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arnaoutchot
Moderator
#30071 erstellt: 11. Nov 2023, 17:35

Mars_22 (Beitrag #30068) schrieb:

Hörstoff (Beitrag #30051) schrieb:
Bei mir läuft ein Geheimtipp - der schwedische Komponist Franz Berwald mit seinen Sinfonien 3 und 4

Das ist interessant! Mal weiter hören.


Naja, so geheim ist Berwald auch nicht, er war der bekannteste schwedische Komponist des 19. Jhdts. Statt der mediokren RPO-Aufnahmen (künstlich auf Mehrkanal getrimmte Billig-SACDs mit sehr durchschnittlichen 90er Jahre Aufnahmen) würde ich aber zB eher mal Neeme Järvi mit den Göteborgern (DGG 2CD 1985, links auf dem Bild) probieren ...

Rechts davon eine weitere aus dem Ankauf gestern: Eldbjørg Hemsing / Arctic Philharmonic / Christian Kluxen - Arctic - Sony 2023. Musik nordischer Komponisten, gespielt von der Violinistin Eldbjørg. Määh ... ist mir zu süsslich, kaum Ecken und Kanten ... Populärklassik.

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Mars_22
Inventar
#30072 erstellt: 11. Nov 2023, 17:52
Für mich war Berwald komplett neu
Ich mochte aber auch die RPO-Aufnahme nicht so wie ihren Inhalt, also habe ich mir Okko Kamu bei Naxos bestellt. Freu mich drauf.
klutzkopp
Inventar
#30073 erstellt: 11. Nov 2023, 17:52
Den Järvi-Berwald habe ich mir vorhin mal bestellt - gebraucht und günstig
arnaoutchot
Moderator
#30074 erstellt: 11. Nov 2023, 18:05
Ich höre auch gerade mal wieder in den Berwald/Järvi - Sinfonie #3 - Sinfonie singulière (1845) hinein. Das ist sehr schöne lebendige Musik. ich würde mal sagen, wer mit Mendelssohn etwas anfangen kann, der sollte mal ein Ohr wagen. Die Järvi-Aufnahme ist auch komplett, auf der RPO-CD sind nur die Symphonien 3 & 4 ... Okko Kamu kenne ich nicht. Da brauche ich aber jetzt definitiv keine zweite Aufnahme davon.


[Beitrag von arnaoutchot am 11. Nov 2023, 18:16 bearbeitet]
Mars_22
Inventar
#30075 erstellt: 11. Nov 2023, 18:54

arnaoutchot (Beitrag #30074) schrieb:
I... Okko Kamu kenne ich nicht. Da brauche ich aber jetzt definitiv keine zweite Aufnahme davon. ;)

Ich hatte bei der Dausgaard-Aufnahme von Berwald den seltenen Fall, dass es bei TiVo/Roon einen kompletten Verriss gab. Stattdessen wurde Okko Kamu oder Ehrling auf BIS empfohlen, und Kamu gabs günstig, that‘s all. Kamu wird vrsl. auch meine Einzige bleiben.
arnaoutchot
Moderator
#30076 erstellt: 11. Nov 2023, 19:19
Naja, letztendlich sind Kritiken von Dritten immer so eine Sache. Des einen Verriss ist des anderen hohes Lob ! Aber wie stark eine Interpretation die Rezeption eines Werkes beeinflussen kann, wurde mir bei Nielsen wieder klar. Bei Oramo und Luisi hat es plötzlich gefunkt. Am Ende muss man das meiste selbst hören und einordnen.

Hier geht es weiter, auch aus der Ankaufskiste: Masako Ohta - My Japanese Heart - Winter & Winter 2020. Die japanische Pianistin Masako Ohta spielt Klavierstücke ausschliesslich von japanischen Komponisten. Der einzige, den ich kenne, ist Toru Takemitsu. Changiert etwas zwischen asiatischen Melodien und Moderne. Hmm ... reisst mich jetzt nicht vom Hocker. Klanglich sehr gut.

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Mars_22
Inventar
#30077 erstellt: 11. Nov 2023, 19:39
Aber was für eine schöne CD.
arnaoutchot
Moderator
#30078 erstellt: 11. Nov 2023, 20:04
Ja, schon schön, aber etwas anstrengend zu hören. Willst Du sie haben ?

So jetzt noch eine letzte Klassik-CD aus dem Konvolut, und die gefällt mir sehr gut ! Pancrace Royer - Surprising Royer - Orchestral Suites - Christophe Rousset / Les Talens Lyriques - Aparte France 2023. Rousset hat schon einige Cembalo-Werke des Komponisten am Hofe Ludwig des XV. aufgenommen. Hier hat er Orchestersuiten aus den Opern Royers zusammengestellt, Vorbild waren sicherlich die ähnlichen Kompilationen des Zeitgenossen Rameau von Minkowski oder Currentzis. Elegante barocke Orchesterstücke ohne den Ballast einer mehrstündigen französischen Barockoper. Superb !

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Hörstoff
Inventar
#30079 erstellt: 11. Nov 2023, 21:59

arnaoutchot (Beitrag #30071) schrieb:
Statt der mediokren RPO-Aufnahmen (künstlich auf Mehrkanal getrimmte Billig-SACDs mit sehr durchschnittlichen 90er Jahre Aufnahmen)

Ich weiß, du wirst deine Abneigung gegen die RPO-Aufnahmen ewig abspülen, aber gerade diese ist sehr gut... Schau vielleicht einfach auch mal, wie andere diese Einspielung bewerten. Da entdecke ich zumindest Seelenverwandte....

Hier läuft György Kurtág, ein ungarisch-französischer Komponist, der wohl tatsächlich noch lebt (*19.02.1926).
Die Kafka-Fragmente (entst. 1985-1987) sind von Caroline Melzer und Nurit Stark umgesetzt. Etwas für die wiederholte Wahrnehmung - Alles zu entdecken erscheint mir in einem Durchhören nicht möglich zu sein. Komplexe Musik.

amazon.de
arnaoutchot
Moderator
#30080 erstellt: 11. Nov 2023, 22:07

Hörstoff (Beitrag #30079) schrieb:
Ich weiß, du wirst deine Abneigung gegen die RPO-Aufnahmen ewig abspülen


Ja, abspülen ist das richtige Wort, im Klo ... Auf diesen Billig-Crap muss ich keine Minute Lebenszeit mehr verwenden ...
Hörstoff
Inventar
#30081 erstellt: 11. Nov 2023, 22:14
Dann mache es doch einfach nicht mehr - und ich sehe es anders. Ach ja, Tippfehler auf der Glastastatur: abspulen war natürlich gemeint.
Michael_aus_LH
Stammgast
#30082 erstellt: 11. Nov 2023, 23:07
Heute ist mir nach Oper:

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Mozart- Die Zauberflöte

Georg Solti mit Wiener Philharmoniker, Cristina Deutekom (Königin der Nacht), Pilar Lorengar (Pamina), Stuart Burrows (Tamino), Martti Talvela (Sarastro), Hermann Prey (Papageno), René Kollo und Hans Sotin (Erster und Zweiter Geharnischter).
Mars_22
Inventar
#30083 erstellt: 11. Nov 2023, 23:39
Zum Ausklang eine vom Vorbesitzer sehr oft gespielte oder sehr schlecht behandelte CD, die ich mir gleich digitalisiert habe.
Die Qualität spricht aber für häufiges Hören, denn Rafal Blechacz spielt Haydns Sonate e-Dur H. 16/52 berückend. Leicht, fließend, spielerisch. Bezaubernd. Und Beethovens #2 in derselben Weise - nicht Haydn wie Beethoven, sondern Schüler wie Lehrer.

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[Beitrag von Mars_22 am 11. Nov 2023, 23:40 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#30084 erstellt: 12. Nov 2023, 11:30
Hier Erich Itor Kahn von Thomas Günther. Hört sich bislang wie eine gelungene Klavierprobenstunde an.
Aber ehrlich: bislang sprechen mich die Werke noch nicht sonderlich an, diese weisen auch kein sehr hohes technisches Niveau auf.

jpc.de
arnaoutchot
Moderator
#30085 erstellt: 12. Nov 2023, 11:41
Hier Arvo Pärt - Tractus - ECM New Series 2023. Details klick the pic. Es ist bei Pärt immer das Gleiche bei mir: Einerseits faszinieren mich seine kargen und klaren Linien, die oft zu einer meditativen Ruhe führen, aber nach einer gewissen Zeit beginnt es eintönig und langweilig zu werden. So auch hier bei der neuesten Veröffentlichung.

jpc.de
Mars_22
Inventar
#30086 erstellt: 12. Nov 2023, 12:19
Mir geht es genauso! Ich habe es mit 6 Platten von Pärt versucht, nur 1 Einzige mag ich sehr, die anderen liegen wie Blei. Die Neue habe ich erst garnicht versucht.
Dennoch sind leise, dunkle, karge Sachen eine Kategorie, die ich mag. Dahin passen die Sachen von Alexander Knaifel, Tigran Mansurian und Umfeld, von denen ich demnächst ein paar vorstellen werde. Langeweile Fehlanzeige.


[Beitrag von Mars_22 am 12. Nov 2023, 12:19 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#30087 erstellt: 12. Nov 2023, 14:24
Nochmals ein (bis auf weiteres) letztes Mal zu Nielsen. Ich hatte heute früh noch die Symphonien No. 5 & 6 aus der Luisi-Box am Laufen. Sehr eindrucksvoll, v.a. die deutlich modernere und düstere 5. Symphonie (1922) fand ich herausragend ! Nach dem 1. WK änderte sich offensichtlich die Tonsprache von Nielsen deutlich. Sehr hörenswert !

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Mars_22
Inventar
#30088 erstellt: 12. Nov 2023, 16:53
Ja, ich mag die Fünfte auch - die 6. habe ich noch nicht gehört.

Hier gerade deutlich introspektiver, und für mich überraschend:

Clare Hammond spielt Werke für Klavier Solo von Andrzej Panufnik und seiner Tochter Roxanna. (Sacd, BIS 2014)

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Das Überraschende für mich: obwohl Panufnik Senior atonale und komplexe Stücke beisteuert, lässt sich das sehr gut hören. Ich mag das noch lieber als die zugänglicheren 2 Werke seiner Tochter. Ich kann mir das nur zum Teil erklären: die Atmosphäre ist nachdenklich, aber abwechslungsreich. Und die Aufnahme macht es leicht, sich damit wohl zu fühlen - es klingt nämlich als stünde der Flügel hier. Klanglich perfekt, interessant und angenehm: ein guter Kauf.


[Beitrag von Mars_22 am 12. Nov 2023, 16:58 bearbeitet]
Mars_22
Inventar
#30089 erstellt: 12. Nov 2023, 17:33
Weil ich Harnoncourt bei allem was er produziert hat immer sehr geschätzt habe, aber nicht gerade umfangreich ausgestattet bin (außer Bach habe ich nur sein Farewell + 2 Beethoven), hatte ich mir eine kleine Sammlung an Sinfonien zugelegt. Daraus Schuberts #8 (D759) live aus 1993 mit dem RCO, durchaus gut und räumlich, und angenehm solange man nicht voll aufdreht. Und was ich manchmal sehr mag - sich zurücklehnen und entspannen: Harnoncourt macht das schon richtig.

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Hörstoff
Inventar
#30090 erstellt: 12. Nov 2023, 17:48
Mozart - Flötenquartette von Petri, Widmann, Ulijona und Sudraba.

amazon.de
Mars_22
Inventar
#30091 erstellt: 12. Nov 2023, 19:08
Christian Tetzlaff + Lars Vogt mit Brahms 3. Violinsonate.

amazon.de

Und gleich nochmal, mit Augustin Dumas und Maria Pires.
Zum Glück hört man ihm die Frisur und ihr den Hut nicht an

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[Beitrag von Mars_22 am 12. Nov 2023, 19:12 bearbeitet]
klutzkopp
Inventar
#30092 erstellt: 12. Nov 2023, 20:20
Ich dachte zuerst das ist Howard Carpendale
Mars_22
Inventar
#30093 erstellt: 12. Nov 2023, 22:26
Kann der auch Geige? Dann ist er’s!
Oder es ist die 13. Inkarnation von Travolta


[Beitrag von Mars_22 am 12. Nov 2023, 22:30 bearbeitet]
Mars_22
Inventar
#30094 erstellt: 12. Nov 2023, 23:02
Bin heute mehrfach auf das Franck Klavierquintett gestoßen, und jedesmal wie vom Donner gerührt hängen geblieben.
Jetzt gerade mit Gidon Kremer und der -ata.

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[Beitrag von Mars_22 am 12. Nov 2023, 23:02 bearbeitet]
Klassik_Fan
Stammgast
#30095 erstellt: 13. Nov 2023, 20:08
Hallo zusammen,

bei mir läuft Mahler. die 9.Sinfonie.
Mahler_9_Boulez

Ich habe die Aufnahmen von Pierre Boulez mit dem Chicago Symphony Orchestra im Player.
Boulez hatte offensichtlich ein besodners Händchen für die Symphonien von Gustav Mahler, ich habe von ihm die 1.2. 4.5.6.7. und nun auch die 9.

Mir gefallen seine Aufnahmen in der Regel etwas besser als meine Vergleichsaufnahmen von Solti und Abbado.

Die 9. Sinfonie habe ich ebenfalls von Solti (London Symphony Orchestra) und Karajan, eine Live-Aufnahme mit den Berliner Philharmonikern.
Nach meiner Erinnerung war das Adagio bei der Aufnahme von HvK noch schöner intoniert, ich werde dieses gleich noch einmal zum Vergleich hören.


Viele Grüße

Harry


[Beitrag von Klassik_Fan am 13. Nov 2023, 20:11 bearbeitet]
Mars_22
Inventar
#30096 erstellt: 13. Nov 2023, 21:11
Kann es sein, dass Grieg ganz einfache, charmante Bauernmusik komponiert hat? Mir fällt in Deutschland niemand Vergleichbares ein.
Hörstoff
Inventar
#30097 erstellt: 13. Nov 2023, 22:12
Ich denke, Grieg hat zwar folkloristische Elemente aufgenommen und umgesetzt, aber war abgesehen davon weltweit einzigartig. So etwas gab es vorher noch nicht und, wie du ja auch anmerkst, für Deutschland komplett nicht. Und nicht nur für Deutschland. Am ehesten folgte ihm wohl Jahrzehnte später Sibelius in Finnland nach. Da klassische als die Hitmusik ihrer Zeit anzusehen ist, war Grieg vermutlich so etwas wie ein Topstar. Und das auf Jahrzehnte bzw. Jahrzehnte später, ohne dass ihm jemand in seinem Metier - Sibelius war doch dunkler, anders - das Wasser reichen konnte...

Hier läuft Haydns Acide von der Haydn Sinfonietta Wien/Manfred Huss - von SACD, d. h. ohne Bild. Sehr angemessen, finde ich. Konzentration auf die Musik, nicht zugleich auf Schauspielerisches. Klingt sehr schön in Stereo - die Uraufführung war 1763.

amazon.de


[Beitrag von Hörstoff am 13. Nov 2023, 22:14 bearbeitet]
Mars_22
Inventar
#30098 erstellt: 13. Nov 2023, 22:35
Ja, Griegs Leichtigkeit und unkitschige Schönheit sind beeindruckend.
Der Onnare, Sibelius, vorhin mit der wunderbaren #6

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arnaoutchot
Moderator
#30099 erstellt: 13. Nov 2023, 23:03
Hier meine Nicht-Lieblingsgattung Streichquartett: Ravel / La Tombelle - Streichquartette - Mandelring Quartett - audite 2020. Das Quartett von Ravel mag ich ganz gerne, es hat so eine fein ziselierte Struktur und erinnert mich an Ma Mère l'Oye, das ich sehr schätze. Herrn Fernand de la Tournelle kenne ich icht, er stammt aber auch aus dem Umfeld von Ravel aus der Jahrhundertwende. Die Mandelrings machen das wie immer sehr gut !

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WolfgangZ
Inventar
#30100 erstellt: 13. Nov 2023, 23:08
Vermutlich zwei Paar Stiefel, Griegs Schlager zwischen Peer Gynt und dem Klavierkonzert und seine Bauernmusik. Letztere finde ich in einigen seiner Klavierstücke, die ich zwar kaum öfters gehört habe als ein-, zweimal, aber wo mir diese Nähe zu unverfälschter Folklore besonders aufgefallen ist. Das wirkt dann bisweilen erstaunlich spröd modern in den Harmonien - eben in Richtung Bartok.

Wolfgang
Hörstoff
Inventar
#30101 erstellt: 13. Nov 2023, 23:55

Hörstoff (Beitrag #30097) schrieb:
Hier läuft Haydns Acide von der Haydn Sinfonietta Wien/Manfred Huss - von SACD, d. h. ohne Bild.

...und gleich hinterher Philemon und Baucis. Gelungen, klare Stimmen, antike Reminiszenzen und passende Instrumentalbegleitung. Auch auditiv eine sehr natürliche Einspielung, sofern der Nachhall als solcher akzeptiert ist.

amazon.de
arnaoutchot
Moderator
#30102 erstellt: 14. Nov 2023, 19:12
Hier gerade mal in Shostakovich - Symphonies # 9 & 10 - Gianandrea Noseda / LSO - LSO Live SACD MCh 2021 reingehört. Nun, nicht schlecht, aber nichts, was ich bei anderen Interpreten nicht schon mal besser gehört hätte. Klanglich auch eher durchschnittlich, aber das ist bei LSO Live für mich auch keine Überraschung ...

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arnaoutchot
Moderator
#30103 erstellt: 14. Nov 2023, 19:42
Wir bleiben in Russland, auch zu etwa der gleichen Zeit wie DSCH oben: Reinhold Glière / Alexander Mosolov: Harfenkonzerte - Xavier de Maistre, WDR SO, Nathalie Stutzmann - Sony 2022. Sehr schöne Harfenkonzerte, beide entstanden Ende der 1930er Jahre. Glière war naturgemäss ein Romantiker und seine Musik klingt wie aus dem 19. Jahrhundert, Mosolov wurde aufgrund seiner avantgardistischen Kompositionen im stalinistischen Russland inhaftiert, und das sehr milde, nachdenkliche aber linientreue Harfenkonzert war sein erstes Werk nach seiner Freilassung. Beides sehr schön dargebracht von de Maistre.

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Hörstoff
Inventar
#30104 erstellt: 14. Nov 2023, 21:48
Ich dagegen bin gerade in Norwegen - oder in Litauen, je nach Betrachtungsweise.

Vilija Poskute und Tomas Daukantas - zwei der Herausragendsten ihres Faches - haben eine traumhafte Grieg-SACD mit Klavierwerken für vier Hände eingespielt. Wunderbare, einzigartige Melodien, perlend schillernde, differenzierte, bisweilen zerbrechliche Klangbilder.
Nix Holzschuhtanz zur Erntezeit.

amazon.de
Mars_22
Inventar
#30105 erstellt: 14. Nov 2023, 21:53
Mel Bonis (1858-1937), Klavierquartett #1, schön und vom Quatuor Giardini sehr genießbar eingespielt.

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[Beitrag von Mars_22 am 14. Nov 2023, 21:56 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#30106 erstellt: 14. Nov 2023, 23:04
Hier etwas, bei dem ich Schwierigkeiten habe, wohin ich es stecken soll. Daniel Herskedal & Magnus Moksnes Myrhe - Desert Lighthouse - Naxos NXN 2020. Halten wir die Fakten fest: Herskedal ist ein norwegischer Tubist, spielt eigentlich sonst eher Jazz. Myrhe sitzt an der Kirchenorgel. Aufgenommen ist das Ganze in der Kathedrale in Bergen in atemberaubender Qualität, vor allem der Tiefbass der Orgel. Musikalisch schwebt es zwischen komponierten eigenen Stücken aus der klassischen Tradition, leichten Jazz-Improvisationen und sogar Einflüssen aus der (psychedelischen) Rock-Musik. Nennen wir es genreübergreifende Contemporary Music ! Faszinierend ! Ein Fest für die Tieftönerfraktion !

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Mars_22
Inventar
#30107 erstellt: 14. Nov 2023, 23:15
Höre ich mir an!

Ich habe mal geguckt, warum man nichts mehr von Florian Noack hört, einem jungen belgischen Pianisten, den ich in guter Erinnerung hatte.
Es ist mit ihm, wie mit der Musik die ich jetzt durch ihn entdeckt habe: Lyapunov, ein Epigone Liszts und Balakirevs. Zweite Reihe, und schon kriegt man von ihnen trotz sehr hoher Qualität nichts mit, es sei denn durch Zufall. Die Etudes auf olgender Aufnahme ergänzen ganz bewusst das gleichnamige Projekt von Liszt, das dieser nach der Hälfte abgebrochen hatte.

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boccherini
Stammgast
#30108 erstellt: 15. Nov 2023, 12:17
Hier wieder was ganz gängiges: Schumann, Weber und Strauß, aber ich liebe Hornkonzerte und diese Aufnahme scheint mir sehr gelungen und ist auch aufnahmetechnisch schön weiträumig und transparent.

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[Beitrag von boccherini am 15. Nov 2023, 12:18 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#30109 erstellt: 15. Nov 2023, 12:24
jpc.de
Dmitri Schostakowitsch (1906-1975)
Symphonie Nr. 7

London Symphony Orchestra, Gianandrea Noseda
LSO, DDD/LA, 2019

Nosedas' Einspielungen finde ich eigentlich durchgängig mindestens sehr gut, so auch hier, in diesem bedeutsamen, zahlreich aufgenommenem Werk.
Ich kann mir gut vorstellen, die hier entstehenden GA zu erwerben, wenn sie dann vollständig vorliegt (als Box). Wermutstropfen bleibt der in meinen Ohren leicht "mulmige" Klang, der der Akustik des Barbican Centers geschuldet sein dürfte und dem Hörer zumindest ein Höchstmaß an klanglicher Transparenz vorenthält.

Viele Grüße
Frank
Hüb'
Moderator
#30110 erstellt: 15. Nov 2023, 12:50
jpc.de
Johannes Brahms (1833-1897)
Intermezzi op. 117 Nr. 1-3; Klavierstücke op. 118 Nr. 1-6 & op. 119 Nr. 1-4

Lars Vogt, Klavier
EMI/Warner, DDD, 1991-2005

Zur Zeit wohl nur in dieser Box zu haben. Lars Vogt und Brahms - das hat für mich immer gut gepasst.
Sehr traurig, dass er bereits von uns gegangen ist.

Viele Grüße
Frank
boccherini
Stammgast
#30111 erstellt: 15. Nov 2023, 14:54
Noch mehr Strauss, weil es so schön ist

Till Eulenspiegel - Wiener Philharmoniker, Fritz Reiner

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Klassik_Fan
Stammgast
#30112 erstellt: 15. Nov 2023, 16:44
Hallo zusammen,

ich bleibe zunächst bei Gustav Mahler,

amazon.de

hier eine Einspielung von Pierre Boulez mit dem Cleveland Orchestra.
Vielleicht nicht die stärkste Symphonie von Mahler , aber mir hat sie wegen dersehr melodischen , gefühlvollen langsamen Söätze sehr gut gefallen.

Sehr hörenswert


Viele Grüße

Harry
Mars_22
Inventar
#30113 erstellt: 15. Nov 2023, 18:19
Merkwürdigkeiten vom Mars:
Ex Oriente. Gunter Herbig spielt Gurdjieff auf der E-Gitarre solo.
Sitze hier und freue mir ein Loch in den Bauch.

jpc.de
arnaoutchot
Moderator
#30114 erstellt: 15. Nov 2023, 18:49

Mars_22 (Beitrag #30113) schrieb:
Merkwürdigkeiten vom Mars:
Ex Oriente. Gunter Herbig spielt Gurdjieff auf der E-Gitarre solo.
Sitze hier und freue mir ein Loch in den Bauch.


Echt ? Ich habe gezögert, diese CD auch zu kaufen, aber war dann doch skeptisch ...
Mars_22
Inventar
#30115 erstellt: 15. Nov 2023, 19:01
Ich hatte auch keine Ahnung was da kommt, aber Herbig, der Hochschullehrer für Gitarre ist, hat die Musik Gurdjieffs schon seit seiner Jugend mit sich herumgetragen (auf Musikkassette durch ganz Australien, es wurde der persönliche Soundtrack zum Roadmovie) und sie erst eingespielt, als er gemerkt hat, dass die E-Gitarre das Richtige dafür ist. Ich finde die lange Kenntnis der Werke hört man, und es entsteht was ganz Eigenes. Kein Nachspielen der Klavierpartitur von Gurdjieff/de Hartmann, und dennoch etwas das deren Geist trifft, und vielleicht noch erweitert. Außerdem: sehr angenehm.


[Beitrag von Mars_22 am 15. Nov 2023, 19:06 bearbeitet]
Klassik_Fan
Stammgast
#30116 erstellt: 15. Nov 2023, 19:04
Hallo zusammen,

seht mir die Frage nach, da ich von dem Herren noch nie gehört habe.

Kann man das überhaupt zur klassischen Musik zählen?

Ich hab gerade ererst mal in der Gerüchtepedia nachgelesen, wer und sas Herr Gurdjieff überhaupt ist.
Es scheint sich ja zumindest um eine widerspürchliche Persönlichkeit zu handeln, seine Musik wird als orientalisch beschrieben?

PS; Gefallen kann es natürlich trotzdem


Viele Grüße

Harry
Mars_22
Inventar
#30117 erstellt: 15. Nov 2023, 19:11
Er hat traditionelle und spirituelle Musik aus der Region zwischen Armenien und Iran und umzu gesammelt und mit de Hartmanns Hilfe notiert, dadurch konserviert und uns zugänglich gemacht. Ich würde sagen, das ist genauso klassische Musik wie christliche Mönchsgesänge, nur aus einer anderen Region und mit anderem Charakter. Also sicher randständig, aber eine Bereicherung des klassischen Kanons. Ein Fenster in andere Bereiche. Ich finde auch, dass das Musik sehr nah am KERN von Musik ist - sie hat einen ganz unmittelbaren Zugriff auf Emotionen.


[Beitrag von Mars_22 am 15. Nov 2023, 19:41 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#30118 erstellt: 15. Nov 2023, 19:45
jpc.de
Carl Nielsen (1865-1931)
Symphonie Nr. 4
+ Violinkonzert op. 33

James Ehnes (Violine), Bergen Philharmonic Orchestra, Edward Gardner
Chandos, DDD, 2022

Endlich mal wieder ein (echter!) Däne. Das Violinkonzert ist wirklich klasse und von mir zu sehr vernachlässigt. Das sollte ich häufiger mal hören.
In Summe scheint mir die Scheibe sehr gelungen. Zumindest klanglich dürfte das besser kaum gehen.

Kritik 1 | Kritik 2.

Viele Grüße
Frank
Michael_aus_LH
Stammgast
#30119 erstellt: 15. Nov 2023, 21:05
Hallo, ich höre eine CD eine mir bis dato unbekannten Künstlerin:

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Muzio Clementi | Frédéric Chopin, Sergei Prokofiev | Alberto Ginastera, Nikolai Kapustin,

Marie François – Eclectic | Being Me
Hörstoff
Inventar
#30120 erstellt: 15. Nov 2023, 21:48
Ich auch - Mime Yamahiro Brinkmann am Cello - Cello Rising, tw. mit Björn Gäfvert (Cembalo) und Karl Nyhlin (Barockgitarre).

Werke zwischen 1687 und 1771. Ich bin sehr beeindruckt. Das Cello ist interpretatorisch und aufnahmetechnisch enorm präsent - es steht quasi plastisch vor einem. Gebändigt, kontrolliert, aber voll entfaltet. Toll. Ohnehin ein tolles Instrument.

amazon.de
Mars_22
Inventar
#30121 erstellt: 15. Nov 2023, 23:34
Merkwürdiges vom Mars II:
Abii ne Viderem (ich gehe fort, um nicht hinsehen zu müssen) von Gia Kancheli, mit Kim Kashkashian, Hilliard Ensemble etc., ECM New Series 1995.
Im Booklet ein langer Text zur Rückkehr des Religiösen im Osten, die für mich zur Charakterisierung der Musik nicht hilfreich ist.
Tarkowskis Stalker ist vielleicht die Bildwelt, karg, menschenleer. Gute Hinweise geben Bemerkungen Kanchelis, er Fülle Räume, die von Menschen verlassen worden sind. Und vor allem: „Aus Musik entsteht Stille, und zuweilen wird die Stille selbst zur Musik. Eine solche Stille zu erreichen ist mein Traum.“
Klingende Stille, Stille, gelegentlich Einbrüche von Wirklichkeit, dann vorsichtige Rückkehr, Suche nach Stille, Stille.

Wunderbar.
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tuxix am 17.12.2009  –  Letzte Antwort am 01.01.2010  –  6 Beiträge

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