OPA2134 an 40 Ohm Kopfh.

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hobbit-no
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 13. Mrz 2008, 21:07
Ich habe auf der Seite loetstelle.net einen Kopfhörerverstärker-Bausatz mit dem OPA2134 (DIL) gekauft.

Nun habe ich ein Problem und eine Frage!

1. Ich möchte einen 40 Ohm Kopfhörer (z.B. Sennheiser PC130 u.ä.) an diesem K.verstärker betreiben. Wenn ich den Kopfhörer anschliesse, dann klingt es verbruzzelt um so lauter man hört und ein Kanal ist einfach nur leise - Egal ob laut oder leise gestellt.



Was muss ich ändern damit der 40 Ohm Kopfhörer läuft und wie berechnet man die Widerstände?


2. SMD-/DIL Gehäuse - Technisch die selben Werte bzw. Eigenschaften?!?

Wer weiss was?


danke,
wolfgang


[Beitrag von hobbit-no am 13. Mrz 2008, 21:11 bearbeitet]
kore
Stammgast
#2 erstellt: 14. Mrz 2008, 03:53
die werte kannst du ganz einfach im datenblatt nachlesen. meist sind identische werte, nur halt in einer kleineren verpackung.

die verstärkung deiner schaltung liegt bei: R3/R5 bzw R4/R6 also = 10.

das ist ein typischer wert, finde ich. ich habe senselben versärker mal aufgebaut. allerdings nicht in SMD sondern mit "normalen" bauteilen.

ich denke mal, du hast da unsauber gearbeitet. somit kommts da zum brummen. denn bei der verstärkung sollte da nix "verbruzzelt" klingeln. bei meinem HD433 kann ich guuuut aufdrehen. da ist eher der kopfhörer der klanglimitierende faktor.. denn dann verzerrt eher der kopfhörer als der verstärker.

lieben gruß
Ultraschall
Inventar
#3 erstellt: 14. Mrz 2008, 07:26
Wie wäre es mit Elkos über die Speisespannung (1000µ+100nF von Plus nach Masse und 1000µ+100nF von Minus nach Masse) schalten? Ich sehe im Schaltbild keine.


Grüsse
KSTR
Inventar
#4 erstellt: 14. Mrz 2008, 17:28
An 40 Ohm packt der der 134 nur etwa 1.2V an Ausgangsspannung (gibt etwa 20mWrms an Leitung für den KH), dann geht er in die Strombegrenzung (35mA). Daraus folgt auch, dass er mit wenig Betriebsspannung auskommt, +-6V sollten locker reichen, mehr ist kontraproduktiv (Chip heizt sich sinnlos auf).

D.h. ab etwa 120mV am Eingang (die Verstärkung ist 11, übrigens, nicht 10) ist in etwa Sense, ab 200mV oder so definitiv.

Ich würde also die Verstärkung reduzieren (evtl. sogar auf 1, also R5 und R6 weglassen), dann sollten noch kleine Widerstände in den Ausgang (so 3R3...10R etwa), und ja, die 100nF über der Versorgung (die 1000uF sind doch schon da, Lothar!)

Will man mehr Leistung, muss man mehrere parallelschalten, nach den Ausgangsserienwiderstanden, und alle mit der identischen Verstärkung, natürlich.

Grüße, Klaus
engel_audio
Stammgast
#5 erstellt: 14. Mrz 2008, 21:06
dem beschriebenen Phänomen nach könnte ein Kurzschluß an dem leisen der Ausgänge schuld für das für das Zerren sein, überprüfe die Schaltung auf Lötbrücken.
hobbit-no
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 15. Mrz 2008, 20:07
vielen Dank für die bisherigen antworten.

Vielleicht hätte ich es vorher erwähnen sollen, es sind KEINE Schaltungsfehler vorhanden.

Nun habe ich einfach R3 und R5 vom OP getrennt und in Reihe dazu einen 100R Widerstand geschaltet.

Nun ist es besser, allerdings bringt meine Soundblaster Live! zu viel Output.

Gibt es keine ordentliche Soundkarte für den PC welchen einen richtigen (ausgemessene) Ausgangspannung bringt!?

Nun ein neues Problem, der OP rauscht unheimlich im Ruhezustand. Ist der Eingang dann zu empfindlich?

Ob ich den Eingang belege oder offen lasse, das rauschen ist immer gleich. Das Rauschen klingt wie eine 1000x versdtärkung vom OP...

KSTR
Inventar
#7 erstellt: 15. Mrz 2008, 21:16
Viele Soundkarten liefern in etwa soviel Pegel wie ein CD-Player, das sind dann maximal 2Vrms -- also viel zu viel, wie wir oben schon etwa abgeschätzt haben. Abhilfe: Verstärkung auf 1 setzen. Dazu R5 und R6 weglassen, und R3, R4 kurschliessen (Spannungsfolger-Schaltung), oder besser, diese durch 20k ersetzen, ebenso wie R1 und R2 (sind deutlich unnötig zu groß).
Die Verstärkung ist V = 1 + R3/R5

Und eben evtl. diese Serien-Widerstände, nach der Schaltung, d.h. ganz normal im Reihe zum Kopfhörer.

Grüße, Klaus
Bertl100
Inventar
#8 erstellt: 15. Mrz 2008, 22:04
Hallo!
Wäre es denn nicht besser und auch einfacher, den Kopfhörer direkt an die Soundkarte anzuschließen?
- naja blöde Frage, vermutlich hat sie keinen Kopfhörerausgang, oder?

Gruß
Bernhard
hobbit-no
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 16. Mrz 2008, 06:30
Ja, das würde gehen - allerdings dann etwas leise...

Je nach Impedanz des Kopfhörers.
ESELman
Stammgast
#10 erstellt: 16. Mrz 2008, 13:11
Hi,

na an Selbstbewusstsein hapert es ja nicht, wenn bei dieser Schaltung von fehlerfrei gesprochen wird.
Ok, ´Fehler´ im klassischen Sinne sind nicht drin, aber es hat mehrere Stellen, die üblicherweise so nicht gemacht werden.....spätestens nicht nach aufmerksamer Studie des Datenblattes!
Wenn Du Kurzschlüsse und Fehler in den Versorgungsspannungen ausschließen kannst, so kann das unterschiedliche Verhalten daher rühren, daß einer der OPs geschossen ist. Als FET-OPs sind sie etwas kritisch im handling. Mit bloßen Fingern herzhaft zugegriffen und etwas Statik im Teppich und Ade OP. Einmal erfolgreich eingebaut sind sie unkritisch.

Dimensionierung:
R1 und R2 sind ungewöhnlich hoch --> Rauschanteil und Offset steigen. 47k-50k ist üblich, mit dem Wert von C1 wären durchaus auch 20k drin.

Die Verstärkung beträgt 11. Falls die Quelle viel Pegel liefert kann die Verstärkung reduziert werden. Ich würde in dem Falle R5 und R6 etwas vergrößern. Parallel zu R3 und R4 sollte ein kleiner Kompensations-C (50-100pF) geschaltet werden um Schwingneigungen zu unterbinden.
In den Ausgang kann ein kleiner Widerstand geschaltet werden. Das macht den Ausgang unempfindlicher gegen kapazitive Lasten. Allerdings hängt hier ein ziemlich niederohmiger Kopfhörer dran, sodaß ein beträchtlicher Anteil der Ausgangsspannung über diesem Widerstand verbraten würde. Nichtsdestotrotz würde ich vielleicht 10-15 Ohm verwenden, da Klinkenbuchsen beim stecken einen Kurzschluss verursachen.
Das eigentliche Problem aber ist, daß der OP (aus der Erinnerung heraus) nur für Lasten oberhalb 600Ohm spezifiziert ist. Das heißt er wird schlicht überfordert, seine Ausgangsspannung sinkt. Abhilfe schafft entweder das Parallelschalten mehrer OPs, drastische Absenkung der Betriebsspannungen (hat aber andere Nachteile) oder das Hinzufügen eines anständigen Boosters (mind. 1 Transistor). Bei dieser niederohmigen Last macht imo nur die letzte Variante, evtl. gekoppelt mit einer leichten Absenkung der Versorgungsspannung Sinn.
Apropos Versorgungsspannung......was sollen R7 und R8 mit 1k????? Raus damit!

Nochmal als Tip: lad Dir das Datenblatt runter! Mittlerweile stehen in jedem OP-Datenblatt die Basics mit drin!

DerESELman
detegg
Inventar
#11 erstellt: 16. Mrz 2008, 13:32

ESELman schrieb:
na an Selbstbewusstsein hapert es ja nicht, wenn bei dieser Schaltung von fehlerfrei gesprochen wird ....
Nochmal als Tip: lad Dir das Datenblatt runter! Mittlerweile stehen in jedem OP-Datenblatt die Basics mit drin!


... mir drängt sich unter Berücksichtigung der hier bereits vorgeschlagenen Änderungen/Verbesserungen die Frage auf, ob diese Schaltung in dieser Anwendung überhaupt geeignet ist.
Möchte nicht wissen, wie sich das an 40R Impedanz (!) mit THD etc. misst. Ein guter KHV - auch an einer Soundkarte - sieht anders aus.

Gruß
Detlef
Bertl100
Inventar
#12 erstellt: 16. Mrz 2008, 18:11

was sollen R7 und R8 mit 1k????? Raus damit!

ICh vermute, damit wird die "künstliche" Masse erzeugt, damit man nur eine Spannungsquelle benötigt!

Gruß
Bernhard
kore
Stammgast
#13 erstellt: 17. Mrz 2008, 04:55

Bertl100 schrieb:

was sollen R7 und R8 mit 1k????? Raus damit!

ICh vermute, damit wird die "künstliche" Masse erzeugt, damit man nur eine Spannungsquelle benötigt!

Gruß
Bernhard

das ist richtig. meine künstliche masse habe ich mit 2 spindeltrimmern gebastelt. liessen sich somit super abgleichen.
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