Diverse Fragen offen beim Verstärkerbau

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raDon
Schaut ab und zu mal vorbei

#1 erstellt: 01. Mai 2006, 22:01

Hi,
ich bastel mir grad nen kleinen Verstärker zusammen.
Dafür benutze ich 2 TDA8563Q Verstärker IC's.
Jedes IC hat eine Leistung von 2x40W an 2Ohm. Laut datanblatt ist der Brückbar. Jetzt stellt sich mir die frage, wie brücken?

Parallel oder in Reihe? Oder + an + und die LS an Minus und Minus?

Und zum Netzteil:
Reicht ein ganz simples Netzteil? Also Trafo, Gleichrichtung, Glättung?

Mfg
raDon

KSTR
Inventar

#2 erstellt: 01. Mai 2006, 23:00

Hallo raDon,

Der TDA8563Q ist bereits PRO SEITE intern gebrückt aufgebaut (vielmehr: für Brückenanschluss vorbereitet), d.h. du kannst die beiden Hälften nicht nochmal einfach so parallelschalten (dazu man müsste vorher diverses genauestens prüfen, ob und wie das hier möglich wäre -- im Prinzip geht es natürlich). Siehe Datenblatt Fig.1 und Fig.6

Normales Netzteil reicht, darf nicht mehr als 18V haben (also ein 12V-Trafo).

Grüße, Klaus

raDon
Schaut ab und zu mal vorbei

#3 erstellt: 02. Mai 2006, 20:24

Danke für die Flotte antwort.
Hab mir die Bilder nochmal angeguckt. Ich seh das so das das IC intern als Gegentaktverstärker arbeitet.

Und im Datenblatt steht "The TDA8563Q contains two identical amplifiers and can be used for bridge applications."

Nur ich find jetzt im Datenblatt keinen Hinweis, wie man den brückt, um 80W an 2Ohm zu bekommen.

Mfg
raDon

KSTR
Inventar

#4 erstellt: 02. Mai 2006, 22:07

raDon schrieb:

Und im Datenblatt steht "The TDA8563Q contains two identical amplifiers and can be used for bridge applications."

Das gilt halt bereits pro Seite, die beiden Seiten sind nicht nochmal brückbar.

raDon schrieb:

Nur ich find jetzt im Datenblatt keinen Hinweis, wie man den brückt, um 80W an 2Ohm zu bekommen.

Genau das geht eben nicht mehr, weil es schon in jeder Hälfte bereits gemacht wurde (ausserdem wären es 80W@4Ohm, damit jede Häfte weiterhin 40W@2Ohm macht).

Mit nominalen 14.4V Betriebsspannung sind übrigens nicht mehr als 25W@2Ohm pro Seite drin, ohne krasse Verzerrungen (bei 40W: 10% Klirr!). Etwas mehr kann man durch höhere Betriebsspannung (<18V!) herausholen -- dazu gibt's auch ein Diagramm im Datenblatt.

Summa summarum: für saubere 80W@2Ohm brauchst du definitiv ein anderes IC und andere Versorgungsspannung, z.B. 2x TDA7293 in einer Master-Slave-Konfiguration.

Grüße, Klaus

raDon
Schaut ab und zu mal vorbei

#5 erstellt: 03. Mai 2006, 20:23

schade das.

Habs aber eben nochmal ausprobiert - nichts für ungut - aber ich hab es gohofft das es geht.

Also werd ich mir nicht einen 2x80W verstärker zusammenschustern sondern ein 4x40W verstärker.

Zusätzlich werd ich das so machen das ich bei bedarf dem einem IC ein Tiefpass vorschalten kann.

Dazu gleih eine Frage: reicht als aktiv-tiefpass ein widerstand + kondensator, oder lieber kondensator, spule, kondensator?
Beim ersten ist die frequenzkurve flacher als bei dem zweiten.
Was klingt besser?

Welche Grenzfrequenz nimmt man für berechnungen?

Danke nochmal für die Hilfe.

Mfg
raDon