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Selbstbau eines OPA2134 Kopfhörerverstärkers+A -A |
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Autor |
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Njokki
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 01. Jun 2014, 11:29 | |||||||
Hallo und guten Tag liebe DIY-Gemeinde Mein Projekt: Ich spiele hobbymäßig Gitarre und Bass und bin glücklicher Besitzer eines 5W Röhrenverstärkers. Da der Verstärker die meiste Zeit im Proberaum steht, ich aber auch gerne zuhause mit Gitarreneffekten üben möchte ohne meine Mitbewohner zu nerven, ist mir die Idee gekommen einen KHV selbst zu basteln. Er soll zusätzlich ein Stereosignal (vom mp3-Player oder PC) zum Gitarrensignal dazumischen können, damit ich gleichzeitig zu einem Song spielen kann. Ich kann löten und verdrahten und habe einige Grundkenntnisse was Elektronik angeht, aber mit ICs kenne ich mich nicht sonderlich aus. Zur Schaltung: Zur Zeit bin ich noch mit dem KHV selbst beschäftigt, zum mischen habe ich mir aber schon Schaltpläne herausgesucht. Ich habe schon einige Gitarreneffekte selbst gebaut, doch bisher war kein IC dabei, welcher negative Spannung benötigte. Wie ich bisher gesehen habe, versorgen viele ihren OPA2134 mit 2 in Reihe geschalteten 9V Blockbatterien und einer virtuellen Masse. Die Art der Spannungsversorgung kommt für mich aber nicht infrage, weil: zu sperrig, zu teuer, zu umständlich und obendrein schlecht für die Umwelt Also habe ich mich nach Alternativen umgeschaut und bin fündig geworden. Es gibt einen Schaltplan um den IC NE555, welcher eine positive Spannung in eine negative umwandelt. Als Spannungsversorgung kommt ein 9V Netzteil zum Einsatz. Ich arbeite mit Streifenrasterplatine und so sieht mein Schaltplan bisher aus: (ist etwas durcheinander, weil ich noch am experimentieren bin) (C3 sind 330uf) Ich habe die Schaltung schon zum Laufen bekommen und war überwältigt wieviel besser der Sound meines MP3-Players, in Verbindung mit diesem Verstärker und vernünftigen Kopfhörern war. Das Problem: Mir ist aufgefallen, dass nach etwa 15 Minuten der Sound im Ausgang B beginnt zu verzerren. Dies lässt sich nur beheben, wenn ich die Spannungsversorgung für etwa 10 Sekunden trenne und dann wieder einschalte. Außerdem arbeitet der NE555 nicht besonders akkurat, ich versorge ihn mit +9V und bekomme ca. -6V Ist dieses Ungleichgewicht schlecht für den OPA2134? ich habe schon einen Widerstand in den +9V Pfad gebracht um +6V und -6V zu erhalten. Leistungsmäßig und soundmäßig konnte ich aber keine Unterschiede feststellen. Eine andere Möglichkeit wäre, dass der OPA2134 durch meine Ausprobiererei oder durch statische Entladung schlichtweg in Mitleidenschaft gezogen wurde Habt ihr Ideen woran das liegen könnte? |
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Warf384#
Inventar |
#2 erstellt: 01. Jun 2014, 11:43 | |||||||
Moin! Der Nichtinvertierende Eingang vom OPV hat keinen Bezug zur Masse, was dazu führt, dass er früher oder Später in Spannungsbereiche abdriftet, die so nahe an der Versorgungsspannung liegen, dass nur noch eine Halbwelle verstärkt werden kann => Das Signal verzerrt Um es anders auszudrücken: Der 100k-Widerstand von "In B-" zu "In B+" sollte stattdessen in Richtung Masse führen. Ob der Widerstand in seiner Größe sinnvoll ist, wäre jedoch eine andere Frage. [Beitrag von Warf384# am 01. Jun 2014, 12:00 bearbeitet] |
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Njokki
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 01. Jun 2014, 11:59 | |||||||
Hi Warf, danke für die Antwort Ich habe das Layout nach diesem Plan erstellt: http://diyaudioprojects.com/Chip/CMoy-Grado-RA1-Headphone-Amp/ Was genau ist der nichtinvertierende Eingang, -In oder +In? |
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Warf384#
Inventar |
#4 erstellt: 01. Jun 2014, 12:03 | |||||||
Antwort per Edit im Post über mir. Nichts gegen die Entwickler des Schaltplans, aber die Entwicklung ist mehr oder weniger Müll. Es erfüllt vielleicht seinen Zweck, benutzt ein "High-End"-Bauteil, aber das Layout taugt nichts. Da ich viel Erfahrung mit OPVs habe, könnte ich dir das Ganze bei Bedarf nicht nur verbessern, sondern auch an dein Vorhaben als Mischverstärker anpassen. PS: Welcher KH kommt zum Einsatz? [Beitrag von Warf384# am 01. Jun 2014, 12:05 bearbeitet] |
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Njokki
Schaut ab und zu mal vorbei |
#5 erstellt: 01. Jun 2014, 12:20 | |||||||
Aaargh jetzt seh ichs auch Da war ich etwas zu hastig beim erstellen des Layouts. Wundert mich das Ausgang B trotzdem solange funktioniert Ja für Verbesserungsvorschläge bin ich immer offen! Wenn das kein riesiger Aufwand für dich ist würde ich einen vernünftigen Plan mit vorgeschaltetem Mischer sehr begrüßen Als Kopfhörer benutz ich zur Zeit einen Presonus HD7 |
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Warf384#
Inventar |
#6 erstellt: 01. Jun 2014, 12:48 | |||||||
Der Verstärker für einen Kanal ... An die Eingänge für Musik und Gitarrenamp kommt dann natürlich noch je ein Teil vom einem Stereo-Lautstärkepoti. Theoretisch lassen sich beliebig viele Signalquellen wie In1 und In2 mit Vorwiderstand an IN- anschließen. Ach ja, da du neu in dem Gebiet bist ein kurzer Funktionshinweis: Der OPV steuert seinen Ausgang so an, dass er an IN- das gleiche Signal erhält wie an IN+. In der Schaltung ist nun an In+ gar kein Signal vorhanden, da der Pin auf Masse liegt. Wird nun ein Signal per Vorwiderstand an In- eingespeist, gibt der OPV ein entsprechendes Gegensignal am Ausgang aus, welches dafür sorgt, dass die Spannung an IN- bei Null bleibt. |
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Njokki
Schaut ab und zu mal vorbei |
#7 erstellt: 01. Jun 2014, 13:46 | |||||||
Cool besten Dank! Der Plan sieht ja sogar sehr schlank aus was die Anzahl an Bauteilen angeht, das kann man ja leicht nachbauen. Ich habe noch ein paar Fragen: -Worin besteht der Vorteil, dass du mit den Eingängen auf IN- statt auf IN+ wie bei dem vorherigen Plan gehst? -Und warum ist ein Kondensator im Signal nicht nötig? -Was hältst du von der etwas ungleichen Spannungsversorgung die ich bisher habe (+9V / -6V), kann man das so lassen oder sollte ich die Spannungen mit einem Trimmer angleichen? -vorm KH-Ausgang hast du auch einen 38 Ohm Widerstand, ich habe neulich irgendwo gelesen der OPA2134 wäre für Lasten von 600 Ohm ausgelegt. Der Presonus KH hat eine Impedanz von 32 Ohm und jmd meinte man könnte einen 220 Ohm Widerstand davor setzten, damit der OPV nicht so schnell an seine Leistungsgrenzen stößt. Könnte da was dran sein? Das sind zwar viele Fragen auf einmal, aber ich finde das Thema sehr spannend und möchte mehr darüber erfahren |
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Warf384#
Inventar |
#8 erstellt: 01. Jun 2014, 20:42 | |||||||
Und ich antworte immer gerne, wenn jemand etwas erfahren will!
Kommt auf die Versorgungsspannung an. Wichtig ist nur der maximale Ausgangsstrom, der sich wie üblich aus Spannung und Widerstand errechnet. Der 38-Ohm-Widerstand ist nur Resteverwertung.
Der OPV ist in der Lage, einen Ausgangsstrom von 40 mA auszugeben, bei 6 Volt wäre das bei 150 Ohm der Fall, bei 9 Volt dementsprechend 225 Ohm. Wenn du die Spannungsversorgung auf symmetrische 6 Volt beschränkst, würde ich dir für R2 den Wert 150 Minus der Kopfhörerimpedanz (32 Ohm), also einen Vorwiderstand von ca. 120 Ohm empfehlen. Wenn du ihn kurzschlussfest haben willst, dann nimm ganze 150 Ohm. Ein Weltuntergang ist es aber nicht, dass der Widerstand fürs erste zu klein ist, denn wenn der OPV überlastet, hört du das. Er hats ja auch schon einmal überlebt.
Eher Überlastschutz.
Der Vorteil besteht darin, dass du so einen gut funktionierenden Mischverstärker mit fester, hoher Eingangsimpedanz hast. Andernfalls kommt dein Mischsignal aus den anderen "Eingängen" heraus und hat evtl. einige unerwünschte Auswirkungen. Zum Beispiel, dass der Regler für die Gitarre dann die Musik unbeabsichtigt mitregelt. Das kann so, mit dieser Schaltung nicht passieren, da der OPV immer für ein Null-Signal an IN- ansteuert. Kurz gesagt: Weil man das in einem Mischverstärker eben so macht Nebenbei noch ist das Rauschen leiser. Jeder Widerstand besitzt ein "thermisches Rauschen", welches durch die Temperaturbedingte Bewegung der Elektronen im Material zustande kommt und dann im OPV verstärkt wird. Je größer der Widerstand, bzw. desto mehr hochohmige Widerstände zwischen Eingang und Signalquelle, desto lauter das Rauschen. IN+ kann man so einfach mit einem kleinen, unscheinbaren Widerstand zur Masse führen.
Mit einem Trimmer als Vorwiderstand nein (zu instabil), (Fest-)Spannungsregler ja. Es wäre sinnvoll, die Spannung auf +-6V zu symmetrieren.
Sollten alle verwendeten Geräte intakt und die Masse korrekt verbunden sein, brauchst du keinen, da du ja eine symmetrische Speisespannung hast. Selbst bei +9V und -6V muss nix gekoppelt werden. Willst du trotzdem auf Nummer Sicher gehen, kannst du ja trotzdem 1-2 Mikrofarad vor jeden Eingangswiderstand setzen. Aber denk dran: Der Bass wird dann um einige Millidezibel leiser
Und das auch noch. Keep it simpel! (Aber lass die 100nF-Kondensator an der Spannungsversorgung, oft nicht eingezeichnet da eigentlich selbstverständlich, bloß nicht weg!) [Beitrag von Warf384# am 01. Jun 2014, 20:55 bearbeitet] |
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Ultraschall
Inventar |
#9 erstellt: 02. Jun 2014, 20:19 | |||||||
Hi Warf, R5 gehört nicht rechts von R2 an den Ausgang des KHV- sondern links von R2 an den Ausgang des OPV. Sonst schwingt es, weil das Kabel eine kapazitive Last darstellt (in Verbindung mit R2 führt es zu Phasendrehungen). Ach und Rauschen - MEIN Spezialthema! a) R3 R4 auf 10 k setzen. 10k Eingangswiderstand sollten immer noch locker für so ziemlich alles marktübliche reichen. b) R5 auf 47 k vermindern und c) R1 müsste die Parallelschaltung aus R3 R4 und R5 sein, damit er optimal dimensioniert ist. Also lt. meinem Vorschlag dann irgendwas um 4,5 kOhm - aber der OPA2134 hat einen Biasstrom von max, 100 x 10^-12 A. Das ergibt dann eine Biasfehler-Spannungskompensation von 0,45 µV - völlig sinnfrei für einen KHV! Aber 4,5 k rauschen mit 8,5nV/srtHz. Und da Dir Rauschen auch so am Herzen liegt: lass ihn weg. Null Ohm rein und gut ist es. Grüße [Beitrag von Ultraschall am 02. Jun 2014, 20:22 bearbeitet] |
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Warf384#
Inventar |
#10 erstellt: 02. Jun 2014, 20:53 | |||||||
Hi Ultraschall!
Zur Kompensation eventuell einen kleinen Folienkondensator parallel zu R2 schalten? Ansonsten verbiegt der Widerstand im Zusammenhang mit der induktiven Last des KH den Frequenzgang des Ganzen. Wozu also das Gegenkopplungspotential des OPV verschwenden?
Sollte es ... auch wenn natürlich die Kennlinie des Lautstärkereglers umso mehr verzerrt wird. Bei Stereopotis habe ich da bisher keine guten Erfahrungen gemacht. Andererseits hätten die 20k bei einem log. Poti wohl auch nicht viel mehr dabei geholfen, die Kennlinie unverändert zu lassen.
Da hast du wohl recht. Ich werd' das ganze bei Gelegenheit noch einmal mit induktiver und kapazitiver Last simulieren und dann den neuen Schaltplan hier posten. [Beitrag von Warf384# am 02. Jun 2014, 20:58 bearbeitet] |
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Njokki
Schaut ab und zu mal vorbei |
#11 erstellt: 03. Jun 2014, 11:58 | |||||||
Einen gewöhnlichen KHV zu bauen scheint irgendwie nicht so einfach zu sein Ich hoffe ich finde diese Woche Zeit die Schaltung mit den genannten Änderungen zu testen, aber dieses Mal löte ich nicht wie wild drauflos und wunder mich dann hinterher über Fehlfunktionen. Dann kommt das gute alte Steck/Experimentierboard wieder zum Einsatz! Eine Frage noch zum Mischeingang. Das Gitarrensignal ist ja mono, kann ich das so einfach auf beide OPV-Eingänge legen? Ich könnte mir vorstellen, dass sich die Signalstärke halbiert oder andere Dinge passieren. Es gibt ja extra solche Signalsplitter-Geräte... |
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Warf384#
Inventar |
#12 erstellt: 03. Jun 2014, 13:24 | |||||||
Beim Mischverstärker kannst du bedenkenlos beide Eingänge zusammenschalten. Aber natürlich erst vor dem Vorwiderstand. |
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audiophilanthrop
Inventar |
#13 erstellt: 05. Jun 2014, 11:16 | |||||||
Ob man R2 jetzt in die Gegenkopplung tut oder dahinter, kommt immer darauf an, was man damit bezweckt: Drinnen dient er als Strombegrenzer, ohne den Ausgangswiderstand signifikant zu erhöhen, verstärkt aber bei kapazitiver Last auch die Schwingneigung. Draußen begrenzt er den Strom noch genauso, erhöht aber auch den Ausgangswiderstand und reduziert (oder eliminiert bereits) die Schwingneigung bei kapazitiver Last. Die OPA213x sollen sich eigentlich an kapazitiven Lasten recht wenig stören, wobei die x134 eher mal zu schwingen anfangen als die x132, gerade bei niedrigen Betriebsspannungen. Sehr robust in dieser Hinsicht ist z.B. der NJM4556, der i.d.R. ohne Ausgangswiderstand auskommt und obendrein eine ganze Menge "Dampf" hat. Dafür rauscht er etwas mehr. Auch ein AD8620 gibt sich nicht zimperlich gegenüber kapazitiven Lasten und rauscht nur moderat, dafür kann er nur durchschnittlich viel Strom und ist nur als SMD-Version zu haben (SOIC oder gar das superfutzelige MSOP-Gehäuse), was ggf. auf DIP zu adaptieren ist. |
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Njokki
Schaut ab und zu mal vorbei |
#14 erstellt: 05. Jun 2014, 15:04 | |||||||
So ich habe die Schaltung heute mal zusammen gesteckt und es funktioniert schon ziemlich gut! Die Gitarre dazumischen hat auch problemlos geklappt. Als Widerstandswerte habe ich die von Ultraschall empfohlenen genommen, und auch R5 vor R2 direkt an den Ausgang des OPVs gesteckt. Zuerst habe ich den Ausgangswiderstand mit 150 Ohm gesetzt, das Signal war allerdings sehr leise. Dann hab ich wieder einen 33 Ohm Widerstand genommen und die Lautstärke ist deutlich gestiegen. Ein komisches Problem habe ich noch, und zwar habe ich am Eingang mein Handy über AUx-Kabel eingestöpselt, wenn ich keine Musik höre, dann entsteht nach wenigen Sekunden so ein merkwürdiges schnelles Pochen. Oszilliert da irgendwas am OPV und kann man das beheben? Könnte ich die Lautstärke des KHV zudem noch irgendwie erhöhen, zb. mit dem NJM4556? |
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Warf384#
Inventar |
#15 erstellt: 05. Jun 2014, 17:32 | |||||||
Das freut mich!
Ja. Gegenkopplung hinter R2 schalten, dann hat der Widerstand keine Wirkung mehr auf die Lautstärke. Außerdem klingts vermutlich sogar besser. Wenn das noch nicht reicht, zusätzlich R5 vergrößern. Zum Beispiel auf 100k (wäre dann die doppelte Verstärkung im Vgl zur alten, ingesamt die zehnfache)
Hast du schon einen Lautstärkeregler im Signalweg?
Sollte sich die Kapazität einer Kabels wirklich so stark auswirken? Mit einem billigen NE5532 konnte ich schon Darlingtontransistoren ohne Schwingprobleme antreiben - Mit GK an Emitter trotz parasitären Kapazitäten.
Man (der TE) kann es ja testen. Vor allem, wenn die Ausgangsimpedanz ansonsten ein Vielfaches(!) der Kopfhörerimpedanz beträgt, sollte sich die GK lohnen, denn mit 150 Ohm gibts im FG bereits, angenommen der KH hat eine Induktivität von beispielsweise 150 mH, schon einen Abfall von über 6 dB bei nur 100 Hz. [Beitrag von Warf384# am 05. Jun 2014, 17:34 bearbeitet] |
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Ultraschall
Inventar |
#16 erstellt: 05. Jun 2014, 20:03 | |||||||
Ja, man kann es testen- wenn man es kann sprich einen Oszi und etwas Ahnung hat. Aber hoffentlich schwingt es dann nicht später bei einen anderem Kopfhörer mit einem anderen Kabel. Das ist ein Unsicherheitsfaktor den ich umgehen wöllte. Aber mit 33 Ohm könnte man doch leben. Irgendeinen kleinen Widerstand würde ich auf alle Fälle drin lassen und wenn es zehn Ohm wären. Kennlinien von Potis verbiegt man erst mehr oder weniger deutlich, wenn man mit der Last an ihrem Schleifer unter den Poti-Wert geht. |
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Warf384#
Inventar |
#17 erstellt: 05. Jun 2014, 20:16 | |||||||
Letzter Versuch Ansonsten, ja, man könnte mit den 33 Ohm leben. Sofern man mit dem leichten Pegelabfall im Bass leben kann. [Beitrag von Warf384# am 05. Jun 2014, 20:19 bearbeitet] |
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Ultraschall
Inventar |
#18 erstellt: 05. Jun 2014, 20:37 | |||||||
Ja, so geht es auch bzw. sollte es gehen. |
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Njokki
Schaut ab und zu mal vorbei |
#19 erstellt: 05. Jun 2014, 21:23 | |||||||
So ich habs jetzt noch mal mit den 33pf Kondensatoren ausprobiert. Dieses Ticken im Leerlauf ist immer noch da, aber es ist viel leiser geworden. Das tritt allerdings nur im Musikkanal auf, ist das poti runtergedreht tickt nischts mehr. Lautstärke ist jetzt im Musikkanal mehr als genug da. Wenn das 10k stereo poti voll aufgedreht ist und die handylautstärke auf Stufe 10 von 30 ist kann man angenehm hören. Ab Stufe 15 fangen die Ohren fast an zu bluten Schwierigkeiten macht noch das Gitarrensignal. Das Signal verzerrt relativ schnell, viel Lautstärke geht da noch nicht. Das könnte allerdings an den Effekten liegen die ich zwischen Gitarre und KHV gepackt habe. Sind die Effekte aus zerrt nichts, aber die Gitarre klingt richtig bescheiden. Es fehlen richtig viele Höhen und es klingt einfach leblos. Deshalb ist zb. ein Buffer in der Effektkette. Wenn der an ist, ist der Sound so wie er soll, nur es zerrt halt recht schnell. Irgendwie scheint der OPV das "aufbereitete" Gitarrensignal nicht zu mögen [Beitrag von Njokki am 05. Jun 2014, 21:25 bearbeitet] |
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Njokki
Schaut ab und zu mal vorbei |
#20 erstellt: 06. Jun 2014, 11:28 | |||||||
Ich habe schon mal einen KHV für Gitarre gebaut: MXR Headphone amp Da hatte ich ein ähnliches Problem, wirklich laut ging das Teil nicht. Und wenn ich das Signal über einen Boostereffekt vorverstärkt habe, oder mal doller in die Saiten gehauen habe, hat es in den Hörern schnell angefangen zu zerren Wenn ich den KH aber an meinen richtigen Gitarrenamp anschließe hab ich überhaupt keine Leistungsprobleme. Da kann ich das Signal wirklich boosten bis ich umfalle [Beitrag von Njokki am 06. Jun 2014, 11:30 bearbeitet] |
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audiophilanthrop
Inventar |
#21 erstellt: 07. Jun 2014, 10:07 | |||||||
Deine Effekte sind wahrscheinlich nichtlinear und damit stark pegelabhängig. Du wirst vermutlich hinten dran deutlich mehr Verstärkung brauchen, um auf Wunschlautstärke zu kommen. Außerdem kann es gut sein, daß die auf den sehr hochohmigen Eingang eines Gitarrenpres optimiert sind. Versuch's mal mit einem nichtinvertierenden Verstärker à ca. +20 dB vor dem Gitarreneingang - da kannst du übrigens auch deinen alten KHV nehmen... An dessen Schaltung sind mir jetzt drei Dinge aufgefallen: C5 ist recht klein - das dürften auch 220-330 µF sein, der Ausgangswiderstand von 9V-Blockbatterien ist ja nicht so dolle. Als Bias-Dioden wurden 1N91 verbaut, also "Germanen". Ruhestrom des Puffers damit nahe null. Ist wahrscheinlich so gewollt, nachdem es auch keine Emitterwiderstände gibt. Und wenn man niederohmige Hörer hat, sind 100 Ohm Ausgangswiderstand definitiv zuviel... Wie stabil die Schaltung ist, wäre auch noch so die Frage - wahrscheinlich braucht die ihre 100 Ohm. Aber als Line-Level-Preamp wäre das Ding schon OK, denke ich... |
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pelowski
Hat sich gelöscht |
#22 erstellt: 07. Jun 2014, 11:41 | |||||||
Kleine Korrektur: Es sind 1N914, also Si. Grüße - Manfred |
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Njokki
Schaut ab und zu mal vorbei |
#23 erstellt: 07. Jun 2014, 14:56 | |||||||
Ich hab den MXR KHV mal vor den Gitarreneingang gesetzt, hat aber leider keinen spürbaren Leistungszuwachs gebracht. Mich wundert sowieso warum der MXR alleine schon nicht reicht, MXR ist ein etablierter Gitarreneffekte-Hersteller, die müssten sowas eigtl vernünftig designen können. Aber vielleicht ist der Schaltplan auch nicht 100% richtig, wer weiß das schon... Ich habe mal was anderes versucht. Und zwar hab ich jetzt mal 18 VDC angeschlossen (Die ICs sind ja für +-18V ausgelegt) dabei ist mir fast ein elko um die Ohren geflogen Falsch gepolt war der eigentlich nicht, aber nur für 16V. Ist das normal, dass die so schnell heiß werden wenn man nur 2V über der normalen Spannung ist? Wie auch immer, ich hab jetzt 35V reingesetzt und es wird nichts heiß. Erfreulicherweise hat der Gitarreninput jetzt mehr Power, aber zum unerwünschten Zerren bekomm ich ihn trotzdem noch bei hohen Lautstärken Vielleicht sollte ich mal andere OPVs testen. Habt ihr noch Vorschläge? |
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audiophilanthrop
Inventar |
#24 erstellt: 09. Jun 2014, 16:42 | |||||||
Wenn er von vornherein etwas knapp dimensioniert oder nicht mehr ganz taufrisch war, kann das passieren, ja.
Steht doch oben schon längst, NJM4556. Wie genau sieht denn deine Schaltung jetzt aus? Liegt der nichtinvertierende Eingang des OPs auch brav auf halber Betriebsspannung, vorzugsweise gefiltert (so ähnlich wie beim MXR)? Hat die Betriebsspnnung ein paar hundert µF? Sind Koppel-Cs im Eingang? [Beitrag von audiophilanthrop am 09. Jun 2014, 16:44 bearbeitet] |
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Warf384#
Inventar |
#25 erstellt: 10. Jun 2014, 20:19 | |||||||
Auf die Idee einer Offset-Spannung von seinen Effekten wäre ich garnicht gekommen ... die meisten Treter haben welche im Ausgang, aber wer weiß? |
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Njokki
Schaut ab und zu mal vorbei |
#26 erstellt: 11. Jun 2014, 08:42 | |||||||
Also alle Effekte werden über ein 9V Netzteil versorgt. Die 0V von diesem NT sind in der ganzen Schaltung das Nullpotential/Masse. An dieser Masse sind dann die Gehäuse der Effekte, die Schirmung des Gitarren-Koaxkabels, Masse der KH usw. angeschlossen. Der KHV ist nach dem letzten Plan von Warf aufgebaut, also der nichtinvertierende Eingang (IN+) liegt auf der Masse. Zwischen +9V und Masse ist ein 470uf und ein 100nf Kondensator (ist der 100nf eigentlich nötig?). Zwischen -6V und Masse ist ebenfalls so ein Kondensator Paar ( die -6V werden ja von dem NE555 Schaltkreis erzeugt). Als ich den MXR vor dem Gitarreneingang hatte wurde der auch mit +9V und Masse versorgt. Den C5 habe ich noch nicht geändert, weil es sind ja schon mehrere Kondensatoren zwischen +9V und Masse (in den Effekten sind ja auch noch einige). Mit 18V hab ich den MXR noch nicht getestet. Das mit der Offset-Spannung hab ich nicht ganz verstanden, gehören da jetzt +4,5V dran wenn ich mit +9V und -6V versorge? Dieses Ticken im KH kommt wohl vom Musikeingang wenn ich das Handy dran habe, als ich den KH-Ausgang meiner PC-Lautsprecher angeschlossen hatte wars verschwunden, dafür mehr Rauschen . Aber das liegt dann wohl an der Quelle [Beitrag von Njokki am 11. Jun 2014, 08:50 bearbeitet] |
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audiophilanthrop
Inventar |
#27 erstellt: 11. Jun 2014, 12:44 | |||||||
Der 100n ist dazu da, auch bei höheren Frequenzen noch für niederohmige Verhältnisse zu sorgen. Er und sein Negativ-Gegenstück sollten direkt am OP sein, um die Induktivität der Leiterbahnen zu minimieren.
Wenn du eine Negativspannung hast, dann nicht, nein. Wie stabil ist deine Negativspannung eigentlich unter Last? Rod Elliott etwa traut seiner Variante maximal vielleicht 20 mA zu, das wäre für einen KHV mit 32-Ohm-Hörer mäßiger Effizienz nicht sonderlich luxuriös. Deine Pufferkapazität sollte zwar schon einiges abfangen, aber... |
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Njokki
Schaut ab und zu mal vorbei |
#28 erstellt: 24. Jun 2014, 14:36 | |||||||
Wieviel Strom die Negativspannungsquelle liefern kann weiß ich nicht genau. Die Seite von der ich den Plan habe spricht von 30 mA. Mit der 18V Spannungsversorgung funktioniert der Mischverstärker auf jedenfall sehr gut, da kann man mit arbeiten An dieser Stelle möchte ich mich noch mal bei allen Forummitgliedern bedanken, die mir bei dem Verstärker geholfen haben! Inzwischen hab ich die Platinen in ein Gehäuse gezwängt, damit es mal nach was aussieht: (leider habe ich mich bei den Bohrungen um ca 5mm vertan, deswegen sehen ein paar Beschriftungen verrutscht aus) Eine Sache stört mich allerdings immer noch etwas, wo ich dachte es verschwindet vielleicht durch den Einbau in ein Metallgehäuse. Und zwar ist es dieses tickende Geräusch wenn ich das Handy als Zuspieler für die Musik verwende. Es tritt meistens nach ein paar Sekunden, auf wenn ich ein Lied pausiert habe, und wenn ich ein Lied weiterklicke hört man auch immer ein lautes Knacken. Ich habs mal aufgenommen: http://soundcloud.com/njokki/khv-handy Vielleicht erkennt einer von euch was das ist und wie man das beheben kann. Es hat definitiv irgendwas mit dem Handy zu tun, wenn ich den KHV über AUX an meine PC-Boxen anschließe hab ich dieses Ticken nicht *Nachtrag Das Handy ist wirklich irgendwie schuld, mit dem ipod keine Probleme.... [Beitrag von Njokki am 24. Jun 2014, 20:22 bearbeitet] |
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