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Bassreflex: Allgemeines Wissen

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Autor
Beitrag
Carbonat
Stammgast
#1 erstellt: 25. Nov 2008, 11:56
Moin.

Zur Abstimmung (nach/während Berechnung) eines Bassreflexgehäuses habe ich mich nun schon seit fast 2 Jahren in das Thema eingelesen, selbst probiert und zusammengetragen.
Da man nirgends eine volle Zusammenfassung findet, probiere ich mal an dieser Stelle ein Stück Wissen über die Komponenten und deren Einfluss zusammen zu tragen.

Weil ich nicht weiß, ob alles zu 100% richtig ist, bitte ich um Korrektur, ggf. um Diskussion.

Hier der Link zu meiner Homepage, da ich hier leider keine vernünftige Liste einfügen kann

http://carbonat.de.tl/BR-Abstimmung.htm
-=BOOMER=-
Inventar
#2 erstellt: 25. Nov 2008, 12:06
Oha sehr laienhaft geschildertes Wissen! Aber gut so verstehts jeder!

Ich glaube falsch ist die These: wenig Volumen = präziser!
Es ist genau andersherum: Mehr Volumen = präziser (so schwer ma es glaubt ;))
Kleinere Güte (Reziprog des Verlustwerts) = präziser = mehr Volumen!


Würde unten noch ein paar nützliche Links zur konkreten Theorie anhängen z. B. von der Visatonseite!
Bassreflex allgemein, Bedämpfung, usw.
Carbonat
Stammgast
#3 erstellt: 25. Nov 2008, 12:15
Ja, es ist sehr laienhaft und dadurch auch sehr allgemein.
Aber jeder will sich ja mal in das Thema reinlesen und da wäre das eine einfach zu lesende Basis. Die Frage ist eben nur, ob das so überhaupt Sinn macht.
Die Antwort erhoffe ich mir hier auch noch von den "Profis" unter euch

Aber das kann man ja dazu schreiben, dass das nicht immer der Weisheit letzter Schluss ist, und dass noch viele andere Komponenten und Faktoren mit reinspielen.



------------


Aber stimmt, wenn du das jetzt so sagst, stimmt das. Da habe ich mich verzettelt.


[Beitrag von Carbonat am 25. Nov 2008, 12:19 bearbeitet]
SciroccoFan
Inventar
#4 erstellt: 25. Nov 2008, 12:22
Nett gemeint, aber leider mit zu vielen Fehlern behaftet. Du hast oftmals unkorrekterweise Bassreflexcharakteristiken mit denen von geschlossenen kombiniert.

Muss grundlegend überarbeitet werden!

Am Besten du fängst bei der einfachsten Gehäuseform an (geschlossen) und wenn du das vollständig hast kannst du mit BR weiter machen.
Carbonat
Stammgast
#5 erstellt: 25. Nov 2008, 13:19
Vielleicht wärs auch nett, wenn du sagst, was GENAU falsch ist.

Zu geschlossenen Gehäusen findet man ja recht viel. So schwer ist das ja auch net.

Aber BR ist eben wieder anders...
Seth76
Inventar
#6 erstellt: 25. Nov 2008, 13:32

Carbonat schrieb:
Vielleicht wärs auch nett, wenn du sagst, was GENAU falsch ist.


Wo soll man da anfangen? Sorry das ich das so schreibe.

Hieraus (Beispiel Bandpass) lassen sich ein paar Sachen ableiten: http://www.hifi-forum.de/viewthread-70-6830.html

Ansonsten:
http://www.selfmadehifi.de/tsp.htm

Weiter so mit der Site! Gruß www.FragDuxx.de.tl :-)


[Beitrag von Seth76 am 25. Nov 2008, 13:34 bearbeitet]
surround????
Gesperrt
#7 erstellt: 25. Nov 2008, 13:37
SO pauschal kann man das alles irgenwie nicht sagen!
Wooferabhängig, Musikabhängig, Endstufenabhängig, Filterabhängig, Welches Ergebniss wird erwartet?
Sehr Tiefe Tuning, sprich tiefer wie die zu Widergebende Musik bedeutet zB mehr Präzision!
Carbonat
Stammgast
#8 erstellt: 25. Nov 2008, 13:49
Welches Ergebnis erwartet wird: ganz einfach:

Wenn ich jetzt einen Bassreflex für Hiphop z.B. bauen will mit einem SPL-D 380 Pro... und was weiß ich: ne K 2.02 als Antrieb.
Habe ich den Woofer, meine Musik, meine Leistung usw.

Mit den TSP errechne ich mir ein Gehäuse, was ich aber im Nachhinein ändern will.
D.h. auf MEINE Musik und MEINEN Geschmack abzustimmen.

Die Tabelle soll eine Art Orientierung geben. Denn da kann man genau erkennen, dass man den Port auf eine tiefe Tuningfrequenz abstimmen kann und das Gehäuse ebenfalls.

Das war der Grundgedanke - realisierbar ???
SciroccoFan
Inventar
#9 erstellt: 25. Nov 2008, 13:52
So einfach lässt sich das nicht realisieren.
Carbonat
Stammgast
#10 erstellt: 25. Nov 2008, 13:53
ACHTUNG!!!

Es soll nicht heißen, dass z.B. JEDES große Gehäuse bspw. eine niedrige Güte hat (analog andere Beispiele)

Es soll heißen: WENN ich mein Gehäuse um x Liter vergößere, DANN wird die Güte niedringer.

Nur als Beispiel.
SciroccoFan
Inventar
#11 erstellt: 25. Nov 2008, 14:08
Da gehts los ein BR hat keine definierte Güte.
Carbonat
Stammgast
#12 erstellt: 25. Nov 2008, 15:28
Gut. Dann war das fürn Arsch.

Betrachtet es als hinfällig oder machts so, wie es zu sein hat.
-=BOOMER=-
Inventar
#13 erstellt: 25. Nov 2008, 15:51
Man muss ja garnicht so eng auf die Theorie eingehen!

Mach doch deine "Faustformeln" für BR-Gehäuse!
Dient dann als Erklärung für blutige n00bs und ist sinnvoll!
Anmerkung für jeden Woofer anders...
Carbonat
Stammgast
#14 erstellt: 25. Nov 2008, 16:20
Na ich denk das ist jetzt alles falsch !?!?

Wenn mir einer mal konkret sagen würde, WAS falsch ist, kann ich das auch löschen.

War ja nur gut gemeint für Einsteiger... Sorry...
Seth76
Inventar
#15 erstellt: 25. Nov 2008, 16:39

Carbonat schrieb:
Na ich denk das ist jetzt alles falsch !?!?

Wenn mir einer mal konkret sagen würde, WAS falsch ist, kann ich das auch löschen.

War ja nur gut gemeint für Einsteiger... Sorry...


Was denn nu? Gibst Du auf, oder bist Du gekränkt?
Hast Du Dir die Site von Selfmadehifi mal durchgelesen? Das gibt schon ne Menge her und ist recht einfach erklärt. Die Fehler fallen Dir dann direkt ins Auge.

Ach ja: ist für mich zu großen Teilen auch noch ein Brief mit 7 Siegeln, weil ich einfach keine Zeit und Geld für praktische Erfahrungen habe. Da könntest Du jetzt ins Spiel kommen...


[Beitrag von Seth76 am 25. Nov 2008, 16:40 bearbeitet]
Carbonat
Stammgast
#16 erstellt: 26. Nov 2008, 16:56

SciroccoFan schrieb:
Da gehts los ein BR hat keine definierte Güte.



Selfmadehifi under Punkt "Bassreflex" schrieb:
Mit höherer Gesamtgüte (z.B. über 0,38) wird das Volumen meist sehr groß, da die Dämpfung der Resonanzfrequenz zu gering ist.
Ist die Güte jedoch zu niedrig (<0,30) fehlt der Tiefgang.



!?!?!

und mir fallen da jetzt nicht unbedingt die Fehler ins Auge !

Ich weiß net... anstatt einfach mal zu sagen, was jetzt falsch ist, erzählt ihr nur unpräzise Sachen.
Da bekommt man einfach keine Lust mehr darauf!
SciroccoFan
Inventar
#17 erstellt: 26. Nov 2008, 17:43
Du meinst die Einbaugüte QTC und der Spricht von der Gesamtgüte des Lautsprechers QTS.
Carbonat
Stammgast
#18 erstellt: 26. Nov 2008, 20:19
Mh... okay... hätte ich eigentlich erkennen müssen...

Naja... egal... scheint ja eh niemanden zu interessieren.
Carbonat
Stammgast
#19 erstellt: 27. Nov 2008, 11:04

SciroccoFan schrieb:
Du meinst die Einbaugüte QTC und der Spricht von der Gesamtgüte des Lautsprechers QTS.


Nein, ich habe mich eben DOCH nicht verlesen!!!


Das liegt daran, dass man die gewünschte Einbaugüte wesentlich geringer wählen muss als bei geschlossenen Systemen.


Jedes Gehäuse hat doch eigentlich zwingend eine Einbaugüte, wie ich das jetzt verstanden habe !?!?
Party201
Inventar
#20 erstellt: 27. Nov 2008, 12:47
Hallo Carbonat.

Es ist eigentlich garnicht so schwer wie es aussieht.

Es gibt vorgegebene und gut funktionierende Abstimmungen.

Wie Chebychev 4 Order (C4)oder forth order butterworth (B4)
und einen haufen mehr mit unterarten. Jede von denen hat einen genauen Anwendungsfall für jeden Chassietyp. Winisd
mach ja da auch vorschläge. Man kann nicht ohne weiteres irgend eine Abstimmung machen und irgend ne Grenzfrequenz
einsetzen wie man bock drauf hat.
Das die Güte zwangsläufig kleiner sein muss als CB ist
nicht richtig. Gibt auch Br mit über 1er Güte.

Aber für eine exaten Leitfaden wirst du um ein Buch
nicht drumherumkommen. Hier wird dir warscheinlich keiner
helfen können.
SciroccoFan
Inventar
#21 erstellt: 27. Nov 2008, 13:38

Rababarabarbara schrieb:
Hallo Carbonat.

Es ist eigentlich garnicht so schwer wie es aussieht.

Es gibt vorgegebene und gut funktionierende Abstimmungen.

Wie Chebychev 4 Order (C4)oder forth order butterworth (B4)
und einen haufen mehr mit unterarten. Jede von denen hat einen genauen Anwendungsfall für jeden Chassietyp. Winisd
mach ja da auch vorschläge. Man kann nicht ohne weiteres irgend eine Abstimmung machen und irgend ne Grenzfrequenz
einsetzen wie man bock drauf hat.
Das die Güte zwangsläufig kleiner sein muss als CB ist
nicht richtig. Gibt auch Br mit über 1er Güte.

Aber für eine exaten Leitfaden wirst du um ein Buch
nicht drumherumkommen. Hier wird dir warscheinlich keiner
helfen können.


Ich habe bisher noch in keiner Lektüre etwas zur Güte eines BRs gelesen!
Carbonat
Stammgast
#22 erstellt: 28. Nov 2008, 19:45
Volumenverkleinerung

- schneller, präziser, Wirkungsgrad sinkt
- mechanisch unbelastbarer durch Rückstellkräfte
- Impedanz sinkt -> weniger Widerstand
- weniger Tiefgang
- zu wenig Volumen -> Gefahr von dröhnen


Volumenvergrößerung

- langsamer, unpräziser, Wirkungsgrad steigt
- Impedanz steigt -> mehr Widerstand
- mehr Tiefgang
- zu viel Volumen -> Gefahr von Anschlagen bei tiefen Frequenzen, durch hohe Auslenkung

ist das nun richtig oder nicht ????
Party201
Inventar
#23 erstellt: 28. Nov 2008, 20:04

Ich habe bisher noch in keiner Lektüre etwas zur Güte eines BRs gelesen!


Dann erklär mir bitte den Unterschied zwischen den
klassischen Abstimmungen. Ich hohle mir schon mal Popcorn.
Carbonat
Stammgast
#24 erstellt: 30. Nov 2008, 20:05

Carbonat schrieb:


ist das nun richtig oder nicht ????
SciroccoFan
Inventar
#25 erstellt: 30. Nov 2008, 21:27

Party201 schrieb:

Ich habe bisher noch in keiner Lektüre etwas zur Güte eines BRs gelesen!


Dann erklär mir bitte den Unterschied zwischen den
klassischen Abstimmungen. Ich hohle mir schon mal Popcorn. :)


Ich habe nochmal geschaut und keine Formel gefunden die die Güte eines BRs definiert.

Aber du kannst gerne eine Ausführung liefern.
FallenAngel
Inventar
#26 erstellt: 30. Nov 2008, 21:35
Volumenverkleinerung

- langsamer, unpräziser, Tiefgang sinkt
- mechanisch belastbarer durch Rückstellkräfte

- bei zu wenig Volumen -> Gefahr von dröhnen


Volumenvergrößerung

- schneller, präziser, Tiefgang steigt
- mechanisch weniger belastbar

- zu hohe Abstimmfrequenz -> Gefahr von Anschlagen bei tiefen Frequenzen, durch hohe Auslenkung


Carbonat schrieb:

ist das nun richtig oder nicht ????


So stimmts jetzt.
Carbonat
Stammgast
#27 erstellt: 30. Nov 2008, 22:01
@Fallen Angel.


Vielen Dank!!! Darauf habe ich gewartet!!!
Echt super, dass es so nette Menschen noch hier gibt

Kann man noch etwas über die elektrische Belastbarkeit aussagen? Denn wenn im kleineren Gehäuse mehr Rückstellkräfte wirken, braucht man ja eigenltlich mehr Leistung um die Auslenkung zu vergrößern. Aber man brauch doch eigentlich auch weniger Leistung um das Chassis zu dämpfen, denn durch die Rückstellkräfte wird es das ja schon.
Das Ganze natürlich in geringem Maße. Aber gut.

Das mit der Impedanz stimmt ja eigentlich auch oder ?


Naja... ich werde mich nochmal genau reinlesen.
Ich kanns irgendwie nicht glauben, warum ein Sub im großen Haus präziser spielt. Denn da wirken ja weniger Rückstellkräfte demnach müsste er ja eigentlich wabbeliger werden.
Ich habs zwar in der Praxis schon selbst ausprobiert, aber die Theorie dazu will ich ja auch verstehen!!!


[Beitrag von Carbonat am 30. Nov 2008, 22:03 bearbeitet]
FallenAngel
Inventar
#28 erstellt: 01. Dez 2008, 00:44
Um so größer das Volumen ist, um so höher ist die Dämpfung, da durch ein kleineres Volumen die Eigenresonanz vom Treiber hochgezogen wird, was die Dämpfung verschlechtert. Klingt kompliziert, ist es auch. Einfach hinnehmen

Die Elektrische Belastbarkeit wird bei hohem Volumen besser, da das Chassis mehr Hub macht. Die Spule wird besser gekühlt. Natürlich sinkt durch mehr Hub pro Watt die Belastbarkeit, aber der Wirkungsgrad steigt enorm an.

Generell steigt bei Frequenzen unterhalb der Abstimmfrequenz der Hub drastisch an. Also die Textstelle in meinem Post zuvor nicht nur auf große Volumen beziehen
Carbonat
Stammgast
#29 erstellt: 01. Dez 2008, 11:11

selfmadehifi schrieb:
Je größer das Gehäuse, desto kleiner ist die mögliche gewünschte zusätzliche Resonanzfrequenz (Tuningfrequenz) und umso tiefer liegt auch die mögliche untere Grenzfrequenz. Aber dabei wird der Bass immer unpräziser.


Heißt das jetzt, dass unter der Tuningfrequenz (oder Grenzfrequenz) der Bass unpräziser wird?
Und oberhalb der Tuningfrequenz (oder GF) wird er präziser ?


[Beitrag von Carbonat am 01. Dez 2008, 11:12 bearbeitet]
Party201
Inventar
#30 erstellt: 01. Dez 2008, 12:35

Fc = Fs * [square root (Vas / Vb)] +1
Qtc = Qts * [square root (Vas / Vb)] +1


Es gibt unterschiedliche filter wie schon erwähnt Bessel und Co.
Irgendwie habe ich das Gefühl das man hier der landläufigen
Meinung ist für jedes Chassie irgend ein Volumen oder
Frequenz bestimmen zu können?

Andreas wo hast du geguckt?
SciroccoFan
Inventar
#31 erstellt: 01. Dez 2008, 13:41

Party201 schrieb:

Fc = Fs * [square root (Vas / Vb)] +1
Qtc = Qts * [square root (Vas / Vb)] +1


Qtc = Qts * square root((VAS/Vb)+1)

Diese Formel definert die Güte eines geschlossenen Gehäuses oder?!
FallenAngel
Inventar
#32 erstellt: 01. Dez 2008, 13:49
Oberhalb der Abstimmfrequenz (je nach Abstimmung nah oder weit weg) sperrt der Port und ist akkustisch dicht. Von daher kann man schon von einer Einbaugüte beim BR sprechen.
SciroccoFan
Inventar
#33 erstellt: 01. Dez 2008, 14:00
Die Phasenlage des Resonators ändert sich ja nicht schlagartig! Daher kann man die Qüte lediglich "weit" oberhalb der Abstimmfrequenz als aussagekräftig betrachten.
FallenAngel
Inventar
#34 erstellt: 01. Dez 2008, 14:08
richtig. Kommt immer auf die gesamte Abstimmung an, wie weit der Port wirkt. Mich würden Messwerte interessieren, in wie weit, bzw OB die Güte der Box (also die Impulsantwort) vom Port abhängig ist oder nur vom Volumen.
SciroccoFan
Inventar
#35 erstellt: 01. Dez 2008, 14:16
Muss ja, denn im Bereich der TF die Membran ja vom Resonator "gebremst" wird- die niedrigste Auslenkung hat und somit auch am Impulstreusten ist.

Laut simulation kann man ja frühestens, je nach Abstimmungscharakteristik, eine Oktave oberhalb der TF die Impulstreue mit der eines geschlossenen Gehäuses vergleichen.
FallenAngel
Inventar
#36 erstellt: 01. Dez 2008, 14:22
die Membran macht weniger Hub, der quasi nicht bedämpfte Port aber nicht. Die Impulstreue ist deswegen auf der Abstimmfrequenz nicht zwangsweise höher, sondern eher niedriger. Abhilfe bringt das Bedämpfen vom Port.
SciroccoFan
Inventar
#37 erstellt: 01. Dez 2008, 14:27

FallenAngel schrieb:
die Membran macht weniger Hub, der quasi nicht bedämpfte Port aber nicht. Die Impulstreue ist deswegen auf der Abstimmfrequenz nicht zwangsweise höher, sondern eher niedriger. Abhilfe bringt das Bedämpfen vom Port.


Sorry, denkfehler meinerseits..

Wie willst du nen Port bedämpfen? Dann kann man ihn ja gleich dicht machen und geschlossen hören..
FallenAngel
Inventar
#38 erstellt: 01. Dez 2008, 14:30
etwas (!) Wolle im Port erzeugt einen Widerstand und verstärkt die Bedämpfung. Funktioniert gut, selbst schon getestet
SciroccoFan
Inventar
#39 erstellt: 01. Dez 2008, 14:31
Getestet habe ich das auch schon mit dem Eegebnis, dass man früher oder später ne riesen sauerie im Auto hat
FallenAngel
Inventar
#40 erstellt: 01. Dez 2008, 14:44
Ich hab die Wolle an die Rückwand getackert und in den Port hängen lassen und dort befestigt. Gut, Wolle ist ansich falsch. War sowas wie Sonofil.
Party201
Inventar
#41 erstellt: 01. Dez 2008, 17:21


Qtc = Qts * square root((VAS/Vb)+1)

Diese Formel definert die Güte eines geschlossenen Gehäuses oder?!



Nein.
Den Rest hat dir Michael schon erklärt.


[Beitrag von Party201 am 01. Dez 2008, 17:32 bearbeitet]
SciroccoFan
Inventar
#42 erstellt: 01. Dez 2008, 18:21

Party201 schrieb:


Qtc = Qts * square root((VAS/Vb)+1)

Diese Formel definert die Güte eines geschlossenen Gehäuses oder?!



Nein.
Den Rest hat dir Michael schon erklärt.


Wenn dann ebenfalls. Denn diese Formel definiert unter anderem die Güte eines GGs.
Party201
Inventar
#43 erstellt: 01. Dez 2008, 19:11
Hier auf der Seite kannst du eine Excel runterladen...

http://www.diysubwoofers.org/prt/ported3.htm

Abhängigkeiten der Filter werden da auch rausgespuckt bei bedarf kann ich dir auch ein zwei PDfs schicken über email Addresse.
Carbonat
Stammgast
#44 erstellt: 01. Dez 2008, 19:26
Freaks^^

Also haben wir bei einem Bassreflex nun doch unter gewissen Umständen betrachtet eine Gehäusegüte.

Trägt ja jetzt zu meinem anliegen nicht mehr bei, aber finde es toll, dass man immerwieder was dazulernt.
Ich will die Prinzipien zumindest in vollem Umfang versuchen zu verstehen. Hab mein Abitur ja net umsonst gemacht
Wenn man dann Theorie und Praxis noch gut verknüpfen kann, umso schöner
Party201
Inventar
#45 erstellt: 01. Dez 2008, 21:10

Also haben wir bei einem Bassreflex nun doch unter gewissen Umständen betrachtet eine Gehäusegüte.


Ich gebs auf. Was heist unter gewissen umständen?
Carbonat
Stammgast
#46 erstellt: 01. Dez 2008, 21:35
Naja, weit oberhalb der Abstimmfrequenz.

Ne Formel haben wir ja nun auch, steht ja eig. auch so in dem Thread "TSP Erklärungen" drin.

Oder gilt die Formel jetzt nur für GG?

Sorry... aber in einem gewissen Sinn braucht man da wahrscheinlich auch schon mehr und längere Erfahrung um das ganze in vollem Umfang zu verstehen.
Nickon
Inventar
#47 erstellt: 02. Dez 2008, 18:30
jetzt mal butter bei die fische jungs. zu aller theorie eine frage an euch die die theorie sauber drauf haben :).

greifen wir nochmal den post von carbonat auf in dem er das bsp. pro 380Dx und steg k2.02 nahm. dann dazu seine musikrichtung etc.

er kommt zu euch und sagt, "du pass auf ich möchte diese beiden komponenten klanglich möglichst gut passend zu meinem geschmack verbaut haben". achtet ihr dann wirklich PINIBEL auf diese ganze theorie oder geht ihr eher praktikabel vor?

einiges ist dennoch recht allg. gehalten, denn ob der wirkungsgrad tatsächlich in kleineren gehäusen sinkt hängt auch immer vom woofer ab. verallgemeinert sagt man aber wenn wenig leistung zur verfügung steht nimmt man ein größeres gehäuse um mehr wirkungsgrad zu erzielen. gleichenfalls steigt damit aber auch die impendanz und die abzugebende leistung der stufe sinkt. das sollte man aber relativiert sehen wenn man kein drag betreibt ;).

ebenfalls die mechanische belastbarkeit in kleinen gehäusen. der woofer arbeitet gegen eine höher komprimierte luftfeder. gebe ich nun mehr leistung auf das chassi stimmt auch wieder der hub und die damit verbundene kühlung der spule. der woofer ist also nicht zwangsläufig dem tode geweiht.

natürlich sollte man das alles immer auf den anwendungszweck und das equipment abstimmen :).
FallenAngel
Inventar
#48 erstellt: 02. Dez 2008, 23:55
[quote="Nickon"] achtet ihr dann wirklich PINIBEL auf diese ganze theorie oder geht ihr eher praktikabel vor?

Ich lege Subwoofer immer auf eine niedrige Güte aus. Lohnt sich für jede Musikrichtung, sofern der Platz da ist.

[quote="Nickon"]
ebenfalls die mechanische belastbarkeit in kleinen gehäusen. der woofer arbeitet gegen eine höher komprimierte luftfeder.
[/quote]

Richtig. Das Impulsverhalten wird schlechter, der Tiefgang nimmt ab, der Wirkungsgrad sinkt. Hat also nur Nachteile zum Musikhören.

[quote="Nickon"]
gebe ich nun mehr leistung auf das chassi stimmt auch wieder der hub und die damit verbundene kühlung der spule. der woofer ist also nicht zwangsläufig dem tode geweiht.[/quote]

Falsch! Das mehr an Leistung muss ja auch abgeführt werden. Normalerweise brennt aber kein Woofer durch, egal wie groß das Gehäuse ist, solange der Verstärker saubere Signale abgibt.
Nickon
Inventar
#49 erstellt: 03. Dez 2008, 11:58
[quote]gebe ich nun mehr leistung auf das chassi stimmt auch wieder der hub und die damit verbundene kühlung der spule. der woofer ist also nicht zwangsläufig dem tode geweiht.[/quote]

Falsch! Das mehr an Leistung muss ja auch abgeführt werden. Normalerweise brennt aber kein Woofer durch, egal wie groß das Gehäuse ist, solange der Verstärker saubere Signale abgibt.[/quote]

das sehe ich nicht so, ich kann nicht ewig viel leistung auf einen woofer geben auch wenn die leistung sauber ist .

[quote]Ich lege Subwoofer immer auf eine niedrige Güte aus. Lohnt sich für jede Musikrichtung, sofern der Platz da ist.[/quote]

genau da liegt ja auch der knackpunkt, das ist im auto leider nicht zu oft möglich da der platz oft begrenzt ist. gerade für tiefgang und liniearität ist eine niedrige güter erste ordnung. kann man aber zumeist nur im home hif bereich praktikabel eingesetzt werden . weiterhin habe ich den druckkammereffekt den ich um eine lineare abstimmung zu erreichen zu meist umgehen muß.

warum jetzt aber das impulsverhalten im kleineren gehäuse schlechter wird kann ich aus praktischen erfahrungen nicht bestätigen bzw. auch nicht nachvollziehen. zumeist klingt ein kleineres gehäuse einfach knackiger und die höhere komprimierung trägt ja auch mit höheren rückstellkräften zur nullage bei. na klar kann das aber auch schnell in die falsche richtung gehen. generell sollte man vielleicht auch mal vereinfacht extremere varianten gegensetzen. also woofer x in 40 oder in 80 liter. denn kleine änderungen von 5 litern wird man eher marginal wahrnehmen.
SciroccoFan
Inventar
#50 erstellt: 03. Dez 2008, 12:29
Ob größer präziser kann man nicht generell sagen, denn alles bewegt sich in einem gewissen Rahmen!!!

Hat man schon ein recht hohes Gehäusevolumen so kann der Schuss mit größer = präziser mal schnell nach hinten los gehen!!!

Ich arbeite wenn es um przision geht lieber mit kleinen Gehäusen und Abstimmungen unterhalb des genutzen Freqeunzbereichs. So hat man nahezu die Charakteristik eines GGs, dafür einen leicht höheren Wirkungsgrad. Aber der Hub des LS wird bei tiefen Freqeunzen durch den Resonator in Grenzen gehalten und somit das Chassis geschohnt.
Carbonat
Stammgast
#51 erstellt: 03. Dez 2008, 16:15
Und auf genau solche Sachverhalte, wie du über mir geschrieben hast, SciroccoFan, möchte ich hinaus.

Ich habe mir das ganze eigentlich ein bisschen definierter vorgestellt. Also, dass die ganze Sache vom Woofer abhängig ist, ist klar. Aber trotzdem kann man ja Aussagen machen, was passiert wenn.

Das wollte ich einfach für mich verständlich machen sowie auch einfach vielleicht auch für einen anderen Einsteiger, der sich damit beschäftigen will.

Daher ja auch die Seite hier: http://carbonat.de.tl/BR_Abstimmung.htm
Aber wenn man laut dieser Tabelle geht, liegen die Vorteile ja ganz und klar beim großen Gehäuse. Ob das in der Praxis so ist... mh...

Mein Woofer wird laut Programm mit etwa 70l BR berechnet. Jetzt habe ich aber 90l gebaut.
MICH hat im Endeffekt interessiert: Was passiert theoretisch, wenn ich ihm die 20l nehme !?!? Und dann halt praktisch ausprobieren.
Will ja auch mal irgendwann ein BP verstehen.


[Beitrag von Carbonat am 03. Dez 2008, 19:51 bearbeitet]
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