Übersicht von Audio Transistoren und OPVs

+A -A
Autor
Beitrag
Loiti
Stammgast
#1 erstellt: 26. Feb 2007, 21:21
Hallo,

nachdem ich im Zuge der Diplomarbeit (Abitur) einen Verstärker gebaut habe, würde ich auch gleich 6 Mono Endstufen fürs Heimkino bauen. In unserem Projekt waren aber leider durch unseren Lehrer die kompletten Schaltungen und Bauteile gegeben, es gab also keine Bauteilauswahl etc.
Da ich nie wirklich ein Hobby-Elektroniker war, fehlt mir die Übersicht des "Transistoren-Marktes" und ich würde euch bitten mir eine Auflistung bzw. Erörterung der Audiotransistoren und OPVs zu machen.
Daraus würde ich gerne mit euch gemeinsam eine Auswahl treffen, man muss ja auch auf den Preis und Verfügbarkeit schauen.

In unserem Projekt haben wir für die Spannungsverstärkung den NE5532 benutzt, und als Endstufentransistoren die nicht mehr oder schwer erhältlichen SB1620 SD2488 (oder so ahnlich! Auf jeden Fall Darlington).
Ich will nur auf Nummer sicher gehen, ob es zum Beispiel etwas günstigeres gibt als den NE5532 der für meine Zwecke ausreicht!

Die Endstufe sollte so etwa 150W an 4Ohm können (Spannungsverstärkung ca. 40-50dB).

Danke im Voraus!
Mfg Stefan
mrlongie
Stammgast
#2 erstellt: 26. Feb 2007, 22:08

Ich will nur auf Nummer sicher gehen, ob es zum Beispiel etwas günstigeres gibt als den NE5532 der für meine Zwecke ausreicht!

Günstiger? Der kostet 24 cent bei Reichelt Rein interessehalber, hast du einen Schaltplan?
18TBX46
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 26. Feb 2007, 22:45
Wie hast du die Spannungsverstärkung mit dem
OPV realisiert; dessen Betriebsspannung geht
ja nur bis ca. +/-20V;

Ansonsten ist der 5532 eigentlich ein sehr
brauchbarer OPV; deutlich günstiger gehts nicht.

Als Transistoren werfe ich mal ins Rennen:

VAS/ Vor-Treiber: MJE340/350
Treiber bzw Endtrans. bei kleiner Leistung: MJ15030...35
End-Ts: MJ 1302/3281 oder 2SA1943/2SC5200
bei viel Leistung: MJ21193-96 im TO3
Ultraschall
Inventar
#4 erstellt: 27. Feb 2007, 10:09
Günstiger und besser geht es wiklich nicht als mit 5532/34. Alles anderer bessere ist viel teurer z.B. AD 797 AD8610 AD8620 oder die ganzen guten Sachen von BurrBrown OPA 627 etc.
Da gehen manche knapp an 30 € ran, bzw. es fängt bei 10€ an.

Vorstufentransis diskret: BC 550/560


[Beitrag von Ultraschall am 27. Feb 2007, 10:10 bearbeitet]
Stampede
Inventar
#5 erstellt: 27. Feb 2007, 11:23
Hallo,

die 2N5551 und 2N5401 sind für die Vorstufe auch gut geeignet, sie können bis 140V. Als Treiber/Spannungsverstärker können die 2SA1208/2SC2910 auch ganz interessant sein.
KSTR
Inventar
#6 erstellt: 27. Feb 2007, 14:53
In der 2...4 EUR-Klasse (Reichelt) bei Einzel-OpAmps sind auch OPA604 und LT1007/1037 erwähnenswert.

Der "beste" Reichelt OpAmp ist neben dem (überteuerten) OPA627 mE der LT1028 (8 EUR).

Ohne konkrete Schaltung oder Designvorgabe ist es schwer, etwas Sinnvolles zu empfehlen, übrigens...

Grüße, Klaus
Loiti
Stammgast
#7 erstellt: 27. Feb 2007, 22:55
Hallo,

hier die Schaltungen:

Vorstufe
http://www.imp.cc/hifi/verst/AVMedien_Schaltung_Vorstufe.gif

Endstufe
http://www.imp.cc/hifi/verst/AVMedien_Schaltung_Endstufe.gif

Ich wäre sehr dankbar über eine Übersicht!

Ich würe außerdem noch gern folgendes wissen:
Welche Komponenten/Bauteile im Verstärker sind ausschlaggebend für den Klirrfaktor?
Kann ich mit einer stark vereinfachten Schaltung ein ähnliches "Klangniveau" erreichen wie mit einer komplexeren Schaltung?

Mfg Stefan
18TBX46
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 27. Feb 2007, 23:33
Eine kleine Übersicht steht doch schon oben; was genau ?

Zum Thema Entstehung von Verzerrungen hat
zB Doug Self schon eine Menge geschrieben

sonst:
--> Linearität der einzelnen Stufen
--> geeignete Parameter der offenen Schleife;
(Bandbreite, Verstärkung; Phasenreserve)
--> richtige Anordnung der Teile auf der Platine,
Layout, Maseführung
KSTR
Inventar
#9 erstellt: 28. Feb 2007, 01:41
Leider fehlt ein Stück vom Plan der Endstufe, was ist am +IN von IC6 angeschlossen? Wie sind GND und AGND verbunden?

Ansonsten fällt mir vor allem auf, dass das Ganze von vorn bis hinten DC-gekoppelt ist, da dürfte sich einiges an Offsetspannung an den LS-Anschlüssen ergeben. Zumindest an der Endstufe sollte man kapazitiv einkoppeln, und/oder diese selbst mit einer Servo-Schaltung DC-frei machen.

Weiter fehlt auch jede Bandbreitenbegrenzung, vor allem an den Eingängen (speziell bei der Vorstufe), die Schaltungen sind für HF voll offen.

Für die Vorstufe sind die NE5532 ausreichend, bei den niedrigen Verstärkungsfaktoren. Lediglich beim Klangsteller könnte sich ein Op mit mehr Leerlaufverstärkung bei hohen Frequenzen etwas positiv bemerkbar machen. Jedoch sind da (und ingesamt) Bauteilqualität und das Layout mindestens genauso wichtig (insbes. Masseführung).

Es gibt noch ein paar Kleinigkeiten, aber das war erstmal das Wichtigste aus meiner Sicht. Die Endstufe darf jetzt jemand anderes zerpflücken...

Achso, es fehlen noch zwei Antworten:
- alle, wo in irgendeiner Form, direkt oder indirekt Signalspannung oder Strom auftritt, auch bei sehr mittelbarem Zusammenhang.
- ja sicher, kommt drauf an (komplexer ist nicht zwingend auch "besser").

Grüße, Klaus
Ultraschall
Inventar
#10 erstellt: 28. Feb 2007, 10:56
Gut die Endstufe läßt Du für mich übrig Klaus.

Bau sie nicht! Es gab/gibt diverse Endstufenkonzepte mt OPV`s drin, keines hat sich durchgesetzt. ICh bin schon fast müde die Gründe dafür aufzuzählen.
Es gibt entweder Schwingprobleme oder man macht den OPV vorn gleich langsam (R19 C4 in deiner Schaltung). Außerdem gibt es Probleme bei der Impulswiedergabe, aufgrund der Signallaufzeiten durch den Verstärker, der Langsamkeit der folgenden Transistoren und dem relativ spät zurückkommemden Gegenkopplungssignal.
Im einzelnen gäbe es auch noch das eine oder andere zu saegn zur Schaltung in Detail, aber das ist beim ungünstigen Grundkonzept doch schon verschwendete Liebesmühe.

Hier gibt es viel zu lesen und zu verstehen, worauf es ankommt:

http://users.ece.gatech.edu/~mleach/lowtim/

Grüße
Loiti
Stammgast
#11 erstellt: 28. Feb 2007, 16:51

Ultraschall schrieb:

Hier gibt es viel zu lesen und zu verstehen, worauf es ankommt:

http://users.ece.gatech.edu/~mleach/lowtim/
Grüße


Hallo,

erstmal danke an euch dass ihr euch den Verstärker anschaut.

http://www.imp.cc/hifi/verst/AVMedien_Schaltung_Endst2.gif
Hier noch eine aufklärende Grafik (GND und AGND sind durch einen niederohmigen Widerstand verbunden).

Ich suche im Prinzip einen einfach aufgebauten Verstärker (um es selbst zu verstehen), mit meinen fünf Jahren Ausbildung durchblicke ich halt nicht alles.
Der Verstärker sollte aber trotzdem klanglich soweit wie möglich "unhörbar" sein, soweit ich das bei der "Verstärkerklangfrage" beurteilen kann, besteht das Sounding im Wesentlichen aus THD+N und den Phasendrehungen am oberen und unteren Ende der Übertragung.
Dazu will ich noch einen zuschaltbaren Subsonic Filter basteln, aber das ist ja nicht so schwer.

Mfg Stefan
kobold01
Stammgast
#12 erstellt: 28. Feb 2007, 23:48
bei der Gelegenheit:
hat jemand noch 2SJ49 und 2SK134 günstig abzugeben ?


[Beitrag von kobold01 am 28. Feb 2007, 23:49 bearbeitet]
redled
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 01. Mrz 2007, 13:04
Evtl ->

BUZ905 für 2SJ49 & BUZ900 für 2SK134 ?

BUZ905

BUZ900

Viele Grüße!

Rico
detegg
Inventar
#14 erstellt: 01. Mrz 2007, 13:10
Moin,

2x SJ50
2x SK135

@7,50€

Gruß
Detlef
Ultraschall
Inventar
#15 erstellt: 01. Mrz 2007, 21:05
@ sonic 1159 In welcher Stadt wohnst Du ?
Ich habe auf den Dachboden noch einen ähnlichen Endverstärker mit 2x 25 Watt rumzuliegen. Zum Probehören würde ich ihn Dir schenken. (Hoffe er geht nach zwanzig Jahren noch, Baualter 25 Jahre)Ich habe bloß keine Lust Porto zu zahlen und ein Paket zuschicken.
Er steht da nicht ohne Grund. Wie gesagt, das Konzept ist uralt und technisch und klanglich überholt.
pelmazo
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 01. Mrz 2007, 22:07

sonic1159 schrieb:
Ich suche im Prinzip einen einfach aufgebauten Verstärker (um es selbst zu verstehen), mit meinen fünf Jahren Ausbildung durchblicke ich halt nicht alles.


Da hast Du aber nicht gerade ein Musterbeispiel für einen einfach zu verstehenden Verstärker erwischt. Ein Operationsverstärker gefolgt von einer diskret aufgebauten Transimpedanz-Verstärkerstufe. Wo hast Du denn dieses Arrangement her? Sehr untypisch!

Wenn Du Verstärker verstehen willst würde ich mit einfacheren Schaltungen anfangen, z.B. der klassische 5-Transistor-Verstärker mit Differenzverstärker als 1. Stufe, Spannungsverstärker als 2. Stufe und Gegentakt-Ausgangsstufe als Stromverstärker. Wenn Du diese Schaltung verstanden hast, und danach vielleicht noch mittels Stromquellen und Stromspiegeln "verschönert" hast, dann kannst Du zu exotischeren Varianten übergehen.
Loiti
Stammgast
#17 erstellt: 01. Mrz 2007, 23:12
Danke Ultraschall für das Angebot. Ich wohne aber in Österreich, somit wird damit leider nichts.

@pelmazo

Genau sowas suche ich. Die Schaltung, die wir im Projekt verwenden ist komplett durch den Lehrer gegeben (wir haben quasi Null-Ahnung).

Gibts Links zu solch "einfachen" Verstärkern? Würde mich sehr interessieren.
Ist es möglich, durch Verwendung von wenigen guten Bauteilen eine Klangqualität zu erreichen wie mit vielen Bauteilen (komplexeren Schaltungen)?

Im Übrigen was mich schon lange interessiert: Was genau bringt der Stromspiegel im Bezug auf unseren AB-Verstärker? Es ist im Prinzip nur eine stromgesteuerte Stromquelle, mit Verstärkung 4 (im unseren Fall). Die könnte man ja weglassen...

Mfg
redled
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 02. Mrz 2007, 15:02
Hallo,

besteht zwischen den OPV LM357 & LF357 ein Zusammenhang und wenn ja, welcher?
Ich vermute mal, daß der LF357 der schnellere ist?

Ich möchte den LF357H als Eingangsverstärker(jaja...icke wees...) in einer Endstufe einsetzen.

Die Schaltung(Prototyp) kommt aus russischer Hand. Dort wird ein
KP544YD2 = LM357 eingesetzt.

Den LF357H (GBW Typ. 20MHz...geiles Ding) hätte ich vorrätig.

Viele Grüße Rico


[Beitrag von redled am 02. Mrz 2007, 15:28 bearbeitet]
bastler-tom
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 02. Mrz 2007, 15:49
hallo,
ich habe auch einen schaltplan da:
bin mir leider nicht sicher ob ihr in öffnen könnt.....
KSTR
Inventar
#20 erstellt: 02. Mrz 2007, 15:49
Einen LM357 gibt es nicht. Das ist ein Tippfehler. Gemeint ist der LF357(=KP544YD2), steht auch so auf einer litauischen Seite. Der ist nur stabil mit Noise-Gain >=6 (wird aber bekannt sein).

Grüße, Klaus
bastler-tom
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 02. Mrz 2007, 15:54
wei geht des mit den bildern bitte???
kann mir des jemand erklären???
BITTE!
redled
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 02. Mrz 2007, 17:01

Einen LM357 gibt es nicht. Das ist ein Tippfehler.


Danke! Das erklärt auch die verzweifelte Suche nach dem Ding

Dann wird es der LF357H werden...

Viele Grüße Rico
Ultraschall
Inventar
#23 erstellt: 02. Mrz 2007, 21:20
Hier kann man sich alle Daten selber suchen:
http://www.datasheetcatalog.com/

Wer erbarmt sich bastler-tom das Bildereinstellen zu erklären?
Ich habe das jetzt oft genug erklärt.
Geht jedenfalls kostenlos über diese Seite:
http://imageshack.us/
redled
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 02. Mrz 2007, 22:07
@Ultraschall

Japp, richtig. Nur begann meine Suche bei KP544YD2 Der war selbst in meiner Literatur nicht zu finden.

Dafür hat http://www.datasheetcatalog.com nur ein dämliches Grinsen übrig

Diese Seite -> http://www.glaeserium.de/ kann ich dem Ost-Elektronikliteraturlosen Interessenten bei der Indentifikation von RGW-Bauteilen empfehlen.

Oder auch:

http://www.qsl.net/dl7avf/semi/liste.html

oder für DDR-Halbleiter mit vielen Datenblättern:

http://www.tu-chemnitz.de/etit/zentral/ddr/ddr.php
(Arbeite hin und wieder an einem ähnlichen Projekt)

und was die Russen-Transen angeht:

http://www.chipinfo.ru/dsheets/transistors/
zucker
Inventar
#25 erstellt: 02. Mrz 2007, 22:08

Wer erbarmt sich bastler-tom das Bildereinstellen zu erklären?


Besser gehts nimmer:
http://www.hifi-foru...rum_id=15&thread=387
KSTR
Inventar
#26 erstellt: 02. Mrz 2007, 23:52

redled schrieb:
Nur begann meine Suche bei KP544YD2 Der war selbst in meiner Literatur nicht zu finden.

Dafür hat http://www.datasheetcatalog.com nur ein dämliches Grinsen übrig
Muss ich das verstehen? Google liefert zu "KP544YD2" genau einen Treffer (die Seite aus Litauen), den man nicht mal anklicken muss, denn es steht schon so alles da: "KP544yd2=LF357"


@sonic1159:
Ich komme nur auf ~3.5 beim Übersetzungsverhältnis der Stromspiegel, 180/(39+12). Den Stromspiegel braucht man, damit sich die Basispotentiale für die Darlington-Emitterfolger überhaupt und auch ausreichend weit hin und her schieben lassen, zwischen den +/-35V Ub. Und die Übersetzung, damit der OpAmp vorne nicht über Gebühr belastet wird, bei 1:1 müsste man das ganze Netzwerk am Knotenpunkt nach R3 um den Faktor 3.5 niederohmiger machen.

Aber wie pelmazo schon erwähnte, ist das hier nicht gerade eine geeignete Schaltung um ins Endstufen-Geschäft einzusteigen. Schau dir lieber mal die einfacheren Projekte von Zucker und Rich44 im Unterbrett "Elektronik-Selbstbauprojekte" an.

Grüße, Klaus
Loiti
Stammgast
#27 erstellt: 04. Mrz 2007, 01:22
Hallo,

hab mir jetzt einige Projekt aus den Links angeschaut. Vielversprechend klingt dieses Projekt http://sound.westhost.com/project3a.htm.

Meine Frage: Zahlt es sich aus diesen Verstärker zu bauen, oder nicht? Dass ich neu berechnen muss, ist klar (habe auch 4 Ohm Lasten).
Ich will außerdem jede Menge Schutzschaltungen hinzufügen. D.h. Relais und Gleichspannungs / Clipping (gegen zu hohe Ausgangsspannung) Schutz, Strombegrenzung (gegen zu hohen Ausgangsstrom bzw. Kurzschluss).

Zweite Frage: Wie hoch sind die Spannungen der Line Outs (zB. vom CD-Player). Typisch sind 200mV, oder? Wo ist das Maximum, wo das Minimum?

Mfg Stefan
Loiti
Stammgast
#28 erstellt: 05. Mrz 2007, 18:29
Gibts wen der so nett ist meine Fragen zu beantworten?
Stampede
Inventar
#29 erstellt: 05. Mrz 2007, 18:37
Der Amp wird in der Form (+-35V) auch an 4 Ohm laufen. Du solltest aber R4 verkleinern, damit der Amp eine höhere Verstärkung hat. Für den Eingang würde ich mal um die 500mV annehmen, das ist bei den meisten Line Outs üblich, kann aber variieren.
Der Nachbau sollte nicht allzu schwierig sein, sind ja nur ne handvoll Bauteile.
Ultraschall
Inventar
#30 erstellt: 05. Mrz 2007, 21:42
Ja, kannst Du so bauen. Die Endtransis können 15 Ampere Dauer ab also 35V minus 2 Volt Spannungsabfälle= 33 V
33V : 15 A ergibt 2,2 Ohm Mindestlast -bis dahin passiert den Transis wegen des Stromes nichts.
Loiti
Stammgast
#31 erstellt: 19. Mrz 2007, 22:15
Hallo,

ich hab mir meine eigene Schaltung gebastelt. Im Moment stehe ich beim Simulieren an, obwohl ich 50V Versorgung habe, begrenzt mein Ausgangssignal bei ca. 25V.


Kurz bevor das Ausg. Signal in die Begrenzung kommt

Und noch eine weitere Frage: Wie kann ich die Spannungsverstärkung meiner Emitterschaltung beeinflussen?

Der Klirrfaktor ist bei Volllast -60dB (ca.), was sich aber mit dem OPV plus GK hoffentlich verbessert(?).
Sobald meine obigen Fragen geklärt sind, kommen neue hinzu (OPV implem.)

Danke und mfg Stefan
KSTR
Inventar
#32 erstellt: 19. Mrz 2007, 22:57
100mA * 240Ohm = 24V. Alles klar?

Grüße, Klaus
Loiti
Stammgast
#33 erstellt: 20. Mrz 2007, 21:37
Hallo, wie kann ich das besser machen?
Ich will die volle Spannungsauslenkung am Ausgang!

Mfg
KSTR
Inventar
#34 erstellt: 21. Mrz 2007, 03:14
dann brauchst du eine Schaltung, wo die End-T in Emitter/Sourceschaltung laufen, z.B. sowas:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-103-8.html

Grüße, Klaus
zucker
Inventar
#35 erstellt: 21. Mrz 2007, 10:46

wie kann ich das besser machen?


a)R2 und R1 auf 4.7...6R absenken, 600mV genügen da vollkommen zur I Kompensation.

b)Die Treiber tauschen und deren jetztigen Re weg. Der neue Re ist dann der jetztige R3. Die v erreicht dann abzüglich der beiden Ucesat die volle Ub. (komplette Emitterfolger)

c)Man kann auch die End-T vertauschen, muß dann deren Basen am jetztigen R2 und R1 anknüppern, wobei deren Wertigkeit im 4 bis 10R Bereich liegt. (komplette Emitterschaltung)

R9 und R10 wird dann mal der Ruheströmling, R15 der aktive U Verstärker und R11 der passive Stromlieferant.
Loiti
Stammgast
#36 erstellt: 21. Mrz 2007, 20:38
Hallo KSTR, danke für den Link.
In dieser Schaltung erfolgt die Spannungsverst. hauptsächlich durch die Basisschaltung oder?

@Zucker:

Wenn ich die Treiber vertausche bekomme ich doch eine Darlington Schaltung?

Wäre die Lösung aus meinem Projekt vlt. doch nicht so schlecht? Sie besteht im wesentlichen aus der Basisschaltung vor einem Stromspiegel und Darlington-Endtr. in C-Schaltung. Da ich wahrscheinlich keine Darlington nehmen werde, müsste ich das Übersetzungsverhältnis des Stromspiegels erheblich vergrößern. Meinungen?

Mfg
zucker
Inventar
#37 erstellt: 21. Mrz 2007, 22:42
Du kannst zum Einem eine Darlingtonschaltung als Emitterfolger aufbauen. Dabei geht natürlich die Ube Differenz und die Ucesat als v flöten. Ob aber nun 1 ... 1.5V mehr oder nicht, dürfte so ziemlich Wurscht sein. Was hier aber anders ist, sind die Einzelverbund-T als Darlington. Fertige tun sich da in der Paarigkeit sehr schwer.

Bsp-plan:
http://files.hifi-forum.de/Zucker/Fabian/Plan%20MJL.GIF

oder hier:
http://files.hifi-forum.de/Zucker/Selbstbau/450W/450WPlan2.GIF


Man kann aber auch eine Compoundstufe bauen, deren Treiber und End-T in Emitterschaltung laufen.

Bsp-plan:
http://files.hifi-forum.de/Zucker/Selbstbau/760W/MK1.GIF

Letztere kommt Deinem Favorit der ESP Seite nahe, hat allerdings ein paar Feinheiten mehr.
Die Compoundstufe hat ihre Vorteile, kann man doch die End-T unisoliert auf einen Kühler schrauben. Der Klirr wird niedriger liegen als bei Emitterfolgern, jedoch kann sich der Aufbau schwer tun, da sich eventll. Schwingprobleme schneller bemerkbar machen, die bei Emitterfolgern einfach mit einem cb C eliminiert werden, was aber so auch nicht die "Feine" ist.
Loiti
Stammgast
#38 erstellt: 24. Mrz 2007, 15:38
Jetzt hab ich es geschafft diese einfache Schaltung zum Laufen zu bringen:




Bei 500mV Eingangsspannung (Spitze) erreiche ich die volle Aussteuerung


Und erreiche mit der Gegenkopplung diesen Frequenzgang

Was ich noch machen muss ist die Ruhestromeinstellung mittels Transistor, die Spannungsversorgung des OPVs.

Ist es eigentlich sinnvoller den OPV den größten Teil der Spannungsverstärkung machen zu lassen oder die Emitterschaltung?
Ist es sinnvoll, statt einer einfachen Spannungsstabilisierung durch Zener-Diode einen Spannungsregler zu verwenden (Ist es den Mehraufwand wert)?
Was wären die nächsten Schritte um die Schaltung zu verbessern?

Danke im Voraus
Mfg Stefan
Loiti
Stammgast
#39 erstellt: 25. Mrz 2007, 17:45
Gibts jemanden der meine Fragen beantworten will/kann?

Mfg
Loiti
Stammgast
#40 erstellt: 28. Mrz 2007, 17:47
Kann mir jemand sagen ob die Schaltung so funktionieren würde? Wie sieht es mit der Temperaturstabilität aus?

Mfg
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Audio-Muting-Transistoren
Kay* am 26.06.2013  –  Letzte Antwort am 27.06.2013  –  9 Beiträge
Vernichtung Kanaltrennung/Monobildung mit OPVs
Onkel_S. am 21.01.2009  –  Letzte Antwort am 02.02.2009  –  22 Beiträge
Transistoren
Greencone am 24.01.2008  –  Letzte Antwort am 26.01.2008  –  14 Beiträge
Spezial Transistoren
idealist2002 am 15.12.2004  –  Letzte Antwort am 17.12.2004  –  6 Beiträge
transistoren
hifimanni am 04.02.2006  –  Letzte Antwort am 06.02.2006  –  18 Beiträge
wohin mit dem 0 Kabel bei OPVs?
Jan47 am 25.11.2014  –  Letzte Antwort am 25.11.2014  –  4 Beiträge
Transistoren matchen
Barossi am 02.02.2006  –  Letzte Antwort am 13.02.2007  –  17 Beiträge
Transistoren matchen
Proskinner am 09.01.2013  –  Letzte Antwort am 10.01.2013  –  5 Beiträge
Alternative Transistoren
Benztown-BC am 22.10.2017  –  Letzte Antwort am 30.10.2017  –  10 Beiträge
Spice Modelle von Transistoren
gandalf391 am 16.01.2014  –  Letzte Antwort am 17.01.2014  –  2 Beiträge
Foren Archiv

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder926.834 ( Heute: 1 )
  • Neuestes MitgliedOnar
  • Gesamtzahl an Themen1.554.070
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.605.141

Hersteller in diesem Thread Widget schließen