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High End IC für Verstärkerbau

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-scope-
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 12. Sep 2006, 14:51

Aber ich würde da in erster Linie die Funktion und nicht den den Prollfaktor sehen...


Das ist eine "Lebenseinstellung" die sich in vielen Bereichen der "Konsumwelt" wiederfindet. Ich würde es aber nicht als "Prollfaktor" beschreiben, wenn man sich hochwertig verarbeitete Waren zulegt, die dem Betrachter schon optisch zeigen, dass man hier Wert auf langlebigkeit, Design, UND gute Funktion gelegt hat.

Das gilt für "Cor oder Desede" ebenso für wie für "Porsche" oder eben "Burmester" (als passendes Hifi-Beispiel).

Auch wenn ich nicht in allen Bereichen (eher garkeinen ) das Geld für "Qualität und Image" ausgebgen kann, so sehe ich es dennoch nicht als "Prollfaktor".



Wer kann sich schon nen ordentlich aufgebauten Röhrenamp leisten...



Den kann man sogar selber bauen, wenn man geschickt genug dazu ist.
Auch gute Gebrauchte dürften ab 2-3000 € zu haben sein....Sicher Viel Geld, aber WAS geht in unserer Gesellschaft noch ohne Geld....Und dass man immer mehr davon braucht, um seinen Lebensstandard zu halten, sollte auch jeder gemerkt haben.

Alles OT, aber da bin ich ja in guter Gesellschaft.
-scope-
Hat sich gelöscht
#55 erstellt: 12. Sep 2006, 15:00

Das gilt auch, wenn ich einfach ein bestehendes Gerät nachbaue.


Du meinst damit, dass es keinen Unterschied macht, einen solchen Chip zu nehmen, oder einen bereits bekannten , mehrfach aufgebauten diskreten Verstärker aufzubauen?

Das sehe ich nicht so. In der diskreten Variante hat man die Möglichkeit höhere Leistungen und Ströme zu "verwirklichen". ausserdem sind die meisten sonstigen Eigenschaften besser.

Es wird natürlich auch deutlich teurer und aufwendiger.

Mit so einer Chiplösung ist man in Bezug auf den benutzbaren Lautsprecher schnell eingeschränkt. Solche Chipverstärker (sofern halbwegs ordentlich zusammengesetzt) haben in vielen Anwendungsbereichen ihre Berechtigung und teils sogar Vorteile. Aber es ist nicht das, wofür man es ab und zu anpreist.


[Beitrag von -scope- am 12. Sep 2006, 15:05 bearbeitet]
_Stephan_
Stammgast
#56 erstellt: 12. Sep 2006, 19:51

Ich würde es aber nicht als "Prollfaktor" beschreiben, wenn man sich hochwertig verarbeitete Waren zulegt, die dem Betrachter schon optisch zeigen, dass man hier Wert auf langlebigkeit, Design, UND gute Funktion gelegt hat.

Stimmt schon. Aber das Dumme ist ja, das man es wenn man nicht so der Super-Freak ist, unglaublich schwer hat, einzuschätzen, was gut ist und was nur gut aussieht(aber natürlich trotzdem ars..teuer ist). Zumal einem die sogenannte Fachpresse fast nur Sand in die Augen streut.

Wär ja mal interessant zu wissen, wieviel Power Kobun überhaupt haben will, bzw. was er damit betreiben will...


[Beitrag von _Stephan_ am 12. Sep 2006, 19:52 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 13. Sep 2006, 05:58

-scope- schrieb:

Das gilt auch, wenn ich einfach ein bestehendes Gerät nachbaue.


Du meinst damit, dass es keinen Unterschied macht, einen solchen Chip zu nehmen, oder einen bereits bekannten , mehrfach aufgebauten diskreten Verstärker aufzubauen?

Das sehe ich nicht so. In der diskreten Variante hat man die Möglichkeit höhere Leistungen und Ströme zu "verwirklichen". ausserdem sind die meisten sonstigen Eigenschaften besser.

Es wird natürlich auch deutlich teurer und aufwendiger.



Nein, das meinte ich nicht so. Wenn man sich auskennt, also so was wie ein Fachmann ist (oder sogar ein richtiger), kann man allenfalls mit den IC andere Schaltungen ausprobieren (kleinere Verstärkung, Inversbetrieb) und man kann diskrete Schaltungen verändern (höhere Leistungen). Aber das ist dann gleichbedeutend mit Eigenentwicklung.
Was ich meinte, ist mit einem Schaltbild zum Händler gehen und sagen: Gib mir mal das Zeug! und das dann zuhause irgendwie zusammenzupappen, ohne zu wissen, was da eigentlich passiert. In so einem Falle ist gar nichts mit eigener Kreativität (ausser Brandlöcher in Muttis Tischdecke) und daher kann man es auch gleich nach Schema F mit einem IC tun (oder mit Heathkit).
-scope-
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 13. Sep 2006, 06:42

Aber das Dumme ist ja, das man es wenn man nicht so der Super-Freak ist, unglaublich schwer hat, einzuschätzen, was gut ist und was nur gut aussieht(


Das könnten selbst die "Superfreaks" erst dann, wenn es eine für Jeden gültige Definition für "das Gute" gäbe.

Dieses Forum ist einer der (relativ kleinen) Beweise dafür, dass man davon wohl auf ewig, meilenweit entfernt ist.
Der_Papst
Stammgast
#59 erstellt: 13. Sep 2006, 11:40
Hier tritt wiedermal der größte Vorteil des Händler um die Ecke zu tage:
Zwar kann ich mir die Beratung auch in Foren wie diesem holen, aber nur beim Händler kann ich probehöhren bevor ich kaufe
-scope-
Hat sich gelöscht
#60 erstellt: 13. Sep 2006, 12:34
@Papst

...aber danach weisst du immer noch nicht, ob du "etwas Gutes" hast.
Du hast ledoglich etwas ausgewählt, das dir gefiel.


[Beitrag von -scope- am 13. Sep 2006, 12:35 bearbeitet]
KSTR
Inventar
#61 erstellt: 13. Sep 2006, 14:38

tede schrieb:
die Lowther DX4 kenn ich von hören-sagen, habe sie aber selbst nicht gehört, von daher und von beschreibungen & Messdiagrammen aus K&T halte ich sie nicht geeignet einen Verstärker zu beurteilen. Eine Manger 107 währe dazu nach meiner Meinung dazu geeigneter.
Hedlund-horn sagt mir nichts.
Das Hedlund ist ein riesiges und schönes (technisch wie optisch) back-loaded-Horn, mit einem DX4 (o.Ä.). Selbiger hat halt ein ganz ordentliches Impulsverhalten (verglichen zu vielen 3-Wegern), die F-gänge on-axis wie off-axis sind beleibe nicht so dolle, das stimmt schon (schon besser: AER MD3). Eine Manger Zero-Box ist in fast allem (auch im Preis) klar höherwertig (und eben nicht gesoundet), keine Frage.


Hast du LM3886 - TDA7293 Endstufen schonmal direkt verglichen, würde mich echt interressieren.
Nein, aber LM1875 vs. TDA7294S, damals mit dem Horn. Der LM hat das Rennen gemacht weil einfacher zu beschalten und besser dokumentiert (wg. der Gain=-1 Geschichte), und er hatte mehr als genug Power für das Horn (in der Tat konnte ich noch einen Spannungsteiler am Ausgang einbauen, für sinnvolle Arbeitspegel am LM und etwas mehr Ri für den LS -- und Amp wie LS sahen dadurch glattere, stabile Impedanzen).
In meinen Aktiv-Monitörchen habe ich auch 7294er drin, da könnte ich im Prinzip mal einen 3886 reinklemmen... dazu müsste ich jedoch die ganze Elektronik drumrum auch neu, aber identisch nachbauen = zuviele Variablen für einen A/B-Vergleich.

Ich werde es zunächst beim LM3886 belassen, der reizt mich einfach mehr als die TDAs... aber wann mich mein 4-Jähriger (:P) mal wieder in Ruhe basteln lässt ist grade nicht abzusehen.

Grüße, Klaus
KSTR
Inventar
#62 erstellt: 13. Sep 2006, 14:45

-scope- schrieb:

... oder gar die Messwerte des Originals von 47 labs
Hast du diese zur Hand und zur Einsicht? Würde mich sehr interessieren...

http://www.stereophi...s/120147/index4.html
Das ist ja wirklich ernüchternd, dass es so schlimm kommt hätte jetzt nicht erwartet... klassischer Fall von "Bauelement suboptimal beschaltet", völlig falscher "Weniger ist Mehr"-Ansatz, da gebe ich dir 100% recht.

Grüße, Klaus
Der_Papst
Stammgast
#63 erstellt: 03. Okt 2006, 16:40

-scope- schrieb:
@Papst

...aber danach weisst du immer noch nicht, ob du "etwas Gutes" hast.
Du hast ledoglich etwas ausgewählt, das dir gefiel. ;)
Sehr richtig!
Aber darum geht es mir: Das Gerät und dessen Klang soll mir gefallen.
Ob nun "Fach"-Zeitschrift X schreibt, dass Verstärker Y in der Theorie 3 Pikowatt mehr Leistung abgibt bevor er die gleiche Verzerrung hat geht mir sonst wo vorbei
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