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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)+A -A |
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Autor |
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arnaoutchot
Moderator |
#30271 erstellt: 29. Nov 2023, 21:39 | |||
Die Hummel-Box habe ich natürlich schon gesehen, aber mich interessieren primär die Klavierkonzerte, und die habe ich ja fast komplett. IN der Box sind nur die Konzerte No. 2-4 . Die Sonaten will ich mir demnächst mal anhören. Kammermusik, sakrale Musik und Oper ist weniger in meinem Fokus. Es sind wohl auch keine Neuaufnahmen von Brilliant, sondern grösstenteils Übernahmen von anderen Labels. Schliesslich sind die Brilliant-Boxen meist sehr mager ausgestattet, was Beihefte und diskographische Angaben betrifft. All das hat mich bislang nicht zu einem Kauf der Box bewegt.
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Klassik_Fan
Stammgast |
#30272 erstellt: 29. Nov 2023, 22:26 | |||
Hallo Michael, vielen Dank für die Info und die Warnung, ich kenne Brillant kaum, und bin Dir für Deine Einschätzung sehr dankbar, ich habe nämlich schon damit geliebäugelt, sie mir unter den Weihnachtsbaum legen zu lassen. Dann werde ich aber leiber die Klavierkonzerte ergänzen. Da ich von den Komponisten Hummel außer die zwei KK noch keine weiteren CD's besitze habe ich mal meine Solisten durchforstet. Die Verdächtigen hießen Ludwig Güttler und Maurice Andre. Und dort bin ich tatsächlich fündig geworden Ich habe das Hummel-Trompetenkonzert von Maurice Andre, Herbert von Karajan dirigiert die Berliner Philharmoniker. Diese ältere CD des Labels EMI habe ich schon in den Player gelegt, und freu mich darauf sie morgen zu genießen. Das Bild zeigt zwar eine Vinyl-Version, aber ich habe auf die Schnelle kein farbgleiches Coverbild gefunden Hier eine Teil eienr Rezension:
Viele Grüße Harry EDIT: Verflixt: Warum funktioniert heute das Einbinden der Bilder nicht Edit: arnaoutchot. Bilder funktionieren, Deine Quotes sind falsch. Erst quote, dann /quote (beides in eckigen Klammern). [Beitrag von arnaoutchot am 29. Nov 2023, 22:40 bearbeitet] |
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studio.dr.s.
Neuling |
#30273 erstellt: 29. Nov 2023, 22:30 | |||
Mars_22
Inventar |
#30274 erstellt: 29. Nov 2023, 22:43 | |||
Das habe ich als Pennäler selbst gespielt mit Orgelbegleitung (zum Glück gibts keine Aufnahme davon ) [Beitrag von Mars_22 am 29. Nov 2023, 22:44 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#30275 erstellt: 30. Nov 2023, 09:04 | |||
arnaoutchot
Moderator |
#30276 erstellt: 30. Nov 2023, 13:50 | |||
Ich suchte gerade die o.g. Vinylausgabe von Hummel - Trompetenkonzert - André / Karajan. Ich erinnerte, die auch zu haben. Discogs sagte auch ja. Da kann ich aber lange suchen, die hängt beschnitten an der Wand ... Aber Hummeln ohne Ende: Hier Hummel - Piano Trio No. 4 - Andreas Staier / Daniel Sepec / Jean-Guihen Queyras - HM 2007. Die drei spielen auf, als gäbe es kein morgen mehr und die historischen Instrumente passen gut. Auch Staiers Pianoforte klingt voluminös. Klanglich top. |
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Hüb'
Moderator |
#30277 erstellt: 30. Nov 2023, 15:45 | |||
Johannes Brahms (1833-1897) Symphonien Nr. 1 & 2 Göttinger Symphonie Orchester, Nicholas Milton Prospero, DDD, 2021 War ein Tipp aus dem Capriccio-Forum. Ich war skeptisch, aber das ist eine wirklich sehr schöne, absolut konkurrenzfähige Aufnahme. Allerdings andererseits auch keine, die mir wirklich Neues offenbart oder die mit "Alleinstellungsmerkmalen" punktet. Insofern bleibt es beim Hören via Stream. Viele Grüße Frank |
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boccherini
Stammgast |
#30278 erstellt: 30. Nov 2023, 16:42 | |||
Für mich die schönste und auch klanglich in Mehrkanal herausragende Aufnahme der „Vier Jahreszeiten“: La Folia Barockorchester bei Stockfisch [Beitrag von boccherini am 30. Nov 2023, 16:43 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#30279 erstellt: 30. Nov 2023, 17:04 | |||
[Beitrag von arnaoutchot am 30. Nov 2023, 17:06 bearbeitet] |
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Mars_22
Inventar |
#30280 erstellt: 30. Nov 2023, 17:25 | |||
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klutzkopp
Inventar |
#30281 erstellt: 30. Nov 2023, 18:50 | |||
Mars_22
Inventar |
#30282 erstellt: 30. Nov 2023, 19:15 | |||
Roon hat so einen praktischen Zähler eingebaut. So kann man die Sammlung mal von hinten aufzäumen und selten oder nicht gespielte Aufnahmen zu ihrem Recht kommen lassen. Augustin Dumays Tolle ist immer ein Grund, eine CD nicht anzuhören. Das ist allerdings bezüglich der folgenden CD ein Fehler. Die ist ausgesprochen schön. Dumay, Wang, Pires, Mozart Klaviertrios 3-1. 1997. [Beitrag von Mars_22 am 30. Nov 2023, 19:15 bearbeitet] |
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Mars_22
Inventar |
#30283 erstellt: 30. Nov 2023, 21:23 | |||
Die CD Mitdnight at Notre-Dame von Olivier Latry aus der Box OL Complete Recordings on DG ist ein Mixed Bag. Da gibts absolut wunderbare Stücke wie Prokofievs Toccata in D-Moll transkribiert von Jean Guillou. Ein Prachtwerk, eine Sensation. Daneben gibts aber auch Langweiler wie den Pilgerchor aus Tannhäuser transcrib. von Liszt. Was allen bisher aus der Box gehörten CDs gemein ist, ist die phänomenale Aufnahmequalität. Transparent, räumlich, mächtig. Bei JPC im Angebot: |
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arnaoutchot
Moderator |
#30284 erstellt: 30. Nov 2023, 21:39 | |||
Danke für den Hinweis, schon bestellt ! Obwohl ich das fast alles schon habe, aber ich bin gespannt auf den Atmos-Mix. 🤓 |
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Michael_aus_LH
Stammgast |
#30285 erstellt: 01. Dez 2023, 10:28 | |||
Mars_22
Inventar |
#30286 erstellt: 01. Dez 2023, 16:14 | |||
Klassik_Fan
Stammgast |
#30287 erstellt: 01. Dez 2023, 18:09 | |||
Hallo zusammen, ich muss noch einmal auf das Trompetenkonzert von Hummel zurückkommen. angesprochen Ich hatte ja bereits diese Einspielung von Maurice Andre Mit Karajan und dem BPO vorgestellt. Gestern und heute habe ich sie mehrmals intensiv gehört. Ich bin wirklich mehr als angetan. Das wirklich sehr lohnens- und höhrenswerte Konzert von Hummel kannte ich zu meiner Überraschung bereits, konnte es aus dem Gedächtnis aber nicht diesem Komponisten zuordnen. Das hat sich nun eingeprägt. Auch die Konzerte von Vivaldi und Telemann, beides wohl sehr bekannte Stücke, werden wie nicht anders von diesem Virtuosen zu erwarten, brillant vorgetragen. Aber völlig begeistert hat mich das mir bis dato völlig unbekannte Trompetenkonzert von Leopold Mozart. Einfach großartig Diese CD kann ich wärmstens empfehlen. Viele Grüße Harry [Beitrag von Klassik_Fan am 01. Dez 2023, 18:10 bearbeitet] |
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Hörstoff
Inventar |
#30288 erstellt: 01. Dez 2023, 20:32 | |||
G.S.Torrente
Ist häufiger hier |
#30289 erstellt: 01. Dez 2023, 22:44 | |||
Spät habe ich das Requiem von Gabriel Fauré schätzen gelernt, einfach zu fest standen die monumentalen Größen Mozart und Brahms vor ihm, den Zugang verschließend. Jetzt kann ich mich manchmal an Faurés Requiem nicht satt hören und es tönt in Dauerschleife. Gewiss würde sich, auch vor dem Hintergrund diverser Fassungen, ein Hörvergleich lohnen. 15 Aufnahmen stehen im Regal. Mal sehen, ob und wann ich das schaffe. Heute, kurz vor Beginn der Adventszeit noch sehr passend zum Gedenken an die Verstorbenen und an "die letzten Dinge", wähle ich diese Aufnahme, die mir eine der liebsten geworden ist: Gabriel Faure: Requiem op. 48 Agnès Mellon, Peter Kooy La Chapelle Royale Ensemble Musique Oblique Philippe Herreweghe HMF 1988 Philippe Herreweghe ist meinen Recherchen zufolge der einzige Dirigent, der zwei Fassungen des Requiems eingespielt hat, sowohl die hier vorliegende Fassung von 1893 mit sparsamer Kammerorchestrierung als auch die symphonische von 1901, die Fauré nur auf Nachdruck seines Verlegers anfertigte, der andernfalls einen Ladenhüter zu befürchten schien. (Die dritte, rein solistische und um einige Abschnitte kürzere Fassung, nämlich die der Uraufführung von 1888, ist nicht überliefert. Einen Rekonstruktionsversuch hat Stephen Cleobury 2014 vorgelegt.) Die Aufnahme besticht durch sorgfältige Balance zwischen Solisten, Chor, Hörnern, tiefen Streichern und der Orgel. Herreweghe vermeidet wie immer alles Extreme, vertraut auf die Wirkung, die in der Musik selbst liegt. Die Tempi wählt er durchweg eher bedächtig, besser: andächtig, als vorwärts schreitend und lässt viele schöne Details hörbar werden. Der vorzügliche, samtene Chor "La Chapelle Royale" wird im Sopran durch die Knabenstimmen "Les Petits Chanteurs de Saint-Louis" verstärkt. Gemeinhin ertrage ich Knabenchöre nur schwer, hier aber sind erstens die stimmtechnischen Anforderungen altersgemäß angemessen und zweitens ist die Balance zwischen stützenden Frauenstimmen und dem berückend kindlichem Timbre der Knabenstimmen perfekt gelungen ("Libera me"). Die Sopranistin Agnès Mellon verfügt über exakt den notwendigen stimmlichen Schmelz, der ihrem "Pie Jesu" jene Unschuld verleiht, die es einfach braucht, frei von jedem operhaften Getöse. Peter Kooys Bariton ist durchaus zu zupackenden Tönen in der Lage, hier agiert er geschmackvoll zurückhaltend. Das Ensemble Musique Oblique nimmt seine Rolle als begleitender Partner ernst und überzeugt durch äußerst homogenen Klang. Über den Aufnahmeort schweigt sich das Booklet aus - ich vermute ein Studio, da aufnahmetechnisch etwas distanziert eingefangen, doch ohne störenden Nachhall. Die Aufnahme klingt auch nach 35 Jahren noch frisch und unverbraucht. Nachdrückliche Empfehlung. Torrente |
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Mars_22
Inventar |
#30290 erstellt: 01. Dez 2023, 23:36 | |||
G.S.Torrente
Ist häufiger hier |
#30291 erstellt: 02. Dez 2023, 00:15 | |||
@Mars_22: Danke für die Anregung zu Friedrichs "Gabrieli for Brass", der sogleich auf meinem Merkzettel gelandet ist. Ich bleibe im Fin de siècle, bleibe in Frankreich und bei harmonia mundi France: César Franck: Sonate pour piano et violon en la majeur + Ernest Chausson: Concert pour piano, violon et quatuor à cordes en ré majeur op. 21 Isabelle Faust, Alexander Melnikov Salagon Quartet HMF 2017 Kammermusik ist weder mein bevorzugtes Sammelgebiet noch kann ich mangels ausreichender Hörerfahrung das soeben Gehörte annähernd sattelfest beurteilen. Allein Alexander Melnikovs pianistische Meisterschaft (Schostakowitschs Konzerte, Sonaten von Prokofjew und Skrjabin), verbunden mit dem so wandlungsfähigen Spiel der hochgeschätzten Isabelle Faust hat mich seinerzeit zum Kauf verleitet. Zusammen sind sie nun mein Dream Team. Ich frage mich manchmal, ob und ggf. welchen Einfluss Plattenfirmen auf ihre Vertragskünstler nehmen hinsichtlich gewählter oder eben aufgezwungener musikalischer Partnerschaften. Idealerweise erwächst aus solchermaßen gewonnener künstlerischer Kooperation dann "Kunst im Quadrat", in höchster Vollendung. So empfinde ich es hier. Isabelle Faust verpasst ihrer Stradivari einen Satz Darmsaiten, Alexander Melnikov setzt sich an einen Érard-Flügel von 1885 und los geht die Zeitreise zu Francks populärer A-Dur-Sonate. Im 1. Satz drängt sich mir unmittelbar der Vergleich mit einem Pastellgemälde auf: vorwiegend zarte Verästelungen, ineinander verwoben und übereinander verhangen, die Geige in blassen, das Klavier in eher dunklen Farben und zahlreichen Schattierungen. Manchmal gerät der zarte bis spröde Violinton gefährlich brüchig, wie eine Illusion, eine haltlose Traumlandschaft. Dialogisierende und sich gegenseitig animierende Abschnitte wechseln sich ab mit parallel verlaufenden, in atemberaubendem Gleichklang musizierten Abschnitten. Hochromantisch das alles, und überhaupt nicht fremdartig, sondern als müsse es genau so sein. Torrente |
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parasport
Stammgast |
#30292 erstellt: 02. Dez 2023, 10:18 | |||
Der Pianist Louis Lortie hat mir mit seinen Piano Konzerten von Saint-Säens sehr gefallen, wobei diese auch klanglich überzeugen. Diese Kombination finde ich auch in seinen Chopin Einspielungen wieder. Klanglich gefallen sie mir sogar besser als die von Hamelin. - - @G.S.Torrente Du hast mich mit Deiner Beschreibung zu César Franck: Sonate pour piano et violon en la majeur neugierig gemacht. Immer wieder finde ich hier wertvolle Anregungen...:-) Torrente |
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Hörstoff
Inventar |
#30293 erstellt: 02. Dez 2023, 13:04 | |||
Danke für die Bewusstmachung des Namens. In der Chandos-SACD-Reihe finden sich einige hervorragende Einspielungen, in deren Klavierkonzerten Louis Lortie Solopianist war. Nämlich folgende von Lutoslawski, Vaughan Williams und Szymanowski: Eigentlich eine gute Gelegenheit, da einmal wieder hereinzuhören... |
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Hörstoff
Inventar |
#30294 erstellt: 02. Dez 2023, 13:37 | |||
Vorab aber einige Neuerwerbungen, darunter die folgenden "Trompetenkombinationen" - Musik für 2 Trompeten, Posaune, Bariton, Orgel von Händel, Francescini, Blacher, Bach, Tóth, Busser und Gardner. Die mir bislang unbekannten Musiker bieten eine feine Einspielung und in etwa das, was ich erwartet habe. Die Trompeten, die Orgeln und die Posaune weisen den erwarteten Charakter auf: sehr authentisch, auch der Nachhall von St. Jakobi in Lübeck passt sehr gut. Sicherlich nicht vergleichbar mit Einspielungen des ehemaligen Weltklassetrompeters André. Für die richtige Stimmung imho empfehlenswert. EDIT: der Bariton wirkt in der Surroundeinspielung in "Laudate pueri Dominum" mit Trompete und Orgel sehr schön von links hinein. [Beitrag von Hörstoff am 02. Dez 2023, 13:56 bearbeitet] |
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Klassik_Fan
Stammgast |
#30295 erstellt: 02. Dez 2023, 15:24 | |||
Hallo zusammen, früher habe ich des öfteren Tropmpetenmusik gehört und mich daran erfreut, auch wenn ich bei weitem nicht die Kenntnisse von Torrente habe. Angeregt durch seinen Hinweis auf die beiden Trompetrenkonzerte von Michael Haydn, dem jüngeren Bruder von Joseph Haydn, habe ich mir die beiden folgenden Aufnahmen zu Gemüte geführt: Auf dieser klanglich wirklich sehr guten Aufnahme ist das Trompetenkonzert in C-Dur zu hören, (daneben natürlich auch das Konzert des berühmten Bruders in Es-Dur, das ich in mehreren Einspielungen habe. Für das zweite Trompetenkonzert in D-Dur musste ich feststellen, dass ich von Michael Haydn kaum etwas habe. Fündig geworden bin ich erneut bei meinen Solisten, wiederum eine Aufnahme von Maurice Andre Ein wunderbares, ja berührendes Konzert, für mich wirklich phantastisch intoniert von Maurice Andre, allerings, man möge es mir nachsehen, kenne ich (noch) keine Vergleichsaufnahmen. Aber vielleicht hat ja einer der Experten Lust, aus Ihrem Erfahrungsschatz zu berichten. Ich freue mich darauf, auch wenn das Lesen dieser Beiträge zunehmend den Geldbeutel belastet Viele Grüße Harry [Beitrag von Klassik_Fan am 02. Dez 2023, 15:26 bearbeitet] |
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Hörstoff
Inventar |
#30296 erstellt: 02. Dez 2023, 17:21 | |||
Wer weiß, vielleicht ist das Understatement und du bist ein echter Experte? Aber abgesehen davon: Hauptsache, es hört sich gut an. Die folgende SACD "Georgy Catoire" ist nicht eine meiner Empfehlungen. Mir fehlen da doch etwas an sublimer Ausdrucksdifferenzierung, gelegentlich sogar tonale Perfektion und auch klanglich wirkt die Einspielung etwas "verhangen". Ich glaube, obwohl es nicht so viele Alternativen für den französischstämmigen, russischen Komponisten Georgi Catoire gibt, sollten die Musiker für die nächste Einspielung etwas mehr üben und ihre Streichinstrumente gründlichst stimmen. Link. |
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Pilotcutter
Administrator |
#30297 erstellt: 02. Dez 2023, 21:11 | |||
Der guten liturgischen Ordnung halber woll'mer mal den 1. Advent einläuten Mit der passenden Bach Kantate 62 zum 1. Advent "Nun komm, der Heiden Heiland" Thomaner Chor Leipzig Gewandhausorchester Leipzig Dirigent: Erhard Mauersberger Eterna 1969 Allen Klassikhörern also einen schönen selbigen 1. Advent! PS: Wer sich für die Bach Kantaten interessiert, dem sei der Maul & Schrammek Podcast empfohlen, den ich seit quasi Anbeginn verfolge. Gruß. Olaf [Beitrag von Pilotcutter am 02. Dez 2023, 22:04 bearbeitet] |
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Mars_22
Inventar |
#30298 erstellt: 03. Dez 2023, 09:46 | |||
Danke für den Link! Das ist für mich eine Chance, dieses riesige Konvolut mal strukturiert anzugehen. |
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Hörstoff
Inventar |
#30299 erstellt: 03. Dez 2023, 10:37 | |||
Von mir allen, die das so empfinden (wollen) eine besinnliche und zukunftsweisende Vorweihnachtszeit. Gestern habe ich noch die unten verlinkte Einspielung von Rachmaninows 2. Sinfonie sowie "Vocalise" des Singapurischen Sinfonieorchsters/Lan Shui aus 2008 genossen. Eine besondere Nicht-Live-Einspielung, die nicht einer gewissen hypnotischen Tiefenwirkung entbehrt. Sehr schön zum kompletten Durchhören geeignet. Entstanden ist die Einspielung zum 30. Jubiläum des SSO. Nun die Donaueschinger Harmoniemusik (https://www.floricor-editions.com/), meisterhaft umgesetzt von dem Wind Ensemble der Academy of St. Martin in the Fields/Bastiaan Blomhert. Ohne Gesang, instrumentale Leckerbissen, was mir sehr gut, mithin besser als die Opernfassung (vorbehaltlich einer mir noch nicht bekannten umwerfenden Inszenierung) gefällt. Mozart hatte hierzu auf die damalige Modeströmung zu Harmoniemusiken reagiert:
[Beitrag von Hörstoff am 03. Dez 2023, 10:57 bearbeitet] |
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Hörstoff
Inventar |
#30300 erstellt: 03. Dez 2023, 16:55 | |||
... dafür die wunderbaren Sarasate-Operphantasien von Volker Reinhold (Violine) und Ralph Zedler (Flügel) umso mehr. Das ist sie, die virtuose Violine! Sarasate hatte offensichtlich Anschlusspunkte an den kurz vor seiner Geburt verstorbenen Paganini gesucht. Interpretation beeindruckend, Klang mdg-typisch sehr gut. Keine Ahnung, was den Leuten bei hraudio nicht gefallen hat - die die Einspielung nicht empfohlen haben. EDIT: eine Würdigung. [Beitrag von Hörstoff am 03. Dez 2023, 17:00 bearbeitet] |
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Klassik_Fan
Stammgast |
#30301 erstellt: 03. Dez 2023, 18:17 | |||
Hallo zusammen, @Andreas
Ne, ganz gewiß nicht, leider . Ich lerne noch, und bin froh und dankbar für die Anregungen und Empfehlungen hier im Forum. Lernen kann ich durch die fruchtbaren Diskussionen und Erläuterungen von Klassikfreunden, die sehr viel mehr Erfahrung haben und kennen als ich. Bei mir läuft etwas Leichters, aber ebenfalls sehr schön John Field, Klavierkonzerte Vol 4 Diese Einspielung enthält das siebente und letzte Klavierkonzert von John Field, wiederum wundervoll intoniert von Miceal O'Rourke, dessen Klavierspiel mir schon beiden ersten beiden Volumes (Nr. 1 und Nr. 2) sehr gut gefallen hat. Dieses Klavierkonzert ist sehr lebendig, fast fröhlich und O'Rourke schafft es eine ungeheure Leichtigkeit des Klavierspiels zu vermitteln. Wirklich sehr hörenswert und ich freu miche über diese Scheibe. Das Volume 3 dieser Chandos-Reihe habe ich bisher noch nicht bekommen können, allesnfalls überteuert. Aber man muss ja noch Wünsche haben... Viele Grüße Harry |
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G.S.Torrente
Ist häufiger hier |
#30302 erstellt: 03. Dez 2023, 20:00 | |||
Auch ich wünsche allen einen besinnlichen Advent. Danke, Olaf, für den Hinweis auf den Bachkantaten-Podcast des MDR, den ich noch nicht kannte:
Den Hinweis aufnehmend, höre ich die Adventskantate "Schwingt freudig euch empor" BWV 36 aus der Suzuki-GA: Kantaten Vol. 47 Hana Blažíková, Robin Blaze, Gerd Türk, Peter Kooij Bach Collegium Japan Masaaki Suzuki BIS-SACD-1861 / 2010 Die von mehreren Kollegen wiederholt ausgesprochene Empfehlung dieser BIS-GA mit dem Bach Collegium Japan kann ich wegen ihrer gleichbleibend hohen Interpretations- und Klangqualität nur unterstreichen.
Ja, zu einer strukturierten Herangehensweise an Bachs Kantaten möchte ich ermutigen, wenn man ihre Vielschichtigkeit annähernd erfassen will. Und dazu können Hilfsmittel wie dieser Podcast ein wertvoller Leitfaden sein. Er wendet sich an Einsteiger und setzt kein Spezialwissen voraus. Die BIS-GA folgt ja chronologisch dem Entstehungsdatum der Kantaten (wie übrigens auch die GA von Ton Koopman für Challenge Classics), was manchmal ziemliche Löcher reißt, weil ein Großteil der Kantaten (vermutlich etwa 60%) verschollen ist. Im Grunde lässt es sich auch einfach mitten hineinstechen und irgendwo beginnen, denn jede Kantate steht für sich allein. Da sich aber die Thematik der Kantaten stets auf einen bestimmten Sonntag bezieht und so den kirchlichen Festen und Jahreszeiten folgt, ist es sinnvoll, sich mit dem heutigen Datum beginnend an Folge 1 des Podcasts anzuschließen und sich für jede Woche eine Kantate vorzunehmen. |
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G.S.Torrente
Ist häufiger hier |
#30303 erstellt: 03. Dez 2023, 22:03 | |||
Und: hast du? In meinem Regal finden sich alle drei. Ich wähle daraus dasjenige Klavierkonzert, das dem Namen nach eine Symphonie ist, nämlich die Symphonie Nr. 4 (auch: Sinfonia concertante) op. 60 von Karol Szymanowski: Karol Szymanowski: Symphonien Nr. 2 & 4 Louis Lortie, BBC Symphony Orchestra, Edward Gardner SACD / Chandos 2013 Ehrlich gesagt, sind mir von Szymanowski nur die beiden Violinkonzerte wirklich nachhaltig in Erinnerung. Im Konzertsaal werden sie recht häufig gegeben; aus jüngerer Zeit erinnere ich Darbietungen von Frank Peter Zimmermann, Lisa Batiashvili und Leonidas Kavakos. Nun also die 4. Symphonie, der Form nach ein dreisätziges Klavierkonzert aus Szymanowskis dritter Schaffensperiode (1932), gegenüber der 3. Symphonie mit bewusster Reduktion der Mittel, damit wie seinem Ausdruck nach vergleichbar Bartóks drittem KK. Wie dieser gewinnt Szymanowski sein motivisches Material aus Melodien heimischer Folklore. Aus relativ einfachen Strukturen entwickelt er durch Übereinanderschichtungen und dynamische Steigerungen komplexe und immer kompakter werdende Blöcke. Das Klavier scheint mit sich selbst zu ringen, dafür aber mit dem Orchester zu harmonieren anstatt wie üblich mit ihm zu konzertieren (= wettstreiten), so als würde es seinen inneren Frieden, seine Erlösung nur durch eine Art "Symbiose" mit dem Orchester finden können. Nach dem düster gehaltenen, langsamen Mittelsatz, der unterbrechungsfrei ins Finale übergeht, explodiert das Geschehen in einem wilden, stampfenden Tanz. Bei aller Düsternis und trotz klanglich bedrohlicher Szenarien bleibt die Musik stets optimistisch und endet in strahlendem Dur. Ich höre die Stereo-Spur des SACD-Layers. Der Klang ist luftig-transparent, dynamisch weiträumig, tadellos. Das Klavier ist eingebettet in den Orchesterklang. Torrente |
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Hüb'
Moderator |
#30304 erstellt: 04. Dez 2023, 08:50 | |||
Das ist eine sehr geglückte musikalische Partnerschaft, z. B. auch bei den Beethoven-Sonaten. Die Franck-/Chausson finde ich außerordentlich gelungen, was dieser Rezensent genauso sah. |
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G.S.Torrente
Ist häufiger hier |
#30305 erstellt: 04. Dez 2023, 12:10 | |||
Das bezweifle ich keine Sekunde lang! Allein - ich sollte nicht jeden Kubikzentimeter Raumluft durch Polycarbonat ersetzen... Von Beethoven habe ich - mit dem dritten Ausnahmekünstler im Bunde, Jean-Guihen Queyras - die Trios opp. 70/2 und 97 sowie das Tripelkonzert: Bei mir jetzt im Player: Daraus: Enjott Schneider: „Schwarzwald-Saga“, Symphonie Nr. 5 für Chor und Orchester (2012) Brno Janáček Opernorchester, Hansjörg Albrecht Wergo 2017 Man sollte sich vom plakativen Titel nicht abschrecken lassen. Das ist weder Kuckucksuhren-Kitsch noch ein "Herbstmilch"/"Rama dama"-Heimatfilm-Musikverschnitt, sondern ernst zu nehmend Sinfonisches, tonal und jederzeit zugänglich. Torrente |
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arnaoutchot
Moderator |
#30306 erstellt: 04. Dez 2023, 18:11 | |||
Gestern in der Alten Oper in Frankfurt live ... Bruce Liu, ein aufgehender Stern am Pianistenhimmel, Gewinner des Chopin-Wettbewerbs 2021. Er spielte primär aus seinem neuen Album Waves (DGG 2023). Am meisten haben mich künstlerisch seine Miroirs von Maurice Ravel beeindruckt. Hier konnte er eine exzentrische Darbietung mit seiner fast übermenschlichen Virtuosität verbinden. Sein Rameau war schön, aber ein wenig plakativ, seine Chopin-Variationen und besonders die Reminiscences de Don Juan von Liszt fast ein Overkill an Tastengedonner. Es ist unglaublich, wie der junge Mann spielen kann ! Das Publikum war jedenfalls begeistert und gab stehende Ovationen. Nachdem ich die neue CD von Bruce (noch) nur im Stream habe, hier ein Asiate, der in den 1990ern ebenfalls eine interessante Aufnahme der Miroirs vorgelegt hat: Minoru Nojima plays Ravel - Reference Recordings 1990. Gaspard de la Nuit gibt es noch obendrauf. [Beitrag von arnaoutchot am 04. Dez 2023, 19:50 bearbeitet] |
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Hörstoff
Inventar |
#30307 erstellt: 04. Dez 2023, 18:14 | |||
Gemach, gemach... Ich nun auch, und zwar Lutoslawskis 4-sätziges Klavierkonzert aus 1987-88: Louis Lortie am Klavier, das BBC Symphony Orchestra/Edward Gardner als kongenialer Widerpart. Dies ist nach meinem Empfinden eine recht einzigartige, moderne bis dekonstruktivistische Musikeinspielung mit bestens eingefangenem/n Klang/-ereignissen. Der Klavierpart beginnt flirrend, intensiv, sehr differenziert. Im weiteren Fortgang tritt das Instrument an sich jedoch - vom 3. Satz mit den Soloparts abgesehen - etwas in den Hintergrund: zum einen, da das SO als ebenbürtig auftritt, zum anderen, da die Erzählung des Komponisten Raum beansprucht (dies auch bei den Soloparts/Dialogen). Dieses Klavierkonzert ist m. E. nicht zu rubrikisieren oder leicht vergleichbar - mir fällt zumindest kein passender Vergleich auf. Die Chandos-Aufnahmequalität ist absolut einwandfrei. |
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arnaoutchot
Moderator |
#30308 erstellt: 04. Dez 2023, 19:14 | |||
Hier noch dagegen gehört Patrick O'Byrne mit dem gleichen Ravel-Programm wie oben, Stockfisch SACD Stereo 2007. Die beiden Werkzyklen Miroirs und Gaspard passen auch recht gut zueinander. Der irische in Deutschland lebende und lehrende Professor für Klavier nimmt es etwas weicher und romantisierender, der warme, aber brillante Stockfisch-Klang unterstützt das. Speziell für den Gaspard fehlt etwas das dämonische Element, das ein Ivo Pogorelich oder Samson Francois besassen. |
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Mars_22
Inventar |
#30309 erstellt: 04. Dez 2023, 19:37 | |||
Pogorelichs Gaspard hatte ich vorgestern auch aufliegen - du hast recht, Pogorelich und Gaspard, das passt. |
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arnaoutchot
Moderator |
#30310 erstellt: 04. Dez 2023, 19:48 | |||
Such Dir zum Vergleich mal Samson François' Ravel-Aufnahmen her ... die sind phänomenal, klanglich natürlich schon etwas älter. |
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arnaoutchot
Moderator |
#30311 erstellt: 04. Dez 2023, 20:19 | |||
Zum Abschluss noch Mozart - Don Giovanni (1788) - René Jacobs, Solisten, RIAS Kammerchor, Freiburger Barockorchester - HM 3SACD MCh 2007. Hat auch mit den gestern von Liu gespielten Stücken von Chopin und Liszt zu tun. Die leicht historisierende Aufnahme von Jacobs finde ich exquisit, ein Hammerklavier in den Rezitativen ist charmant. Klanglich ist die Studio-Aufnahme aus den Teldex-Studios ohnehin über jeden Zweifel erhaben. |
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op111
Moderator |
#30312 erstellt: 05. Dez 2023, 17:25 | |||
Hallo zusammen, Samson Francois' Aufnahmen, der mal "französischer Glenn Gould" genannt wurde, stehen auch bei mir im Regal (allerdings nicht in der o.gez. Gesamtausgabe, die für mich zuviel Chopin etc. enthält): Die Debussy-Box scheint nicht mehr lieferbar zu sein, wohl aber der Ravel (mit Orchesteraufnahmen des Flamen André Cluytens (* 26. März 1905 in Antwerpen; † 3. Juni 1967 in Neuilly-sur-Seine) , die ich für recht originell und bemerkenswert halte.) Maurice Ravel (1875-1937) Sämtliche Orchester- & Klavierwerke Samson Francois, Pierre Barbizet, Orchestre de la Societe des Concerts du Conservatoire, Andre Cluytens Erato, ADD, 1959-1967 |
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op111
Moderator |
#30313 erstellt: 05. Dez 2023, 17:33 | |||
Apropos Faust / Melnikov: Gerade probegehört: Robert Schumann (1810-1856) Klavierquartett op.47 Klavierquintett op. 44 Alexander Melnikov, Isabelle Faust, Anne Katharina Schreiber, Antoine Tamestit, Jean-Guihen Queyras harmonia mundi, DDD, A.: 2022 Scheint mir nicht die schlechteste Aufnahme zu sein. Franz |
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Klassik_Fan
Stammgast |
#30314 erstellt: 05. Dez 2023, 17:49 | |||
Hallo zusammen, Klaviermusik heute auch bei mir. Angeregt durch ein Gespräch über Franz Liszt habe ich Lust bekommen, seine Klavierkonzerte wieder einmla zu hören. Bei mir liegt di8e folgende Einspielung im Player Sviatoslav Richter spielt das 1. und 2. Klavierkonzerts von Franz Liszt mit dem London Symphony Orchestra. Am Pult steht Kirill Kondrashin. Es handelt sich um eine remasterte Version von 1995, die Originalaufnahme stammt aus dem Jahr 1961. Mit dieser Aufnahme hat der große Pianist Sviatoslav Richter seinerzeit Maßstäbe gesetzt. Es ist für mich unglaublich, das diese Aufnahme nun mehr als 62 Jahre !!! her ist, denn die Tonqualität finde ich für dieses Alter außergewöhnlich gut. EDIT: quasi als "Zugabe" gibt es außer den Konzerten noch die Sonate h-Moll. Es mag neuere Aufnahmen geben (Ich habe z.B. Argerich/Abbado als Vergleich, zugegeben, auch nicht mehr ganz jung, und Krystian Zimerman / Seiji Ozawa ) aber diese CD ist wirklich eine Empfehlung wert. Viele Grüße Harry [Beitrag von Klassik_Fan am 05. Dez 2023, 17:54 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#30315 erstellt: 05. Dez 2023, 20:35 | |||
Hier traf die Olivier-Latry-Box ein, die Wolfram zurecht empfohlen hat. Daneben auf dem Bild ein paar Hausaufgaben aus dem Laden. Höre gerade die Midnight at Notre Dame in dolby True HD 7.1. Sehr fein, ich habe die auch als MCh-SACD, müsste ich mal direkt vergleichen. @Wolfram: Den Pilgerchor aus Tannhäuser finde ich in seiner düster-getragenen Art für Orgel gar nicht schlecht gesetzt. Aber natürlich ist die Toccata von Prokofiev die eindrucksvollere Transkription. |
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Hörstoff
Inventar |
#30316 erstellt: 05. Dez 2023, 20:53 | |||
Naja, wenn die Einspielung nur das Format betrifft, wirst du keinen Unterschied hören. Jedenfalls durchaus gut zu wissen, die BD habe ich mir fürs WE aufgehoben - und die SACD kenne ich nicht. Jetzt bei mir gerade die hochinteressante Messiaen-CD "Die Geburt des Herrn". Fürwahr ein sehr guter Klang, Mars. Und insbesondere ein gekonntes Orgelspiel - die Bändigung und Positionierung der Königin der Instrumente durch ihren Meister Herrn Latry wirkt auf mich sehr gelungen. |
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arnaoutchot
Moderator |
#30317 erstellt: 05. Dez 2023, 22:08 | |||
Hier Stokowski Transkriptionen von mehr oder weniger bekannten Barockwerken: Stokowski's Symphonic Baroque - Matthias Bamert / BBC PO - Chandos 2001. Nichts dagegen zu sagen, wenn manche schwachbrüstige historisch informierte Performances ablehnen, aber die antipodische Herangehensweise von Stokowski lässt Werke wie Händels Wassermusik zu einem süsslichen Easy-Listening-Aufguss werden. Nein, das ist nichts für mich ... 👎 |
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Hüb'
Moderator |
#30318 erstellt: 06. Dez 2023, 07:57 | |||
Das ist eine der letzten Mercury-Aufnahmen, die dann, nach Übernahme von Mercury durch Philips, bereits unter neuem Label vermarktet wurde. |
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arnaoutchot
Moderator |
#30319 erstellt: 06. Dez 2023, 15:23 | |||
Hier Mozart - Fantasien, Adagio & Sonate KV 457 - Valery Afanassiev - Denon Japan 1993. Afanassiev ist ein kontroverser Pianist mit seinem extrem langsamen und expressiven Spiel. Die Fantasien (KV 396, 397 & 475) spielt er aber wunderbar, und unterstreicht damit den ohnehin schon avantgardistischen Charakter der Stücke. Wer würde die Fantasie KV 397 nicht schon für ein frühromantisches Stück aus dem späteren 19. Jahrhundert halten und nicht aus 1785 stammend ? |
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Mars_22
Inventar |
#30320 erstellt: 06. Dez 2023, 16:18 | |||
Auch Mozart, die große Messe in C-Moll mit Suzuki/Sampson etc. Den Sopran hat damals bei Uraufführung Mozarts frisch angetraute Frau gesungen. Dafür muss sie schon richtig gut gewesen sein. Das wiederum deckt wiederum meine Fehlbildung auf: Nach DEM Mozartfilm von Anno Tuck hatte ich ihre Qualitäten eher woanders gesehen. [Beitrag von Mars_22 am 06. Dez 2023, 16:25 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#30321 erstellt: 06. Dez 2023, 17:09 | |||
Hier auch sakrale Chorwerke von Heinrich Schütz - Sächsisches Vokalensemble / Matthias Jung - TACET 1999. Schütz' Rolle als wichtigster deutscher Komponist des 17. Jahrhunderts wird mE immer noch weithin unterschätzt, das sächsische Ensemble singt exquisit, die Aufnahmequalität ist wie bei TACET üblich auf höchstem Niveau, dennoch geht es (heute ?) irgendwie nicht an mich und ist mir zu sakral ... ... zu sakral, deswegen Themenwechsel ins 20. Jahrhundert: Conlon Nancarrow - Studies - Ensemble Modern / Ingo Metzmacher RCA Victor 1993. Nancarrow ist einigen wenigen wahrscheinlich mit seinen Studies for Player Piano bekannt. Musikalische Ideen stanzte Nancarrow in die Streifen eines Player Pianos, weil sie rhythmisch und spieltechnisch von menschlichen Interpreten nicht mehr darstellbar waren. Ursprünglich hatte er aber durchaus eine kammermusikalische Instrumentierung im Sinn, die hier gemäss seinen Anweisungen umgesetzt wird. Nancarrow war ein wesentlicher Einfluss für Frank Zappa, der gegen Ende seines Lebens ähnliche Musik auf dem elektronischen Synclavier umsetzte. Und wer jetzt denkt, dass dies ungeniessbarer Avantgarde-Stoff ist, der irrt, das ist zumindest für mich hochvergnüglich zu hören. [Beitrag von arnaoutchot am 06. Dez 2023, 17:42 bearbeitet] |
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