Auswirkungen nicht vorzeichenrichter Wiedergabe?

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Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 02. Jun 2007, 12:10
Hallo,
ich wollte mir eigentlich dieser Tage einen Line Verstärker aus einer Ecc88 bauen. Zweck mit der 3,5x Verstärkung des Teils den Pegel meines PhonoPre soweit anpassen das ich meinen Verstärker auch durchsteuern kann.
Nun arbeitet dieser "Aufholverstärker" ja aber auch automatisch als "Phasendreher" ist ja nur ein Triodensystem. Nun wirft das bei mir die Frage auf ob sich die Tatsache das dann bei Wiedergabe von PLatte quasi die Phase gedreht ist sich in irgendeiner Weise auf die Wiedergabe auswirkt? Bzw. au f den Klang?
Oder kann man das getrost ignorieren?


Gruß
Cpt_Chaos1978
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 02. Jun 2007, 12:15
Moin Käpt´n,

eigentlich sollte es egal sein, aber probiere es doch mal vorher aus, ob du es hörst.

Vertausche bei beiden Lautsprechern Plus und Minus.

Da hast du den selben Effekt.

Wer weiss aber schon, ob bei der Aufnahme die Phase gestimmt hat.

Gruss, Jens
Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 02. Jun 2007, 12:42
Hi,
ich dachte bei den Lautsprechern die Phase vertauschen wäre von wg. Basswiedergabe suuuuuper übel? Oder ist das nur der Fall wenn beide LS unterschiedlich gepolt sind?
Na ja freut mich ja, kann ich das Ding ja beruhigt bauen.


Gruß
Cpt_Chaos1978
rorenoren
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 02. Jun 2007, 12:56
Hallo Käpt´n,

das ist nur, wenn die LS unterschiedlich gepolt sind.

Theoretisch (auch praktisch) ist natürlich bei falscher Phase der "Kick" der Basstrommel ein "Suck". (oder "Pull")

Die Membran sollte nach vorne kommen, geht aber nach hinten.

Nur ob das hörbar ist?

Wie gesagt, ausprobieren.

Und Bauen ist immer gut!

Ach ja, wenn dein System am Plattenspieler keinen Massebezug hat, kannst du das System einfach umpolen.

Massebezug heisst, dass das evtl. vorhandene Metallgehäuse fest mit einem der Masseanschlüsse verbunden ist.

Wenn es nicht brummt, ist´s OK.

Poste doch mal ein Bild, wenn dein VV fertig ist.

Bastle auch gern mit Röhern, und sowas interessiert mich immer.

Und interessant wäre noch, wie sich in der Schaltung PCC88 oder PCC189 verhalten.
(letztere eher nicht so geeignet, aber alle pin- kompatibel, die Heizspannungsunterschiede sind vernachlässigbar)

Gruss, Jens
hf500
Moderator
#5 erstellt: 02. Jun 2007, 17:28
Moin,
es ist voellig gleichgueltig, was fuer eine Phase (0° oder 180°) ein Verstaerker hat,
solange sie bei mehrkanaliger Wiedergabe auf -allen Kanaelen gleich ist-.

Die Phase von Verstaerkern ist nicht festgelegt, es haengt von der Konstruktion und dem Zufall ab, wie sie gerade ausfaellt.
Und damit ist es sinnlos, sich darueber gross Gedanken zu machen.

Die Phase in den Aufnahmestudios und allem, was zur Konservenproduktion gehoert, ist ebensowenig festgelegt.

Man baue sich also den Zusatzverstaerker und freue sich daran, wenn er wie erwartet funktioniert ;-)

73
Peter
Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 04. Jun 2007, 13:50
Hi,
@rorenoren
falls es dich interessiert die Schaltung die ich bauen wollte habe ich von Jogis Seiten:
http://www.jogis-roe...s-VV/linev/linev.htm
Zum Thema Pcc88, das wäre natürlich mal eine Überlegung wert, dumm das ich jetzt schon eine Ecc88 geschossen habe.
Aber wieso sollte man einen Unterschied hören können, bis auf die Heizung sind die beiden Röhren doch vollkommen identisch. Laut dem Link sollte bei angepasstem Arbeitspunkt in der Schaltung auch eine Ecc82 gehen.

Gruß
André
rorenoren
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 04. Jun 2007, 17:20
Hallo André,

die ECC ist schon OK.
Die PCC sind halt billiger, und ich konnte keinen Klangunterschied feststellen, wenn die Röhren bei mir in der Treiberstufe von Eintaktverstärkern liefen.
(CCA= E88CC ist etwa gleich ECC88)

Wenn die Schaltung einen Transistorverstärker treiben soll, solltest du entweder eine Verzögerungsschaltung verwenden, die das Ausgangssignal etwa 20 Sekunden kurzschliesst, oder den Transistorverst. erst nach 20 Sek. einschalten.

Die Röhrenschaltung gibt beim Einschalten und während des Hochlaufens der Heizung kurz eine ziemlich hohe Spannung ab.
Kurz und unschädlich für die Eingangsstufe, aber steuert die Endstufe evtl. fast voll aus.

Und das mit annähernd Gleichspannung!

Im günstigsten Fall spricht die Schutzschaltung an.
Im ungünstigsten Fall müsstest du dir auch noch einen Röhren- Endverstärker bauen.

Viel Spass beim Basteln, und berichte, wie es ausgegangen ist! (mit Bildern!)

Gruss, Jens
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