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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)+A -A |
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Autor |
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Mars_22
Inventar |
#30121 erstellt: 15. Nov 2023, 21:34 | |||
Merkwürdiges vom Mars II: Abii ne Viderem (ich gehe fort, um nicht hinsehen zu müssen) von Gia Kancheli, mit Kim Kashkashian, Hilliard Ensemble etc., ECM New Series 1995. Im Booklet ein langer Text zur Rückkehr des Religiösen im Osten, die für mich zur Charakterisierung der Musik nicht hilfreich ist. Tarkowskis Stalker ist vielleicht die Bildwelt, karg, menschenleer. Gute Hinweise geben Bemerkungen Kanchelis, er Fülle Räume, die von Menschen verlassen worden sind. Und vor allem: „Aus Musik entsteht Stille, und zuweilen wird die Stille selbst zur Musik. Eine solche Stille zu erreichen ist mein Traum.“ Klingende Stille, Stille, gelegentlich Einbrüche von Wirklichkeit, dann vorsichtige Rückkehr, Suche nach Stille, Stille. Wunderbar. |
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Klassik_Fan
Stammgast |
#30122 erstellt: 15. Nov 2023, 23:18 | |||
Hallo zusammen, @ Mars: vielen Dank für die Info zu Gurdjieff Ich habe noch einmla die 9. Sinfonie von Mahler gehört, die schon angesprochene Aufnahmen von Karajan Karajan ist wahrscheinlich kein Spezialist für Mahler, aber diese Aufnahme finde ich wirklich klasse. Besonders den 4. Satz, das Adagio, welches ich besonders gerne höre, deutlich langsamer dirigiert als bei Solti und Boulez, mindestens fünf Minuten länger. Großartig !! Danach noch die 6. Sinfonie von Mahler Was für ein Werk ! Was für eine Aufnahme!. Ist es allein die Musik, die einen mitnimmt oder auch die Interpretation? Ich habe von der 6. Sinfonie nur Solti zum Vergleich (gefällt mir ebenfalls) aber die Aufnahme von Boulez ist ungemein kraftvoll und strahlt förmlich eine Dynamik aus. Für mich ein besonderer Ohrenschmaus. Viele Grüße Harry [Beitrag von Klassik_Fan am 15. Nov 2023, 23:19 bearbeitet] |
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Hüb'
Moderator |
#30123 erstellt: 16. Nov 2023, 09:45 | |||
Natanael Berg (1879-1957) Symphonien Nr. 4 & 5 Norrköping Symphony Orchestra, Ari Rasilainen CPO, DDD, 2011 Mal weg vom Mainstream und nun "Halbdänisches" . Das sind schön anzuhörende Werke mit - zumindest in der 5. - auf Größe und Erhabenheit zielender Wirkung. Kann man sich mit befassen, aber sicher kein absolutes "Must". Schaut man auf die Aufnahmedaten, so wundert man sich, dass zwischen Entstehung und Veröffentlichung ganze 12 Jahre vergangen sind,
Kritik Viele Grüße Frank |
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Klassik_Fan
Stammgast |
#30124 erstellt: 16. Nov 2023, 13:14 | |||
Hallo zusammen, angeregt durch die vielen interessanten Beiträge der Nielsen-Symphonien habe ich auch mal wieder diesen großen dänischen Komponisten gehört. Ich habe eine ganze Reihe von Aufnahmen, aber keine von denen, die Hüb und Arnaoutchot vorgestellt haben. Die scheinen alle neuer Datums zu sein. Meine Wahl ist auf eine Gesamtaufnahme der Symphonien gefallen, die mir hier im Forum wärmstens empfohlen wurde: Und ich wurde nicht enttäuscht. Diese auch klanglich sehr guten BIS-Aufnahmen enthalten zusätzlich u den Symphonien die drei wesentlichen Konzerte von Nielsen, das wunderschöne Violinkonzert, das Flötenkonzert, und sein möglicherweise (in Deutschland) bekanntestes Werk, das Klarinettenkonzert. Ich hab die vierte und 5. Sinfonie gehört und erfreue mich gerade am Violinkonzert. Viele Güße Harry [Beitrag von Klassik_Fan am 16. Nov 2023, 13:46 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#30125 erstellt: 16. Nov 2023, 13:23 | |||
Das war/ist sicherlich eine gute Wahl. Und ja, die beiden von mir gehörten Aufnahmen sind relativ neu (Oramo aus 2015, Luisi aus 2023). Ich habe kaum Vergleich mit anderen Aufnahmen, aber die beiden neuen trafen gleich so ins Schwarze, dass ich ehrlich gesagt jetzt auch gar nicht mehr danach suche. Das Klarinettenkonzert habe ich mit Martin Fröst noch andersweitig. |
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Klassik_Fan
Stammgast |
#30126 erstellt: 16. Nov 2023, 14:29 | |||
WolfgangZ
Inventar |
#30127 erstellt: 16. Nov 2023, 15:48 | |||
Für die Nummer vier ist Martinon auch mein Favorit. Das sage ich nicht zum ersten Mal! Wolfgang |
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Mars_22
Inventar |
#30128 erstellt: 16. Nov 2023, 15:52 | |||
Hüb'
Moderator |
#30129 erstellt: 16. Nov 2023, 16:54 | |||
Carl Nielsen (1865-1931) Streichquartett Nr. 1 op. 13 Danish String Quartet DaCapo, DDD, 1981-2008 Zweifellos ein eher etwas in den Rückspiegel schauendes Frühwerk, aber verbunden mit ganz wunderbar kantablen Momenten, gepaart mit der nötigen Abwechslung und auch tänzerischer Attacke (3. Satz!). Sehr, sehr lohnend! Viele Grüße Frank [Beitrag von Hüb' am 16. Nov 2023, 19:56 bearbeitet] |
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Hörstoff
Inventar |
#30130 erstellt: 16. Nov 2023, 19:48 | |||
Vorhin habe ich die J.-Sonderpreise gesichtet. Teile von Wagners Ring - genauer die Teile 1 Das Rheingold und 2 Die Walküre auf 6 SACDs - mit Georg Solti und den Wiener Philharmonikern gibt es aktuell zum "tollen" Preis von gesamt 149,98 €... Dieses "Sonderangebot" mutet mir immer noch wie Wucher an, zudem dann noch die restlichen Teile des Ringes fehlen. Und dann das Ganze nur in Stereo... Nicht meine Bestellung. |
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klutzkopp
Inventar |
#30131 erstellt: 16. Nov 2023, 20:21 | |||
Ist heute angekommen und ich habe ## 2 - 4 soeben erstmals gehört. Nichts was man unbedingt haben muss, aber in der Tat sehr nette Musik und somit eine Bereicherung der Sammlung. |
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Hörstoff
Inventar |
#30132 erstellt: 16. Nov 2023, 20:36 | |||
Das ist ein sehr guter Preis für die Nielsen-GE, die wohl deinem Abo geschuldet ist. Bei Highresaudio kostet diese (96 kHz 24 Bit Stereo) regulär gerade 34 € - inklusive Blackfridayrabatt, sonst sogar 40. Berwald habe ich gerade einmal recherchiert, gab es hier im Fred tatsächlich schon recht oft und sogar schon vor Jahrzehnten... Jetzt, in glasklarem Sound, das Danderyds Vokalensemble/Rikard Karlsson mit Ida Winland (Sopran) und Anders Ölund (Orgel). Jenseits weihnachtlicher Romantik/Kitsch werden Klangteppiche gewoben, die besinnlich sind, aber auch richtig Laune machen. Die KomponistInnen sind - waren - Alice Tegnér und Gustaf Nordqvist. Empfehlung! [Beitrag von Hörstoff am 16. Nov 2023, 21:25 bearbeitet] |
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Klassik_Fan
Stammgast |
#30133 erstellt: 16. Nov 2023, 22:15 | |||
Hallo zusammen, bei mir geht es mit Nielsen weiter, weil schon länger nicht mehr gehört Diese wundervolle Chandos-Einspielung von Gennadi Roshdestwenskij Sehr schöne Musik ! Ich weiß leider nicht mehr, wer mir diese Empfehlung ausgesprochen hatte, aber herzlichen Dank dafür. Viele Grüße Harry [Beitrag von Klassik_Fan am 16. Nov 2023, 22:16 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#30134 erstellt: 17. Nov 2023, 08:49 | |||
Hier recht Herausforderndes zum morgendlichen Kaffee: Unsuk Chin - Piano Concerto - Sunwook Kim, Sakari Oramo, BPO - 2023. Chin ist eine koreanische Komponistin, die schon seit vielen Jahren in Berlin lebt. Man hört den Einfluss von Chins Lehrer Ligeti und ihre Beschäftigung mit asiatischer Musik. Durchaus faszinierend ! |
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Hüb'
Moderator |
#30135 erstellt: 17. Nov 2023, 09:16 | |||
Carl Nielsen (1865-1931) Streichquartett Nr. 4 op. 44 Danish String Quartet DaCapo, DDD, 1981-2008 Max Reger (1873-1916) Klavierquintett op. 64 Cellosonate op. 116 Kolja Lessing, Michael Groß, Parnassus Akademie Etcetera, DDD, 2015 Ich kann nicht behaupten, die Werke zu kennen. Die Cellosonate habe ich vermutlich schon einmal gehört. Hinsichtlich des über 40-minütigen Klavierquintetts finde ich tatsächlich nur ganz wenige Einspielungen. Schon bemerkenswert, wo es bei den etwas bekannteren Namen - und da würde ich Reger hinzu rechnen - zumeist zumindest eine Handvoll Aufnahmen gibt. Das Klavierquintett ist typisch Reger. Hoch komplex, dennoch emotional. "Brahms'sche Sperrigkeit ^2" könnte man vielleicht sagen. Jedenfalls eine Mischung, die mich persönlich sehr anzieht und das Entdecken und wiederholte Hören zu einer lohnenden Sache werden lässt. Viele Grüße Frank [Beitrag von Hüb' am 17. Nov 2023, 09:17 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#30136 erstellt: 17. Nov 2023, 09:38 | |||
Ach, Reger, da sagst Du was. Das ist einer der Komponisten, die schon jahrelang auf meiner Hörliste stehen, aber bislang nie entsprechend von mir "erhört" wurden. Ich habe die Berlin-Classics-Box mit einigen Orchesterwerken, aber die steht seit Jahren weitgehend unberührt Angeregt durch das Cover oben gerade im Stream Vier Tondichtungen nach Arnold Böcklin - Neeme Järvi / Jaap van Zweden / RCO - Chandos 1988. Das ist sehr schöne spätromantische Musik und eigentlich unverdient zu unbekannt. |
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Mars_22
Inventar |
#30137 erstellt: 17. Nov 2023, 10:53 | |||
Stimmt, das liegt tatsächlich am Qobuz-Sublime Abo. Ohne sind’s ähnliche Preise wie bei Highresaudio. |
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arnaoutchot
Moderator |
#30138 erstellt: 17. Nov 2023, 13:38 | |||
Mars_22
Inventar |
#30139 erstellt: 17. Nov 2023, 15:48 | |||
Mit Internetbewertungen, auch mit dem was wir hier tun, ist es ja immer so eine Sache. Die Tendenz bei Urteilen dürfte sein, das sie um der Prägnanz willen überwürzt sind, wenn sie nicht aus einer Laune des Moments heraus einfach ungerecht sind. Damit meine ich auch meine eigenen Urteile. Heute profitiere ich von den Urteilen Anderer, die geurteilt haben, dass Maazels Sibelius-GA aus den Sechzigern mit dem WPO der Einspielung aus den Neunzigern mit dem Pittsburgh Orchester entschieden vorzuziehen sei. Letztere scheint dadurch quasi unverkäuflich geworden zu sein. So kam ich an diese Box für 4,44€. Inklusive Versand. Und wundere mich: Die scheint (der 2. und 6. Sinfonie nach zu urteilen) ein Spur mehr auf der sanglichen als auf der dramatischen Seite aufgefasst zu sein, ist aber damit - auch klanglich - eine sehr angenehm zu hörende Alternative. Gut gemacht ist sie ohne Zweifel! [Beitrag von Mars_22 am 17. Nov 2023, 15:52 bearbeitet] |
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klutzkopp
Inventar |
#30140 erstellt: 17. Nov 2023, 19:06 | |||
Hörstoff
Inventar |
#30141 erstellt: 17. Nov 2023, 19:31 | |||
Und das Abo kostet ja erstmal 199 € pro Jahr. Nur für reduzierte Highres-Downloads würde ich das nicht abschließen. Und fürs genussvolle H-Streamen lohnt sich vermutlich am besten ein Telekom-Glasfaseranschluss. |
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Mars_22
Inventar |
#30142 erstellt: 17. Nov 2023, 19:42 | |||
Nö, nicht nötig. Noch nichtmal ein besonders schneller Vertrag. Die Datenmenge wird ja auch problemlos von USB A bewältigt. Glasfaser wird hier erst gelegt. [Beitrag von Mars_22 am 17. Nov 2023, 19:42 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#30143 erstellt: 17. Nov 2023, 19:58 | |||
Mars_22
Inventar |
#30144 erstellt: 17. Nov 2023, 20:52 | |||
Ich auch. Die Abbado Gesamtausgabe Mahler. Im Verhältnis zur Häufigkeit, mit der ich eine ganze Mahler Sinfonie höre, ist das völlig Gaga [Beitrag von Mars_22 am 17. Nov 2023, 20:55 bearbeitet] |
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klutzkopp
Inventar |
#30145 erstellt: 17. Nov 2023, 21:11 | |||
Genau die habe ich auch. Guter Kauf. Mir liegt Abbados Mahler sehr. Von den älteren Aufnahmen kenne ich allerdings nur # 7/Chicago. [Beitrag von klutzkopp am 17. Nov 2023, 21:13 bearbeitet] |
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Hörstoff
Inventar |
#30146 erstellt: 18. Nov 2023, 17:53 | |||
Dumm nur, wenn die Verbindung manchmal ausfällt, wie bei mir in letzter Zeit. Kurze Verbindungslücken, das ist nun leider wirklich Gift für ein Streaming. Aber by the way:
Das lässt sich, glaube ich, ganz gut via günstigere HD-Downloads auflösen. EDIT: Gesagt, getan. Der Soltiring mit den Wiener Philharmonikern ist erworben. Die vielleicht legendärste Ringeinspielung, klanglich noch einmal durch das Remastering in 2022 (24 Bit/192 kHz) aufgewertet, wartet nun bei mir darauf gehört zu werden. Freu' mich schon darauf. Nach meiner Zusammenrechnung 14 Stunden, 36 Minuten, 25 Sekunden mit 35,3 GB Speicherplatz. [Beitrag von Hörstoff am 18. Nov 2023, 18:48 bearbeitet] |
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Michael_aus_LH
Stammgast |
#30147 erstellt: 18. Nov 2023, 19:36 | |||
Hörstoff
Inventar |
#30148 erstellt: 18. Nov 2023, 20:18 | |||
Gerade hatte ich Zeit gefunden, Strauss' Salome zu Ende zu hören. Nicht so meins. Das Aufgebot war groß, Begleitung durch die Wiener Philharmoniker/Franz Welser-Möst. Und an der Hauptdarstellerin Asmik Grigorian lag es auch nicht, tolle Vorstellung. Aber die Handlung... Und dann redet die Hauptdarstellerin mit ihrem geköpften Geliebten - dargestellt durch einen kopflosen Körper und einen Pferdekopf - und nötigt ihm posthum einen verweigerten Kuss auf... Besser gefällt mir die modern umgesetzte Opera buffa L’italiana in Algeri von Rossini mit der glänzenden Cecilia Bartoli und dem innovativ-spritzigen Ensemble Matheus/Jean-Christophe Spinosi. EDIT: auf Dauer ist mir das zu viel Italia. Opern sind weiter nicht so meins. Beides Produktionen der Salzburger Festspiele, der Sound ist makellos. [Beitrag von Hörstoff am 19. Nov 2023, 07:51 bearbeitet] |
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Hörstoff
Inventar |
#30149 erstellt: 19. Nov 2023, 11:45 | |||
Gerade in den 1. Aufzug - das Rheingold - hineingehört. Nach dem reflexiven Opener startet die Einspielung schnell und beschwingt in einer erfreulichen Klangqualität - für das Alter der Ureinspielung (1959) sehr gut und in feinem Stereo. Die Vokalszenen sind schön authentisch und gesetzt, alles ist klar verständlich. Das Tempo und die Agilität, die perfektionierende Detaillierung des Dirigenten - wie auch das Vermögen der anderen Mitwirkenden - machen sich bereits deutlich bemerkbar. Und ohne die ursprüngliche CD-Einspielung zu kennen, gehe ich davon aus, dass das Remaster 2022 noch einmal weitere Potenziale gehoben hat. Es gab aber bereits eines von 2012 - the legend never dies. Link
Wagners Ring nehme ich davon - nicht nur aufgrund dieser Einspielung, sondern bereits nach der Janowski/RSO Berlin-Gesamteinspielung - explizit aus. Neben der Handlung steht die Orchestermusik im Mittelpunkt. Nun werde ich dennoch nicht ständig davon berichten. Wer sich aber hier dazu mit mir austauschen möchte: nun denn, gerne! Diese ausgezeichneten Studioeinspielungen der längsten Oper weltweit sind jedenfalls absehbar ein Hörgenuss. |
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Mars_22
Inventar |
#30150 erstellt: 19. Nov 2023, 12:24 | |||
Nach der guten Erfahrung die ich mit Clare Hammonds Einspielung von Panufnik gemacht habe, habe ich noch eine SACD gekauft, auf der sie Werke von Kenneth Hesketh spielt, teils für sie geschrieben. Diese ist bei JPC im Angebot. Ihre Aussage verrät die Richtung: „Musik von phänomenaler Tiefe, in der es immer etwas Neues zu entdecken gibt, etwas, das auch das kundigste Ohr zu überraschen vermag.“ Easy Listening ist das nicht. Aber schön! |
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arnaoutchot
Moderator |
#30151 erstellt: 19. Nov 2023, 12:37 | |||
Die habe ich auch gekauft und weiter oben schon gehört. Sehe ich wie Du, keine Musik als Hintergrund fürs Kaffeekränzchen, aber interessant. Ich schrieb, glaube ich, so etwas wie Debussy Préludes fürs 21. Jahrhundert. |
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Hörstoff
Inventar |
#30152 erstellt: 19. Nov 2023, 13:50 | |||
Wagners Rheingold von Solti und den Wiener Philharmonikern aus 1959, Remaster 2022 (24 Bit/92 kHz): künstlerisch herausragend, emotional berührend, klanglich auf der Höhe der Zeit. Absolute Referenz. Surroundsound vermisse ich nicht, da die Wiedergabe in Stereo so enorm dynamisch, plastisch und räumlich ist. Decca hat auch eine Dolby Atmos-Surroundfassung angekündigt. Ich frage mich, was dies sein/wie dies werden soll, denn für damalige Verhältnisse war richtiges Stereo bereits eine Innovation. |
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arnaoutchot
Moderator |
#30153 erstellt: 19. Nov 2023, 19:04 | |||
Ich habe den Wagner/Ring mal grob mit den pre-2012er Remasters aus der Solti-Gesamtbox verglichen. Da ist schon auch viel Show dabei, so stark fallen die vorhergehenden Masters nicht ab. Aber so eine Jahrhundertaufnahme wie Soltis Ring kann man alle 10 Jahre eben ganz gut neu vermarkten, wenn man ein zugkräftiges Etikett draufklebt. Als nächstes kommt dolby Atmos ... Hier gerade Steffen Schleiermacher - Soviet Avantgarde Vol. 1 - hat Art 1994/2003. Ich hatte heute Nachmittag Nikolai Roslavets aus der vorher schon gezeigten Age of Russian Avantgarde Box laufen, höchst faszinierende Musik. Schleiermacher spielt den u.a. auch, er ist nur noch einen Tick farther out als die Interpreten der Box. |
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klutzkopp
Inventar |
#30154 erstellt: 19. Nov 2023, 19:06 | |||
Hörstoff
Inventar |
#30155 erstellt: 19. Nov 2023, 21:44 | |||
Hast du den neuen Ring auch? Oder für den Vergleich mal eben ins Streaming reingehört? Ich war trotz der Vorankündigungen überrascht von der Dynamik und Räumlichkeit des Remasters 1959/2022. Richtig schöne Stimmen und Instrumente innerhalb eines gefühlten Ovals definiert, also für Stereo eine tolle Räumlichkeit. Ich habe beim Rheingold nichts vermisst. Und eine alte Stereoeinspielung als Surround aufzumotzen könnte auch nachteilig sein. |
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arnaoutchot
Moderator |
#30156 erstellt: 20. Nov 2023, 07:26 | |||
Ich habe nur mit dem Stream verglichen. Wie gesagt, das war schon immer sehr gut aufgenommen, deswegen klingen eigentlich alle Ausgaben sehr gut. Die Originalbänder - habe ich gelesen - sind jetzt ohnehin nicht mehr abspielbar, deswegen wird es auch keine Neuabtastungen mehr geben. Wenn das in Atmos kommt, sind es Upmixes von Stereo. |
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Mars_22
Inventar |
#30157 erstellt: 20. Nov 2023, 16:09 | |||
Ich halte Jeroen van Veen nicht für einen der größten Pianisten, ich weiß auch nicht ob ich 11 Stunden Klaviermusik von Satie brauche, und dennoch ist jetzt eine Gesamteinspielung Satie durch van Veen bei mir. Und zwar weil ich die Herangehensweise gut fand: Kein Glitzer, kein Glamour (auch klanglich), kein Drama. Stattdessen zum genauen Hinhören einladendes, langsames, fast andächtiges Spiel. [Beitrag von Mars_22 am 20. Nov 2023, 16:10 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#30158 erstellt: 20. Nov 2023, 17:05 | |||
Ich höre da interessehalber gerade mal rein. Seit der Gurdjieff-Aufnahme habe ich meine Meinung über van Veen etwas revidiert, zuvor hatte ich ihn für einen reinen "Vielspieler" gehalten. Sein Satie ist mir aber definitiv zu langsam, das hätte Satie glaube ich so nicht gewollt. Bei den Gymnopedien schlafen einem ja fast die Füsse ein Hör mal in den Thibaudet rein, das ist die Satie-Piano-Gesamtausgabe, die ich habe und recht gut finde. Er schafft auch den kompletten Katalog auf 5CDs unterzubringen (ok, er spielt die Vexations nicht aus und es fehlt evtl. das eine oder andere für 4 Hände etc.). [Beitrag von arnaoutchot am 20. Nov 2023, 17:08 bearbeitet] |
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Mars_22
Inventar |
#30159 erstellt: 20. Nov 2023, 17:12 | |||
Jaja, ich war auch zuerst wirklich irritiert über die Langsamkeit. Habe auch Etliches in anderen Einspielungen. Aber ich höre jetzt schon seit 1,5 Stunden zu ohne dass mir die Füße eingeschlafen wären - im Gegenteil, ich genieße es Ich habe auch irgendwo gelesen, dass Satie das durchaus so langsam wollte. [Beitrag von Mars_22 am 20. Nov 2023, 17:14 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#30160 erstellt: 20. Nov 2023, 17:13 | |||
Dann ist es gut ! Enjoy ... |
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Hörstoff
Inventar |
#30161 erstellt: 20. Nov 2023, 18:33 | |||
Dass alles kaputt ist, ist mir neu. Zumal das letzte Remastering das wohl erfolgreichste war: 2022. Da werden wohl alle Tonspuren restauriert worden sein, die es zu restaurieren gab, auch wenn eine DA-Fassung erst später erscheint. Aber hier steht, dass das Rheingold nur zweikanalig aufgenommen wurde - zumindest wenn das die Bedeutung von "originalen zweispurigen" Bändern ist. Insofern wäre eine Upmix aus diesem Grund erforderlich - und das wäre nicht authentisch. [Beitrag von Hörstoff am 20. Nov 2023, 18:38 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#30162 erstellt: 20. Nov 2023, 19:00 | |||
Dass die Verwendbarkeit der Original-Bänder nach dem nochmaligen "Backen" in 2022 ziemlich am Ende ist, kann man in einigen Artikeln über das Mastering des Solti-Rings nachlesen. Ich glaube ja auch, dass das neue Mastering sehr gut ist, aber ich habe das alles auf CD in der o.g. Box (vermutlich im 1997er Mastering, die Box ist da schmallippig). Aber die Basisaufnahmen waren schon sehr gut, also sind so gut wie alle Ausgaben gut hörbar. Ausserdem ist der Ring nicht gerade täglich gehörte Kost bei mir, wenn Wagner, dann gefallen mir andere Opern viel besser als der Ring. Sonst hätte ich mir die Solti-SACD-Ausgabe wahrscheinlich schon geschnappt ... |
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klutzkopp
Inventar |
#30163 erstellt: 20. Nov 2023, 19:08 | |||
Michael_aus_LH
Stammgast |
#30164 erstellt: 20. Nov 2023, 19:34 | |||
Hörstoff
Inventar |
#30165 erstellt: 20. Nov 2023, 20:35 | |||
Wie schon geäußert, gehe ich davon aus, dass im 2022er-Remastering alle verfügbaren Tonspuren aktiviert wurden. Auch wenn die Originalbänder nun kaputt sein sollten: eine DA-Ausgabe daraus ist ja schon angekündigt. Vielleicht wird dir mit einer Luxus-Surroundausgabe eine zweite Verlockung serviert. Hier geht es mit einer weiteren Großtat weiter. Die Walküre präsentiert sich als audiophiles Schweizer Taschenmesser präzise, transparent, knackig, vielschichtig, räumlich und dynamisch. Die Vokalinszenierung ist zudem sehr realistisch: das könnte auch eine aktuelle Einspielung sein. Alles, nur kein Fehlkauf. Noch dazu mit Rabatt und als 192 kHz-Downloads, die den Studiomasters entsprechen. Auf den Hybrid-Stereo-SACDs gehen dagegen nach Konvertierung zwangsläufig unhörbare 15,6 kHz verloren. |
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Mars_22
Inventar |
#30166 erstellt: 21. Nov 2023, 07:20 | |||
arnaoutchot
Moderator |
#30167 erstellt: 21. Nov 2023, 13:31 | |||
Mars_22
Inventar |
#30168 erstellt: 21. Nov 2023, 14:32 | |||
Der spielt sie ja auch deutlich langsamer als die Meisten. Aber nicht als dieser alte Herr… Barenboim wirkt dennoch nicht mehr ganz sattelfest in Details. Der Ausdruck, den er hinkriegt, ist aber bemerkenswert. [Beitrag von Mars_22 am 21. Nov 2023, 14:32 bearbeitet] |
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Mars_22
Inventar |
#30169 erstellt: 21. Nov 2023, 16:32 | |||
boccherini
Stammgast |
#30170 erstellt: 21. Nov 2023, 17:16 | |||
Mars_22
Inventar |
#30171 erstellt: 21. Nov 2023, 18:12 | |||
Chorwerke gehören zum Anspruchsvollsten, was es gibt, bezüglich Quelle, Medium und Ausgabe / LS Hier Rafal Blechacz, auch einer der Chopin-Wettbewerb-Gewinner, mit Chopins Preludes. Beim dritten Prelude in G-Dur spielt er die damals garnicht so alte Dame Maria Pires an die Wand. Das ist mal ein Stück, wo schnelle Finger und messerscharfer Takt gewinnen. Aber auch sonst: ein kompletter Pianist. |
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