wohin mit dem 0 Kabel bei OPVs?

Bei der Schaltung wird die Masse (0) mit dem Anschluß links unten verbunden.

jogi59 (Beitrag #2) schrieb:

Bei der Schaltung wird die Masse (0) mit dem Anschluß links unten verbunden.

danke für Deine Antwort, was passiert wenn ich die Masse (0) nicht anschliesse? wird es nicht funktionieren?

Wow, eine Schaltung, die µA741 vorsieht - die ist aber schon was älter. (Mitte/Ende 70er, würde ich mal schätzen.) Die Stützkondensatoren an den Versorgungsspannungen muß man sich hier dazudenken - bei diesen lahmen alten Dingern war das noch nicht so kritisch, bei schnelleren moderneren Typen sollte aber vorzugsweise jeder (Doppel-)OP seine Bypass-Cs nach Power-Masse haben; hier und da dürfen auch Elkos rumstehen.

Die Masseführung wird man in der Praxis nicht so machen wie gezeichnet, sondern eine anständige sternförmige vorsehen. (Das gilt übrigens genauso für Spannungsregler, deren Effektivität sonst evtl. deutlich gemindert wird.) Wo genau der Sternpunkt liegt, ist dabei gar nicht mal so entscheidend - oft legt man ihn ins Netzteil an die Mittenanzapfung der zuständigen Sekundärwicklung, er kann aber auch am Aus- oder Eingang sein. Es ist ein willkürlich gewähltes Bezugspotential, das wir einfach mal auf 0 V definieren. Wenn du ein +/-15V-Netzteil hast, findet sich daran auch gleich eine geeignete Masse. Es wäre schon schön, wenn sich Netzteil und Rest der Schaltung darüber einig wären - man stelle sich vor, die Schaltungsmasse lande vom Netzteil aus gesehen bei -13 V. Das war's dann mit dem Aussteuerbereich.

Hintergrund zur sternförmigen Masseführung: Jede Masseleitung hat einen endlichen Widerstand. Müßten sich nun die zurückfließenden Ströme des Feedbacknetzwerks mit den evtl. recht hohen und verzerrten aus der Stromversorgung oder auch die Ströme mehrerer OPs eine Rückleitung teilen, so kann es zu Störungen, erhöhten Verzerrungen und Verkopplung bis hin zur Schwingneigung der ganzen Schaltung kommen.