine Garantie für Qualität. Ich habe schon Bio-Eier und Bio-Tomaten probiert, die deutlich schlechter im Geschmack waren als herkömmlich produzierte Erzeugnisse.
tsieg-ifih
Gesperrt
#313 erstellt: 09. Sep 2012, 23:13
Ich bin kein Allergiker, obwohl ich es definitiv nicht genau weiss. Neulich musste ich einen Zettel zwecks Termin beim Zahnarzt ausfüllen.

Da stand drauf Allergiker -ja -nein (entsprechendes ankreuzen).

Toll nicht? Ich habe der Sprechzimmerdame mitgeteilt, dass ich das definitiv nicht wiess, nicht wissen kann, da ich faktisch erst mal einen AKTUELLEN Allergietest machen muss, um eine korrekte Aussage zu treffen die bindend ist. Die hat so getan, als ob sie nix verstünde und mir lapidar erwidert, dass ich das schon gemerkt hätte, wenn ich eine Allergie hätte Mir ist schon klar, dass die Zahnärzte sich absichern wollen, wenn du mit dem schwarzen Wagen abtransportiert wirst.

Aber hier geht es thematisch um " Der Untergang der Qualität " und deren Produkte.


[Beitrag von tsieg-ifih am 09. Sep 2012, 23:15 bearbeitet]
Schnuckiputz
Stammgast
#314 erstellt: 09. Sep 2012, 23:19

#angaga# schrieb:

Selbst bei diesen Sachen kann man auf Bioqualität zurückgreifen. Wie wäre es mit Rohrohrzucker oder Honig aus deutschen Landen. Weinsteinbackpulver usw.


Ja, und Himalayasalz oder Steinsalz fehlt noch, das noch alle die natürlichen Stoffe enthält, ohne die Salz angeblich pures Gift ist. Da sind halt viele Märchen in Umlauf, die nur einem Zweck dienen: den Leuten möglichst viel Geld aus der Tasche zu ziehen.

Beim Honig sollte man in der Tat auf Qualität achten, da er traditionell durchaus auch wegen seiner Heilwirkungen geschätzt wird. Das funktioniert aber nur, wenn er naturbelassen ist, am besten kalt geschleudert. Guter Honig sieht nicht aus wie Goldsaft, sondern eher unansehnlich grau oder dunkel, je nach Sorte. Braucht man Honig aber nur zum Süßen, kann man auch getrost eine billige Sorte nehmen, die möglichst neutral und nicht zu stark schmecken sollte.
pinoccio
Hat sich gelöscht
#315 erstellt: 09. Sep 2012, 23:20

tsieg-ifih schrieb:
Aber hier geht es thematisch um " Der Untergang der Qualität " und deren Produkte.


Ja. Ich denke ich habe meine Frage dazu definiert gestellt. Wie steht es mit (z.B.) Lebensmittelprodukten, die ihrer natürlichen Allergene beraubt sind, damit sie für _manche_ Verbraucher erträglicher o. sogar ungefährlicher werden? Wie beurteilt man hier Qualität?

Meiner Meinung ist das eine sehr hohe Produktqualität, weil es anderen Menschen die Lebensqualität irgendwie erhöhen kann.

Ob "wir" diese Lebensmittel kaufen müssen/sollen, steht meinerseits eigentlich gar nicht zur Debatte. Wenngleich ich es schon lustig finde, wenn man anhand des eigenen Geschmacks die objektive Qualität eines Produktes bestimmen möchte. Hat was von High-End und deren sich selbst überschätzenden Alleshörern....

ps. Was dein Zahnarzt vlt. meinte war eine Medikamenten-Allergie. Die gibt es IMHO sehr häufig bei Antibiotika.


[Beitrag von pinoccio am 09. Sep 2012, 23:24 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#316 erstellt: 09. Sep 2012, 23:25

Ich bin kein Allergiker, obwohl ich es definitiv nicht genau weiss.


Das ist etwas, was ich zu testen mir schon zig Jahre vorgenommen hatte..
pinoccio
Hat sich gelöscht
#317 erstellt: 09. Sep 2012, 23:27
Wenn nichts auffällig ist, würde ich es nicht testen lassen, denn am Ende wird es vlt. mit der selbsterfüllenden Prophezeihung zu einem wirklichen Problem.


[Beitrag von pinoccio am 09. Sep 2012, 23:28 bearbeitet]
#angaga#
Inventar
#318 erstellt: 09. Sep 2012, 23:27

Schnuckiputz schrieb:


Ja, und Himalayasalz oder Steinsalz fehlt noch, das noch alle die natürlichen Stoffe enthält, ohne die Salz angeblich pures Gift ist. Da sind halt viele Märchen in Umlauf, die nur einem Zweck dienen: den Leuten möglichst viel Geld aus der Tasche zu ziehen.



Da bin ich mir dir absolut einer Meinung. Da wüßte ich jetzt auch nicht, was Himalayasalz oder Steinsalz mit Bioqualität zu tun hat. Das gehört wohl eher in den Bereich Voodoo.


Ich habe schon Bio-Eier und Bio-Tomaten probiert, die deutlich schlechter im Geschmack waren als herkömmlich produzierte Erzeugnisse.


Ich wurde bis jetzt nicht enttäuscht. Ganz im Gegenteil. Ich weiß jetzt wieder wie gut Tomaten schmecken können. Und das schon seit einigen Jahren.:hail

Gruß A.
Schnuckiputz
Stammgast
#319 erstellt: 09. Sep 2012, 23:45

#angaga# schrieb:
Ich weiß jetzt wieder wie gut Tomaten schmecken können. Und das schon seit einigen Jahren.


In meiner Jugend gab es überall noch gut schmeckende Tomaten. Da konnte man so reinbeißen, und die schmeckten wundervoll ohne jedes Gewürz. Da hatte man noch Freilandtomaten, doch die kriegt man so gut wie nicht mehr. Selbst Biotomaten kommen heute meist aus dem Treibhaus, bringt halt besseren und vor allem sicheren (witterungsunabhängigen) Ertrag. Heute schmecken italienische Tomaten aus Büchsen oft besser als Frischware aus Holland. Und leider auch besser als manche Biotomaten.
tsieg-ifih
Gesperrt
#320 erstellt: 09. Sep 2012, 23:47

pinoccio schrieb:
Ob "wir" diese Lebensmittel kaufen müssen/sollen, steht meinerseits eigentlich gar nicht zur Debatte.

Ja stimmt, aber warum dann die Aussage die ohnehin klar ist?


Wenngleich ich es schon lustig finde, wenn man anhand des eigenen Geschmacks die objektive Qualität eines Produktes bestimmen möchte. Hat was von High-End und deren sich selbst überschätzenden Alleshörern....

Na ja der Vergleich hinkt aber ganz schön, obgleich ich das selber tu, aber dann muss es passen. Eigentlich bin ich besseres von dir gewohnt, vielleicht ist es Voreingenommenheit oder Befangenheit ich weiss nicht, aber was ich weiss ist, dass niemand Geschmack objektiv beurteilen kann und du versuchst eigentlich das Unmögliche möglich zu machen, fast genauso wie ein "Alleshörer"


Was dein Zahnarzt vlt. meinte war eine Medikamenten-Allergie. Die gibt es IMHO sehr häufig bei Antibiotika.

Möglich das mit Antibiotika, da kenne ich mich nicht aus, aber mein Zahnarzt meinte nix, denn ich habe mit ihm nicht gesprochen und habe auch nicht geschrieben, dass ich mit ihm gesprochen habe. Es war nur ein Zettel zwecks Termin und meinerseitiger Unterschrift wo die Frage drauf stand: Haben Sie eine Allergie?



Wenn nichts auffällig ist, würde ich es nicht testen lassen, denn am Ende wird es vlt. mit der selbsterfüllenden Prophezeihung zu einem wirklichen Problem.

Das ist allerdings wahr. Aus dem Computerbereich gibt es den Spruch: "never change a running system".


[Beitrag von tsieg-ifih am 09. Sep 2012, 23:50 bearbeitet]
Franquin
Hat sich gelöscht
#321 erstellt: 09. Sep 2012, 23:51

tsieg-ifih schrieb:

Leider hat sich das schon etwas rumgesprochen und mittlerweile kommen Leute aus Ffm zu uns...


pssst...! Sonst kommen noch mehr.
tsieg-ifih
Gesperrt
#322 erstellt: 09. Sep 2012, 23:52
zu spät
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